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Verloren von Jadzia

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Kapitel 9

„Halten Sie still, Rodney! Wenn Sie den Arm nicht ruhig halten kann ich ihn nicht untersuchen!" Leicht genervt versuchte Dr. Beckett Rodney zu etwas mehr Kooperation zu bewegen. Dieser jedoch war zu sehr in seine weitschweifige Unfallgeschichte vertieft die er seit er vor fünf Minuten in die Krankenstation gekommen war, unablässig fort geführt hatte.

„Ich meine man könnte durchaus erwarten das dieser kleine graue Besserwisser etwas besser auf seine Daten hätte achten sollen. Durch die Überlastung hätte ich mir wer weiß was antun können! Er hat mit wichtigen Systemen der Deadalus zu tun. Da sollte er in seinen Formulierungen etwas genauer sein!"

„Das sieht mir nach einer leichten Verbrennung aus." Carson hatte es endlich geschafft einen Blick auf Rodneys Arm zu werfen. „Ich werde die Stelle mit etwas Brandgel behandeln." Er erhob sich um eine Dose aus einem Schrank zu holen.

„Glauben Sie das reicht? Vielleicht sollten Sie mir einen Verband anlegen?"

Carson seufzte. „Es ist nur eine einfache, simple Verbrennung! Die wird von ganz alleine wieder heilen. Wieso sind Sie eigentlich nicht auf der Deadalus zu einem Arzt gegangen?"

Rodney schien einen Moment darüber nachzudenken. „Nun ja, ehrlich gesagt habe ich nicht daran gedacht. War wohl zu sehr in Gedanken."

Nach der „umfangreichen" Behandlung seines Patienten stellte Carson die Dose wieder zurück in den Schrank. Als er sich erneut zu Rodney umdrehte, bemerkte er einen ernsten Ausdruck in dem Gesicht des Wissenschaftlers.

„Werden Sie auch mit auf die Mission kommen?"

Carson musste nicht fragen welche Mission er meinte. „Ja. Es ist wohl besser einen Arzt dabei zu haben. Aber ich hoffe sehr das meine Fähigkeiten nicht gebraucht werden."

Nach einem kurzen Augenblick, in dem sich ein ernstes Schweigen zwischen ihnen ausgebreitet hatte, fuhr er fort. „Sie werden auch mitkommen?"

„Ja, fürs erste ist meine Arbeit an der Deadalus beendet. Das gröbste ist dort überstanden, die kommen fürs erste auch ohne mich zurecht."

Normalerweise hätte eine solche Aussage Rodneys bissig und sarkastisch geklungen. Doch nicht in diesem Falle. Er dachte wohl auch an das was sie erwarten würde.

In knapp einer Stunde wollten sie zu der Adresse aufbrechen an der man Sheppard, Forres und Taylor vermutete. Wie Carson es verstanden hatte war Norans Gruppe an Informationen interessiert. Und er wollte sich lieber nicht vorstellen wie man versuchte diese aus ihren Leuten herauszuholen.

Rodney wandte sich zum gehen. „Wir sehen uns ja dann." Und damit verließ er die Krankenstation.

ooOoo


Es war ein sonderbarer Anblick der sich Carson auf den engen Straßen bot. Überall waren kleine Marktstände mit ihm seltsam unvertrauten Waren. Es herrschte dichtes Gedränge und die hohen Häuser, die die Straße flankierten, ließen nur wenig Tageslicht bis zu ihnen vordringen. Er musste aufpassen nicht den Anschluss zu den anderen zu verlieren. Teyla und Major Lorne führten sie an, Ronon, Rodney und er folgten ihnen durch die verwinkelten Straßen.

Langsam erreichten sie ruhigere Gegenden und schließlich blieben sie vor einem recht unscheinbaren Haus in einer heruntergekommenen Gasse stehen.

„Netter Ort hier." Rodneys Stimme war deutlich anzuhören das er sich nicht sehr wohl fühlte.

Ronon blickte den Wissenschaftler an. „Aber ein unauffälliges Versteck."

