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IV. Schwere Verluste (1) von Ship84

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Nächster Tag in O’Neills Haus

Da es am vorherigen Tag schon spät war, entschied sich Joan, das Studieren der Kiste auf den nächsten Tag zu verlegen. Es scheint die Sonne und das Thermometer zeigt 25 Grad. Joan liegt in einer Hängematte und neben ihr liegen die Tagebücher aus der Zukunft, aber sie traut sich noch nicht sie zu lesen. Außer ihr ist noch John im Garten. Er sitzt ein paar Meter weiter in der Sitzgruppe, die sich am Sandkasten befindet. Er durchforstet den Computer nach Informationen. Er sieht sich alles außer den Logbüchern an, denn er findet, dass Joan sie lieber lesen soll. Joan fasst sich ein Herz und beginnt in den Tagebüchern zu lesen und entdeckt auf der ersten Seite eine Nachricht, die an sie gerichtet ist.
„Es steht viel drin, was dich schockieren wird, doch bitte lese dir alles durch. Ein Teil wird dir bekannt vorkommen. Die Einträge nach meiner Flucht habe, so gut es ging und wie gut ich mich daran erinnert habe, rückwirkend begonnen zu schreiben.“ Nun blättert Joan weiter und sieht Einträge die noch einige Zeit zurück liegen und aus ihrer Zeit stammen. Sie blättert weiter bis zu der Stelle, an der etwas über die Narris steht. Joan nimmt einen Schluck von ihrem Eistee und liest die Einträge weiter durch.

05.03.2019

Wir waren gestern bei den Narris und es ist erstaunlich, was sie an Technologie haben. Anschließend ist der Minister mit uns zurückgekehrt und gab uns ein paar Geschenke zum neuen Bündnis. Er war gar nicht erfreut, zu hören, dass die Jaffa zu unseren Verbündeten gehören. Dad konnte ihn aber davon überzeugen, dass nicht mehr alle Jaffa den Goa’uld dienen. Alle waren froh dieses Bündnis zu schließen.


06.03.2019

Heute haben wir nach ein paar Testphasen die Technologie in unsere Systeme integriert. Mein Gott. Es ist einfach Wahnsinn. Wir können jetzt sogar unsere Schiffe tarnen. Bei den Testflügen flog ich den Testgleiter. Es war der helle Wahnsinn. Gleich werde ich die Generatoren in die anderen Gleiter einbauen.


08.03.2019

Endlich. Heute habe ich Geburtstag. Ich bin mal gespannt, was passiert. Dad hat mir ein Auto geschenkt und ich habe sofort eine Spritztour gemacht. Es war toll.


13.08.2019

Die Jaffa haben uns heute eine Nachricht zukommen lassen, dass sie Hathor auf einem Planeten entdeckt haben. Erst wollten wir uns auf den Planeten schleichen. Wir haben uns dann aber anders entschieden, weil Dad meint, dass die Asgard schon verhindern würden, dass wir angegriffen werden. Er hat auch gehofft, dass sie nicht wieder auftauchen würde, aber das schien doch nur ein Wunsch zu sein.


Nun blättert Joan ein paar Seiten weiter, bis etwa ein halbes Jahr vergangen ist.


01.02.2020

Gestern trafen wir ein Volk namens Farsey, die weit entwickelt sind, doch Angst vor den Goa’uld haben. Wir haben versucht, sie davon zu überzeugen, dass wir ihnen helfen würden, wenn die Goa’uld sie angreifen würden. Ihr Anführer glaubte uns jedoch nicht und verlangte von uns, ihren Planeten zu verlassen. Wir verstanden sie zwar, aber mit ihrer Hilfe wären wir im Kampf gegen die Goa’uld einen Schritt weiter gekommen. Durch die Technologie der Narris, hätten wir einen unsichtbaren Stützpunkt errichten können, um so dieses Volk zu beschützen, dass sehr nah an dem Territorium der Goa’uld lebt. Nach ein paar Tagen wollten wir noch mal versuchen, sie zu überreden, doch alle Bewohner waren verschwunden und Dad hat die Idee mit dem Stützpunkt in den Wind geschossen. Ebenfalls hat er Px342 aus der Liste gestrichen und verboten, den Planeten zu betreten.


