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No way out von Jenny

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No way out


„Hallo?“, fragte Daniel genervt, als er den Telefonanruf in seiner Wohnung entgegennahm.
Es war bereits sieben Uhr Abends und er hatte sich auf ein paar Stunden Entspannung gefreut, doch normalerweise, wenn das Telefon um diese Uhrzeit klingelte, ging es um etwas Ernsteres.
„Ehm...hey Daniel...“, meldete sich Jack am anderen Ende der Leitung.
„Was wollen sie?“, fragte der Archäologe etwas schroff und lief in die Küche, um sich während des Gesprächs etwas zu essen zu machen.
„Tja...wissen sie, Teal`c, Carter und ich...also, da war dieses riesige Festival, auf das wir gehen wollten, um Teal`c die Welt zu zeigen, sie wissen schon...na ja, und nun wurde das plötzlich abgesagt...“
„Und?“, Daniel schaltetet den Herd an.
„Nun...wir dachten, vielleicht könnten wir mal zu ihnen kommen, nur so ein paar Stunden, wäre doch schade wegen dem freien Abend. Wir könnten ein bisschen was trinken und zusammen ausspannen...“
Der Archäologe seufzte und stellte den Herd wieder ab.
„Ich weiß nicht Jack, eigentlich wollte ich...“
„Ach kommen sie schon, seien sie nicht ständig die Spaßbremse. Wäre doch toll, so ein Abend zusammen, nur sie und wir...wir und sie.“
„Wenn sie sich um das Essen und die Getränke kümmern.“, forderte er und setzte sich aufs Sofa.
„OK.“, O’Neill klang äußerst glücklich.
`Warum auch nicht´, dachte sich Daniel. Zumindest würde er den Abend mit den Leuten verbringen, die er mochte.
Und natürlich auch mit Jack.
Das konnte ja was werden...
Müde legte er seine Beine auf das Sofa, nahm die Brille vom Gesicht und schaltete den Fernseher an. Nach einer längeren Suche stieß er auf eine Dokumentation über Ägypten.
Normalerweise erzählte er den Leuten immer etwas darüber, jetzt war es mal abwechslungsreich, selbst davon erzählt zu bekommen, dachte er sich und legte den Kopf gemütlich auf die Lehne.
***
„So, da wären wir...“ sprach Jack und stellte die Tüten mit Kartoffelchips, Rotwein, Pizza und Spaghetti auf den Boden. Als auch Teal`c und Sam hinter ihm auftauchten, beide mit Bier oder Videos bestückt, klopfte der Colonel an die Tür und hörte gleich darauf Schritte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich geöffnet wurde und Daniel sie etwas erstaunt ansah.
„Hey Erdling!“, begrüßte Jack ihn und winkte.
„Hallo.“, erwiderte der Archäologe und winkte zögerlich zurück.
„Murray hat Starwars mitgebracht- wir feiern heute das fünfundzwanzigste Mal, dass er die Trilogie sieht.“
Der Colonel deutete zu Sam.
„Und Carter, na ja, die hat sich um das Bier und die Pizza gekümmert... und ich...ich habe das restliche Essen mitgebracht- ich hoffe sie mögen Rotwein und Kartoffelchips.“
Daniel konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und ließ seine Gäste ein.
***
„Was macht die Blutanalyse von Sgt. Macintyre?“, fragte Janet und sah zu ihrer Krankenschwester.
„Ist noch im Labor, aber sie sollte in der nächsten Stunde fertiggestellt sein, Doktor.“, antwortete diese und sah müde auf die Uhr.
Nur noch neunzig Minuten bis Schichtende...
Müde setzte sie sich an ihren Schreibtisch, um noch einige Krankenakten nach zu bearbeiten. Es war ein langer Abend gewesen, mit vier verletzten SG-Mitgliedern und einer Menge Blut.
Aber glücklicherweise war niemand in Lebensgefahr und sie konnte einigermaßen beruhigt in den Feierabend gehen. Gerade, als die Ärztin den zweiten Bericht fertiggestellt hatte, kam General Hammond sichtlich besorgt in die Krankenstation.
„Wie geht es den beiden Sergeants, Doktor?“, fragte er und stellte sich neben sie.
„Verhältnismäßig gut, Sir. Sergeant Macintyre hat einige tiefe Fleischwunden, die noch eine Weile versorgt werden müssen. Wir machen gerade eine Blutanalyse, um eine Infektion auszuschießen. Und Seargent Creeps ist schon wieder auf den Beinen, der Arm war glücklicherweise nicht gebrochen sondern nur böse verstaucht, aber in einigen Wochen sollte auch er wieder ganz der Alte sein.“
Damit schloss sie ihr Plädoyer ab und Hammond nickte befriedigt.