„Wir sollten vorsichtig dort drin sein." Major Lorne fasste besonders Rodney und ihn ins Auge. „Wir wissen nicht was uns erwarten wird. Also bleiben Sie in Deckung und seinen Sie vorsichtig."

Und damit betraten sie das Gebäude. Von Innen sah es auch nicht viel besser aus als von Außen. Eher noch ungemütlicher. Drei Männer, die sich gerade noch unterhalten hatten, brachen abrupt ihr Gespräch ab, als Carson mit den anderen in das Zimmer trat.

Der größte von ihnen ergriff das Wort. „Wer seid ihr? Und was wollt ihr hier?" Seine Stimme klang unfreundlich und sein Blick war abschätzend.

Lorne trat vor um ihm zu antworten. „Wir suchen Noran. Wir müssen dringend mit ihm sprechen."

„Was wollt ihr von ihm?" Das Gesicht des Fremden zeigte deutliches Misstrauen.

„Wir haben ihm ein Geschäft vorzuschlagen das er unmöglich ablehnen kann."

„Schon gut, Ceres." Der Mann links von ihrem rüden Gesprächspartner war zu diesem getreten und hatte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter gelegt. „Ich bin Noran. Was für ein Geschäft habt ihr mir anzubieten?"

Innerhalb eines Augenblickes hatten Lorne, Ronon und Teyla ihre Waffen auf Noran und seine beiden Begleiter gerichtet.

Eine Warnung diese Vorgehens hätte Carsons Nerven bestimmt gut getan. Auch der bis jetzt stille Mann zuckte heftig und warf einen ängstlichen Blick Richtung Noran.

„Es sieht so aus. Sie werden unsere Leute frei lassen und im Gegenzug werden wir Sie nicht erschießen." Carson konnte das Gesicht des Majors zwar nicht erkennen, da er mit Rodney hinter ihm stand, doch er konnte sich gut vorstellen das es eine grimmige Entschlossenheit zeigte.

„Hören Sie, lassen Sie uns ruhig bleiben! Ich weiß leiden nicht wovon Sie reden, ich habe niemanden in Gewahrsam."

„Lügner. Es wäre besser für Sie die Wahrheit zu sagen bevor meine Waffe noch aus versehen losgehen könnte." Seit gut einem Jahr kannte Carson nun schon Ronon. Und doch schaffte dieser es immer noch ihm einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen.

Da Noran schwieg fuhr Lorne fort. „Wir wissen von Martan alles über Sie und Ihre kleine Organisation. Sie haben drei unserer Männer entführt. Es ist sinnlos es abzustreiten, Noran!"

„Martan? Dieses kleine Licht? Ich dachte eigentlich das es nichts schaden könnte ihn mitspielen zu lassen. Aber da lag ich wohl falsch."

Er schweig einen Moment bevor er fort fuhr. „Ich sehe das ich wohl keine andere Wahl habe. Wenn ich Ihnen Ihre Männer ausliefere werden Sie mich dann in Ruhe lassen?"

„Das kommt ganz darauf an was Sie mit ihnen angestellt haben."

Noran schien eine Sekunde zu zögern. „In Ordnung, ich führe Sie zu ihnen. Diesen Ärger sind sie mir nicht wert. Leuten die mich mit Waffen bedrohen gehe ich für gewöhnlich lieber aus dem Weg."

Langsam ging er auf eine Ecke des Zimmers zu und öffnete eine Falltür die unter einem alten, flickigen Teppich verborgen lag.

„Ihre zwei Freunde werden uns begleiten. Und keine Mätzchen, verstanden?"

Norans bis jetzt stiller Begleiter zeigte deutliche Angst. Ceres jedoch war die Ruhe selbst. Noran nickte nur und stieg als erster nach unten, dicht gefolgt von seinen Begleitern.

„Teyla, Ronon, wir sollten aufpassen, der Typ scheint mir ziemlich abgebrüht zu sein."

Diesen Eindruck hatte auch Carson gewonnen. Und hatte Noran nicht auch sehr schnell ihren Forderungen nachgegeben? Zweifelsohne hatten sie es hier mit einer sehr zwielichtigen Person zu tun.

