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Die Zat'rak von Lenari

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Kapitel 3: Die Zat'rak

"Sein Name ist Te’kesh.", gab Jack verständnisvoll zurück und trat auf sie zu. Er wollte sie in die Arme schließen, doch entzog Sam sich ihm. "Sam, bitte! Schrei mich an, wenn du willst, schlage mich oder meinetwegen kannst du mich auch erschießen, aber entzieh dich mir nicht. Ich konnte nicht früher zu dir zurück, auch wenn ich das wollte. Die ersten Tage mußte ich kämpfe, um nicht zu sterben. Meine wunde heilte nicht so schnell, wie ich es wollte, doch ich hatte wenigstens keine Schmerzen. Die Erinnerungen an dich waren das Einzige, dass mich am Leben erhielt. Nur deinetwegen bin ich überhaupt wieder hier. Ignoriere mich jetzt nicht. Das würde ich nicht verkraften."

"Was fällt dir überhaupt ein!", schrie Samanta ihm jetzt ins Gesicht. "Glaubst du etwa, nur du hast eine schwere zeit hinter dir? Daniel, Teal’c und ich dachten du wärst tot! Und dann tauchst du hier auf, als wäre nichts gewesen. Du hast mich nicht einmal angesehen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe." Sie brach ab, da ihr die Tränen die Kehle zuschnürten. Sam wollte nicht weinen, doch konnte sie ihre Tränen auch nicht zurückhalten. Nach einem kurzen Zögern nahm Jack sie endlich in die Arme.

"Oh, es tut mir so unendlich leid. Ich wollte dir doch nie weh tun. Verzeih mir.", flüsterte Jack ihr leise ins Ohr, so das nur sie es hören konnte, obwohl eh niemand im Raum war. Sie sah in sein Gesicht, in seine braunen Augen. Sie waren anders als sonst, klarer, als würde er endlich verstehen und sein Schicksal hinnehmen. Er war in Sams Augen einfach nicht mehr ihr Jack. Verzweifelt löste sie sich von ihm, starrte ihn entgeistert, so als wäre er ein vollkommen Fremder für sie, sagte aber nichts. Schnell wischte sie sich die Tränen aus den Augen, hoffte, dass es an ihnen lag, doch es änderte sich nichts. er war immer noch nicht ihr Jack. Sie wußte, dass er sich verändert hatte, doch so stark, das hatte sie nicht vermutet. Sie glaubte sogar Te’keshs Nervenbahnen durch seine haut hindurch sehen zu können, so wie Janet es ihr auf den Aufnahmen gezeigt hatte, doch wußte sie zur gleichen Zeit, dass sie sich das nur einbildete.

"Geh!", sagte Samanta Carter kalt. "Laß mich allein. Ich kann dein Gesicht hier jetzt nicht ertragen. Verschwinde!" Ihre Stimme überschlug sich fast. Jack wollte etwas entgegnen, ließ es dann aber bleiben, drehte sich nur um und ging zur Tür.

Als diese aufglitt, drehte er sich noch mal zu ihr um und sagte: "Te’kesh ist jetzt ein Teil von mir. Entweder du akzeptierst das oder es ist besser, wenn wir uns nie wiedersehen." Mit diesen Worten verließ er ihr Büro und vielleicht auch ihr Leben.

"Jack?", fragte Daniel zögernd, als er seinen Freund ganz in Gedanken versunken auf dem Chayenne Mountain vorfand, welcher nur Löcher in den Himmel starrte.

"Was?", entgegnete Jack, ohne Daniel anzusehen. Dieser setzte sich neben ihn und sah ebenfalls hoch zum Himmel.

"Erzählst du mir von den Zat’rak? Ich würde gerne mehr über sie erfahren."

"Sie waren schon immer friedliche Wesen. Ihre ersten Wirte waren ebenfalls die Unas, was sie zu einer Konkurrenz für die Goa’uld machte. Sie begannen sie zu jagen und zu töten. Als man uns dann entdeckte, glaubten die Goa’uld ein Vorrecht auf uns zu haben, doch die Zat’rak gaben sich nicht damit zufrieden. Sie waren den Goa’uld zwar zahlreich unterlegen, aber ihr Wissen war unvorstellbar. Wie ich schon sagte, erfunden sie die Waffen, die heute die Goa’uld benutzen. Von Tausend sind vielleicht noch Hundert übrig. Deswegen bin ich hier. Nachdem die Tok’ra diesen herben Rückschlag einstecken mußten, wäre es doch gut, wenn wir ihnen eine Allianz zwischen ihnen und den Zat’rak anbieten würden. Ihre Technologie könnten sie verbessern und die Wirte der Zat’rak stellen auch Potentielle Wirte für die Tok’ra dar."

