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Mary von Ivi

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Vorwort

Habe die Geschichte irgendwann letztes Jahr begonnen und nun doch endlich fertig gebracht. Naja, gut ist sie nicht, aber es gibt Lesestoff. ;o)
Mary


Sie waren nun schon geraume Zeit auf diesem doofen Planeten unterwegs.
Von der kleinen Wiese um das SG mal abgesehen, gab es hier nur Wald, Wald und nochmals Wald. Die Laune aller SG1-Mitglieder sank immer weiter gegen den Nullpunkt. Niemand entdeckte auch nur die geringsten Anzeichen von Zivilisation oder eventuell nützlichen Rohstoffen. "Gut, ich habe jetzt gestrichen die Schnauze voll von diesem Planeten. Lasst uns umkehren!" sagte der Colonel und sah erwartungsvoll in die Gesichter seiner Teammitglieder. Er erwartete Widerspruch, doch diesmal kam keiner. "Na, heute scheinen wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung zu sein. Auf geht's, ab nach Hause."

Doch kaum waren sie wieder auf dem Rückweg, da hörten sie hinter sich Geräusche. Abrupt blieben sie stehen und mussten feststellen, das drei Männer gegenüber standen und auf SG1 zielten. Doch bevor Jonas auch nur Guten Tag sagen konnte, eröffneten die Fremden das Feuer. Sie hatten ähnliche Waffen wir die Menschen im Südstaatenkrieg. "Weg hier!" schrie Jack und begann mit seiner P90 auf die Angreifer zu schießen. Der Rest des Teams lief schon zum SG während Jack ihnen Deckung gab. Zwei der Männer hatte er sehr schnell erledigt, aber der Dritte rannte kreuz und quer durch den Wald, dann war er verschwunden. Jack beeilte sich, sein Team einzuholen. Er sah vom Waldrand aus schon Jonas, der gerade dabei war nach Hause zu wählen. Teal'C hatte ihn ebenfalls gerade gesehen, als der dritte Typ mit Verstärkung hinter Jack auftauchte wie aus dem nichts und ihn Zwang die Waffe nieder zu legen. Teal'C, der dies beobachtet hatte, wollte ihm zu Hilfe eilen, doch dann erkannte er die ausweglose Situation. Er schnappte sich Dr. Jackson und ging mit Carter sobald sich das Tor geöffnet hatte zurück zur Erde.

Der Colonel sah zu, wie sich sein Team zur Erde retten konnte und drehte sich mit einem zufriedenen, aber auch sarkastischen Lächeln zu seinen Angreifern um, was er sehr schnell bereute. Bevor er etwas sagen konnte, wurde er niedergeschlagen und am Boden liegend getreten. Irgendwann verlor er das Bewusstsein und wachte erst in einem kalten, stinkigen, fensterlosen Raum wieder auf.

Sam Carter, die derweil auf der Erde von Dr. Frasier durchgecheckt wurde, war total aufgelöst. "Wir müssen unbedingt zurück. Wir können Colonel O'Neill doch nicht seinem Schicksal überlassen. Wer weiß, was das für Typen waren. Und was sie von ihm wollten..."
"Genau deswegen wird es noch etwas länger dauern. Kannst du denn nicht verstehen, warum Hammond zögert? Und außerdem habe ich noch Jonas und Teal'C zu untersuchen." fiel ihr die Ärztin ins Wort. "Ja, ich sehe es ja ein Janet. Aber es macht mich wahnsinnig hier einfach nur rum zu sitzen. Aber wir werden ihn finden." "Was waren denn das für Typen?"
"Also, bestimmt keine Goa'uld. Sie hatten Gewehre, die so aussahen, als wären sie gerade vom Südstaatenkrieg abgehauen. Und die haben auch keinen Ton gesagt. Ein Schlangenarsch hätte sich wenigsten aufgespielt und seine Überlegenheit demonstriert. Aber so..." Sam brach ab. Ihr standen Tränen in den Augen. Aber sie konnte sie unterdrücken. Diese ausweglose Situation nahm sie sehr mit.
Eine Stunde später war die MALP fertig und verschwand im Ereignishorizont. General Hammond und der Rest des SG1-Teams standen gespannt hinter einem Techniker, und schauten auf einen Monitor, auf dem gleich das Bild der Sonde erscheinen sollte. Und es ließ auch nicht lange auf sich warten. Doch es war nichts zu sehen als die kleine Wiese und der Wald. Nichts Unbekanntes. "OK, SG1, sie starten in einer halben Stunde. Sie bekommen SG11 und 14 als Unterstützung mit. Und somit machten sich alle auf den Weg um sich um zu ziehen.