Jetzt sieht Joan auf und überlegt, denn vielleicht haben auch sie den Planeten in ihrer Liste. Sie liest weiter und glaubt ihren Augen nicht, denn der nächste Eintrag ist schockierend.


03.02.2020

Für mein Team war heute ein trauriger Tag, denn wir wurden wieder einmal von Jaffa überrascht und ich habe ein Mitglied verloren. Tom Messey, der Archäologe des Teams wurde schwer verwun-det und ist noch auf dem fremden Planeten gestorben. Die Jaffa waren in der Überzahl und lang-sam kommt es mir vor, als würden die Jaffa nur darauf warten, dass wir irgendwo auftauchen. Ich habe es Dad erzählt, aber er denkt, ich bilde es mir nur ein. Er ist in letzter Zeit so merkwürdig.


07.02.2020

Es wird von Tag zu Tag merkwürdiger. Heute wurden wir schon wieder von Jaffa angegriffen, doch diesmal kamen wir alle ohne Verletzungen davon. Gestern waren wir auf einem Planeten, auf dem sich Jaffa von Baal und Hathor bekämpften. Als sie uns entdeckten, brauchten wir Verstärkung vom Stützpunkt und es fielen 10 Männer.



Joan bemerkt zwischen den Zeilen, dass die Goa’uld sich langsam auf den Angriff vorbereiteten. Sie wundert sich nur, dass es Niemand bemerkte. Sie blättert weiter, bis ein paar Tage vor dem Überfall.


10.04.2020

Es wird immer schlimmer. Die Goa’uld scheinen etwas zu planen. Wir verlieren fast jeden Tag über 100 Soldaten. Die Flotte haben wir schon bereit gemacht, aber Dad will noch Keine starten lassen. Ich habe das Gefühl, dass Jemand im SGC Sabotage betreibt, aber ich kann nicht sagen wer. Die Männer verhalten sich in den letzten Tagen so merkwürdig.


13.04.2020

Ich bin auf einer Prometheus. Wir wurden von Hathor infiltriert. Sie hat alle Männer zu ihrem Harem erklärt. Die Ereignisse überschlugen sich urplötzlich. Vorgestern habend die Goa’uld uns vom Weltraum, durch das Stargate und sogar im Stützpunkt angegriffen. Dad hat mich auf ein Schiff geschickt, um den Angriff im Orbit zu überwachen. Die letzte Nachricht, die ich gehört habe war, dass alle im Stützpunkt getötet wurden. Darunter waren alle die ich geliebt habe. Sogar John, den ich sehr vermissen werde. Meine geliebte Schwester hat mich kurz vorher gewarnt, dass sich ein Mutterschiff nähert. Die Goa’uld haben uns tatsächlich überrannt. Später haben wir von den Asgard erfahren, dass sie auch angegriffen wurden. Mit einem schwerbeschädigten Schiff konnten wir uns mit einem Asgardschiff treffen und haben nach überlebenden der Tok’ra und Jaffa gesucht. Niemand von ihnen hat überlebt. Nun weiß ich, dass es ein gewaltiger Fehler war, Hathors Planeten nicht zu besuchen. Die Narris sind auch vernichtet, aber dabei versprachen wir ihnen, sie zu beschützen.


15.07.2020

Mit Hilfe der Asgard haben wir, die letzten Menschen, etwa 300, heute endlich einen Planeten gefunden, der den Goa’uld nicht bekannt ist. Wir haben lange gebraucht so einen Planeten zu finden. Auf der Reise, die Monate dauerte, begegneten uns viele Völker, die sich uns anschlossen. Thor und Heimdall, die Gott sei dank überlebt haben, halfen uns den Planeten bewohnbar zu machen. Ein Volk, dass auf der Flucht war und auf unseren Planeten gestoßen ist, erzählte uns, dass die Goa’uld überall seien.


