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Entführung von SamONeill

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Vorwort

Bitte weiterlesen und nicht durch den langen Anmerkungstext abschrecken lassen! Wir bitten um Entschuldigung, dass er so lang geworden ist. Darin findet ihr unsere derzeitige, furchtbare geistige Verfassung wider.
Also diese FF ist der verzweifelte Versuch, eine FF zu zweit zu schreiben… naja, seht selbst, ob es geklappt hat! Jedenfalls wäre Feedback wirklich toll!!! (Da wären die Tränen wenigstens nicht umsonst. ^^)
Und nun unser persönliches Fazit (nach dem Schreiben):

Sam: Meine Güte bin ich fertig! Versucht mal mit dieser Person (zu Isis schau und knuddel, hab dich trotzdem lieb) eine FF zuschreiben!!! Fast bei jedem zweiten Satz waren wir entgegengesetzter Meinung, was die Formulierung und manchmal auch den Inhalt betraf oder sie ignorierte meine Vorschläge - wie sooft - einfach. (vom Streit, über Kampf um die Tastatur, bis zu Morddrohungen, aber auch lachen hatten wie alles dabei – es war haarsträubend!) Wir sind beide mit den Nerven am Ende! (aber trotzdem schafft sie es jetzt noch, mich zu necken) Und über die Dauer der Inhaltsbesprechung der FF vor dem Schreibbeginn will ich erst mal gar nicht sprechen... 10 verschiedene Ideen oder Varianten hatten wir sicherlich durch. Was meinst du, Isis?

Isis: Also erst mal: Von dem FF-Schreiben mit Sam will ich gar nicht erst reden.... aber halt. Das ist ja der Sinn dieser Anmerkung... Naja, egal. Ich muss jedenfalls mal feststellen, DASS wir uns bei jedem zweiten Satz gestritten haben, nicht nur fast. Wir sind uns buchstäblich an die Gurgel gegangen.... besser als die Osbournes, sag ich euch! (Selbst jetzt streiten wir uns noch...) Und nach 6 Stunden Tortur bin ich auch heilfroh, dass wir es nun endlich geschafft haben. Aber es war auch lustig... Also im Gesamten war es eine nützliche Erfahrung, die wir aber nicht unbedingt wiederholen wollen (da wir sie ja schon haben). *gg* Aber das wichtigste: Wir sind noch Freunde!
(Sam:)Und bleiben es auch hoffentlich. (Isis:) Jap.

Und jetzt viel Spaß mit der eigentlichen FF.
Entführung


Ein Parkplatz, Nacht und Nebel:

Der Mann geht zu seinem Auto, kramt nach dem Schlüssel. Er bemerkt den Schatten hinter sich nicht. Dann wird ihm barsch eine Hand auf den Mund gepresst, seine Augen weiteten sich und einen Moment später sackt er in sich zusammen.

"Ich liebe Chlorophorm..."

Nächster Tag, SGC:

"SG-1 in General Hammonds Büro! SG-1 in General Hammonds Büro!", dröhnte es aus den Lautsprechern.

"Oh nein!", stöhnte Jack, als er in der Cafeteria sich von seinem Platz erhob und Richtung Ebene 28 lief. Die anderen von SG-1 folgten ihm.

"Ok, wer ist satt?", fragte er unterwegs die anderen. Sam konnte nur schmunzeln.

Jack klopfte an der Tür des Büros und nach einem "Herein" trat er von seinem Team gefolgt ein. Als sie allerdings Major Davis erblickten und nicht wie gewohnt General Hammond, schauten sie sich verwundert an.

"Ähm.. wo ist General Hammond, Major?", fragte Jack.

"Genau deshalb habe ich Sie rufen lassen. Der General wurde gestern Nacht von Unbekannten entführt. Heute morgen ging im Pentagon eine Lösegeldforderung ein. Deshalb bin ich hier. Man hat mich beauftragt, die Suche zu organisieren."

