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XI. Zeitreise widerwillen - Band II: 20 Jahre von Ship84

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Als Joan wieder erwacht, kann sie nichts sehen, denn sie trägt etwas Dunkles auf dem Kopf und hört nur dumpfe Stimmen.
„Nehmt ihr die Kapuze ab“, hört sie dann und einen Augenblick später kann sie nur schwach etwas erkennen. Die Anführerin sitzt in einem großen Raum, der mit vielen Fenstern, durch die die Sonne dringt, gesäumt ist und vor ihr ein Tisch steht, an dem drei Leute sitzen. Langsam kann Joan wieder etwas erkennen, nachdem sie ein paar Mal blinzeln musste und sieht in die Gesichter einer Frau und zweier Männer.
„Wo bin ich?“, will sie wissen, während sie versucht, sich zu orientieren.
„Immer noch auf dem Planeten“, antwortet die Frau, die kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht hat, jedoch nicht lächelt und einen grauen Hosenanzug trägt. Die blonde Wissenschaftlerin greift sich kurz an den Kopf, da sie noch leichte Kopfschmerzen, von diesem Ton hat.
„Warum seid ihr hierher gekommen“, fragt nun der Mann, links von der Frau. Er trägt ebenfalls einen grauen Hosenanzug, kurze leicht angegraute Haare und hat einen brummigen Gesichtsausdruck. Sein Gegenüber sieht auf und versucht etwas zu lächeln, das ihr aber wesentlich schwer fällt, wenn die Drei Leute so brummig aus der Wäsche gucken.
„Wir suchen Verbündete“, klärt sie die Drei über ihr Hier sein auf.
„Gegen wen“, möchte der Mann rechts von der blonden Frau wissen. Er trägt denselben Anzug, hat schwarze mittellange Haare und sein Gesicht ist von einer kleinen Narbe, die über seine linke Wange, aus Joans Sicht, die Rechte, verläuft, gezeichnet. Er trägt zusätzlich noch eine graue Brille und hat ebenfalls einen freundlichen Gesichtsausdruck, wenn er nicht gerade jemanden wütend ansieht.


„Die Goa’uld“, antwortet sie und sofort tuscheln die Drei wie wild. Einen Moment später sieht die Frau wieder zu dem Major.
„Hier wirst du keine finden“, antwortet sie. „Wir kämpfen nicht gegen die Goa’uld.“
„Aber mit eurer Technologie könntet ihr sie glatt allein besiegen“, platzt es aus ihr heraus. „Zum mindestens mit dem, was wir bei unsere Ankunft gesehen haben“, fügt sie hinzu.
„Das könnten wir, aber wir tun es nicht“, ist die patzige Antwort von dem schwarzhaarigen Mann. „Sie haben uns bisher nicht entdeckt und wir hoffen, dass das auch so bleibt“, erklärt er weiter.
„Es tut mir leid, aber das verstehe ich nicht“, ist Joan ehrlich, da die Einstellung dieses Volkes etwas merkwürdig ist.
„Dass musst du auch gar nicht“, entgegnet der braunhaarige Mann kopfschüttelnd. „Ihr werdet uns sowieso schnellstmöglich wieder verlassen“, meint er und greift unter den Tisch. Hinter Joan springt eine große Schwingtür auf und ein großer schlaksiger Mann kommt herein. „Bring sie zu ihren Kameraden und geleite sie zum Tor.
„Natürlich“, antwortet dieser und zieht Joan am Arm vom Stuhl.
„Wartet. Bitte gebt mir eine Minute“, bittet sie und versucht dem Zerren stand zu halten.
„Also gut. Was willst du uns sagen“, gibt die Frau ihr Einverständnis und gleichzeitig dem Mann das Zeichen, seine Gefangene loszulassen.
„Danke“, dankt sie der Frau. „Wir kämpfen gegen die Goa’uld seit mehr als 20 Jahren…“, beginnt der Major und versucht eine lange Geschichte, innerhalb einer Minute zu erzählen. „…und haben bereits einige Systemlords vernichtet.“


