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Verloren von Jadzia

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Kapitel 15

Wie verabredet durchschritt Elizabeth mit zwei Soldaten in den frühen Morgenstunden das Stargate, um sich später erneut mit der Ministerin zu treffen. Über sich konnte sie kurz einen Jumper hören, der sich schnell entfernte.

Um keinen Verdacht zu erregen war Elizabeth erneute nach Lema gekommen. Eine Aktivierung des Stargates, ohne das jemand hindurch käme, würde sofort Aufmerksamkeit erregen, wie Osos ihnen Gestern mitgeteilt hatte. Deshalb hatte Elizabeth sich entschlossen, als Tarnung ihrer Rettungsmission, erneut offiziell durch das Gate zu treten. Es gefiel ihr zwar nicht die Ministerin mit ihrem Plan zu hintergehen, doch war es ihre einzige Möglichkeit. Und wenn alles gut ginge würde auch niemand etwas bemerken.

Auch bot sich Elizabeth so die Chance die gespannte Situation mit der Ministerin zu entschärfen und sich für ihr forsches Benehmen zu entschuldigen.

In dieser Galaxie, mehr noch als an anderen Orten, hatte Elizabeth feststellen müssen, dass es immer besser war mehr Freunde als Feinde zu haben. Zugegebener Maßen war der Start ihrer Bekanntschaft mit der Ministerin etwas holprig verlaufen und Elizabeth wollte die Gelegenheit nutzen und diesen Umstand nun bereinigen.

In ein paar Stunden, zu einer vereinbarten Zeit, würde sie zurück nach Atlantis gehen und so dem Jumper erneut die Möglichkeit geben unbemerkt durch das Stargate zu fliegen.

Ein leichter Wind spielte ihr um das Gesicht als sie in den fast noch dunklen Himmel blickte. Sie hatte noch Zeit bevor sie zur Ministerin gehen konnte. Mit den ersten Morgenstrahlen hatten Besucher die Möglichkeit bei ihr vorsprechen.

Doch bis dahin würde noch etwas Zeit vergehen. Osos hatte ihnen erzählt dass das kleine Gasthaus, in dem sie sich Gestern getroffen hatten, schon früh öffnete.

Elizabeth machte sich dorthin auf den Weg und versuchte sich nicht all zu viele Sorgen zu machen. Es würde bestimmt alles gut gehen, sie hatten einen guten Plan. Und doch würde sie froh sein wenn sie über den Erfolg ihrer Rettungsmission wusste.

ooOoo


Es herrschte eine angespannte Atmosphäre in dem Jumper als sie zum Landeanflug auf den Eingangsbereich der Heilanstalt ansetzten. Es war nicht schwer gewesen das Gebäude ausfindig zu machen, denn es stand mit seinen geraden, weißen Mauern im starken Kontrast zum Rest der Stadt.

Während des Fluges war es sehr still gewesen. Wie die anderen auch hatte Teyla sich Gedanken darüber gemacht was sie genau erwarten würde. Osos Worten zufolge war John in keiner guten Verfassung. Und sie bezweifelte, dass es Sergeant Forres in dieser Hinsicht besser ging.

Major Lorne hatte den Jumper sanft gelandet und drehte sich daraufhin zu ihnen, um den Plan ein letztes mal durchzusehen. „Ok, sie wissen wie es läuft. Dr. Beckett, Dr. McKay, Ronon, Sie werden sich um Sergeant Forres kümmern und anschließend sämtliche Aufzeichnungen aus Dr. Kustains Büro holen. Teyla und ich werden Col. Sheppard befreien. Da wir keinen Funk einsetzen können ist jeder auf sich gestellt. Gibt es noch Fragen?"

Sie waren den Plan oft durchgegangen und hatte alle Eventualitäten besprochen, so dass Major Lorne nur entschlossene Blicke als Antwort bekam.

„Gut! Wir treffen uns alle wieder im Jumper. Viel Glück!" Und damit machten sie sich auf den Weg.

Das Schloss der Eingangstür des Gebäudes hatten sie schnell überwunden und konnten so in ein großes Foyer treten. Der Empfangsbereich war zu dieser frühen Stunde verlassen als Major Lorne zu ihm schritt und einen verborgenen Schrank öffnete. Grinsend hielt er zwei Schlüsselbunde in der Hand. „Das durfte einiges leichter machen!"

