Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Alte Feinde, neue Freunde von Amunet

[Reviews - 0]   Drucker Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Alte Feinde, neue Freunde


Sie erwachte an einem ihr völlig fremden Ort. Langsam erst kamen die Erinnerungen an das Geschehene wieder. Die Goauld hatten die Erde angegriffen, ihre Erde. Man hatte sie mit Hilfe einer verbesserten außerirdischen Technologie - einem Spiegel - hierher geschickt, um Hilfe zu holen. Doch irgendetwas musste schiefgegangen sein. Denn sie war nicht wie ausgemacht im Stargatecenter gelandet. Sie musste sich auf einem anderen Planeten befinden, da sich um sie herum nichts als eine Art blauer Sand befand. Bin ich denn verloren? War der Tod meines Mannes und meiner Freunde umsonst gewesen? Fragte sie sich immer wieder. Doch da entdeckte sie am Horizont das Sternentor. Erleichtert ging sie auf das Tor zu, doch kurz bevor sie es erreichte, wurde das Gate aktiviert. Instinktiv drückte sie sich auf den blauen Sand um abzuwarten, wer durch den Materiewirbel kam. Hoffentlich keine Goauld.

Eine Gruppe von vier Personen trat durch das Cap’a’ai. Doch als sie sah, dass es keine Goauld waren, stand sie auf und ging der Gruppe entgegen. Je näher sie kam, umso bekannter kamen ihr die Personen vor. Doch jene, die sie zu erkennen glaubte konnten es nicht sein. Oder doch? Sie war sich erst sicher, als sie von der Gruppe ebenfalls erblickt wurde. Zu ihrer Überraschung allerdings zogen ihre Freunde die Waffen.

„Sha’re?"
„Nein Daniel, das ist nicht Sha’re. Sha’re ist tot. Oder?
„Aber..."
„Wer bist du?", fragte der große Schatten, welcher eindeutig ein Jaffa war.

„Erkennt ihr mich denn nicht? Ich bin es Amunet. Mein Daniel? Jack, Sam.?" Doch die Goauld Stimme mit der Amunet sprach erzürnte die Gruppe nur noch mehr.
„Nein, du kannst nicht Amunet sein, du bist tot. Teal’C hat dich getötet", sagte daraufhin Sam.
Da erst begriff Amunet, dass das hier ja gar nicht ihr SG1-Team war, sondern dass aus dieser Realität. Es war nicht ihr Daniel, es waren nicht ihre Freunde. Vor Kummer und Schmerz glühten ihre Goauld Augen auf, und verloschen dann, um dem Wirt Platz zu machen. SG1 beobachtet dieses Verhalten genau und war bestürzt, als sie sahen, dass nachdem der Wirt die Kontrolle übernommen hatte, der Körper in eine Tiefe Ohnmacht sank.

„General Hammond Sir, was sollen wir jetzt mir ihr machen?", wollte O’Neill wissen.
„Können wir dann wirklich zu hundert Prozent ausschließen, dass es sich nicht doch um Sha’re handelt? Was meinen sie Major?" und leitete somit die Frage an Sam weiter.
„Nun ja, Sir. Wir wissen zwar nicht viel über die Sarkophag-Technologie, aber ich denke nicht, dass nach so einem langen Zeitraum eine Person wieder zum Leben erweckt werden kann. Ich denke wir müssen jetzt abwarten bis SG9 von Abydos zurückkehrt. Oder zumindest, bis Dr. Fraiser den DNA-Test beendet hat."
„Ja, das denke ich auch. Wir setzen unsere Besprechung um 1100 weiter. Bis dahin dürften wir die Ergebnisse haben. Wegtreten, SG1!"
„Entschuldigen Sie Sir, dürfte ich zu ihr?"
„Daniel, ich weiß wie sehr Sie hoffen, dass es sich bei dieser Person um Ihre Sha’re handelt, doch vergessen Sie nicht, dass sie einen Goauld in sich trägt. Und Apophis würde alles machen, um von Ihnen zu erfahren wo Harsesis ist.
„Ich weiß Sir, ich werde aufpassen."
„Gut, dann können Sie zu ihr gehen."

