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V. Endet der Alptraum wirklich? (2) von Ship84

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1 Stunde später

Endlich wird Joan wach. Sofort greift sie an ihren Kopf, denn der dröhnt. Sie verzieht etwas das Gesicht und versucht sich auf zusetzten, was aber nicht klappen will.
„Ganz ruhig. Ich helfe dir“, spricht Jacob beruhigend. Tamara sitzt wieder an Joans rechter Seite und hilft ihr ebenfalls. „Wie fühlst du dich?“, will Jacob wissen. „Ähm.“ Joan will ihren Kopf zu Jacob drehen. „Au. Heftige Kopfschmerzen“, teilt sie mit, während sie immer noch ihren Kopf festhält.
„Das ist normal nach so einer Prozedur“, versichert Jacob ihr. „Dein Gehirn hat viel aushalten müssen.“ Joan sieht auf und in das lächelnde Gesicht ihrer Schwester.
„Erinnerst du dich an etwas?“ Peinliche Erinnerungen schwemmen jetzt an die Oberfläche und Joan bricht den Blickkontakt ab, doch sie hat nicht mehr das Gefühl, als würden ihre Erinnerungen sie beherrschen. Alle Details der letzten Tage finden jetzt ruhig einen Platz und bleiben auch dort. Am peinlichsten ist ihr das Verhalten, was sie den Anderen gegenüber gezeigt hat. Vorsichtig lässt sie ihren Kopf los und sieht wieder ihre Schwester an.


„Es tut mir so leid. Verzeihst du mir?“ Tamara überlegt, was ihre Schwester meinen könnte, nickt dann aber und nimmt ihre Schwester in den Arm.
„Sicher verzeih ich dir. Ich wäre keine gute Schwester, wenn ich es nicht tun würde.“ Joan lächelt erleichtert und löst sich von Tamara. Jacob setzt sich jetzt auch auf die Bettkante.
„Ich bin so froh, dass alles vorbei ist. Danke.“ Jacob nimmt sie in den Arm.
„Und wir erst“, entgegnet Jacob. „Wie geht es dir sonst?“
„Ich denke normal. Alles ist wieder am richtigen Platz.“ Symbolisch macht Joan eine Faust und klopft auf ihren Kopf. „Toi, Toi, Toi.“ Über diese Geste müssen Jacob und Tamara lachen und Joan steigt in das Lachen ein, auch wenn ihr Kopf noch wehtut. „Es ist mir nur so peinlich, wie ich mich verhalten habe.“
„Das war nicht deine Schuld“, beginnt Tamara eine Erklärung. „Der Virus hat dich beeinflusst und deine Nervenbahnen überstrapaziert.“
„Ein Glück“, ist Joan erleichtert, aber da fällt ihr noch etwas ein und sie rollt Gedankeversunken mit den Augen.
„Was ist“, wundert sich Tamara.


„Die 302“ deutet sie nur an.
„Mach dir keine Sorgen. Dad wird es sicher verstehen.“
„OK.“ Jacob steht von der Kante auf.
„Wir sollten los“, erklärt ihr Opa. Tamara nickt und steht ebenfalls von der Kante auf.
„Komm, ich helfe dir“, bietet sie an und Joan nickt dankend. Sie harkt sich bei ihrer Schwester ein, steht auf, doch lange bleibt sie nicht auf den Beinen. Ihre Beine sind wie Gummi und sie hat Schwierigkeiten grade zu stehen.
„Wow, so lange lag ich hier doch gar nicht“, wundert sich Joan über ihre Schwäche.
„Nein, aber dein Gleichgewichtssinn ist wahrscheinlich beeinträchtigt.“
„Wir lassen uns einfach Zeit. OK?“, schlägt Tamara vor. Joan nickt und stützt sich jetzt auf Tamara und Jacob. Joan fällt wieder ein, dass ihre Schwester eine Mission hatte.
„Was hattest du eigentlich für eine Mission, als ich mit John die Tagebücher und den Computer durchsucht habe?“ Auch wenn sie gerade John normal erwähnt hat, kommt es ihr noch seltsam vor, ihn wieder in ihr Leben zu schließen.
„Wir sollten einen Tok’ra suchen, der einen Notruf abgesetzt hat und Opa haben wir gefunden“, beginnt Tamara.


