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X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

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Mittag – 13 Uhr

Janet ist bei ihren Untersuchungen äußerst gründlich, denn sie geht die gesamte Palette durch. Von kompletten Röntgenbildern bis hin zu einer Computertomografie. Inzwischen ist Jack schon vier Stun-den in der Krankenstation. Sie hat sämtliche Vitalfunktionen untersucht. Gerade sitzt Jack auf der Kante eines der Krankenbetten und hat nur ein einen Patientenkittel an. “Womit hab ich das verdient. Ich wer-de nie zu dem Gespräch mit Sam kommen, wenn es so weiter geht.“
„Wie sieht es aus“, möchte Hammond nun wissen, der mit Sam, Daniel und Teal’c im Schlepptau, die Krankenstation betritt.
„Fragen Sie doch unsere fleißige Ärztin“, ist Jack sarkastisch und deutet auf Janet, die gerade ein paar Röntgenbilder untersucht. Hammond sieht zu Fraiser, doch die kommt bereits in ihre Richtung.
„Bisher, habe ich noch nichts gefunden, Sir“, erklärt sie und kommt zu den Anderen, die jetzt neben Jack am Bett stehen.
„Wie lange soll das noch dauern“, möchte Jack wissen.
„Bis ich etwas gefunden habe“, antwortet sie in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zulässt.
„Na toll“, tut er so, als wäre er euphorisch. „Dann kann ich mich wenigstens nicht erschießen“, nuschelt er, damit die Anderen es nicht hören.
„Was haben Sie gesagt?“
„Nichts Sir“, antwortet er schnell und bemerkt, dass Janet etwas aus ihrer Kitteltasche holt. Es ist eine kleine Taschenlampe.


„Schauen Sie einmal bitte zu mir“, richtet sie sich an Jack, nachdem sie direkt vor ihm steht und schaltet die Lampe an.
„Von mir aus.“, zuckt der Colonel mit der Schulter und sieht zu Janet, die die Lampe benutzt, um seine Augen zu überprüfen. „Ähm Doc,…“, ist O’Neill nun doch verwirrt „…was auch immer mich dazu bringt Stimmen zu hören, hat sicherlich nichts mit meinen Augen zu tun“, versucht er klar zu machen, damit sie aufhört in seine Augen zu leuchten.
„Sie mögen es nicht glauben,…“, meint die quirlige Ärztin, nachdem sie mit dem rechten Auge fertig ist und mit dem Linken weitermacht. „…aber es ist wahrscheinlich, dass zu den Stimmen noch visuelle Reize auftreten können“, beendet sie zeitgleich die Untersuchung mir der Erklärung.
„Toll, was soll dass nun wieder bedeuten.“
„Sie würden halluzinieren“, kommt es von Sam, die genauso wie die Anderen alles beobachtet hat. Langsam dreht Jack seinen Kopf zu den Anderen.
„Na bravo“, hebt er die Augenbrauen. „Warum stecken Sie mich nicht gleich in eine Zwangsjacke und erzählen, ich sei verrückt? Das wäre viel einfacher“, ist O’Neill nun aufgebracht.
„Colonel beruhigen Sie sich“, fordert Hammond sofort.
„Warum Sir? Keiner spricht es aus, aber so ist es doch.“ Daniel und Teal’c haben bisher noch nichts gesagt. Nun ja, Teal’c, der Jaffa, sagt sowieso nicht viel. Soeben zieht er eine Augenbraue nach oben.
„Jack, keiner von uns glaubt, dass du verrückt bist“, hört sich Daniel aber nicht überzeugend an.
„Wenn du meinst Daniel.“ Gerade betritt eine Schwester die Station und gibt Janet ein Zeichen.
„Einen Moment bitte“, entschuldigt sie sich und geht zu der Schwester, die ein paar Meter entfernt steht.
„Die Ergebnisse des CT’s sind auf ihrem Computer.“
„Ja, danke“, bedankt sie sich und geht wieder zu Jack. Neben seinem Bett hängt ein Monitor an der Wand, den Janet einschaltet. Sie setzt sich auf einen Hocker davor, damit die Anderen sehen können. „So, dass sind die Ergebnisse von der Computertomografie“, erklärt sie in die Runde und tippt auf der Tastatur, die darunter angebracht ist, herum.


