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Hitze von Lenari

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Hitze


Heiß, so unerträglich heiß. Es waren vierzig Grad im Schatten und dabei war es bereits Oktober. Die Welt spielte verrückt und ich bekam das einmal mehr zu spüren. Es wurde langsam dunkel, doch noch schien kein erlösendes Lüftchen in Sicht. Die pralle Sonne schien auf meinen Körper, ich war nicht fähig dazu, ihr zu entkommen. Ich war zu schwach, um mich zu bewegen, geschweige denn aufzustehen und ins Haus zurückzukehren. Dort war es schließlich auch nicht kühler. Man sollte es annehmen, doch es war, als würde man einen überdimensionalen Backofen betreten. Ich nahm einen Schluck von meinem Bier, es war bereits warm und schmeckte scheußlich. Angewidert stellte ich es auf den Tisch zurück. Selbst als es kalt war, hatte es nicht die Linderung gebracht, die ich mir erhofft hatte.

Es war zum Wahnsinnig werden. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, hatte mir eigentlich so viel vorgenommen und jetzt lungerte ich hier rum, nicht fähig, auch nur einen Handschlag zu tun. Mein einziger Freier Tag diesen Monat und ich kam zu nichts. Ein riesiger Berg Wäsche wartete im Haus auf mich, der Abwasch musste endlich mal erledigt werden, kein Essen war mehr im Kühlschrank und die Staubschicht auf meinen Möbeln war bereits einige Meter dick. Doch es war einfach zu heiß, um sich mit solchen Sachen herumzuplagen. Ich schwitzte so schon genug, das hätte mir wahrscheinlich den Rest gegeben. Allein der Griff zum Bier schien ein Ding der Unmöglichkeit.

Ich hörte Schritte, leise, aber sie waren da. Wer auch immer es war, sicherlich wollte er nicht zu mir. Ich hatte lange keinen Besuch mehr bekommen, wieso sollte ausgerechnet bei dieser Hitze einer auf die schwachsinnige Idee kommen, mich aufzusuchen. Als es jedoch an meiner Haustür läutete, wurde es amtlich. Dieser jemand wollte zu mir. Ich betete, er würde aufgeben und wieder verschwinden. Ich wollte niemanden sehen. Es war zu heiß, um zu reden, selbst um einander anzuschweigen. Meine Ruhe, ich wollte nur meine Ruhe. Morgen, sicher würde es Morgen nicht mehr so heiß sein, dann könnte man es wieder mit mir aushalten. Aber heute? Ganz sicher nicht heute.

Mein Besuch war hartnäckig. Ich überlegte schon, ob ich doch zur Tür gehen sollte, doch dann müsste ich durch den Backofen, also entschied ich mich anders. Ich hätte natürlich auch um das Haus herumlaufen können, doch der Weg war einfach zu weit. Wer auch immer es war, er würde schon irgendwann wieder verschwinden oder auf die blöde Idee kommen... ich hörte Schritte, wie zur Bestätigung. Mein Besuch war doch tatsächlich darauf gekommen, dass er mich vielleicht hinten im Garten finden würde und hatte sich auf dem Weg zu mir gemacht. Es war zu spät, um zu flüchten, es hätte eh nichts genutzt. Meinetwegen, wurde halt etwas Konversation getrieben. Vielleicht lenkte das ja von der Hitze ab.

Als sich ein Schatten über mein Gesicht legte, sah ich blinzelnd auf. Die Sonne stach mir ins Auge. Im ersten Augenblick, glaubte ich zu träumen, Halluzinationen zu bekommen, denn mein Verstand wollte mir doch wirklich einreden, dass dort ein Engel vor mir stand. Eventuell war dem auch so, doch einer aus Fleisch und Blut. Ich erkannte sie sofort. Das blonde, kurze Haar, die blaugrauen Augen, das zaghafte Lächeln, welches ihre vollen Lippen umspielte. Wir sahen uns einfach nur an, sagten nichts. Tief in mir entbrannte etwas, breitete sich in meinem Körper aus, so dass ich glaubte, von innen heraus zu verglühen. Die Hitze des Tages war nichts im Vergleich dazu.

"Carter.", brach ich als Erstes die Stille zwischen uns. Meine Stimme klang unnatürlich rau und es kratzte im Hals. Ich griff nach meinem Bier und nahm einen großen Schluck, auch wenn sich alles in mir dagegen sträubte, und fuhr dann fort: "Was wollen sie denn hier?"

"Ich dachte, ich besuche sie mal.", antwortete sie gleichgültig und setzte sich neben mich. Ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach.

