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III. Besuch aus der Zukunft von Ship84

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Erst jetzt, mit dem Blick auf das Tor, merkt Joan, wo Sammy wieder in ihre Zeit zurückgekehrt ist, wie sie sich an ihre Anwesenheit gewöhnt hat. Sie greift wieder nach der Kette, die Kiste in der anderen Hand und geht, ohne den Blick vom Tor abzuwenden, ein Stück darauf zu.
„Kommt lassen wir sie allein“, flüstert Jack Tamara und Sam zu. Sam nickt, aber Tamara möchte noch bei ihrer Schwester bleiben.
„Lassen wir sie allein“, drängt Sam.
„Na gut.“ Tamara sieht zu ihrer Mutter. „Geht schon mal vor.“ Die Beiden nicken.
„Wir sind in der Kantine.“ Tamara nickt und dann verlassen Jack und Sam den Raum. Sie geht zu ihrer Schwester und nimmt Joan, die noch auf das Tor starrt, in den Arm.
„Komm Schwesterherz. Es wird Zeit, die Zukunft neu zu schreiben.“
„Was meinst du, ist sie wieder zu Hause?“ Jetzt sieht auch Tamara zum Tor.
„Das werden wir leider nie erfahren“, stellt Tamara ernüchternd fest. Joan lässt leicht ihren Kopf sinken und sieht sich die Kette wieder an.
„Von wem sie wohl diese Kette bekommen hat?“
„Zeig mal.“ Tamara lässt ihre Schwester los und stellt sich neben sie. An der Kette entdeckt sie einen länglichen Anhänger mit einer fremden Schrift und ein Amulett, das so aussieht, als wäre etwas darin. Tamara nimmt das Amulett in die Hand, denn Joan trägt noch die Kiste. „Sie mal. Es sind zwei Hälften.“ Nach etwas aufdröseln, des Amuletts, denn es sieht alt aus, öffnet Tamara das Amulett. Beide sehen rein und das Amulett enthüllt zwei Fotos, die Joan und Tamara aber nicht genau entziffern können.


„Erkennst du Jemanden“, fragt Joan verwirrt.
„Nein leider nicht.“ Beide sehen sich enttäuscht an, denn sie haben gehofft, dass sie ein paar Antworten erhalten. Joan sieht wieder zum Tor.
„Was wollte sie mir nur damit sagen?“ Tamara entscheidet sich jetzt dafür, dass Joan frische Luft vertragen kann.
„Gehen wir an die frische Luft. Es ist nicht gut Trübsal zu blasen.“ Joan sieht in Tamaras Augen und entdeckt die Liebe, die Sammy erwähnt hat. Sie nickt.
„Ich bring erst die Kiste in den Konferenzraum.“
„OK.“ Tamara geht zur Tür, die per Sensor aufgeht, merkt dann aber, dass Joan ihr nicht folgt und dreht sich wieder um. Joan sieht erneut auf das Tor, nimmt die Kette in die Hand und atmet einmal tief durch.
„Gehen wir“, sagt sie entschlossen und Tamara folgt ihr in den Konferenzraum. Dort stellt Joan die Kiste auf den Tisch und bemerkt, dass seitlich an der Kiste eine Reihe Lichter blinken. Sie macht sich aber nicht weiter Gedanken darüber und fährt dann mit Tamara zur Oberfläche. Die Sonne scheint und die Temperaturen zeigen warme 23 Grad. Die Beiden gehen etwas spazieren, setzen sich auf eine Bank, die auf einem Hügel steht und lassen sich einen leichten Wind um die Nase wehen. Joan überlegt, wer die Beiden auf den Fotos sind und warum sie Sammy so wichtig war. Nun sieht sie sich den anderen Anhänger an, aber der sagt ihr auch nichts.


„Worüber denkst du nach“, holt Tamara sie aus ihren Gedanken.
„Mhm? Ach ich überlege, was der andere Anhänger zu bedeuten hat.“ Der zweite Anhänger ist etwas länglich und trägt eine fremde Schrift. „Kannst du das lesen?“ Joan deutet auf die Schrift und Tamara überlegt.
„Nein, sie ist mir nicht bekannt.“ Wieder ist Joan enttäuscht, denn sie hat gehofft, etwas über Sammys Geschichte und somit auch etwas über ihre Zukunft zu erfahren. „Willst du etwas trinken?“ Joan hängt sich die Kette wieder um, sieht zu Tamara und nickt. „Mum und Dad sind auch in der Kantine.“ Tamara steht auf, geht ein paar Schritte und wundert sich warum Joan nicht mit kommt.
„Was ist los?“
„Nichts. Geh schon mal vor.“
„Bist du sicher?“, findet Tamara das Verhalten von ihrer Schwester eigenartig.
„Ja. Ich möchte ein bisschen allein sein.“
„OK.“ Dann lässt sie Joan allein, auch wenn sie es seltsam findet und macht sich auf den Weg zur Kantine.