SG-1 blickte den Major ungläubig an.

"Der General, entführt?", fragte Jack noch mal nach, so als wenn er es immer noch nicht begriffen hätte.

"Und von wem?", wollte Sam wissen.

"Tja, das ist es ja. Wir wissen nichts über die Entführer. Das macht es um so schwieriger, eine Spur zu finden."

Alle schwiegen einen Moment.

"Das Pentagon arbeitet daran. Wir besorgen uns die Videoaufnahme der Überwachungskamera. Wir hoffen, dass wir darauf das Kennzeichen des Entführerautos erkennen können. Wenn wir das erst einmal haben, können wir es auch per Satellit verfolgen. Dann wissen wir wenigstens, wo der General ist. Jedoch müssen wir auch damit rechnen, dass die Entführer so schlau waren, ihr Kennzeichen zu verdecken."

"Also können wir vorerst nur warten.", stellte Daniel nun fest.

"Es sieht ganz danach aus."

"Ich werde Sie sofort informieren, wenn ich etwas genaueres weiß.", schloss Davis damit.

"Und wer leitet das alles hier in der Zwischenzeit?"

"Das Pentagon ist der Meinung, dass alle Teams zurück geholt werden sollten und die Aktivitäten vorerst eingestellt werden. Das bedeutet natürlich nicht eine Schließung."

"Also nur eine... Unterbrechung.", bemerkte Jack.

"Ja. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, dann werde ich jetzt Kontakt mit dem Pentagon aufnehmen."

"Natürlich."

SG-1 verließ das Büro.

Eine Stunde später kam Jack in Sams Labor.

"Hey, Carter."

"Hey. Schon was Neues?"

"Ja, deswegen bin ich hier…", meinte er, während er auf das Gerät starrte, das Sam gerade bearbeitete. "Was ist denn das?"

"Was? Oh, das... es ist ein Kaffeeautomat."

"Ein Kaffee... automat... Alles klar. Aber sollte der nicht... Kaffee machen anstatt sich Ihren talentierten Händen zu ergeben?" Obwohl ich gerne mit dem Automaten tauschen würde... Jack, nicht jetzt!

Sam lächelte. "Er ist kaputt und ich repariere ihn."

"Soso... Also weswegen ich hier bin: Davis meinte, dass das Pentagon herausgefunden hat, wo Hammond ist. Er befindet sich irgendwo in der Nähe von Milwaukee. Wahrscheinlich in so einem abgelegen Nest der Vorstadt."

"Hm... Und wen will das Pentagon hinschicken?"

"Uns."

"Uns?"

"Uns. SG-1 soll das machen, das Pentagon will nicht, dass CIA und FBI sich da reinhängen...Versteht einer diese Typen."

"Und wann soll es losgehen?"

"Sobald wir fertig sind. Daniel und Teal’C wissen es auch schon. Ich denke, in einer Stunde kann es losgehen. Wie es aussieht, muss die Cafeteria auf Tee umsteigen, hm?", meinte Jack mit einem etwas belustigtem Blick.

"Sieht wohl ganz danach aus, Sir.", erwiderte sie mit einem Schmunzeln.

Bald darauf brachen Jack und sein Team auf. Es ging Richtung Wisconsin. Zuerst mit dem Flugzeug, mit dem sie in Milwaukee landeten. Dort bekamen sie dann von einem Kontaktmann gesagt, dass sie sich auf den Osten der Stadt konzentrieren müssten. Dort bekamen sie dann auch die Adresse eines Hotels, denn ihnen war klar, dass sie nicht nur einen Tag brauchen würden, den General zu finden. Milwaukee ist eben eine größere Stadt.

Doch schon wartete die nächste Überraschung auf sie. Das Hotel war fast ausgebucht. Nur noch zwei Zimmer, die auch nicht gerade groß waren. SG-1 nahm sich diese beiden Zimmer. Als sie in das erste traten, standen da nur zwei Betten, ein Tisch und zwei Stühle. Außerdem gab es noch einen Kleiderschrank und ein kleines Bad dazu.