Osos hatte ihnen erzählt das die Möglichkeit bestand, dass sie ein General-Schlüsselbund dort finden konnten, war sich aber nicht ganz sicher gewesen. Bei einem seiner Besuche hatte er einmal gesehen wie ein Pfleger von dort einen Schlüssel holte. Und diese Information hatte sich nun für sie ausgezahlt und würde ihnen ihre Arbeit erleichtern.

Lautlos folgte Teyla den anderen durch weitere Türen, Flure und schließlich eine Treppe hinauf. Laut Grundriss sollte sich hier eine Pflegerstation befinden. Und tatsächlich, als sie um die Ecke
bogen sahen sie den gesuchten Raum.

Während sie und Ronon draußen Wache hielten, suchten die anderen nach der Patientenliste um so den genauen Aufenthaltsort von Sheppard, Forres und Dr. Kustains Büro herauszufinden.

„Hier ist es."

Teyla konnte Rodneys Stimme aus dem Raum kaum hören.

„Major, Sie müssen den Flur immer weiter gerade aus bis zu seinem Ende gehen und dann Rechts abbiegen. Es ist die fünfte Tür auf der Linken Seite."

„Verstanden."

Mit einem Nicken gebot Lorne Teyla ihm zu folgen. Und kurz darauf hatten sich die anderen von ihnen getrennt.

Alles war still als sie durch die leeren, weißen Flure liefen.

Schließlich erreichten sie die von Rodney genannte Tür. Vorsichtig spähte Teyla durch das kleine Fenster. Die ersten Morgenstrahlen erleuchteten bereits den kleinen Raum. Das Bett, das sie sah, war leer. Doch konnte sie an dessen Fußende einen ihr vertrauten Haarschopf aus machen, den sie überall wieder erkennen würde.

Mit einem Nicken bestätigte sie Lorne das sie John gefunden hatten. Leise schloss der Major die Tür auf und Teyla trat in das Zimmer.

Sie sah das John sich in eine kleine Nische zwischen Bett und Wand gezwängt hatte. Langsam ging sie auf ihn zu.

„Colonel Sheppard?"

Sein Anblick erschreckte sie. Er hatte eine ungesund blasse Gesichtsfarbe und seine Augen waren rot gerändert. Auch sah er dünner aus als gewohnt.

„John?"

Noch immer regte sich der Angesprochene nicht, oder schien überhaupt mitzubekommen das sie anwesend war. Besorgt blickte sie zu Major Lorne, der in der Tür Wache hielt. Doch dieser konnte John von seiner Position aus nicht sehen.

Als sie sich wieder John zu wandte konnte sie erkennen, dass er damit beschäftigt war in einer von zahlreichen blutigen Kratzwunden an seinem linken Oberarm zu stochern.

„John, wir sind gekommen um Sie zu befreien." Sie war direkt vor ihm in die Hocke gegangen um in seiner Augenhöhe zu sein. „Wir werden Sie nach Hause bringen!"

Endlich reagierte John. Aus seinen glasigen Augen sah er sie an.

„Nein."

Seine Stimme klang abwesend. Und sie konnte sehen, dass er seinen Blick wieder auf seinen Arm richtete und sich eine neue Wunde zufügte.

Teyla hatte sich die schlimmsten Vorstellungen gemacht in welcher Verfassung sie Col. Sheppard anfinden würden. Doch die Wirklichkeit stellte sie alle in den Schatten. Und auf den Umstand das er sich weigern würde mit ihnen zu kommen, war sie am allerwenigsten vorbereitet gewesen.

„John, ich weiß nicht was man Ihnen angetan hat, aber vertrauen Sie mir. Wir werden Sie zurück nach Atlantis bringen." Entschlossen hatte sie sich aufgerichtet und John an seinem Rechten Arm mit in die Höhe gezogen.

Doch er schien immer noch nicht gewillt zu sein mit ihnen zu kommen. Er befreite sich aus Teylas Griff und wich zurück an die Wand. „Sie sind nicht real. Ich werde nicht nachgeben. Er wird nicht gewinnen..."

John hielt sie ganz offensichtlich für eine Halluzination, eine Wahnvorstellung. Das erklärte sein Verhalten. Und doch machte es vieles schwieriger. Wie sollte Teyla ihn nur überzeugen mitzukommen? Wenn sie ihn einfach mit nehmen würden wäre das Risiko groß, dass er die Mission gefährden könnte.

Es war schrecklich für Teyla John in diesem hilflosen Zustand zu sehen.

