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Die Zat'rak von Lenari

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Kapitel 4: Die Allianz

"Ihr wollt eine Allianz mit uns?", hakte Selmak nach.

"Ja.", antwortete Te’kesh. "Ihr seit die Einzigen, die uns vor der Verfolgung der Goa’uld retten könnt. Wir brauchen eure Hilfe, einige von uns eure Wirte, wenn sie sich bereit erklären, uns anzunehmen."

"Was bietet ihr im Gegenzug für unseren Schutz?"

"Technologie! Wir waren an der Entwicklung des neuen Schutzschildes beteiligt, unfreiwillig versteht sich. Wir könnten ihn noch verbessern, er hat Schwachstellen. Ihr würdet kaum noch Verluste erleiden."

"Mal angenommen, wir gewähren euch Unterschlupf und ihr gebt uns Technologie, wer sagt uns, dass ihr uns nicht irgendwann hintergeht?" Selmak mißtraute Te’kesh ganz offensichtlich und das spürte Jack auch. Deswegen übernahm er wieder.

"Ich gebe dir mein Wort als Freund und Verbündeter. Sie wollen nur einigermaßen in Frieden leben. Ihr kennt euch im Universum besser aus, wenn ihr eine andere Möglichkeit kennt, immer raus damit. Ein sicherer Planet würde auch schon ausreichen. Technologie würden sie euch trotzdem zur Verfügung stellen." Samanta hatte Jack noch nie so entschlossen gesehen. Er wollte den Zat’rak wirklich helfen. Im Grunde war er auch einer von ihnen mit Te’kesh an seinem Arm, dennoch war er nicht mehr er selbst. Jetzt noch mehr als sonst.

"Ich werde das Angebot dem hohen Rat der Tok’ra unterbreiten und kehre zurück, sobald er eine Entscheidung getroffen hat." Colonel O’Neill schüttelte entschieden den Kopf.

"Dafür bleibt leider keine Zeit mehr. Te’kesh drängt schon eine ganze Weile zur Eile. Es dauert nicht mehr lange, dann werden sie sterben. Die Goa’uld werden sie bald entdecken. Wir müssen sie noch heute von dort wegschaffen. Jakob und Selmak, ihr müßt die Entscheidung für die Tok’ra treffen."

"Du weißt, wie meine Antwort lautet, aber ich habe nun mal nicht zu entscheiden. Ich würde dir gerne helfen, aber es ist unmöglich ohne die Einwilligung des hohen Rates.", versuchte Jakob Carter seinem Freund klar zu machen.

Dieser fuhr sich durch sein struppiges Haar und entgegnete dann: "Dann versuchst du, sie zu überzeugen, während wir die Zat’rak evakuieren und vorerst nach Eldora bringen. Dort sind sie erst einmal sicher, auch wenn sie nicht dort bleiben können. Sie würden alle gefährden, die dort leben. Glaubst du, wenigstens das bekommst du hin?" Jeder in diesem Raum wußte, dass es keiner Antwort bedurfte. Es war einfach nur Jacks unwiderruflicher Sarkasmus, der dort aus ihm sprach.

SG-1 stand gemeinsam mit SG-2 und SG-5 vor dem Stargate und warteten, dass die Sonde hindurchgeschickt wurde. Als diese im Umkreis von 50 Meilen nichts erkannte, konnten auch sie beruhigt hindurchschreiten. Es war eine üppige Vegetation. Kaum hatten sie den Ereignishorizont auf der anderen Seite durchquert, kamen ihnen auch schon die ersten Zat’rak entgegen. Jack preßte seine Hand gegen die eines anderen Mannes und verbeugte sich leicht, genau wie er es tat. Daniel Jackson hielt das ganze für ihre Art der Begrüßung.

"Schön, dass du wieder unter uns weilst, Te’kesh. Wie ich sehe, hast du einen neuen Wirt.", meinte der Mann mit veränderter Stimme, damit auch die anderen mitbekamen, wer eigentlich dort sprach.

"Lasar wurde leider tödlich verletzt. Dank Colonel Jack O’Neill war mir das Überleben möglich. Wo sind Key’la und Jo’kar?", gab Te’kesh zurück. Samanta Carter konnte sich nicht helfen, aber sie kam immer noch nicht damit zurecht, dass Te’kesh mit dieser Stimme aus ihm sprach und bei jedem Wort pulsierte.

"Sie sind in Sicherheit. Noch! Ein Schiff befindet sich bereits auf dem Weg hierher. Unsere Sensoren haben es vor einer halben Stunde erfaßt. Ich bringe euch zu den anderen.", antwortete der Zat’rak.

"Hat der Mann auch einen Namen, O’Neill?", fragte Teal’c belanglos, als er sich neben seinen Freund gesellte.

Jack erklärte grinsend: "Fe’tesh, er ist Te’keshs Bruder Key’la und Jo’kar sind seine Frau und sein Sohn." Jack hörte sich so an, als würde er nach langer Zeit nach Hause kommen. Samanta und Daniel hatten sich auch zu ihm gesellt.

"Diese Berührung ist ihre Art der Begrüßung, nicht wahr?", fragte Daniel neugierig.

