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VI. Wem kannst du trauen, außer dir selbst? von Ship84

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Unterdessen geht Belor, unter Begleitung eines Soldaten, ein wenig in den Gängen auf Ebene 18 spazieren, denn er langweilt sich. Er findet diese Einrichtung sehr beeindruckend, obwohl er doch lieber in einem Gebäude wäre, wo es auch Fenster gibt. Immer wieder dreht er sich zu seinem Schatten um. Da kommt ihm Tamara entgegen.
„Hallo Tamara“, lächelt er ihr zu, worauf die Tok’ra wenige Meter neben ihm stehen bleibt.
„Na, fühlst du dich wohl?“, möchte sie freundliche wissen und bemerkt, wie Belor wieder kurz hinter sich schaut.
„Es geht, aber muss er mir wirklich überall hin folgen?“, deutet er mit seinem rechten Daumen hinter sich.
„Das ist nun mal Vorschrift“, erklärt Tamara ihm.
„Verstehe“, nickt ihr Gegenüber. „Hasst du vielleicht Major O’Neill gesehen? Ich würde gerne etwas mit ihr besprechen“, wechselt er das Thema.
„Sie wollte in ihr Labor“, gibt sie ihm die Information. „Wenn du möchtest, bringe ich dich dort hin“, bietet sie ihm an.
„Mach dir keine Umstände“, schüttelt der Halda den Kopf.
„Also gut“, ruckt sie mit der Schulter und deutet auf seinen Begleiter. „Der Sergeant wird dich dort hin bringen.“
„Ja danke.“ Tamara lächelt freundlich und sieht zum Sergeant.
„Bringen Sie Ihn bitte zu meiner Schwester. Sie ist in ihrem Labor.“
„Jawohl Ma’am“, antwortet Dieser und geht voraus.
„Wir sehen uns sicher später.“ Belor nickt und folgt dann dem Sergeant.


**********


„Wie sieht’s aus?“, möchte Joan von ihren Assistenten wissen, nachdem sie an ihrem Schreibtisch platz genommen hat und diese ein paar Meter entfernt stehen.
„Es ist alles in Ordnung“, antwortet einer von ihnen.
„Schön, dann machen Sie weiter.“ Alle nicken, gehen wieder an die Arbeit und Joan lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. Sie denkt über das Gespräch mit Belor nach und wundert sich nun über ihre scharfe Reaktion, ihm gegenüber. Dabei hatte sie ja eigentlich kein Recht, anzunehmen, er denke so wie sie. Vielleicht hatte er sogar recht und sie klammert sich an eine Zukunft, die es schon lange nicht mehr gibt. Auch wenn die Goa’uld überall wären, so würde der Überlebenswille der Menschen doch in jeden Fall stark genug sein, um sich erneut gegen die Unterdrücker behaupten zu können. Jetzt begreift Joan auch, wie blind sie doch eigentlich war und lässt so allmählich die Neue und unbekannte Zukunft auf sich einwirken. Bewusst hatte sie das Bild der Kleinen in Erinnerung behalten wollen, obwohl sie schon nicht mehr existierte, als die Zeitreise begann. Sie greift an ihren Hals, nimmt die Kette mit dem Amulett ab und begutachtet es, während es in der Mitte ihrer rechten Hand liegt.
„Klammere dich nicht mehr daran“, hört sie eine leise Stimme hinter sich. Sie schreckt herum und sieht Belor in der Tür stehen. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Joan lächelt erleichtert, denn jetzt kann sie sich bei ihm entschuldigen.
„Ist schon gut“, hat sie sich wieder beruhigt. „Ich war nur so in Gedanken.“
„Und was ist das Ergebnis?“, fragt Belor mit ungewohnt sanfter Stimme, durch die Joan jetzt eine Gänsehaut bekommt.
„Das du recht hattest“, gibt Joan ihren Fehler zu und wirft wieder einen kurzen Blick auf das Amulett in ihrer Hand. „Ich befürchtete, wenn ich dir begegne, würde sich die Zukunft wiederholen“, möchte sie Belor ihre Angst und Gedanken begreiflich machen.