"Konnte das Pentagon nicht ein größeres Hotel raussuchen?", murrte Jack.

"Davis sagte, dass das das einzige war, welches noch freie Zimmer hatte. Die anderen Hotels wurden von Fußballmannschaften in Beschlag genommen. Der Major meinte, hier würde in den nächsten Tagen die örtliche Meisterschaft stattfinden. Wir hätten Glück gehabt, dass wir überhaupt noch zwei Zimmer bekommen hätten.", gab Daniel zur Antwort.

"Na super..."

"Ich nehme das Bett!", rief Daniel daraufhin und zeigte auf das Bett zu seiner Linken.

"Dann werde ich dieses hier nutzen.", meinte Teal’C.

"Ok, Carter, dann müssen Sie halt mit mir vorlieb nehmen.."

"Ich überlebe das schon, Sir."

"Na, seien Sie sich da nicht so sicher...", sagte Jack im Hinausgehen. Sam folgte ihm stirnrunzelnd.

"Haben Sie mich schon mal schnarchen hören?"

"Wie bitte?"

"War nur ein Scherz, Major."

"Achso...", meinte Sam gespielt erleichtert.

Als Jack dann die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, schloss er sie im nächsten Moment auch schon wieder. Er drehte sich abrupt zu Sam um und sah sie leicht irritiert an.

"Ähm... Warten Sie hier bitte einen Moment auf mich. Bin gleich zurück."

Sam sah ihren Colonel verwundert an.

"Wo wollen Sie denn hin, Sir?"

"Ich... ähm... zur Rezeption... die müssen hier doch noch ein anderes Zimmer frei haben!"

"Aber wieso? Was ist denn mit dem Zimmer nicht in Ordnung?"

Jack hatte sich schon ein paar Schritte entfernt, als er zu Sam zurückblickte und sah, wie sie gerade die Tür aufmachte.

"Nein!!!", rief er noch, doch Sam stand schon mit einem Bein im Zimmer.

Augenblicklich trat sie zurück und knallte ebenfalls die Tür hinter sich zu.

"Ähm... Colonel, ich komme mit."

Zusammen gingen sie zur Rezeption.

Einige Minuten später saßen sie aber wieder in dem Zimmer und schwiegen sich an.

"Aber wieso haben die denn nur noch zwei Zimmer? Und ausgerechnet wir beide bekommen das mit dem Ehebett!"

"Colonel, es ist ja nur für ein paar Tage."

Wenn du wüsstest, dass schon eine Minute mit dir allein in einem Zimmer reicht... um mich wahnsinnig zu machen.

"Und Daniel und Teal’C haben sich zuerst das andere ausgesucht."

"Hm... Nur ein paar Tage.... Sie sagen es."

In dem Moment klopfte es an der Tür. Daniel machte sie auf und Teal’C folgte, als er ins Zimmer trat.

"Hey, Leut... woah."

"Was denn? Noch nie ein Ehebett gesehen?", gab er zurück.

Daniel konnte darauf erst einmal gar nichts erwidern, er versuchte sich vorzustellen, wie die beiden die nächsten Tage überstehen sollten, schließlich ist es ihm ja nicht entgangen, dass die beiden eine gewisse Zuneigung füreinander hegten. Und Teal’C musste auch lächeln.

"Hey, jetzt grinst nicht so, ihr könnt euch ja eure Betten auch zusammen schieben.", sagte Jack sarkastisch.

Sam schaute nur betreten zu Boden. Dann meinte sie:

"Warum seid ihr eigentlich rübergekommen?"

"Also wir... wir wollten mal den morgigen Ablauf besprechen."

"Na gut.", erwiderte Jack, froh, dass er das Thema wechseln konnte.

Spät am Abend gingen sie dann alle zu Bett.

