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Earth - The Dark Site von Colonel Maybourne

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Kapitel 7


USS Julius Caesar:

Die Raumflotte verließ den Hyperraum. Sowohl die Caesar als auch die Marcus Aurelius, bildeten die Spitze der Flotte, wurden dann aber von der Icarus und der Augustus abgelöst.
In mehr als nur beeindruckenden Schlachtlinie, fuhren die Kriegsschiffe der Erde, direkt nebeneinander, in voller Gefechtsbereitschaft auf die feindliche Flotte zu.
Die Kriegsschiffe bildeten zwei Linien, direkt hintereinander, während die Transporter noch außer Reichweite blieben.
Nachdem alle den Hyperraum verlassen hatten, machten sich auch die Jäger - und Zenturiobesatzungen bereit.
Sie bestiegen ihre Maschinen und fuhren die Aggregate hoch.

„Major Hailey, wie steht es um die Oriflotte?“
Jack stand direkt vor dem Frontfenster seines Schiffes, den Blick auf die immer noch regungslosen Feindschiffe.
„Sir, die scheinen wohl mehr als nur überrascht zu sein, da sie erst jetzt reagieren. Aber einige haben noch nicht mal ihre Schilde aktiviert. Wäre nicht mehr, als Zielübungen.“
Jack, der gerade einen Apfel aß, gab den Feuerbefehl.
„Hailey! Feu!er fre!i.“
Und so eröffnete die komplette erste Kampflinie der Erdenflotte, dass Feuer, aus den Buggeschützen.
Die mächtigen blauen Energieentladungen bohrten sich teilweise in die Rümpfe der Schiffe, aber oftmals trafen auch schon auf die aktivierten Schilde.
Trotz allem detonierten sieben Orikreuzer auf der Stelle, in hellen Feuerbällen.
„Hailey, lassen sie alle Abfangjäger starten. Heizen wir ihnen mal etwas mehr ein.“
Sie nickte, als der Befehl weitergeleitete wurde.

In den Startbuchten herrschte mehr als hektisches Treiben, auch weil die Einsatzbestätigung hereinkam.
„OK, Black Wing, es geht los.“
„Sind bereit.“
„Blue Wing ist raus.“
„Red Wing in Position bringen.“
Und so schoss eine F 302 nach der anderen, durch den Hangerschild, dem Feind entgegen.
Sofort nach dem Start gingen sie in achter Formation zusammen, um sich auf die Orijäger stürzen zu können.

Der Prior, der im Moment das Kommando über die Flotte hatte, traute seinen Augen kaum. Plötzlich erschien beinahe die gesamte Kriegsflotte der Terraner und seine Flotte wurde völlig überrumpelt.
Zwar gelang es ihm noch, die Schilde zu aktivieren, doch selbst die erreichten nicht mehr volle Stärke.
Wo sind nur die Götter? Warum antworteten sie schon seit Tagen nicht mehr auf die Bitten, der Gläubigen?
Haben wir uns etwa als unwürdig erwiesen? Warnten sie uns deshalb nicht vor der ankommenden Flotte?
Ich flehe euch an, steht uns bei.

Weiter kam er allerdings nicht, da schwere Erschütterungen sein Schiff erbeben ließen.


Armageddon - am Stargate:

Die Marines, unter Colonel Limes, hatten ihre Mühe und Not, immer wieder die Kohorten von Orikriegern zurückzuschlagen.
In dem fanatischen Eifer, in dem sie immer wieder angriffen, handelten sich auch die Marines immer wieder schmerzliche Verluste ein.
Doch obwohl die Ori, als auch die Jaffa, diesmal taktisch klüger vorgingen, konnten sie von den Erdensoldaten immer wieder zurückgeschlagen werden.
Was auch daran lag, dass durch das Gate immer wieder Nachschub, an Munition und frische Soldaten, kam.
Zudem hatten die Marines 24 Mörser aufgestellt, mit denen sie die Angriffe immer wieder stoppen konnten.