„Das ist gut zu hören. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend, Doktor.“
***
Der General begab sich zurück in sein Büro und beendete die letzten kleineren Arbeiten, bevor er endlich nach Hause gehen konnte.
„Ich dachte sie wohnen hier???“, hörte er Jack O’Neill noch immer fragen, als er ihn damals mit zu seinem Haus genommen hatte, nachdem Doktor Jackson gestorben war- oder aufgestiegen- oder beides...quasi.
Es war das einzige Mal in seiner Karriere gewesen, dass er jemanden aus seinen näherem Arbeitsumfeld mit in sein „Privatleben“ genommen hatte, ausgenommen von dem einen Mal, als O’Neill ihn besuchte, nachdem er gekündigt hatte.
Für Hammond waren sein Beruf und sein Privatleben zwei strikt getrennte Dinge, außer wenn es um das Wohl der Leute ging, die ihm unterstellt waren.
Ein guter Freund aus dem Militär hatte ihm schon einmal gesagt, es sei seine große Schwäche, dass er seine Emotionen viel zu oft nicht zurück hielt, doch Hammond hatte damals nur gelächelt.
Sie waren alle in einer extremen Situation, wurden aus dem normalen Leben herausgerissen, reisten zu Planeten, die Milliarden von Meilen entfernt waren, bekämpften Aliens, wurden getötet und in Sarkophagen wiederbelebt und am Abend sollten sie so tun, als sei nichts gewesen?
All diese Missionen schweißten sie zusammen, und so einem Band konnte man hin und wieder mit militärischen Methoden nicht entgegentreten.
Hammond war stolz auf die Leute, die jeden Tag ihr Leben riskierten und durch das Stargate traten um neue Elemente zu entdecken, alte Kulturen zu erforschen oder feindliche Rassen auszulöschen. Und diese Leute galt es zu schützen, manchmal sogar auf „offiziell nicht ratsame“ Weise.
Der General packte seine Sachen und lief zum Fahrstuhl. Morgen würde er einen Grillabend mit seinen Enkelinnen Kayla und Tessa und natürlich deren Mutter, seiner Tochter feiern. Diese Familientreffen munterten ihn immer auf und manchmal, wenn Kayla ihn mal wieder frage, was wohl hinter den Sternen liege, musste er sich zwingen, ihr nicht die Wahrheit zu sagen.
Er dachte sich dann immer, dass es besser wäre, dem Kind eine Illusion zu lassen, die es faszinierte, als ihm eine Wahrheit aufzuzeigen, die es ängstigte.
„Guten Abend, General.“, grüßte ihn Janet Fraiser, die ebenfalls auf dem Weg nach Hause war.
„Guten Abend, Doktor.“, grüßte er zurück.
„Und, wann ist die große Feier für Cassandra?“, fragte er anschließend und stiegt zusammen mit der Ärztin in den Fahrstuhl.
Lächelnd drückte Janet die Taste für die richtige Ebene.
„Am Samstag. Sie will alle ihre Klassenkameraden einladen, wir werden wahrscheinlich eine Feier nur für die Schulkinder machen, und noch eine mit dem SG- Personal- sie sind natürlich herzlichst eingeladen.“
„Ich weiß nicht so recht...“
Hammond wurde verlegen.
„Ach kommen sie schon, General...“, mahnte Fraiser halbherzig, „Cassie hat regelrecht darum gebettelt, dass ich sie mitbringe. Sie würde gerne wieder mit ihnen Monopoly spielen. Ich weiß nicht, was sie an diesem Abend mit ihr gemacht haben, aber seit sie ihr das beigebracht haben, ist sie süchtig.“
„Nun, das macht meine langjährige Erfahrung als Großvater.“, gab Hammond lächelnd zu.
„Und für Cassie sind sie das auch, darum würde ich mich freuen, wenn sie kommen könnten.“
„Ich werde sehen, was ich tun kann.“, antwortete der General dann und wollte gerade aus dem Fahrstuhl steigen, als ein gleißendes Licht die Kabine erfüllte, gefolgt von einem unbekannten Zischen.
„Sir?“, hörte er Fraiser in Panik fragen, als die Erscheinung urplötzlich wieder verschwand.
„Doktor?“
Erschrocken blickte er um sich und sah...dass die Ärztin verschwunden war.
„Was zur Hölle...?“
***
Daniel hatte sich noch schnell ein bequemes T-Shirt und Bluejeans angezogen, während O’Neill sich bereits entspannt vor den Fernseher gesetzt hatte und ein Hockeyspiel verfolgte.
Sam und Teal`c versuchten Spaghetti vorzubereiten und der Geruch von warmen, leckerem Essen breitete sich im ganzen Apartment aus.
„Beeilen sie sich. Carter, ich bekomme Hunger.“, flehte O’Neill und hörte sie auffahren.