Amunet saß in einer kleinen Arrestzelle und fragte gerade Sha’re, wie sie dem SG1-Team hier verständlich erklären könnte, dass sie aus einer parallelen Welt stammte. Denn anscheinend war sie hier nicht mir den Taurie verbündet. Da betrat Daniel die Zelle. Schmerzhaft wurde sie daran erinnert, wie Daniel sich vor sie gestellt hatte, um sie vor Heru’ur zu schützen.
„Mir wem rede ich jetzt?", fragte Daniel.
„Mit Amunet, aber wenn es dir lieber ist, kannst du auch mit Sha’re sprechen."
„Nein, ich möchte dir erst ein paar Fragen stellen."
„Wie du wünscht. Doch ich möchte dir erst sagen, dass ich nicht die bin, für die ihr alle mich haltet."
„Ach nein, und wer bist du dann?"
„Ich komme aus einer anderen Welt."
„Wie ist das möglich? Wir..."
„In meiner Realität haben die Taurie’s einen Spiegel gefunden, mit dem es möglich ist zwischen den verschiedenen Welten zu pendeln, und mit Hilfe von mir und meinem Gemahl ist es gelungen diese Technologie zu verbessern."
„Moment, dein Gemahl?"
„Ja, Apophis. Er ist der Einzige gewesen, der die Menschen der ersten Welt vor dem Angriff Heru’urs hat retten können. Doch er ist von dem Sho’wa Maybourne gefangen genommen worden.
„Weshalb bist du hier?"
„Wir brauchen eure Hilfe. Ihr müsst mir helfen Apophis zu retten, damit er meine Realität vor Heru’ur beschützen kann. Bitte helft uns!“ Amunets Augen weiteten sich flehentlich. „Apophis ist hier derjenige, der uns vernichten will, und so leid es mir auch tut, ich kann dir nicht glauben." Daniel wandte sich schon zum gehen ab, als er die Stimme von Sha’re vernahm.
„Bitte Daniel, du musst uns glauben. Ich weiß zwar nicht, wie sich die Geschehnisse in eurer Welt ereigneten, aber ihr und Apophis seid unsere letzte Hoffnung Heru’ur zu besiegen"
Ohne zu reagieren, verließ Daniel die Arrestzelle. Nur die Wache vor der Zelle bemerkte die verstohlene Träne in Daniels Gesicht. Wieder war seine Hoffnung mit Sha’re glücklich leben zu können zunichte gemacht worden.

„Also, wie sehen die Ergebnisse aus, Dr. Fraiser?", erkundigte sich General Hammond.
„Ihre DNA entspricht eindeutig der von Sha’re. Allerdings konnte ich keine Anzeichen entdecken, dass sie in einem Sarkophag gelegen war."
„SG9 hat bestätigt, das Sha’res Leichnam noch auf Abydos ist.", warf Samantha ein. „Kann es sein, das sie doch von dem parallelen Dingsbums kommt?", interessierte Jack sich.
„Nun ja, aufgrund der Beweislage, ist das die logischste Erklärung. Nur, wie ist sie auf P4X356 gelandet?" bekam er von Sam die Antwort.
„Sie sagte, dass sie die Außerirdische Technologie verbessert haben, mit Hilfe von Apophis."
„ho, ho, Apo...phis," hustete Jack, "Ist das ein Witz?"
„Nein. Sie möchte, dass wir ihr helfen Apophis aus den Händen von Maybourne zu befreien."
„Sir, wir sollten die Tok’Ra um Unterstützung bitten." Alle Augen im Besprechungszimmer richteten sich nun auf Teal’C, der sich bis jetzt im Hintergrund aufgehalten hatte.
„Ja, mich würde auch interessieren, was die Schlangenköpfe dazu sagen", müsste Jack noch seinen Pfeffer dazu geben.
„In Ordnung, Sie haben die Erlaubnis die Tok’Ra zu kontaktieren. Hören wir uns an, was die Tok’Ra dazu sagen werden."

Drei Stunden später, wurde das Sternentor aktiviert und ein Transmitter übermittelte den Geheimcode der Tok’Ras. Gespannt schaute SG1 auf das Gate und zwei von ihnen mit anderen Hoffnungen, wer durch das Tor kommen würde. Jack atmete auf, als er Jacob durch das Gate kommen sah, während Sam leicht enttäuscht wirkte. Doch das Lächeln auf ihrem Gesicht erhellte sich wieder, als Martouf doch noch durch das Chap’a’ai kam. Dies war sehr zum Ärger von Jack, der sich schon so gefreut hatte auf dieser Mission auf Marty verzichten zu können.