SG 1 kämpfte an der rechten Flanke, wo sich die Attacken der Ori, gerade in letzten Minuten, verstärkt hatten.
Daniel hob seine P 90 und erledigte wieder zwei Jaffa, bevor er zu Vala rüber sah.
„Hey, ist alles OK?“
Sie, hinter einen großen Felsen, in Deckung, blinzelte ihm zu.
„Geht schon, der hat mich knapp verfehlt.“
Er sah sie noch mal an.
„Woran denkst du?“
Nachdem Vala wieder einen Orikrieger erschoss, sagte sie es ihm.
„An die Sonderangebote bei Chanel
Daniel war nun schon wieder kurz vor einem Verzweiflungsanfall, bevor er weiterfeuerte. Wie konnte diese Frau nur während einer Schlacht an Klamotten denken?

Cameron lag direkt neben Teal’C, in einem Schützengraben und gab vereinzelte Feuerstöße auf die anrückenden Oritruppen ab.
„Verdammt Teal’C. Die Mistkerle schießen sich auf uns ein.“
Der Jaffa, wie beinahe immer mit ausdrucklosem Blick, sah zu seinem Kommandeur herüber.
„Das sehe ich ebenfalls. Aber die hier werden uns helfen.“
Er zog eine Kiste zu sich, in der sich Handgranaten befanden und davon nicht zu wenige.
Einige Sekunden später flogen sie, um mehrere Angriffsreihen der Ori zu zerreisen. Die Krieger schrieen vor Schmerz auf, als ihnen die Arme und Beine abrissen, oder die Gedärme aus ihren Bäuchen heraustraten.
Zudem hatten die Marines auch noch Minen ausgelegt, welche immer wieder Todesopfer forderte.

Sam stand mit einem Fernglas in der zentralen Stellung, von wo sie den Mörserteams Anweisungen gab.
„Sperrfeuer um 20 Meter weiter vor legen, mittelstarken Wind von Nordnordost einbeziehen.“
Sofort begannen die Soldaten mit der Justierung ihrer Waffen.
„Wir sind bereit, Colonel.“
Sie sah zu den Männern rüber.
„Beginnen sie.“
Eine Sekunde später flogen die ersten Granaten los. Weitere paar Sekunden später schlugen sie mit einem grellen Pfeifton an den vorgesehenen Stellen ein.
Über 100 Krieger wurden augenblicklich zerrissen, da sie die leichte Anhöhe zum Gate herauf liefen, rollten abgetrennte Köpfe und Gliedmaßen wieder nach unten.
Dort sorgten diese für mehr als nur mulmige Gefühle, unter den Kriegern der nächsten Welle.


Über der Erde:

Bisher war es noch nicht zu Kämpfen zwischen den Schlachtschiffen gekommen. Die Kämpfe konzentrierten sich immer noch auf die Duelle zwischen den F 302 Jägern, gegen Todesgleiter und Alkesh.
Allerdings waren nur noch zwei Alkesh übrig, da die anderen von den Verteidigungssatelliten abgeschossen worden.
Im Gegenzug konnten mehrere Staffeln Todesgleiter durchbrechen, wobei sie ein paar Satelliten zerstören, andere Kampfunfähig machen, konnten.

Danach pressten die Erdenjäger, beinahe alle Gleiterpiloten, wieder zurück zu ihren Mutterschiffen.
Und auch jetzt verlagerte sich das Kampfgeschehen wieder zunehmend den Goa’Uld Schiffen zu.
„Blau acht, nach rechst abdrehen, ihnen kleben zwei am Arsch.“
„Verstanden, Blau zwei.“
Anschließend trat Blau zwei kräftig auf die Bremse, setzte sich hinter die Gleiter. Zwei Raketen, um dieses Problem zu lösen.
„Gold drei, passen sie auf. Ihnen kleben zwei am Arsch.“
„Kann sie nicht abschütteln.“
„Abdrehen, sofort abdrehen.“
Ein kurzer Lichtblitz, ein weiterer Erdenjäger verteilte sich im Sternensystem.


