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VII. Dunkelste Stunde - Band I: Der Überfall von Ship84

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Mittlerweile hat die Betäubung nachgelassen und die Sechs haben das Bewusstsein wiedererlangt. Nun knien sie mit dröhnendem Kopf, die Händen auf dem Rücken gefesselt, im Torraum vor der Scheibe und werden von Jaffa mit Zat’s bewacht, die hinter ihnen stehen. Harriman und Siler knien jeweils außen und links neben Harriman kniet Ben. Dann kommen Tamara, Jack, und John. Im Eingang auf der rechten Seite steht der erste Primus Kalek und wartet auf seinen Gebieter.
„Verrate uns doch wenigstens, wer es ist?“, möchte Jack wissen und krümmt sich vor Schmerzen, als er zeitgleich einen Schlag in den Rücken bekommt.
„Ruhe“, schreit der Jaffa, der Jack bewacht.
„Das wirst du bald erfahren“, antwortet Kalek und schon sind laute Schritte zu hören, woraufhin sich der Primus schnell vor die Rampe stellt und sich mit einem Bein auf den Boden kniet. Die Sechs schauen die ganze Zeit zum Eingang, bis Sethur auftaucht und allen der Mund offen steht. „Gebieter, das Tau’richaapa’ai“, deutet Kalek auf das Gate, steht auf und geht ein paar Schritte rückwärts. Die Sechs glauben immer noch nicht, was sie da sehen. Die ganze Zeit haben sie gegen Sethur gekämpft.


„Aaahhh“, ist der Goa’uld hocherfreut, breitet kurz seine Hände aus und starrt auf das Tor, als hätte er es noch nie gesehen. „Endlich gehört es mir.“ Schnell dreht er sich um und starrt die Gefangenen an. „Genauso, wie der ganze Planet mir gehört,…“, erklärt er in einem Ton, der keinen Widerspruch zulässt. „…wenn ihr alle endlich einseht, dass ich euer Gott bin und kapituliert“, verdeutlicht Sethur in Jacks Richtung.
„Niemals“, ist O’Neills knappe Antwort und gerade als sein Bewacher ihn schlagen will, hält Sethur ihn auf.
„Nein“, hält er seinen Krieger zurück, der darauf wieder eine normale Haltung einnimmt. „Ich brauche ihn noch“, hält er weiterhin seine rechte Hand hoch. „Vor allem soll er sehen“, erklärt er an seinen Jaffa gewandt, lässt seine Hand sinken und grinst dann in O’Neills Richtung.
„Was sehen?“, versteht der General nicht. Auch seine Kameraden, die sich links und rechts befinden, sehen verständnislos aus.
„Warte es ab“, tadelt der Goa’uld, dreht sich wieder von den Gefangenen weg und sieht zum Stargate. „Kalek, die Kugel“, befiehlt er, ohne den Blick vom Gate abzuwenden.
„Jawohl Gebieter“, antwortet der Primus, drückt etwas an seinem Handschuh und mitten im Stargate taucht eine riesige Kommunikationskugel auf. Der Systemlord breitet erneut, unter großen Augen, von den sechs, seine Arme aus.
„Tec’ma’te.“
„Tec’ma’te auch dir“, hört man jetzt die Stimme von Herth, der daraufhin in der Kugel auftaucht.
„Was?“, ist der Stützpunktkommandant schockiert, dass ebenfalls Herth in das ganze involviert ist. Diesmal bekommt er keinen Schlag, aber einen warnenden Blick von Kalek und so hält Jack doch lieber den Mund. Auch die Anderen, links und rechts neben ihm, haben nun denselben ungläubigen Ausdruck.
„Wie läuft es bei dir?“, möchte Sethur wissen und senkt seine Arme.
„Es wird noch etwas dauern“, wirkt Herth enttäuscht. „Ihr Wille ist stark und bei dir?“
„Sieh es dir selbst an“, sagt Sethur, geht aus dem Blickfeld und Herth beginnt zu lächeln, denn ihm gefällt, was er sieht.
„Meinen Glückwunsch“, nickt er lächelnd. „Jetzt gehören die Tau´ri dir.“


