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Eine glückliche Familie und die Goauld (2) von Jupedo19

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Kapitel Bemerkung:

Inhalt: Werden sie Sam finden, oder haben sie sie schon gefunden? Wie wird es weiter gehen? Lest selbst.

Teil 2


Noch immer stehen Jacob und Daniel wie versteinert im Gateraum. Joan und Tamara sitzen auf den Stufen der Rampe und starren ins Leere. In Daniels Kopf brennen sich so viele Fragen ein. “Warum bin ich nicht mitgegangen? Was ist nur passiert? Hätte ich es verhindern können?“ Langsam dreht sich Daniel zu den Mädels um. Tränen stehen in ihren Augen. Ihre Gesichter sind mit Kratzern übersäht und Jacob sieht nicht anders aus. Daniel versucht immer wieder in den Gesichter zu lesen, was passiert ist. Jacob verlässt den Gateraum, der junge Archäologe schaut ihm nachdenklich hinterher. Er hätte gerne gewusst, wo Sam´s Vater hinwollte, aber er mochte nicht fragen. Daniel schaut wieder zu Tamara und Joan. Die beiden sind schon so erwachsen und doch noch Kinder. Was auch immer mit Sam passiert war, sie müssen es gesehen haben und es muss fürchterlich gewesen sein.
Daniel hockt sich vor die beiden.
„Was ist passiert?“, flüstert Daniel. Er hat so leise gesprochen, dass er glaubte, sie hätten ihn nicht verstanden. Joan und Tamara brechen in Tränen aus. Daniel breitet seine Arme aus und die beiden lassen sich reinfallen. Daniel streichelt ihnen den Rücken. Er beruhigt sie leise.
„Ist ja schon gut. Schhhh. Schhhh.“
Joan beruhigt sich langsam etwas und löst sich von Daniel. Sie steht auf und dreht sich Richtung Stargate. Daniel hat sich inzwischen neben Tamara gesetzt und tröstet sie noch.
„Hast du es nie bereut?“, fängt Joan leise an.
Daniel sieht zu Joan auf. „Was meinst du?“
Joan schaut vom Stargate zu Daniel. „Hast du es nie bereut, auf Reisen zu gehen?“, wiederholt sie leise die Frage.
Jetzt endlich begreift Daniel, was Joan damit meint. „Nein, ich habe es nie bereut, selbst als Share tot war und ich eigentlich mein Ziel erreicht hatte. Nämlich sie von den Goa´uld weg zu holen.“ Anscheinend ist Joan von dem enttäuscht, was sie gerade gehört hat, denn sie senkt ihren Kopf. Eine Träne bahnt sich wieder einen Weg über ihre Wange. Daniel löst sich von Tamara, die sich auch wieder ein bisschen beruhigt hat. „Kommt wir gehen in den Konferenzraum. Janet wird uns schon Bescheid sagen.“ Daniel hilft Tamara von der Stufe und die drei verlassen nach einer, ihrer Meinung nach, schier endlosen Zeit, den Stargateraum.


Vor der Krankenstation

Jack steht nun schon 20 Minuten vor der Krankenstation. Er wartet auf Janet, damit er ihr endlich erklären kann, was mit ihnen passiert ist und vor allem darauf, dass sie ihm sagt wie es Sam geht.


Im Konferenzraum

Joan steht vor der großen Scheibe und sieht auf das Stargate runter. Tamara sitzt am Tisch und ihr Kopf liegt auf ihren Armen. Daniel sitzt neben ihr und streichelt zur Beruhigung ihren Kopf. Daniel hofft, dass eine von seinen Lieblingen ihm erzählt, was dort draußen passiert ist.
„Vor fast einer Woche...“, beginnt Joan leise zu erzählen, was geschehen ist. Daniel sieht nicht auf. Er streichelt weiter Tamaras Kopf. Durch diese beruhigende Wirkung ist sie am Tisch eingeschlafen.
„Kurz bevor wir unsere Mission beendet hatten...“, stoppt Joan wieder, denn sie muss ihre Gedanken ordnen.
„Ist schon gut. Lass dir zeit.“
„Wir wurden von Herth überrascht, aber Mum konnte sich nicht mehr rechtzeitig verstecken und da hat er sie gefangen genommen. Dad und Opa wollten ihr helfen, doch dort waren zu viele Jaffa.“ Joan setzt sich jetzt neben Daniel. Wieder rollt eine Träne ihre Wange runter. Daniel nimmt ihre Hand.
„Und was ist dann passiert?“, traut Daniel gar nicht zu fragen.
„Wir sind auf das Schiff geschlichen, wo Mum gefangen gehalten wurde. Ich musste zusehen, wie man sie zu Tode gefoltert und im Sarkophag wiederbelebt hat. Dann hat er mit ihr experimentiert. Dieser dämliche Goa´uld hat sie dann auch noch....“ Joan bricht ab, denn sie kann es nicht aussprechen. Joan schaut auf ihre Füße.
„Was hat er mit ihr gemacht?“
Während Joan ihren Kopf wieder hebt, um in Daniels Augen zu sehen, versucht sie es ihm zu sagen.
„Er...er hat...“ Sie bricht ab und schüttelt den Kopf. Zu weh tut die Erinnerung daran, was mit ihrer Mum geschehen ist. Daniel drückt ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass sie es ihm ruhig sagen kann.
„Er hat sie vergewaltigt.“ Joan bricht in Tränen aus.
„Oh mein Gott.“, bricht es aus Daniel heraus. Er kann es nicht glauben, was er da gerade gehört hat. Er hätte ja mit allem gerechnet, aber nicht so etwas. Da schreckt Tamara auf.
„Was ...was ist passiert. Ich hatte einen fürchterlichen Traum.“ Sie schaut Joan an, die nur mit dem Kopf schüttelt.
„Das war kein Traum, es ist wirklich passiert.“ Joan steht auf und geht zu ihr. „Ich habe Daniel gerade erzählt, was passiert ist.“
„Alles?“
Joan schüttelt mit dem Kopf und blickt zu Boden.
„Wie das war noch nicht alles?“, hakt Daniel leise noch mal nach.
Joan dreht sich zu Daniel. „Ich habe Mum befreien und sie in einen Sarkophag bringen können, aber Herth hat mich überrascht und ich musste Mum zurücklassen.“
„Er muss irgend etwas mit Mum gemacht haben“, berichtet Tamara mit roten Augen weiter. „Als wir sie das nächste Mal holen wollten, weigerte sie sich mit uns zu gehen. Sie hat uns nicht mal mehr erkannt. Sie hat immer wieder geschrieen, „ich will zu meinem Meister“. Ich habe sie nicht wieder erkannt. Dad musste dann mit einer Zat auf sie schießen.“
„Dad und Opa konnten einen Sprengstoff anbringen und das Schiff mit Herth zerstören, doch Sethur ist uns entkommen.“
„Wie lange wart ihr dann unterwegs?“
Joan überlegt kurz und schaut dann zu Tamara. „Warum fragst du?“, richtet sich jetzt Tamara an Daniel.
„Nun ja, wenn ihr zwei Tage mit dem Schiff unterwegs wart, warum...“
„...ist Mum noch in diesem Zustand?“, beendet Joan die Frage von Daniel. „Das wissen wir nicht. Ich hoffe sie wacht bald auf.“
„Dad hat das alles sehr mitgenommen. Es war, als käme es ihm bekannt vor, als er sich entschlossen hatte, auf Mum zu schießen.“
„Kein Wunder. Er musste es auch schon einmal machen.“
Geschockt sehen sich Tamara und Joan an. „Das wussten wir gar nicht.“, kommt es von beiden gleichzeitig.
„Daniel, erzählst du es uns?“, bittet Tamara ihn darum. Daniel steht auf und stellt sich vor die beiden. Joan setzt sich auf den Platz von Daniel. Sie beobachten ihn.
„Also..“, beginnt Daniel vorsichtig. „Es war, als eure Eltern noch nicht zusammen waren. Ich glaube es war im vierten oder fünften Jahr unserer Arbeit hier im SGC. Sam wurde von einer fremden Entität befallen. Es war so etwas, das nur aus Energie bestand. Es hat sie immer mehr verändert und schließlich breitete sich diese Entität weiter aus. Jack provozierte das Wesen, bis es schließlich weglaufen wollte. Als es sich wieder zu seinem ursprünglichen Speicher begeben wollte, hat es nicht sich sondern Sam dort hin transferiert. Das wusste aber keiner, es blieb Jack nichts anderes übrig als Sam zu erschießen, wollte er verhindern dass das Energiewesen weiter die Kontrolle behält.“
Die Beiden haben gespannt zugehört. „Hat Dad wirklich zwei mal auf sie geschossen“, bricht Tamara ungläubig das kurze Schweigen.
Daniel fällt es noch immer schwer, darüber zu reden, auch wenn es gut ausgegangen ist. „Ich glaube das war das schlimmste was er je tun musste, aber er hat es getan.“
„Glaubst du, dass Dad deswegen seit den Geschehnissen kein Wort mehr gesprochen hat?“
„Also, so wie du und Tamara mir die Sache geschildert habt, ist es wahrscheinlich. Das wird wohl wieder an seinem Gewissen nagen, so wie es damals schon war.“
Tamara steht vom Stuhl auf. Sie hat immer noch verheulte Augen. „Ich geh zur Krankenstation. Kommt ihr mit?“ Die beiden nicken nur und schon verlassen sie den Raum.