Jack und Sam waren jeweils beide an den äußersten Rand ihrer Bettseite gerutscht um ja viel Abstand zueinander zu haben.

Jack musste ständig daran denken, wir sexy Sam in ihrem kurzen Pyjama aussah und Sam erging es nicht anders als sie an Jack denken musste, wie er nur mit Shorts bekleidet aus dem Bad kam. Sie hatte wirklich Mühe damit gehabt, ihren Blick von ihm zu wenden um ihn nicht dauernd anzustarren.

Am nächsten Morgen, als Sam erwachte, stellte sie fest, dass sie Jacks Arm als Kissen benutzt hatte. Blitzschnell sprang sie aus dem Bett. Daraufhin wachte Jack auf und sah sie verdutzt an. Aber schon ein Blick in ihre - nebenbei bemerkt: wunderschönen blauen - Augen, begriff er, dass er nicht geträumt hatte, dass jemand auf seinem Arm lag. Bevor er etwas sagen konnte, war Sam auch schon im Bad verschwunden. Jack stand auf und zog sich an.

Später trafen sie sich dann mit den anderen beiden im Foyer um sich auf die Suche zu machen. Noch am vorigen Abend hatte ihnen Davis mitgeteilt, dass sich die Entführer wahrscheinlich in einer Lagerhalle befanden. Also teilten sie sich auf. Daniel und Teal’C hatten sich ein paar der vielen leerstehenden Lagerhäuser herausgesucht und Sam und Jack nahmen einige andere.

Jedoch blieb dieser Tag erfolglos. Genau wie die zwei darauffolgenden Tage. Doch am dritten Tag wurden Sam und Jack auf eine weit abgelegene Halle, die merkwürdiger Weise von Wachposten umstellt war, aufmerksam. Sie näherten sich ihr vorsichtig.

"Wie viele sehen Sie?"

"Fünf, Sir."

"Na schön. Wir nähern uns von der rechten Seite."

"Ok."

Daraufhin setzten sie sich in Bewegung.

Vorsichtig stahlen sie sich an den Wachmännern vorbei und machten vor einer Hintertür Halt. Sam machte sich daran, die Tür aufzubrechen, Jack sah sich um. Dann schaute er auf Sams Hände, die sich mit dem Schloss abmühten. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Im nächsten Moment kam auch schon ein Wachposten um die Ecke gebogen. Plötzlich kam Jack eine Idee, wie er sich und Sam aus dieser Situation retten könnte. Reflexartig griff er nach Sam und zog sie an sich. Er drückte sie gegen die Tür und fing an, sie zu küssen. Sam wusste gar nicht, wie ihr geschah, warum tat er das auf einmal? Aber sie musste sich eingestehen, dass sie es schön fand.

"Hey, ihr da, was macht ihr hier?", rief der Wachposten jetzt zu ihnen und kam auf sie zu. Jack trennte sich von Sam, die nun begriff, warum er das getan hatte.

"Oh, äh, hi. Wissen Sie, wir haben keinen Sprit mehr, wir dachten, Sie könnten uns helfen...?"

Der Wachmann schaute zuerst verdutzt, dann richtete er die Waffe auf die beiden Eindringlinge.

"Was wollt ihr hier?"

"Also wirklich, wir sind gerade frisch verheiratet, und na ja, Sie wissen schon... Wir sitzen jedenfalls hier fest."

Der Mann schaute von Jack zu Sam, die bestätigend nickte.

"Und ich glaube, das werden Sie auch noch eine Weile. Kommen Sie mit!"

Sam und Jack warfen sich einen Blick zu, der bedeutete, dass sie das Spiel weiter spielen würden.

Der Wachposten führte sie in die Halle. Dort wurden mit einmal fünf MP’s auf sie gerichtet, damit sie sich ja nicht bewegten.

"Na, wir wollen doch nicht unfreundlich sein.", hörten sie nun eine Stimme aus der hinteren Ecke zu ihnen sagen. Sie war nicht gerade vertrauenserweckend. "Waffen runter."