„Wie bitte?“, schreit Jack entrüstet dazwischen und lenkt Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. „Wir gehören Niemandem“, schüttelt O’Neill den Kopf und bekommt dafür, auf ein Zeichen Sethurs hin, einen Schlag gegen den Kopf und muss sich zusammenreißen, um nicht vor lauter Schmerzen los zu schreien. Er wünscht sich die Betäubung der Zat zurück, so sehr schmerzt dieser Schlag. Das ganze kann nur ein Traum sein. Die Goa’uld wendet sich vom General ab, stellt sich wieder an seinen Platz und führt die Unterhaltung, als wären sie nicht unterbrochen worden, fort.
„Wir sehen uns wieder. Lek tol“, verabschiedet er sich und neigt seinen Kopf.
„Lek tol“, wiederholt Herth und verschwindet. Sethur dreht sich zu den Anderen um und lächelt.
„Die Tok’ra sind genauso störrisch, wie ihr“, stellt der Systemlord erstaunt fest.
„Was?“ bekommt die Tok’ra endlich ein Wort heraus.
„Ja“, bestätigt ihr Gegenüber nickend. „Die Tok’ra werden bald vernichtet sein und endlich wird die Galaxie von ihnen befreit sein.“ Jetzt bemerkt Sethur im Augenwinkel den nachdenklichen Blick von Jack und beugt sich etwas vor. „Ach so, du dachtest wohl, dass wir sie nicht finden. Tja,…“, hört er sich stolz an, stellt sich wieder gerade hin, geht dann aber etwas vor den Gefangenen auf und ab. „…man braucht immer Jemanden, dem man vertraut, der einem alle Informationen gibt und vor allem aber Dinge verhindern kann. Nicht wahr?“, fragt er in die Runde und bleibt, mit Blick zu ihnen stehen.


„Das stimmt“, kommt es von John, woraufhin alle überrascht ihren Kopf nach links, in Silers Fall, nach rechts drehen. Ungläubig beobachten sie, wie Manson aufsteht, sich mit einer leichten Bewegung aus den Fesseln löst und sich rechts neben den Goa’uld stellt. Grinsend blickt der Captain in die Runde, wo die Anderen perplex aus der Wäsche schauen, denn sie können einfach nicht glauben, was hier passiert. Sie hätten nicht erwartet, dass das eine ernstgemeinte Frage war, geschweige denn, dass sie einer von ihnen beantwortet. Fassungslos schüttelt O’Neills Jüngste den Kopf.
„Das glaub ich einfach nicht“, flüstert sie vor Entsetzen und starrt John an. „Ein Spion?“
„Nein meine Liebe“, widerspricht Manson schmunzelnd und schüttelt leicht mit dem Kopf. „Nicht ein Spion,…“, zeigt er mit dem linken Zeigefinger symbolisch an. „…sondern zwei“, erklärt er, vervollständigt es mit zwei Fingern und blickt in Bens Richtung, dessen Ausdruck immer noch, von der vorherigen Nachricht, geschockt ist. Wie zuvor drehen alle Gleichzeitig ihren Kopf in die gleiche Richtung. Diese Mal jedoch nach rechts in James Richtung, für Walter weiterhin links. Nach wenigen Sekunden jedoch verschwindet der geschockte Blick des Captains und es folgt ein hämisches Grinsen. Es war, als hätte man Jemandem die Maske entfernt. Langsam steht er, unter erschütterten Blicken, auf, befreit sich ebenfalls, wie John, lässig von den Fesseln und streift sie ab. Während die Fesseln zu Boden fallen, geht Tamaras Freund auf die beiden Stehenden zu und klatscht sich mit Manson ab, indem Beide ihre Fäuste gegeneinander schlagen. Sie grinsen sich an, dann stellt sich der Captain, aus Sicht der Gefangenen, auf Sethurs linke Seite und begutachtet Jeden der Gefangenen mit einem amüsierten Ausdruck. Ein Bild für die Götter.
„Ihr habt es uns einfach zu leicht gemacht“, kommentieren die beiden Spione grinsend das Bild, was sich ihnen bietet.


Fortsetzung folgt…


Schlusswort:

Zwei Spione im SGC, doch wie konnte das passieren? Wie konnten John und Ben so korrumpiert werden und was passiert nun, nachdem Sethur die Erde eingenommen hat? Kommt es vielleicht noch Schlimmer und die restlichen Systemlords greifen ebenfalls die Erde an. Was aber wohl ebenfalls genauso wichtig ist, dass auch die Verbündeten in Gefahr sind. All diese Fragen werden im siebten Teil der Chroniken „Dunkelste Stunde – Band II: Kehrseite der Medaille“ gelüftet.

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