Pentagon:

Natürlich verfolgte man auch hier das Spektakel, welches sich über der Erde zutrug. Allerdings war man nicht richtig glücklich über den Verlauf des Kampfes. Nicht nur, dass er sich immer länger hinzog, auch waren fast ein viertel der Satelliten ausgefallen.
General Maynard gefiel das gar nicht.
„Geben sie der Vesta und der Agrippa bescheid. Die sollen diese Scharade jetzt beenden. Einzig die Titan bleibt zurück, falls da jemand durchkommen sollte.“

Keine zwei Minuten später starteten die beiden Schiffe ihre Sublichtantriebe, flogen ohne Ausweichmanöver direkt auf die Hataks zu.
Gerade einmal auf maximale Waffenreichweite herangekommen, eröffnete die Vesta aus voller Fahrt auch schon das Feuer, wodurch ohne zeitliche Verzögerung ein Hatak in Flammen aufging.


Goa’Uld Raumstation:

Vergnügt saßen die Systemlords beisammen, um sich den Fortgang der Schlacht über der Erde anzusehen.
„Typisch feige Tau’Ri. Warten ab, ohne Mut zu zeigen.“
„Es war doch klar, dass unsere überlegende Flotte, ihnen die Angst aufzeigen wird.“
„Heute wird er dann kommen, der Tag der Vergeltung.“
Während die Diener weiter Getränke und Snacks brachten, war auf dem Bildschirm zu sehen, wie zwei Erdenschiffe sich den Hataks nährten.
„Nun wird der Sieg unser sein. Wir sind ihnen vier zu eins überlegen.“
„Hast du schon überlegt, wie der Planet aufgeteilt werden soll?“
„Ich brauch dringend an die 80.000 Arbeitssklaven, von daher!“
Weiter sollte er aber nicht kommen, da in diesem Moment das erste Hatak explodierte, weniger als zehn Sekunden darauf das zweite.
„Das ist unmöglich, sie können uns nicht derart überlegen sein.“
„Eine Frechheit. Sie haben gar kein Recht dazu.“
In weniger als einer Minute waren sieben Hataks und die beiden übrigen Alkesh zerstört.
In just diesem Moment kam eine Meldung von dem letzten Hatak rein.
„Gebieter, unsere Technologie ist ihnen völlig unterlegen!“
Weiter kam er nicht, da die Verbindung abriss.
„Jetzt werden wir richtig Probleme bekommen.“
Die anderen Goa’Uld waren derselben Meinung.


USS Vesta:

Colonel Brown besah sich des Kampfes.
Im Grunde war dies ja das reinste Tontaubenschießen gewesen. Sie fragte sich nur, warum sie nicht schon vorher angegriffen hatte.
In diesem Moment kam eine Meldung vom Pentagon herein. General Maynard erschien auf dem Bildschirm.
„Alicia, gut sie zu sehen. Wir haben das Funksignal von dem Hatak zurückverfolgt. Es endet in einem Sternensystem namens Archeva. Etwas mehr als 9.400 Lichtjahre entfernt. Fliegen sie mit ihrem Schiff dorthin und beenden sie das ein für alle Mal.“
Colonel Brown salutierte noch einmal.
„Wie sie wünschen, Sir. Wie sieht es mit den Goa’Uld aus? Missionsdirektive?“
Maynard dachte einen Moment nach.
„Lebend wenn möglich, tot wenn nötig.“
Sie grinste noch einmal, bevor das Schiff seinen Hyperantrieb aktivierte und dieses Sternensystem verließ.
Die Agrippa hingegen begab sich wieder auf Wachposten über dem Planeten. Den Schrott konnte man auch noch später wegräumen.