Vor der Krankenstation

Jack hat sich noch nicht einmal von der Krankenstation entfernt. Er ist jetzt aber nicht mehr alleine. Jacob hat sich zu ihm gesellt, nachdem er in der Kantine war und für Jack einen Kaffee geholt hat. Sie sitzen sich gegenüber, aber keiner redet ein Wort. Janet war nur mal kurz bei ihm um zu fragen, was vorgefallen war. Sie brauchte Anhaltspunkte um Sam helfen zu können. Jack starrt auf den Becher Kaffee, den er immer noch in der Hand hält, obwohl er schon fast kalt ist. Sein Schädel brummt vor lauter Fragen.
„Es ist nicht deine Schuld.“, bricht Jacob die Stille. Jack schaut auf und seine Augen verraten, was in ihm vorgeht.
Da springt Jack auf und brüllt fast.
„Hätte ich besser auf sie aufgepasst, wäre sie erst gar nicht in diese Lage gekommen.“ Er stampft auf dem Boden auf und ab. Plötzlich schmeißt er den Kaffeebecher wütend an die Wand, die braune Flüssigkeit läuft langsam runter und sammelt sich auf dem Fußboden zu einer kleinen Pfütze. Jacob zuckt vor Schreck zusammen, denn so einen Wutausbruch hätte er nie erwartet.
“Es nimmt ihn wirklich mit.“
„Was hast du denn gedacht? Dass es ihm egal ist?“
„Nein natürlich nicht. Aber er gibt sich Schuld, wo er keine hat.“
„Jacob begreifst du noch immer nicht, dass Sam ihm nun mal wichtiger ist, als sein eigenes Leben? Das hat er doch schon oft genug gesagt und vor allem auch bewiesen.“
„Du hast Recht Selmak.“
Jacob löst sich aus seinem kleinen Plausch mit Selmak.
Jack hat sich inzwischen beruhigt und sich wieder hingesetzt.
„Wie geht es Mum?“, hört Jacob die Stimme von Tamara, die gerade um die Ecke gebogen ist.
„Ich weiß es nicht Schatz“, antwortet Jack mit ruhiger Stimme.
Joan und Tamara halten sich an der Hand.
„Ach Daniel, danke für deine Vertretung.“
„Dafür nicht, Jack.“ Daniel versucht ein bisschen zu lächeln, aber es klappt nicht. Da geht die Tür zur Krankenstation auf und Janet kommt raus. Alle starren sie an.
„Sie schläft, aber sie spricht auf keine Medikamente an, die ich ihr gegeben habe.“
„Dürfen wir zu ihr?“, fragt Tamara als erstes. Janet nickt.
Jack geht zu erst und dann der Rest der Truppe. Jack, Joan und Tamara gehen an Sams Bett, Daniel und Jacob bleiben im Hintergrund. Jack nimmt eine Hand von Sam.
„Sam. Wach bitte auf.“ Doch Sam rührt sich nicht.
„Janet, was hat sie nun?“, fragt Joan vorsichtig.
„Wie Jack mir gesagt hat, wurde sie vergewaltigt. Es stimmt. Sie ist ganz schwer verletzt worden. Andere Verletzungen hat sie nicht. Das ist wohl dem Sarkophag zu verdanken. Er hat sie wohl nach dem heilenden Sarkophag vergewaltigt, sonst wären diese Verletzung auch geheilt worden.“
„Aber wird sie wieder aufwachen?“, fragt Jack ungeduldig.
„Das kann ich nicht sagen. Sie liegt in eine Art Koma, dass ich nicht erklären kann. Dieser Herth muss etwas Schlimmes mit ihr angestellt haben.“ Jack lässt seinen Kopf fallen. Joan geht zu ihrem Dad. Sie nimmt seine Hand.
„Sie wird es schon schaffen Dad oder Janet!?“
Janet zuckt resigniert die Schultern. „Ich weiß es nicht, Joan, ich weiß es wirklich nicht.“
„Dad, Daniel hat uns von damals erzählt wo du schon einmal auf Mum schießen musstest. Und von deinen Schuldgefühlen.“
Jack nickt mit Tränen in den Augen und seufzt schwer. Er lässt die Hand von Sam los und lässt sich in einen Stuhl hinter ihm fallen. Mit einer Hand stützt er seinen Kopf.
„Dad, damals hattest du keine Wahl und diesmal auch nicht. Mum würde dir das gleiche sagen. Du hast keine Schuld.“
Daniel staunt über Joan´s Worte. Das sie die Kraft fand um ihren Vater zu trösten obwohl sie mit Sicherheit am verzweifeln war.
„Also, jetzt lasst Sam und Jack ein bisschen Luft.“ Janet schickt Jacob und Daniel raus. Joan und Tamara dürfen noch bleiben. Janet verlässt ebenfalls das Zimmer und geht in ihr Büro. Tamara und Joan setzen sich auf ein Bett, dass neben Sam steht. Joan nimmt ihre kleine Schwester in den Arm und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Schweigend schauen sie auf Sam.
Anderthalb Stunden später

Jack ist immer noch in der Krankenstation. Joan und Tamara sind in die Kantine gegangen, um etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Jack sitzt in seinem Stuhl, hat die Beine auf die Bettkante gelegt und ist in seinem Stuhl eingeschlafen, aber er schläft sehr unruhig und man sieht, wie sich unter seinen Lidern die Augen bewegen.
„Nein.....!“ Mit einem lauten Schrei ist er aufgewacht. Janet kommt schnell angelaufen.
„Was ist passiert? Ich habe.....“, unterbricht Janet sich selbst, als sie Jacks Gesicht sieht. Jack antwortet nicht. Er ist Schweiß gebadet und zittert am ganzen Körper, seine Augen sind rot und er ist ohne Orientierung. Janet ruft ihre Assistentin herbei.
„Machen Sie bitte eine Beruhigungsspritze fertig und geben sie die Spritze dem General.“ Sie nickt und geht wieder. Janet dreht sich wieder zu Jack um.
„Komm Jack. Leg dich ein bisschen hin.“ Er ist total verwirrt und wehrt sich nicht, als Janet ihn in Richtung eines Bettes führt. Janet´s Assistentin kommt zurück und gibt Jack die Spritze. Er schläft langsam wieder ein und dieses Mal schläft er ruhiger. Gerade als Janet seine Vitalfunktionen überprüft, kommen Joan und Tamara zurück in die Krankenstation.
„Was ist passiert?“, fragt Joan als Erste. Janet dreht sich um.
„Er hat wohl schlecht geschlafen und ist total aufgelöst aufgewacht. Seine Erlebnisse hat er wohl versucht im Schlaf zu verarbeiten. Ich habe ihm eine Spritze geben lassen, damit er ruhiger schlafen kann.“ Tamara geht mit einem Becher Wasser, dass sie ihm mitgebracht hat, zu ihm. Das Wasser stellt sie auf einem Nachttisch ab, legt sich neben ihm aufs Bett und kuschelt sich an ihn. Janet ist zu Joan gegangen, die sich zu ihrer Mutter gesellt hat.
„Wie geht es ihr?“, richtet sich Joan mit Tränen in den Augen an Janet.
„Sie zeigt keine Reaktion auf die Medikamente, dich ich ihr gegeben habe. Sie wird es sicher schaffen. Versuch mit ihr zu reden, vielleicht hört sie dich.“ Jetzt schaut Joan direkt in Janets Augen. Mit tränenerstickter Stimme spricht sie weiter.„Ich möchte meine Mum wieder haben. Ich brauche sie so.“ Nun bricht Joan in Tränen aus und hält ihre Hände vor ihr Gesicht.
„Komm her.“ Janet nimmt Joan tröstend in den Arm. Zur Beruhigung streichelt Janet ihren Kopf.


