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Die Zat'rak von Lenari

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Kapitel 2: Te'kesh, Gott der Verdammten!

"Colonel, was ist passiert?", fragte General Hammond ernst.

"Nachdem ich Teal’c mit den anderen weggeschickt hatte, damit sie nicht auch mit mir draufgingen, versuchte ich es zu den Transporterringen zu schaffen, um wenigstens auf die Oberfläche des Planeten zu gelangen. Ich robbte mich an einem toten Goa’uld vorbei, auf jeden Fall dachte ich, es wäre einer, als mich so ein komisches Ding anfiel und plötzlich spürte ich keine Schmerzen mehr. Ich konnte den letzten Weg sogar laufen.", erklärte er grob. Er zeigte ihnen seinen rechten Arm und den damit verbunden Bioorganismus, welcher gleichmäßig pulsierte. Er wußte, dass Doktor Fraiser ihre helle Freude an diesem kleinen Kerl haben würde, doch er würde nicht zulassen, dass man ihm etwas antat. Dafür schuldete er Te’kesh zufiel.

"Was ist das für ein Ding?", fragte Daniel verwundert.

"Ein Zat’rak.", antwortete Teal’c bevor Jack es konnte. "Es sind Symbionten, genau wie die Goa’uld nur primitiver. Unvorstellbar, dass einer von ihnen unbemerkt ins Mutterschiff eindringen konnte."

"Er war ja auch ein Gefangener, der Fliehen konnte, als wir die Sprengladungen anbrachten und von den Jaffa entdeckt wurden. Wir dachten, wir hätten den Alarm ausgelöst, doch das war er und es tut ihm leid. Ohne ihn wäre ich jetzt bestimmt tot.", wandte Jack ein. Seine Augen begannen wieder zu glühen, doch jetzt erkannten auch die anderen, dass es anders war, denn seine Augenfarbe hatte sich geändert, sie waren jetzt blau und auch so strahlten seine Augen. Auch die Stimme glich nicht denen der Goa’uld, sie war sanfter, fast betörend, doch auch von Haß und Schmerz verzehrt, als er fortfuhr: "Wir sind auch nicht so primitiv, wie die Goa’uld es euch einredeten. Wir können ohne Wirt mehrere Monate überleben, wir entwickelten die Technologie, welche die Goa‘uld uns raubten und wir gehen wie die Tok’ra eine Symbiose mit unseren Wirten ein. Der Unterschied liegt in unserer Kontrolle über den Körper des Wirtes. Wir steuern ihn nicht über das Gehirn, so wie die Goa’uld, sondern über unzählige Nervenverbindungen."

"Heißt das, Colonel O’Neill hört uns und jede Berührung ist er selbst?", hakte Samanta fasziniert nach.

"Nicht ganz. Auch ich kann die motorischen Fähigkeiten von ihm übernehmen und ich kann auch seinen Verstand für kurze Zeit ausblenden, doch das würde ich nur im äußersten Notfall wagen. Im Grunde spricht er auch nur das aus, was ich ihm mitteile, doch damit auch Außenstehende es als meine Worte deuten, verändere ich Augenfarbe und Stimme von ihm. Ich lehne mich da an ihre, Major Carter.", antworte er ruhig.

"Und es geht wirklich keine Gefahr von ihm aus, Colonel?", hakte General Hammond nach. Jack wurde wieder normal.

"Nein Sir. Te’kesh ist in Ordnung. Lieber einen Zat’rak als einen Tok’ra."

"Melden sie sich auf der Krankenstation. Ich will, dass Dr. Fraiser sie gründlich untersucht, bevor ich sie uneingeschränkt in der Basis herumlaufen lasse. Teal’c, sie begleiten ihn.", befahl General Hammond und Jack konnte in seinen Augen lesen, dass er keine Widerrede duldete. Te’kesh zuckte zusammen, was als starker Protest galt und Jack einen leichten stechenden Schmerz in seinem Arm zufügte.

Er murmelte: "Schon gut, sie wird dir nichts tun." Sanft streichelte er über das, was Te’keshs Rücken darstellte.

"Sie sind, soweit ich sehen kann, vollkommen gesund, Colonel. Sie sind sogar in besserer Verfassung als zuvor. Jetzt würde ich mir gerne ihren Symbionten ansehen, wenn es recht ist.", meinte sie in ihrem typisch ärztlichem Tonfall.

"Nichts für ungut, Doc, aber das ist keine so gute Idee. Ich vergöttere sie, aber er mag sie nicht. Ist echt nichts persönliches, aber er haßt Ärzte, besonders, wenn sie ihn untersuchen und Tests mit ihnen machen wollen.", wandte O’Neill ein.

"Könnten sie ihm nicht klar machen, dass es notwendig ist, wenn er nicht den Rest seines und auch ihres Lebens in einer Zelle verbringen will. Sie kennen den General, er würde es tun."

Nach einer Weile gab Te’kesh durch Jack zurück: "Ich bin einverstanden unter einer Bedingung, niemand darf mich anfassen"

"Und wie so ich sie dann untersuchen?", hakte Doktor Fraiser gereizt nach.

