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XII. Das O'Neill Attentat - Band I: Ahnungslos von Ship84

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SGC

Die zweite Kommandantin ist im großen Labor, wo sonst Joan arbeitet, aber da sie noch nicht wieder da ist, macht der Colonel eine Inventur der Dinge, die hier herumstehen. Zwischendurch beobachtet sie die Assistenten, da sie sich fragt, ob diese Vertrauenswürdig sind oder nicht.
„Ma’am,…“, wird sie von einer kleine blonde Frau, die eine Brille trägt, angesprochen. Sie ist die rechte Hand von Joan. „…wir haben immer noch das Gerät, durch das der Major ins Koma gefallen ist“, informiert sie die Joans Mutter.
„Haben Sie es nicht in eine gesicherte Umgebung gestellt?“, möchte der Colonel etwas verwundert wissen und dreht sich zu ihr, da sie an einem Tisch steht und auf ein Blatt Papier gesehen hatte.
„Doch,…“, meint ihr Gegenüber und runzelt die Stirn, als wenn sie sagen will, dass sie noch gar nicht fertig war. „…aber das Pentagon möchte alle Dinge, die noch eine Gefahr sein könnten, nach Area 51 bringen lassen“, erklärt sie weiter, als wäre nichts gewesen.
„Verstehe“, wirkt Sam nicht mehr ganz so überrascht. „Listen Sie alle gefährlichen Gegenstände auf und tun Sie, was das Pentagon befohlen hat“, gibt sie noch eine zusätzliche Anweisung.
„Ja. Ma’am.“ Sam nickt und die Frau verschwindet in einer Kammer, die gegenüber von der Eingangstür liegt. Da der Colonel die Inventurliste soweit erstellt hat, verlässt sie das Labor und geht Richtung Konferenzraum, da sie wissen möchte, ob es etwas neues gibt. Auch auf dem Weg dorthin beobachtet sie die Leute genau, da Jack ihr das geraten hatte. Zum ersten Mal fühlt sie sich wirklich unwohl im Center. Sie erreicht den Fahrstuhl, zieht die Karte durch den Scanner und die Türen öffnen sich.
„Ma’am“, begrüßt Siler sie, als sie den kleinen Raum betritt, die Türen sich wieder schließen und der Aufzug sich abwärts bewegt. Warum war sie nur so lange fort gewesen? Ihr Mann hätte sicher ihre Hilfe gebraucht. Nach ein paar Minuten hält der Aufzug auf Ebene 27, die Türen öffnen sich und die Wissenschaftlerin steigt aus. Sie geht ein paar Schritte und nachdem sie die Türen wieder geschlossen haben, atmet sie kurz erleichtert durch.
„Das macht einem richtig Angst“, murmelt sie daraufhin, während sie durch den langen Gang läuft.


********************


Im Konferenzraum steht Jack mit Harriman am Tisch und sie durchforsten ein paar Akten. Der Schreibtisch quillt bereits über.
„Da bist du ja“, bemerkt O’Neill seine Frau, die soeben den Raum betritt. „Ich wollte dich schon ausrufen lassen.“
„Jetzt bin ich ja da“, entgegnet sie nur. „Was wolltest du denn von mir?“, möchte Sam wissen und tritt an den Tisch heran, auf dem immer noch Unmengen von Unterlagen verstreut liegen. Man könnte glauben, dass über Nacht noch mehr auf dem Tisch gelandet ist. „Was ist das?“
„Personalakten“, kommt es von Harriman, der offenbar, seit die Fronten zwischen ihm und O’Neill geklärt sind, selbstbewusster geworden ist.
„Noch mehr Versetzungen?“, wundert sich der Colonel und setzt sich vor Kopf an den Tisch.
„Im Gegenteil“, entgegnet O’Neill kopfschüttelnd, ohne von den Unterlagen aufzusehen. „Das sind Mitarbeiter, von denen Harriman weiß, dass ich ihnen vertrauen kann“, verkündet er und ist sogar etwas stolz, da es offenbar noch Mitarbeiter gibt, die zu ihm halten.
„Sie sind aber schnell“, ist Sam über Walters Schnelligkeit überrascht.
„Leicht war es nicht, aber es ist ein Anfang“, ist der Chief zuversichtlich. „Bis jetzt sind es etwa 20 bis 30 Leute“, fügt er dann hinzu.
„Toll. Jetzt sind es ja nur noch hunderte.“ Die beiden Männer schütteln gleichzeitig den Kopf, denn es wundert sie, dass der Colonel so wenig Optimismus besitzt.
„Übrigens…“, fügt Walter hinzu und ignoriert den Einwand. „…Siler gehört auch dazu.“ Sofort bemerkt er den erleichterten Ausdruck im Gesicht des Colonels.
„Ich bin ihm gerade begegnet, aber es war schon unheimlich“, weiß sie nicht, wie sie es beschreiben soll. „Auch vom Labor zum Aufzug. Es ist, als wäre man im Nest des Feindes, dass aber gleichzeitig dein Nest ist. Allerdings kann daraus keiner entkommen“, glaubt sie, dass der Vergleich passt, worauf ihr Mann aufsieht. Er hatte die ganze Zeit auf die Akten gesehen.


