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VII. Dunkelste Stunde - Band I: Der Überfall von Ship84

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Die Tok’ra ist immer noch in der Hocke und sieht sich kurz um.
„Puh“, ist Tamara erleichtert und steht auf. „Danke Harriman“, sie klopft ihm auf die Schulter.
„Wo ist denn Lieutenant Gibbens?“, wundert sich Harriman.
„Sie haben ihn erwischt. Er ist tot“, schüttelt sie den Kopf.
„Geht es dir gut?“, fragt jetzt Jack, der dazu kommt.
„Ja, es war knapp.“ Sie sieht sich um. „Wo ist Joan?“
„Sie ist nicht hier“, schüttelt nun ihr Vater den Kopf. „Harriman hat John zu ihrer Position geschickt, aber er hat sich noch nicht gemeldet“, informiert er sie.
„Hier Ma’am“, übergibt ein Soldat Tamara eine Waffe.
„Danke.“ Sie sieht zu ihrem Vater, nachdem sie die Waffe an ihrer Weste befestigt hat. „Es war gut, dass ich das Gedankenfunkgerät mitgenommen habe“, teilt sie ihm mit.
„Tja, andere hatten nicht das Glück“, entgegnet er mit einem ernsten Blick.
„Rückzug“, hören jetzt alle durch die Lautsprecher. „Es sind zu viele.“ Harriman sieht zum General.
„Holt sie her und verriegelt den Stützpunkt“, entscheidet er nun, da er glaubt, dass sie im Stützpunkt sicher sind, obwohl die Uhr auf dem Monitor zeigt, dass alles in 20 Minuten in die Luft fliegt.


„Verstanden Sir.“ Harriman aktiviert den Transporter und im Torraum tauchen 30 Männer und Frauen auf, die mitgenommen aussehen. „Sir, ich wurde zudem informiert, dass keine unserer anderen Verteidigungssysteme, oder die, der anderen Nationen funktionieren.“
„Oh mein Gott“, glaubt O’Neill nicht, sieht währenddessen durch die Scheibe, wo er unter den restlichen SG-Mitgliedern auch Ben und John, die als Einzige ihrer Teams übrig sind, erkennen kann. Nicht mal die anderen Teams sind noch vollzählig. „Wir müssen einfach einen Weg finden, sie anders zu bekämpfen“, wirft O’Neill ein, während die Captain’s bereits in den Kontrollraum kommen und die Anderen zur Krankenstation verschwinden.
„Wo ist Joan?“, will der General sofort wissen und hat das andere Problem vergessen.
„Ich weiß nicht“, ist Manson über diese Frage etwas verdutzt. „Als ich bei ihrer Position war, lagen dort tote Jaffa, aber sie war nicht dort.“
„Und wer hat die Jaffa erschossen?“ John zuckt mit den Schultern.
„Der Funk war offen“, teilt er dann mit. „Vielleicht hat ein anderes Team es dorthin geschafft und wollte sie holen?“, gibt er eine Vermutung ab, worauf Jack kurz zu Walter sieht, der sofort zur Bestätigung nickt und sieht wieder in die Runde.
„Du hast bestimmt recht“, stimmt er zu.
„Sir, der Stützpunkt ist abgeriegelt. Niemand wird......“, stoppt Harriman, denn ein weißes Licht blendet sowohl ihn, als auch die Anderen im Kontrollraum. Aus dem Nichts tauchen Jaffa im Torraum, im Kontrollraum und im restlichen Stützpunkt auf. Gerade als alle nach ihren Waffen greifen wollen, werden sie, aus mehreren Richtungen, mit Zat´s bewusstlos geschossen.
„Nehmt alle gefangen“, befiehlt Kalek, der den Kontrollraum betritt und sich die Bewusstlosen ansieht. „Es wird keiner getötet“, will er die Krieger daran erinnern. „Erst wenn Lord Sethur es befiehlt. Bringt alle, bis auf sie, ihn, die Beiden und die Halbaffen, weg“, deutet er dann auf Tamara, Jack, Ben, John, Harriman und Siler. Die Jaffa bringen alle Anderen weg und Kalek holt eine kleine Kommunikationskugel aus seinem Umhang, in der Sethur auftaucht. „Gebieter, es ist getan“, übermittelt er ihm die gute Nachricht.
„Sehr gut“, wirkt Sethur beeindruckt. „Ich werde zu euch kommen, sobald ihr Anführer erwacht ist.“
„Verstanden.“ Die Kugel deaktiviert sich, Kalek steckt sie weg und sieht zu den anderen Jaffakriegern. „Was steht ihr hier noch rum? Durchkämt alles und findet mir bloß jeden Tau´ri.“ Alle nicken und bis auf sechs, die die Bewusstlosen bewachen, verlassen alle den Raum.