„Ich habt Systemlords vernichtet?“, sieht die Frau erstaunt aus.
„Insgesamt 7. Einige von ihnen haben sich an die Macht geschlichen.“ Wieder sehen sich die Drei kurz an. „Am Anfang waren wir sogar unterlegen, haben aber niemals aufgegeben“, erklärt Joan und gibt sich jetzt alle Mühe, dass sie noch nicht den Planeten verlassen müssen. Zudem weiß sie auch gar nicht, wie lange sie schon hier sind, oder wo sich ihre Freunde aufhalten. „Sogar die Jaffa haben sich gegen die Goa’uld aufgelehnt“, gibt sie an. „Es gibt inzwischen so viele Jaffa, die sich zusammengeschlossen haben, auch wenn sie früher gegen einander gekämpft haben. Sie gehören zu unseren Verbündeten. Die Tok’ra stehen auf unsere Seite.“
„Es reicht“, brummt der Mann links neben der Frau. „Die Minute ist vorbei.“
„Wir wollen und werden auch nicht kämpfen“, erklärt dieser nun.
„Wir würden euch jegliche Hilfe anbieten, die ihr benötigen könnt“, versucht es die Wissenschaftlerin weiter.


„Wir haben alles.“ Der Major lässt den Kopf sinken und bemerkt nicht, dass die Frau dem Mann, der an der Tür steht, ein Zeichen gibt. Dieser nähert sich wieder und greift nach dem Arm des Majors, die, ohne sich zu wehren, mitgeht, doch kurz bevor sie mit dem Mann zur Tür raus ist, fällt ihr etwas anderes ein.
„Wie wäre es mit Tarnungstechnologie?“, fragt sie halbrufend und verschwindet aus dem Raum.
„Halt“, hört Joan eine halbe Minute später, als sie einen langen Gang, mit gelber Farbe, entlang geht. Die blonde Frau ist ihnen gefolgt und steht nun neben ihnen, als Beide vor einer braunen Tür stehen geblieben sind. „Ihr habt Tarnungstechnologie?“, möchte sie wissen und Joan nickt. Sie hätte zwar nicht gedacht, dass sie damit etwas erreicht, versuchte es aber trotzdem. „Andy, bitte bring ihre Kameraden in den Sitzungssaal“, fordert ihr Gegenüber den Mann auf und sieht wieder zur Teamanführerin. „Komm mit.“ Die Frau, dreht sich wieder um und führt Joan in den Sitzungssaal, in dem sie gerade war, zurück. Dort stehen bereits drei weitere Stühle und die Beiden Männer sind verschwunden. „Bitte setzt dich“, kommt es von der blonden Frau, die jedoch vor dem Tisch stehen bleibt. „Seit dem Scann wissen wir, dass ihr Menschen seit. Wärt ihr keine Menschen gewesen, würdest du nicht hier sitzen“, macht sie deutlich.


„Verstehe.“ Ihr Gegenüber verschränkt die Arme und denkt über etwas nach.
„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt“, fällt es ihr ein. „Mein Name ist Nirin. Ich bin Ministerin unseres Volkes.“
„Ich bin Joan“, stellt sich der Major ebenfalls vor und die Ministerin lächelt.
„Es gibt noch mehr Minister,…“, fährt sei fort, als wäre sie nicht unterbrochen worden. „…aber sie waren verhindert und wollten außerdem nicht mit dir sprechen“, ist sie offen. „Du musst eines verstehen. Wir leben auf diesem Planeten seit etwa 10 Generationen und haben uns steht’s bemüht, nicht aufzufallen. Die ersten unseres Volkes, die etwa vor 1000 Jahren, auf diesem Planeten kamen wurden von den Goa’uld verfolgt, konnten sie aber abschütteln, obwohl wir an der Grenze des Goa’uld Territoriums leben“, teilt sie ihrem Gegenüber nun etwas über ihr Volk mit.
„Ihr könnt also beobachten, was in ihrem Gebiet passiert?“
„Tja, dass könnten wir, aber wir tun es nicht“, entgegnet sie sofort, was die junge blonde Frau verwirrt. „Wir haben es noch nie getan“, fügt die Ministerin hinzu.
„Aber eure Technologie würde euch doch helfen.“
„Das ist unser Fluch“, erklärt Nirin, lässt ihre Arme sinken und bemerkt den fragenden Blick von Joan. „Unsere Vorfahren hatten sehr große Angst und dass haben sie uns weiter vererbt“, gibt sie weitere Details preis. „Genauso unser paranoides Verhalten. Wir haben ein Genetisches Gedächtnis. Wir wissen alles, was unsere Eltern, deren Eltern und wiederum deren Eltern wussten, bis hin zu unseren Vorfahren vor 1000 Jahren“, blickt sie ihr Gegenüber durchdringend an.