„Hören Sie mir zu, John! Wir sind wirklich hier, wir sind real. Wir wissen das Dr. Kustain hierfür verantwortlich ist, dass er Ihnen das angetan hat!" Sie konnte sehen wie ihre Worte anfingen eine Wirkung zu zeigen. „Kommen Sie einfach mit uns, wir werden Sie hier raus bringen!"

Und als sie ihn erneut am Arm packte, wehrte er sich nicht mehr.

Kaum waren sie ein paar Schritte aus dem Zimmer getreten als ein weiteres Problem auftauchte.

Drei Männer kamen ihnen vom Ende des Flures entgegen.

„Was tun Sie da?"

Da sie und Major Lorne John in die Mitte genommen hatten um ihn in seiner schwachen Verfassung zu stützen, waren sie in ihrem Handelsspielraum eingeschränkt. Gerade als sie John nahe der Wand los ließen, stürzten sich auch schon zwei der weiß gekleideten Männer auf sie bevor sie diese mit ihren Stunnern ausschalten konnten.

Mit einem gezielten Schlag schaffte es einer der grobschlächtigen aussehenden Männer Teylas Waffe außer Reichweite zu befördern. Sie musste einige Schläge ihres Gegners einstecken, bevor auch sie ein paar Treffer landen konnte.

Am Rande bemerkte sie wie Major Lorne nach ein paar guten Schlägen unglücklich im Gesicht getroffen wurde und zu Boden ging. Er versuchte wieder auf zustehen, doch sein Gegner nutzte die Gelegenheit und versetzte dem Major mehrere Tritte, bis er sich nicht mehr rührte.

Sie selbst schien in ihrem Kampf die Oberhand zu gewinnen, ihr letzter Schlag hatte ihren Gegner staucheln lassen. Doch bevor sie ihn ganz ausschalten konnte wurde sie von hinten gepackt und festgehalten. Sie konnte sich nicht aus dem kräftigen Griff befreien und hatte dem Schlag ihres Gegenübers nichts entgegen zu setzen.

„Ich mag es nicht wenn man mich schlägt." Die Stimme des Mannes klang gefährlich und noch einmal schlug er ihr mit seiner Faust ins Gesicht. „John hier kann dir das sicherlich bestätigen, nicht wahr?"

Sie sah wie John mit seinem glasigen Blick in das Gesicht des Mannes blickte, aber nichts erwiderte.

Der unbeteiligte dritte Mann, der sich die ganze Zeit über im Hintergrund gehalten hatte, ging nun auf John zu und fasste ihn ins Auge. Die Szenerie vor ihm ignorierte er völlig.

Teyla konnte ein freundliches Lächeln in dem Gesicht des etwas fünfzig jährigen Mannes erkennen als dieser sich an John wendete. „Was sehen Sie sich dort an, John?"

Teyla konnte sehen wie sich der Angesprochene langsam zu dem Mann umdrehte.

„Kämpfen Sie etwa noch immer dagegen an? Sie wissen das sie den Kampf verlieren werden, dass sie die Kontrolle verlieren werden."

Teyla glaubte zu erahnen wer dieser Mann sein musste. Es konnte sich nur um Dr. Kustain handeln, derjenige, der für Johns entsetzlichen Zustand verantwortlich war. Sie verstand nicht wie ein Mensch so grausam sein und einen gesunden Mann in so eine Verfassung bringen konnte. Und das Lächeln im Gesicht dieses Arztes sagte ihr deutlich, dass er sogar noch Freude daran empfand.

„Sie wissen das ich Ihnen helfen kann. Ich kann Ihre Leiden beenden. Und Sie wollen doch das es aufhört."

Teyla konnte sehen wie sich Johns Blick von dem Arzt abwandte und er sich langsam an der Wand hinter ihm hinunter gleiten ließ.

„Nein..."

Es war kaum mehr als ein Flüstern, das Flüstern eines Mannes, der wusste das er sich nicht länger wehren konnte.

„Sie haben es ja so gewollt, John. Ich habe Ihnen die Wahl gelassen." Der Arzt stand nun direkt von ihm. „Aber falls Sie sich doch noch umentscheiden wollen, gebe ich Ihnen eine letzte Möglichkeit dazu. Wenn ich von Ihnen habe was ich will dürfen Sie gehen."

„Hören Sie nicht auf Ihn, John!" Doch ein weiterer Schlag brachte Teyla zum Schweigen.

Sie musste etwas unternehmen, aber ihr waren die Hände gebunden. Und Major Lorne lag noch immer bewusstlos neben ihr. So blieb ihr nichts anderes übrig, als dem Geschehen vor ihr hilflos zu zusehen.