„Ja, bei einer Routinesondierung fiel meine Tarnung aus und der Antrieb hatte ein Leck“, erklärt Jacob zwischendurch. „Dort habe ich noch eine Tok’ra, namens Darli entdeckt, von der wir alle gedacht haben, dass sie von den Goa’uld getötet wurde“, erklärt Jacob. Interessiert hört Joan zu, doch sie muss sich auch auf ihre Schritte konzentrieren.
„Erzählt ruhig weiter.“
„Ok. Darli ist dort vor Jahren gestrandet, hat sich mit Hilfe eines Bewohners tarnen und unter die Bevölkerung mischen können. Bei unserer Ankunft spürte ich ein seltsames Gefühl und später hat sich dann herausgestellt, dass Darlis Symbiont die Mutter meines Symbionten ist. Du weißt ja. Manche Tok’ra schließen sich zu einer Familie zusammen.“
„Ja, dass freut mich.“ Die Drei sind noch 20 Meter von der Kristallhalle entfernt und Joan spürt, wie sie wieder Gefühl in ihren Beinen bekommt.
„Darli gehörte mittlerweile zu einem Rat, der das Oberhaupt des Volkes repräsentiert und half dem Volk zu überleben, da ein Goa’uld über dieses Volk herrscht.“ Die Drei bleiben stehen, als Joan eine kurze Pause braucht.
„Welcher Goa’uld ist es?“, möchte Joan wissen.
„Svarog.“
„Oh.“ Tamara nickt, was Joan aber nicht sehen kann.
„Darli hat uns erzählt, dass sie diese Menschen sehr ins Herz geschlossen hat und bat uns darum, alle zu befreien. Per’sus hat nun seine Zustimmung gegeben und nachher wollen wir dort hinfliegen“, erzählt Jacob weiter. Langsam setzten sich die Drei wieder in Bewegung.


„Sie bauen auch noch Naquada ab und liefern es ihm, also müssen wir sie schnellstens von dort wegbringen“, beendet Tamara die Erklärungen.
„Es klingt jedenfalls so, als müsste es unbedingt durchgezogen werden“, stellt Joan fest. Die Drei erreichen die Kristallhalle. Vorsichtig gehen sie mit Joan die zwei Stufen runter auf den großen Tisch zu.
„Ah. Schön, dass es dir besser geht“, begrüßt Per’sus Joan.
„Danke.
„Darli, Malesch, dass ist meine Schwester. Joan, dass ist Darli, bzw. Malesch.“ Darli und Joan nicken sich kurz zu, während Joan mit Hilfe von Jacob und Tamara platz nimmt.
„Freut mich“, fängt Joan an.
„Mich ebenfalls.“ Per’sus sieht zu Joan.
„Schaffst du es bis zum Tor?“, will er sicher gehen, worauf Joan kurz die Stirn runzelt. Sie hatte sich gerade hingesetzt und muss nun schon wieder aufstehen.


„Ja. Mit Hilfe der Beiden, bin ich mir sicher.“ Daraufhin nicken auch Jacob und Tamara.
„Ich bringe dich noch bis zum Stargate. OK?“, fragt Jacob Joan. Diese nickt, stützt sich auf den Tisch, um aufzustehen und hakt sich bei Jacob und Tamara wieder ein.
„Darf ich dich noch was fragen?“, richtet sich Joan an Per’sus, der lächelnd nickt. „Ist es in Ordnung, wenn mein Flugzeug noch hier bleibt?“
„Du brauchst dir keine Gedanken machen. Es ist hier natürlich sicher“, beruhigt Per’sus sie.
„Danke.“ Dali dreht sich zu Jacob.
„Ich gehe schon zum Schiff.“
„Alles klar“, antwortet Jacob, während er mit Tamara Joan zum Ausgang hilft. Kaum hat Jacob geantwortet, verschwindet Darli. Es dauert etwa 10 Minuten, bis die Vier am Tor sind, wo Jacob sich schnell von Joan und Tamara verabschiedet.
„Grüßt eure Mutter. Ich komme vorbei, wenn wir wieder zurück sind.“ Joan und Tamara nicken gleichzeitig und Joan stützt sich auf Tamara. Auch Jacob macht sich aus dem Staub und dann sind sie nur noch zu Dritt.