„Du willst sagen, dass sich diese Angst von Generation zu Generation verstärkt hat“, verdeutlich Joan die Erklärung, bleibt jedoch ganz ruhig, auch wenn sie ziemlich beeindruckt ist.
„Genau“, nickt die Ministerin. „Deshalb sind wir Fremden gegenüber auch so misstrauisch. Wir haben Sensoren am Rande des Waldes und wenn ihn einer verlässt, wird unser Sicherheitssystem aktiviert und die Sonde losgeschickt, die ihr gesehen habt.“
„Joan“, hört der Major und dreht sich um. Die restlichen Teammitglieder stehen in der Tür, sehen zwar mitgenommen aus, aber es geht ihnen gut.
„Geht es euch gut?“, fragt sie ihre Schwester und die Jungs.
„Ja, alles bestens“, bestätigt sie, sieht aber besorgt aus. „Wir haben uns schon sorgen gemacht. Vor fünf Stunden wurdest du aus der Zelle geholt“, erklärt Tamara nun und Joan hebt die Augenbrauen.
„Fünf Stunden? Ich bin aber erst seit einer halben Stunde in diesem Raum“, bemerkt sie und sieht zu Nirin.
„Dein Gedächtnis wurde verändert, denn wir haben dich erst verhört, bevor du hier aufgewacht bist.“ Die Drei kommen vorsichtig näher und sehen Nirin argwöhnisch an. „Wir hatten keine andere Wahl“, versucht sie sich zu rechtfertigen. „Zwar erkannte unsere Sonde, dass ihr Menschen seid, aber wir brauchten genauere Informationen.“
„Dann habe ich dir alles umsonst erzählt. Ihr wusstet bereits alles“, ist Joan enttäuscht, nicht aber verärgert darüber, dass sie verhört wurde.
„Das ist nicht wahr“, widerspricht die Ministerin. „Du hasst uns nicht alles erzählt. Unser Serum ermöglicht es zwar die Wahrheit zu erfahren, aber dein Körper hat sich schnell angepasst, so dass wir nur wenige Informationen bekommen haben“, erklärt sie.
„Uns hat sie nicht befragt“, kommt es von John, der sich nun auf einem der Stühle niederlässt.


„Das stimmt“, bestätigt Nirin erneut. „Ich habe gesehen, dass du deine Leute aufgehalten hast, als sie die Sonde abschießen wollten. Da wussten wir, dass du die Anführerin bist.“
„Also auch eine gute Methode, um so etwas herauszubekommen“, ist der Major ganz ruhig.
„Sag mal, regt dich das alles gar nicht auf“, möchte ihre Schwester wissen und geht ein paar Schritte auf Nirin zu, während sich Ben neben John setzt.
„Nein, nicht nachdem, was sie mir gerade erzählt“, schüttelt die SG-1 Anführerin gelassen den Kopf.
„Aha und was genau ist das?“, ist Tamaras schnippische Antwort.
„Das dieses Volk ein genetisches Gedächtnis besitzt…“, beginnt der Major, dass eben gehörte wiederzugeben. „…und ihre Vorfahren ihre Angst über Generationen an sie vererbt haben. Sie hat sich dann so verstärkt, dass sie jedem gegenüber misstrauisch sind“, beendet sie und studiert ihre Schwester, um ihre Reaktion zu sehen. Einen Moment lang scheint Tamara erstarrt zu sein, als Joan mit ihrer Erklärung fertig ist, doch dann lächelt sie etwas.
„Verstehe. Nachdem würde ich mich trotzdem aufregen, wenn mir fünf Stunden fehlen würden“, äußert sich die zukünftige Tok’ra und setzt sich zwischen John und Joan.
„Ich habe nicht gesagt, dass mich das nicht stört“, macht der Major begreiflich und sieht wieder zu Nirin. „Heißt das jetzt, da du mir das alles erzählt hast, dass wir Verbündete sind“, fragt sie nach, um sicher zu gehen.
„Du verstehst sicher, dass wir Zeit brauchen, um unsere Angst abzulegen“, erklärt die blonde Ministerin. „Wir werden aber zu einem Bündnis zustimmen, wenn ihr eure Tarnungstechnologie mit uns teilt.“ Joan steht auf und bemerkt den perplexen Gesichtsausdruck von ihrer Schwester.