Zwei Stunden später

Joan und Tamara sind vor einer Stunde in ihre Quartiere gegangen und haben Jack weiter schlafen lassen. Janet sitzt in ihrem Büro und schaut sich Untersuchungsergebnisse von Sam an. Sie überlegt fieberhaft, wie man Sam helfen kann, und was passiert sein muss, damit sich Sam so abkapselt und das Jack sie betäuben musste.
„Sie schläft seit drei Tagen, woran mag das bloß liegen“, richtet sie ihre Frage an sich selbst. Da hört sie jemanden husten. Es ist Jack, der gerade aufgewacht ist und versucht sich zu orientieren, was jetzt schon wieder besser klappt.
Janet geht zu ihm. „Na Jack, gut geschlafen?“
„Na ja, es geht so.“ Nun versucht er sich aufzurechten, doch er hält sich seine Hand gegen seinen Kopf, der höllisch dröhnen muss. „Ahh, mein Kopf.“ Er lässt sich wieder zurück in die Kissen fallen.
„Kein Wunder. Du hast eine schwere Mission hinter dir und dann diese ganzen Ereignisse, dass hat deinen Körper viel Energie gekostet.“
Beim nächsten Versuch sich aufzurichten, klappt es schon besser und Janet hilft ihm auch ein bisschen. Langsam steht er auf und stellt sich an Sams Bett. „Schon was neues?“
„Nein Jack, es tut mir leid.“ Janet nimmt Jacks Handgelenk und überprüft seinen Puls. „Puls ist bei 90. Das ist besser, als vor 2 Stunden.“
„Zwei Stunden, wie lange habe ich denn geschlafen?“
„Fast drei Stunden.“
„Oh man.“ Plötzlich schwankt Jack ein wenig, aber er hält sich am Bett fest.
„Jack, pass bloß auf.“
„Ja, Ja.“ Er setzt sich langsam auf einen Stuhl. „Hast du einen Schluck Wasser?“
„Ja Moment.“ Janet geht zum Wasserspender und holt einen Becher. „Hier.“ Sie hält ihm den Becher hin.
„Danke.“ Mit einem großen Schluck trinkt er den ganzen Becher aus.
„Willst du hier sitzen bleiben?“ Jack schaut zu Janet und nickt. „Gut, wenn du mich brauchst, ich bin in meinem Büro.“
„OK.“


In der Kantine

Joan und Tamara sitzen an einem Tisch und essen. Sie sprechen kein Wort, jeder denkt an Sam. Da schiebt Tamara das Tablett zur Seite. „Ich kriege nichts runter.“
Joan schaut von ihrem Teller auf. „Weißt du was ich auch nicht.“ Auch sie schiebt das Tablett an die Seite. „Sollen wir....?“ Joan wird von dem Alarm unterbrochen. Die beiden stehe auf und gehen sofort in den Kontrollraum.


Im Kontrollraum

Davis ist gerade dabei ein paar Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen, da geht der Alarm los. „Stargate-Aktivierung von außen“, spricht er in den Lautsprecher. Alle Soldaten laufen in den Stargateraum und beziehen Stellung. Daniel kommt die Treppe runter. Er hat noch immer die Verantwortung, bis alles wieder seinen gewohnten Gang geht und so lange Jack nicht richtig fit ist. Er stellt sich hinter Davis und sieht, wie der dritte Chevron einrastet. Da kommen Joan und Tamara in den Kontrollraum. Tamara setzt sich an einen der Computer, die immer frei sind und legt sich ein Mikro an.
„Wird heute jemand erwartet“, fragt Joan Davis.
„Nein Maam. Alle SG-Teams sind zu Hause.“ Joan schaut zu Daniel, der nur mit der Schulter zuckt.
„Iris wird geschlossen“, verkündet Tamara durch ihr Mikro und schließt die Iris. Der sechste Chevron aktiviert sich. Daniel hofft, dass es kein Angriff ist.
„Chevron sieben aktiviert. Aktivierung erfolgte von außerhalb.“, hört man Davis durch die Lautsprecher. Tamara schaut angespannt auf den Computer. Da kommt der ID-Code.
„Es sind die Tok’ra“, hört Daniel die erleichterte Stimme von Tamara, die immer noch auf dem Bildschirm starrt. „Ich öffne die Iris.“
Die Iris öffnet sich und wie sie es schon so oft getan hat, verschwindet sie auch jetzt wieder im Stargate. Der blau schimmernde Ereignishorizont kommt zum Vorschein und da kommen auch bereits zwei Tok’ra durchs Tor. Joan beugt sich zum Mirko vor und gibt den Soldaten den Befehl die Waffen runter zu nehmen. Daniel, Tamara und Joan gehen in den Gateraum. Das Tor hat sich schon wieder geschlossen und die Tok’ra stehen jetzt am Ende der Rampe. Tamara stellt sich vor die Tok’ra. Sie verbeugt sich.
„Kel Sha Tok’ra“, begrüßt Tamara die Tok’ra. Joan schaut zu Daniel. Sie ist ja schon stolz auf ihre kleine Schwester, aber eben ist sie noch stolzer geworden. Einer der Tok’ra verbeugt sich auch kurz.
„Tek ma te Tamara und auch Tek ma te Serna. Tal mak Sun. Ich heiße Sun.“
„Tek ma te Sun. Was führt euch zu uns?“ Joan glaubt sich verhört zu haben, denn kaum spricht Tamara eine andere Sprache, wirkt sie viel erwachsener.
„Du und die Tauri habt uns ja von diesem Virus mitgeteilt.“ Joan nickt an Stelle von Tamara. „Nun wir haben ihn gefunden und konnten ihn unschädlich machen. Es war einer der Planeten, der am besten für eine neue Basis geeignet ist.“
„Das freut mich zu hören“, spricht jetzt Daniel.
„Bei nächster Gelegenheit, könnte Serna dann mal schauen, welcher von den anderen Planeten am besten geeignet ist.“
„Das werde ich“, spricht jetzt Serna mit tiefer Stimme weiter, „Ich danke euch.“ Serna verbeugt sich. „Kree Sha Sun.“
„Kree Sha Serna. Wir möchten euch bitten unseren Planeten wieder anzuwählen.“
Daniel und Joan nicken kurz. Joan gibt Davis ein Zeichen und er wählt raus.


