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IV. Schwere Verluste (1) von Ship84

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4 Stunden später

Joan wacht langsam auf. Sie fühlt sich besser, auch wenn ihr der Abschied, vier Stunden zuvor, von Sammy schwer gefallen ist. Sie weiß aber auch, dass man nicht die ganze Zeit Trübsal blasen kann. Ein Major, wie sie muss stark sein und ein Vorbild für Andere sein und darum entscheidet sie sich dafür, was auch immer in der Kiste ist, die Zukunft nicht so ablaufen zu lassen, wie es bei Sammy war. Durch die Vernichtung von Hathor hat sie sowieso schon eine andere Zukunft eingeschlagen. Kurz sieht sie auf ihren Wecker und merkt, dass es noch Zeit ist, bis die Kiste sich öffnet. Ihr ist etwas flau im Magen, denn sie fühlt sich beobachtet. Ruhig setzt sie sich auf und macht die Nachttischlampe an. An ihrem Bett sitzt John auf einem Stuhl, der friedlich schläft. Joan muss grinsen. „Er hat bestimmt Wache gehalten“, denkt sie und ist dafür auch dankbar. Leise steht sie auf und zieht sich an. Dann weckt sie John und hofft, dass er sich nicht zu sehr erschrickt.
„Schatz wach auf.“ Sie rüttelt etwas an seiner Schulter und bekommt ihn somit wach.
„Mhm?“, überrascht sieht er in ihr Gesicht. „Du bist wach?“
„Ja.“ John geht sich durchs Gesicht und steht dann vom Stuhl auf.
„Wie fühlst du dich?“
„Besser“, antwortet sie mit einem Lächeln.
„Schön.“ John und Joan küssen sich. „Dann können wir jetzt deine Torte anschneiden. Joan nickt.
„Stimmt meine Feier.“
„Ähm. Jack hat die Feier auf Morgen verschoben, damit du dich noch ausruhen kannst.“
„Das ist aber nett.“ John merkt, dass Joan wie ausgewechselt ist. Die Pause hat Joan anscheinend gut getan.
„Komm gehen wir.“ Joan nickt und verlässt dann mit John das Quartier.


Im Konferenzraum warten die Anderen schon. Mittlerweile hat die Kiste angefangen alle 5 Minuten einen Ton abzugeben. Tamara steht an der Scheibe und sieht zum Stargate runter. Alle anderen sitzen am Tisch. Da tauchen John und Joan auf.
„Joan, wie geht es dir?“, fragt Sam erfreut, dass Joan frischer aussieht.
„Viel besser. Darf ich jetzt die Kerzen ausblasen“, fragt sie lächelnd.
„Aber sicher doch“, erwidert Jack glücklich, dass es Joan so gut geht. Alle stehen auf und stellen sich um die Torte, während Jack die Kerzen anzündet.
„Wünsch dir was, Liebling.“
„OK.“ Joan schließt ihre Augen, wünscht sich eine glückliche Zukunft und pustet die Kerzen aus. „Alles Gute“, wüschen ihr Alle gleichzeitig und umarmen sie nach einander. Dann setzen sich alle hin und Joan fängt an über die letzte Mission zu sprechen. Während sich alle unterhalten, wird das piepen der Kiste immer lauter. Joan sieht auf die Uhr und merkt, dass sich die Kiste in zwei Minuten öffnet.
„Sie wird sich gleich öffnen“, sagt Joan froh, denn dann erfährt sie etwas über die Joan aus der Zukunft. Plötzlich hört sie ein Klick. Das ist das Zeichen, dass sich der Verschluss der Kiste entriegelt hat. Joan steht auf und öffnet langsam, von den Anderen beobachtend, die Kiste. Darin befinden sich zwei Bücher, ein eiförmiger -und ein flacher Gegenstand. Joan entschließt sich, dass eiförmige Gerät zuerst rauszuholen. An der Seite stehen ein paar Worte. Auf eine Oberfläche stellen und aktivieren. Joan macht genau dies. Erst schiebt sie die Kiste an die Seite und stellt das Gerät vor sich auf den Tisch. Ein kleiner Lichtstrahl kommt heraus und eine Liste holographischer Aufzeichnungen erscheint. Joan möchte die erste Aufzeichnung sehen, aber nach ein paar Sekunden erscheint ein Dialogfenster. Bitte Passwort eingeben.


