Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

VIII. Dunkelste Stunde - Band II: Kehrseite der Medaille von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +


„Was willst du?“, fragt Joan eher flüsternd, während sie weiterhin versucht, sich mit ihren zitternden Armen abzustützen.
„Deine Dienste“, gibt ihr Gegenüber an. „Du wirst ab sofort meine persönliche Sklavin sein. Eine habe ich schon, aber die ist eher zu meinem Vergnügen“, grinst der Goa’uld vor sich hin. „Du dagegen wirst bestimmt andere Vorzüge haben“, beschreibt Sethur seinen schmierigen Plan und ihr Magen dreht sich bei dem Gedanken um.
„Ich werde dir niemals dienen. Eher sterbe ich“, ist sie entschlossen, worauf der Systemlord sie weiterhin grinsend ansieht.
„Oh“, täuscht Sethur Mitleid vor und sein Grinsen verschwindet. „Wir wollen ja nicht gleich so vorschnell sein.“ Der Goa’uld gibt einem Jaffa hinter Joan ein Zeichen und dieser verlässt den Raum. „Entweder du machst, was ich dir gesagt habe, oder...“, stoppt er, da er auf etwas wartet.
„Oder was?“ Ihr Gegenüber deutet auf die Tür, in der jetzt der Jaffa von eben mit Tamara auftaucht und sie mit einer Zat bedroht.
„...sie stirbt.“ Joan sieht zu ihrer Schwester, die keine Angst zeigt, sondern tief in die Augen ihrer Schwester blickt.
„Tue es nicht“, fleht Tamara den Major an.
„Nein“, antwortet Joan nun mit viel Energie und sieht wieder zu Sethur. „Ich werde es nicht tun.“ Wütend steht der Systemlord von seinem Stuhl auf, schreitet langsam die Treppen runter und auf seine Gefangene zu. „Ich werde es nicht tun“, wiederholt sie und brüllt diesmal. Ohne etwas zu sagen sieht der Goa’uld zu seinem Krieger, der die Jüngste der O’Neills loslässt und mit seiner Zat auf sie schießt. Die Tok’ra bricht ohnmächtig zusammen und ihre große Schwester senkt den Blick.
„Der Nächste ist tödlich, wie du weißt“, erinnert er sie an die Möglichkeiten mit der Zat. „Entscheide, ob sie leben oder sterben soll.“ So eine Entscheidung musste Joan noch nie treffen und ihrer Gedanken überschlagen sich, denn sie weiß nicht was sie tun soll. Sie Beide würden ihre Leben für einander geben, aber kann sie das wirklich verantworten. Sie ist jünger und lebt das Leben für zwei. „Was ist nun“, fragt der Systemlord, doch sie hört ihn nicht und so will er gerade den Befehl geben, doch seine Gefangene ihn davon ab.


„Warte. Ich tue es“, flüstert sie in einem hoffnungslosen Ton und bricht in Tränen aus. Ihr Gegenüber lächelt und geht zurück auf seinen Thron.
„Gute Entscheidung.“ Dann sieht er zum Jaffa am Eingang. „Bring sie zurück.“
„Du bist ein Schwein“, hört er jetzt Joan, die versucht sich aufzurappeln und sieht zu ihr runter. Inzwischen kann sie auf ihren Knien sitzen. „Du tötest meine ganze Familie.“
„Na, Na, Na“, hört er sich tadelnd hat. „Zeigst du etwa so deine Dankbarkeit“, versteht ihr Gegenüber nicht und schüttelt den Kopf. „Eben hast du doch ein Leben verschont. Was deine Mutter betrifft,…“, ist Nachdenklichkeit in seiner Stimme zu hören. „…nun es war ihre eigene Schuld“, verkündet er. Der Major blickt auf und in ihren Augen spiegelt sich der Hass wieder, den sie für diesen Bastard empfindet. „Bring sie in meine Gemächer“, befiehlt der Goa’uld seinem Primus, der nickt und dann dem Jaffa hinter Joan ein Zeichen gibt. Dieser greift nach Joans Arm, zerrt sie hoch und schleift sie mit in die anderen Gemächer des Systemlords.
„Wieder ein kleiner Erfolg“, lobt sich Sethur selbst, steht auf, geht auf das Fenster zu und sieht hindurch. Der neue Anblick der Erde gefällt ihm, denn er hat seinen Plan wunderbar vollendet, vor allem durch die Hilfe seiner Spione, auf die er besonders stolz ist.