„Anders konnte ich ihre Aufmerksamkeit nicht erregen“, erklärt sie auf den Blick ihrer Schwester hin, zuckt gleichzeitig die Schultern und sieht zu Nirin. „Natürlich werden wir das tun. Wenn wir etwas versprechen, halten wir auch unser Wort“, versichert die Wissenschaftlerin
„Mir fällt da gerade etwas ein“, wird Tamara etwas klar, steht ebenfalls auf und stellt sich zu ihrer Schwester. „Nari hat doch gesagt, dass der Generator auf jede Größe eingestellt werden kann“, will sie sicher gehen.
„Ja“, nickt ihre ältere Schwester.
„Wir könnten ihn doch so programmieren, dass sie ebenfalls ihre ganze Stadt tarnen können“, schlägt die Jüngere vor, da sie sich daran erinnert hat, dass auch die Narris ihre gesamten Städte getarnt haben.
„Gute Idee“, lobt Joan ihre kleine Schwester und sieht wieder zu Nirin.
„Wärt ihr damit einverstanden?“, möchte sie nun wissen.
„Ich denke schon“, antwortet sie etwas verwundert. „Ihr habt die Tarnung nicht entwickelt?“
„Nein, das war ein Geschenk von einem anderen Volk, das sich uns angeschlossen hat“, teilt der Major mit.
„Aha“, ist die Ministerin etwas skeptisch.
„Keine Angst“, antwortet sie sofort auf den Blick hin. „Wir werden euch natürlich den Umgang mit dieser Technik vertraut machen“, versichert Joan und Nirin nickt etwas erleichtert.
„Eure Angst ist aber ziemlich stark“, stellt John überrascht fest.
„Das ist für sie, wie ein Fluch“, klärt Joan ihn, an Nirins Stelle, auf. „Sie haben diese ganze Technologie nur, um sich vor jedem zu schützen.“ Die SG-1 Leiterin schaut wieder zu Nirin. „Wir sind uns also einig?“, hakt sie nach und hält ihr ihre Hand hin.
„Ja“, antwortet sie jetzt schon entschlossener, ergreift Joans Hand und schüttelt sie.


„Schön“, freut sich die älteste der O’Neills und denkt kurz nach. „Wenn du die Anderen überzeugen kannst, würde ich euch gerne zu einem Fest einladen,…“, schlägt sie dann vor. „…dass in zwei Tagen stattfindet. Dort würdet ihr auch die restlichen Verbündeten kennen lernen“, fügt sie hinzu.
„Wir werden darüber nachdenken“, sind die einzigen Worte der Ministerin.
„Ok. Könnt ihr Nachrichten, die durchs Tor kommen, empfangen“, erkundigt sich der Major.
„Ja.“
„Prima“, ist Joan nicht zu bremsen. „Da es bei uns um diese Zeit schon sehr spät ist, werden wir euch eine Nachricht schicken, wenn die Feier beginnt“, gibt sie dann bekannt.
„Alles klar.“
„Dann werden wir jetzt zur Erde zurückkehren“, entscheidet Joan. „Mein Vater wird sich sicher schon Sorgen machen.“
„Unser Vater hat das Kommando“, erklärt Tamara nun. „Das Stargate ist bei uns in einer gesicherten Einrichtung, die er kommandiert“, fügt die Tok’raauszubildende hinzu, da Nirin sie fragend angesehen hat. John und Ben, die sich die ganze Zeit eher ruhig verhalten haben, erheben sich nun.
„Ich bringe euch dann noch zum Wald“, teilt sie den Vieren mit, die der Ministerin durch die Schwingtür nach draußen folgen.
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