Als der Such- und Rettungstrupp auf dem Planeten ankam, gab es immer noch nichts neues. Keine Menschenseele war zu sehen. "OK, " bestimmte Carter, die das Kommando hatte. "SG14, ihr bleibt hier und sichert das Stargate. SG11, wir machen uns auf die Suche nach Colonel O'Neill. Und passt gut auf. Diese Typen kommen aus dem nichts." Und so folgten ihr alle in diese Richtung, in der sie zum letzten Mal Jack gesehen hatten. Dann marschierten oder besser gesagt, schlichen sie durch den Wald, bis Teal'C auf einmal stehen blieb. Alle gingen in Deckung und beobachteten einen der Männer der immer tiefer in den Wald hinein lief. Doch es wurde schon langsam dunkel und so beschloss Carter ein Lager aufzuschlagen. Feuer allerdings wollten sie keines machen um sich nicht zu verraten. Teal'C meinte: "Major Carter, ich werde den Mann weiter verfolgen. Vielleicht führt er mich zu Colonel O'Neill. Ich werde dann zurück kommen und euch holen."

Teal’C blieb die ganze Nacht weg. Erst am morgen meldete er sich über Funk. „Major Carter, ich bin auf dem Rückweg zu euch. Ich werde in ungefähr 3 Stunden zu euch stoßen.“ „Haben sie etwas herausgefunden?“ Sam war nun neugierig geworden. „Ich habe den Mann bis zu einem Dorf verfolgt. Dort ist er in einem Haus verschwunden.“ „Gut Teal’C, wir werden hier auf dich warten. Over!“
Ein paar Stunden später kam auch Teal’C und sofort brach das restliche SG1-Team und SG 11 in Richtung des Dorfes auf.

Jack wachte derweil am Morgen wieder auf, als zwei kleine Mädchen ihn neugierig weckten. Also, genau genommen war es mitten in der Nacht. Aber das merkte man in diesem Raum ja nicht. Sie sprachen aber Jacks Sprache und erzählten ihm, dass sie in einem Keller mit nur einem Zugang waren. Und den erreichte man nicht von unten. Man kam nur raus, wenn die Wächter von oben eine Leiter herunter ließen. Jack unterhielt sich mit den beiden Mädchen, die sich als Heather (13) und Mary (10) vorstellten. Die beiden waren Geschwister, Waisen. Ihre Eltern wurden von den Leuten umgebracht, die auch Jack entführt hatten. Sie standen in den Diensten eines Goa’uld. Sein Name war, laut den Mädchen, Apophis. „Dieser elende Schlangenarsch!“ entfuhr es Jack. „Kennst du ihn etwa?“ wollte Heather wissen und wich automatisch etwas zurück. „Ja, ich kenne ihn gut. Besser als mir eigentlich lieb ist. Wir haben ihn 2, nein 3-mal sterben sehen, aber er kam immer wieder. Aber eigentlich dachte ich das letzte Mal, dass er endgültig das Zeitliche gesegnet hat. Wann war er das letzte Mal hier?“ „Vor ein paar Monaten, aber da blieb er nicht lange.“
„Ja, kurz danach müssen wir ihn das letzte Mal gesehen haben. Ich könnte wetten, das er mittlerweile tot ist.“ Erwiderte Jack. Just in diesem Moment wurde die Dachluke aufgestoßen und einer der Wärter kam herunter. Er schnappte sich Jack und zerrte ihn hinauf. Dort wurde er an der Decke festgebunden und seine Entführer begannen ihn zu foltern. Sie schlugen ihn mit den Fäusten und mit Stöcken, aber auch mit der Peitsche hatten sie kein Glück. „Sag uns den Iriscode der Tau’ri.“ Schrie man den Colonel an. „Vergesst es. Eher werde ich sterben.“
„Das wirst du auch, wenn du uns den Code nicht sagst.“ Versuchte es einer der Wärter erneut. „Und, dann bekommt ihr ihn erst Recht nicht.“ Konterte Jack und grinste. Der zweite Peiniger wollte schon wieder mit der Peitsche zuschlagen, als der andere Mann ihn aufhielt. „Ich habe eine andere Idee“, sagte der Typ. „Kleinen Moment.“ Er ging und nach fünf Minuten kam er mit Haether im Schlepptau wieder zurück.
„Sag uns was wir wissen wollen oder die Kleine hier wird sterben!“ Entsetzt sahen sich das Mädchen und der Colonel an. „Sprich Tau’ri!“ forderte der unbekannte Mann. „Ich kann nicht.“ Entgegnete der Gefangene leise. Und da gab es einen lauten Knall und Colonel O’Neill musste mit ansehen, wie das 13jährige Mädchen erschossen wurde. In ihm zerbrach etwas und er musste unweigerlich an Charlie denken. Einer seiner Peiniger griff wieder zur Peitsche und nun versuchten sie es wieder auf die einfache Art und Weise. Doch nun sagte Jack gar nichts mehr. Kein einziger Laut kam mehr über seine Lippen. Sie schlugen ihn solange, bis er bewusstlos zusammenbrach und in seinen Fesseln hing.
Dann brachten ihn die Wachen zurück. Die Leiter sparten sie sich und warfen ihn einfach so in den Keller. Mary bekam das mit und brachte, zerrte ihn zu ihrem Schlafplatz. Mary nahm Jacks Jacke und legt sie ihm über. Sei es nur, um die blutigen Striemen nicht mehr durch das zerfetzte T-Shirt hindurch zu sehen. Dann deckte sie ihm noch ihre Decke über, setzte sich neben ihn und wartete auf ihre Schwester. Doch diese kam nicht mehr zurück. Nach einer Stunde wachte Jack auf. Mary fragte ihn sofort nach Heather, doch Jack wusste nicht, was er sagen sollte. „Mary, sie haben, ... sie haben, ... „ er holte tief Luft und sprach weiter: „Sie haben sie umgebracht.“ „Aber, ... aber, ...“ Mary begann zu weinen. „Warum?“
„Weil, ... ich konnte ihnen nicht sagen, was sie wissen wollten. Sie, ... sie haben sie meinetwegen getötet.“ Jack standen die Tränen in den Augen, als er ihr das sagte. Mary sah ihn an, begann zu weinen, und wusste nicht was sie sagen sollte. Der Mann vor ihr war am Tod seiner Schwester Schuld. Sie wollte ihn schlagen, wollte ihn beschimpfen, als sie feststellte, dass er wieder bewusstlos war.