"Ihr habt doch Röntgengeräte und Kernspintomographen. Versuchen sie es doch damit." Sie wußte, ihr würde keine andere Möglichkeit bleiben, obwohl sie gerne eine Blut- oder Gewebeprobe von ihm gehabt hätte. Als sie jedoch die Ergebnisse dessen sah, weitete sich ihre Augen so stark, dass sie rauszufallen drohten. Colonel Jack O’Neills ganzer Körper war von hauchdünnen Nervenbahnen durchzogen, die ganz klar nicht ihm gehörten. Sie führten alle zum eigentlichen Symbionten, welcher zum größten Teil auch aus ihnen bestand. Die meisten davon waren Nervenstränge, wie es sie nur im Gehirn gab, aber viel kompakter als beim Menschen. Dieser Organismus mußte also ziemlich intelligent sein. Die Haut war mit winzigen Knochen untersetzt, die dem empfindliche Gewebe genügend Schutz boten und die zentimeterdicke Haut noch verstärkten. Das erklärte sie auch General Hammond.

"... Darüber hinaus besitzt es kaum innere Organe. Es hat keine Nieren, keinen Magen und keine Leber. Die Lunge ist nicht richtig ausgebildet und das, was das Herz darstellt, besitzt nur eine Kammer, nicht wie beim Menschen oder anderen Tieren zwei. Alles, was er braucht, holt er sich aus Colonel O’Neills Körper und im Gegensatz dazu, macht er ihn stärker, klüger und schmerzunempfindlicher." Wieder war dieser wissenschaftliche Ton in ihrer Stimme, doch wurde er diesmal fast von Faszination überlagert.

"Was denken sie, stellt er eine Gefahr für uns dar?", fragte General Hammond ernst.

"Der Zat’rak hat sich zwar in ihm ausgebreitet, aber die Kontrolle kann er nicht übernehmen. Ich denke nicht, dass er eine Gefahr für uns darstellt."

"Kann ich dir irgendwie helfen, Carter?", fragte Colonel O'Neill, welcher in der Tür ihres Labors stand.

"Bei allem Respekt, Sir, aber ich will es heil machen, nicht kaput.", gab Sam zögernd zurück und sah ihn dabei entschuldigend an.

"Carter, ich habe nie verstanden, von was sie die ganze Zeit geredet haben, aber seit ich Te'kesh kenne, weiß ich Dinge, die ich vorher nicht einmal aussprechen konnte. Mit den richtigen Waffen, kann ich ihnen sogar eine Zat bauen. Wieso sollte ich denn so einen popligen Naquadareaktor nicht hinbekommen.", versuchte er ihr zu erklären, dass er nicht mehr der Alte war. Er hatte sich verändert und das nicht nur, was sein Wissen anbelangte. Te'kesh hatte ihm die Augen für eine ganz neue Weltanschauung geöffnet und in dieser ging es nicht nur darum, dass alles Schlecht und Falsch war. Er hatte ihm gezeigt, dass es einen Grund für Charlies Tod gab und das war kein anderer als die Rettung der Erde.

"Versuchen sie's!" Carter rollte mit ihrem Stuhl demonstrativ nach hinten und hob die Hände. Jack ging zum Naquadareaktor und legte seine Hände darauf. Er tastete ihn etwas ab und kurz darauf fing die Glühbirne, die daneben stand und damit verbunden war, wieder an zu leuchten.

"Das wär's! Ich sag doch, ich schaff das!" Samanta war sichtlich überrascht. Das hätte sie nie gedacht.

"Wie..", setzte sie zur Frage an.

Jack unterbrach sie höflich: "Lediglich ein loses Kabel im Inneren. Te'kesh hat das für mich erledigt. Er spürt die Energie und wenn er sie verfolgt, sieht er, wo das Problem liegt. OK, vielleicht habe ich etwas übertrieben und nicht allein repariert, aber ohne mich würdest du jetzt immer noch hier sitzen."

"Jetzt haben sie mir die Arbeit für eine ganze Woche weggenommen.", tat Samanta beleidigt.

"Auch besser so!" Jack ging zur Tür, schloß und verriegelte sie.

"Lassen sie das." Sam wurde irgendwie unwohl in ihrer Haut. Er machte ihr aus irgend einem Grund Angst. Er war einfach nicht mehr er selbst und wer würde es auch nie mehr sein. Sie konnte nicht mehr da weitermachen, wo sie vor der Mission aufgehört hatten, auch wenn Jack es zu wollen schien. Sie wußte nur nicht, wie sie ihm das klarmachen sollte.

"Wieso so förmlich, Sam? Ich dachte, dass hätten wir hinter uns?" Jack trat auf sie zu, doch sie wich ihm aus.

"Du kannst nicht einfach wieder auftauchen und erwarten, dass alles ist wie früher. Schon gar nicht mit diesem Zat'rak am Arm. Ich erkenne dich kaum wieder. Etwas in dir ist anders und ich weiß nicht einmal was.", versuchte Sam ihm zu erklären und dann herrschte Stille zwischen ihnen.


weiter: Kapitel 3
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