Auf der Oberfläche geht es derweil anders zu, denn die Jaffa, die noch Verstärkung von anderen Planeten bekommen haben, verteilen sich in jeder Stadt, jedem Land, wie die Fliegen. Sie haben alle Oberhäupter der wichtigsten Länder gefangen genommen und auf einem Mutterschiff in die Kerker bringen lassen. Zudem hatte der Systemlord seine Meinung geändert und die größten Städte, sowie die Verteidigungsanlagen beschießen lassen. So liegen sehr viele Städte nun in Trümmern. Sein erstes Ziel war eindeutig die Einnahme des Stützpunktes und der Rest folgte mit schweren Verlusten für die Menschen. Nu im SGC ist langsam Ruhe eingekehrt, auch wenn es nicht gerade so bezeichnet werden kann, denn alle Mitglieder, die nicht unbedingt wichtig sind, wurden in die Gefängniszellen gesteckt. Ansonsten arbeiten alle an ihren Plätzen, da sie mehr über den Stützpunkt wissen. Ben und John sind dort jetzt so zusagen die Bosse. Ben hat auch die Veränderungen, die er und John an den Computern angebracht haben, entfernt, damit sie wieder alle Planeten anwählen können. Allerdings weiß er nicht, dass ein Schiff die Erde verlassen hat und zusätzlich den Präsidenten in Sicherheit gebrach hat. Sein Fehlen wurde bisher noch nicht festgestellt, dass es außerhalb des SGC chaotisch zugeht.
„Harriman, wählen sie den Tok’raplaneten an. Flott. Flott.“, befiehlt James, der hinter Harriman steht und ihn beobachtet.
„Ja, Ja“, antwortet Harriman und aktiviert die Adresse.


„Was haben sie gesagt“, horcht Ben noch mal nach.
„Ja Sir.“ Ben nickt lächelnd.
„Geht doch.“ Jetzt merkt James, dass sich das Tor nicht dreht. „Was ist los? Wählen Sie endlich den Planeten an.“
„Es funktioniert nicht.“ Walter zeigt auf die Anzeige am Bildschirm, wo “Adresse nicht korrekt“ angezeigt wird. Der Spion hat die Schnauze voll, setzt sich neben Harriman an den Computer und beginnt selbst die Adresse einzugeben. Ne halbe Minute später wird der Dialog wieder angezeigt.
„Mist.“ Der ehemalige Captain steht auf und sieht sich nach einem Jaffa um. „Jarek, ich möchte, dass du ein Frachtschiff nimmst und zu dieser Adresse fliegst.“, zeigt er auf die Adresse. „Lord Herth befindet sich dort und bekämpft die Tok’ra. Sieh nach, was da los ist.“ Der Jaffa führt seine Faust zur Brust und senkt kurz seinen Kopf, verschwindet dann mit einem Transportstrahl auf ein Mutterschiff. Nachdenklich sieht der Verräter zum Tor und wundert sich, warum der Planet nicht anwählbar ist.


Derweil ist Manson wieder auf dem Weg zur Krankenstation, um Janet einen erneuten Kontrollbesuch abzustatten. Sie macht zwar ihre Arbeit, aber so ganz gefällt ihm ihre Einstellung nicht. Außerhalb der Krankenstation trifft John auf zwei Jaffawachen.
„Alles in Ordnung.“
„Die Tau’ri ist stur“, erklärt die rechte Wache.
„Tja, daran kann mal wohl nichts mehr ändern“, stellt der Agent fest und betritt die Krankenstation. Diesmal befindet sich hier nur ein Patient, der an einem Tropf hängt. Manson sieht sich um und da kommt Fraiser auf ihn zu.
„Was wollen Sie denn schon wieder hier“, bleibt Janet abrupt stehen und senkt ihren rechten Arm, in dessen Hand sie ein Klemmbrett hat. „Ach, ich weiߓ, hebt sie ihren rechten Zeigefinger, nachdem sie das Klemmbrett ihre linke Hand genommen hat. „Sie wollen sicher meinen Patienten umbringen. Richtig?“
„Nein, aber ich verstehe Ihr Verhalten“, ist John diesmal ein bisschen höflicher, wodurch sein Gegenüber den Finger senkt.
„Wie großzügig“, ist die zynische Antwort der Ärztin, obwohl sie sonst ein netter Mensch ist, treibt John sie in den Wahnsinn. Sein Gesichtsausdruck wird wieder dunkler.


