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Rachefeldzug von Nenya

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Vorwort

Short-Cut: "Das willst du doch nicht wirklich machen?"
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: McKay, Sheppard, Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Irgendwie ging mir das mit dem Wackelpudding nicht mehr aus dem Kopf.
Widmung: -
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - Averbeck-power@t-online.de

Rachefeldzug


"Das willst du doch nicht wirklich machen?" John sah Rodney entsetzt und auch ein wenig angeekelt an, als dieser Wackelpudding in ein Paar Schuhe füllte. Es waren auch nicht irgendwelche Schuhe, die Rodney da in seinen Händen hielt, nein, es waren die Schuhe von Elizabeth.
"Pass lieber auf, dass uns niemand entdeckt", fuhr Rodney ihn genervt an und John wandte seinen Blick wieder der Tür zu. Er konnte immer noch nicht glauben, dass sie in Elizabeths Quartier eingebrochen waren, um ihr Wackelpudding in die Schuhe zu füllen.
John konnte sich nicht mehr genau erinnern, wann dieses kindische Spiel zwischen Rodney und Elizabeth angefangen hatte. Vielleicht hatte es zu dem Zeitpunkt begonnen, als Elizabeth Rodneys geliebtes Sandwich durch eine Karotte ersetzt hatte. Der Wissenschaftler hatte sich wutschnaubend bei John darüber beschwert und dann zu seinem Rachefeldzug angesetzt.
Mittlerweile lief dieser Streit schon länger als zwei Wochen und John begann sich mehr als unwohl bei der ganzen Sache zu fühlen. Irgendwie hatte es sich nämlich so entwickelt, dass nicht nur Rodney in ihm seinen Mitverschwörer sah, sondern auch Elizabeth bei ihren Aktionen immer seine Hilfe forderte. Er hoffte nur, dass sich die beiden nicht irgendwann gegen ihn wenden würden, wenn sie herausbekämen, dass er von allem Bescheid gewusst hatte.
Aufatmend schlüpfte er vor Rodney aus Elizabeths Quartier, der mit seiner Rache endlich fertig war. Da John sich nur einen Augenblick Entspannung wünschte, verzog er sich schnell in sein Quartier, bevor Rodney wieder auf neue Ideen kam, mit denen er Elizabeth ärgern konnte.
Seufzend setzte er sich an den Schreibtisch und nahm ein Pad zur Hand. Durch diesen ewigen Wettstreit war er in letzter Zeit einfach nicht dazu gekommen, die ganzen Berichte zu lesen, die sich schon bei ihm türmten.
John hatte den Bericht noch nicht mal zur Hälfte gelesen, als es an seiner Tür klopfte. Er tat so, als wäre er nicht da, doch als es erneut klopfte und Elizabeths Stimme ihm sagte, dass sie wüsste er wäre da, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu öffnen. Das erste, was er an Liz bemerkte war, dass sie anscheinend noch nichts von Rodneys neuestem Streich mitbekommen hatte. Er war sich sowieso sicher, dass sie Rodney von einem der Türme von Atlantis werfen würde, wenn sie merkte, dass ihre besten Schuhe hinüber waren.
Anscheinend hatte Liz aber mit anderen Problemen zu kämpfen, denn John konnte sehen, dass sie krampfhaft ihre Tränen unterdrückte. Als er aufstand, konnte er auch sehen weswegen. In ihren Haaren steckte eine Bürste und schien anscheinend nicht mehr heraus zugehen.
"Rodney hat mein Haarspray vertauscht", schniefte sie wie ein kleines Kind und ließ sich in Johns Sessel fallen. Er bat Gott inständig um Ruhe und Geduld und versuchte dann so vorsichtig wie möglich, die Bürste wieder aus Elizabeths Haaren zu lösen. Genervt ließ er nach einer Weile von ihr ab, da sie immer wieder hin und her rutschte und jammerte, wenn er sie kaum berührte.
"Entweder schneiden wir die Bürste raus oder du lässt dir von Carson eine Spritze gegen die Schmerzen geben", stellte er ihr dann ein Ultimatum, dem sie sich dann auch widerwillig fügte.
Nachdem John sie zur Krankenstation gebracht und Carson das Bürstenproblem überlassen hatte, ging er wieder in sein Quartier, um endlich die Berichte zu lesen. Doch wie es nicht anders sein sollte, klopfte es kurz danach wieder an seiner Tür und Rodney kam zu ihm.
"Ich hab keine Batterie für meinen iPod mehr und Elizabeth hat veranlasst, dass ich keine mehr bekomme", maulte der Wissenschaftler und John war froh, ihn mit einem Paket Batterien in der Hand wieder aus seinem Zimmer scheuchen zu können.
Warum konnte nicht mal wieder irgendein Alien Atlantis angreifen und ihn somit von seinen Qualen befreien? Ein Kampf um Leben und Tod wäre ihm auf alle Fälle lieber, als dieser Kinderkram, der sich im Moment zwischen Rodney und Elizabeth abspielte. Seufzend ließ er sich auf einen Stuhl fallen und schloss die Augen. Langsam sah er ein, dass er auch heute nicht dazu kommen würde, irgendwelche Berichte zu lesen.
Erschrocken fuhr John zusammen, als er einen Knall auf seinem Balkon hörte. Die Augen fielen ihm fast aus dem Kopf, als er dort eine Waschmaschine liegen sah. Er rieb sich einmal über die Augen, um sicher zu gehen, dass er nicht langsam Halluzinationen hatte. Als dann auch noch eine gelbe Badeente hinterher flog, hatte er endgültig genug. Es gab nur zwei Personen auf Atlantis, denen diese Sachen gehören konnten und denen würde er nun ihre seltsamen Rachegelüste austreiben.
Mit der Ente in der Hosentasche und einer Hand auf der Waschmaschine bat er die Daedalus ihn ins Jumperhangar zu beamen. Dann ging er noch in Elizabeths und Rodneys Quartiere und holte die ganzen Dinge, die sie sich gegenseitig verschandelt hatten.
Elizabeth schien schon nichts Gutes zu ahnen, als John etwas später den Jumper vor ihrem Lieblingsbalkon parkte und die Heckluke öffnete.
Auch Rodney schien von irgendetwas angezogen worden zu sein, denn er sprang gerade zu Elizabeth an das Geländer des Balkons, als die Waschmaschine und seine Gummiente aus dem Jumper in die Tiefe flogen. Entsetzt sahen die beiden zu, wie John nach und nach alle anderen Sachen in die Tiefe warf, ihnen zum Abschied noch mal zuwinkte und dann die Heckklappe des Jumpers schloss. Ein Flug aufs Festland ist jetzt genau das Richtige, dachte er bei sich und steuerte den Jumper weg von Atlantis und den beiden Streithähnen, die sprachlos auf dem Balkon standen.

ENDE
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