„Aber wie sollte das denn geschehen, wenn ihr Hathor daran gehindert habt euch zu vernichten?“, möchte der Halda wissen und geht ein paar Schritte auf Joan, die mit den Schultern zuckt, zu.
„Es war ein Fehler,…“, bekennt sie. „…aber ich weiß nun, dass du mir das nur klar machen wolltest und ich hab dich auch noch beleidigt und angeschrieen.“
„Vergiss es einfach“, versichert er ihr. „Wir sind doch jetzt Verbündete.“ Dankbar lächelt Joan wieder, öffnet nun das Amulett und da sieht sie, wie sich das Bild der Kleinen langsam auflöst.
„Das Bild...“, stottert sie etwas. „...es verschwindet.“
„Ich denke, so sollte es auch sein“, erklärt er und Joan sieht ihn verwundert an.
„Wie meinst du das?“
„Du hasst von dieser Zukunft losgelassen und verstanden, dass du nicht um sie trauern solltest“, macht er ihr, das Verschwinden des Bildes deutlich.
„Dann ist es doch gut, dass wir uns begegnet sind“, stellt Joan fest und Belor nickt. Joan schließt das Amulett, in dem sich nur noch das Bild von Belor befindet.
„Was machst du jetzt damit?“, will er wissen, während er sie studieren anblickt.
„Ich denke, es schadet keinem...“, meint Joan, öffnet eine Schublade an ihrem Schreibtisch und legt die Kette hinein. „...wenn ich es hier in meine Schublade lege.“
„Bestimmt nicht.“
„Jetzt fühle ich mich jedenfalls besser.“ Sie sieht zu Belor, der jetzt eine kleine Schachtel in der Hand hält.


„Was ist das?“, wundert sich Joan, da Belor gerade noch keine Schachtel in der Hand hielt.
„Eine Botschaft an dich.“ Joan ist etwas verwirrt.
„Und von wem ist sie?“
„Von dir“, offenbart Belor ihr. „Bevor dein älteres Ich zu euch kam, war sie bei uns.“ Joan kann es nicht glauben und muss sich erst einmal setzten.
„Dann hat sie euch von den zukünftigen Geschehnissen erzählt?“, ist Joan verwundert, aber nicht unbedingt überrascht, denn welche andere Person sollte so gut über SG-1 bescheid wissen.
„Genau“, antwortet Belor und stellt die Schachtel auf ihren Schreibtisch.
„Deswegen hattet ihr auch so genaue Einzelheiten über uns“, stellt Joan weiter fest und sieht wieder zu Belor, da sie die ganze Zeit den Boden angestarrt hat. „Warum hat Felix das nicht gesagt?“
„Du hattest ihn darum gebeten, bevor du weggingst.“
„Und was habe ich dir gegeben?“
„Nicht viel.“ Der große Man zeigt auf die Schachtel. „Diese Botschaft und noch ein paar sehr deutliche Worte, die ich nicht vergessen sollte.“


„Verrätst du sie mir?“ Belor zögert etwas, denn er weiß nicht, wie sie darauf regiert.
„Ich habe versprochen, dass ich auf dich aufpasse“, erzählt Belor und hofft, dass Joan nicht sauer wird, doch Joan lacht und Belor atmet erleichtert auf.
„Dann auf eine gute Zusammenarbeit“, scherzt Joan jetzt und Beide müssen lachen.
„Ich dachte schon, dass du vielleicht sauer sein würdest.“ Joan stutzt.
„Wieso? Es ist doch immer schön, wenn Jemand auf einen aufpasst“, entgegnet sie nun lächelnd.
„Dann gehe ich mal wieder. Du musst sicher noch etwas arbeiten.“ Joan nickt und da kommt ein Assistent von ihr zu den Beiden heran.
„Major, haben Sie kurz Zeit?“ Joan dreht sich um.
„Ich komme sofort.“
„Bis später“, verabschiedet sich Belor, bevor sich Joan überhaupt umdrehen kann und verlässt das Labor. Joan sieht ihm hinterher und muss kurz grinsen.
„Er und auf mich aufpassen. Na da hab ich mir ja was eingebrockt“, stellt sie fest und geht an die Arbeit.
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