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VIII. Dunkelste Stunde - Band II: Kehrseite der Medaille von Ship84

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Langsam kommen alle wieder aus ihrer Starre, obwohl sie immer noch nicht glauben können, was gerade passiert ist. Tamara schüttelt, als Erste von den Schweigenden, den Kopf, denn sie glaubt einfach nicht, dass sie sich so in den Beiden getäuscht hat. Sie sieht nach links zu ihrem Vater, in dessen Augen sie dieselbe Wut erkennt, die sie gerade verspürt.
„Ihr habt sehr gute Arbeit geleistet“, lobt Sethur seine Spione, bekommt die Aufmerksamkeit der Tok’ra zurück, die erkennt, wie er die Beiden voller Stolz ansieht. Auch die Herren, links und rechts neben ihm, grinsen noch.
„Danke“, bedanken sich Beide, woraufhin Ben zu Tamara sieht, die ihn böse anschielt und für eine Sekunde erstarrt sein Grinsen.
„Wie konntet ihr nur?“, drängt sich die Frage bei Jack auf, der allmählich wieder einen Gedanken fassen kann. „Wieso habt ihr uns verraten?“
„Euch verraten, von wegen“, entgegnet John nur und schüttelt widerwillig seinen Kopf bei dem Gedanken. „Wir waren nie auf eurer Seite“, klärt er jetzt auf. „Ganz am Anfang waren die Leute, deren Platz wir eingenommen haben, auf eurer Seite, aber das war nur kurz.“ John geht ein paar Schritte auf O’Neill zu. „Auf einer Mission, konnten wir in euer Team schlüpfen und das hat auch super geklappt. „Sobald wir wussten, dass wir nicht aufgeflogen waren, ließen wir die Originale töten“, teilt er weiter fröhlich mit, worauf Der Kommandant zwar mit dem Kopf schüttelt, aber nichts sagt. Einen kurzen Augenblick hat er gehofft, die Originale retten zu können.
„Dann hieß es nur noch warten,…“, erklärt Ben und löst John ab. „…bis der passende Augenblick kommen würde und der kam auch endlich nach fast einem halben Jahr.“ Bei diesem Gedanken grinst James nun. „Da wir überall hinkamen, konnten wir schon ein paar Dinge vorbereiten“, teilt er dann weiter mit. „Vor allem ging es darum eure sämtlichen Verteidigungsanlagen auszuschalten. Bei den anderen Nationen war es zwar etwas schwerer, aber nicht wirklich der Rede wert.“
„Am besten klappte es dann,…“, übernimmt wieder John und wechselt kurz einen Blick mit Ben. „…als sich deine Töchter noch mehr in uns verliebten und dein Vertrauen in uns immer größer wurde.“ John lacht kurz auf. „Von da an wussten wir, dass unser Ziel fast erreicht ist und so konnten wir den letzten entscheidenden Schritt wagen und den Stargateclub als Test in die Luft jagen“, beendet Manson und jetzt fängt Ben an zu lachen.