„Dad, Martouf“, begrüßte Sam die beiden überschwänglich umarmend.
„Sam Kleines, schön dich wieder zu sehen."
„Weshalb habt ihr uns kontaktiert", kam Martouf gleich zur Sache ohne Sam richtig zu begrüßen. Was vielleicht auch an dem bösen Blick von O’Neill lag. Diesmal lag es an Daniel, den beiden Tok’Ras den Sachverhalt zu erklären.
„Wir haben Amunet auf einem Planeten aufgegriffen."
„Ihr teiltet uns doch mit, dass Amunet und Sha’re tot sind."
„Ja, das ist sie auch. Doch diese hier behauptet aus einer anderen Welt zu kommen“, ergänzte Sam Daniels Aussage.
„Und weshalb braucht ihr dann unsere Hilfe?"
„Wir wollten, dass ihr uns helft sicher zu gehen, ob das nicht ein Trick von Apophis ist."
„Verstehe“, nickte Marty. Und Selmak, der nun die Kontrolle über Jacobs Körper übernommen hatte wünschte, zu diesem Goauld, der sich als Amunet ausgab, geführt zu werden.

Als die Tok’Ra die Arrestzelle betraten, in der Amunet immer noch gefangen war, vernahmen sie ein leises Schluchzen von dem Körper der ansonsten recht leblos wirkte. Doch als die Gestalt bemerkte, dass sie nicht mehr alleine war, stand sie auf und wischte verstohlen die Tränen weg, die ihr Gesicht benetze.
„Amunet?" wollte Selmak wissen.
„Nein, ich bin Sha’re“, kam die Antwort in Sha’res Dialekt.
„Warum hat Amunet nicht die Kontrolle über dich?" fragte Lantash, der jetzt wiederum die Rolle von Martouf eingenommen hatte.
„Amunet und ich teilen uns diesen Körper. Außerdem verkraftet sie den Schmerz, durch den Verlust von unseren beiden Ehemännern, nicht so gut wie ich."
Überrascht schauten sich die Tok’Ra an. So etwas war ihnen noch nicht vorgekommen. Ein Goauld, der solche starke Gefühle hatte. Dennoch blieben die beiden skeptisch.

„Wir würden trotzdem gerne mit Amunet reden“, wandte Selmak ein. Das leichte Nicken und das darauf folgende Glühen der Augen verrieten, das Amunet jetzt mit voller Präsenz anwesend war.
„Was wollt ihr von mir?"
„Erzähl uns von deiner Welt."
„In meiner Welt hat nach Ra’s Tod Apophis seine Stellung als oberster Systemlord angetreten. Er und die anderen Systemlords hatten unterschiedliche Meinungen, was nun mit den Taurie geschehen sollte. Denn nach einem näheren Kennenlernen war Apophis dafür die Taurie’s nicht zu vernichten, sondern die Fehler der Vergangenheit zu vergessen und ein Bündnis mit den Taurie’s aufzubauen. Doch Heru’ur und die anderen Systemlords, wollten dies nicht zulassen und haben versucht Apophis zu vernichten. Mein Sohn Klorel wurde bei diesem Anschlag von ihnen getötet. Apophis konnte sich gerade noch auf die Taurie retten. Wir wussten allerdings nicht, dass es auch einige Menschen gab, die sich mit den anderen Goauld zusammengetan haben. Mein Gemahl und ich haben eine Waffe entwickelt, mit der wir in der Lage sind Heru’ur zu besiegen. Doch nur mein Gemahl kennt den Code zum aktivieren der Waffe. Wie ich bereits den Taurie’s hier gesagt habe, wurde mein Gatte von einem Menschen namens Maybourne gefangen genommen. Und ich brauche eure Hilfe um Apophis zu befreien und somit meine Realität zu retten. Wollt ihr mir helfen?"