SG1 und 11 kämpften sich durch den Wald. Alle folgten Teal’C zum Dorf. Nun war es schon Mittag. Und noch immer war kein Wald-Ende zu sehen. Nach weiteren 2 Stunden Fußmarsch, waren sie endlich am Ziel. Sie konnten schon in der Ferne das Dorf erkennen. „Major Carter, wir sind im Kreis gelaufen.“ „Wie meinst du das Teal’C?“ „Nun ja, wir sind nur zwei Stunden Fußmarsch vom Stargate entfernt. Es liegt in nördlicher Richtung.“
„Danke Teal’C! Das ist echt gut zu wissen.“ Doch nun sollten wir herausfinden, wo wir den Colonel finden.“ Sie gingen noch ein Stück weiter auf das Dorf zu, als sie zwei Männer aus einem etwas abseits stehenden haus kommen sahen. „Das sind zwei der Männer die Colonel O’Neill mitgenommen haben.“ Ließ sich Teal’C vernehmen.
„Also, dann sollten wir erst einmal das Haus da genau ansehen.“ Meinte Major Carter. Gesagt getan. SG1 und 11 machten sich auf den Weg, das Haus zu stürmen, was auch sehr einfach war, das es eher abseits stand. Doch auch im inneren des Hauses fanden sie nicht. „Hier ist eine Klappe im Boden.“ Bemerkte Jonas. „Wo!“ wollte Sam wissen. Als sie auch die Klappe sah: „Lassen sie uns da runter steigen. Vielleicht ist der Colonel ja da unten. Also, eigentlich bin ich mir ziemlich sicher.“ Und Sam sollte Recht behalten.