„Ihr wart so dumm,…“, lacht James immer noch. „…denn ihr habt tatsächlich geglaubt, dass es ein Unfall war.“ Zwischen John und Ben steht ein zufriedener Goa’uld, der den Äußerungen mit viel Freude zuhört.
„Aber ihr habt mit meiner Schwester und mir gekämpft…“, ist die verzweifelte Stimme von Tamara zu hören. „…und sogar euer Leben für uns auf Spiel gesetzt. So herzlos kann doch Niemand sein“, bricht es weiter aus ihr heraus.
„Hör mir mal zu“, beginnt John. „Das heute, dass war gar nichts“, knurrt er durch die Zähne. „Unsere Brüder sind für eine höhere Sache gefallen. Außerdem gab es für uns nur Drei wichtige Dinge. Erstens:…“, beginnt Joans Ex aufzuzählen und hebt für den ersten Punkt einen Finger seiner rechten Hand. „…Wir kämpften gegen Jaffa, die nicht zu unserem Herrn gehörten. Zweitens:…“, hebt er einen zweiten Finger. „Alles, was wir je getan haben, taten wir nur, um unserem Ziel näher zu kommen und sonst nichts. Drittens: Wir sind Klone und unser Auftrag war es, euren schäbigen Planeten für die Übernahme unseres Herrn vorzubereiten“, beendet John die Aufzählung senkt die drei Finger, die er für jeden Punkt gehoben hatte. Leicht schüttelt Joans Schwester den Kopf.
„Auch, wenn ihr Klone seid, habt ihr die gleichen Gefühle und Empfindungen, wie wir Menschen“, stellt Tamara klar.
„Das glaubst du“, redet jetzt Sethur wieder. „Die Beiden nicht“, verkündet er stolz. „Meine ersten Versuche schlugen fehl“, beginnt nun der Goa’uld seine Geschichte und wirkt ernst. „Nur anhängliche Marionetten, aber dank des Bündnisses mit Herth und seiner Versuche an einer gewissen Person, gelang es mir. Er überließ mir seine Erkenntnisse, da er aus irgendeinem Grund sein Interesse daran verloren hatte“, klärt er die anderen auf, grinst wieder und sieht zwischen Ben und John hin und her. „So habe ich dann sie, meine Kinder, erschaffen und beschloss, dass auch sie die Galaxie so sehen sollen, wie sie gesehen werden sollte. Ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen. Sie können immer frei entscheiden, denn das war mir das Wichtigste und für deine so genannte „Liebe“ hatten sie die Erinnerungen, um dementsprechend zu handeln“, schließt der Systemlord ab.
„Und nun seht uns an“, verdeutlicht Ben, indem er sich dreht. „Wir sind einfach perfekt“, beendet er und lächelt selbstgefällig. Die vier Gefangenen starren die Beiden nur an, denn ihnen fällt einfach nichts mehr dazu ein. Zwei Verräter in ihrer Mitte und sie haben nichts gemerkt, obwohl sie jedes Mal von Janet gründlich untersucht wurden. Klone. Hatte Fraiser damals nicht gesagt, dass der Klon von Sam nicht perfekt war. Dies scheint nun definitiv das genaue Gegenteil davon zu sein. Sethurs Fähigkeiten, vielleicht auch nur seine Möglichkeiten schienen die von Herth zu übertreffen.


„Jetzt führt die Beiden ab“, ist John mit einem Mal angewidert. „Ich kann sie nicht mehr sehen“, befiehlt er und deutet auf den General und die Tok’ra. „Joan wird doch Gesellschaft brauchen“, teilt er dann grinsend und schadenfroh mit, worauf O’Neill aufhorcht.
„Was hasst du mit ihr gemacht“, schreit Jack und wert sich verbissen, während er hoch gezerrt wird. Der Gedanken, dass diese Monster ihr etwas angetan haben, lässt ihn erschaudern. Auch die Tok’ra wird von einer Wache hoch gezerrt, versucht aber ruhig zu bleiben.
„Nichts, was dir nicht auch passiert“, antwortet John nur. „Ach und dein Selbstzerstörungsmechanismus wird nicht funktionieren“, teilt er fröhlich mit.
„Mistkerl“, beschimpft der zweifache Vater ihn und spuckt ihm vor die Füße, der daraufhin mit dem Kopf schüttelt.
„Los“, befiehlt Manson dann mit einer Kopfbewegung erneut Richtung Ausgang, worauf die Jaffa am Arm des angegrauten Mann ziehen.
„Los lassen“, brüllt der Stützpunktkommandant wieder und sieht drohend zu den Verrätern. „Wenn du Joan irgendetwas angetan hasst,…“, schüttelt er hasserfüllt den Kopf. „…wirst du und dein Kumpane es bitter bereuen“, droht O’Neill am Ausgang, bevor er mit den Anderen um die Ecke verschwunden ist. „Das verspreche ich euch!!“, hört man O’Neill erneut über den Gang schreien und langsam sieht John, der etwas verdutzt wirkt, zu seinem Vater.
„Nur Gewäsch“, meint er und macht eine abweisende Geste. Der Goa’uld lächelt und nickt.
„Nun, wie fühlt ihr euch?“, wechselt Sethur das Thema. Die Beiden sind für ihn wie Söhne, denn er hat sie konstruiert und hat allen Grund stolz auf sie zu sein.
„Super“, kommt es von Beiden gleichzeitig, nachdem sie sich angesehen haben und zustimmend genickt haben. Man könnte glauben, dass sie ihre gegenseitigen Gedanken lesen können.