08.09.2020

Mittlerweile ist das Leben hier ganz passabel. Ich vermisse meine Familie. Ich wünschte, ich wäre niemals auf das Schiff gegangen. Auch wenn man hier leben kann, fühle ich mich etwas einsam.



Joan spürt dieselben Gefühle. Jetzt merkt sie, dass Einträge über einen Zeitraum von 3 Jahren fehlen. „Vielleicht hat das wenige, was passiert ist, nicht zu einem Eintrag gereicht.“


07.03.2023

In den letzten Jahren haben wir die Goa’uld beobachtet und festgestellt, dass sie wirklich überall sind. Wir haben auch erfahren, dass die Systemlords sich zusammengeschlossen haben. Die Galaxie geht langsam unter. Wenn das so weiter geht, werden die Goa’uld uns ebenfalls finden und endgültig auslöschen. Die letzten Jahre waren eine Qual für mich. Morgen werde ich 23, aber es kommt mir vor, als wäre ich schon vor 3 Jahren gestorben. Es ist beklemmend, zu wissen, dass ich hier auf diesem Planeten, der wirklich schön ist, ums Überleben kämpfe. Mehr als 3000 Überlebende sind nun hier und wollen uns auf irgendeine Weise helfen. Jedoch glauben die Asgard, dass wir alle zusammen stark genug werden können, um die Goa’uld angreifen zu können. Ich habe die Befürchtung, dass sie sich irren könnten. Mum, Dad ich wünschte ihr wärt hier.


10.03.2023

Die Asgard haben mich gebeten zusammen mit ihnen neue Forschungen zu betreiben. Ich habe ihnen gesagt, dass ich es mir überlege, denn das würde mich ablenken. Allerdings denke ich, dass ich noch nicht so weit bin. Ich brauche erst mal Kraft, um meine altes Leben hinter mir zu lassen.


13.03.2023

Ich habe mich entschieden. Es lohnt sich zu kämpfen, denn ich darf mich nicht hängen lassen. Entweder ich raffe mich jetzt auf, kremple mein Leben um, oder ich werde…



Joan sieht kurz auf und überlegt. Sie vermutet schon, was sie schreiben, aber nicht aussprechen konnte. Sie liest weiter.


Die Asgard können Hilfe gebrauchen, denn sie gehören ja auch zu einer aussterbenden Rasse.


15.03.2023

Ich denke, die Asgard haben mich überzeugt, denn das Leben ist noch nicht zu Ende. Endlich kann ich die Welt um mich herum wieder klar sehen. Die Arbeit tut mir gut und heute habe ich bei der Arbeit Jemanden kennen gelernt.



Joan ist etwas erschrocken, denn sie selbst hätte es nicht vermutet. Sie sieht zu John, der mit dem Rücken zu ihr sitzt. Sie kann verstehen, dass sie in der Zukunft so gehandelt hat, denn man kann nicht ewig allein bleiben. Trotzdem hofft sie inständig, dass ihre Zukunft nicht so verläuft.


17.03.2023

Belor ist auch ein Astrophysiker. Sein Volk stammt von den Menschen ab, doch das Leben auf einem anderen Planeten hat ihre Struktur so verändert, dass sie sich in einer neuen Welt perfekt anpassen können. Sie haben auch die Möglichkeit sich selbst und andere bei kleinen Verletzungen zu Heilen. Sie haben starke Schiffe, sind jedoch schwer beschädigt hier angekommen. Die Männer ihres Volkes haben eine Durchschnittsgröße von 1,90 cm. Belor hat kurze braune Haare, grüne Augen und trägt braune kurze Kleidung, die von seinem Volk stammt.


17.05.2023

Belor wird mir immer sympathischer. Meine freundschaftlichen Gefühle haben sich verändert. Wenn er mich anlächelt, dann werden meine Beine wie Pudding. Ich glaube ich habe mich verliebt. Mein Verhalten wurde immer merkwürdiger und da hat mich Heimdall gefragt, warum ich so bin. Ich habe es ihr gesagt und sie hat sich gefreut, doch ich habe Angst. Sie hat mir geraten diese Gefühle nicht zu verstecken, denn langsam sollten wir uns um unsere neue Zukunft kümmern. Ich weiß, dass sie Recht hat.