„Toll. Wo soll ich denn das Passwort eingeben. Ich wüsste nicht mal, wie das Passwort lautet?“, kann sie sich das nicht erklären. Sie sieht noch mal in die Kiste und holt den flachen Gegenstand, der wie ein flacher Laptop aussieht, heraus. Auf dem Rahmen steht in Asgardschrift Joans Eigentum. „Vielleicht ist das ihr Computer?“ Tamara nickt, denn sie denkt das Gleiche. Joan überlegt, wie sie ihn aktivieren kann. Dann berührt sie leicht mit ihrem Finger den kleinen Bildschirm, worauf sich der Computer einschaltet. Auch hier erscheint das Dialogfeld mit der Aufforderung, dass das Passwort eingegeben werden muss. „Hier muss ich auch das Passwort eingeben.“ Joan sieht, dass unter dem Dialogfeld Symbole angezeigt werden und einige erkennt sie. „Moment mal“, fällt bei Joan der Groschen. Sie nimmt die Kette ab. „Das ist das Passwort“, deutet Joan auf den zweiten Anhänger mit den Symbolen, von denen sie erst gedacht hat, dass es eine Sprache ist. „Vielleicht ist es keine Sprache, sondern die Zutrittssymbole.“
„Probier es aus“, ermutigt Sam sie. Joan nickt und drückt mit ihrem Finger die richtige Reihenfolge der einzelnen Symbole. Dann erscheint „Passwort erkannt. Zutritt gewährt“ auf dem Display.
„Super.“ Jetzt stehen die Anderen auf und stellen sich hinter Joan, damit sie besser sehen, was passiert. „Da sind viele Informationen drauf“, deutet Joan auf eine lange Liste. Auf einmal ändert sich der Bildschirm und ein Dialog wird angezeigt. Verbindung mit Hologrammaufzeichner hergestellt und aktiviert. „Da steht, dass ein Hologramm aktiviert wurde.“ Dann wird auf dem kleinen Bildschirm die gleiche Liste wie am Hologrammaufzeichner angezeigt. Nun entschließt sich Joan die erste Aufzeichnung anzusehen, berührt mit ihrem Finger den ersten Namen in der Liste und sieht dann zu dem Hologrammaufzeichner, der sich aktiviert. Auch die Anderen sehen zum Holgramm.


„Nun, dass Ihr diese Aufzeichnungen seht, ist ein Zeichen dafür, dass meine Mission gelungen ist und ich diesmal die Menschheit nicht im Stich gelassen habe“, sehen alle das Hologramm von Joan. „Ich habe diese Aufzeichnung dafür gemacht, um dir und den Anderen mehr über die Zukunft, die ich erlebt habe zu erzählen. Sollte diese Mission gelungen sein, heißt es, dass meine Zukunft verändert wurde und ich nun wieder auf die Erde zurückgekehrt bin. Jedoch möchte ich dir noch sagen, warum ich dir diese Kiste gegeben habe. Ich möchte, dass du erfährst, wie dein Leben verlaufen wäre, hätten wir Hathor nicht vernichtet. Sie enthält auch Informationen über Planeten, Völker und vieles mehr. Die Beiden Bücher sind meine Tagebücher. Ich möchte dich bitten, dass nur du sie liest. Den Anhänger mit den Symbolen bewahre bitte sehr gut auf. Ihr habt euch sicher gefragt, warum gerade ich gekommen bin. Nachdem das Zeitgerät entwickelt wurde, wollten die Asgard erst einen von den anderen Völkern schicken, aber ich konnte die Asgard davon überzeugen, dass es meine Aufgabe ist, die Vergangenheit zu ändern. Nun wirst du nicht die Gleiche Tragödie erleben, denn alle Menschen, die ich geliebt habe, sind gestorben.“ Nach diesen Worten sieht Joan hinter sich in überraschte Gesichter, die geschockt das Hologramm beobachten.
„Ich wusste es“, flüstert Jack zu Sam.
„Du bist jetzt sicher geschockt, aber...“, beginnt Sammy wieder, denn sie hat eine Pause gemacht. „…ich musste es dir einfach sagen. Viele konnten fliehen, aber nur ein Prometheusschiff schaffte es in den Hyperraum. Ich möchte mich jetzt verabschieden, aber ich weiß, dass du von nun an eine andere Zukunft erleben wirst. Leb wohl.“ Joan verstummt und das Hologramm löst sich auf.“
Joan sieht zu den Anderen.


