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XI. Zeitreise widerwillen - Band II: 20 Jahre von Ship84

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SGC (28.04.2025 – Nachmittag)

Gerade hatte Jack das Gespräch mit dem Präsidenten, in dem es darum ging, dass die Beobachtungsmission kein Ergebnis geliefert hat. Nun ist er auf dem Weg in den Kontrollraum, wodurch sein Alptraum, des Überfalls, von vorne beginnen sollte. Dieses Mal war er jedoch auf die Nachricht, dass der Stargateclub in die Luft fliegen würde, vorbereitet. Allerdings weiß er nicht, was ihn danach erwartete. Der Alarm schallt los und soeben erreicht O’Neill die Treppe.
„Wählt uns Jemand an“, fragt er, doch die Antwort, na ja, was soll er noch dazu sagen, hat er natürlich erwartet.
„Nein Sir“, schüttelt Walter sofort den Kopf. „Der Stargateclub ist in die Luft geflogen“, fügt er schnell hinzu.
„Gab es Verletzte“, fragt O’Neill entsetzt und hat das Schreien lieber weggelassen, da ihm das so wieso nicht weiterhelfen würde. Es war schon passiert und ändern durfte er es nicht.
„Es hat Niemand überlebt“, erklärt Harriman, der vor ihm steht und seine Reaktion beobachtet.
„Mein Gott“, hält sich Jack eine Hand vor den Mund und versucht betroffen auszusehen. „Sagen Sie dem Präsidenten bescheid und schicken Sie ein Bergungsteam dorthin“, erteilt er Harriman den Befehl und kann endlich die Treppe verlassen. Kaum steht er an der Scheibe, heult abermals der Alarm los, die Welle schießt am Tor heraus und der Computer beginnt zu scannen.
„Reisender erkannt. Tok’ra unterwegs“, teilt der Computer mit und der angegraute Mann runzelt die Stirn, da er Ben und Tamara erwartet hat und der Computer eigentlich einen Tau’ri ankündigen müsste. Er geht eilends in den Torraum, um den Besucher zu begrüßen. Da treten Tamara und Ben durch das Tor, worauf ihr Vater etwas verwundert aussieht, als er im Gateraum ankommt.


„Was ist hier los?“, will er sofort wissen, bevor Tamara ihn auch nur begrüßen kann.
„Was meinst du?“, ist seine Tochter verwundert und ihr Gegenüber schüttelt mit dem Kopf.
„Das Computersystem ist doch, wieso auch immer, ziemlich eigensinnig…“, meint er und studiert das Gesicht seiner Jüngsten. „…und gibt immer das durch, was ihm gerade passt“, fügt er dann hinzu. Im Grunde hatte er das nie verstanden, denn Computer können nicht denken, was den Scancomputer aber offenbar nicht davon abhält, es doch zu tun. So hatte es jedes Mal den Eindruck, dass der Computer immer die wichtigste Information preisgab. In diesem Fall, dass ein Tok’ra hindurch kam. „Der Computer hat mir einen Tok’ra angekündigt. Also?“, fragt er, nachdem er seine Erklärung abgegeben hat und Tamara grinst etwas.
„Entschuldige. Ich dachte, dass ich bis zum Konferenzraum komme“, versucht sie sich zu entschuldigen.
„Das ist im Moment unser geringstes Problem“, erklärt der General nun, dreht sich um und geht aus dem Torraum. Ben und Tamara, die sich noch einen verwirrten Blick zu werfen, folgen ihm sofort zum Kontrollraum, da sie wissen wollen, was passiert ist.
„Was ist denn passiert?“, möchte sie jetzt wissen und sieht ihren Vater fragend an, der auf einen Monitor starrt, der jedoch noch nichts anzeigt.
„Sir, wir haben jetzt Bilder“, wird er vom Chief informiert.
„Sie es dir selbst an“, deutet er auf den Monitor und Tamara sieht mit Ben, der neben ihr steht auf einen Trümmerhaufen.
„Mit Entsetzen blicken wir auf die Überreste des Stargateclubs, der vor ein paar Minuten in die Luft geflogen ist“, hören sie die Stimme von Tom Hecht, der nun vor Ort ist. Fassungslos sieht Tamara zu ihrem Vater, der sich nun projiziert und Ben beobachtet. Dieser wirft kurz einen Blick auf seine Uhr und blickt wieder zum Geschehen auf.
„Das glaub ich einfach nicht“, wiederholt er dann, wie in der vorherigen Zeitlinie, weiß aber nicht, dass er von Jacks Projektion beobachtet wird.


