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VI. Wem kannst du trauen, außer dir selbst? von Ship84

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Planet PX457

Auf dem Planet scheint soeben der Tag anzubrechen, denn hinter dem Tor, das sich öffnet, geht eine wunderschöne Sonne auf. Die Vier kommen durch und bleiben 3 Meter vor dem Stargate stehen.
„Wow“, hören die Anderen von Joan, die sich den Sonnenaufgang ansieht. Derweil sehen sich die Anderen um. Links und Rechts vom Stargate stehen Bäume und eine breite Lichtung führt vom Gate weg. In der ferne sieht man das Stück eines Waldes. Ben sieht sich den Himmel an und etwas beunruhigt ihn.
„Was siehst du?“, möchte seine Vorgesetze wissen, die kurz darauf seinem Blick folgt.
„Mich beunruhigt eher, was ich zudem auch nicht höre.“
„Wie meinst du das?“
„Es gibt hier gar keine Vögel“, fällt es Ben auf. Ein Piepen lenkt Tamara ab und sie greift in eine Brusttasche ihrer schusssicheren Weste. Heraus holt sie einen kleinen flachen Scanner, den sie mit ihrer Schwester entwickelt hat und sich wundernd schüttelt sie nun ihren Kopf.
„Ist irgendwas?“, erkundigt sich Joan und Tamara sieht zu ihr.
„Die Lebenszeichen sind verschwunden.“
„Kann doch gar nicht sein. Wie können denn Lebenszeichen einfach so verschwinden?“, schaltet sich John dazwischen, der sich eben den Wald durch ein Fernglas genauer angeschaut hat.


„Das möchte ich auch gerne wissen,…“, kommt es von Joan. „…aber wir sollten erst mal weiter gehen.“ Die Beiden nicken, doch Ben reagiert nicht, denn er schaut noch immer in den Himmel. Plötzlich fährt er herum.
„Habt ihr das gehört?“, fragt er nervös und richtet gleichzeitig seine Waffe in die Richtung, in die er gesehen hat.
„Geht’s dir gut?“, erkundigt sich Joan und nähert sich Ben. Tamara und John wundern sich etwas über Bens Verhalten, denken aber nicht weiter darüber nach.
„Wir sollten jetzt gehen“, entscheidet Joan. Ihre Begleiter nicken und auch Ben, der sich scheinbar wieder beruhigt hat, willigt ein. SG-1 geht die Lichtung entlang und sehen sich immer wieder zu allen Seiten um, doch außer Bäumen sehen sie nichts.


Nach 300 Metern erreichen sie den Wald, der jedoch größer ist, als sie geschätzt haben. Sie nähern sich einem Waldweg, der augenscheinlich tiefer hinein führt, jedoch warnt ein Schild am Wegesrand davor, den Wald zu betreten.
„Super“, kommentieren es Ben und John gleichzeitig.
„Tja, dann muss jemand zum Tor zurück und dem General davon berichten und sagen, dass wir eine weiteres UAV brauchen.“ Joan schaut am Waldrand auf und ab. In jeder der Richtungen sind Wege zu erkennen, aber der Wald scheint kein Ende zu nehmen. „Es sieht so aus, dass dieser Wald größer ist, als wir dachten.“
„Ich gehe zurück“, meldet sich Ben freiwillig. Joan nickt und er macht sich auf den Weg. Währenddessen holt Joan eine kleine Taschenlampe aus ihrer Weste und leuchtet in den Wald hinein.
„Das ist wirklich merkwürdig“, kommt es von Tamara.
„Ich weiߓ, stimmt ihre Schwester ihr zu, die jetzt auf die Uhr schaut. Es ist mittlerweile eine halbe Stunde vergangen, in der sie nicht sehr weit gekommen sind.
„Joan bitte kommen“, hören sie Jack durch ihre Funkgeräte und Joan antwortet.
„Ich höre.“
„In 20 Sekunden ist das UAV in der Luft. Die Daten werden an Tamaras Scanner geschickt.“
„Verstanden.“ Die Drei sehen zum Himmel und schon hören sie das Summen des UAV.
„Da“, zeigt Tamara in den Himmel, als sie als erste das Gerät entdeckt und sieht dann auf ihren Scanner, der schon die Größe des Waldes anzeigt. „Oh man“, ist ihre erste Reaktion.
„Sag schon“, fordert Joan ihre Schwester auf.