Eine Stunde später - TV Total:

Stefan Raab betrat in diesem Moment die Bühne. Nachdem der Beifall abgerundet war, wandte er sich bedrückt an das Publikum.
„Meine Damen und Herren, wie sie vielleicht schon gehört haben, wollten die Goa’Uld vor einer Stunde wieder einmal unseren Planeten bombadieren.
Allerdings kamen sie nicht weit. Und schon gar nicht in den Sommerferien.“
Im Hintergrund war ein kleines Video zu sehen. Es zeigte einen Verkehrsstau, mit Hataks mitten drin.
„Allerdings ist es wirklich schade, dass sie alle vernichtet wurden. Aus den Symbionten hätte man erstklassige Lederhandtaschen machen können.
Sie wissen schon, die mit dem göttlichen Touch.“
Unter dem grölendem Lachen der Zuschauer begab er sich zu seinem Platz. Dort holte er eine Puppe hervor, die an Apophis erinnerte.
„Guten Tag, ich bin Stefan Raab. Wie heißen sie?“
Eine tief krächzende Stimme kam aus dem inneren der Puppe.
„Ich bin Lord Im’Po’Tent. Verneige dich.“
Die Zuschauer konnten sich kaum noch auf ihren Stühlen halten.
„Warum wollt ihr die Erde immer wieder erobern.“
Aus der Puppe kam es sehr makaber heraus.
„Weil ich Miederwertigkeitskomplexe habe. Knie nieder.“
Auch Raab konnte sich kaum noch beherrschen.
„Das ist ja kein Wunder, wenn man weder Penis noch Vagina hat. Und nun für sie, verehrte Zuschauer:
Der kleine Goa’Uld, für nur 14.95 Euro über Pro Sieben zu bestellen. Und für nur 5 Euro Aufpreis mit einem Wraith aus Gusseisen.“
Danach ging es mit weiteren Themen weiter.


USS Julius Caesar:

Erneut explodierte ein Orikreuzer, unter dem, kontinuierlichem Dauerfeuer, der Erdengeschütze. Allerdings hatte es auch schon zwei BC 304er erwischt, einige Crewmänner konnten gerettet werden, doch der Großteil beider Besatzungen verglühte.
Jack schritt auf seiner Brücke auf und ab.
„Können unsere Frachter schon sicher zum Planeten durchdringen?“
Hailey besah sich ihrer Konsole.
„Noch nicht ganz. Wir müssen dafür noch ein Schiff zerstören.“
Die Caesar wendete nach Bachbord.

Währenddessen flogen die 302er einen Entlastungsangriff nach dem anderen.
„Rot eins, nach links ausbrechen.“
„Gold vier, über ihnen.“
„Hier Rot sieben. Die hole ich mir.“
Eine Rakete löste sich und traf genau in eine Formation aus drei Orijägern, welche durch die sekundären Explosionen allesamt in den Tod gerissen worden.

Nachdem die Caesar ihr Wendemanöver ausgeführt hatte, entluden sich die vorderen Geschütze allesamt.
Sie prallten bei der ersten Salve noch allesamt auf den Schild des Kreuzers, aber schon die zweite Salve drang vollständig in die Frontpartie des Schiffes ein, wo alles auseinander riss.

Jack stolperte.
Erneut hatten zwei Primärtreffer sein Flakschiff erbeben lassen.
„Hailey, geben sie den Frachtern bescheit, sie sollen den Planeten anfliegen, um die Truppen auszuklinken.“
Sie nickte, bevor der Befehl an alle Einheiten weiterging.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords diskutierten ziemlich erregt, wie sie sich aus der Tau’Ri Affäre wieder rausmanövrieren sollten.
„Wenn wir uns für einige Jahre zurückziehen, wird die Sache vergessen werden. Wir müssten nur wirklich nichts von uns hören lassen.“
„Gut, dann könnten wir auch unsere Truppen wieder aufrüsten lassen.“
„Ich bin kein Feigling, dass kommt nicht in Frage.“
Und so stritten sie weiter, wie sie am besten ihren Schwanz einziehen könnten, als ein Jaffa in den Raum stürmte.
„Verehrte Lords, wir haben ein Tau’Ri Schlachtschiff auf unseren Sensoren. Es wird in wenigen Minuten hier sein.“
Blitzschnell und fast schon panisch stürmten sie aus dem Raum, rannten geradezu ihren Schiffen entgegen.

