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X. Zeitreise widerwillen - Band I: Der Aufstieg von Ship84

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Am nächsten Tag (14 Uhr - O’Neills Hütte)

Nachdem O’Neill mit dem General gesprochen hat, ist Jack nach Hause, hat ein paar Klamotten gepackt und ist zu seiner Hütte gefahren. Er brauchte etwas Abstand und ist daher zur Hütte gefahren, auch, wenn er den Ausflug nicht lange genießen kann. Gerade wäscht er seinen Pick Up. Mit einem Schlauch spritzt er ein letztes Mal seinen Wagen ab, den er zuvor eingeseift hat.
„So“, ist er erleichtert, mit dem Waschen fertig zu sein. „Der Motor macht mir etwas sorgen. Ich sehe einfach mal nach.“ Aus dem Haus holt er einen Werkzeugkoffer, öffnet die Motorhaube und sieht sich den Motor an. Er ist so beschäftigt, dass er nicht bemerkt, wie sich Jemand nähert. „Man das kann doch nicht sein“, brummt Jack leicht, da er das Problem nicht findet.
„Brauchen Sie vielleicht noch ein zweites paar Augen“, hört er nun von rechts und sieht auf. Fast hätte er sich den Kopf an der Haube gestoßen. Seitlich hinter ihm steht Sam, die ihn offensichtlich kurz beo-bachtet hat.
„Carter, was wollen Sie denn hier?“, ist der Colonel etwas verwundert und greift nach einem Tuch, dass neben ihm liegt, um sich das Öl von den Händen zu putzen. Jetzt sieht Sam zur Hütte und zu dem klei-nen See, da sie die Frage nicht sofort beantworten will.
„Es ist richtig schön hier“, bemerkt sie mit einem Schmunzeln. „Kein Wunder, dass Sie immer hierher fahren.“
„Sicher“, weiß O’Neill nicht so richtig, da er gerne die Antwort auf seine Frage hören will. „Würden Sie mir sagen, was Sie hier möchten“, wiederholt er sein Frage, da der Major immer noch lächelnd auf den See starrt und auch paar Schritte darauf zu macht. „Carter!“, versucht er sie aus ihren Gedanken zu ho-len, bleibt jedoch an derselben Stelle stehen.
„Ich bin hier, weil ich mit Ihnen reden muss“, erklärt sie, ohne den Blick vom See abzuwenden.
„Ach und dass ist so wichtig, dass Sie hier hin kommen“, hebt er eine Augenbraue, worauf sich Sam, auf diese Bemerkung hin, zum Colonel umdreht und ihn für einen Moment studiert.
„Ja, dass ist es“, bestätigt sie mit einem deutlichen Nicken. „Hier stört uns keiner.“ Verwundert runzelt O’Neill die Stirn, denn er kann nicht deuten, was sie damit meint. Zielstrebig geht sie auf ihn zu. „Ich weiß, dass Sie mein heimlicher Verehrer sind“, ist sie sehr direkt und ihre Aussage würde keinen Wi-derspruch zulassen. Langsam schüttelt Jack mit dem Kopf.