Zwei Stunden später. General Hammond, SG1 und die beiden Tok’Ra, hatten sich zu einer Besprechung versammelt. Nach etlichen Für und Wider, hatte sich der General entschieden SG1 zusammen mit Amunet in die andere Realität gehen zu lassen, um dort die Goauld an der Übernahme der Welt zu hindern. Man hatte geplant, so wie in einer anderen parallelen Welten-Mission die Asgard um Hilfe zu bitten. Dieser Vorschlag würde aber zunichte gemacht, als Amunet berichtete, dass die Asgard von einer anderen Spezies, die den Taurie’s und den Goauld nahezu unbekannt war, zerstört worden waren. Also hatte man beschlossen, Apophis zu befreien, der in Area 51 gefangen gehalten wurde, und in das SGC zu bringen. Dort wurde die Waffe, deren Energiestrahl aus einer Kombination aus Naguarderteilchen, gespaltenen Atomteilchen und einem für unsere Taurie’s unbekanntem Element bestand, aufbewahrt. Selmak/Jacob und Lantash/Martouf hatten beschlossen das SG-Team zu begleiten, da die Mission mal wieder etwas Abwechslung brachte. Diese Mission, war auch etwas besonderes, da diesmal Teal’C nicht mitgehen konnte. Alle Mitglieder des SG-Teams waren Amunet bekannt gewesen, auch die beiden Tok’Ra und nach Amunets Wissen waren sie alle tot. Nur Teal’C konnte nicht mitkommen, da Amunet keine Informationen zu ihm hatte. Und bevor Teal’C mit einem Kaskadenversagen rechnen musste, wollte man auf Nummer sicher gehen und ließ ihn im SGC zurück.
"Um 1500 ist Abmarsch!", befahl der General. Und die Mannschaft rückte ab. Während Daniel sich heimlich zu Sha’re schlich.

„Hallo Daniel", wurde er von einer menschlichen, warmen Stimme begrüßt, als er zum zweiten Mal an diesem Tag in die Arrestzelle schlüpfte.
„Sha’re."
„Ja Daniel?", lächelte sie ihn an. Er war näher auf sie zugekommen und ihre Hände legten sich sanft auf seine Wangen. Beide schauten sich in die Augen und eine tiefe Zuneigung erfüllte beider Körper. Langsam senkten sich seine Lippen auf die ihren und sie küssten sich zärtlich und voller Verlangen. Es fühlte sich so richtig an, was sie da taten und dennoch wussten beide, dass dem nicht so war. Daniels Sha’re war gestorben. Und der Daniel, zu dem diese Sha’re gehörte ebenfalls. Außerdem liebte diese hier auch noch Apophis. Einen Apophis, der eine andere Erde vor dem Untergang retten konnte. Widerwillig löste Daniel sich von ihr.
„Es tut mir leid. Aber du bist leider nicht mein Daniel“, kleine Tränen traten ihn Sha’res Augen.
„Hey, ist schon gut. Es war auch mein Fehler, aber es tat so gut. Ich dachte ich wäre über ihren Verlust schon hinweg, aber da habe ich mich wohl geirrt."
„Wenn deine Sha’re dich genauso geliebt hat, wie ich meinen Daniel, dann wird sie wollen, dass du nach vorne schaust. So wie auch mein Daniel wollen würde, dass ich nicht um ihn trauere. Du hast noch deine Freunde, die dir helfen können. Rede mit ihnen und sie werden dir helfen."
„Ja, das werde ich. Und wir werden deinen Apophis retten, damit du auch nicht mehr alleine bist."
Dankbar lächelte sie ihn an, während er ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und O’Neill trat ein. Überrascht zog er die Augenbraue hoch, wie das normalerweise Teal’C immer tat. Daniel, dem das peinlich war ausgerechnet von Jack in einem solchen Moment überrascht zu werden, trat verlegen von Sha’re zurück.
„Ich...", und Daniel verließ den Raum und rannte zu seinem Spinnt, um sich fertig zu machen.
„Was habt Ihr dann gemacht?", frage Jack Sha’re neugierig. Doch sie lächelte nur.

Genau 15 Minuten später hatte Amunet mit Hilfe des Spiegels, den die Taurie besaßen ihre Welt eingestellt. Das Team war zum Abmarsch bereit. Doch was sie durch den Spiegel sahen war nicht gerade ermutigend. Die Wände waren von Stabwaffen stark beschädigt.
„Bei drei gehen wir", sagte O’Neill.
„Eins, zwei, drei", und sechs Hände berührten den Spiegel.