Als Carson hinter Rodney in die Tiefe stieg konnte er ein leises „So weit, so gut" von diesem hören. In Gedanken stimmte er ihm zu. Blieb nur zu hoffen das es auch weiterhin so glatt laufen würde.

Unten angekommen fanden sie sich in einem mit Öllampen beleuchteten Gang wieder. Stumm folgte Carson den anderen.

„Was ist das hier?" Die Stimme des Majors wirkte ungewohnt dumpf in dem nicht sehr breiten Tunnel.

„Es ist ein ehemaliger Fluchtweg der in ein kleines Höhlensystem mündet, das sich unter der Stadt ausbreitet. Nur sehr wenige wissen noch von seiner Existenz."

Sie kamen zu einer Abzweigung der sie nach links folgten, als Teyla sich an Noran wandte. „Sie und Ihre Männer wirken auf mich eher wie Kriminelle, nicht wie Kämpfer, die sich den Wraith entgegenstellen wollen."

Ein lautes Lachen war von Noran zu hören, in das Ceres mit einstimmte. „Kämpfer? Oh ja, wir sind Kämpfer! Wir bekämpfen heldenhaft die Leere unseres Geldbeutels!"

„Sie haben Martan belogen."

„Ja, das habe ich!" Noran schien die Täuschung des Behüters deutlich zu amüsieren. „Als ich sah wie er versuchte Leute zusammen zu trommeln mit denen er sich gegen die Wraith stellen wollte dachte ich mir, dass ich ihn für unsere Ziele einspannen könnte. Er hatte nicht viel Ahnung wie das Leben außerhalb seiner Heimat funktioniert. Es war ein leichtes ihn dazu zu bewegen für mich zu arbeiten. Ich tischte ihm genau das auf was er hören wollte und er schloss sich uns bereitwillig an! Ich hatte nicht erwartet das er uns etwas einbringen würde. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist so viele Augen und Ohren wie möglich da draußen zu haben."

Kriminelle wie sie im Buche stehen. Carson empfand Mitleid für den hintergangenen Behüter. Wie konnte man nur jemand so emotional angeschlagenen für seine eigenen Ziele ausnutzen?

„Sie können sich sicher vorstellen wie überrascht ich war als Martan mir von Ihren Freunden erzählte, die seine Heimatwelt besuchten. Sie verfügten über genau das was ich suche um es wieder Gewinnbringend zu verkaufen."

„Sie widerlicher Mistkerl!" Ronon hatte Noran gepackt und ihm einen kräftigen Schlag ins Gesicht verpasst. „Sie reden von Menschen wie von billiger Ware!"

Noran spuckte Blut, zeigte aber keine Einsicht, er lächelte sogar. „So ist das in meinem Geschäft nun mal! Ich besorge mir Technologien, Wissen und Informationen indem ich sie stehle oder aus Leuten heraus hole und sie dann verkaufe. Ein ehrliches Geschäft!"

„Sie widern mich an." Ronon ließ von dem Anführer ab als ob er etwas schmutziges und abstoßendes wäre.

Langsam setzten sie sich wieder in Bewegung. Major Lorne und auch Teyla hatten nicht in Ronons Angriff eingegriffen. Eine gewisse Genugtuung war von dieser impulsiven Handlung des ehemaligen Läufers ausgegangen der sich selbst Carson anschließen konnte.

„Sie sind nichts weiter als ein Krimineller, Noran." Lornes Stimme drückte Verachtung aus.

„Ich würde mich eher als Händler bezeichnen. Meine Art der Ware ist lediglich etwas ausgefallener. Deshalb arbeite ich auch im Verborgenen. Um Situationen wie dieser eigentlich zu entgehen."

„Sie sind ein Feigling der nur aus dem Hinterhalt agiert ohne selbst etwas zu tun."

„Ja, mag sein. Aber so riskiere ich auch nicht selbst etwas abzubekommen."

Die nächsten Schritte über blieben sie alle stumm. Als der Gang sich leicht bog hielt Noran vor einer groben Holztüre an. „Hier sind sie." Und damit öffnete er die Tür.

