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V. Endet der Alptraum wirklich? (2) von Ship84

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SGC

Inzwischen hat Joan zusammen mit ihrer Schwester ihre 302 geholt und nun sind die Beiden bei Jack im Büro.
„Bitte Dad. Ich kann nicht rumsitzen und nichts tun.“ Jack sieht seine Tochter nachdenklich an. Tamara sitzt ruhig in einem Stuhl und ist gespannt, ob Joan ihren Dienst wieder antreten darf. „Mir geht’s doch wieder blendend. Bitte.“ Jack sieht sie immer noch an und schielt jetzt leicht zu Tamara, die ihn ebenfalls ansieht. Sie nickt ihm zu, ohne dass Joan es merkt.
„Hartnäckig, wie deine Mutter.“ Joan grinst.
„Heißt dass, ich darf wieder arbeiten?“ Jack steht von seinem Stuhl auf und geht auf sie zu.
„Aber sicher.“
„Danke“, bedankt sie sich und umarmt ihren Vater. Jack löst sich von Joan und versucht eine ernste Miene aufzusetzen.
„Jetzt aber raus hier“, befiehlt er mit einem schmunzeln. Joan grinst und salutiert.
„Jawohl Sir.“ Joan deutet ihrer Schwester an, das Büro zu verlassen und Beide gehen Richtung Aufzug. Gerade steigen sie in den Lift, da heult der Alarm los. Schnell drückt Joan auf den Knopf, dass sich die Türen wieder öffnen und sie laufen zum Kontrollraum.


„Reisender erkannt. Einreise erlaubt“, verkündet der Computer und gleichzeitig treffen die Beiden ein.
„Wer ist es denn?“, fragt Joan Harriman, der nervös aussieht.
„Ähm. Es kommt nur ein Team zurück“, versucht er abzulenken, aber Joan geht jetzt auf die Scheibe zu und sieht zum Gate. Harriman sieht eindringlich zu Tamara, die den Blick sofort versteht.
„Komm Schwesterherz. Wir gehen was essen“, versucht Tamara es jetzt, worauf Joan zu ihrer Schwester schaut.
„Ich habe tatsächlich ein bisschen Hunger“, stellt sie fest. Sekunden später taucht John aus dem Ereignishorizont auf und erkennt sofort Joans Rücken. Er geht die Rampe runter und wartet, bis das ganze Team da ist. Er hat sie schon lange nicht mehr gesehen.
„Sie werden von Dr. Fraiser erwartet“, spricht Harriman schnell ins Mikro, während sich das Tor schließ.
„Dann komm“, versucht Tamara ihre Schwester aus dem Kontrollraum zu schaffen und zieht an ihrem Arm.
„Was ist denn los? Warum bist du so hektisch?“, wundert sich Joan und befreit sich aus Tamaras Griff.


„Ähm.“ Tamara schweigt und schielt an Joan vorbei, um zu sehen, ob John noch im Gateraum steht. „Nur so. Bin froh, dass…“ Jetzt verlässt John den Gateraum durch das Stahltor, was sich hinter ihm wieder schließt und Tamara atmet unbemerkt auf.
„Wolltet ihr nicht in die Kantine?“, hören sie jetzt Jack hinter sich und Tamara dreht sich erschrocken um.
„Ähm. Ja. Genau, dass wollten wir“, stimmt Tamara zu und sieht wieder zu ihrer Schwester. „Gehen wir?“ Schulterzuckend folgt Joan Tamara und Beide verschwinden. Fragend sieht Jack ihnen hinterher.
„Ist irgendetwas passiert Harriman?“, fragt er und dreht sich jetzt zu ihm um.
„Na ja Sir. Ich…“
„Nun sagen Sie schon.“
„SG-1 ist gerade wiedergekommen und…“
„…Sie fanden es als unpassend, wenn Joan auf ihren Freund triff?“, beendet Jack den Satz und denkt nun selbst darüber nach. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich Joan mit John auseinander setzen muss.
„War das falsch, Sir?“
„Nein. Sie haben mitgedacht. Ich danke Ihnen.“ Harriman lächelt erleichtert und geht wieder seiner Arbeit nach. Jack geht auf die Treppe zu, doch bevor er hoch geht, dreht er sich noch einmal um. „Sagen Sie bitte Dr. Fraiser, dass ich Lt. Manson so schnell, wie möglich sehen möchte.“
„Verstanden.“ Dann geht auch Jack wieder in sein Büro.