In der Zwischenzeit in der Krankenstation

Jack sitzt immer noch an Sams Bett und bewacht sie sozusagen. Jack bemerkt nicht, dass Jacob herein gekommen ist und als er ihm auf die Schulter tippt erschrickt er sich so, dass er kurz die Luft anhält.
„Man Jacob, hast du mich erschreckt.“
„Das tut mir leid, dass wollte ich nicht.“
„Schon vergessen. Konntest du etwas schlafen?“
Jacob nimmt sich einen Stuhl und stellt ihn gegenüber von Jacks Stuhl hin. Dann setzt er sich.
„Nein, ich konnte nicht viel schlafen, aber Selmak hat mir ein wenig geholfen. Wie geht es ihr?“ Jacob schaut besorgt auf seine Tochter.
„Noch keine Besserung. Ich sehe zwar das sie atmet, aber sie reagiert auf gar nichts. Dabei....“, gerade wollte Jack noch was sagen, aber er wurde lauthals von Janet unterbrochen.
„Ich hab’s!“ Janet kam aus ihrem Büro gerannt.
„Oh hallo Jacob.“
„Doktor.“ Jacob nickt ihr zu.
„Was hast du denn nun gefunden?“, will Jack jetzt wissen.
„Nun, ich habe Sams Blut abgenommen und dann eine DNA Analyse gemacht. Dort war eine kleine Ungereimtheit. Ich habe es näher untersucht und festgestellt, dass Sams DNS keine Verbindung zu einander haben. Ich habe....“
„Stopp. Stopp. Stopp.“ Jack hält seine Hände hoch. „Janet sag mir einfach was du rausgefunden hast.“
„Jack ich glaube“, Jacob steht von seinem Stuhl auf, „Dr. Fraiser will damit sagen, dass es nicht Sam ist, die hier im Bett liegt.“
„Waassss?!“
„Beruhige dich Jack, sonst bekommst du einen Kollaps und das können wir jetzt nicht gebrauchen.“
„Ok. Ok. Ich bin schon ruhig, Janet.“ Jack atmet ein paar Mal ein und aus. „Wen haben wir denn dann mitgebracht?“
Jacob sieht sich Sam noch mal an. Er kann es nicht glauben, dass er es nicht eher gesehen hat.
„Wahrscheinlich ist sie ein Klon oder nur eine Hülle die so aussieht wie Sam. Herth muss sie zu seinem Vergnügen erschaffen haben.“
„Na toll. Wo ist denn dann Sam?“ Jack überlegt kurz. „Sie war doch auf dem Schiff von Herth. Das haben wir in die Luft gejagt. Oh mein Gott.“ Jack hält eine Hand vor den Mund. „Wir haben sie doch nicht etwa in die Luft gesprengt?“ Er geht auf und ab.
„Nein bestimmt nicht, vielleicht ist sie noch da draußen.“
„Hoffen wir es. Falls sie da draußen irgendwo liegt, wird sie nicht mehr lange Zeit haben“, bemerkt Janet gerade. „Sie muss ja dort jetzt fast vier Tage sein.“
„Ich muss mich setzen.“ Jack lässt sich auf den Stuhl fallen.
„Wo bin ich?“
Alle schauen überrascht zu Sam, sie hatten nicht bemerkt dass sie aufgewacht war. Janet geht zu Sam und schaut auf den Monitor. Sam fängt an zu schreien, als sich Janet ihr nähert.
„Wer bist du und wo bin ich!? Meister wo bist du!?“
Janet will sie beruhigen, schafft es aber nicht.
„Jetzt fängt das wieder an“, hört Janet die missmutige Stimme von Jack. Er steht auf und stellt sich an das Bett. „Janet, darf ich mal?“
Janet nickt und geht ein Stück zu Seite. Jack schaut zu Sams Klon.
„Dein Meister ist tot. Klar? Er ist tot. Wir haben ihn getötet.“
„Jack!“
Jack schaut zu Jacob. „Was denn, ich will ihr nur klar machen, dass ihr MEISTER nicht hier ist.“
„Nein, dass glaube ich dir nicht. Meister! Meister wo bist du? Komm zu mir“, schreit Sams Klon ganz laut. Plötzlich packt Jack sie an den Armen und schüttelt sie ein wenig.
„Hör auf.“, schreit er sie an, „Dein Meister ist tot.“ Sams Klon kann sich aus seinem Griff befreien und schaut ihn mit einem bösen Blick an.
„Nein ist er nicht! Er wird mich retten und euch alle vernichten.“, spricht sie stolz weiter und dann fängt sie plötzlich spöttisch an zu lachen.
„Oh mein Gott“, bringt Jack nur diese Worte zu Stande und dreht sich von Sam weg. Jacob und Janet schütteln ihre Köpfe.
„Was machen wir jetzt?“, stellt sie die Frage in die Runde.
Jack schaut zu Janet. „Stell sie ruhig“, sagt er in einem kalten Tonfall.
„Aber Jack.“
„Tu es!“, wird Jack laut. Janet zuckt zusammen, denn so hat Jack sie noch nie angesehen, mit diesem kalten Blick.
„Also gut.“ Janet holt aus ihrer Kitteltasche eine Spritze mit einem Sedativum und geht zu Sam. Doch Sam gelingt es ihr die Spritze aus der Hand zu schlagen.
„Nein, du gibst mir kein Gift.“
„Ihr müsst sie festhalten.“ Janet sieht zu Jack und Jacob.
„Ok“, antworten beide gleichzeitig. Jack geht auf die eine Seite und Jacob auf die andere Seite des Bettes. Janet holt eine neue Spritze. Sie versucht es erneut. Jack kann es nicht mit ansehen und versucht wegzuschauen.
„Nein, ihr werdet mich nicht vergiften! Hört ihr!“, schreit sie rum. Da trifft Janet endlich eine Vene und drückt die Spritze rein. Sams Körper wird lasch und die beiden können sie loslassen. Sam windet sich hin und her.
„Meister. Meister“, winselt Sam flehend rum. Janet kann Sams Handgelenke fixieren. Plötzlich kann Sam sich aufrichten und schaut Janet in die Augen.
„Er wird euch vernichten“, sind die letzten scharfen Worte von Sam, die sie an Janet mit einem kalten Blick richtet. Als das Mittel endlich wirkt fällt Sam zurück in Kissen und wird bewusstlos. Janet ist total erstarrt, denn so etwas von Sam zu hören, auch wenn sie es gar nicht ist, ist schon unheimlich.
„Janet.“ Jack spricht Janet an, aber sie reagiert nicht. „Janet.“ Jack tippt ihr auf die Schulter. Janet zuckt zusammen und dreht sich um.
„Alles in Ordnung?“
Janet schüttelt den Kopf. „Nein. Es hat mich nur ein bisschen....“
„...verwirrt“, beendet Jack den Satz.
Janet nickt. „Ich könnte schwören, dass es Sam ist und dann auch wieder nicht.“
„Ich weiß. Sag bitte den Schwestern, dass sie aufpassen sollen, damit sie nicht verschwindet. Wir werden noch zusätzlich zwei Wachen vor der Tür postieren.“
„In Ordnung.“
„Komm Jacob. Wir gehen in den Konferenzraum. Dann erzählen wir den andern, was passiert ist.“ Jacob nickt und sie verlassen, ungewiss ob Sam noch lebt oder nicht, die Krankenstation.


Eine Stunde später

Jack ist gerade damit fertig, den anderen zu berichten, was sie erfahren haben.
„Oh man. So ein Mist“, kommt es von Tamara.
„Wir haben Mum zurück gelassen?“, will Joan noch mal genau wissen.
„Ja Schatz.“
„Wir müssen....“, will Jacob gerade was sagen, doch er wird vom Alarm unterbrochen.
„Stargate-Aktivierung von außen!“, schallt es wieder durch den Lautsprecher. Alle stehen auf und sehen durch die Scheibe zum Stargate.
„Joan, Tamara ihr kommt mit“, richtet sich Jack an die beiden.
„Ja“, antworten beide gleichzeitig. Die drei gehen die Wendeltreppe runter in den Kontrollraum.
„Davis, was gibt’s?“
„Noch kein Signal, Sir.“ Jack schaut auf das Stargate.
„Iris schließen“, befiehlt Joan. Davis schließt die Iris noch rechtzeitig, denn gerade öffnet sich das Wurmloch. Joan und Tamara setzen sich auf zwei Stühle, die an einem Computer stehen. Beide schauen angestrengt darauf.
„Davis?“
„Noch immer nichts, Sir.“
Joan und Tamara schauen sich an und beiden scheinen das gleiche Gefühl zu haben. Da knallt es plötzlich an der Iris. Als wenn Schüsse darauf abgegeben werden, so hört es ich an.
Jack starrt auf die Iris. „Was ist das? Joan?“
„Ja ich sehe es auch. Dad, es werden Partikel auf das Stargate abgegeben.“
„Was heißt das Joan?“
„Dad, wir werden angegriffen“, beantwortet Joan ehrlich die Frage ihres Vaters.
„Auch das noch. Was machen wir jetzt?“
„Wir müssen den Berg abriegeln und dem Präsidenten Bescheid geben. Ansonsten können wir nur warten.“
„Das Achtunddreißig Minuten Fenster?“, stellt Jack mehr fest als das eine Frage war, denn er hat es schon oft genug erlebt.
„Ja und dann müssen wir das Schnellwahlprogramm einstellen und können versuchen raus zu wählen.“, beantwortet Joan die nicht gestellte Frage trotzdem.
„Also schön. Warten wir.“
Inzwischen ist die Iris ziemlich heiß, aber alles außerhalb des Gateraumes ist auf normaler Temperatur, denn es wurde im SGC lange genug geforscht, um wenigstens dagegen eine Lösung zu finden.
„Noch ein paar Minuten Dad.“
„Gut, dann wählen wir zu den Asgard. Thor hat einen Außenposten auf P8x589.“
„Gut Davis machen sie sich bereit“, richtet sich jetzt Tamara an Davis. „Joan, die Temperatur liegt jetzt bei 200 Grad.“
„Ich weiß, gleich ist es vorbei und dann....“, unterbricht Joan sich selbst und schaut auf das Stargate.
„Was ist?“, will Tamara wissen. Joan zeigt auf das Stargate. Am Stargate bildet sich gerade eine Art Kopf.
„Dad!“ Jack der gerade am Telefon steht schaut zu Joan.
„Ich rufe zurück.“ Jack hat aufgelegt und geht zu den beiden.
„Was ist denn los?“
„Sieh.“ Jack schaut auf das Stargate und er sieht den Kopf.
„Tauri“, fängt der Kopf an, „..Ihr habt etwas genommen, was mir gehört, dafür wird Herth euch vernichten.“
„Oh mein Gott. Er lebt noch“, fängt Joan sich wieder. Der Kopf spricht weiter, doch anders als alle gedacht haben.
„Wenn ihr mir wiedergebt, was mir gehört, werdet ihr euren Tauri wiederbekommen.“ Schon verschwindet der Kopf und die Partikel sind auch weg. Sekunden später schließt sich das Tor.
„Schön, mal ein netter Goa´uld“, kommt die sarkastische Kommentar von Jack. „Wie sollen wir wissen , wohin wir sie schicken sollen?“
„Dad, Herth hat uns ein paar Koordinaten hier gelassen.“ Jack schaut auf den Computer und sieht, wie die Adresse eines Planeten angezeigt wird. „Also schön.“