Sie waren in Area 51, da der Spiegel sich dort befand und Amunet das verbesserte Kontrollgerät in ihrer Realität gelassen hatte, doch dies war das Erste was sie änderten. Nachdem der Sektor gesichert war, begaben sie sich zur Forschungseinheit. Auf dem Weg dorthin wären sie beinahe von einer Gruppe Horuswachen die zu Heru’ur gehörten entdeckt worden. Doch bewaffnet mit SED-Kanonen, wie O’Neill die Sad’nik’itel’s nannte wurden die Jaffas schnell ausgeschaltet und aufgelöst.
„Ich hab das Kontrollgerät. Jetzt müssen wir nur noch Apophis finden und dann nichts wie weg in eure Realität", teilte Amunet mit.
„Wo wird Apophis gefangen gehalten?", erkundigte sich Sam.
„Wir müssen den Flur entlang, dann rechts abbiegen und mit dem Fahrstuhl in die zweite Ebene und dort ist es das dritte Zimmer rechts."

Aus Sicherheitsgründen, teilten sie sich in zwei Gruppen auf. Martouf, Jacob und Jack versuchten durch das Belüftungssystem sich bis zu Apophis vorzuarbeiten. Sam, Daniel und Amunet nutzten den Fahrstuhl. Sie kamen allerdings nicht weit. Vor dem Fahrstuhl stand eine gemischte Gruppe aus Jaffa und Maybourns Leuten. Der Schusswechsel war kurz, da die Feinde in der Überzahl waren. Die drei wurden zu Apophis in die Zelle geworfen. Dieser blickte verwirrt auf, als er die Neuankömmlinge sah. Mit einem Aufschrei rannte Amunet zu ihm und küsste ihn vorsichtig auf den Mund. Tränen der Erleichterung, das er noch lebte und Tränen des Zorns, da sie ihn schrecklich misshandelt hatten rannen ihr die Wangen hinab. Daniel, beobachte die Szene mit gemischten Gefühlen und erst als Sam ihm die Hand auf die Schulter legte, konnte er seinen Blick und seine Gedanken auf etwas anderes lenken.
„Liebster Gemahl, mein Apoi, ich bin froh, dass du noch lebst."
„Amunet, ich dachte du wärst tot. Sie sagten, sie hätten dich getötet. Ahhh“, vor Schmerzen stöhnte Apophis auf.
„Wie geht es deinem Wirt?"
„Er wird sterben, wenn ich nicht bald hier weg komme."
„Ehm entschuldige, aber das hier haben uns die Tok’Ra gegeben, es wird dir vorerst helfen." Erklärte Daniel Apophis, während er ihm eine kleine Flasche mit einer bläulichen Substanz hinhielt. Fragend wurde er von Apophis angeschaut.
„Du bist tot, sie haben mir deinen Leichnam gezeigt, und den von dir“, deutete Apophis von Daniel auf Sam.
„Sie sind aus einer anderen Realität“, bekam er von Amunet die Antwort.
„Dann hat es geklappt. Dann hat unser Weltentransport-Kontrollgerät funktioniert."
„Ja, aber wir müssen hier weg. Liebster kannst du jetzt gehen?"
„Ja, doch wie wollen wir hier raus kommen?"
Eine Antwort hatte sich bereits erledigt, als man draußen Schüsse vernahm und kurz darauf die Tür von Jack, Marty und Jacob geöffnet wurde. Jack, der auch in dieser Welt nicht besonders mit Apophis abkonnte, war erstaunt, als sich der Rückweg zum Spiegel als sehr einfach erwies. Es war fast schon zu einfach. Doch als sie wieder im SGC waren, war die Erleichterung groß.

Dr. Fraiser untersuchte Apophis. Wobei Amunet die meisten Verletzungen mit einem Goauld-Heilungsgerät behandeln konnte. Eine halbe Stunde später war SG1 wieder zum Abmarsch bereit. Mit dem verbesserten Kontrollgerät, war es geglückt, den Spiegel so zu manipulieren, das sie nicht in Area 51 sondern im SGC der anderen Realität landen würden. Mit hoffenden Gesichtern, traten sie die Weiterreise an. Auch, wenn dieser Schritt gefährlicher war, da man jetzt nicht wusste, ob an der Stelle wo sie landen würden jemand ist. Sie berührten den Spiegel und hatten plötzlich das Gefühl ein kleiner Wirbel hätte sie erfasst und schon waren sie im Besprechungszimmer von General Hammond.