„Die Zahl der Todesopfer ist noch nicht bekannt,…“, fährt der Reporter fort. „…doch sie wird sehr hoch sein. Am heutigen Tage sollen sich etwa 100 Leute hier getroffen haben. Die Ursache der Explosion ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um einen Unfall handelt“, beendet Hecht. Während sich die Anderen die Bilder anschauen, steht Jack neben James, der Betroffenheit vortäuscht und der General schüttelt mit dem Kopf.
„Na. Dein Plan ist wohl aufgegangen“, flüstert er ihm ins Ohr, ist aber froh, dass er ihn nicht hören kann.
„Das ist einfach entsetzlich.“
„Von wegen. Du lachst dir gerade ins Fäustchen“, flüstert er wieder und löst sich dann auf.
„Ja, da hasst du recht“, stimmt Tamara ihm zu.
„Schalten Sie das ab“, befiehlt Jack und Harriman schaltet den Monitor ab. „Haben Sie ein Bergungsteam losgeschickt?“
„Ja Sir.“
„Mehr können wir sowieso nicht tun.“, muss O’Neill noch sagen und dreht sich zu Tamara und Ben. „Kommt mit.“ Die Beiden nicken und folgen dem General über die Treppe in den Konferenzraum. „Dann erzähl mir mal, wie es dazu gekommen ist. Bitte die Kurzfassung“, bittet er, da die Beiden eigentlich schon auf den Weg in die Kantine sein müssten.
„Also schön“, ist seine Tochter einverstanden und denkt einen Augenblick nach. „Als Ben und ich Vorgestern nach Edoria zurückgekehrt sind, wollte wir gerade Opa Bericht erstatten, als Per’sus mir mitteilte, dass ein Tok’ra im sterben liegt und wichtige Informationen für die Tok’ra hätte. Sie wurde bei einem Spionageeinsatz schwer verletzt und könnte den Wirt nicht mitheilen, da der Symbiont zu schwach sei.“
„Du hasst dich dann angeboten?“, entnimmt der Kommandant es ihrer Aussage, die kurz nickt.


„Immerhin bin ja seit einem Monat volljährig…“, erklärt sie dann. „…und so konnte ich nach der dreijährigen Ausbildung endlich richtig helfen.“
„Gut“, nickt ihr Gegenüber, was Tamara aber verwundert, da sie trotzdem mit einer Standpauke gerechnet hatte.
„Du bist nicht sauer?“, ist sie immer noch erstaunt.
„Wieso sollte ich?“, zuckt er mit der Schulter und schüttelt gleichzeitig den Kopf. „Du bist alt genug und besser kann man doch sicher nicht eine Tok’ra werden, wenn jemand Informationen überbringen will“, versteht er es. „Vor allem war deine Ausbildung sowieso fast zu Ende. Oder?“, fragt er dann im ruhigen Tonfall nach.
„Ich glaube eine Ausbildung bei den Tok’ra ist niemals zu Ende“, entgegnet die braunhaarige Frau nun.
„Tja, dass stimmt bestimmt“, bestätigt er. „Wie heißt der Tok’ra eigentlich?“
„Ihr Name ist Serna. Sie hat mit Selmak so eine Art Familie gebildet.“ Für eine Sekunde ist O’Neill in eine Starre verfallen, denn er kann es nicht glauben. Er hatte verhindert, dass seine Jüngste an dem Virus erkrankt und eine Symbiose mit Serna eingeht. Heute, in dieser Zeitlinie und drei Jahre später ist es ausgerechnet wieder Serna, mit der seine Tochter verbunden wurde. Er kommt nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken.
„Alles klar“, meint er dann und lässt sich seine Verwunderung nicht anmerken. „Ich denke, dass jetzt nicht die Zeit ist, mit ihr ein Gespräch zu führen“, fügt er dann hinzu.
„Da hasst du recht. Wir gehen dann in die Kantine.“ Jack nickt und die Beiden verlassen den Konferenzraum.
„Sag mir, dass du es nicht gewusst hast“, spricht er Talin darauf an, da er ihre Anwesenheit spürt. Halbdurchsichtig taucht sie an derselben Stelle auf, als würde O’Neill in seiner Lieblingspose an der Scheibe stehen und hindurch sehen.


„Ich habe es nicht gewusst.“, sagt sie, doch Jack schüttelt mit dem Kopf, da sie es nur ihm zu liebe gesagt hat.
„Also?“, sieht er ihr direkt in die Augen.
„Es sollte genau dieser Augenblick sein. 18 ist das perfekte Alter. Zwischen Kind und Erwachsener.
„Alles klar. Warum Serna?
„Bestimmung?“, ist das einzige, was Talin sagt und zuckt gleichzeitig mit den Schultern. So hat sie auch seine Vermutung ein wenig bestätigt, obwohl er meistens nicht weiß, ob er an so etwas glauben soll. Vor allem dann, wenn er an seine Situation denkt.
„Natürlich“, brummt er daraufhin. „Genauso eine Bestimmung, die mir sagt, dass ich ein Wesen werde, dass seinen Körper verlässt und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert“, erklärt er sarkastisch und die Shalindara lacht.
„Genau.“
„Ist das eigentlich richtig, dass ich mich wieder an Einzelheiten der Besuche erinnere?“, will er wissen und hätte damit gerechnet, dass sie ihn erschrocken ansehen und mit „Nein“ antworten würde, doch im Gegenteil.
„Ja, du näherst dich deiner Gegenwart und dann werde ich auch nicht mehr so oft vorbeischauen.“
„Schade, irgendwie hatte ich mich schon daran gewöhnt.“
„Hab ich mir schon gedacht, aber du kannst dann immer noch mit mir reden, nur dass du die Antworten dann häufiger in deinem Kopf hörst.“
„Auch daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.“ Wieder lacht Talin, da sie ihn gar nicht wieder erkennt.
„Freut mich.“ Talin lächelt ihm noch einmal zu und verschwindet wieder.
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