„Und“, möchte Hammond wissen, während er näher kommt. Soeben tauchen die Bilder von Jacks Ge-hirn auf dem Monitor auf.
„Einen Moment noch“, bittet sie ihren Vorsetzten um Geduld. „Ich suche noch schnell die alten Bilder, damit wir einen Vergleich haben. Da sind sie auch schon“, teilt sie wenige Momente später mit. Neugie-rig strecken alle ihre Köpfe nach vorn, um auch nichts zu verpassen. „Links ist die alte und rechts die neue Aufnahme“, erklärt sie und stellt sich neben den Monitor.
„Was hab ich nun Doc?“, will der Colonel wissen und starrt ebenfalls auf den Monitor.
„Ganz ruhig Colonel.“ Janet sieht wieder auf die Bilder. „Mhm“, wundert sie sich und hat die volle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
„Was soll denn „Mhm“ bedeuten?“, möchte O’Neill wissen.
„Na ja. Hier werden die Erinnerungen gespeichert“, deutet die Ärztin auf eine Stelle im Großhirn und vergleicht diesen Bereich mit den anderen Ergebnissen.
„Sieht aus, als wäre der Bereich bei den neuen Aufnahmen größer“, stellt Sam fest und Janet sieht ni-ckend zu ihr.
„Das stimmt“, bestätigt sie die Vermutung ihrer Freundin. „Außerdem sieht man hier an den roten Stel-len,…“, deutet sie die Stellen an und fährt mit dem linken Zeigefinger darüber. „…dass der auditorische Cortex extrem stimuliert ist.“
„Audi…was?“, versteht Jack kein Wort und sieht verwirrt zwischen der Ärztin und den Anderen hin und her.
„Colonel, dass bedeutet, dass Sie anfällig dafür sind, Stimmen zu hören“, verdeutlicht die Stationsärztin.
„Ah, natürlich“, ist Jack wieder sarkastisch und haut sich mit den Fingerspitzen gegen die Stirn. „Wer wäre darauf gekommen?“
„Es reicht Colonel“, brummt Hammond nun, da er endlich sämtliche Ergebnisse erfahren möchte. Die scharfen Worte des Generals lassen Jack zusammen zucken.


„Jawohl Sir“, ist dieser etwas verschreckt.
„Doktor, bitte“, fordert Hammond sie auf. Janet nickt und sieht wieder auf die Aufnahmen.
„Ich kann erkennen, dass der visuelle Cortex auch etwas vergrößert ist. Es bedeutet, dass Sie vielleicht noch halluzinieren werden, aber sicher ist das nicht.“ Kaum hat Janet die Worte ausgesprochen, taucht in einer Ecke eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt ist. Außerdem trägt sie ein weißes Gewand, hat eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen ist und hat ihre Arme in den großen gegenüberlie-genden Ärmeln versteckt. Wenn man es genau nimmt, ähnelt sie der Fremden Person, die an dem Tag aufgetaucht ist, als Jack sich erschossen hat. Damals, aus Jacks Sicht, hatte Niemand etwas davon be-merkt.
„Ähm Doc“, macht er auf sich aufmerksam und starrt in die Ecke. „Ich glaube es geht schon los.“
„Was meinen Sie?“, ist Janet verwirrt und sieht zu ihrem Patienten.
„Ich sehe dahinten in der Ecke Jemanden stehen“, deutet er in die Richtung. „Sie lächelt mir zu.“ Alle drehen sich in die Richtung, in die Jack gerade sieht, doch keiner von ihnen sieht die weiße Gestalt.
„Also, ich sehe nichts“, meint Daniel und sieht wieder zu Jack, der weiterhin in die Ecke starrt.
„Vielleicht muss ich ja sterben und sehe den Todesengel.“