"Man hat sie wohl aus der Basis geworfen.", stellte ich trocken fest und hielt ihr die Flasche entgegen. Sie musste ebenfalls durstig sein. Sie griff dankend zu und nahm einen kräftigen Schluck, was sie kurz darauf bereute. Mit vor Ekel verzogenem Gesicht stellte sie die Flasche zurück auf ihren Platz.

"Janet meinte, es wäre schönes Wetter, aber die Hitze bringt einen noch um.", entgegnete sie resignierend und lehnte sich zurück. Ich musterte sie genauer. Einen kurzen Jeansrock – ich hatte nun wirklich schon breitere Gürtel gesehen – und ein nabelfreies, weißes Top. Kein Wunder, dass mir bei diesem Anblick warm wurde. Das war nicht gerade die Art von Garderobe, die man bevorzugte, wenn man seinem Vorgesetzten nur mal eben so besuchen kam. Nicht, dass es mich stören würde und es war für dieses Wetter mehr als angebracht, aber genauso gut hätte sie nackt vor mir stehen können. Das hätte wahrscheinlich die gleiche Wirkung erzielt.

"Wenn man von diesem Höllenwetter absieht, könnte sie glatt recht haben.", gab ich zynisch zurück und reckte mich. Allmählich färbte sich der Himmel über unseren Köpfen rot, normalerweise würden jetzt so langsam kleine Lüftchen durch die Gegend schweben und die Welt sowie ihre Bewohner erlösen, doch nicht so dieses Mal. Es blieb weiterhin unerträglich heiß. Ich sah sie an. Ein leichter Schweißfilm hatte sich auf ihrer Haut ausgebreitet und glänzte in der untergehenden Sonne. Wie zufällig streiften sich unsere Arme, als ich im Begriff war, aufzustehen. Abermillionen kleine Blitze schossen durch meinen Körper direkt ins Gehirn, wo ein Feuerwerk explodierte.

Sam sah auf, blickte mich einfach nur an, als hätte sie das Gleiche gefühlt, ehe auch sie sich wieder aufrichtete und nun nur einige Zentimeter von mir entfernt stand, ihr Blick in meinem versunken. Zum Greifen nahe und doch unendlich voneinander entfernt. Ich wagte einen Augenblick nicht zu atmen, sie raubte mir den Atem.

"Ein Bier?", fragte ich heiser. Ich hatte das Gefühl, etwas herausbringen zu müssen, sonst wäre ich wahrscheinlich über sie hergefallen.

"Gerne.", entgegnete sie. Wir wichen nicht vom Fleck. Ich wusste, ich müsste schon vorausgehen, aber meine Beine verweigerten mir den Dienst. Sie führten ihr Eigenleben, meinten, sich nicht von der Stelle rühren zu müssen und ich war nicht gewählt, etwas dagegen ausrichten zu können. Meine Augen hafteten an ihren vollen, von Blut geröteten Lippen. Was hätte ich nicht alles dafür gegeben, sie mit den Meinigen berühren zu können. Langsam, unaufhörlich beugte ich mich zu ihr runter, bis ich ihren Mund mit einem Kuss versiegelte. In meinem Kopf schrillten Alarmglocken laut auf, doch ich ignorierte sie. Die Hitze ließ mich nicht mehr klar denken.

Unter normalen Umständen, bei Gott, ich hätte das nie getan, doch jetzt, in diesem Augenblick, da war es, als wäre ich nicht ich selbst. Ich erwartete jeden Moment eine Ohrfeige, dass sie mich von sich stieß, mich anschrie oder geschickt von mir wich, um mich sachlich zur Vernunft zu bringen. Dies blieb jedoch aus. Stattdessen begann auch sie mich zu küssen und das mit einer Leidenschaft, dass es mir den Atem erneut raubte. Die Intensität unserer Berührungen nahm zu. Ich schloss sie in die Arme, zog sie an mich. Das unbändige Verlangen, sie ganz zu spüren, machte sich in mir breit und als sie fordernd ihr Becken gegen das Meinige presste, indem sie ihre Hände auf meinem Hintern platzierte und mich an sie drückte, wusste ich, dass es ihr nicht anders ging.