Zurück auf der Krankenstation

Jacob ist in der Zwischenzeit nach Edoria zurückgekehrt und wartet dort auf Nachricht. Jack, die Mädels und Daniel sind in der Krankenstation und beraten sich. Jack stützt sich mit einer Hand am Bett von Sams Klon ab und mit der anderen hält er seinen Kopf. „Also Janet können wir sie zum Stargate bringen?“ Er dreht sich um und schaut die anderen an.
„Dad, bist du sicher, dass es nicht Mum ist?“
„Janet?“, richtet sich Jack wieder an Janet. Sie schaut ihn an.
„Ja ich bin mir sicher, dass es nicht Sam ist.“ Janet hofft innerlich, dass sie Recht und sich nicht geirrt hat. Jack geht Richtung Tür und bleibt vor ihr stehen.
„Bringt sie gleich zum Stargate“, sagt er mit einer seltsamen Stimmlage. Dann verlässt er die Krankenstation. Die anderen schauen sich an. Joan schaut zu Sam. Eine Stille legt sich über den Raum.
„Glaubt ihr er denkt, dass sie vielleicht doch die echte Sam ist?“, bricht Joan das Schweigen. Sie dreht sich wieder zu den anderen um. „Wie schnell kannst du den Test wiederholen?“, richtet sich Joan an Janet. Janet überlegt kurz. „In zehn Minuten, aber es wird das gleiche Ergebnis wie beim letzten Mal sein. Es macht keinen Sinn, ihn noch mal durchzuführen.“
„Aber....“, stockt Joan, als sie das Gesicht von Tamara sieht.
Sie schüttelt den Kopf. „Joan, es hat keinen Sinn.“ Joan senkt ihren Kopf.
„Ihr habt wahrscheinlich Recht. Ich habe nur so gehofft, dass ...“
„...sie die echte Sam ist?“, beendet Tamara den Satz. Joan nickt. Janet geht an das Bett von Sams Klon und macht ihr die Schnüre von den Handgelenken. „Daniel? Kannst du mir helfen sie in den Rollstuhl zu setzten.“ Daniel nickt und hilft ihr dabei. Da wacht der Klon auf.
„Wo bin ich?“
„Immer noch da wo du beim letzten mal auch warst.“, spricht Janet mit kalter Stimme. Der Klon sieht auf und schaut Janet an.
„Janet?“, fragt Sam ungläubig. Die anderen schauen sich an.
„Ja, ich bin Janet.“
„Wie komme ich denn auf die Krankenstation?“ Janet hockt sich vor Sam.
„Sam?“, fragt Janet ungläubig. Sam lächelt sie an und nickt.
„Ja, ich bin es, warum fragst du mich das so komisch?“ In Janet überlegt kurz und versucht ihre Gedanke zu ordnen.
„Weißt du noch, was als letztes passiert ist?“ Sam überlegt kurz.
„Ich wurde von Herth gefoltert und er hat mit mir Experimente durchgeführt.“ Tamara wundert sich ein wenig, dass Sam das alles so ohne Gefühl in ihrer Stimme sagt, denn es muss doch grausam gewesen sein.
„Ähm Daniel? Kann ich dich mal kurz sprechen?“
„Sicher Tamara.“ Als Tamara sich umdrehen will, um ein Stück auf den Flur zu gehen, sieht sie, wie Sam sie ganz böse anschielt. Da läuft ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Auf dem Flur bleibt sie stehen und wartet bis Daniel zu ihr kommt.
„Was gibt’s denn?“
„Ich glaube nicht, dass das Mum ist. Es ist immer noch der Klon, der uns täuschen will.“
„Ach Tamara, du irrst dich. Es ist Sam.“ Daniel dreht sich um und schaut in die Krankenstation rein, wo Janet immer noch mit Sam redet und Joan sich im Hintergrund hält.
„OK. Einen Moment. Joan!“ Joan dreht sich um und kommt nach draußen zu den beiden.
„Was ist los?“
„Ach nicht viel, nur das Tamara glaubt, dass das nicht Sam ist.“ Joan lässt sich die Aussage durch den Kopf gehen.
„Ich glaube auch nicht, dass das Mum ist.“ Daniel schüttelt mit dem Kopf. „Wieso glaubt ihr beide das?“
„Na, überleg mal. Sie hat uns nicht mal zur Kenntnis genommen? Sie sieht auch die ganze Zeit nur Janet an.“
„Ja, so etwas habe ich auch bemerkt“, stellt Joan fest. „Mum hätte uns doch wohl als erstes umarmt. Oder?“
Daniel nickt kurz, denn die beiden haben Recht.
„Ja ok. Ihr habt Recht, aber dass ist doch noch lange kein Beweis.“
„Aber Daniel, als ich gerade raus gegangen bin hat sie mich mit kalten Augen angesehen. Ich habe eine Gänsehaut bei dem Blick bekommen.“
„Ja und Mum, würde uns niemals so ansehen“, kommentiert Joan die Aussage von Tamara. Daniel denkt noch einmal kurz nach.
„Na schön. Ihr könntet Recht haben. Wie sollen wir das beweisen?“
„Das weiß ich auch noch nicht.“ Tamara zuck nur mit den Schultern. Dann gehen sie wieder rein, aber sie sagen nichts Janet. Sam lächelt über beide Ohren, dass sehr seltsam für ihre Lage ist, nachdem was ihr alles widerfahren ist.
„Bringt ihr mich zu Jack?“, bittet Sam Janet. Die anderen drei schauen sich an und haben den gleichen Gedanken.
„Sicher Sam. Er ist bestimmt im Konferenzraum.“ Janet geht hinter Sam und schiebt den Rollstuhl Richtung Aufzug. Als Janet mir ihr an den anderen vorbei fährt, hat Sam ein hämisches Grinsen auf den Lippen und die anderen wundern sich natürlich, gehen dann aber hinter den beiden her.


Im Konferenzraum

Jack steht gerade an der großen Scheibe und sieht auf das Stargate hinunter als Janet den Raum betritt. „Jack, sie ist aufgewacht und sie ist wieder die alte.“
„Was?
„Ja sie konnte sich an alles erinnern. Ich hole sie rein.“ Janet geht kurz raus und kommt mit Sam, Joan und Tamara wieder rein. Daniel ist in den Kontrollraum gegangen. Joan und Tamara halten sich aber im Hintergrund. Jack geht auf Sam zu, die gerade aus dem Rollstuhl aufstehen will.
„Sei vorsichtig Sam. Du bist noch schwach.“ Sam nickt und steht auf. Jack geht zur ihr und sie umarmen sich.
„Gott sei dank. Es geht dir wieder besser.“
„Ja und wie es mir besser geht.“ Die anderen können es nicht sehen, aber Sam Blick wird finster und sie lächelt wieder, diesmal eiskalt. Dann zieht sie plötzlich eine Waffe aus ihrem Kittel und schubst Jack von sich. Sie richtet die Waffe auf ihn.
„Was....“
„Schnauze jetzt rede ich.“ Die anderen sind ganz starr geworden, denn sie können Jack nicht noch mehr in Gefahr bringen. Glück für Jack, dass Sam nicht bemerkt, wie Daniel gerade die Treppe rauf kommt. Janet deutet Daniel, dass er dort stehen bleiben soll.
„Sam, was ist denn los? Warum tust du das?“ Jack nähert sich ihr langsam.
„Bleibt da stehen. Ich bin nicht deine Sam. Ich gehöre Herth. Ich diene ihm.“
„Aber...“
„Nichts aber. Du hältst jetzt die Schnauze.“ Sie geht auf ihn zu hält ihm die Waffe an die Schläfe, als sie hinter ihm steht. Da sieht sie gerade, dass Daniel sich nähert. Sie richtet die Waffe auf ihn.
„Stehen bleiben. Rühr dich nicht, sonst stirbt er.“ Sie hält die Waffe wieder an Jacks Schläfe.
„Aber was hast du denn vor?“, richtet Daniel seine Frage an sie.
„Ich werde zu meinem Herrn zurückkehren.“ Jack versucht sich die ganze Zeit von ihr zu befreien, doch sie ist ziemlich stark.
„Das...wollten wir...sowieso machen“, versucht Jack in ihrem Griff zu sprechen.
„Ha, von wegen. Ihr wolltet mich töten, so wie ihr es mit Herth vorhattet.“ Die beiden Mädels lassen ihre Köpfe sinken. Das hat nicht geklappt. Sam bewegt sich Richtung Treppe, wo Daniel steht.
„Los geht darüber.“ Sam zeigt mit der Pistole Richtung Bürotür. Die anderen machen, was Sam gesagt hat.
„So und wir gehen jetzt in den Kontrollraum und du wählst die Adresse, die ich dir nenne.“ Jack sagt nichts, denn er hofft, dass er sich bald befreien kann. Gerade als Sam sich umdreht, um die Treppe runter zugehen, spürt sie einen Druck und fällt um. Daniel hat sie eine Wasserflasche geschnappt und sie auf Sams Kopf geschlagen. Jack hat sofort die Waffe sichergestellt. Janet geht zu Sam und schaut, wie es um den Klon steht.
„Die Verletzung ist nicht schwer. Sie lebt noch.“
„Gut, dann bringen wir sie in den Gateraum“, entscheidet Jack.


