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Ende der Stille von Animal

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4.

Es war nun alles – Nur nicht still.
Man hätte es am ehesten als Donnerhall beschreiben können.
Zunächst färbte sich der Himmel leicht rosa, ein Zustand der nicht lange anhielt. Darauf folgte ein dunkles rot. Es war keine durchgängige Farbe, sondern eher ein flackern. Und es wurde dunkle,r von Sekunde zu Sekunde.
Grobe Muster zeichneten sich bereits durch die Wolkendecke ab, doch was genau da kam, konnte nur jemand wissen, der mitbekommen hatte, was da oben vor sich ging. Ein deutliches Grollen verriet, dass sich da nichts freundliches dem Planeten näherte.

„Was machen wir nun?“ Mitchell sah Carter an, welche weiter wie gebannt nach oben schaute.
„Die Frage ist doch eher: Was können wir machen?!“ Carter rührte sich kaum.
„Hier verschwinden wäre ein Anfang, oder Sam?!“
„Ohne Gate? Ohne jemanden der uns rausbeamt? Ich sehe nicht die großen Optionen.“ Vor dem dunkelroten Himmel zeichneten sich einige Gleiter ab. Die Sicht wurde wieder leicht besser, der Schneesturm war zu einem lauen Schneefall abgeschwächt.
„Ich glaube du lässt da etwas sehr Offensichtliches außer acht.“ Mitchell sah nun zu Teal’C hinüber.
„In der Tat! Wir haben dieses Fahrzeug. Jedoch sollten wir nicht mehr zu lange überlegen!“ Teal’C verzog keine Miene.
Während in Carters Kopf noch einige halbgare Pläne und Erklärungsversuche für ihre missliche Lage herumspukten, sprangen Mitchell und Teal’C bereits in den Wagen. Auch diesmal war der Jaffa wieder am Steuer, der Colonel lauerte hinten mit seinem Maschinengewehr.
„Sam!“ Mitchells Ton wurde bestimmend. „Einsteigen!“
Carter tat wie ihr geheißen. Sekunden später heulte der Motor auf und der Jeep raste über die Schneelandschaft. Das falsche Gate schoss rechts an ihnen vorbei.
„Ich schlage einen nördlichen Kurs ein, sodass wir uns weg von dem möglichen Einschlagspunkt bewegen.“ Teal’C behielt wie immer eine beneidenswerte Ruhe.
„Klingt vernünftig. Wie sieht der weitere Plan aus?“ Mitchell drehte sich zu Carter.
„Überleben wäre ein ganz guter Anfang.“ Carter sah nicht sehr heiter aus.
„Richtig!“ Mitchell schüttelte den Kopf und blickte durch das Plastikfenster im Dach des Jeeps gen Himmel. Was er da sah, gefiel ihm gar nicht. In kaum 30 Metern Höhe kamen zwei Gleiter beständig näher. An ihren Flügelspitzen schienen sie die Luft zu zerscheiden und hinterließen jeweils zwei lange, weiße Kondensstreifen. Über die Geschütze der Jäger schossen Blitze, was einem klar zeigte, dass das Feuer kurz bevor stand. Hinter den Verfolgern verdunkelten sich zusehens die Wolken. Nur noch die Ränder waren in ein dunkles Rot getaucht, der Rest schien sich einfach nur noch schwarz abzuzeichnen.
„Jetzt wird’s spannend!“ Mitchell öffnete die Heckklappe des Wagens und klinkte sich mit einem Gurt an einer Halterung ein, sodass er im Falle eines Falles nicht gleich hinter dem Auto lag.
Carter kletterte mit nach hinten und klinkte sich ebenfalls ein. Beide versuchten die Gleiter mit ihren Waffen anzuvisieren, aber es war kaum möglich. Der Wagen hielt zwar seinen Kurs, oder viel mehr Teal’C tat das, aber durch die vielen Buckel auf ihrem Weg gab es ein ständiges auf und ab. Die Federung des Jeeps fing die harten Schläge auf, doch zum schießen aus freier Hand war diese Position gänzlich ungeeignet. Aber was hatten sie schon für eine Wahl?!
„Cam, das schaffen wir doch niemals!“ Carter versuchte sehr bemüht einen der Gleiter ins Visier zu bekommen.
„Denk immer dran was meine Großmutter zu sagen pflegte: Wer aufgibt hat schon verloren!“ Mitchell versuchte durch Körperbewegungen die wackelnde Ladefläche des Autos auszugleichen.
„Dir gehen auch nie die Sprüche aus, was?!“ Carters Mundwinkel zuckten etwas.
„Nicht in diesem Leben. Und damit das auch noch etwas länger dauert würde ich sagen wir blasen diese Hundesöhne vom Himmel!“ Mitchell schien langsam ein Gefühl für das Zielen aus dem Fahrzeug zu bekommen.
Die Gleiter rauschten nun nur noch wenige Meter über die Oberfläche des Planeten, ihr Ziel fest vor Augen. Ein primitives Vorbewegungsmittel, langsam und laeute.ut. Eine leichte
„Das ist wie eine Schildkröte fangen!“ Das waren die Gedanken des einen Gleiterpiloten. Nur war diese Schildkröte zumindest nach hinten nicht ganz schlecht bewaffnet.
„Feuer!“ Mitchell und Carter begannen gleichzeitig zu schießen. Ihr Ziel war es den Bereich um die Waffen der Jäger zu treffen, was zu einer starken Explosion führte, welche den kompletten Flügel abreißen würde. Der Absturz war so für den Feind nicht zu verhindern.
Doch aktuell hatten sie Probleme überhaupt die Gleiter zu treffen.
„Verdammt!“ Carter lud bereits nach und neben dem Jeep leuchteten zwei Explosionen auf. Die Gleiter hatten auch das Feuer eröffnet.