„Also, wenn wir außen rum gehen, dann brauchen wir etwa 2 Tage. Der Wald ist riesig. Würden wir dort rein gehen, bräuchten wir etwa 4 – 8 Stunden.“ Joan überlegt.
„Dad hörst du mich?“
„Ich habe alles gehört. Ich schicke morgen ein weiteres UAV und dann schickt mir einen Lagebericht.“
„Verstanden.“
„Bis morgen“, kommt es noch von Jack und dann bricht die Verbindung ab. Wieder piept Tamaras Scanner und sie schaut darauf.
„Die Lebenszeichen sind wieder da.“ Geschockt sieht sie zu den Beiden.
„Was?“, versteht Joan den Ausdruck ihrer Schwester nicht.
„Sie sind jetzt hinter uns. Genauer gesagt am Tor.“
„Merkwürdig“, antwortet Joan, während Tamara nach ihrem Funkgerät greift.
„Ben!“, ruft sie ins Funkgerät, doch sie hört nichts als Rauschen. „Ben, kannst du mich hören. Die Lebenszeichen sind in deiner Nähe“, berichtet sie, doch es folgt wieder nur Rauschen. Jetzt warten die Drei nicht länger, sondern laufen zurück zum Tor. Tamara beobachtet dabei weiterhin den Scanner, der die Lebenszeichen immer noch in Bens Nähe anzeigt.


Die Drei brauchen statt 10 Minuten nur 5 und als sie ankommen, stellt Tamara fest, dass überhaupt Niemand hier ist. Sie sucht nach Ben und die Anderen Beiden suchen inzwischen nach den Lebenszeichen, doch keiner ist zu sehen.
„Da!“, erkennt Tamara ihren Freund, der unter einem Baum liegt. Die Drei rennen zu ihm und die Tok’ra versucht ihn wecken.
„Ben. Ben.“ Tamara rüttelt ihn und Joan untersucht ihn nach irgendwelchen Verletzungen, aber er hat keine.
„Was hat er nur?“, wundert sich John und sieht sich weiter um. Da packt ihn etwas am Bein und zerrt ihn zu Boden.
„Aaahhhh.“ Blitzartig greifen die Mädels nach ihren Waffen, entsichern sie und drehen sich um.
„Wer ist da?“, ruft Joan in alle Richtungen.
„Ta… Ta…. Tamara“, hören die Beiden Ben, der wieder zu sich kommt.
„Bleib liegen“, fordert Tamara ihn auf und das lässt sich Ben nicht zwei Mal sagen, da ihm der Kopf von einem Schlag brummt.


Jetzt knackt etwas hinter den Beiden und hastig drehen sie sich um.
„Wer da auch ist. Zeigen Sie sich.“
„Ich spüre etwas“, flüstert Tamara ihrer Schwester zu. Vorsichtig greift Tamara an ihr Bein, wo sie eine Zat hat. Gleich darauf schießt sie in eine Richtung und trifft etwas, das zwar Unsichtbar ist, aber mit einem Mal sichtbar wird und zu Boden geht. Ein Mensch. Lange können sie sich jedoch den Fremden nicht ansehen, denn jäh tauchen links und rechts aus den Bäumen 10 weitere Menschen auf, die sofort schießen. Allerdings schießen sie nicht auf das Team, sondern auf die Unsichtbaren, die ebenfalls sichtbar werden und ohnmächtig zu Boden gehen. Langsam senken die Schwestern ihre Waffen und einer der Menschen kommt auf sie zu. Ein anderer hilft den beiden Männern auf.
„Die sind aber groߓ, flüstert Tamara Joan zu. Jeder der Männer ist nicht kleiner als 1,90 cm.
„Danke für eure Hilfe.“ Der Anführer nickt kurz.
„Bitte folgt uns“, fordert er sie auf. Ben und John sind schnell wieder auf den Beinen und gemeinsam mit Joan und Tamara folgen sie den 10 Männern.


Die Truppe geht zum Wald zurück, vor dem sie stehen bleiben. Bis auf den Anführer und einen weiteren Mann gehen dessen Kameraden in den Wald.
„Darf ich fragen, wer ihr seid?“
„Wir sind die Halda und ich bin Alus.
„Die Halda“, wiederholt Joan so leise, dass sie Niemand hört. „Oh nein.“ Joan starrt Alus nur an.
„Alles in Ordnung?“, fragt er auch in Johns Richtung, der denselben Blick wie Joan hat. Etwas verwirrt nicken Joan und John.
„Entschuldige uns einen Augenblick.“ Der Gruppenanführer nickt und Joan geht sofort ein paar Meter von den anderen weg. John dagegen schleift seine Freunde hinter Joan her, bis sie bei ihr sind.
„Was soll denn das?“, will Tamara von ihrer Schwester wissen, doch statt einer Antwort, sieht Joan zu ihrem Freund.