23.05.2023

Niemals hätte ich gedacht, dass Belor genauso wie ich denkt. Heute hat er mir seine Gefühle gestanden. Er hat mich geküsst. Es war wunderschön. Ich glaube, dass ich ihn liebe.



Jetzt merkt Joan, dass die Eintragungen noch unregelmäßiger werden.


10.08.2023

Heute habe ich über die letzten Jahre nachgedacht. Mir kam ein Gedanke, aber ich denke, dass es nicht machbar ist. So etwas kann man nicht. Oder doch?



Joan wundert sich über den merkwürdigen Eintrag.


30.01.2024

Belor trägt mich auf Händen und ich war nicht mehr so glücklich seit… Sie überfluten mich. „John“. Ich denke immer noch an ihn. Alle haben mit ihrem Leben dafür bezahlt, dass sie den Stützpunkt verteidigt haben. Ich muss was tun.


10.03.2024

Ich habe den Asgard einen Vorschlag unterbreitet und sie haben nach einer langen Beratung ihr Einverständnis dazu gegeben. Wir werden ein Zeitgerät bauen, doch dies wird lange dauern, da es wohl sehr schwierig ist. Thor meinte, es würde bis zu 15 Jahre dauern. Ich war geschockt, aber versprach ihm, dass ich alles tun würde, damit diese Katastrophe nie passieren würde. Ich glaube 15 Jahre werden eine lange Zeit, aber ich habe ja Belor und… Mein Gott Belor. Er wird niemals bei diesem Vorhaben helfen, denn es würde bedeuten, dass wir uns nie begegnen würden.


15.03.2024

Es ist passiert. Ich bin schwanger und ich freue mich auch darüber. Heimdall hat gesagt, dass ich im zweiten Monat bin. Belor hat sich auch gefreut, doch jetzt weiß ich, dass das Zeitgerät ein Fehler ist, obwohl Belor bei dem Bau des Zeitgeräts helfen will, möchte ich ihn und mein Kind nicht verlieren. Was soll ich nur tun?


17.03.2024

Belor möchte, dass ich das Kind bekomme, denn er liebt mich und will die 15 Jahre, bis das Zeitgerät fertig ist, mit mir genießen. Ich liebe ihn auch und bin froh, dass er ein so lieber Mensch ist.


07.09.2024

Ich bin so glücklich. Gestern habe ich unser Kind bekommen. Die Schwangerschaft ging schneller vorbei, als wenn es von zwei Menschen gezeugt wird. Es ist ein Mädchen. Sie hat grüme Augen, wie ihr Vater. Lange haben Belor und ich über den Namen nachgedacht. Ich bat ihn darum ihr zwei Namen zu geben. Nun heißt unsere Tochter Tamara Nadei. Nadei ist ein Name aus dem Volk von Belor. So werde ich meine Schwester nie vergessen. Später hat er mich um meine Hand angehalten und ich habe „Ja“ gesagt. Belor hat mir ein Amulett mit einem Bild von sich und unserer Tochter geschenkt. Ich werde es immer tragen und nie ablegen.



Joan muss etwas schmunzeln, denn sie hätte nie von sich so etwas gedacht.


04.03.2025

Endlich haben wir geheiratet. Doch trotzdem wäre es schön gewesen, wenn Mum und Dad dabei gewesen wären. Schön, dass wenigstens Belors Mutter dabei war. Ich bin sehr froh, dass ich eine neue kleine Familie habe. Ich liebe Belor und nun werden wir Beide hart arbeiten müssen, um das Zeitgerät fertig zu stellen Es wird eine harte Zeit für uns. Trotzdem werde ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen.