Sam sagte an den Führer von SG 11 gewandt: „Wartet hier und sichert das Haus. Wir gehen da runter.“ Und sie zeigte auf die Klappe im Boden. Dann stiegen Jonas, Teal’C und Sam hinunter. Dann standen sie in dem großen Keller, als auf einmal ein kleines Mädchen auf sie zukam und ansprach: „Seid ihr Freunde von Jack?“ „Ja, wo ist er? Wie geht es ihm?“ „Er schläft. Dort hinten.“ Erwiderte das Mädchen und zeigte in die hinterste Ecke. „Jack!“ Sam rannte sofort in die Richtung in die Mary gezeigt hatte. Kurz darauf kniete sie neben ihm und sprach ihn an. “Colonel, Colonel O’Neill!“ Keine Reaktion „Jack.“ Sagte sie sanft. „Was ist denn schon wieder. Ich werde euch ... den Code nicht ... Was?“
„Jack, wie geht’s ihnen?“ „Grauenvoll! Und selbst?“ Versuchte O’Neill zu scherzen, musste aber husten. „Wir werden nach Hause gehen. Können sie laufen?“
„Ich denk schon. Aber wir müssen, wir müssen Mary mitnehmen.“ Und zu dem Mädchen gewandt:“ Mary, möchtest du mit af die Erde mitkommen?“ Die kleine zögerte. „Bitte“, flehte O’Neill. „Sie werden dich töten wenn du hier bleibst. Genau wie deine Eltern und ... Du weißt schon. Bitte, komm mit.“ Und schon wieder musste er husten und diesmal spuckte er Blut. „Colonel!“ rief Sam erschrocken. „Ist nicht so schlimm. Carter. Nur eine gebrochene Rippe.“ Versuchte der Colonel zu erklären. „Aber mal im Ernst. Können wir endlich von hier verschwinden? Mary, kommst du?“ und dann raffte sich Jack auf, zog seine Jacke wieder an und versuchte, seine Schmerzen zu verbergen. Doch er wusste, dass die Wunden auf seinem Rücken sich bald entzünden würden. Doch Hilfe wollte er auch nicht annehmen. Er wollte es allein zum Stargate zurück schaffen und Mary ein neues zu Hause und eine neue Familie geben, schließlich war er Schuld am Tod ihrer Schwester. Doch dazu musste er erst einmal Mary einweihen. Sie kletterten nun gemeinsam aus dem Keller und traten den Heimweg an. „Wie weit ist es eigentlich bis ... zum Stargate!“ wollte O’Neill wissen. „Teal’C sagt, das es nur zwei Stunden von hier entfernt ist.“
„Das ist ... gut. Dann können wir ja mal eine ... Pause einlegen.“ Versuchte der Colonel so natürlich wie möglich zu klingen. „Gut, wenn sie möchten, aber ...“ „Ich werde die Wache übernehmen.“ Bot sich Teal’C an. „Danke Kumpel.“ Antwortete Jack auf den Vorschlag des Jaffa und ließ sich an einem Baum nieder. Doch allein das reichte, um seine Wunden wieder extrem zum schmerzen zu bringen. Sam beobachtete dies und ging auf ihn zu. „Colonel, was verschweigen sie mir?“ „Was meinen sie?“ entgegnete Jack und atmete schwer. „Sie haben starke Schmerzen. Was verschweigen sie mir?“
„Ich, ... diese Typen, ...“ Jack sah sich um um sicher zu gehen, das auch keiner in Hörweite war „Sie haben mich gefoltert. Eine Peitsche war ihr Lieblingsspielzeug. Aber Carter, bevor sie sich jetzt auf mich stürzen und mir die Kleider vom Leib reißen, ich möchte, ...“ Ein erneutes Husten überkam den Colonel. „Ich möchte selbst durch das Stargate gehen. Ich möchte nicht getragen werden. Nicht dieses Mal. Bitte!“ Mit flehenden Augen sah er sie an. „Und bitte, lassen sie mich jetzt allein.“ Jack sah sehr traurig aus und Sam beschloss, seinem Wunsch nachzugehen. Nach zehn Minuten ging es weiter, nach weiteren vierzig Minutenwaren sie fast am Ziel. Sie standen am Waldrand, das Stargate war schon zu sehen und SG 14 ebenfalls, als auf einmal wie aus dem nichts hinter den Menschen von Tau’ri die Bewohner des Planeten auftauchten. Jack griff sich Jonas’ P90 und schoss blindlings auf die Angreifer.
„Nun macht schon. LAUFT!“ rief Jack und schoss. Dabei rannte er rückwärts hinter dem Rest seines Teams her. „Sobald ihr durchkönnt, GEHT!“ Ich werde nachkommen. Nehmt Mary mit.“ Doch Mary wollte nicht. Nicht ohne Jack. Er rannte zum Tor, die anderen waren schon durch, bis auf Sam. Er schrie sie an: „Gehen sie Carter!“ Doch sie regte sich nicht. „Sam, verschwinde hier!“ Darauf hörte sie. Jack schnappte sich im vorbeirennen Mary, nahm sie auf den Arm und schoss derweil weiter auf ihre Angreifer. Doch diese schossen zurück und trafen Jack in die Schulter. Dadurch flog er rücklings durch das Stargate und landete unsanft auf der Rampe, Mary noch immer im Arm. „Iris schließen!“ rief derweil Sam, während O’Neill die Rampe herunter rollte und mit dem kleinen Mädchen im Arm auf dem Bauch vor Hammonds Füßen liegen blieb und sich nicht mehr regte.
„Jack!“ Sam kniete sich neben ihn und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Im selben Moment realisierte Hammond was geschehen war rief nach den Sanitätern, als der Colonel blinzelte. „Sam ...“ flüsterte er leise. Major Carter beugte sich noch etwas weiter hinunter, war ihm nun ganz nah. „Sam, pass bitte gut auf ... auf Mary auf.“
„Jack, was meinst du damit?“ Panik stieg in ihr auf. „Bitte, versprich es mir.“ Mit flehendem, aber auch verzweifeltem Blick sah er sie an. Sam konnte ganz tief in seine Seele blicken. Jetzt wusste sie, dass etwas Schlimmes auf dem Planeten geschehen sein musste. „Bitte Jack, halt durch. Da kommt schon Janet! Sie flickt dich wieder zusammen. Bitte!“
„Versprich es!“
„Versprochen, aber du kannst das auch. Das schaffen wir gemeinsam.“ „Nein Sam, ich kann nicht mehr. Ich werde, ...“ Ein Hustenanfall ließ ihn unterbrechen und er spuckte Blut. Jetzt war auch Janet endlich da und Jack wurde auf eine Liege gepackt und sollte schon weg geschoben werden, als er Sams Hand berührte. „Versprochen?“ formten seine Lippen, aber kein Ton kam mehr heraus. Doch Sam hatte schon verstanden und nickte ihm zu. Geschockt stand sie vor der Rampe und sah ihm hinterher. Dann wurde ihr schlecht und sie wurde ohnmächtig.
Jonas konnte sie gerade noch auffangen. Teal’C nahm sie auf den Arm und machte sich auf den Weg zu Krankenstation. Jonas nahm Mary an die Hand und folgte ihm. Hammond stand noch immer an der gleichen Stelle, an der er abrupt anhielt, als er in den Stargateraum kam. Nun sah er SG1 und dem kleinen Mädchen hinterher und machte sich sehr große Sorgen. „SG11 und 14“ an die restlichen Soldaten gewandt. „Besprechung in einer Stunde. Gehen sie duschen, die Untersuchung muss wohl noch etwas warten.“
Gerade als Teal’C Sam auf eines der Betten legen wollte, wachte sie wieder auf. „Was ist hier los?“ fragte Sam verwirrt, doch als sie Jonas mit Mary sah, fiel es ihr wieder ein. „Jack?“ fragte sie vorsichtig. „Janet flickt ihn gerade wieder zusammen. Was hat er gesagt, Sam? Du siehst nämlich aus, als hättest du ein Gespenst gesehen.“ Wollte nun Jonas wissen.
