Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Die Zat'rak von Lenari

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel 8: Das Versprechen

Samantha Carter betrat den Raum. Ihr Gesicht erhellte sich, als sie ihren Jack auf den Beinen sah. Er hatte sich gerade eine Hose angezogen und war dabei, die Knöpfe an dieser zu schließen, als sie ihn begrüßte. Erschrocken fuhr er herum und lächelte ebenfalls.

"Sam. Endlich bist du wieder da. Ich dachte schon, du würdest ewig brauchen." Jack schloss sie in die Arme und zog sie ganz nah an sich rann.

"Sir, nicht. wenn uns jemand sieht." Sie versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Im Grunde hatte sie nichts dagegen, von ihm berührt zu werden, jetzt nicht mehr, aber hier war es einfach zu gefährlich. Umso mehr sie sich wehrte, desto breiter grinste er sie an.

Sam liebte dieses spitzbübische Lächeln, seine warmen braunen Augen, die sie in diesem Moment so liebevoll anblickten und auszuziehen schienen und seinen Atem auf ihrer Haut, immer dann, wenn sie sich so nah waren wie jetzt gerade. Aller Ärger war vergessen. Sie konnte Jack einfach nicht länger böse sein.

"Jack,…", versuchte Samantha Carter noch einmal zu protestieren, doch er versiegelte im gleichen Augenblick ihre Lippen mit den seinen. Sie liebte und hasste ihn dafür. Er lenkte sie ab, dabei musste sie mit ihm reden. Nicht, dass ihr nicht gefiel, was er da tat, doch es hätte genauso gut bis nachher warten können. Mit Mühe und Not löste sie sich von ihm und musste erstmal Luft holen.

"Hast du mich etwa nicht vermisst?", fragte Jack mit trauriger Stimme und einem treudoofen Dackelblick. Er wusste, dass sie diesem Blick nicht widerstehen konnte.

"Das ist nicht fair, Jack.", entgegnete Sam leicht säuerlich. "Ich muss dringend mit dir reden und machst es mir nur noch schwerer."

"Wieder haben zum Reden noch genug Zeit. Ich hatte einen Monat keinen Sex. Ich platze, wenn du mich nicht sofort küsst.", gab er reumütig und auch flehend zurück. Jetzt musste auch sie lachen. Er wusste, sie konnte seinen schlechten Witzen nicht widerstehen und schon gar nicht, wenn sie sich um dieses Thema drehten. Resignierend schüttelte sie den Kopf und gab ihm dann einen seichten Kuss auf den Mund. Seine Lippen bettelten begierig nach mehr, doch sie wies ihn zurück Samantha legte ihm zwei ihrer Finger auf die Lippen und bat ihn so, ihr zuzuhören. Jack hatte natürlich nichts Besseres zu tun, als ihre Finger mit Küssen zu bedecken.

"Jack, du weißt gar nicht, wie sehr ich mich nach Zärtlichkeit sehne, aber ich traue dir nicht. Erst wenn Janet mir grünes Licht gibt, werden wir zusammen schlafen und dann auch garantiert nicht auf der Krankenstation.", sagte sie fest, na ja, so fest sie halt konnte unter seinen verführerischen Blicken und seinen ständigen Küssen.

"Es muss doch nicht gleich Sex sein. Ein paar leidenschaftliche Küsse, etwas Gefummel, das würde mir für den Anfang schon reichen.", versuchte er es noch mal.

"Du weißt genau, worauf das hinauslaufen würde. Wir können doch die Finger nicht voneinander lassen, wenn wir erst einmal angefangen haben.", wandte sie, mit einem kläglichen Versuch energisch zu klingen, ein. Wieder dieser Blick, wie Jack sie mit seinen Augen auszog. Sie versuchte dagegen anzukämpfen, sich gegen das aufsteigende Gefühl der Lust zu wehren, doch es hatte sie bereits übermannt. Kurz nachdem Sam die letzten Worte ausgesprochen hatte, klebten ihre Lippen auch schon an den seinigen. Sie spürte seine Hand auf ihrer nackten Hand, bevor sie überhaupt realisiert hatte, dass er ihr das T-Shirt ausgezogen hatte. Danach machte er sich an ihrer Hose zu schaffen. Auch Samantha Carter war nicht untätig geblieben, denn ihre Hände waren schon längst in seinen Boxershorts verschwunden. Nach ihrem Akt der Leidenschaft zogen sie sich wieder an. Sam ordnete gerade ihre Sachen, als Jack O'Neill sie von hinten an der Hüfte packte und zu sich herumzog. Verträumt sah er sie an. Irgendetwas schien mit ihm jedoch nicht zu stimmen.