"Ja. Die Nervenenden der Zat’rak berühren sich durch unsere Fingerspitzen, so können sie kommunizieren. Sie treten dann durch unsere Haut und verhaken sich miteinander. Kein besonders appetitlicher Gedanke, wenn ich es mir recht überlegen, aber solange es nicht weh tut."

"Sie scheinen keine Fremden zu mögen.", bemerkte Samanta gereizt. "Sie haben uns nicht einmal begrüßt."

"Carter.", fauchte Colonel O’Neill sie an. "Hören sie gefälligst auf, sich wie ein Kind zu benehmen. Sie sind Major, falls ich sie daran erinnern kann. Verhalten sie sich dementsprechend." Im Gegenzug steckte Sam ihm die Zunge raus und begab sich beleidigt zu den anderen SG-Teams. Jack wußte einfach nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Sie war ihm seit ihrem Gespräch in Sams Labor aus dem Weg gegangen und jede Antwort, die sie ihm unfreiwillig geben mußte, war patzig oder gereizt. Sie benahm sich fast so, wie er früher. Sie legte es anscheinend darauf an. Sam schien nicht damit klarzukommen, dass Jack jetzt ein anderer war. Ändern konnte er daran jedoch auch nichts mehr. Es war für ihn gut, so wie es war.

Colonel Jack O‘Neill blieb wie angewurzelt stehen, so das Daniel faßt in ihn hinein gelaufen wäre. Sein Augenmerk lenkte sich auf eine wunderschöne Frau mit braunem, langem Haar und einen Teenager an ihrer Seite. Jack schien sie zu kennen. Sicher waren es diese Key’la und dieser Jo’kar, Te’keshs Familie. Sie trat auf Jack zu. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie in Jack ihren Mann erkannte. Sie legten die Hände aneinander und kurz darauf begann sie zu weinen.

"Ich habe dich so vermißt. Du bist so schön, wie ich dich in Erinnerung hatte.", hauchte Te’kesh mit verzerrter Stimme.

"Ich wußte, du würdest dein versprechen halten und zurückkommen.", gab sie liebevoll zurück und legte ihre andere Hand an Jacks Wange. Ihm traten ebenfalls Tränen in die Augen und er vergrub sein Gesicht in ihrem dicken Haar. Eine ganze Weile sagte niemand etwas. Major Samanta Carter hatte sich abgewandt. Sie konnte diesen Anblick einfach nicht ertragen. Sie fühlte sich, als würde man ihn von ihr wegzerren und ihn aus ihrem Leben reißen, auch wenn sie wußte, dass sie selbst dabei war, ihn aus ihrer Nähe zu verbannen.

Jack sah der Frau wieder in die Augen und sagte mit zitternder Stimme: "Ich werde euch so lieben können, wie Lasar oder Te’kesh es tun. Es tut mir leid. Verzeih mir, Valana."

"Oh, das weiß ich doch. Am Anfang ist es immer schwer. Ich war auch nicht immer Lasars Gefährtin gewesen, aber mit der Zeit, hatte er sich in mich verliebt, denn ich war schließlich Key’las Wirtin und später die Mutter seines Sohnes. Axis wird dich sicher als seinen neuen Vater akzeptieren, da bin ich mir sicher.", versicherte Valana ihm.

"So meine ich das nicht. Ich werde dich nie lieben können und auch deinen Sohn nicht, so wie ihr es verdient, mein Herz gehört jemand anderem und meine Seele starb vor sechs Jahren mit meinem Sohn." Er warf einen kurzen Blick zu Samanta, doch als er sah, dass diese sich abgewandt hatte und seine Worte wahrscheinlich nicht hörte, sah er Valana wieder an. Sie hatten sich aus der Umarmung gelöst, hielten jedoch weiter die Hände aneinander.

"Was in aller Welt willst du dann hier?", mischte sich jetzt Axis ein. Er war wütend, Zorn stach aus seinen Augen und er kämpfte mit den Tränen, die seinem Vater galten, seinem toten Vater.

"Euch retten. Fe’tesh hat uns selbst gesagt, dass die Goa’uld unterwegs sind. Ihr seit hier nicht sicher.", entgegnete Jack ruhig. Zu gut wußte er, wie Axis sich fühlen mußte. Auch er hatte den neuen Vater an seiner Mutters Seite nicht akzeptiert, bis heute nicht, aber er lernte, ihn zu tolerieren.

"Wir brauchen eure Hilfe nicht. Außerdem würde die Königin ohne neuen Wirt eh nicht überleben und ich denke nicht, dass einer von euch sich bereiterklärt, ihr Wirt zu werden, bis wir einen Neuen finden, der ihrer würdig ist.", fauchte er weiter.

"Wir müssen es wenigstens versuchen. Wenn sie hier bleibt, stirbt sie garantiert, so hat sie wenigstens noch eine Chance." Langsam begann auch Jack, sich zu ärgern.

"Sie wird entscheiden, was geschehen wird.", meinte Fe'tesh, um die Situation zu entschärfen.

weiter: Kapitel 5

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