Es war ein spärlich beleuchteter Raum, nur eine einzelne Öllampe hing an der Wand. Der größte Teil lag jedoch im Dunklen.

Was in den nächsten Sekunden geschah konnte Carson nicht genau sagen, denn unvermutet ging das Licht aus und alles wurde Schwarz. Er hörte wie Schläge ausgeteilt wurden, spürte wie ihn jemand zur Seite stieß und kurz darauf die Tür zugeschlagen wurde.

„Was ist passiert?" frage er in die Dunkelheit hinein. Als Antwort sah er wie Lichtstrahlen, von zwei P-90 ausgehend, eingeschaltet wurden.

„Noran hat sich abgesetzt!" Ronon hatte die Lage sofort erfasst und war zur Tür gelaufen, die nun jedoch verschlossen war. Energisch nahm der ehemalige Läufer Anlauf und schaffte es das schon alte Holz aus den Angeln zu brechen. Sofort setzte er zur Verfolgung des Geflohenen an.

Teyla hatte inzwischen die Lampe wieder entzündet und gab Carson wieder einen Blick auf die Szenerie vor ihm. Keiner schien verletzt zu sein. Auch nicht Rodney, der sich fluchend wieder aufrichtete. Anscheinend war auch er bei Norans Flucht grob aus dem Weg befördert worden.

„Oh, na großartig! Diese Typen haben uns in eine Falle gelockt!" Rodney blickte zu Major Lorne, der allerdings etwas anderes ins Auge gefasst hatte.

Nur ein paar Schritte entfernt lag eine reglose Gestalt auf dem Boden. Auch Carson hatte den Mann nun entdeckt und war zu ihnen getreten. „Das ist einer von Norans Begleitern. Er ist glatt ko gegangen." Er fühlte nach dem Puls des Mannes der ruhig und gleichmäßig ging.

„Noran ist verschwunden." Ronon war soeben von seiner Verfolgung zurück gekehrt.

„Heißt das etwa das wir ganz umsonst hergekommen sind? Das alles nutzlos war? Den Kerl sehen wir doch nie wieder!" Rodneys Wut schien sich in Resignation zu wandeln während er sprach.

„Nein, wir sind nicht umsonst gekommen." Teyla war in den bis jetzt dunklen, hinteren Teil des Raumes getreten. Das Licht offenbarte ihnen einen bewusstlosen Mann der eindeutig eine Atlantis Uniform trug. Er lag auf einer einfachen Liegestätte mit dem Rücken zu ihnen.

„Dr. Beckett?"

Carson war sofort zu dem Mann getreten. „Das ist Dr. Taylor!"

Der junge Wissenschaftler sah nicht gut aus. Sein Gesicht war von zahlreichen Blessuren verunstaltet und in seinen dunkelblonden Haaren klebte getrocknetes Blut. Und nicht nur dort. Man hatte Taylor wohl mit Gewalt zum Reden bringen wollen. Und wer auch immer ihm das angetan hatte, er verstand sein Handwerk nur all zu gut.

Eine erste vorläufige Untersuchung ergab, dass Taylor nicht in Lebensgefahr schwebte. Allerdings machten Carson die vielen kleinen Wunden, die überall an seinem Körper verstreut waren, Sorgen. Auch die Tatsache das er den Wissenschaftler nicht aufwecken konnte, beunruhigte ihn.

„Taylor ist stabil, aber wir sollten ihn schnellst möglich nach Atlantis bringen. Ihm wurde übel mitgespielt. Ich werden ihm etwas zur Stärkung geben, aber viel mehr kann ich hier nicht für ihn tun."

„In Ordnung, Doktor." Major Lorne stand mit den anderen hinter ihm und blickte auf den grausam zugerichteten Wissenschaftler. Carson sah deutliches Entsetzen in ihren Gesichtern. Und Wut.

Ronon gab seinem Zorn deutlichen Ausdruck. „Wenn dieser Noran den Fehler begehen sollte mir noch mal unter die Augen zu treten..." Es war deutlich was er dann mit diesem anstellen würde.