„Hi.“ Tamara setzt sich zu ihren Eltern an einen Tisch.
„Wo ist Joan“, erkundigt sich Sam.
„An der Oberfläche. Sie wollte allein sein.“
„Verständlich“, bemerkt Jack. „Ich würde auch alleine sein wollen, wenn ich mir aus der Zukunft begegne. Sollen wir ihren Geburtstag auf morgen verschieben?“
„Wäre wohl besser“, glaubt Tamara.
„Ach was. So ist sie wenigstens abgelenkt.“ Jack sieht zu Sam.
„Wenn du meinst. Kümmerst du dich um die Torte?“ Sam nickt steht auf und geht zum Koch.
„Ist Daniel wieder zu seinen Rekruten?“
„Ja. Er hat viel zu tun, aber für die Narris hat er sich extra frei gemacht.“
„Dann scheint das alles ja super zu laufen.“
„Ich bin auch erstaunt. Bei den Rekruten sah es ja erst nicht so aus, als würden die sie schnell lernen. Daran sieht man auch, wer daran interessiert ist, andere Welten zu besuchen.“ Gerade kommt John zur Tür herein.
„Habt ihr Joan gesehen?“
„Setzt dich“, bietet Tamara ihm einen Platz an. „Sie ist an der Oberfläche.“ John schüttelt den Kopf.


„Da komme ich gerade her. Sie sitzt auf keiner der Bänke und ist auch hier nirgends zu finden.“ Tamara sieht zu ihrem Vater.
„Merkwürdig. Sie wollte ein paar Minuten später nachkommen“, wundert sich Tamara.
„Vielleicht ist sie nach Hause“, vermutet Jack.
„Sollen wir mal nach ihr sehen“, will sie von John wissen, der daraufhin zustimmt.
„Wir sind dann im Konferenzraum. Dort schmücken wir ein bisschen.“
„Alles klar.“
„Hier.“ Jack holt seine Autoschlüssel aus der Tasche. „Fahrt mit meinem Wagen.“ Er gibt den Schlüssel John, der dankbar lächelt.
„Danke“, bedankt er sich und nimmt den Schlüssel. John ist drei Jahre älter als Joan und hat mit 19 seinen Führerschein gemacht. Schon verlassen die Beiden die Kantine und Sam wundert sich, wohin die Beiden wollen.
„Wo wollen die denn so schnell hin“, sieht Sam ihnen verdutzt nach.
„Joan von zu Hause abholen.“
„Wollte sie nicht Luft schnappen.“
„Dachte Tamara auch, aber John hat sie oben nicht gesehen und dann haben Beide vermutet, dass sie vielleicht zu Hause ist.“ Nun steht Jack auf.
„Wo willst du denn jetzt hin?“, schaut Sam ihm verwirrt an.
„Den Konferenzraum schmücken.“
„Ach so. Ich hole dann später die Torte.“ Jack nickt. Dann verlassen die Beiden die Kantine, um die Feier für ihre Älteste auszurichten.


Gerade fahren John und Tamara die Auffahrt hoch und entdecken den Pick Up von Joan.
„Scheint, dass sie hier ist.“
„Komm. Gehen wir rein.“ John parkt neben Joans Auto und die Beiden steigen dann aus. Zusammen gehen sie ins Haus.
„Ich schau oben nach.“
„OK.“ Tamara geht nach oben und John sieht sich unten um. Doch oben findet Tamara niemanden und geht wieder runter zu John ins Wohnzimmer.
„Oben ist sie nicht“, teilt sie John mit, der nickt.
„Joan! Schatz wo bist du?“ Keine Antwort. Tamara sieht in der Küche nach, aber dort ist Joan auch nicht.
„Vielleicht ist sie draußen“, vermutet Tamara, die aus der Küche kommt. Die Beiden gehen durch die Terrassentür nach draußen und dort steht Joan starr auf der Wiese.
„Da ist sie ja“, ist John erleichtert. „Schatz, wir haben dich schon gesucht.“ Joan regt sich nicht. Sie starrt nur vor sich hin. Jetzt sind die Beiden bei Joan.
„Was ist denn los, Schatz?“ John sieht in die gleiche Richtung wie Joan, sieht aber nichts außer einem Sandkasten, der noch aus den Kinderzeiten auf der Wiese steht. Tamara sieht, dass Joan etwas fest umklammert und Tamara erkennt, dass es die Kette ist.
„Hey.“ John legt seine Hand auf Joans Arm und da erschreckt Joan aus ihrer Starre. Sie sieht die Beiden perplex an.
„Was macht ihr denn hier?“ Sie sieht zwischen den Beiden hin und her und fummelt an der Kette.