„Nein, dass bin ich nicht“, antwortet O’Neill mit einem ernsten Blick und verunsichert Sam damit. „Wieso glauben Sie dass?“ Enttäuscht lässt Sam ihren Kopf sinken, denn sie hatte es so gehofft. „Ich habe Ihnen eine Blume geschenkt“, sagt er daraufhin und Sam sieht wieder erfreut aus. „Das müssten Sie doch wissen“, wirkt O’Neill verwundert, dass sie das nicht weiß. „Die weiße Rose, die auf dem Tisch stand, war von mir“, teilt er nun mit. „Eine Karte war auch dabei. Ich und mein jüngeres Ich woll-ten Ihnen danken. Mehr aber auch nicht“, macht er deutlich.
„Eine Karte“, wiederholt die Wissenschaftlerin. „Ich habe so viele Karten gehabt, aber an der weißen Rose war keine Karte befestigt.“
„Dann liegt sie sicherlich irgendwo auf dem Boden.“ Nun wendet sich Jack wieder dem Motor, seines Wagen, zu.
„Wissen Sie was? Ich habe keine Lust mehr. Die letzten Jahre waren nicht einfach“, versucht sie ihm klar zu machen, doch anstatt sie anzusehen, hantiert O’Neill weiter an seinem Wagen herum. Stille macht sich breit, in der Sam nicht weiß, was sie sagen soll. „Jack, bitte“, flüstert sie dann und hat die Aufmerksamkeit des Colonels geweckt. Zögernd legt er die Werkzeuge bei Seite, macht seine Hände sauber und dreht sich zu seinem Major um. „Ich kann das Spielchen nicht mehr ertragen“, offenbart sie. „So oft habe ich die richtigen Worte gesucht, aber wie sollte ich es ausdrücken. Ich möchte…“, bricht sie ab und senkt ihren Blick, denn die nächsten Worte fallen ihr schwer, da sie immer noch nicht weiß, wie ihr Gegenüber regieren wird. Jack bemerkt die Unsicherheit von Sam und geht auf sie zu, bis er ganz na bei ihr steht.
„Ich möchte es auch“, flüstert er ihr zu und die blonde Frau sieht zu ihm auf und zum ersten Mal kann sie in seinen Augen das erkennen, wonach sie sich so lange gesehnt hat. Der Colonel greift nach ihren Händen, drückt sie ganz fest an seine Brust und gibt ihr vorsichtig einen Kuss, denn sie sofort erwidert.


Endlich hatte er es auf die richtige Weise geschafft. Auch, wenn die letzten Tage nicht einfach waren, so war er sich doch ziemlich sicher, dass sie die ersten Schritte machen würde und damit lag er nicht so falsch. Lange hatte er überlegt, wie er es am besten schaffen würde und nach dem letzten Mal, wollte er dieses Mal alles richtig machen. Zu seiner Überraschung half ihm auch sein Vorgesetzter, von dem er als letzter gedacht hätte, dass er ihm hilft. Um Sam aus der Reserve zu locken hatte er ihr tatsächlich die anderen Blumen schicken lassen, aber nicht um sie zu ärgern. Einen Moment später, der den Beiden, wie eine Ewigkeit vorkam, lösen sie sich von einander und sind ein wenig außer Atem. Tief sieht sie ihm in die Augen.
„Ich liebe dich“, haucht sie und hofft, dass er dasselbe fühlt.
„Ich liebe dich auch“, erwidert er mit einem Lächeln, dass sie noch nie bei ihm gesehen hat. Dann, ohne dass Sam damit gerechnet hat, hebt O’Neill sie hoch und trägt sie auf seinen Armen in die Hütte. Im Schlafzimmer legt er seine Sam vorsichtig aufs Bett und sieht sie einen Moment fragend an. Ein Lä-cheln und ein kurzes Nicken beantworten seine Frage und so lässt sie sich auf ihn ein. In einer Ecke steht lächelnd Talin, die sich dieses Mal jedoch, ohne dass Jack sie sehen kann, in seine Welt begeben hat. An ihrem Armband kann sie einige Zahlen erkennen, die sich wild verändern. Diese Zahlen deuten ihr, dass sich diese Zeitlinie repariert und zum besseren wendet.