Teal’C ließ das Auto über eine Anhöhe schießen. Für einen kurzen Moment stand der ganze Wagen in der Luft um dann krachend wieder zu Boden zu kommen. Carter und Mitchell wurden kräftig durchgeschüttelt. Die Energieladungen, mit welchen die Todes-Gleiter auf sie jagt machten, rasten über den Jeep hinweg. Dieser donnerte nun einen langgestreckten Abhang hinab. Schnee und Eis wurde zu den Seiten weggeschleudert.
Die Gleiter waren nun sehr nahe und Mitchell, welcher schon beim fünften Magazin angelangt war, versuchte sich mit Einzelfeuer.
Einer seiner Schüsse fand genau den Weg in die Mündung der Energiewaffe des einen Verfolgers. Kurz stieg weißer Rauch aus dessen Waffe auf, dann gab es eine Explosion in grellen Grün- und Rottönen, welche den gesamten linken Flügel des Flugzeugs abriss. Kurz taumelte der Gleiter noch, bevor er nur haarscharf an seinem Mitstreiter vorbeistürzte und krachend am Boden zerschellte.
„Guter Schuss!“ Carter feuerte nun auch auf Einzelschuss, die Munition wurde knapp.
„Man tut was man kann!“ Mitchell sah wie sich die Waffen des zweiten Verfolgers luden.

Genau in dem Moment erbebte die Erde. Der Wagen machte eine großen Satz und ein wilder Donner war zu hören. Da sie auf der Rückseite des recht großen Hügels fuhren, konnten sie nur ahnen, was sich auf der anderen Seite abspielte. Rein technisch gesehen, war aber klar was grade geschehen war.
Der Gleiterpilot schien auch verwirrt zu sein, jedenfalls nahm er auf seinem Weg einen großen Nadelbaum einfach mit, was seinem Gefährt jedoch dank seiner robusten Bauweise nichts ausmachte. Teal’C steuerte den Wegen gekonnt zwischen den nun mehr werdenden Bäumen hindurch, während der Gleiter an Höhe gewann. Einen Baum zu Kleinholz verarbeiten war eine Sache, mit einem Gleiter durch einen Wald zu heizen eine ganz andere.
Der Verfolger war noch immer knapp hinter ihnen, jedoch um einiges höher als vorher. So rasierte er den Nadelhölzern nur noch knapp die Spitzen ab.
„Endstation!“ Teal’C trat auf die Bremse und der Wagen verlangsamte sehr stark seine Geschwindigkeit.
„Was?“
„Wieso?“
Zischend raste der Gleiter über sie hinweg und setzte zum Wendemanöver an. Ein unbewegtes Ziel zu treffen war für ihn eine der leichtesten Übungen.
Der Jeep war genau vor einem breiten Fluss zum stehen gekommen, wie nun auch Mitchell und Carter sehen konnten. Alle drei stiegen schnell aus, ließen aber den Wagen laufen. Die Lichter zeichneten sich hell gegen den dunklen Wald ab.
Die drei Soldaten entfernten sich mit schnellen Schritten von dem Auto. Im laufen warf Carter Teal’C seine Waffe zu.
Der Gleiter hatte seine Wende vollzogen und hielt nun Kurs auf den Wagen.
Mitchell kniete sich vor seine Mitstreiter, sie taten es ihm gleich. „Erst schießen wenn ich es sage!“
Nur noch wenige Meter trennten das Flugzeug von dem Jeep. Rote Blitze zuckten über die Bewaffnung an den Tragflächen.
„Jetzt!“ Drei Maschinengewehre feuerten nun so präzise wie möglich auf den Gleiter. Für eine kurze Zeit schien es keine Wirkung zu haben, doch dann gab es zwei fast simultane Explosionen. Die Flugmaschine kam ins taumeln und Stürzte dann dem Boden entgegen, leider genau auf die Gruppe der Feuernden zu.
„Weg hier!“ Carter sprang auf und rannte los. Auch Teal’C und Mitchell versuchten so viel Raum wie möglich zwischen sich und das abstürzende Flugzeug zu bringen.
Der Einschlag riss alle drei von den Füßen. Flammende Trümmerteile flogen um sie herum, Handteller große Metallteile bohrten sich in die Baumstämme, die sie umgaben.
Sie blieben noch eine Weile liegen und warteten bis auch der Treibstofftank des Gleiters explodiert war.
Mitchell sprang wieder auf seine Beine und sah Teal’C an, der sich auch grade aufrichtete. „Na das hat doch mal geklappt.“
„In der Tat.“
„Hey, Sam, immer noch so pessimistisch?!“ Er sah sich suchend nach ihr um. „Sam?!“
Teal’C suchte nun auch die Umgebung ab. „Colonel Carter?!“ Seine tiefe Stimme hallte zwischen den Bäumen wieder, ansonsten war nur das knistern des Feuers zwischen den Trümmern zu hören.
In einiger Entfernung sah Mitchell einen dunklen Körper liegen. „Sam!“ Er rannte auf den Körper zu, Teal’C folgte ihm im Laufschritt. So erreichte er sie auch kurz vor dem Jaffa, welcher Mitchell nur stöhnen hörte.
„Sam!“


weiter: Kapitel 5

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