Kurze Zeit später

Das Tor hat sich geschlossen. Jack und die anderen haben Sams Klon zu diesem Planeten gebracht und dort haben sie eine andere Adresse gefunden, wo sie gleich auch hingehen werden.
„Janet du wirst mit uns kommen.“
„Alles klar.“
Das Tor dreht sich und Davis wählt den Planeten an. Jack, Joan, Tamara, Janet und Daniel stehen mit viel Ausrüstung vor dem Tor. SG-2 geht noch als Verstärkung mit. Das Wurmloch ist aufgebaut und SG-1 und SG-2 gehen durchs Tor.


Der andere Planet (P4C514)

Die SG-Teams sind durchs Tor und dieses schließt sich. „Major Grant, sie kommen mit und der Rest von SG-2 bewacht das Tor.“
„Jawohl Sir.“
„Los geht’s.“ SG-1 und Major Grant gehen zu einer nahe gelegenen Lichtung. Der Planet kommt Jack irgendwie bekannt vor.
„Dad!“ Jack dreht sich um. Joan hat ihn gerufen. Er lässt sich zurückfallen, bis er neben ihr geht.
„Was ist denn los?“
„Es ist der Planet, wo wir vor einer Woche waren.“
„Bist du sicher?“, fragt Jack noch mal nach. Joan nickt.
„Es ist Merenga. Mum muss der Explosion entkommen sein und ist bestimmt irgendwo in der Nähe.“ Jack nimmt Joans Hand und drückt sie kurz.
„Hoffen wir es.“ Er lächelt ihr kurz zu. Dann gehen sie weiter, denn sie sind etwas zurückgefallen.
An der Lichtung angekommen bleiben alle stehen. Jack schaut sich kurz um. Dann sieht er einen Hügel. Er zeigt auf den Hügel.
„Da!“ Alle schauen in die Richtung, in die Jack gezeigt hat. Auf der anderen Seite der Lichtung sieht man, wie ein Goa´uldschiff steht. Es ist halb zerstört und flugunfähig. Joan geht zu ihrem Vater.
„Sie ist bestimmt in der nähe des Schiffes. Sie ist bestimmt nicht weit gekommen.“ Jack nickt kurz.
„Wir teilen uns auf. Major Grant, Sie kommen mit mir. Daniel, du gehst mit Janet. Joan du gehst mit Tamara. Falls ihr was findet, meldet euch über Funk. Alle nicken und verstreuen sich in verschieden Richtung. Jack und Major Grant gehen zum Schiff, vielleicht finden sie noch was Brauchbares.


20 Minuten später

Jack und Grant stehen noch immer am Gouldschiff. Jack greift zu seinem Funkgerät. „Joan, Tamara meldet euch!“
„Joan hier. Was ist los?“ , meldet sich Joan über Funk.
„Habt ihr was gefunden?“
„Nein noch nicht, aber wir durchsuchen gerade einen Wald, vielleicht ist sie hier irgendwo.“
Jack schweigt kurz, schaut zu Major Grant, der gerade Ausschau hält. Dann spricht er wieder in sein Funkgerät.
„Gut, sucht weiter, meldet euch, falls ihr was findet.“
„Verstanden. Joan Ende.“
„O’Neill Ende.“ Jack geht zu Major Grant.
„Irgend jemand in der Nähe, Major?“
„Nein Sir.“ Jack nickt mit dem Kopf und greift wieder zu seinem Funkgerät.
„Daniel, Janet, bitte melden.“ Nach einem kurzen Rauschen, meldet sich auch Daniel.
„Daniel hier.“
„Habt ihr was gefunden?“
„Nein nichts.“
„Ist Janet sich sicher, dass sie noch lebt?“
„Janet hier. Jack sie kann es überlebt haben. Wir sollten uns nur beeilen.“
„In Ordnung sucht weiter.“
„Verstanden. Daniel Ende.“
„O’Neill Ende.“ Jack lässt sein Funkgerät los geht zu einem Baumstamm. Gerade als er sich hinsetzten will, hört er das sein Funkgerät knackt, was ein Anzeichen dafür ist, das jemand etwas sagen will.
„Dad! Dad! Bitte melden.” Jack macht sich schnell wieder vom Baumstamm auf und geht Richtung Major Grant.
„Was ist los?“ schreit er in sein Funkgerät.
„Joan hier. Wir haben sie gefunden.“
„Wo seid ihr?“
„Fünf Minuten Richtung Norden in einem kleinen Waldstück.“ Jack schaut zu Grant.
„Los gehen wir Grant.“
„Jawohl Sir.“ Auf den Weg zu Joan und Tamara greift Jack nach dem Funkgerät. „Daniel, Janet, habt ihr das gehört?“
„Ja Jack. Wir sind unterwegs. In 10 Minuten sind wir bei euch. Daniel Ende.“
„Verstanden. O’Neill Ende.

Die fünf Minuten kamen ihm wie eine Ewigkeit vor, bis sie das Waldstück erreicht hatten.
„Bleiben sie hier Major und warten Sie bis Dr. Jackson und Dr. Fraiser kommen.“
„Jawohl Sir.“ Jack geht in den Wald. An einem Baumstamm steht Joan.
„Hier Dad.“ Joan zeigt Richtung Tamara. Sie hockt an einem Baumstamm, an dem auch Sam liegt.
„Oh mein Gott.“ Jack hockt sich zu Sam. Sie ist mit Wunden übersät. Eine tiefe Wunde klafft an ihrem Bauch. Es scheint aber keine lebensgefährliche Verletzung zu sein.
„Sie hat eine starke Gehirnerschütterung und ein Bein ist gebrochen, aber sie lebt noch.“
„Da kommt Janet“, berichtet Joan den beiden. Jack steht auf und gesellt sich zu Joan. Joan zeigt in die Richtung, wo sie Janet kommen sieht.
„Wo ist sie?“, fragt nun Janet.
„Sie liegt gleich hier“, zeigt Tamara den Weg zu Sam. Janet untersucht Sam. Sie stellt das gleiche fest wie Tamara.
„Der Puls ist schwach. Wir müssen uns beeilen.“
„Ich weiß Janet. Wie sollen wir sie transportieren.“ Janet überlegt kurz.
„Sobald ich das Bein geschient habe und ihre restlichen Wunden versorgt habe, kannst du sie tragen. Aber das musst du behutsam machen. Ich weiß nicht, ob sie innere Verletzungen hat.“
Jack nickt. „In Ordnung.“