John indes hatte sich nicht gerührt, so dass Dr. Kustain erneut das Wort ergriff. „Nun, dann werde ich ihre Qualen auf eine andere Art beenden müssen." Und aus seiner Tasche zog er eine Spritze.

„Was tun Sie da? Was haben Sie mit ihm vor?" Doch wieder wurde Teyla brutal zum Schweigen gebracht.

„Sei lieber ruhig wenn du dich an deinem Gesicht noch etwas erfreuen willst!" Der grobschlächtige Kerl meinte es ernst, das war eindeutig.

Der kleine Tumult hatte den Arzt nicht einmal zu ihnen blicken lassen. Sie sah wie er in aller Ruhe den Schutz von der Nadel abzog. „Nur noch diese letzte Injektion, John und Sie werden nie wieder aus Ihren Wahnvorstellungen aufwachen können! Sie werden sich einfach Verlieren und mir endlich mitteilen was ich wissen will. Glauben Sie mir, sie werden nicht länger leiden müssen!"

Teyla sah wie er die Spritze hob.

„Tun Sie das nicht!"

Als nächstes spürte sie wie sie ein Ellbogen hart im Gesicht traf und sie auf dem Boden landete. Einen Moment später hörte sie einen Schuss. Sie sah wie das Lächeln auf Dr. Kustain Gesicht erstarb und er bewusstlos zu Boden stürzte. Zwei weitere Schüsse erklangen und kurz darauf hörte sie eine vertraute Stimme.

„Alles in Ordnung? Ich dachte ich sehe mal nach, wo sie so lange bleiben." Ronon war zu ihr gekommen und hielt ihr eine Hand entgegen.

„Jetzt schon! Danke!" Und sie ließ sich von ihm in die Höhe ziehen.

„Kein Problem."

Teyla sah wie Ronon zu Major Lorne trat, der langsam wieder zu sich zu kam. Sie selbst war zu John getreten, der seinen Blick auf den bewusstlosen Dr. Kustain gerichtet hatte. Erneut ließ sie sich neben ihm in die Hocke gleiten.

„Das passiert wirklich, oder?" Er hatte seinen Blick nicht von dem Arzt abgewandt.

„Ja, es ist wirklich. Und es ist endlich vorbei, John."

Er erwiderte ihren Blick und sie glaubte tiefe Erleichterung in seinen Augen erkennen zu können.

„Und jetzt werden wir von hier verschwinden!"

Gemeinsam mit Major Lorne führten sie John durch die noch immer leeren Flure. Dabei trugen sie ihn mehr als das sie ihn stützten. Unterwegs hatte Teyla Ronons besorgte Blicke bemerkt, mit denen er John ansah. Er hatte bis jetzt kein Wort dazu gesagt. Aber als sie aufbrechen wollten, hatte er den bewusstlosen Arzt mit einem Ausdruck tiefsten Hasses bedacht.

Als sie auf ihrem Weg die Tür zur Treppe passierten, erklang plötzlich ein lautes Alarmsignal. Im Laufschritt schafften sie es bis in den Eingangsbereich zu kommen, bevor sie jemand aufhalten konnte.

Mit ein paar Schüssen ihrer Stunner konnten sie sich ihren Weg frei schießen und so das Gebäude verlassen.

Als sie den Jumper erreichten konnte Teyla sehen wie sich Dr. Beckett bereits um Sergeant Forres kümmerte. Dieser war bewusstlos und die konzentrierte Arbeit Carsons sagte ihr, dass sein Zustand ernst sein musste.

Sie setzten John auf einen der Plätze im hinteren Bereich und Major Lorne begab sich zur Steuerung. Kurz darauf spürte sie wie der Jumper abhob.

Zu Rodney gewandt fragte sie: „Wie geht es dem Sergeant?"

„Nicht sehr gut. Als wir ihn fanden ragten mehr Schläuche aus ihm heraus, als es bei einem gesunden Menschen der Fall sein sollte. Carson meint das sein Körper auf irgendetwas reagiere und sein Zustand kritisch sei."

Teyla konnte sehen wie Rodney John ins Auge fasste. „Was haben die ihnen nur angetan? Wie kann man so etwas nur tun?"

Doch auch sie hatte keine Antwort auf diese Fragen.

Ein Blick auf ihre Uhr sagte ihr das sie noch etwa eine Stunde Zeit hatten bevor Elizabeth das Stargate für sie aktivieren würde. Sie war froh das dieser Alptraum zu ende war, doch irgendwie wollte sich die Freude nicht in ihr ausbreiten. Zu bedrückt war die Stimmung um sie herum. Zu sehr wirkte dieser Sieg wie eine Niederlage.