In einer blauen Explosion öffnete sich ein Hyperraumfenster, wodurch die Vesta in den normalen Raum zurückkehrte.
„Colonel Brown, wir empfangen zwei Hataks auf unseren Sensoren. Anscheinet die ganze Bewachung.“
Sie wartete noch einige Sekunden, bevor sie den Feuerbefehl gab.
„Wir wollen nur diese Bastade. Erledigen sie den Rest.“
Erneut feuerte die Vesta aus voller Fahrt, wodurch das erste Feindschiff zerstört wurde. Das andere Hatak flüchtete in den Hyperraum.

Nachdem von dem Erdenschiff ein halbstarker Energieimpuls auf den Schildgenerator geschossen wurde, konnten die Marines auf die Raumstation rüber beamen. Praktisch ohne Gegenwehr ließen sich die Goa’Uld und ihre Diener festnehmen.
Das ganze dauerte weniger als zehn Minuten.
Nachdem alle auf dem Erdenschiff zurück waren, gab Colonel Brown den Befehl, die Station zu vernichten.
Sie verglühte in einer heftigen Explosion.
„Major, wir fliegen zurück zur Erde. Ich werde mal diese Halbaffen aufsuchen.“

Ein paar Minuten später fand sie sich mit vier Marines im Gefängnisbereich ein.
„Willkommen auf dem Erdenkriegsschiff USS Vesta. Sie werden zur Erde gebracht, um dort vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt zu werden.
Haben sie noch Fragen dazu?“
Einer der Systemlords trat wütend vor.
„Gebt uns sofort frei, oder wir werden euch vernichten. Unsere Rache wird fürchterlich sein.“
Sie fand darauf nur ein Lachen.
„Ihr wollt uns vernichten? Womit denn?“
Unter den verdutzten Blicken ihrer Häftlinge verließ sie den Raum.


Armageddon - am Stargate:

Ohne Unterbrechung griffen die Oritruppen in regelmäßigen Intervallen an. Der Blutzoll, den beide Seiten bringen mussten, war gewaltig.
Ori und Jaffa hatten schon mehr als 6.000 Tote zu beklagen. Aber auch auf Seiten der Erdenbewohner gab es schon mehr als 800 Tote.
Von daher mussten unentwegt Reservetruppen durch das Gate geschickt werden.
Unentwegt dröhnten MG Feuer, einzelne Schüsse und Granaten gegen das Zischen der Stabwaffen.
Die ganze Landschaft war mit Gefechtskratern und Leichenteilen übersäht. Staub, Steine und menschliche Überreste wirbelten die Luft. Geierähnliche Vögel kreisten bereits in der Luft, um sich die besten Stücke zu holen.
Ein Außenstehender würde wohl sagen, dass hier ein Asteroid eingeschlagen hätte.

Daniel kämpfte immer noch neben Vala, in ihrem Gefechtsbereich hatten die Angriffe in letzter Zeit etwas nachgelassen, um sich in einen anderen zu verlagern.
„Vala, geht es dir soweit gut?“
Er fragte sie, da sie über und über mit Blut befleckt war, in ihrem Nacken hing sogar noch ein halbes Ohr, welches unter der Gluthitze schon zu verwesen begann.
Daniel nahm es weg.
Vor einigen Minuten kam ein Jaffa so weit an Vala ran, dass sie ihn mit ihrem Bajonett ausschalten musste. Dabei erwies sich der Kerl hartnäckiger, als angenommen.
„Es geht mir gut, aber meine neue Feuchtigkeitscreme, die ich aufgetragen hatte, ist komplett vertrocknet. Und dabei war die von Donatella Versace
Daniel, schon wieder eine entnervte Grimasse ziehend, bemerkte nicht, wie eine eigenartige weiße Energiesignatur ihn traf.