06.09.2035

Es ist erstaunlich. Heute wird Tamara 10 Jahre alt und sie ist schon ziemlich schlau. Sie trägt jetzt kurze braune Haare und ist etwa 1.45 cm. Ich schätze, dass sie sogar noch größer wird, als ich. Sie kann uns sogar schon ein bisschen bei der Arbeit helfen. Sie ist einfach mein Ein und Alles. Die letzten 10 Jahre möchte ich gegen nichts eintauschen, aber in 2 Jahren sind wir mit der Entwicklung des Zeitgerätes fertig, um es dann zu bauen. Bis jetzt wissen wir nur nicht, wer die Reise antreten wird. Leider muss ich auch sagen, dass einige Asgard gestorben sind. Ihre Körper verloren ihre Molekularstruktur. Nun müssen wir uns beeilen, denn der Planet macht uns Probleme. Wir können leider keinen neuen Planeten finden, denn alle, die richtig wären, wurden vor ein paar Jahren von den Goa’uld übernommen. Das sie uns noch nicht entdeckt haben, ist wohl reine Glücksache.


10.04.2037

In 2 Jahren werden wir die Vergangenheit verändern und hoffentlich wird das die Zukunft ändern. Es tut nur weh zu wissen, dass damit meine Gegenwart nicht mehr die Gleiche ist und es somit Tamara in meinem Leben nicht geben wird.


05.09.2037

Die Entwicklung des Zeitgeräts ist vollendet. Jetzt beginnen wir damit, es zu bauen. Ich habe die Daten studiert und ich denke, das Zeitgerät bringt Jemanden automatisch zum richtigen Ort zurück. Ich hoffe es jedenfalls.


05.03.2039

In drei Tagen ist es soweit und die Asgard sind damit einverstanden, dass ich in die Vergangenheit gehe. Heimlich habe ich für mich eine Kiste gepackt. Ich werde meine Tagebücher, einen Computer und einen Hologrammaufzeichner hineinlegen. Alle Daten, die ich noch über die langen Jahre weiß, habe ich in den Computer gespeist. Vielleicht können sie ja einige von den Völkern aufspüren. Gestern habe ich viele Aufzeichnungen für mich gemacht, damit sie dies hier erklären. Das Amulett, was mir Belor geschenkt hat, werde ich ihr ebenfalls geben, wenn ich wieder abreise. Das Passwort für den Computer habe ich zusammen mit dem Amulett an eine Kette gemacht. Meinen Ehering, den ich mit Liebe und Stolz all die Jahre getragen habe, lege ich auch in die Kiste. Seitlich an der Kiste ist ein Geheimfach. Für meine Schwester habe ich auch etwas, aber das werde ich nicht weiter erläutern.


08.03.2039

Dies wird nun mein letzter Eintrag sein. Wenn alles glatt geht, werde ich mein eigenes Tagebuch lesen und mir Gedanken darüber machen. Ich habe mich schon von Belor und meiner Tochter verabschiedet, denn wenn ich vor dem Tor stehe, habe ich keine Kraft, ihm in die Augen zu sehen. Ich will hoffen, dass sich das alles hier lohnt und deshalb werde ich mich jetzt auf den Weg machen.

Eine Nachricht an mich. Bitte erzähle Niemanden von diesen Dingen, denn sie könnten es vielleicht nicht verstehen.


Das ist der letzte Satz, den Joan an sich geschrieben hat. Sie schließt das Buch, legt es auf einen kleinen Tisch und sieht sich die Fotos in der Kette an. Sie wird die Kette für immer tragen und sie in Ehren halten. Langsam schließt sie das Amulett, sieht zu John, der immer noch am Computer sitzt und geht zu ihm.


„Hast du was gefunden?“, erkundigt sie sich, während sie sich neben John setzt.
„Ja, so einiges.“ John tippt mit einem langen spitzen Gegenstand, der aussieht wie ein Kuli auf einzelne Punkte in der Liste. Da taucht ein Hologramm von einem Planet auf, der wie es scheint, der Planet ist, auf den sich alle geflüchtet haben.
„Der ist wunderschön.“
„Ja du hast Recht“, bemerkt auch John und tippt weiter auf die Liste und der Planet verschwindet.
„Hier sind viele Völker verzeichnet. Dieses Volk scheint interessant zu sein“, zeigt John auf den Namen.
„Halda“, ließt Joan vor. „Was können sie denn?“ John tippt auf den Namen und Informationen werden angezeigt.
„Sie besitzen Heilkräfte. Hier steht, dass sie sich und Andere bei einfachen Verletzungen durch einfaches Handauflegen heilen können…. John erzählt noch weiter, aber Joan kriegt nichts mit, denn ihr ist es gerade wieder eingefallen. Dieses Volk war auch auf dem Planeten. John merkt, dass sie etwas abwesend ist und sieht vom Computer auf. „Was ist los?“ Joan schreckt aus ihren Gedanken und sieht John verstört an. „Stimmt was nicht?“, ist John besorgt.