Ihr Blick blieb an John hängen. Seine Erlebnisse mussten furchtbar gewesen sein. Und nun konnte sie auch verstehen wieso dieser Bericht, den Rodney entdeckt hatte, eine freiwillige Aussage von ihm gewesen war. Er musste geglaubt haben mit einem von ihnen zu sprechen und nicht mit Dr. Kustain.

Sie sah wie er wieder damit begann in den Wunden seines Armes zu kratzen.

„John, was tun Sie da?"

Ohne aufzublicken antwortete er ihr. „Da ist irgendetwas."

„Sie sollten sich das Dr. Beckett ansehen lassen. Er wird ihnen helfen."

Mit einen sehr sonderbaren Gesichtsausdruck blickte er sie an, hörte aber auf.

„Wundervoll. Sie haben ihn schon soweit gebracht das er sich selbst verstümmelt." Rodneys gewohnt sarkastischer Tonfall wirkte bei dieser Aussage ungewohnt besorgt.

„Oh, verdammt! Herzstillstand! Wir müssen den Sergeant wieder beleben!" Carsons Stimme drückte eine Hartnäckigkeit aus die deutlich machte, dass er es nicht zulassen würde seinen Patienten zu verlieren. „Wir sind nicht soweit gekommen damit sie mir jetzt unter den Händen weg sterben, mein Junge!"

Alle Augen waren auf Dr. Beckett und seine Bemühungen den Sergeant wieder zurück ins Leben zu holen gerichtet.

Teyla sah wie sich Forres Körper unter den Stromschlägen, die sein Herz wieder zum schlagen bringen sollten, aufbäumte. Doch noch immer war nur der durchgängige Ton des Herzmonitors zu hören.

„Komm schon, du schaffst es!"

Als Teyla nicht mehr daran glaubte, dass es noch eine Rettung für den Sergeant geben würde, hörten sie endlich wieder einen Herzschlag.

„Ja, gut so!"

Teyla sah, wie Carson die Atmung und den Herzschlag noch einmal selbst überprüfte. Kurz darauf wandte sich Carson ihnen freudig zu. „Er wird es schaffen, er ist ein zäher Junge!"

Carsons Freude war ansteckend und letztlich verflog die bedrückende Stimmung. Endlich breitete sich auf ihren Gesichtern ein Lächeln aus. Sie hatten es geschafft! Sie hatten alle Vermissten befreit und konnten sie nun endlich wieder sicher nach Atlantis bringen!

Als Carson sich sicher war das Forres Zustand stabil war, wandte er sich John zu.

„Der Colonel steht unter sehr starken Drogeneinfluss. Solang wir nicht wissen was ihm verabreicht wurde kann ich nichts für ihn tun. Er scheint in keiner akuten Gefahr zu schweben, obwohl er sehr geschwächt ist. Aber die Menge der ihm verabreichten Drogen macht mir Sorgen. Genaueres kann ich erst in Atlantis sagen." Sein Blick fiel auf den mit Kratzwunden übersäten Arm seines Patienten. „Was haben wir denn hier?"

„Col. Sheppard meint, das sich irgendetwas dort befinden würde. Er scheint versucht zu haben es zu finden."

„Dann werden wir uns das doch mal genauer ansehen."

Und tatsächlich, kurz drauf hatte Carson etwas entdeckt. „Sie waren nah dran, Colonel."

Und mit einer Pinzette förderte er einen kleinen Chip aus einer der Wunden. John schien nichts von alledem zu spüren, er zuckte nicht einmal.

„Das sieht mir ganz nach einem Sender aus. Rodney?"

Auch dieser warf einen Blick auf den kleinen Chip. „Ja, sieht ganz danach aus. Das würde erklären warum bei ihrer Flucht der Alarm losgegangen ist. Wahrscheinlich hat Sheppard schon öfters versucht zu fliehen." Rodney fasste den vor ihm sitzenden John ins Auge, doch dieser schien nichts von dem, was um ihn herum geschah, wahrzunehmen. „Jedenfalls als er noch in der Lage dazu war."

Carson verband Johns Wunden und kontrollierte noch einmal die Werte von Sergeant Forres als Major Lorne zur verabredeten Zeit den Jumper mit ihren so lange vermissten Männern endlich wieder nach Atlantis steuerte.

tbc
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