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Die Zat'rak von Lenari

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Kapitel 6: Der Angriff

"Königin...", begann Fe'tesh und wurde von Samanta Carter unterbrochen.
"Ich weiß. Sie sind da. Wir müssen sofort zurück zur Erde.", sagte sie schnell und ging in die Richtung, in welcher ihr Team stand. Hastig drückte sie Jack O'Neill einen Kuss auf den Mund und hauchte: "Wir reden später.", dann war sie auch schon wieder verschwunden. Jack faßte sich schnell, sah zu Daniel Jackson und Teal'c, zuckte mit den Schultern und folgte den anderen zum Tor. Jack schloß zu Sam auf und sah zu ihr rüber. Die ersten Todesgleiter folgen über ihren Köpfen hinweg und beschossen sie. Ganz knapp neben Te'keshs Familie schlug eine Energieentladung in den Boden ein und riß Jo'kar und seine Mutter Ke'lar von den Füssen. Jack und Doron waren sofort bei ihnen. Sie halfen ihnen hoch und schleiften sie zum Sternentor.
Weitere Schüsse folgten. Daniel Jackson und Teal'c gaben schnell den Code und die Zielkoordinaten ein, als sie ankamen, dann traten die ersten Zat'rak hindurch. Teal'c feuerte auf die Gleiter, wäh-rend Daniel die anderen hindurchschleuste. Auch Jack erreichte sie gerade.
"Wo ist Carter?", fragte er schreiend, um den Krach zu übertönen.
"Ich weiß es nicht. Sie ist noch nicht durch." Jack sah sich um, da lag sie, auf dem Bauch und sich krümmend. Ohne zu zögern rannte er los.
Daniel rief ihm noch hinter-her, doch es war zu spät. Jack hörte ihn schon nicht mehr. Er hatte nur noch Augen für seine Sam. Als er bei ihr war, legte er den Arm um ihre Schulter und zog sie gewaltsam auf die Beine. Ein Streifschuß hatte sie am Bein getroffen, doch das schien ihr keine Schmerzen zu bereiten. Da er jedoch keine Zeit hatte zu fragen, zog er sie nur weiter und sie versuchte ihm zu helfen, so gut sie konnte. Noch ein Schuß ganz dicht neben ihnen. Teal'c gab ihnen Feuerschutz so gut er es vermochte und schoß einen der Gleiter ab, welcher irgendwo in den Bergen zerschellte.
Als sie ganz nahe beim Tor waren, tra-ten Daniel und Teal'c hindurch. Als sich Sam und Jack durch den Ereignishorizont war-fen, wurde Jack von einer Einergieentladung am Arm gestreift und Te'kesh starb auf der Stelle. Er wurde in Stücke gerissen. Auf der Erde brach Samanta Carter dann bewußtlos zusammen.

"Wir brauchen einen Arzt, schnell!", rief Jack O'Neill. Docktor Janet Fraiser lief sofort zu ihnen.
"Was ist passiert.", fragte sie, währen sie sich Sams Bein besah.
"Das Bein ist nicht das Problem. Sie hatte schlimme Krämpfe, die selbst die Königin nicht verhindern konnte.", sagte Jack schnell. "Sie braucht einen Arzt. Sie ist doch..." Auch Jack brach zusammen und erst jetzt erblickte Janet das ganze Ausmaß der Katastrophe.

Jack O'Neill wachte auf der Krankenstation wieder auf. Neben ihm saß Daniel Jackson und lächelte ihn an. Jack erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte.
Sein Arm, er schmerzte höllisch, er fühlte sich schwach und ausgelaugt.
Te' kesh, er konnte ihn nicht hören, aber noch spüren. Hatte er sich etwa zurückgezogen. Unmöglich! Nicht in solch einer Situation. Jack sah an seinen Arm. Wo der Zat'rak gewesen war, befand sich jetzt ein weißer, steriler Verband. Er starrte ihn ungläubig an.
"Er ist tot, Jack.", meinte Daniel mitfühlend. "Sie konnten ihn nicht mehr ret-ten. Er war bereits tot, bevor ihr durch das Tor kamt. Er hatte sicher keine Schmer-zen."
"Nein, nein! Ich träume. Te'kesh ist nicht tot. Er kann nicht tot sein. Ich spüre ihn doch noch in mir. Er kann nicht tot sein.", protestierte Jack lautstark und schüttelte heftig mit dem Kopf. Tränen traten ihm in die Augen und liefen letztendlich seine Wan-gen hinunter.
"Das kommt daher, dass die Nervenbahnen noch in dir sind. Er hatte sie nicht mehr aus deinem Körper entfernen können, bevor er starb. Niemand kann das. Die Zat'rak haben die Verletzten Stränge mit deinen Nervenbahnen verbunden, damit nicht du auch noch stirbst. Du wirst ihn wohl immer spüren können, genauso wie Sam Jolinar.", er-klärte Daniel ihm. Seine Stimme klang betrübt und alles andere als aufmunternd.