„Jetzt wo unser Auftrag beendet ist, fühle ich mich endlich wieder, wie ich selbst“, stellt John erfreut fest.
„Ich mich auch“, stimmt Ben zu.
„Gebieter,…“, hören die Drei von links, wo der Primus steht. „…was wird mit Diesen?“, erkundigt sich Kalek wegen Harriman und Siler, die stumm das Geschehen beobachtet haben, denn sie glauben noch immer, dass das alles nur ein Traum ist.
„Braucht ihr sie noch?“, wendet sich Sethur an seine Söhne.
„Ich denke schon“, antwortet Ben. „Vor allem und obwohl wir die System manipulieren konnten, kennen sie sich immer noch am besten mit den Geräten aus.“ Sethur nickt verstehend.
„Gut, ich bin dann auf meinem Schiff.“ Er sieht zu Kalek. „Komm.“ Der Angesprochene nickt und bevor er seinem Herrn folgt, sieht er kurz zu seinen Freunden und nickt.
„Das habt ihr gut gemacht“, gratuliert er den Beiden, die dankend lächeln. Dann folgt er schnell dem Goa’uld.
„Bringst du sie hoch“, möchte John wissen und Ben nickt. „Ich sehe mich so lange im Stützpunkt um.“
„Alles klar.“ Ben richtet sich jetzt an die Jaffa. „Ihr könnt gehen.“ Die Jaffa nicken, überreichen den Verrätern ihre Zat’s und verlassen dann gemeinsam mit John den Torraum. „Eines möchte ich klar stellen. Wer hier den dicken Mann markieren will, der bekommt es mit mir zu tun. Ist das klar?“ Stumm nicken die Beiden, stehen auf und folgen Ben in den Kontrollraum.


Sethurs Mutterschiff (20 Uhr)

„Rein da“, brüllt ein Jaffa und schubst Jack, nachdem die Fesseln gelöst wurden so hart in die Zelle, dass er stolpert und fast gegen die Wand läuft. Die Beiden Tau’ri wurden von den Jaffa in den Kerkertrakt gebracht. Dann wird auch Tamara, ohne Fesseln, hinein geschubst und die Tür verschlossen. „Hey, du hasst Besuch“, ruft der Jaffa in eine Ecke und Jemand bewegt sich. Es ist Joan, die sofort ihren Vater und Tamara erkennt. Der General und die Tok’ra lächelnd erleichtert, dass Joan noch am Leben ist, setzen sich zu ihr und schließen Joan in die Arme, die nun zu weinen anfängt.
„Hey, was ist denn los“, fragt der General und löst sich, wie ihre Schwester von ihr.
„Sie...sie ist...tot“, schluchzt der Major, während ihr die Tränen an der Wange entlang laufen. Sie hatte die ganze Zeit ihre Tränen zurückgehalten, doch nun bricht es aus ihr heraus.
„Wer?“, ist Jack verwirrt und sieht zu Tamara, die jedoch mit den Schultern zuckt. Mit glasigen Augen blickt seine Älteste ihn an.
„Mum“, bekommt sie nur mit einem Kloß im Hals, der ihr fast die Kehle zuschnürt, heraus und sieht die geschockten Gesichter der Beiden.
„Ist sie nicht bei den Narris“, ist der angegraute Mann fassungslos, sieht von seiner Jüngsten zu seiner Ältesten, die den Kopf schüttelt und ihren Vater festhält. Im General keim ein schrecklicher Verdacht. Hatte Sethur womöglich auch die Narris angegriffen. Sie hatten ja zudem mitbekommen, dass Herth die Tok’ra angreift. Das Ganze ist längst zum schlimmsten Alptraum geworden, den Jack je erlebt hat.
„Er hat sie zu Tode gefoltert“, hört O’Neill, löst sich aus seinen Gedanken und schüttelt den Kopf, denn er kann nicht glauben, dass seine Samantha tot sein soll.


„Dieser Mistkerl“, flüstert er, lehnt sich an die Wand und wiegt Joan in seinen Armen. Er sieht zu Tamara, die sich selbst zusammenreißen muss, damit sie nicht losheult, doch schon ihr Blick spricht Bände. Sie rutscht zu den Beiden herüber und streichelt beruhigend Joans Rücken. Die Drei müssen stark sein, denn die Aussicht hier raus zu kommen, schwindet von Minute zu Minute und augenblicklich fällt dem General ein, dass seine Tochter nicht mitbekommen hat, dass ihr so „genannter Freund“ ein Verräter und noch dazu ein Goa’uld ist. Er sieht zur Tok’ra und versucht ihr ohne Worte zu sagen, dass sie ihrer Schwester nichts sagen soll, doch er glaubt, dass sie nicht weiß, was er ihr sagen will. Allerdings braucht Tamara nur einen Augenblick, bis sie den eindringlichen Blick versteht und ihrem Vater zunickt. Erleichtert wiegt er seine Tochter weiter, die mit einem Mal eingeschlafen ist und ruhig in den Armen ihres Vaters atmet. So sitzen die Drei in der schwach beleuchteten Zelle, Gefangene des Goa’uld, von dem sie dachten, dass sie nie wieder etwas von ihm hören würden, aber darauf sollte man sich in dieser Galaxie niemals verlassen.
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