**********


Stolz geht Sethur auf der Brücke auf und ab. Endlich hat er die Tau´ri in seiner Gewalt und Niemand wird ihm diesen Tag versauen. Er bleibt stehen, sieht durch die Scheibe und grinst vor sich hin. „Die Erde wird mein wichtigster Außenposten“, schmiedet er bereits Pläne. „Doch erst muss sich der ganze Planet mir unterwerfen“, erinnert er sich an seine nächste Phase. Mit der der Übernahme der Erde will er den anderen Systemlords beweisen, dass es leicht ist, die Tau’ri zu besiegen.
„Gebieter, eine weitere Stadt ist eingenommen“, teilt der Jaffa am Kontrollpult mit und holt den Goa’uld aus seinen Gedanken.
„Sehr gut. Schickt so viele Truppen, wie es geht, denn ich möchte ihnen zeigen, wie stark meine Macht ist.“ Der Jaffa nickt, gibt das Signal, worauf ein weiterer Transporter den Orbit verlässt und nach Europa fliegt, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten. Inzwischen verlässt der Goa’uld die Brücke und geht wieder zu den Kerkern, wo er eine neue Gefangene hat. Diesmal sitzt Joan in der Ecke einer Zelle und ist noch von der Zat benommen. Sie hat ihre Knie angezogen, ihren rechten Arm abgestützt und hält sich den Kopf. Ohne es zu befehlen verlassen die beiden Jaffawachen den Raum.
„Hast du etwa gedacht, dass du alle meine Krieger bekämpfen kannst?“ Joan hebt leicht den Kopf, sagt aber nichts, darum beugt sich Sethur leicht nach vorne. „Soll ich dir etwas verraten?“, versucht er sie zu provozieren. „Du hasst den falschen Leuten vertraut.“ Langsam kehrt die Kraft in Joan zurück und sie kann sich schon an die Wand lehnen und den Systemlord ansehen.
„Du kannst mich mal“, beschimpft Joan den Goa’uld auch, wenn sie nicht versteht, was er meint. Dieser schüttelt leicht den Kopf, denn es kommt ihm bekannt vor.


„Dieses Verhalten liegt wohl in der Familie“, bemerkt Sethur grinsend, doch Joan versteht wieder nicht, was er meint. „Sie hat meine Drohung auch nicht ernst genommen und dafür musste sie sterben“, offenbart er. „Du allerdings wirst es nicht, sondern bist für etwas anderes bestimmt“, fügt er lächelnd hinzu.
„Wen meinst du mit „Sie“?“, möchte Joan nun wissen. Wieder grinst der Systemlord, denn jetzt kann er seinen Plan vollenden.
„Deine Mutter“, verkündet er triumphierend und der Major starrt ihn an.
„Das glaube ich dir nicht“, versucht sie Ruhe zu bewahren.
„So, dann werde ich dir das hier zeigen.“ Der Goa’uld aktiviert an seinem Handmodul etwas, woraufhin in der Zelle, an einer Wand, ein holographisches Bild auftaucht und startet. Die Bilder einer Überwachungskamera, die die letzen Minuten ihrer Mutter zeigen. Zuerst hört sie, wie der Goa’uld ihrer Mutter droht und dann die Folterung, bis Sam tot ist.
„Nnneeeeiiiinnnnnn“, schreit die Kampfpilotin, als sie die Bilder sieht, die kurz darauf verschwinden. Langsam füllen sich die Augen der SG-1 Anführerin mit Tränen. Sie steht auf und geht ein paar Schritt auf ihr Gegenüber zu. „Du bist kein Gott…“, knurrt sie nun, und hält zwei der Zellenstangen fest. „…und Niemand auf meinem Planeten wird dich zu einem machen. Nur zu, du kannst mich genauso töten, wie meine Mutter,…“, flüstert sie nun, lässt die Stangen los und geht zwei Schritte zurück „…aber ich weiß, dass sie mit Stolz gestorben ist“, hebt sie stolz den Kopf. „Und das werde ich auch. Tu es. Tu es“, schreit sie Sethur voller Hass an, doch er fängt an zu lachen.
„Du gefällst mir“, lässt er kopfnickend durchblicken. „Auch wenn du sterben willst, wirst du es nicht, solange du meine Gefangene bist. Außerdem,…“, ist er nun arrogant und hebt leicht seinen Kopf. „…sollst du noch etwas erfahren, was deinen Hass noch stärken wird“, gibt der Goa’uld an, dreht sich um, verlässt den Kerker und lässt eine hasserfüllte und traurige Joan zurück, die sich in eine Ecke setzt und leise weint. Wie konnte dass alles nur passieren?
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