„Kaffee oder Kakao?“
„Ich nehme einen heißen Kakao“, entscheidet sich Joan und setzt sich an einen Tisch. Die Beiden Geschwister hatten inzwischen die Kantine erreicht. Tamara geht zu den Getränken und holt zwei heiße Kakao mit Sahne.
„Bitte schön“, überreicht Tamara ihrer Schwester die Tasse und setzt sich ihr gegenüber.
„Was war eigentlich gerade mit dir los?“, schneidet Joan wieder das Thema an. Auf einmal verschluckt sich Tamara an ihrem Kakao und muss husten. „Geht’s dir gut?“, will Joan sichergehen, denn ihre Schwester wird etwas rot im Gesicht.
„Ja…es…geht mir gut“, versucht sie durch das Husten mitzuteilen.
„Und was war gerade mit dir?“, bohrt Joan weiter. Tamara stellt die Tasse ab.
„Ich habe mich verschluckt.“
„Nein, ich meine im Kontrollraum.“ Tamara starrt jetzt ihre Schwester an. Sie hat gehofft, dass Joan nicht weiter fragen würde, doch da hat sie sich geirrt.
„Nichts weiter“, erklärt sie schnell, bricht den Blickkontakt ab und nimmt noch einen Schluck. Nun stellt Joan ihre Tasse ab und beugt sich etwas vor.
„Das glaub ich dir nicht. Ich sehe doch, wenn du lügst“, stellt Joan ihre Schwester vor vollendete Tatsachen. Damit hat Joan nicht ganz Unrecht, denn sie hat schon früher immer rausbekommen, wenn Tamara gelogen hat.
„Sag es ihr.“
„Nein ich kann nicht. Es ist besser, wenn sie ihm selbst über den Weg läuft. Ich weiß, dass sie sich schon Gedanken darüber macht, wie sie mit John reden würde.“
„Wenn du meinst.“
„Huh. Huh.“ Joan winkt vor Tamaras Augen, denn sie reagiert nicht mehr. „Hörst du mich noch?“ Tamara wacht aus ihrem Gespräch mit Serna wieder auf.


„Was?“ Joan stützt ihren Kopf auf rechte Hand.
„Lass mich raten. Vertrauensgespräch?“ Tamara sieht sie mit einem fragenden Blick an. „Na mit Serna.“
„Ach so. Ja. Natürlich. Sie hat mich nur etwas gefragt.“ Joan setzt einen Blick auf, der sagt, dass sie ihr kein Wort glaubt.
„Jetzt sag mir bitte die Wahrheit.“
„Ich….“, stockt Tamara denn sie glaubt nicht, was sie gerade gesehen hat. John steht im Kantineneingang.
„Was ist?“ Sie folgt dem Blick ihrer Schwester und sieht nur, wie Jemand die Kantine verlässt. Langsam glaubt Joan, dass etwas mit ihrer Schwester nicht stimmt.
„Geht’s dir gut?“ Tamara schüttelt unbemerkt den Kopf.
„Ich dachte, ich hätte Jemanden gesehen.“ Joan leert ihre Tasse und stellt sie auf ein Tablett.
„Und wen?“, fragt sie etwas ungeduldig und vermutet gleichzeitig, dass ihre Schwester gleich wieder ablenkt.
„Nicht so wichtig“, antwortet Tamara und bestätigt Joans Vermutung. Jetzt ist Joan die Lust vergangen. Sie steht auf und stellt den Stuhl ran. „Wo willst du hin?“, ist Tamara überrascht.
„In mein Quartier. Du willst ja nicht mit mir reden.“ Schon ist Joan verschwunden und lässt eine verwirrte Tamara zurück.
„Mist“, ist Tamara sauer auf sich selbst und haut mit der Faust auf den Tisch. Sie trinkt ebenfalls den restlichen Kakao, der nur noch lauwarm ist, aus und verlässt dann die Kantine.


„Herein.“ Die Tür zu Jacks Büro geht auf und John tritt ein. Jack sieht von seinem Notebook auf und lächelt.
„Du wolltest mich sprechen?“ der ältere Mann steht auf.
„Ja. Setzt dich doch“, bietet er John einen Platz an, der kurz nickt und sich setzt. Nun geht Jack um den Tisch und lehnt sich an seinen Schreibtisch.
„Ist die Mission gut gelaufen?“
„Keine Probleme. Wir haben Anzeichen für Leben gefunden, doch wir sind Niemandem begegnet.“
„Verstehe.“ John überlegt nun, wie er es am besten fragen kann und somit tritt Stille ein. „Nun, alles weitere werde ich ja deinem Bericht entnehmen können“, bricht Jack die Stille, steht auf und geht zu seinem Sessel zurück.
„Wie geht es Joan?“, fragt der Lieutenant jetzt vorsichtig, als Jack platz genommen hat. Er sieht John an.
„Es geht ihr gut. Tamara und Jacob konnten sie heilen.“ John lächelt etwas, er hofft, dass jetzt alles wieder gut wird. „Ich möchte, dass du ihr Zeit lässt, auch wenn sie wieder ihrer Arbeit nachgeht.“ John nickt, denn er versteht es. Er liebt sie und möchte sie nicht bedrängen.
„Ich habe sie vorhin im Kontrollraum gesehen.“