Ein paar Stunden später liegen die Beiden noch immer im Bett und Jack beobachtet seine Sam, wie sie neben ihm liegt und schläft. Er hört etwas, schließt kurz die Augen und findet sich neben seinem Bett wieder. Er hat seinen Geist projiziert, der sogar bekleidet ist und sieht sich im Raum um. „Ich weiß, dass du hier bist. Zeig dich.“ Schon erscheint Talin in der gegenüberliegenden Ecke, in der sie vorhin auch schon gestanden hat und die Beiden beobachtet hat. „Hat es dir gefallen?“
„Wie meinst du dass?“, versteht sie die Frage nicht.
„Ich weiß, dass du uns beobachtet hast“, lässt er durchblicken. „Ich konnte deine Gegenwart spüren, auch wenn du nicht sichtbar warst.“ Etwas verlegen grinst Talin, denn offenbar hat sie ihn unterschätzt.
„Bitte glaub mir, dass es nur zur Kontrolle war und nicht zum spannen“, will sie versichern.
„OK. Ich glaube dir.“
„Ich muss dir gratulieren, denn dieser Zeitabschnitt wurde wieder korrigiert“, gratuliert sie lächelnd und nickt kurz.
„Schön, zu hören.“ Jack sieht nachdenklich aus. „Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen. Auf eine Art und Weise, habe ich sie ausgenutzt.“
„Ach, dass kommt dir nur so vor“, widerspricht die Shalindara.
„Wenn du meinst“, ist der Colonel kaum überzeugt.
„Ich gehe dann wieder, aber ich werde dich natürlich weiter beobachten“, erinnert sie ihn daran.
„Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.“ Talin lächelt etwas und verschwindet wieder. Auch Jack löst sich auf und verschwindet in seinem Körper. „Hey“, begrüßt er Sam, wenig spä-ter, als sie aufwacht.
„Hi“, erwidert sie lächelnd, nachdem sie sich etwas orientiert hat.
„Ich muss dir was sagen“, beginnt Jack und Sam sieht ihn an.
„Was denn?“
„Ich habe mit dem General geredet“, tastet er sich vorsichtig heran, da er nicht weiß, wie sie reagiert. Einen Augenblick später dreht sie sich ganz in seine Richtung.
„Sag bloß, du hast ihn auf die Regeln angesprochen“, fragt sie ganz ruhig und überrascht den grauhaari-gen Mann damit.


„Ja“, antwortet er lang gezogen. Ruckartig setzt sich Sam auf und hält dabei die Bettdecke fest.
„Was hat er gesagt?“, will sie ohne Umschweife wissen.
„Er meinte, dass sie geändert würden“, teilt er grinsend mit.
„Das ist großartig.“ Verblüfft sieht Jack sie an, da er damit gerechnet hat, dass sie sauer oder sonst et-was sein würde.
„Das stört dich gar nicht?“, ist er verblüfft. „Du hast doch sonst immer auf die Regeln großen Wert ge-legt.“
„Nein, es stört mich nicht“, schüttelt sie schnell den Kopf. „Regeln sind doch da, um gebrochen zu wer-den“, erklärt sie grinsend. „Vor allem konnten sie nicht verhindern, dass ich mich in dich verliebe“, verkündet sie und gibt ihm einen Kuss auf die Schulter.
„Da hasst du recht“, stimmt er zu. „Eins interessiert mich noch.“
„Und was?“
„Was ist denn nun mit deinem Verehrer?“, möchte der Colonel wissen, setzt sich auf die Bettkante und zieht seine Jeans an.
„Ach weißt du,…“, hört sie sich grüblerisch an. „…zwei Männer wären doch auch nicht schlecht“, scherzt sie und Jack sieht über seine Schulter.
„Nein, jetzt mal ernsthaft“, ist er ernst. „Willst du nicht wissen, wer es ist.“
„Nö“, ist ihre Antwort prompt. „Er wird sein Interesse schon wieder verlieren“, erklärt sie und legt ihre Arme um ihn.
„Du willst also nicht nachforschen“, versteht ihr Vorgesetzter nicht und der Major schüttelt mit dem Kopf. Inzwischen hat sie mit viel Überredungskunst herausgefunden, dass er die Blumen in Auftrag gegeben hat und weiß, dass er das wohl nie zugeben würde. Vielleicht, so glaubt sie, weiß auch er be-reits, dass sie es weiß.
„Nein, du reichst mir völlig“, entgegnet sie, worauf sich O’Neill schon schnell lächelnd dreht, dass Sam neben ihm liegt.
„Da bin ich aber froh“, ist seine Antwort zu hören, beugt sich über sie und küsst sie innig.
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