Die Wachmänner gehorchten und jetzt kam ein Mann, ganz in schwarz gekleidet, auf sie zu.

"Na, sieh einer an, wen haben wir denn da? Wer seid ihr?", fragte der Mann barsch.

"Wir brauchen Sprit..."

"Sprit?", erwiderte er ungläubig. "Das glaubt euch niemand. Also, noch einmal: was wollt ihr hier?" Mit einem Kopfnicken gab er seinen Männern die Erlaubnis, die Waffen zu entsichern.

"Wir sagen die Wahrheit. Unser Auto steht einige hundert Meter...", sagte Jack mit einem unschuldigen Ton in der Stimme, verstummte dann aber als er die Waffen auf sich und Sam gerichtet sah.

"Wissen Sie, ich bin kein Unmensch, deshalb haben Sie noch eine letzte Chance: Warum sind Sie hier?"

Jack wechselte kurz einen Blick mit Sam und bedeutete ihr, dass sie ihn reden lassen sollte.

"Also... wie es aussieht, bleibt uns wohl keine Wahl."

Der Mann nickte.

Jack räusperte sich, dann begann er zu sprechen: "Nun, wir sind Agenten... Von der CIA."

Die Wachmänner traten einen Schritt auf sie zu. Jack hob abwehrend die Hände.

"Hey, hey... bleibt ganz ruhig Leute... wir haben den Auftrag, in leeren Lagerhallen nach einer versteckten Terroristen zu suchen, und wie mir scheint, haben wir euch ja auch gefunden."

"Durchsucht sie!"

Daraufhin wurden sie von zwei Wachposten gründlich durchsucht. Ihnen wurden ihre zwei Dienstwaffen abgenommen.

"Na schön. Eines schon mal vorweg: Wir sind keine Terroristen. Nur ein paar einfache Leute, die sich ein bisschen Geld dazuverdienen wollen. Also frage ich mich jetzt, was ich mit Ihnen machen soll."

Plötzlich klingelte Jacks Handy, das die Männer ihm auch abgenommen hatten.

"Na los, gehen Sie schon ran."

Jack nahm sein Handy und nahm ab.

"Ja?"

"Jack, ich bins, Daniel. Wir haben hier nichts gefunden, wie siehts bei Ihnen aus?"

"Oh, Sir. Ähm, nein, das Gebiet ist sicher. Keine Terroristen weit und breit."

"Jack, ist alles ok? In welcher Bar sind Sie?"

"Achso, Sie haben Sie?!... Ok, dann bis bald."

Jack legte auf. "Tja, wir haben jetzt wohl etwas Urlaub...", sagte er dann zu Sam gewandt. "Da können wir ja nun unsere Flitterwochen nachholen, Schatz." Sam schaute ihn irritiert an.

Dann meinte er zu dem Anführer der Truppe: "Also das mit dem verheiratet sein stimmt!" Sam rollte mit den Augen.

"Soso. Und was soll ich da jetzt mit Ihnen anstellen, hm?"

"Naja... wir haben die Flitterwochen noch nicht bezahlt..."

"Sie wollen sich hier beteiligen? Sie wollen, dass ich Sie hier arbeiten lasse?"

"Wenn Sie schon so fragen..."

"Sir, wir könnten sie als Doppelagenten einsetzten.", sagte dann einer der Wachmänner zu seinem Boss.

Der Mann überlegte kurz.

"Wieso sollte ich Ihnen vertrauen? Sie sind bei der CIA und deren Agenten wechseln nicht so leichtfertig die Seiten."

"Haben Sie schon mal was von der Abteilung zur Sicherung terroristen-gefährdeter Gebiete gehört? Ganz schon mieses Gehalt da."

Der Anführer atmete einmal tief ein und aus.