„Hey, kleine. Dein Name ist Mary, oder?“ Sie nickte zur Antwort. „Komm, setz dich mit hierher. Wir warten hier auf Onkel Jack.“ Mary tat, was Sam sagte setzte sich mit aufs Bett und kuschelte sich an Sam. Dann schlief sie ein und Sam begann von dem Vorfall im Stargateraum zu erzählen. „Ich musste es ihm versprechen. Eher hat er keine Ruhe gegeben. Er hat mich regelrecht angefleht. Und seine Augen, irgendetwas Schlimmes muss in diesem Keller passiert sein.“
„Das wird schon wieder Sam.“ Versuchte Jonas sie zu beruhigen. „Jonas, du verstehst nicht. Er hat aufgegeben. Der große und starke Kämpfer O’Neill hat einfach aufgegeben!“ Verzweifelt sah sie Jonas an und nun ahnte er, was sie meinte. „Wir werden sehen. Janet soll sich erst mal um ihn kümmern. Bleib mit der Kleinen hier und wir gehen erst einmal zu General Hammond. Er wird sicher für das ganze Durcheinander eine Erklärung haben wollen.“
Teal’C und Jonas gingen zu General Hammonds Büro. Der vorgesetzte bat sie umgehend herein und fragte nun neugierig, besorgt aber auch etwas wütend. „Was ist passiert?“
Die beiden Männer erzählten ausführlich, was auf dem Planeten geschehen ist. „Und vorhin im Torraum?“ wollte nun der General wissen. „Sam sagte, Jack hätte sie gebeten, sich um Mary zu kümmern. Sie meinte auch, das er aufgeben wird oder das schon getan hat. General, ich mache mir wirklich Sorgen. Um beide.“
„Lassen sie uns zur Krankenstation gehen und weiter sehen.“
Gesagt getan. Auf der Krankenstation allerdings fanden sie eine schlafende Sam mit Mary, die ebenfalls schlief, im Arm vor. Da kam ein Arzt und erklärte den drei Besuchern: „Major Carter war am Boden zerstört. Sie war am Rande eines Nervenzusammenbruches. Dann wiederum führte sie sich auf wie eine Irre und wollte unbedingt mit dem kleinen Mädchen zu Colonel O’Neill. Ich hatte keine andere Wahl, als ihr ein Beruhigungsmittel zu geben. Da hat sie sich hingelegt und ist kurze Zeit später eingeschlafen. Ähm, das Mädchen ist übrigens ein ganz normales Mädchen, kerngesund.“
„Und Colonel O’Neill?“ „Der Colonel wird gerade operiert. Ich weiß nur, das es ihm sehr schlecht ging, als er hier eintraf.“ „Informieren sie mich, wenn es etwas Neues gibt, wenn Carter oder das Mädchen aufwacht.“
Vier Stunden später erhielt General Hammond einen Anruf von der Krankenstation. „Carter und Mary sind wach und Dr. Frasier ist fertig mit operieren.“ Hammond rief eine Versammlung ein, an der der Rest von SG1, Mary und Dr. Frasier teilnehmen sollten. Zehn Minuten später saßen alle um den ovalen Tisch herum.
Carter sollte von der Mission berichten, da der General ihre Version der Geschichte ja noch nicht kannte. „Danke Major. Und nun zu Colonel O’Neill. Doktor?“
Janet atmete och einmal tief durch und kam der Aufforderung nach. „Der Colonel hat sicher einiges ertragen müssen. Er hat mehrere gebrochene Rippen, einige Prellungen, Schürfwunden, leichte innere Verletzungen, die aber nicht weiter schlimm sind. Allerdings hat er viele große und kleine ... na ja, sagen wir mal Schnittwunden auf dem Rücken, von denen einige schon entzündet sind Deshalb hat er auch ziemlich hohes Fieber. Außerdem hat er noch eine recht frische Schussverletzung in der rechten Schulter.“
Alle sahen sie geschockt an, doch Janet war noch nicht fertig. „General, so wie es aussieht, ist er sehr schwer gefoltert worden. Die Spuren auf seinem Rücken sehen ganz nach einer Peitsche aus.“ „Oh Gott, er muss durch die Hölle gegangen sein.“ „Ja, „ erwiderte Janet. „Und nun liegt er im Koma und ich weiß nicht, ob er durchkommen wird. Es liegt ganz bei ihm.“
„Dann wird er sterben.“ Sagte Sam abwesend und leise. Doch alle hatten es gehört und Janet sah sie entsetzt an. „Wie willst du das wissen, Sam? Du kennst ihn doch, er gibt nicht so schnell auf. Wir reden hier schließlich über Jack!“ „Er hat schon aufgegeben, Janet.“ Versuchte Carter zu erklären. „Er, ... er hat es mir gesagt.“
„Aber warum nur?“ fragte Jonas eigentlich mehr sich selbst. „Ich glaube nicht, dass es nur die Folter war, die ihn dazu veranlasst hat.“ Sprach nun auch Teal’C seine Gedanken aus. „Irgendetwas muss noch geschehen sein.“
„Heather!“ meldete sich nun Mary zu Wort. Das war überhaupt das erste Mal, das sie etwas sagte, seit sie auf der Erde war. Entsprechend verwundert reagierten auch alle Anwesenden. „Was meinst du damit, Mary?“ fragte Sam nach.
Das kleine Mädchen sah sie traurig an und begann zu erzählen. „Nachts haben sie Jack einfach in den Keller gebracht und liegen lassen. Heather und ich haben uns um ihn gekümmert. Da hat er von euch erzählt. Und etwas später haben sie ihn geholt. Und kurz danach auch Heather. Seitdem habe ich sie nicht wieder gesehen, aber Jack war sehr traurig, er hat geweint.“ Alle am Tisch waren geschockt, konnten nicht glauben, was Mary erzählte. Doch Mary sprach leise weiter. „Diese Männer haben Heather getötet.“ Sie begann zu weinen. „Sie war, ... sie war, ...“ Sam nahm das Mädchen in den Arm. „Sie war doch meine Schwester!“
„Oh mein Gott!“ Sam war die erste, die ihre Sprache wieder gefunden hatte. „Charlie.“ Aber alle dachten das Selbe. „Aber er konnte doch nichts dafür. Aber das wird trotzdem nichts helfen.“ „Wir müssen versuchen, mit ihm zu reden.“ Überlegte Sam. „Ich weiß nicht, ob er sie hören wird. Aber einen Versuch ist es wert.“ Entgegnete Janet. „Was ist eigentlich mit Mary? Was soll aus ihr werden?“ fragte Jonas in die Runde.
„Ich werde mich erst einmal um sie kümmern.“ Sagte Sam, doch Janet fiel ihr ins Wort. „Sie kann erst einmal bei mir und Cassie wohnen. Vielleicht ist es das Beste. Ich denke Cassie kann ihr bei einigen Fragen zur Seite stehen.“ „Das ist ein guter Vorschlag. Tun sie das Dr. Frasier.“ General Hammond gefiel diese Idee ganz gut. „Ich möchte zu Jack!“ war Mary wieder zu vernehmen. „Komm mal her kleine!“
Sie tat, was Frasier sagte und setzte sich auf deren Schoß. Dann sagte Janet zu ihr: „Jack schläft. Aber wenn du möchtest, können wir mal ganz kurz bei ihm vorbei gehen und dann fahren wir nach Hause. Cassandra würde dich bestimmt gerne kennen lernen. Sie kommt auch von einem anderen Planeten und wohnt schon seit 6 Jahren bei mir. Bist du damit einverstanden?“ Mary zögerte kurz, nickte dann aber doch.