„Major? Sehen Sie sich das hier an." Rodney hatte sich sehr schnell von Taylor abgewandt als Carson mit seiner Untersuchung beschäftigt gewesen war und hatte sich in dem Raum genauer umgesehen.

„Haben Sie etwas entdeckt?"

Rodney stand vor einem mit Papieren übersäten Tisch. „Das hier scheinen Protokolle zu sein. Diese Kerle haben ihre Verhöre mit geschrieben. Sie müssen Taylor sehr zugesetzt haben."

Auch Carson hatte einen kurzen Blick auf den Tisch geworfen. Es waren viele Papiere, die er ausmachen konnte. Erneut blickte er auf den einst gesunden jungen Mann vor ihm, der nun kaum eine unversehrte Stelle an seinem Körper aufweisen konnte.

Dafür hatte man ihm das angetan? Wegen dem was auf diese Papiere passte? Carson hatte schon viele schreckliche Dinge und Grausamkeiten in dieser Galaxie gesehen und erlebt. Aber das... Nie hätte er gedacht das ein Mensch einem anderen so etwas antun könnte und das nur aus simpler Profitgier.

„Teyla, Ronon, wir sollten uns aufteilen und die nähere Umgebung absuchen." Major Lorne war offensichtlich noch nicht bereit aufzugeben.

Dr. Taylor hatten sie finden können, aber noch fehlte jede Spur von Col. Sheppard und Sergeant Forres.

„McKay, Sie bleiben bei Beckett. Und passen Sie auf den hier auf!" Dabei deutete der Major auf den noch immer bewusstlosen Mann am Boden.

Mit einem kurzen Nicken bestätigte Rodney das er verstanden hatte und Major Lorne, Teyla und Ronon machten sich auf den Weg.

Rodney schien beschlossen zu haben sich die Papiere etwas genauer anzusehen, den er hatte sich an den kleinen runden Tisch gesetzt.

Nach ein paar Minuten, nachdem Carson seinen Patienten so gut es ging versorgt hatte, gesellte er sich zu dem Wissenschaftler. „Und Rodney, haben Sie etwas entdecken können?"

„Nachdem was hier steht sind sie nicht gerade zimperlich mit Taylor umgegangen. Aber die gute Nachricht ist das diese Unterlagen vollzählig zu sein scheinen. Sie hatten wohl noch nicht die Gelegenheit etwas davon zu verkaufen."

„Oder vielleicht wollten sie auch warten bis sie nichts mehr aus ihm heraus bekommen würden." Carsons Blick war auf einen schweren Stuhl mit Fesseln unweit des Tisches gefallen. Der Anblick ließ sich ihm leicht der Magen umdrehen.

„Ja, gut möglich."

Noch so eine grausame Vorstellung. Wahrscheinlich hätte Noran erst mit dem Tod des jungen Mannes aufgehört.

„Das ist eine abscheuliche Art Geld zu verdienen."

Kurz Zeit später kamen Major Lorne, Teyla und Ronon mit leeren Händen zurück. „Wir haben die Umgebung abgesucht. Es gibt nur sehr wenige Räume wie diesen." Deutliche Frustration klang in der Stimme des Majors mit. „Aber wir haben niemand weiteres finden können. Es gab nirgends Anzeichen dafür das hier noch weitere Personen gefangen gehalten wurden."

Sie alle hatten gehofft das sie endlich ihre vermissten Männer befreien würden. Doch nur einen hatten sie gefunden.

Major Lorne blickte erneut zu dem am Boden liegenden Bewusstlosen. „Wir werden Norans Begleiter mitnehmen. Vielleicht kann er uns ja ein paar Antworten liefern."

Wie sie alle hoffte auch Carson darauf. Und doch war es ein herber Rückschlag den sie hier hatten einstecken müssen.

Gemeinsam mit Rodney trug er Dr. Taylor hinter den anderen hinaus.

Wenn der junge Mann schon so übel mitgenommen war, wie würde es dann wohl Sheppard und Forres gehen?

tbc
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