SGC

Gleichzeitig mit dem Alarm öffnet sich das Gate und sofort beginnt der Scanner zu arbeiten.
„Reisender erkannt. Tok’ra unterwegs“, verkündet der Computer.
„Ich frage mich, was sie wieder wollen“, flüstert Harriman zu Siler, ohne dass die Anderen im Kontrollraum sie hören können. Während Siler mit den Schultern zuckt, kommen Sam und Jack die Treppe herunter. Sam war in den letzten Tagen in Washington, um Seminare für potenzielle Rekruten zu halten. Sie wollte diese zwar nicht halten, doch der Präsident hat darauf bestanden. Deshalb musste sie auch ihren Plan, zur Alphabasis zurückzukehren, verschieben. „Sir, es sind die Tok’ra“, berichtet Harriman, ohne das Jack etwas sagen muss.
„Alles klar.“ Sam und Jack gehen runter in den Gateraum und warten vor der Rampe auf den Besuch. Ein paar Sekunden später schreitet Per’sus durchs Tor und geht die Rampe herunter.
„Ich grüße euch“, begrüßt er die Beiden und verbeugt sich. Sam und Jack nicken kurz und sehen zum Tor, denn jetzt kommen Joan und Tamara durch. Hinter ihnen schließt sich das Tor und die Beiden kommen weiter die Rampe herunter.


„Geht’s dir gut?“, möchte Sam sofort wissen, die sich über den Anblick von Joan wundert.
„Ja, nur etwas schwach.“ Jack geht auf Joan zu und entlastet Tamara.
„Was ist denn passiert?“
„Als sie zu uns kam, bat sie mich ihre Erinnerungen zu löschen, aber das habe ich strickt abgelehnt“, beginnt Per’sus zu erklären. Tamara begrüßt jetzt ihre Mutter, gibt ihr einen Kuss auf die Wange und hackt sich bei ihr ein.
„Du wolltest deine Erinnerungen löschen lassen?“, ist Sam entsetzt.
„Doch nur die aus der Vision“, versucht Joan sich zu rechtfertigen. „Ich hielt es einfach nicht mehr aus und dachte, es sei das Beste.“
„Das Gerät, dass Joan ins Koma versetzt hat, infizierte sie mit einem Virus. Er war harmlos“, wirft Tamara noch schnell hinterher, da ihre Mutter schon den Mund offen hatte.
„Mein Gott.“ Sie löst sich von Tamara und geht auf Joan zu. „Geht’s dir wirklich gut?“, möchte sie sicher gehen. Joan lächelt und nickt.
„Sie hat sich wegen dem Virus so merkwürdig verhalten. Er hat ihre Nervenbahnen angegriffen und wollte erreichen, dass sie verrückt wir“, erzählt Tamara weiter.
„Jetzt bin ich wieder gesund.“
„Was ist mit den Erinnerungen?“, schaltet sich jetzt Jack ein.