„Sie können sich gerne an der Vorbereitung beteiligen, wenn es ihnen nicht allzu viele Umstände bereitet.“, antwortete sie und sah ihn hoffnungsvoll an.
„Ach, wissen sie Carter, eigentlich ist es hier viel bequemer als an der Kochfläche zu stehen...außerdem habe ich gleich gesagt, wir könnten grillen, aber nein, sie wollten ja wieder irgendwelche ausländischen Spezialitäten, von denen ich sowieso keine Ahnung habe...ich hätte viel lieber ein dicken, saftiges Steak gegessen...“
„Ich werde ihnen helfen.“, sprach Daniel kompromissbereit und gesellte sich zu ihr und Teal`c.
„Warum kümmern sie sich nicht um den Wein, ich werde mich um die Nudel kümmern.“, bot er dann an und zeigte auf eine Schrankwand.
„Da drin sind Gläser, der Rotwein muss erst etwas wärmer werden, also sollten wir warten, bevor wir ihn trinken...“
„Ich werde etwas Wasser holen.“, sprach Teal`c und lief zum Waschbecken, während Daniel und Sam nebeneinander an der Kochfläche standen. Die Astrophysikerin erkannte, wie er an ihr hoch und runter schaute und lächelte. Daniel war nie der Typ Mann gewesen, der eine Beziehung mit ihr anfangen würde, er war mehr eine Art Bruder für sie, dennoch genoss er ihren Anblick von Zeit zu Zeit.
Und heute trug sie eine enge Jeans mit Bluse...
„Das mag ich an Jack...“, sprach er dann grinsend, „Er ist so pflegeleicht. Solange er seinen Fernseher und eine Tüte Kartoffelchips hat ist er ok.“
Sam nickte zustimmend und auch sie grinste.
„Was war das eben?“, fragte O’Neill und stellte den Fernseher leise.
„Nichts, wir haben uns nur über das Essen unterhalten.“, log Daniel und stellte die Pfanne mit Fleischbällchen auf die Seite.
„Ach so...“, antwortete der Colonel und wandte sich wieder ab.
Plötzlich begann ein fremdes Licht den Raum in der Mitte auszufüllen und breitete sich immer weiter aus. Schon bald hatte es Teal`c erreicht und auch Jack sprang erschrocken vom Sofa auf.
„Was ist das, Carter?“, fragte er und sah die Astrophysikerin fragend an.
„Ich weiß n...“, weiter kam sie nicht, als das Licht auch sie und Daniel verschlang und so schnell wieder verschwand, wie es aufgetaucht war.
***
Rennend bahnte Hammond sich ein Weg durch die Soldaten, die auf seinem Stützpunkt die Korridore entlang marschierten.
Er hatte bereits den roten Alarmknopf an einer der Wände gedrückt, kurz nachdem Fraiser verschwunden war und nun begab er sich Richtung Kontrollraum, um die Lage genau zu erfassen.
Nur daran zu denken, was mit der Ärztin passiert sein könnte, jagte ihm noch immer eine Gänsehaut über den ganzen Körper und er musste dringend SG-1 in den aktiven Dienst zurück holen.
Für solche Fälle brauchte er sein erfahrendstes Team.
Die letzten Treppen zum Kontrollraum waren überwunden und er sah sich Sergeant Siler gegenüber, der hektisch auf der Tastatur seines Computers herum hämmerte.
„Sir, gut dass sie da sind, es gab eine Überlastung in einem der Fahrstühle, irgend etwas hat die gesamte Energiezufuhr lahm gelegt. Wir untersuchen gerade, woher es gekommen ist.“
„Ich weiß, Sergeant,“, erwiderte Hammond, „Ich war in dem Fahrstuhl- und Doktor Fraiser mit mir, doch sie ist urplötzlich verschwunden, als ein Licht auftauchte und sie verschlang...“, alle Köpfe der Techniker drehten sich zu ihm um, „Versuchen sie SG-1 zu erreichten, ich brauche sie hier- sofort.“
Wie aus Wort kam ein Sergeant die Treppe vom Besprechungsraum hinunter, „Sir, Colonel O’Neill ist am Telefon und will sie dringend sprechen.“
Verwundert folgte der General dem jungen Mann und ging in sein Büro.
„Hammond?“
Jacks Stimme am anderen Ende der Leitung klang nervös, „Sir, wir haben hier ein kleines Problem. Wir waren bei Daniel essen und plötzlich ist da dieses Licht aufgetaucht und nun sind Carter und Daniel verschwunden.“
Resigniert schloss Hammond die Augen.
Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
„Dasselbe hier, Colonel. Doktor Fraiser ist verschwunden, ich war mit ihr im Fahrstuhl und plötzlich kam dieses Licht auf uns zu und hat sie verschlungen- kommen sie sofort zum Stützpunkt, wir müssen heraus finden, was hier passiert!“


ENDE (diese FF wurde leider nie beendet)


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