„Ich habe Ihnen schon das letzte Mal erklärt,…“, versucht er es ihr begreiflich zu machen. „…dass so ein Verhalten nicht hierher gehört, wenn Sie am Leben bleiben wollen“, erinnert er sie daran und droht ihr gleichzeitig wieder.
„Und ich habe ihnen gesagt, dass es mir egal ist,…“, antwortet sie in derselben Stimmlage. „…ob Sie mich umbringen, weil ich unter solchen Bedingungen hier sicher nicht arbeiten werde“, erinnert auch sie ihn daran, worauf John den Kopf schüttelt, denn sie scheint nicht zu begreifen, dass dies kein Spaziergang wird.
„Nach einer Folter werden Sie das sicher anders sehen“, stellt er sie vor die Wahl.
„Soll dass eine Drohung sein?“, ist sie entrüstet.
„Nur eine Feststellung“, meint ihr Widersacher trocken, geht langsam auf den Patienten zu, doch ohne das er es ahnt, folgt Fraiser ihm in Windeseile, geht um ihn herum, stellt sich vor ihn und ihre Nasen berühren sich fast. „Wenn Sie ihre Feststellung wahr machen wollen,…“, geht die Ärztin darauf ein. „…Bitte schön, aber meinen Patienten rühren Sie nicht an“, warnt sie ihn. Als Antwort macht Manson mit einem Mal einen Schritt rückwärts, um etwas Abstand zwischen ihnen zu schaffen. „Doktor, ich weiß, dass Sie mich nicht besonders mögen, seit Sie erfahren haben, dass ich keiner von Ihnen bin“, offenbar er kopfschüttelnd in einem überrascht höflichen Ton. „…aber Sie sollten mir schon Respekt entgegen bringen“, fordert er, doch auf ein Mal fängt die Leiterin der Station an zu lachen.


„Ihnen und Respekt entgegen bringen“, wiederholt sie und versucht weiteres Lachen zu unterdrücken, in dem sie ihre Hand zu einer Faust ballt und gegen den Mund hält. „Darauf sollten Sie nicht warten“, ist sie wieder ernst, lässt ihre Hand sinken und schielt den Goa’uld böse an.
„Wenn Sie so darüber denken, dann...“, macht Manson eine gespielt nachdenkliche Pause, geht Richtung Ausgang und deutet den Jaffa an herein zu kommen. „...werden diese Herren Ihnen gleich zeigen, wie man sich zu benehmen hat“, beendet John und hat einen ernsten Ausdruck, denn er findet wirklich, dass die Ärztin einen Denkanstoss benötigt. Er deutet seinen Leuten an, Janet zu packen, die sich vor Schreck gar nicht von der Stelle rühren kann, jedoch das Klemmbrett loslässt, welches lautstark zu Boden fällt und sich die Unterlagen auf dem Boden verteilen.
„Nein, tun Sie das nicht“, ruft sie John zu, während jeder der Jaffa sie am Arm packt, hochhebt, so dass sie ein paar Zentimeter über dem Boden schwebt und Richtung Ausgang tragen.
„Sie hatten die Wahl und jetzt müssen Sie die Konsequenzen dafür tragen“, weist er sie wieder darauf hin, geht ein paar Schritte zurück, um den Jaffa Platz zu machen. „Je schneller Sie das einsehen, desto schneller können Sie auch wieder ihrer Arbeit nachgehen“, antwortet John hochnäsig und sieht zu, wie die Jaffa Janet wegbringen. Als die Drei außer Sich sind, holt er aus seiner Tasche eine Zat, betritt erneut die Krankenstation und schießt zwei Mal auf den Patienten. „Nur ein Störfaktor“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf und steckt die Waffe wieder weg. Fröhlich pfeifend verlässt er wieder die Krankenstation und folgt den Jaffa, die Janet auf ein Mutterschiff bringen.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.