Es war mehr als falsch, es würde alles zwischen uns zerstören, doch es war uns egal. Wie lange hatten wir darauf gewartet. Uns war von Anfang an klar gewesen, dass es irgendwann so kommen musste, seit der Sache mit dem Virus, den wir uns einfingen, doch bis jetzt hatten wir es erfolgreich unterbunden. Die Betonung lag auf: bis jetzt! Wir waren nicht im Stande, dem Verlangen länger zu widerstehen. Meine Hand wanderte unter ihren Rock, wanderte über ihren Schenkel und strich sanft über den Stoff ihres Slips, welcher bereits feucht wurde. Sie stöhnte leise unter meinem Kuss und warmer Atem drang in meinen Mund. Ich strich mit meiner Zunge über ihre Lippen, welche sie bereitwillig öffnete.

Erst nur ganz vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher erforschte ich sie, so wie sie es bei mir tat. Unsere Zungen duellierten sich. Bei der Intensität unserer Berührungen taumelte ich nach hinten und stieß gegen den Tisch. Wir drehten uns um hundertachtzig Grad und ich hob sie auf die Tischplatte, nachdem ich ihren Rock hochgeschoben und ihren Slip ausgezogen hatte. Bereitwillig öffnete sie ihre Beine. Ich glitt mit den Fingern an der Innenseite ihres Schenkels entlang bis sie ihr goldenes Dreieck erreichten. Sanft tauchte ich mit ihnen in ihre seidige Nässe, massierte ihren Kitzler. Sie vergrub ihr Gesicht in meinem Nacken, presste ihre Lippen auf meine Haut, um so ein lautes Stöhnen zu unterdrücken. Sie wollte nicht gehört werden. Es war noch hell und meine Nachbarn waren neugierig.

Sah uns der Falsche, war es mit unseren Karrieren aus. Ich liebkoste ihren Hals, was ihr sehr zu gefallen schien, der salzige Geschmack von Schweiß auf ihrer Haut, machte mich unnatürlich an. Ein Inferno erzeugten wir um uns herum. Die Sonne auf unserer Haut, die Hitze des Augenblicks in unseren Herzen. Kurz lösten wir uns voneinander, denn ich wollte dieses lästige Top von ihr loswerden. Danach verfielen wir wieder in wilder Knutscherei. Meine Lippen wanderten zu ihren Brüsten, sie beugte sich bereitwillig nach hinten und stützte sich mit den Händen auf dem Tisch ab. Mit einer Hand hielt ich sie fest, welche auch den BH öffnete, die andere fuhr über ihren Bauch und versank letztendlich wieder mit den Fingern zwischen ihren Schamlippen.

Mit einem genussvollem Geräusch warf sie ihren Kopf noch ein Stückchen weiter in den Nacken und ließ sich von ihm verwöhnen, aber erst nachdem sie den störenden BH losgeworden war. Ich knabberte, saugte und schleckte an ihren gehärteten Brustwarzen, liebkosten jeden Zentimeter ihrer Brüste, vergrub mein Gesicht zwischen ihnen und saugte ihren Duft tief in mich ein. Sie war mehr als bereit für mich und ich wartete nur darauf, dass sie es nicht mehr aushielt. Sie setzte sich wieder auf, küsste mich überschwänglich, kraulte meinen Nacken, während sie sich an meiner Hose zu schaffen machte. Ihre Finger streiften meine Männlichkeit, welche sich freudig aber auch schmerzend regte. Endlich hatte sie den letzten Knopf geöffnet – ich würde nur noch Shorts tragen, wenn es wieder einmal so heiß sein sollte – und befreite meinen kleinen Freund aus seinem Gefängnis aus viel zu enganliegendem Stoff.

Ich rieb mit meinem Unterleib an dem Ihrigen, während ich erneut ihre Brüste verwöhnte. Sie stöhnte leise, ließ sich gehen, genoss das Gefühl von Ekstase, welches ich in ihr auslöste. Meine Eichel strich über ihren Kitzler, was sie fast wahnsinnig machte. Fordernd schob sie mir ihr Becken entgegen und ich drang zaghaft in sie ein. Nur ein Stück, dann zog ich mich wieder zurück. Ein gequälter Laut entwich ihrer Kehle und sofort drang ich wieder in sie ein, diesmal so weit ich konnte. Langsam begann ich mich in ihr zu bewegen. Sie fuhr mit ihren Fingern über meine Brust, spielte mit den Brustwarzen. Das erregte mich noch zusätzlich. Ich erhöhte das Tempo, hauchte dabei immer wieder Küsse auf ihre Brust, ihren Hals, ihren Mund.