"Ich liebe dich, Sam!", hauchte er und ehe sie antworten konnte, gab er ihr einen weiteren Kuss. Eine Träne kullerte vor Freude aber auch aus Angst ihre Wange hinunter. Das letzte Mal als er ihr seine Liebe gestanden hatte, war er schwer verwundet gewesen und sie hatten ihn auf dem Raumschiff der Goa'uld zurücklassen müssen. Jacks fester Griff lockerte sich zusehends und die Intensität seiner Küsse gab nach, bis er unmächtig in Samanthas Armen zusammenbrach. Sie sank mit ihm zu Boden, denn er war einfach zu schwer für sie. Sein Puls war schwach und er atmete kaum. Sam wusste, sie war schuld und dass er sterben würde, wenn sie jetzt nichts unternahm.

Deswegen rief sie so laut sie konnte: "Janet!" und hoffte, diese würde sie hören.

Als Doktor Daniel Jackson Major Samantha Carters verzweifelten Schrei hörte, wusste er sofort, dass mit Colonel Jack O'Neill irgendetwas nicht stimmte. Er rannte so schnell er konnte zur Krankenstation und konnte nur noch mit ansehen, wie Samantha Carter von einem Sanitäter aus dem Raum geschoben wurde. Sie zitterte am ganzen Körper, dennoch weigerte sie sich energisch, den Raum zu verlassen.

"Ich will zu ihm!", protestierte sie lautstark und versuchte sich an dem Sanitäter vorbeizudrängeln.

"Sie können jetzt nichts für ihn tun, Major Carter. Lassen sie Doktor Fraiser ihre Arbeit machen.", wies er sie an und drängte sie erneut zurück. Daniel ging dazwischen. Wenn jemand Sam davon abhalten konnte, den Raum zu betreten, dann war er es, auch wenn seine Chancen schlecht standen.

"Überlassen sie Sam mir.", meinte er kurz und drehte sie etwas grob zu sich um, so, dass sie ihn unweigerlich ansehen musste. Tränen standen ihr in den Augen und liefen ihre geröteten Wangen hinunter. Daniel konnte sich denken, was geschehen war. Nie zuvor hatte er seine Freundin so traurig gesehen.

"Ich muss zu ihm, Daniel. Er braucht mich doch.", hauchte sie kaum hörbar.

"Das geht aber nicht und er weiß das.", redete ich beruhigend auf sie ein und schloss sie in die Arme.

"Was, wenn…" Sam brach ab, denn sie konnte diese Worte einfach nicht aussprechen.

"Er wird wieder gesund. Das verspreche ich dir." Doktor Jackson drückte sie noch fester an sich. Auch er kämpfte mit seinen Tränen, aber er hielt sie zurück. Er musste jetzt stark sein, für sie und für Jack.

"Er hat es meinetwegen getan.", schluchzte Sam nach einer Weile.

"Wie meinst du das?", hakte Daniel nach.

"Er wollte, dass ich mein Versprechen halten. Das, welches ich Bel'ray gab. Nur deswegen hat er mit mir…" Wieder brach sie ab. Die Tränen hatten ihr die Kehle zugeschnürt.

"Schon gut. Es ist alles OK. Mach dir keinen Vorwurf. Er wusste, was er tat.", beschwichtigte er sie. Nach einiger Zeit kam Janet zu ihnen. Sie sah nicht gut aus, doch ihr aufmunterndes Lächeln zeigte Daniel, dass alles in Ordnung war und es Colonel O'Neill gut ging.

"Und?", fragte er dennoch.

"Es geht ihm gut. Nur ein Schwächeanfall.", gab Janet knapp zu Protokoll, um Samantha Carter nicht noch mehr zu beunruhigen.

"Kann ich zu ihm?", hakte diese heiser vom fielen weinen nach.

"Natürlich."

Kaum war Sam verschwunden, wurde Daniel ernst und fragte: "Was ist wirklich mit ihm los?"

"Um ehrlich zu sein, hatte ich schon befürchtet, es wäre sein Herz. Sein Körper verkraftet die zusätzliche Belastung nicht. er wird irgendwann schlappmachen, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen. Ich und die Zat'rak haben bereits damit begonnen das Serum, welches wir dazu benötigen, herzustellen, doch es wird ihm nicht helfen, wenn er sich nicht schont. Er macht es damit nicht besser. Er verschlimmert seinen Zustand nur noch.", antwortete Doktor Fraiser betrübt aber auch wütend.

"Ich werde schon dafür sorgen, dass er keinen Mist mehr baut. Verlassen sie sich auf mich.", versprach Daniel. Sie nickte zustimmend und dann ging auch er zu seinem Freund. Jackson hatte sich vorgenommen bis zur Behandlung nicht mehr von dessen Seite zu weichen.


weiter: Kapitel 9

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.