„Harriman hat es mir erzählt. Bitte versteh, wenn alle versuchen wollen Joan die Rückkehr zu erleichtern, auch, wenn sie nicht wirklich weg war. Für sie ist es jedoch eine.“ John nickt wieder.
„Deshalb werde ich dich auch solange in ein anderes Team integrieren. Ben wird an deiner Stelle mit ihr gehen.“ John ist zwar etwas überrascht, versteht es aber und steht auf.
„Ich verstehe das“, gibt Manson an, verlässt das Büro und rennt fast Tamara um.
„Sorry.“
„Schon gut“, antwortet John etwas betrübt und geht weiter. Tamara sieht ihm verwundert hinterher und betritt dann das Büro. John schleicht Gedankenversunken in Richtung Fahrstuhl. Er ist mit Joan zwar noch nicht lange zusammen, aber sie ist ihm sehr wichtig geworden. Jetzt hält der Fahrstuhl, er steigt ein und fährt ein paar Ebenen nach oben. Auf Ebene 16 steigt er wieder aus und geht zur Kantine. Er braucht einen Kaffee. Noch immer in Gedanken betritt er die Kantine und holt sich eine Tasse des warmen Getränks. Als er sich umdreht, erblickt er Joan, die mit dem Rücken zu ihm an einem Tisch sitzt und in einem Buch liest. Er hat sie beim reinkommen nicht bemerkt. Schnell stellt er den Kaffee zurück und geht Richtung Ausgang. Doch kurz vor ihm, wird er von Ben aufgehalten, der ihn etwas fragen will.


„Jetzt nicht“, flüstert John ihm zu.
„Was ist? Warum flüsterst du“, fragt Ben verwundert. John dreht leicht seinen Kopf, um zu sehen, ob Joan ihn schon entdeckt hat, aber das ist nicht der Fall.
„Wegen ihr“, deutet John leise an und zeigt über seine Schulter hinweg auf Joan. Ben folgt seiner Deutung und versteht sofort.
„Verstehe“, flüstert er zurück. „Lass uns auf den Flur gehen“, schlägt er vor. John nickt und die Beiden verschwinden im Gang. Gerade blättert Joan eine Seite um und sieht auf, da sie Jemanden flüstern gehört hat, aber außer ihr ist keiner mehr im Raum. Sie zuckt die Schultern und konzentriert sich wieder auf ihr Buch.
„Puh, dass war knapp“, stellt John außer Atem fest, denn er schielt leicht durch ein Fenster in der Kantinentür.
„Ihr könnt euch nicht ewig aus dem Weg gehen.“ John entfernt sich etwas von der Tür und sieht zu seinem Freund.
„Ich weiß. Ich möchte es auch gar nicht. Es muss aber sein, denn ich möchte sie nicht bedrängen.“ Ben verschränkt die Arme.
„Dann verrate mir mal bitte, wann du mit ihr reden willst?“
„Wenn sie mit mir reden will.“
„Das ist keine Antwort auf meine Frage.“ John dreht sich wieder zur Tür und schaut in die Kantine. Joan liest immer noch in ihrem Buch.
„Es ist Niemand in der Kantine. Rede doch jetzt mit ihr oder hör ihr wenigsten zu.“ John merkt, dass Ben eventuell Recht hat. „Wir warten jetzt hier, bis sie sich etwas zu trinken holt und dann gehst du hinein. Ich bleibe hier draußen und pass auf, dass euch keiner stört“, schlägt Ben vor. John dreht sich wieder um.
„Sag mal. Kann es sein, dass du dir das schon alles überlegt hast? Das kommt mir so geplant vor.“ Ben grinst.
„Tja, kennst mich wohl zu gut was?“ Auch John grinst jetzt, denn er ist froh, dass er so einen guten Freund hat. Beide entscheiden sich Joan zu beobachten, stellen sich vor die Tür und schielen durch die kleinen Fenster.


Während Joan liest, greift sie nach ihrer Tasse Kakao, die neben ihr auf dem Tisch steht und will einen Schluck nehmen, doch vergebens. Die Tasse ist leer. “Dann hol ich mir halt eine Neue“, denkt sie, legt ihr Buch auf die Seite und steht auf. “Ich frage mich, wie es John geht? Diese blöde Vision hat mich glauben lassen, dass er mich betrügt, aber jetzt weiß ich, dass es nicht echt war. Wo er jetzt bloß ist? Keiner sagt mir etwas. Sie wollen mich schonen, aber ich will endlich Klarheit.“ Sie macht sich auf dem Weg zur Theke weiter Gedanken über sich und John. Sie schüttet sich den Kakao ein und riecht daran. “Ah. Das riecht gut“, denkt sie, während sie sich umdreht und auf ihren Tisch zugeht. Plötzlich bleibt sie erschrocken stehen, denn sie sieht John, der vor der geschlossenen Kantinentür steht.
„Hi“, begrüßt er sie lächelnd.


Fortsetzung folgt

Schlusswort:

Was wird aus Joans und Johns Begegnung und wie leben sich die Valey auf der Betabasis ein? Vor allem hält Joans Zukunftsich noch eine Überraschung für sie bereit und ein Gipfeltreffen der besonderen Art findet statt. All das und noch einiges mehr erfahrt ihr in „Wem kannst du trauen, außer dir selbst?“, dem fünften Teil der Chroniken. Ich hoffe, ihr seit schon auf die Fortsetzung gespannt.
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