"Wenn ihr auch nur einen Fehler macht, dann werdet ihr euch wünschen, in einem dieser staubigen Büros der CIA zu sitzen und verdammt schlechten Kaffee zu trinken."

"Schon klar. Also sind wir dabei?"

"Ja."

"Und wenn Sie einen Computerspezialisten brauchen, dann ist meine bezaubernde Frau hier genau die richtige."

"Hm. Das macht sich gut. Mein Name ist übrigens Black."

"Oh, welch ein Zufall: White", sagt Jack und reicht ihm die Hand, die Black aber ignoriert.

"Na dann nicht." Jack zuckte mit den Schultern. "Ähm, wie kommen Sie eigentlich an die Kohle?"

"Wir haben ein hohes Tier beim Militär entführt, und wir fordern 100 Mio. Dollar Lösegeld."

"Ok, das ist viel... Und hat die Regierung schon was gesagt?"

"Müssten Sie das nicht am ehesten wissen?"

"Nein, an wen haben Sie denn die Lösegeldforderung gestellt?"

"An das Pentagon."

"Oh, das ist leicht zu erklären. Das Pentagon verschweigt uns in letzter Zeit immer wieder ein paar Informationen, wer weiß warum."

"Hm. Wenn ihre Frau so eine Spezialistin ist, dann kann sie sich ja auch in den PC des Pentagons einhacken und mal nachschauen, ob sich was tut, hm?"

Daraufhin wurde Sam an einen PC geführt. Bisher hatte sie sich zurückgehalten und Jack das Reden überlassen. Nun würde sie ihr Können unter Beweis stellen müssen. Sie hoffte, dass das Pentagon noch nichts in ihren PC’s postiert hatte.

"Dann zeigen Sie mal ihr Können, mein Täubchen."

"Hey, nennen Sie meine Frau nicht Ihr Täubchen! Das darf nur ich."

"Natürlich.", antwortete Black beschwichtigend.

Sam warf Jack indes einen mahnenden Blick zu. Dann ließ sie ihre Finger über die Tastatur huschen. Binnen weniger Minuten hatte sie sich auch schon in die Computer des Pentagons eingeklinkt.

Nach einer halben Stunde Suche fanden sie zwar nichts, was die Entführung von Hammond anging, aber die Entführer hatten jetzt einige Informationen über den inneren Machtzirkel des Pentagons. Sam hatte allerdings die wichtigsten Programme umgangen, damit die Entführer nicht die wichtigsten aller geheimen Informationen bekamen. Denn wenn es ihnen nicht gelang, sie zu fassen, würden sie wirklich Probleme bekommen.

"Na gut. Da wir anscheinend keine Angaben mehr bekommen können, werden wir das fürs erste sein lassen." Dann wandte er sich zu einem der Wachmänner und sagte: "Zeigen Sie denen ihr Zimmer."

Der Wachmann nickte und führte Sam und Jack zu besagtem Ort, der im hinteren Teil der recht großen Halle lag.

Als sie dann im Zimmer alleine waren, griff Jack zu seinem Handy, das er von den Kerlen wiedergekriegt hat und wählte Daniels Nummer.

Dieser ist nach Jacks verwirrenden Antworten zusammen mit Teal`C zum Hotel zurück gefahren und hat Major Davis mitgeteilt, dass die anderen anscheinend fündig geworden sind, aber sie nicht wussten, wo sie seien. Also mussten sie wohl oder übel auf einen Anruf von Jack warten, denn selber noch mal anzurufen hielt er für ziemlich gefährlich.

Dann endlich klingelte Daniels Handy.

"Jack, sind Sie es?"

"Ja, ich konnte vorhin nicht frei reden und musste mir eine Ablenkung einfallen lassen. Also, wir haben den General gefunden, wir haben ihn zwar noch nicht gesehen, aber diese Leute hier sind mit Sicherheit die Entführer. Wir haben uns erst als CIA - Agenten ausgegeben und dann die Seiten gewechselt, sodass wir jetzt für die arbeiten..."