„Sehr interessant“, antwortet Jack, der noch in die Richtung sieht, wo gerade das Hologramm war. „Nun, was jetzt“, möchte Tamara wissen.
„Das kann ich vielleicht beantworten“, hören alle die Stimme von Harriman. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass noch Jemand anderes, außer ihnen, im Raum ist und daher schrecken alle herum. Jack sieht ein wenig sauer zu Harriman.
„Was gibt’s denn Harriman“, knurrt er ihn an.
„Sir, ich muss sie kurz stören, denn wir haben gerade eine Nachricht aus dem Hyperraum bekommen.“
„Und?“ Jack geht jetzt auf Harriman zu, der ihm einen Zettel hinhält. Er sieht sich die Nachricht an. „Die Tok’ra sind auf dem Weg hierher“, teilt er in die Runde mit.
„Was wollen sie denn?“, fragt Tamara.
„Sie wollen Sie abholen“, erklärt Walter an Tamara gewand, die darauf kurz ihren Kopf senkt und Serna die Kontrolle überlässt.
„Es muss wichtig sein, wenn sie sogar herkommen“, stellt Serna mit tiefer Stimme fest. „Wann verlassen sie den Hyperraum?“
„In 20 Minuten. Die Tok’ra haben auch mitgeteilt, dass es eine Aufklärungsmission sei und das ein Tau’ri Sie begleiten soll.“
„Was?“, sieht Jack etwas verdutzt aus. „Das ist ja ganz was Neues.“ Er dreht sich zu Ben.
„Ben, dass wirst du erledigen.“ Ben nickt und der General sieht zu Serna.
„Ist dir das Recht?“


„Ja“, antwortet sie nickend und wendet sich dem Chief zu. „Sagen Sie dem Frachtschiff, dass es mich an der Oberfläche abholen kann“, teilt Serna mit und überlässt Tamara wieder die Kontrolle. „Ja Ma’am.“ Schnell verschwindet Harriman wieder in den Kontrollraum.
„Nun. Ihr Beide solltet euch fertig machen“, richtet sich Jack an Ben und Tamara.
„OK“, antworten Beide gleichzeitig und verlassen zügig den Raum. O’Neill steckt den Zettel in die Tasche und geht zu den Anderen.
„Sam gehst du kurz in mein Büro, denn ich möchte kurz mit den Beiden reden.“ Sam nickt und geht in sein Büro.
„Was gibt’s denn Dad.“ Jack setzt sich neben Joan und überlegt kurz.
„Ich möchte, dass du dir ein paar Tage frei nimmst und dir die ganzen Aufzeichnungen und Informationen ansiehst. John kann dir dabei helfen, wenn du möchtest. Mach dir ein paar Notizen über die Völker sowie deren Planeten und wenn du wieder zum Dienst kommst, machen wir eine Besprechung.
„OK.“ Joan legt den Computer und Hologrammaufzeichner wieder in die Kiste und schließt sie. „John hilf ihr bitte, soweit es geht.“ John nickt. „Gut. Ich gebe dir solange Zeit, wie du brauchst“, wendet er sich wieder an Joan, die jetzt alles in die Kiste gepackt hat.
„Danke.“ Joan und John stehen gleichzeitig auf und gehen Richtung Tür, doch Jack hält Joan auf.
„Joan, kann ich mit dir noch mal sprechen.“ Sie dreht sich um und nickt.
„Hier geh schon mal vor.“ Joan gibt die Kiste John und der geht schon mal zum Fahrstuhl.
„Komm her“, hält ihr Vater ihr die Hand hin und Joan ergreift sie gerne.
„Ich weiß, es fällt dir schwer, diese ganzen Dinge durch zugehen, aber…“
„…sie könnten von Bedeutung sein“, beendet Joan den Satz. „Ich weiß Dad.“ Jack nickt.


„Ich möchte dich nicht unter Druck setzen.“
„Ist schon gut. Außerdem weiß ich dann, was alles in der Zukunft passiert wäre.“ Jack lächelt etwas gezwungen, denn er kann nur vermuten, wie schwer es sein muss. Er lässt Joan los und umarmt sie, was Joan gerne erwidert.
„Dann geh jetzt mal deine Zukunft erkunden“, sagt er lächelnd und sie verlässt dann den Konferenzraum. Plötzlich spürt er etwas hinter sich. Es ist Sam, die ihn umarmt und er sich jetzt zu ihr umdreht.
„Sie werden immer erwachsener.“
„Mhm.“ Sam schmiegt sich an ihn und wird nachdenklich. „Schatz, weißt du was.“
„Was denn?“, will Jack wissen.
„Es wird langsam Zeit, dass ich wieder zur Alphabasis gehe.“
„Ich weiߓ, hört Sam die traurige Stimme von Jack. „Versprich mir nur eins.“
„Was denn.“ Sie sieht ihm in die Augen.
„Lass mich nie wieder so lange alleine.“ Sie gibt ihm einen Kuss.
„Ich verspreche es. Thor werde ich einfach sagen, dass ich zu meinem geliebten Ehemann zurück muss.“ Er löst sich von Sam und grinst.
„Na, so kannst du es aber Thor nicht sagen.“
„Und wie dann“, antwortet sie ebenfalls grinsend.
„Ganz einfach. Schließt eure Tests schnell ab, dann wird er dich bestimmt nicht mehr brauchen.“ Sam nickt und umarmt ihn wieder. Keiner von Beiden sagt mehr etwas, denn so sagen sie sich leise für eine kurze Zeit „Auf Wiedersehen“.
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