Als sie in Jacks Zimmer kamen, war Sam erschrocken. Der Colonel lag auf der Seite, mit dem Rücken zu ihnen. Er sah fürchterlich aus. Mary ging um sein Bett herum und sah ihn an. Sie stand einfach nur da. Dann sagte sie zu Janet. „Können wir gehen? Ich möchte raus hier.“ Und wieder begann sie zu weinen. „Ja Kleines, gleich.“ Erwiderte Janet. „Ich werde nur noch mal schnell nach Colonel O’Neill sehen.“
Zehn Minuten später fuhren sie mit dem Fahrstuhl zur Oberfläche und dann zu Janet. Es war schon recht spät, doch Cassie war noch wach. „Guten Abend Mum,“ begrüßte sie ihre Adoptivmutter. „Wer ist denn das?“ wollte sie wissen und zeigte auf das kleine Mädchen. „Dir auch einen schönen Abend Cassie. Das hier ist Mary. Ihr habt eine Menge gemeinsam. Sie ist auch nicht von der Erde.“ Sagte sie. „Mary, das ist meine Tochter Cassandra.“
„Hallo Cassandra.“ Wurde diese ebenfalls begrüßt. „Komm, ich zeige dir mein Zimmer. Da kannst du auch schlafen. Du siehst müde aus.“ Bot Cassie an. Mary folgte ihr und schlief kurz darauf in Cassies Bett ein.
Cassandra ging wieder hinunter ins Wohnzimmer, wo Janet auf der Couch saß und eine Tasse Tee trank. „Woher kommt sie und was ist mit ihr passiert?“ Janet sah ihre Tochter an und begann die ganze Geschichte zu erzählen. „ ... und haben wir gedacht, das es erst mal das beste für sie ist, wenn sie hier bleibt.“ Cassie sah ihre Mutter entgeistert an und fragte sie dann: „Jack?“ „Ich weiß nicht, ob er durchkommt. Er liegt im Koma. Möchtest du morgen mitkommen? Es ist schließlich keine Schule.“
„Natürlich. Ich muss doch Jack sehen. Aber er schafft das bestimmt.“ „Cassie, da ist noch etwas. Er hat, na ja, sagen wir mal, das er sterben will. Er wurde gefoltert und weil er nicht gesagt hat, was sie wissen wollten, da haben sie vor seinen Augen Heather getötet. Marys große Schwester.“
„Das ist ja schrecklich.“ Sagte Cassandra. Und dann viel es ihr ein. „Charlie!“ Janet nickte und nahm sie in den Arm. „Wir werden mit Jack reden. Ihm erzählen, dass es nicht seine Schuld war. Auch deswegen ist es schön, wenn du morgen mitkommst. Ich weiß zwar nicht, ob er uns hört, aber wir müssen es versuchen, verstehst du?“
„Ja, klar. Am liebsten würde ich jetzt schon los fahren.“ „Nein, jetzt gehen wir erst einmal schlafen. Aber es geht zeitig los. Schlaf gut kleines.“ „Schlaf gut, Mum.“