„Ich verstehe das. Mir geht es nicht anders“, versichert O’Neill seinem Colonel und sieht zu seinem Chevronguy. „Haben Sie schon vertrauenswürdige Leute für den Kontrollraum gefunden?“
„Nein Sir. Noch nicht“, schüttelt seine rechte Hand den Kopf.
„Was ist den mit denen“, deutet Sam auf den Aktenhaufen vor sich. Ein Haufen auf dem Tisch ist unsortiert, während andere in mehreren Stapeln sortiert sind. Fast könnte es so aussehen, dass Jemand Karten spielt, nur das noch einige gemischt werden müssen.
„Die sind Mitarbeiter anderer Stationen. Ein paar von der Sicherheit, Laborassistenten usw.“, zählt Walter auf.
„Ach so“, nickt die Wissenschaftlerin verstehend.
„Wie auch immer“, versucht Harriman seine Erläuterungen fortzuführen und wendet sich wieder seinem Vorgesetzten zu. „Siler ist nun häufiger im Kontrollraum. Er wird auch ein Auge auf die Leute werfen“, informiert er ihn.
„Gut,…“, ist der Kommandant fürs erste zufrieden. „…dann können Sie wieder an die Arbeit gehen.“ Harriman nickt und geht, von den beiden Offizieren beobachtend, über die Treppe in den Kontrollraum.
„Er scheint mir viel lockerer, als früher“, stellt Sam fest, die weiter Walter hinterher sieht.
„Du hasst recht“, stimmt Jack zu. „Für ihn war es fast eine Heldentat, dass er mir sein Vertrauen ausgesprochen hat“, erklärt er weiter und studiert nachdenklich die Akten. „Bisher sind die vertrauenswürdigen Leute, die, die schon zwischen 10 und 15 Jahren im SGC sind.“
„Das könnte doch bedeuten, dass es dann fast der ganze Stützpunkt ist.“ Ihr Mann sieht auf.
„Darauf möchte ich mich lieber nicht verlassen“, entgegnet er nur.
„Hast du eigentlich schon mit dem Präsidenten gesprochen“, spricht seine Frau ein anderes Thema an.


„Kein Wort“, schüttelt ihr Gegenüber den Kopf. „Das ist vergebliche Liebesmüh, denn ich habe den Eindruck, dass er überhaupt nicht mit mir reden will. Die Male, die ich es bisher versucht habe, erreichen schon fast an die Hunderte. Die Bedeutung ist ja wohl klar“, meint er Stirnrunzelnd. „Er lässt mich lieber ausspionieren oder beobachtet mich anders, um herauszufinden, was ich mache. Offenbar will er mich loswerden“, glaubt der General nun. „Möchte ja nicht wissen, wo ich lande, wenn ich meines Postens enthoben werde.“
„Jetzt siehst du es aber zu schwarz“, will sie ihm Mut machen.
„Na, wer weiߓ, ist der zweifache Vater pessimistisch geworden. „Von den Politikern will überhaupt keiner mit mir sprechen. Wir sitzen sozusagen auf dem Trockenen, was Informationen angeht.“ Sein Gegenüber schüttelt mit dem Kopf, denn sie glaubt einfach nicht, was das alles soll.
„Sir“, hören die Beiden von der Treppe her. „Wir haben gerade einen Sensorkontakt erhalten. Es ist der Gleiter von Major O’Neill“, teilt Chief Harriman den Beiden mit, die grinsend aufstehen.
„Wann wird sie hier sein?“, möchte der General wissen.
„Etwa 45 Minuten. Der Transporter hat Fehlfunktionen. Sie muss von einem Wagen abgeholt werden.“
„Danke“, wirkt der General wieder oben auf. „Versuchen Sie den Transporter wieder in Gang zu bekommen“, erteilt er dann noch den Befehl.
„Ja Sir“, antwortet Walter und verschwindet wieder.
„Immer etwas anderes“, ist Jack etwas verdutzt und sieht wieder zu seiner Frau. „Wenigstens kommt unsere Tochter nach Hause.“
„Genau“, stimmt sie lächelnd zu.
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