Keine Sekunde später fand er sich in einem dunklen Raum wieder.
„Hallo? Ist dort jemand? Ich finde das gar witzig.“
Einige Sekunden später erschien vor ihm Gaia, was ihm nicht so recht gefiel.
„Na, dass hätte ich mir doch denken können. Was liegt diesmal an?“
Sie begann zu sprechen.
„Daniel Jackson. Was du hier siehst, ist nur eine Aufzeichnung meiner selbst. Du befindest dich nicht an einem fremden Ort, sondern tief in deinem Unterbewusstsein. In der realen Welt werden weniger als einige Sekunden vergangen sein.
Leider haben die anderen verboten, dass wir uns persönlich sprechen, weswegen ich diesen Weg gewählt habe.“
Sie machte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach.
„Doch nun zum Grund dieser Kontaktaufnahme. Auf diesem Planeten befindet sich ein uraltes Bauwerk meines Volkes, welches überaus gefährlich ist.
Es stammt noch aus der Zeit, als mein Volk vor etwa 11 Mio. Jahren diese Galaxie erforschte. Diese Maschine ist dazu in der Lage, Quantensingularitäten zu erzeugen, in beliebiger Größe und auch zu kontrollieren.
Mit einfachen Worten ausgedrückt: Du kannst mit dieser Maschine Schwarze Löcher erzeugen.
Theoretisch auch eines, welche diese ganze Galaxie verschlingen könnte. Wir nutzen diese Vorrichtung einst, um die ersten ZPMs zu konstruieren.
Und nun haben die Ori den Komplex entdeckt.
Zu deiner Orientierung habe ich dir den Wegeplan zur der Vorrichtung in deinen Kopf geladen.“

Keien Sekunde später befand er sich wieder in der realen Umgebung. Vala sah ihn verdutzt an.
„Alles in Ordnung?“
Er sah sie beinahe panisch an.
„Nein, aber wir haben ein gewaltiges Problem!“


********


Armageddon - innerhalb der Haupttruppenverbände der Ori:

Die Krieger der Ori machten sich bereit, auf die Schlacht, gegen die Tau’Ri. Es kamen anlaufend Meldungen herein, wie die Schlachten verliefen.
Die Ungläubigen konnten nicht nur das Gate erobern und sich der Angriffe, von Truppen des Ursprungs, erwehren, auch ihre Flotte besaß die Unverfrorenheit, die Schiffe der Götter herauszufordern, um sie teilweise besiegen zu können.
Mehrere Schiffe waren bereits zerstört worden und die Schlacht verlief nicht wirklich zufrieden stellend.
Die Kommandanten der einzelnen Truppen trieben ihre Männer unermüdlich voran, damit sie den Feind dementsprechend empfangen konnten.
„Beeil dich, oder ich jage dich durch die Feuer von Celestis.“
„Wenn du dich weiterhin so ungeschickt anstellst, werde ich dich!“
Weiter kam er jedoch nicht, da eine Kugel seinen Kopf aufsplittern ließ. Die anderen Krieger blickten zu den Anhöhen, von wo sich eine gewaltige Erdenarmee nährte.
Sie sahen zum Himmel, auch von dort kamen die Zenturios an.
Viele der Krieger gingen vor Angst in die Knie, nachdem sie realisierten, was sich ihnen dort wirklich nährte, eine Maschinerie des Todes.
Die Erde lieferte alles, was für eine gewaltige Schlacht gebraucht wurde. Auch die ersten Panzer kamen schon über die Hügel.
Mit ihren mächtigen Waffen hielten sie einfach in die wirr aufgestellten Oriverbände herein, welche sich teilweise zurückzogen, oder völlig ungeordnet angriffen.
Diese jedoch mehr als armseligen Attacken gegen die schwer gepanzerten Erdeinheiten konnte man schon mit Selbstmord gleichsetzen.
Neben den Panzern, die in einem konstant niedrigen Tempo fuhren, liefen Unmengen, an Infantrieplatoons, welche jeden Gegenangriff der Ori unmöglich machte.