Am nächsten morgen weckte Janet die beiden Mädchen sehr zeitig. Dann fuhren sie ins SGC. Kurz darauf kamen sie am Cayenne Mountain an und liefen sofort zur Krankenstation um nach dem Colonel zu sehen.

Mary und Cassie verstanden sich auf Anhieb echt super. Schließlich hatten sie ja auch viel gemeinsam. Nach zwei Wochen, als Jack noch immer nicht aufgewacht war, schmiedeten die beiden einen eigentlich ziemlich gemeinen Plan. „Wir sollten aber Sam und Janet einweihen.“ Überlegte sich Cassie. „Ja, du hast Recht. Und auch Jonas.“ Entgegnete Mary. Gesagt getan, versuchten sie gleich am nächsten Morgen beim Frühstück Janet zu überzeugen. „Mum, “ begann Cassandra. „Jack geht es doch immer noch nicht besser, oder?“
„Ja.“
„Er liegt also immer noch im Koma, wie die letzten zwei Wochen auch, oder?“
„Ja.“
„Und du denkst doch, das er uns hört, oder?“
„Ja?“
Langsam wurde es Janet unheimlich. Also beschloss sie nach zu fragen. „Was habt ihr ausgeheckt?“
„Ähm, „ versuchte Cassie zu antworten. „Wir haben uns etwas ausgedacht. Und zwar haben wir vor ...“ Und die beiden Mädchen erzählten ihren Plan. Janet sah sie an und war ganz begeistert. „Das könnte sogar klappen. Also, wenn das nichts wird, dann weiß ich wirklich nicht mehr, was wir noch tun sollen. Ich denke Sam und Jonas haben nichts dagegen. Lasst uns gleich los fahren.“