25 Minuten später

SG-1 ist fast am Tor angekommen. Jack hat SG-2 Bescheid gesagt, dass sie schon durchs Tor gehen können und dafür sorgen sollen, dass eine Trage im Gateraum bereit steht. Jack geht langsam, denn er möchte Sam nicht noch mehr zumuten, als die Verletzungen, die sie schon hat. Ihr Kopf liegt an seiner Schulter.
„Daniel, wähl bitte das Tor an.“
„Ok Jack.“ Daniel läuft schnell vor. Es sind nur noch 100 Meter bis zum Tor. Janet und Major Grant gehen auch schnell hinterher. Joan und Tamara gehen hinter Jack. „Zum Glück haben wir sie gefunden.“
„Ja du hast Recht“, stimmt Joan ihrer Schwester zu. Gerade gibt Daniel das letzte Symbol, als Jack mit den beiden Mädels das Tor erreicht. Das Tor aktiviert sich und Daniel schickt den Code.
„Ich gehe zuerst, Joan und Tamara ihr geht dann als nächstes und dann gehen die anderen.“
„Alles klar.“
„Jawohl Sir“, hört Jack die Stimme von Grant. Jack geht die Treppe hoch. Kurz bevor er durch das Tor geht, gibt er Sam noch einen Kuss auf die Stirn.
„Du wirst es schaffen Liebling“, flüstert er ihr ins Ohr, doch bevor er mit Sam durch das Tor gehen kann, hört er eine Explosion. Er dreht sich um und sieht wie sich ein Gleiter nähert, der schon Schüsse auf sie abfeuert. Jack kann sich mit Sam schnell hinter einen nahe gelegenen Busch retten, bevor direkt an der Stelle wo er gerade noch gestanden hat ein Einschlag erfolgt.
Puh, das war knapp denkt er. Er legt Sam vorsichtig auf den Boden und greift nach seiner MP. Jack schaut wo die anderen geblieben sind. Joan und Tamara konnten sich ebenfalls hinter einen Busch in Sicherheit bringen. Janet und Grant haben hinter einer kleinen Erhebung Deckung gesucht. Daniel sitzt hinterm DHD mit einer Waffe im Anschlag. Der Gleiter muss eine Kurve fliegen um zurückzukommen, Jack nutzt die Zeit um zu Tamara und Joan zu rennen.
„Wo kam der denn her?“, schreit Jack in Joans Richtung.
„Ich habe keine Ahnung“, antwortet Joan, als Jack neben ihr ist. „Wahrscheinlich ist er auf Erkundung.“
„Wir müssen ihn erledigen, sonst kommen wir hier nicht weg.“ Jack schaut kurz zum Gleiter der gerade wieder auf sie zusteuert und rennt schnell rüber zu Daniel. Knapp entgeht er einer Salve des Gleiters.
„Daniel, wir feuern gleich beide auf den Gleiter, wenn er das nächste Mal vorbei kommt.“
„Alles klar Jack.“ Er und Jack hatten sich gerade in Position gesetzt, als der Gleiter auch schon wieder zurück kam. Er feuerte sofort vier Salven auf die beiden Männer ab.
„Zielwasser hat der wohl auch nicht getrunken“, meinte Jack sarkastisch, bevor er und Daniel ihrerseits den Gleiter ins Visier nahmen. Sie trafen zwar, aber wirklich etwas bewirken konnten sie mit ihren MP´s nicht.
„So wird das nichts“, stellte Jack fest. Er schaute sich um und entdeckte etwa 10 Meter von ihm entfernt einen Raketenwerfer, den SG-2 zur Sicherheit dort postiert hatte und ihm kam eine Idee.
„Joan, bitte melden“, sprach er in sein Funkgerät.
„Ich höre Dad.“
„Etwa 10 Meter links von hier entfernt steht ein Raketenwerfer. Schaffst du es bis dorthin, wenn Daniel und ich dir Feuerschutz geben?“
Joan schaute in die Richtung. „Ja, das schaffe ich.“
„Alles klar. Dann halte dich bereit.“
„Daniel?“ Er schaute zu dem Archäologen, der sich bereits wieder in Position gesetzt hat.
„Bin bereit.“
„Gut.“
Der Gleiter kam zurück und wurde sofort von den beiden Männern unter Beschuss genommen. Joan passte einen günstigen Moment ab und rannte zu dem Raketenwerfer, während Tamara rüber zu ihrem Vater und Daniel rannte.
Wenige Augenblicke später hatte Joan den Gleiter anvisiert und feuerte. Volltreffer. Der Gleiter stürzte hinter einen Hügel ab und Sekunden später hörte man eine Explosion.
„Erledigt“, ruft Joan während sie zu Jack rennt,
„Gut gemacht! Ich hole schnell Sam und dann nichts wie weg hier.“
„Alles klar“, antworten Joan und Daniel gleichzeitig. Jack rennt zum Busch zurück, wo er Sam zur Sicherheit zurückgelassen hatte. Er hatte Angst, dass es ihr inzwischen schlechter gehen würde und war erleichtert als er Janet und Grant bei Sam sah. Er nimmt sie auf den Arm und geht die Treppe zum Tor rauf.


Zur gleichen Zeit im SGC

Das Tor war von außen aktiviert worden, Davis starrte gebannt auf den Monitor
„Öffne Iris“, hört man ihn durch den Lautsprecher, nachdem er den SG-1 Code erhalten hatte. Die Pfleger warten schon an der Rampe. Minuten vergingen, aber niemand kam durch das Tor. Davis ist unsicher, was er tun soll. Da endlich kommt Jack durch das Tor und geht langsam die Rampe runter. Vorsichtig legt er Sam auf die Trage, er hält ihre Hand. Kurz nach ihm kommen Joan und Tamara durchs Tor und direkt hinter ihnen folgen Grant, Janet und Daniel. Mit einem zischen schließt sich das Tor.
Janet geht gleich zur Trage und prüft den Puls. „Er ist ganz schwach. Bringt sie sofort auf die Krankenstation.“
„Jawohl Maam.“, antworten die Pfleger und bringen die Trage mit Sam auf die Krankenstation. Jack geht mit ihnen.
Joan, Tamara und Daniel setzen sich auf die Stufe von der Rampe und ruhen sich aus. Sie sind total erledigt und momentan nicht in der Lage, sich von der Stelle zu bewegen.

Jack sitzt mal wieder vor der Krankenstation. Er wartet, dass Janet ihn endlich zu Sam lässt. Nun steht er auf und geht den Flur auf und ab.
„Jack!“ Er dreht sich um und da steht Janet in der Tür.
Mit großen Augen sieht er sie an.
„Und?“, fragt er sie ungeduldig
„Alles in Ordnung Jack. Sie hatte zwar noch innere Blutungen, aber die waren zum Glück nicht so lebensbedrohlich. Die Verletzungen sahen alle schlimmer aus, als sie waren. Es geht ihr jetzt den Umständen entsprechend gut.“
„Janet, hat er...wurde sie...“
Janet wusste, was Jack wissen wollte. „Nein Jack, Sam wurde nicht vergewaltigt.“
„Gott sei Dank! Aber wieso hat er dem Klon so etwas angetan?“
„Das habe ich mich auch schon gefragt, ich weiß es nicht.“
Darf ich zu ihr?“
Janet nickt. „Ja, du darfst zu ihr. Sie schläft.“ Janet macht ihm den Weg frei und Jack geht in das Zimmer.
Sam liegt schlafend in einem großen Bett und ist an viele Apparate, die ihre Vitalfunktionen überwachen, angeschlossen, aber sie atmet selbstständig. Jack geht langsam zu ihrem Bett.
“Sie schläft so friedlich“ , denkt er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, er ist glücklich sie wiederzuhaben und dass sie wieder gesund wird. Er nimmt ihre Hand. Mit seiner anderen Hand streicht er eine Strähne aus ihrem Gesicht und streichelt ihre Wange. „Es tut mir so leid“, flüstert er ihr zu, „Ich werde dich das nächste Mal besser beschützen. Das verspreche ich dir.“ Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn und setzt sich auf den Stuhl hinter ihm. Ihre Hand hält er weiter und stützt sich auf die Bettkante. Ruhig beobachtet er sie beim schlafen. Langsam werden seine Augen schwer, sein Kopf sinkt auf die Bettkante und er schläft ein.


Unkleideraum

Joan steht unter der Dusche und sie genießt es, wie die warmen Strahlen des Wassers ihren Körper einhüllen. Nach ein paar Minuten stellt sie die Dusche ab, wickelt sich in ein Handtuch und geht zu ihrem Spind. Gerade holt sie sich frische Sachen heraus, als Tamara in die Umkleide kommt.
„Hi. Janet hat mir gesagt, dass es Mum gut geht. Dad ist jetzt bei ihr.“ Tamara setzt sich auf die Bank und Joan steht immer noch an ihrem Spind. „Schön, dass freut mich. Wir lassen die beiden erst mal in Ruhe.“
„Einverstanden.“ Tamara zieht ihre Schuhe aus. Dann zieht sie wieder ihre Tok’ra Sachen an. Zusammen verlassen sie die Umkleide und gehen in Joans Labor, um zu sehen, was die Assistenten von Joan in ihrer Abwesenheit gemacht haben.


Drei Stunden später

Joan und Tamara waren kurz in der Krankenstation, um doch mal nach ihrer Mutter zu sehen. Jack lag noch immer schlafend mit dem Kopf auf der Bettkante. Gerade kommt Janet herein und weckt Jack.
„Jack“, flüstert sie. Keine Reaktion.
„Jack. Aufwachen.“ Sie tippt ihm auf die Schulter.
„Jack“, sagt sie jetzt schon etwas lauter. Da schreckt Jack hoch.
„Was.“ Er schaut sich um. Sams Hand liegt noch immer in seiner Hand. Mit einer Hand reibt er sich die Augen und sieht dann Janet.
„Ähm Janet. Was ist denn....“, gähnend spricht er, „los?“ Janet muss ein wenig grinsen, denn Jack schaut sie mit zugekniffenen Augen an, auch wenn das Licht im Raum nicht so hell ist.
„Was ist denn?“ Er lässt die Hand von Sam los und streckt sich kurz.
„Geh doch in dein Quartier und schlaf dort weiter. Sam geht es gut und sie schläft ja auch noch eine Weile.“ Seine Antwort darauf ist mit einem Kopfschütteln.
„Nein, ich möchte hier bleiben.“ Er steht auf und geht zum Wasserspender.
„Bist du sicher? Du siehst ziemlich müde aus.“ Den Becher, den sich Jack genommen hat, trinkt er mit einem Schluck aus. Während er auf den Becher schaut antwortet er ihr. „Ja bin ich.“ Janet geht zu ihm legt eine Hand auf seinen Arm. „Also schön Jack. Wenn du möchtest kannst du dich auf eines der Betten legen.“
Jack dreht sich um und lächelt ein wenig. „Danke Janet.“ Janet lächelt ihm auch zu.
„Schon gut. Sam tut es bestimmt gut, wenn du an ihrem Bett sitzt.“ Sie dreht sich um und geht wieder in ihr Büro. Jack setzt sich wieder auf den Stuhl und streichelt Sams Hand.