Heiß umschloss sie meine Männlichkeit, zuckte leicht vor Verlangen. Jedes Mal, wenn ich tiefer ins sie drang, stöhnte sie leise auf, was mich anspornte, mein Tempo abermals zu beschleunigen. Sie kam, ich spürte es und auch ich war dem Höhepunkt ganz nahe. Noch ein paar Mal stieß ich hart zu, ehe sie ihren Griff um mich verstärkte und ich mich zuckend in ihr ergoss. Explosionen entluden sich in unseren beiden Körpern und letztendlich brach ich erschöpft auf ihr zusammen, mein Gesicht in ihrem Bauch vergraben. Mein Atem ging schwer, mein Herz raste, drohte aus meiner Brust zu springen und in meinem Kopf drehte sich alles. Die Sonne war bereits halb hinter dem Horizont verschwunden und allmählich setzten auch die erlösenden Nachtwinde ein, welche unsere Körper nach und nach abkühlten.

Uns wurde bewusst, was wir gerade getan hatten. Ich zog mich beschämt aus ihr zurück und zog meine Hose wieder an, reichte ihr wortlos Slip, BH und T-Shirt, dass auch sie sich anziehen konnte. Keiner von uns sprach ein Wort, wir sahen uns zwar immer wieder an, wandten aber sofort den Blick wieder ab, als auch der andere aufsah. Ich fuhr mir durchs Haar, versuchte zu verstehen, warum ich das getan hatte, wie ich mich so hatte gehen lassen können. Sicher war die Hitze schuld gewesen. Sie hatte mir die Gedanken vernebelt und auch sie im Bann gehabt. Ich hätte widerstehen müssen, ich hatte alles zerstört. Abwartend, schuldbewusst sah sie mich an, ich spürte ihre Blicke auf meiner Haut. Wir würden nicht darüber reden, wir würden es totschweigen, versuchen es zu vergessen und uns von innen auffressen lassen.

"Ich sollte wohl besser gehen.", brach sie schließlich die Stille. Ich sah sie nicht an. Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Das würde alles nur noch schlimmer machen, als noch mehr komplizieren, falls das überhaupt möglich war.

Mit rauer Stimme und kühler, als ich klingen wollte, entgegnete ich: "Ja, ich denke, das sollten sie." Sie ging an mir vorbei, der Duft ihres Parfüms drang in meine Nase. Sie war noch nicht einmal ganz um die Ecke und schon vermisste ich sie. Doch ich musste sie gehen lassen. Zwischen uns durfte nichts sein. Es konnte keine Zukunft für uns geben, es war aussichtslos. Ich sah nicht auf, wagte nicht, mir das Bild von ihr einzuprägen, wie sie mein Leben verließ, auch wenn es nur für ein paar Stunden war. Es hätte mich zu sehr gequält. Sie wandte sich noch einmal um, riss mich aus meinen Gedanken.

"Colonel...", setzte sie an.

"Ja?", fragte ich erwartungsvoll. Ich betete, sie würde es wagen, würde mir sagen, dass ich mich irrte, dass es doch eine Chance für unsere Liebe gab. Doch an ihrem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass sie sich nicht dazu durchringen würde.

"Schlafen sie gut.", beendete Sam ihren Satz und wandte sich wieder um. Einige Schritte weiter rief ich dann ihren Namen. Einer von uns beiden musste es tun, wir durften einander nicht so gehen lassen.

"Was?", entgegnete sie ebenfalls voller Erwartung. Ich wusste nicht, wie ich es ihr sagen sollte, ich war nicht gut in so etwas. Ich war einfach nicht der Typ dazu. Schließlich glaubte ich die richtigen Worte gefunden zu haben.

"Ich glaube, es wartet noch ein Bier im Kühlschrank auf sie." Einen Moment blickte sie mich nur verwundert an, dann breitete sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus. Sie kam zurück zu mir und sprang mir förmlich in die Arme, um mich überschwänglich zu küssen und mir die Zunge bis zum Anschlag in den Hals zu stecken. Ich hob sie an den Hüften hoch und trug sie ins Haus. Dort war es kühler geworden, aber immer noch wärmer als draußen. Sonne war bereits vollends untergegangen und sichere Dunkelheit breitete sich unaufhörlich über die Stadt aus. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, setzte ich sie wieder ab und löste mich atemlos von ihr. Sie schenkte mir eines ihrer berühmt berüchtigten Carter-Lächeln.

"Ich weiß da noch etwas Besseres als Bier.", hauchte sie mir verführerisch zu.

"Ach ja, und was?", hakte ich neugierig nach.

"Eine schöne heiße Dusche.", meinte sie frech grinsend und zog mich am Hosenbund in Richtung Badezimmer. Ich hatte bereits wieder begonnen, sie zu küssen, als wir die Tür erreichten und hinter uns schlossen.

Ende

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