„Die sind noch da, aber jetzt nicht mehr dominant.“ Joan sieht zu ihrem Vater. „Auch, wenn es nicht nötig ist, möchte ich mich trotzdem bei dir entschuldigen.“
„Komm her.“ Jack nimmt sie in den Arm. „Rede dir nicht ein, dass du für dein Verhalten verantwortlich bist, denn bei so einem Virus kann man wahrscheinlich nicht anders.“ Joan drückt ihren Vater.
„Danke.“ Sie ist glücklich, dass sie wieder die alte ist und ihr Leben zurück hat. Nun hören die Drei ein räuspern und sehen zu Per’sus, der sich bemerkbar macht.
„Oh. Es tut mir leid Per’sus. Was kann ich für dich tun?“, fühlt sich Jack etwas unwohl, weil er den Tok’ra ganz vergessen hat.
„Nicht so schlimm. Ich habe eine Bitte: Könnten wir dafür nach oben gehen?“
„Na klar.“ Jack sieht zu den Anderen. „Wollt ihr mit?“
„Nein, ich möchte etwas essen“, antwortet Joan zuerst und sieht zu ihrer Schwester, die ebenfalls nickt.
„Gut. Schatz?“
„Ich bleibe bei den Beiden.“
„Na gut. Dann sehen wir uns später.“ Jack lässt Joan, nach dem er sich versichert hat, dass sie besser stehen kann, los, gibt Sam schnell einen Kuss und verlässt dann mit Per’sus den Raum. „Ich glaube, wir brauchen eine Ewigkeit, bis wir in der Kantine sind“, stellt Joan mit Humor fest und auch Sam und Tamara grinsen.
„Da hast du wohl Recht Schwesterchen.“ Kaum hat Tamara die letzten Worte ausgesprochen, taucht ein Pfleger, mit einem Rollstuhl auf.
„Oh. Danke Sergeant“, bedankt sich Joan mit einem lächeln und vermutet, dass Harriman einen Pfleger gerufen hat.
„Kein Problem Major.“ Schon verschwindet der Sanitäter wieder. Joan sieht kurz zum Kontrollraum, doch Harriman sitzt nicht mehr am Computer. Während Tamara den Rollstuhl festhält setzt sich Joan in den Stuhl. Dann gehen die Drei, bzw. Joan fährt, zur Kantine.


Mittlerweile hat Jack Per’sus in sein Büro gebracht.
„Setzt dich“, fordert Jack ihn auf, während er die Tür schließt.
„Danke gern.“ Jack geht hinter seinen Schreibtisch und setzt sich ebenfalls, nachdem Per’sus platz genommen hat.
„Wir brauchen eure Hilfe.“
„Aha und wie können wir euch helfen?“, fragt Jack unbeeindruckt, denn er hat sich schon daran gewöhnt, dass Per’sus ihn um Hilfe bittet.
„Wir wollen die Valey befreien und sie könnten einen sicheren Platz benötigen. Jacob und eine weitere Tok’ra sind dort und schaffen es vielleicht die Valey zu überzeugen.“
„An was hast du denn gedacht?“
„Einen geschützten Planeten, wo sie in ruhe leben oder uns beim kämpfen helfen können.“ Jack steht auf, geht um den Tisch an die Scheibe, die zum Kontrollraum führt und sieht sie sich an. Auf dieser werden geschützte Planeten, in der Galaxie, angezeigt. Er geht sie durch.
„Mit den Jaffa werden wir sie wohl kaum zusammenleben lassen können“, stellt Jack fest.
„Das stimmt“, stimmt Per’sus ihm zu. Jetzt tippt Jack auf einen Planeten, der ihm als der Richtige erscheint. Er sieht zu Per’sus.
„Also, wenn die Beiden es schaffen, versichere ich dir, dass sie auf der Betabasis leben dürfen. Wenn sie wollen, können sie der Basis einen Namen geben.“ Jack schätzt es sehr, dass die Tok’ra und alle Anderen, die bereits zu den geschützten Planeten zählen, die Erde akzeptiert haben und sie auch um Rat fragen. Nun steht Per’sus auf.
„Ich freue mich schon darauf, dieses Volk auf der Betabasis zu begrüßen.“
„Ich ebenfalls.“ Jack geht auf ihn zu. „Ich möchte dir danken, dass du meiner Tochter ausgeredet hast, ihre Erinnerungen zu löschen.“ Als Antwort lächelt Per’sus und senkt kurz den Kopf.
„Dann sehen wir uns auf der Betabasis“, erklärt er und Jack nickt.
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