Am nächsten Morgen

Joan ist auf dem Weg in die Krankenstation. In der Hand hat sie einen Becher Kaffee, den sie für Jack mitgenommen hat. Sie sieht kurz in Janets Büro vorbei und geht anschließend zu Sam. Jack schläft schon wieder. Diesmal hat er sich auf ein Bett gelegt. Joan stellt den Kaffee auf einen Nachttisch ab. Sie sucht einen Zettel und schreibt etwas darauf. Dann legt sie ihn neben den Becher. Danach geht sie zu Sam. „Hi Mum“, flüstert sie, um Jack nicht zu wecken. Joan richtet dann Sams Decke ein wenig und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich wollte dich nicht stören, sondern nur kurz nach dir sehen. Du kannst jetzt weiter schlafen.“ Sie schaut zu Jack rüber, der immer noch schläft. Dann geht sie. Nur wenige Minuten später wacht Jack auf. Er schaut auf seine Uhr. Es ist kurz vor sieben. Langsam setzt er sich auf. Er gähnt kurz vor sich hin, sieht zu Sam, die noch schläft und steht dann auf. Als er sich kurz umsieht, sieht er den Kaffeebecher. Er nimmt ihn vom Nachttisch und trinkt einen Schluck. Beim zurückstellen des Bechers sieht er den Zettel. Jack liest ihn sich durch und muss lächeln.
„Morgen Dad. Ich dachte, du würdest gerne einen Kaffee trinken. Joan.“ Bevor er sich wieder auf den Stuhl setzt, legt er den Zettel wieder auf den Nachttisch und zieht leise den Stuhl näher an Sams Bett heran. Nun nimmt er den Becher wieder in die Hand und trinkt ihn.
„Morgen Jack.“ Er dreht sich um und sieht wie sich Janet ihm nähert.
„Morgen.“
Janet nimmt das Krankenblatt und begutachtet es. Dann hängt sie es wieder an einen kleinen Haken, der am Bett befestigt ist. Sams Puls überprüft sie auch noch und lässt Jack und Sam wieder allein.
„Bis später.“
„Mhm.“, antwortet Jack kurz und nimmt wieder einen Schluck. Er bemerkt nicht, wie Sam die Augen öffnet.
Mehrmals muss sie blinzeln, bis sie sich an das, wenn auch dezente Licht, gewöhnt hat. Ihr Kopf tut ihr, vorsichtig schaut sie nach links und auch wenn sie noch nicht richtig sehen kann, weiß sie wer dort sitzt.
„Jack“, flüstert sie, denn ihr Mund ist total trocken. Jack glaubt, er hätte etwas gehört und setzt den Becher ab und schaut zu Sam, die ihn anschaut. Er glaubt es kaum, dass sie aufgewacht ist.
„Sam. Du bist wach.“, stellt er glücklich fest und steht von seinem Stuhl auf. Um ihre Hand zu drücken, nimmt er ihre in Seine. Sie drück seine auch. „Wie geht es dir Schatz?“
Sam zeigt auf ihren Hals. „Durst.“
„Oh ja. Moment.“ Er lässt ihre Hand los, holt ein Glas Wasser und kehrt zu ihr zurück.
„Hier mein Schatz.“ Jack hilft ihr etwas beim aufrichten, denn Sam hat nicht so viel Kraft. Sam trinkt ein wenig und ihre Kehle fühlt sich schon nicht mehr so trocken an. „Danke“, kann sie schon deutlicher sprechen. Jack stellt das Glas auf den Tisch neben dem Bett und hilft Sam sich wieder hinzulegen. Sie schenkt ihm ein kleines Lächeln. Jack setzt sich, legt eine Hand auf ihre Stirn und streichelt sie. Mit der anderen hält er ihre Hand. Sam legt sich vorsichtig auf die Seite, sie braucht eine andere Lage. Durch die Schmerzmittel spürt sie den Schmerz von ihrem gebrochenen Bein nicht so. Jetzt sieht sie direkt in Jacks Augen. Er gibt ihr einen Kuss.
„Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben“, fängt Sam jetzt an. Eine Träne läuft ihr über die Wange. Mit dem Daumen wischt er sie weg.
„Hey, ich werde dich nie mehr im Stich lassen. Verstanden?“
Mit einem kleinen Nicken, antwortet sie ihm. „Ich liebe dich Jack.“
Er nähert sich ihr und sie küssen sich wieder. Als sie von einander lassen, schaut er sie an. „Ich liebe dich auch Sam.“
Nun gibt er ihr noch einen Kuss auf die Nase und legt sich dann neben Sam. Sie legt ihren Kopf auf seine Brust und er streichelt sie. Langsam schläft Sam wieder ein. Jack bleibt noch eine Weile liegen und genießt es, Sam neben sich zu spüren. Dann versucht er vorsichtig aufzustehen ohne dass sie wach wird. Sanft legt er ihren Kopf aufs Kissen. Nun wo es ihr besser geht, merkt Jack erst wie hungrig er ist und entschließt sich in die Kantine zu gehen. Vorher geht er aber in Janets Büro. Die junge Ärztin sitzt an ihrem Schreibtisch und arbeitet Krankenblätter durch.
„Hey.“ Janet sieht auf.
„Na Jack. Etwas Neues?“ Jack nickt.
„Sie ist kurz aufgewacht. Ich habe ihr etwas zu trinken gegeben und dann war sie auch schon wieder eingeschlafen.“
Janet lächelt. „Das ist gut. Ich sehe gleich noch mal nach ihr.“
„Alles klar. Rufst du mich, wenn etwas ist? Ich gehe in die Kantine.“
„Ja mach ich. Lass dir Zeit und ruhe dich etwas aus.“
„Bis später.“
In der Kantine trifft er Joan.
„Hi Kleines.“
„Hi Dad.“ Jack setzt sich zu Joan an einen Tisch.
„Wie geht es Mum?“
„Es sieht so aus, als wird sie wieder gesund. Sie war gerade kurz wach.“
„Schön.“
„Ach Joan, danke für den Kaffee.“
Joan grinst kurz. „Keine Ursache Dad.“
„Wo ist denn Tamara?“, möchte Jack nun wissen.
„Sie ist vor drei Stunden zu den Tok’ra zurückgekehrt, als sie wusste, dass es Mum gut geht.“
„Sie ist vor gut drei Stunden zu den Tok´ra gegangen um Großvater zu informieren, wie es Mum geht. Aber sie will eigentlich heute noch zurückkommen.“
„Alles klar.“
Jack steht auf und holt sich etwas zu essen. Als er mit seinem Tablett kurz vor seinem Platz ankommt, kommt eine Durchsage.
„General O’Neill sofort auf die Krankenstation. Ich wiederhole. General O’Neill sofort auf die Krankenstation.“ Jack schaut zu Joan. Beide wissen, diese Durchsage hat nichts Gutes zu bedeuten. Jack lässt das Tablett fallen und stürmt aus der Kantine. Joan rennt ihm hinterher.


Auf der Krankenstation

Jack kommt zur Tür reingerannt. „Was ist passiert“, fragt er in alle Richtungen. Janet steht an Sams Bett und gibt letzte Befehle.
„Behalten sie die Monitore genau im Auge! Ich will über jede noch so kleine Änderung informiert werden!“
Jack geht zu Janet. „Janet was ist passiert“, fragt er sie ängstlich.
Janet schaut Jack mit einem seltsamen Blick an. „Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen.“
„Waass?“ Jack sieht zu Sam, die mit einem Tubus im Mund im Bett liegt. Sie ist fürchterlich blass, so als würde der Tot schon nach ihr greifen. „Oh mein Gott.“
„Jack.“
Er sieht wieder zu Janet.
„Wenn Sam nicht wieder zu Bewusstsein kommt, muss ich die Geräte abschalten.“
„Aber Janet, dass darfst du nicht.“
„Joan ich will es nicht, aber Sam hat ein Testament, wo drin steht, dass sie nicht an Lebensverlängerten Geräten angeschlossen werden will.“ Jack senkt den Kopf, denn er weiß davon. Er geht zu Sams Bett.
„Sam. Wach bitte auf.“ Doch Sam reagiert nicht.


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