Eine Stunde später waren sie in der Krankenstation. Jonas und Sam waren informiert und wollten dabei sein. Die beiden Mädchen bauten sich neben Jacks Bett auf, felsenfest überzeugt, ihren Plan in die Tat umzusetzen. „Jack! „ begann Mary. „Jack, bitte, wach doch endlich wieder auf. Du hast doch gesagt, ich kann bei dir wohnen. Bitte, ich halt es nicht mehr aus. Cassandra ist echt fies zu mir.“
„Ach hör doch auf, bin ich gar nicht!“ mischte sich nun auch Cassie ein. „Doch, ständig ärgerst du mich nur, haust mich und ziehst mir an den Haaren. Ich kann dich nicht leiden! Ich hasse dich ... und Janet auch. Sie wird nie meine Mutter sein. Du musst ja echt doof sein, wenn du sie so toll findest. Ständig ‚mach das nicht’ und ‚mach das nicht’.“
„Du bist gemein. Janet ist toll.“
„Aua! Du sollst mir nicht immer an den Haaren ziehen. Ich mag sie eben nicht.“ „Dann zieh doch endlich aus. Dann habe ich wenigstens meine Ruhe!!!“ schrie Cassie. „Wo soll ich denn hin?“
„Was weiß ich. Frag doch Sam oder Jonas, ob du bei ihnen wohnen kannst!“
„Ich kann die aber nicht ausstehen!“ schrie Mary zurück. „Jonas spielt immer nur mit alten Steinen und erzählt doofe alte Geschichten, die mich nicht interessieren. Und Sam ist ja noch schlimmer. Die labert ja nur von Sachen, die noch nicht einmal Erwachsene verstehen. Ich hasse sie. Und keiner von den beiden kümmert sich richtig um mich!“
„Das ist ja gar nicht wahr.“ Mischt sich nun auch Sam ein. „Lüg nicht. Und las mich in Ruhe!“ fuhr Mary sie an. Und wieder an Jack gewandt: „Bitte, Jack. Wach doch endlich auf und hilf mir.“
Und mehr ‚zu sich’ gesagt, meinte sie nur: „Wäre ich doch nur auf dem Planeten geblieben. Dann wäre ich jetzt wenigstens tot und müsste mich nicht mit euch rumschlagen.“ Dann mischte sich Janet ein. „Was ist denn hier los? Mary, hast du schon wieder Streit angefangen?“ „Nein, habe ich nicht. Cassie hat mich wieder an den Haaren gezogen.“ „Das glaube ich nicht. Seit du hier bist, habe ich nur noch Probleme. Ständig gibt es Streit. Raus! Raus hier. Geh in dein Zimmer, ähhhh, “ Und an Major Carter gewandt: „Sam, kannst du sie bitte mitnehmen? Sonst rutscht mir noch die Hand aus.“
„Klar Janet. Komm schon Mary.“
„Nein, “ antwortete diese. „Ich werde erst hier raus gehen, wenn mir Jack versprochen hat, das ich bei ihm wohnen kann!“ schrie sie Sam an. „Du kommst jetzt mit!“ meinte Sam böse und packte Mary und schleifte sie hinter sich her. „Jack, bitte, wach doch endlich auf und hilf mir. Du hast es mir doch versprochen!!!“ Rief Mary im hinausgehen. „Ihr geht jetzt am besten auch!“ sagte der Dr. zu Cassie und Jonas.

Draußen vor der Tür trafen sich alle wieder. „Und, wie war ich?“ fragte Mary. „Klasse. Und ich?“ wollte auch Cassandra wissen. „Spitze. Und Sam auch! Genau nach Plan.“ „Was meint ihr, hat es was gebracht?“ dachte Cassie nach. „Das will ich doch hoffen.“ antwortete Sam.

‚Sie braucht mich. Was soll das. Ich habe ihre Schwester getötet und trotzdem will sie unbedingt bei mir wohnen. Aber sie kommt mit Janet und Cassie nicht klar. Aber wieso nur? Und Jonas und Sam auch nicht? Wieso? Ich muss ihr helfen.’ Dachte Jack so bei sich, nachdem die Stimmen in seinem Gehirn angekommen waren und Jack sie endlich verarbeitet hatte. Das ganze andere Zeug, das seine Kollegen und Freunde ihm in letzter Zeit erzählt hatten, hatte er einfach ignoriert. Er fühlte sich so schuldig, wollte einfach nur noch sterben. Doch nun, nun sah alles ganz anders aus.
Er konnte zwar nicht begreifen, wenn man das in seinem Zustand so nennen konnte, warum Mary ihn unbedingt brauchte, aber eines war für ihn sicher. Sie brauchte jetzt Hilfe. Er nahm all seine Kraft zusammen und versuchte die Augen zu öffnen. Er wollte hier nicht mehr rumliegen. Er wollte für Mary da sein. Wollte wieder gut machen, was er ihr angetan hatte. Das gab ihm noch mehr Kraft. „Mary?“ fragte er kaum hörbar.
Janet, die neben seinem Bett stand und auf eine Reaktion wartete, flippte fast aus vor Freude. Sie rannte raus und in die kleine Gruppe hoffender Menschen hinein. „Jack!“ waren ihre einzigen Worte. Aber das reichte schon. Sam, Jonas, Cassie und allen voran Mary rannten den Dr. fast über den Haufen, als sie die Krankenstation stürmten. Vor Jacks Bett stoppten sie und starrten ihn an. „Mary?“ fragte der Colonel nun schon etwas lauter. „Jack!“ rief das angesprochene Mädchen. „Endlich bist du wach. Ich wusste doch, das du mich nicht im Stich lässt.“ „Mary.“ „Ja, ich bin hier.“ Sagte sie und kuschelte sich an Jack.

Ein paar Tage später, als sich Jack wieder halbwegs erholt hatte und auch einen etwas längeren Besuch erhalten durfte, fanden sich alle an seinem Bett ein. Jack sah einen nach dem anderen an und bemerkte, dass etwas im Busch war. So fragte er nach: „Will mir einer von euch etwas sagen?“ Die anderen sahen sich, keiner traute sich einen Anfang zu machen. Schließlich opferte sich Jonas: „Ähm, Jack, wir müssen dir etwas beichten, aber du darfst nicht ausrasten.“ „Was ist denn?“
Und so erzählten ihm seine Freunde die ganze Geschichte. Jeder ein Stück und als Mary endete, fragte sie: „Entschuldige Jack. Aber darf ich trotzdem bei dir wohnen?“ Doch so sehr er auch wollte, Jack konnte ihnen einfach nicht böse sein und nahm das kleine Mädchen bei sich auf.


Ende
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