Samanta Carter lag auf dem Untersuchungstisch und Doktor Janet Fraiser machte ge-rade eine Ultraschalluntersuchung. Sam hatte Angst um ihre Kinder, aber auch um Jack, welcher nebenan lag und gar nicht gut aussah. Er war blaß und schwach. Noch schlief er, doch bald würde er aufwachen. Sie wußte nicht, wie er reagieren würde, wenn er sah, dass Te'kesh tot war, aber es würde ihn sicher sehr mitnehmen. Sie hoffte nur, ihn mit einer guten Nachricht trösten zu können und nicht mit einer Vernichtenden. Sie hatte starke Frühwehen gehabt, was wahrscheinlich durch ihre Symbiose ausgelöst wurde, doch jetzt ging es ihr wieder gut. Sie hoffte nur, dass es ihrem Baby auch den Umstän-den entsprechend gut ging. Gebannt sah sie auf den Bildschirm.
Janet erklärte ihr freudig: "Deinen Babys geht es gut. Sie haben alles, was sie brau-chen und nichts ist zuviel." Samanta glaubte sich verhört zu haben.
"Babys?", fragte sie deswegen ungläubig.
"Ja, Zwillinge. Ich kann dir zwar noch nicht sagen, was sie werden, dazu ist es noch zu früh, aber du bekommst garantiert Zwillinge. Du darfst dich nur nicht überanstren-gen. Ruhe dich die nächsten Tage aus. Stress ist das Geringste, was eine schwangere Frau wie du jetzt ertragen kann."
"Ich werde es versuchen."
"Weiß der Vater es schon?", fragte Janet neugierig.
"Ich glaube nicht. Auf jeden Fall nicht von mir." Samanta Carter wollte gar nicht darüber nachdenken, wie Jack reagieren würde. Sam hatte nie mit ihm darüber geredet, wie sollte sie da wissen, ob er noch mal Kinder haben wollte und dann gleich zwei auf einmal.
"Dann solltest du es ihm wohl sagen. Ich bin sicher, er würde sich sehr freuen. Jack liebt Kinder, wie du weißt.", machte Doktor Janet Fraiser ihr Mut, sie versuchte es wenigstens. Samanta sah es jedoch nicht so. Sie hatte Zweifel, schon die ganze Zeit. Seit er da war, hatte sie Zweifel gehabt.
"Und was, wenn nicht? Er hat schließlich Charlie verloren. Wer sagt denn, dass er noch ein Kind, geschweige denn gleich zwei haben will. Wir haben nie darüber gespro-chen und immer, wenn ich den Namen seines Sohnes erwähne, blockt er ab und wird gereizt."
"Vielleicht hat er einfach keine Lust, an seine Vergangenheit erinnert zu werden. Schließlich ist das Kapitel so gut wie abgeschlossen. Er wurde immerhin lang genug da-mit gequält."
"Ja, aber nur so gut wie. Oft wachte er mitten in der Nacht schweißgebadet auf und schrie Charlies Namen. Wenn ich ihn dann darauf ansprach, wehrte er ab. Ich komme einfach nicht an ihn rann. Seit er wieder da ist, hat sich sowieso eine Menge verändert. Er hat sich verändert. Er ist nicht mehr der Mann, den ich kannte, was nicht heißt, dass ich ihn nicht mehr liebe."
Traurigkeit klang in Samanta Carters Stimme mit, auch wenn sie diese zu unterdrücken versuchte. Sie hatte vor so vielem Angst. Das Jack ihre Babys nicht akzeptieren würde, dass er sie haßte, dass er nicht mehr mit ihr reden würde. Sams verstand sagte ihr, dass er sie nie hassen könnte und dass sicher alles wieder gut werden würde, doch ihr konnte es nicht so recht glauben. Wahrscheinlich mußte sie das aus seinem Mund hören.
Janet Fraiser lächelte Samanta aufmunternd zu und meinte: "Das wird schon nicht so schlimm werden. Vertrau mir! Irgendwann muß er es erfahren, denn lange wirst du es nicht mehr geheimhalten können."
Mit einem tiefen Seufzer erhob Sam sich. Das hatte sie auch nicht viel weiter gebracht. Es machte ihr sogar noch mehr Angst. Bald würde er es wirklich merken und auch die anderen. Dann würden sie sich nicht mehr verstecken können, dann würde alles ans Licht dringen. Doch sie hatte nicht vor, deswe-gen ihre Babys aufzugeben. Sie würde schon irgendwie klarkommen. Carter schenkte ihrer besten Freundin Janet ein gequältes Lächeln und trat aus dem Raum. Sie mußte zu Jack. Sie mußte es ihm sagen oder ihn wenigstens spüren lassen, dass sie nicht mehr sau-er war. Sam verstand ihn jetzt. Bel'ray hatte ihr die Augen geöffnet, ihr gezeigt, woran sie glaubte und Samanta fing an ihren Worten zu vertrauen.

weiter: Kapitel 7

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