„Gebiet sichern“, befahl Jack. Daniel gab ihm das Zeichen, das vor der Tür zwei Wachen postiert waren. Blitzschnell und geschickt erledigte Martouf und Jack die beiden Wachen. Die sonst miteinander konkurrierenden Männer, funktionierten wie ein geöltes Uhrwerk. Was Samantha und Jacob wohlwollend registrierten.
„Wir müssen in den Kontrollraum gelangen, von dort aus, kann ich die Waffe aktivieren, „ teilte Apophis den anderen mit.
Sie mussten noch zahlreiche SG Einheiten und Horuswachen umgehen und ausschalten bis sie im Kontrollraum eintrafen. Doch kaum, das sie drin waren, mussten sie hart Schlucken. Heru’ur und Maybourne erwarteten sie schon. Apophis Augen glühten vor Zorn auf. Seinem Rivalen und Peiniger Heru’ur gegenüber zu stehen, ließen ihn Hass und blinde Wut verspüren. Amunet, die leicht abseits war, ergriff Apophis am Arm, um ihn nicht überstürzt handeln zu lassen.

„Kel Sha, Apophis. Es freut mich, dass es dir wieder so gut geht. Dann können wir unser Spiel von vorne beginnen“, lachte Heru’ur Apophis aus.
„Ah Amunet, wie ich sehe haben Sie Verstärkung mitgebracht. Doch das wird Ihnen nichts bringen, denn Ihr werdet wie alle anderen hier auf diesem Planeten sterben. Dein Mann hat sich ja geweigert uns den Code für den Energiestrahler zugeben“, grinste Maybourne.

Dann gab er einem Jaffa das Zeichen das Sternentor zu aktivieren. Justus in diesem Augenblick kam ein anderer Jaffa und berichtete, dass ein weiteres Goauldmutterschiff eingetroffen war und Heru’urs zwei Schiff starke Flotte angriff. Die kleine Ablenkung, die entstand nutze das SG-Team und schaltete gemeinsam mit Selmak und Lantash, die Jaffas aus. Während Apophis sich gegenüber Heru’ur stellte. Amunet hingegen stellte sich Maybourne in den Weg. Heru’ur und Apophis kämpften verbissen. Doch irgendwie war es Heru’ur geglückt Apophis zu entkommen und verschwand mit einem Teil seiner Jaffas durch das Sternentor. Jack hatte inzwischen Maybourne etwas unsanft zum sitzen aufgefordert. Apophis, welcher Heru’ur hinterher wollte, war von Amunet daran gehindert worden und gab jetzt den Code zum aktivieren des Energiestrahlers ein. Über einen Monitor verfolgten sie das Geschehnis und sahen, wie beide Heru’ur Schiffe zerstört wurden.

Über eine Kommunikationsleitung meldete sich das dritte nicht identifizierte Schiff und zum aufatmen von Amunet und Apophis meldete sich Klorel. Der von einem treuen Jaffa, dessen Namen Teal’C war, vor Heru‘ur gerettet worden war.

„Taurie im Namen meines Mannes und meines Volkes danke ich euch für eure Hilfe“, bedankte sich Amunet.
„Was passiert jetzt mit Maybourne?", wollten Jacob und Jack wissen.
„Er wird nach irdischen Gerichten verurteilt werden“, sagte Apophis, während er Amunet in den Arm nahm und an sich drückte. Sie lächelte ihn an und schaute dann Daniel in die Augen. Daniel las in ihren Augen die Worte "Dein Leben wird weitergehen.“ Daniel verstand.

SG1 und die Tok’Ra kehrten nach Hause zurück in ihre Welt und vor allem in ihre Betten. Daniel blickte noch einmal zurück und sah gerade noch, wie Apophis und Amunet sich küssten und wünschte sich eines Tages auch wieder so glücklich sein zu können.

Ende


© 2002 Amunet

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.