„Ich muss dir was erzählen“, sieht sie ihn ernst und bedrückt an. John fragt sich, was mit ihr los ist.
„Was denn?“ Langsam nimmt Joan die Kette ab, um ihm die Bilder zu zeigen. Sie öffnet das Amulett, hält es ihm hin und John sieht sie sich an. Er bemerkt, dass das Mädchen ein bisschen Ähnlichkeit mit Joan hat.
„Das Volk, das du gerade erwähnt hast, ist auch auf dem Planeten gewesen. Im Tagebuch steht etwas über einen Mann, der diesem Volk angehört.“ Joan stoppt und legt die Kette zusammen mit dem Amulett auf den Tisch. Sie weiß nicht, wie sie es ihm sagen soll, denn sie kennt nicht seine Reaktion. John legt ihre Hände in seine, um ihr Mut zu geben.
„Süße, was immer es ist, du kannst es mir erzählen.“ Joan hat die ganze Zeit in seine Augen geschaut, aber jetzt senkt sie ihren Kopf, weil sie sich schämt. „Hey.“ Er legt eine Hand unter ihr Kinn und hebt ihren Kopf, damit sie ihm in die Augen sieht.
„Wenn du in dieser Zukunft hättest fliehen können, ich aber gestorben wäre, würdest du dich wieder verlieben wollen?“
„Worauf willst du hinaus?“ Joans Augen füllen sich mit Tränen und sie fällt John in die Arme. „Schatz, was ist denn los?“ Er streichelt liebevoll ihren Kopf, kann sich aber nicht erklären, warum sie so ist. Jetzt spricht er beruhigend auf sie ein. „Sag mir, was los ist?“ Sie lässt ihn los und wischt sich Tränen aus dem Gesicht.
„Ich liebe dich“, schluchzt sie mit tränenerstickter Stimme.
„Ich liebe dich doch auch. Jetzt sag mir, was dich so bedrückt.“


„Ich…Ich hab…“ Sie bekommt es einfach nicht heraus.
„Was hasst du?“
„Geheiratet“, bekommt sie nur ein Wort heraus und fängt wieder an zu weinen.
„Komm her.“ Er nimmt sie wieder in den Arm und tröstet sie etwas. „Jetzt hör mal…“, beginnt er etwas zu erklären, denn jetzt versteht er die komische Frage von eben. „...ich nehme es dir nicht übel, denn ich verstehe es. Man kann nicht ewig allein bleiben.“ Joan löst sich von ihm und starrt ihn verdutzt an.
„Du.. Du verstehst das?“, fragt sie ihn schluchzend. Er nickt lächelnd.
„Es muss für dein anderes Ich auf dem Planeten eine Ewigkeit vergangen sein und du brauchtest jemanden, der dich tröstet.“ Sie nickt verwirrt. „Siehst du, warum sollte ich böse sein?“ Joan zuckt mit den Schultern. „Die Zukunft wird jetzt anders für uns, denn nun sind wir zusammen.“ Nun lächelt Joan erleichtert.“ Zeig ihn mir noch mal“, sagt er mit einem Lächeln. Sie nimmt das Amulett vom Tisch und zeigt es ihm. „Na, dein Geschmack ist nicht schlecht.“ Jetzt müssen beide lachen und sie umarmen sich noch mal. Joan fühlt sich schon besser, denn sie ist glücklich, dass sie John hat.
„Komm wir sehen uns gemeinsam den Rest an“, schlägt John vor und Joan ist einverstanden. Beide durchforsten nun den Computer nach weiteren relevanten Informationen.
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