"Sie haben was getan???", schrie Daniel ins Telefon.

"Hey, das ist doch nur Tarnung, damit wir uns unbemerkt auf die Suche nach Hammond machen können, außerdem hätten die uns sonst umgelegt! Sam und ich werden jetzt nach Hammond suchen und Sie sorgen dafür, dass hier bald Verstärkung auftaucht!"

Jack beschrieb Daniel noch die Lage der Halle und legte dann auf.

"Also, los geht’s.", wandte er sich zu Sam.

Leise schlichen sie auf den Gang hinaus und fingen an, die anliegenden Türen zu überprüfen.

Plötzlich hörten sie hinter sich Schritte. Jack griff nach der nächsten Türklinke und zog Sam hinter sich her in den Raum.

"Haben Sie eine Taschenlampe dabei?", fragte Jack, der mit Sam nun in einem völlig dunklen, kleinen Raum stand.

Sam ignorierte die Frage und wollte nach einem Lichtschalter in der Nähe der Tür tasten. Dabei stieß sie jedoch gegen ein Regal, auf dem ein Blecheimer stand und scheppernd zu Boden fiel.

"Mist..."

"Scheiße... Anscheinend sind wir in einer Abstellkammer gelandet.", meinte Jack flüsternd.

Der Wachmann draußen bemerkte den Krach. Er ging auf die Tür zu und öffnete sie.

Drinnen bemerkten Sam und Jack, wie die Türklinke runtergedrückt wurde. Jack griff wieder nach Sam und noch bevor die Tür offen war, versanken sie schon in einem tiefen Kuss. Diesmal erwiderte Sam den Kuss, was Jack heimlich gehofft hatte, und schlang ihre Arme um seinen Hals, um es für den Wachmann glaubwürdiger zu machen. Jack zog sie noch mehr an sich.

Als der Wachmann die beiden erblickte, brachte er nur noch ein "Oh, Entschuldigung" heraus und schloss die Tür wieder.

Nachdem der Störenfried verschwunden war, trennten sich ihre Lippen. Doch diesmal ergriff Sam die Initiative und küsste Jack ein weiteres Mal. Ihr war klar, dass das eine einmalige Gelegenheit war. Jack erwiderte den Kuss und vertiefte ihn noch und so standen sie eng umschlungen in einer völlig finsteren Abstellkammer und genossen ihre gegenseitige Nähe.

Nach einer ihnen schier unendlich erscheinenden Zeit lösten sie sich atemlos voneinander.

Beide schauten etwas verlegen und zerstreut zu Boden, was der andere aber nicht sehen konnte.

"Ähm... Ich glaube, wir sollten weiter nach dem General suchen...", sagte Jack leise.

Sam nickte leicht und wandte sich der Tür zu.

Nachdem sie sahen, dass die Luft rein war, verließen sie die Kammer und folgten dem Flur bis zum Ende, wo sich eine Tür mit einer kleinen Luke befand.

Jack spähte hindurch und erkannte den General, der auf einer Pritsche lag. Jack drückte die Türklinke. Verschlossen.

"Du hast nicht zufällig den Schlüssel dabei?"

"Nein. Aber ich könnte das Schloss aufbrechen."

"Na dann los."

Sam kramte in ihrer Jackentasche und holte eine Nadel heraus, mit der sie das Schloss knackte.

Als Hammond Geräusche an der Tür hörte, stand er auf. Nach einigen Momenten ging die Tür auf und seine zwei besten Offiziere standen vor ihm.

"Was machen Sie denn hier?"

"Wir befreien Sie gerade...Ist mit Ihnen alles ok?"

"Ja. Aber wie sind Sie den hier rein gekommen?"

Sam und Jack warfen sich einen vielsagenden Blick zu und Jack meinte darauf: "Ich glaube, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, General."

"Sie haben Recht."

"Na dann los."

Sie stellten erst sicher, dass niemand zu sehen war, dann gingen die drei Flüchtenden den Gang entlang.