"Wenn man also ein Wirt von beidem ist, spürt man keinen Schmerz und wird gleichzeitig geheilt. Man würde so gut wie unbesiegbar werden.", folgerte Daniel fasziniert.

"Sie sind auch nicht unverwundbarer als andere, sie merken nur nicht, dass sie verbluten. Ich mußte ihn zwingen, dass er mir den Schmerz meiner Verletzung nicht vorenthielt, damit ich nicht auf dumme Ideen kam. Nur weil sie die Wunde nicht merken, heißt es nicht, dass sie nicht da ist.", wandte Jack ein. So wie jetzt hatte er sich nie mit Daniel unterhalten. Er hatte einfach nicht verstehen können, was Daniel trieb, was ihn so an fremden Kulturen faszinierte, doch seit Te’kesh sein Begleiter war, welcher ähnlich wie Daniel zu denken schien, konnte Jack es wenigstens nachvollziehen und somit störte es ihn nicht mehr so sehr. Er hatte sich einfach daran gewöhnt.

"Richtig!", stimmte Daniel nachdenklich zu. Ihm brannte eine Frage auf der Seele, wagte jedoch nicht, sie auszusprechen. Jack O‘Neill, der seinen Freund besser kannte, als sich selbst, wußte das natürlich.

So sagte er: "Raus mit der Sprache. Ich weiß doch, dass du mich etwas fragen willst."

"Ich würde gerne wissen, wie ihr kommuniziert. Ich meine, bei den Goa‘uld ist das klar, aber du sagtest, auch Goa’uld könnten einen Zat’rakwirt befallen, was zur Folge hat, dass sie nicht mit dem Gehirn verbunden sein können und..."

"Das sind sie aber.", unterbrach Jack ihn, bevor seine Ausuferungen noch bei der Entstehung der Welt endete. "Ihre Nervenbahnen sind nicht dicker als unsere, sie tragen nur anderes Blut in sich. Sie würden einen Schlangenkopf nicht weiter stören, außer, dass dieser dann zwei Stimmen, anstatt nur eine Empfangen würde. Es ist wie eine kleine Stimme in meinem Kopf, aber das nur manchmal. Meist sind es Gefühle, Bilder oder Erinnerungen. Ich spüre seine Anwesenheit, aber er kann sich auch zurückziehen, wenn er oder ich es will. Mit ihm habe ich mich nicht ganz so allein gefühlt, als ich mich auf diesem Planeten versteckte und wartete, dass meine Wunde heilte."

"Es muß schrecklich gewesen sein, so ganz alleine.", meinte Daniel Jackson nachdenklich.

"Ich hatte viel zeit zum Nachdenken und bin zu dem Entschluß gekommen, dass ich das sein lassen sollte und anfangen müßte auf mein Herz zu hören."

"Dad!", rief Major Samanta Carter aufgeregt und fiel ihrem Vater um den Hals.

"Hallo Kleines.", gab Jakob zurück und musterte seine Tochter eingehend. Er mußte einfach sichergehen, dass noch alles dort war, wo es hingehörte und nichts fehlte.

"Hey, Jakob.", begrüßte auch Jack ihn und reichte ihm die Hand.

"Jack, du lebst, war ja auch nicht anders zu erwarten." Jakob Carter nahm seinen Freund in den Arm und klopfte ihm freudig auf den Rücken. Sofort bemerkte sein Gegenüber die Veränderung, die sich bei Jack zugetragen hatte.

"Du bist ein Zat’rak.", sagte er der verzehrten Stimme eines Goa’uld.

"Ja, etwas dagegen?", gab Te’kesh durch Colonel O‘Neill zurück.

"Es ist besser, wenn wir alles in Ruhe besprechen. Gegen wir doch in den Besprechungsraum.", mischte General Hammond sich in die Unterhaltung ein.


weiter: Kapitel 4

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