„Jetzt hören Sie aber auf“, kommt es von Sam, die daraufhin seltsame Blicke erntet. „Es gibt dafür be-stimmt eine logische Erklärung“, fügt sie schnell hinzu.
„Das will ich ja wohl hoffen“, erklärt der General und sieht wieder zur Ärztin. „Denken Sie, dass sie bald mit den Untersuchungen fertig sind.“ Sam sieht kurz zu Daniel und Teal’c, die den Blick verstehen und gemeinsam die Krankenstation verlassen, um nicht länger zu stören.
„Jetzt, würde ich sagen“, nickt sein Gegenüber. „Vermutlich haben wir gefunden, was wir gesucht ha-ben.“
„Wie schön,…“, klatscht Jack in die Hände. „...endlich raus aus dem Kittel“, und springt vom Bett auf. „Schwester, meine Sachen bitte“, ruft er einer Schwester zu.
„Nicht so schnell Colonel“, hält Hammond ihn auf und Jack sieht verwundert zum ihn.
„Was denn noch?“
„Doktor, Sie sagten gerade eben, dass der Bereich, wo die Erinnerungen gespeichert sind, vergrößert sei. Was soll das bedeuten?“
„Nun, es kann eine Menge bedeuten. Ein Beispiel wäre, dass der Colonel mehr erlebt hat, als es für sein Alter sein sollte“, versucht sie ein Bespiel zu geben, ohne Jack beleidigen zu wollen. „Ich werde das noch genauer untersuchen müssen“, fügt sie dann hinzu.
„Klasse, dann kann ich mich hier ja gleich häuslich niederlassen“, kommt es von Jack und erntet böse Blicke.“


„Nein, dass müssen Sie nicht. Das kann ich auch ohne Sie.“ Diesmal hält sich Jack mit seinen Äußerun-gen zurück, grinst aber erfreut.
„Gut. Dann möchte ich, dass Sie ihm etwas geben, damit er nicht ständig seine Konzentration verliert“, wendet sich George an Fraiser.
„Aber ich brauche nichts“, versucht er den General davon zu überzeugen, dass er die Stimme ignorieren wird. „Doktor?“, fragt Hammond erneut und ignoriert O’Neills Einwand. „Doktor?“, wiederholt er, denn Ja-net hat O’Neill angesehen, um festzustellen, ob er wirklich etwas braucht.
„Sir, ich denke, ein Medikament würde seine Konzentration erst recht beeinflussen.“ Im Hintergrund nickt Jack eifrig, um zu zeigen, dass er ihrer Meinung ist.
„Ich verstehe Ihren Einwand, aber Sie kennen doch den Colonel. Er wird jedes Mal abwesend sein, sobald er die Stimme hört. Sie werden ihm etwas geben. Das ist ein Befehl“, lässt Hammond sich nicht umstimmen, dreht sich um und verlässt die Krankenstation. O’Neill und Fraiser schauen ihm noch nach und Janet weiß nicht, was sie jetzt machen soll.
„Es tut mir leid Colonel.“
„Aber Doc. Sie könnten mir doch auch Placebos geben.“


„Dann würde ich erst recht einen Befehl missachten.“ So lässt Janet den Colonel stehen und geht in ihr Büro. Jack sieht wieder in die Ecke, wo er die fremde Gestalt gesehen hat, aber die ist verschwunden. “Womit hab ich das alles verdient“, versteht er es weiterhin nicht. „So, dass ist ein spezielles Medika-ment, was die Stimme unterdrücken müsste. Sie werden täglich zwei Spritzen von mir erhalten“, erklärt Doktor Fraiser, als sie wieder aus ihrem Büro kommt. Widerwillig hält Jack ihr seinen Arm hin, damit sie es direkt in seine Vene spritzen kann.
„Fertig.“
„Vielen Dank. Vielen herzlichen Dank.“ Dann verschwindet Jack in einem Nebenraum, um seine Sa-chen wieder anzuziehen. Kopfschüttelnd verlässt Janet den Raum und kehrt in ihr Büro zurück.
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