Sie machten vier Wachen am Eingangstor aus.

"Ok, Sam, du nimmst die zwei rechts, ich die anderen beiden."

"Gut."

Daraufhin fielen vier Schüsse und der Weg aus der Halle war frei.

"Los jetzt!", rief Jack und dann rannten sie los.

Unterwegs wurden sie von den anderen Wachleuten bemerkt, die sogleich die Verfolgung auf nahmen.

Draußen vor dem Tor blickten sie sich kurz um.

"Und was nun?"

"Hier lang!", meinte Sam. Sie rannten um eine Ecke der Vorderseite der Halle und blieben vor einem Abhang stehen.

"Ich glaube, uns bleibt keine andere Wahl...", sagte Hammond und blickte seine Offiziere an.

"Sieht ganz danach aus. Janet wird viel zu tun haben..." Aber in dem Moment, in dem sie springen wollten, hörten sie quietschende Reifen von der Straße her. Sie drehten sich um und sahen gerade, wie Daniel und Teal’C aus dem ersten der ankommenden Autos sprangen. Einige Sekunden später waren die Halle und die Wachleute von Soldaten umstellt. Sie wurden entwaffnet und abgeführt. Die anderen Soldaten drangen in die Lagerhalle ein und nahmen nach einem kurzen Feuergefecht die anderen Entführer fest.

Nächster Tag, SGC:

"Mit Ihnen ist alles in Ordnung.", sagte Janet nach der Untersuchung zu Hammond und SG-1.

"Da wir alle wohl noch etwas Zeit brauchen, um unsere Arbeit wieder aufnehmen zu können, gebe ich Ihnen eine Woche Urlaub." Daraufhin entfernten sich Hammond und die anderen außer Sam und Jack.

Nach einigen Momenten des Schweigens brach Jack die Stille:

"Und was nun?"

Sam antwortete aber nicht.

"Ähm... das, ... was in der Abstellkammer passiert ist...", druckste Jack herum.

Sam guckte ihn erwartungsvoll an und hoffte insgeheim, dass er nicht sagen würde, dass es nur zur Tarnung gedient hat.

"... ich bereue es nicht."

Sam fiel ein Stein vom Herzen und sie atmete beruhigt aus.

"Ich auch nicht,", sagte sie leise.

Darauf folgte eine erneute Pause.

"Sam, ich will dich für immer bei mir haben, ich brauche dich wie nichts anderes auf der Welt... ich liebe dich."

Er trat einen Schritt auf Sam zu und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Dann schauten sie sich tief in die Augen und ihre Lippen berührten sich kurz.

"Ich liebe dich auch.", erwiderte sie.

Dann trafen sich ihre Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss. Erst als sie jemanden hinter sich räuspern hörten, drehten sie sich erschrocken um. Zum Glück stand nur Janet in der Tür.

"Ähm... es wäre jetzt vielleicht besser, wenn ihr euren Urlaub dazu nutzen würdet, und euch nicht im SGC erwischen lasst.", meinte Janet lächelnd. Sam grinste zurück und zog Jack hinter sich her aus der Krankenstation.

Draußen fragte Jack: "Sam, kommst du jetzt mit mir nach Minnesota oder willst du noch den Kaffeeautomaten reparieren?"

Sam schenkte ihm eines ihrer Lächeln, die sie nur ihm zeigte und antwortete: "Dich ziehe ich jedem Automaten vor. Wann fahren wir los?"

"Sofort?"

"Keine Einwände."

Jack lächelte sie ebenfalls an und dann gingen sie zum Fahrstuhl.

ENDE


Schlusswort:

PS: Wir haben mit beidseitigem Einverständnis in Punkto ‚zu zweit eine FF schreiben’ beschlossen: "Einmal und nie wieder!!!"
(Uns ist die Bedeutung dieses Sprichwortes erst jetzt richtig klar geworden...)
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