„Schatz, wir haben dich gesucht“, hört Joan die besorgte Stimme von John. Sie sieht in seine Augen und sieht dann wieder in die gleiche Richtung wie vorher.
„Ich brauchte nur ein wenig Zeit für mich.“ Besorgt sieht Tamara zu John.
„Geht es dir wirklich gut?“, möchte Tamara sicher gehen. Jetzt sieht Joan auf einmal mit einem wehleidigen Blick zu ihrer Schwester, lässt die Kette los und streichelt Tamaras Wange.
„Du hast dich für uns alle eingesetzt, aber doch konnte ich dich nicht beschützen.“ Tamara hört Joan ungläubig zu, weiß aber nicht worauf sie hinaus will.
„Was meint sie denn?“, versteht er Joans Verhalten eben so wenig wie Tamara, die auf die Frage nur mit den Schultern zucken kann. Tamara legt ihre Hand auf Joans Hand und streichelt nun ihre Hand.
„Wovon redest du.“
„Sammy.“ John sieht wieder verwirrt zu Tamara.
„Sie meint die Joan aus der Zukunft.“
„Aha. Denke ich.“ Die Beiden finden, dass Joans Verhalten immer merkwürdiger wird, aber Tamara findet langsam einen Sinn.
„Sprich weiter Schwesterchen.“ Joan lässt Tamara jetzt los und geht unter den Blick von John und Tamara auf den Sandkasten zu.
„Sie hat doch gesagt, dass du bei der Verteidigung des Stützpunktes getötet wurdest.“
„Ja ich weiß.“ Bei diesen Worten dreht sich Joan bestürzt um.
„Als sie das gesagt hat, wurde mir bewusst, dass mein Leben eine andere Wendung nahm, als ich es mir vorgestellt habe.“


„Wie meinst du das?“
„Überleg doch mal. Ich habe dich getötet“, erklärt sie ihrer Schwester mit trauriger Stimme.
„Was redest du da? Ich bin im Kampf gestorben.“
„Aber ich konnte dich nicht retten und das ist für mich, als hätte ich den tödlichen Schuss abgegeben.“ Tamara schüttelt den Kopf.
„Du konntest doch nichts dagegen tun.“
„Das wäre aber meine Pflicht gewesen“, verdeutlicht Joan ihre Gefühle und Gedanken. Tamara geht auf ihre Schwester zu, nimmt sie in den Arm und streichelt ihren Kopf. Ihr ist jetzt klar, was Joans so bedrückt.
„Schwesterherz, wir haben doch verhindert, dass Hathor uns angreift. Mach dir keine Gedanken. Ich habe mir das doch genauso wie du ausgesucht und ich möchte diese Zeit nicht missen. Du solltest das auch nicht.“ Tamara lässt sie wieder los, hält sie aber noch an den Armen.
„Pass auf. In etwa 5 Stunden öffnet sich die Kiste und dann weißt du ja mehr. OK?“ Joan nickt und merkt, wie erwachsen ihre Schwester geworden ist.
„Komm her.“ John hält ihr seine Hand hin und Joan ergreift sie, denn sie ist froh, dass John ihr so hilft und beisteht. Dann geht John mit ihr rein. Tamara wartet bis die Beiden im Haus sind und holt ihr Handy aus der Tasche. Sie wählt per Schnellwahltaste die Nummer des SGC und folgt langsam den Beiden ins Haus.
„O’Neill.“
„Hier auch.“ Tamara hört, wie Jack den Lautsprecher anmacht.


„Habt ihr sie gefunden?“, hört Tamara die besorgte Stimme von Sam.
„Ja. Zu Hause haben wir sie gefunden.“
Gott sei dank.“
„Dad, ich denke, dass wir die Feier auf morgen verschieben, denn Joan geht es nicht gut.“
„Was hat sie denn?“, erkundigt sich Jack.
„Ihr hättet sie mal sehen sollen. Sie ist völlig durch den Wind. Ihre Begegnung mit der Joan aus der Zukunft hat in ihr irgendetwas ausgelöst. Dann noch zu erfahren, dass ich gestorben bin, kann sie nicht verkraften.“
„Das hört sich nicht gut an.“
„Ich weiß und deswegen sollten nur wir dabei sein, wenn sie ein Stück Kuchen isst. Wir bringen sie gleich in den Konferenzraum, aber außer euch, Ben, John und mir sollte keiner bei ihr sein.“
„Gut, helfen wir ihr, wo wir können“, entscheidet Jack. „Bis gleich.“
„Ja bis gleich.“ Ein piepen deutet Tamara an, dass Jack aufgelegt hat. Sie legt ebenfalls auf, steckt das Handy wieder in die Tasche und geht zu den Beiden ins Auto.
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