„Das kann doch nicht wahr sein“, flüstert Joan ihrem Freund zu. „Ich dachte der Planet wäre ein Anderer.“
„War er eigentlich auch.“
„Jetzt sagt doch endlich, was los ist.“
„Ist ja gut, aber sei etwas leiser.“ Tamara nickt und lässt ihre Schwester weiter erzählen. „Als wir die Kiste untersucht haben, haben wir von den Halda gelesen und auch deren Planet war verzeichnet, aber es war nicht PX457, sondern PX557.“
„Ist das so schlimm? Wäre doch schön, sie näher kennen zulernen“, lächelt Tamara erfreut, doch ihr Lächeln erstickt, als sie den nicht so frohen Gesichtsausdruck ihrer Schwester sieht.
„Das wäre es vielleicht, wenn ich nicht einen von ihnen in der Zukunft heiraten würde.“
„Wie bitte“, Tamara glaubt es nicht und auch Ben fällt die Kinnlade herunter. Als zusätzlichen Beweis greift Joan nach der Kette, die sie immer noch um hat und öffnet das Amulett.
„Das ist er…“, sie zeigt auf das Bild. Tamara sieht sich das Foto erneut an, denn sie hatte es sich zusammen mit Joan nach der Abreise von Sammy schon angesehen, wusste nur nicht, welchem Volk er angehört. „...und das ist unsere Tochter.“
„Oh je“, kommentiert Tamara nur. „Was sollen wir jetzt machen?“
„Wir könnten doch mit ihnen gehen?“, schlägt Ben vor und halst sich dafür böse Blicke von Tamara und John ein. „Was?“
„Er hat Recht“, entgegnet Joan und nun schauen die Drei sie verwirrt an.


„Hat er?“, John ist nicht sehr begeistert und wundert sich, dass sie Ben zustimmt.
„Ja. Ich meine durch den Tod von Hathor haben wir doch eine andere Zukunft vor uns. Die andere Joan wusste das und hat mir deswegen dieses Amulett gegeben, damit ich wenigstens die Kleine in Erinnerung behalte.“ Auch wenn Joan den Dreien klar machen will, dass dieses Volk wichtig sein könnte, so sieht es in ihr ganz anders aus. Sie wollte immer verhindern, dass sie diesen Menschen begegnet, doch dies scheint nicht mehr möglich zu sein. So langsam entwickelt sich in ihr ein neues Gefühlschaos, was die Anderen jedoch nicht wissen sollen. Vor allem nicht John. Unbemerkt blickt sie kurz zu ihm, während die Anderen über Joans Worte nachdenken.
„Ok“, antwortet John für seine Kameraden, nachdem sie glauben, dass Joan Recht hat. Joan steckt das Amulett wieder weg und dann gehen die Vier wieder zurück zu Alus.
„Wir mussten nur etwas besprechen“, erklärt Joan dem Anführer.
„Verstehe. Nun, die Angreifer von vorhin gehören nicht zu uns. Wir bekämpfen sie schon seit Jahren, doch sie können sich sehr gut Tarnen.“ Alus deutet auf den Wald. „Sie leben in diesem Wald und locken immer wieder Unschuldige hinein.“


„Wieso sind dann eben andere deines Volkes in den Wald gegangen?“, möchte John wissen.
„Ein paar Kinder sind verschwunden und wir vermuten, dass sie in den Wald gelockt wurden.“ Die Vier nicken verstehend und erschrecken durch ein lautes Geräusch, das sich nähert.
„Keine Angst. Das ist unser Transporter“, erklärt Alus. Die Vier staunen, denn sie haben nicht geahnt ein so hoch entwickeltes Volk zu treffen. Joan schon gar nicht. Wieder bekommt sie das Gefühl von Verrat, denn mit Sicherheit hat ihr anderes Ich etwas damit zu tun. „Es kommt mir so vor, als wären Sie gut vorbereitet“, stellt Tamara fest. Überrascht schaut Alus, der gerade den Transporter beobachtet hat, zu den Beiden.
„Also ehrlich gesagt: Wir haben euch erwartet.“ Stutzig sieht sich das SG-1 Team an.
„Ihr habt uns erwartet?“, fragt John erstaunt. Alus nickt und die Männer aus dem Wald tauchen wieder auf. Hinter ihnen laufen drei Kinder, die sehr mitgenommen aussehen.
„Alles Weitere erklären wir euch in der Stadt.“ Als der Transporter landet, steigen zuerst die Männer mit den Kindern ein, die Anderen folgen ihnen und anschließend hebt der Transporter ab.
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