Am Stargate hingegen sah es so aus, als würden die Ori das Gate zurückerobern können. Mit immer größeren Wellen an Kriegern stürmten sie die Anhöhe herauf, wobei sie immer wieder eine Erdenstellung, nach der anderen, nahmen.
Colonel Limes blickte sich um.
Mehr als 1.200 Marines, waren hier schon gefallen und nachdem SG 1 mit einem Platoon loszog, um diese verdammte Antikereinrichtung zu suchen, ging es mit dem Widerstand bergab.
Er zog seinen Kopf ein, als fast wieder eine Energieentladung die linke Schulter des alten Soldaten streifte.
„Verdammt noch mal. Drängt diese Mistkerle weiter zurück. Wenn die das Tor erobern, gerät unsere komplette Offensive ins Wanken.“
Und durch das Tor konnte auch kein unbegrenzter Nachschub hereinkommen, da die Verluste langsam auch an den Ressourcen der Erde nagten.
Besonderst die Amerikaner gingen so langsam auf dem Zahnfleisch.
In dem Moment, wo er weitere Befehle geben wollte, beamten sich die Sturmtruppen der Schiffe nach unten.
„Colonel Limes, beste Grüße von General O’Neill. Wir sind hier, um sie zu entlasten.“
Der alte Marine blickte sich um. Das müssten an die 3.000 Soldaten allein hier sein, die auch noch Panzer bei sich führten.
„Ich danke ihnen vielmals, für ihre Hilfe. Dann können wir ja jetzt in die Offensive gehen.“
Der andere Colonel nickte zum Abschluß, gab seinen Leuten ein Zeichen, woraufhin die Panzerverbände ihre Motoren anwarfen.
Er selbst blickte aus der Luke eines der führenden Panzer, um die Führung zu übernehmen.

Zusammen mit ihren Marines, rannte SG 1 an einer tiefen Schlucht vorbei. Zum Glück kamen ihnen hier keine Feindlichen Einheiten über den Weg.
Sam wollte natürlich wissen, wie diese Maschine genau funktionierte.
„Und wie kann man damit Schwarze Löcher generieren?“
Daniel sah sie belehrend an.
„Das weis ich nicht. Gaia hat mir nur gesagt, wo sie ist. Zudem bin ich kein Astrophysiker. Wieso, denkst du daran, dass Ding in Besitz zu nehmen?“
Sie schaute ihn unschuldig an.
„Warum denn nicht? Das muss eine wirklich unglaublich Anlage sein, die jetzt schon bei mir für Fingerkribbeln sorgt.“
Ihm gefiel das allerdings gar nicht.
„Mal ganz ehrlich, ich finde, wir sollten die Finger davon lassen. Das Ding ist viel zu gefährlich.
Am Ende reisen wir ein Loch ins Universum. Diesmal sogar Bildlich gesprochen.“
Sam sah ihn nachdenklich an, bevor sie ihren Weg fortsetzen.


Pentagon - Haftzellen:

Die Goa’Uld wurden vor wenigen Minuten in diesen Gefängniskomplex gebeamt. Viele von ihnen waren empört darüber, dass ihnen die Hände gefesselt waren und sie mit ihren Dienern zusammen alle in eine Zelle gesperrt worden.
„Das dieser Tau’Ri Pöbel keinen Anstand hat, ist einfach empörend.“
„Sie könnten uns wenigstens mit Stil abtreten lassen.“
„Ich verlange ein eigenes Quartier.“
„Wir sollten wenigstens unserem Stand nach behandelt werden.“
Und so beschwerten sie sich noch einige Minuten weiter lauthals, bevor die Tür sich öffnete, um Richard Woolsey auszuspucken.
Als er auf die ehemaligen Adeligen zutrat, war es so, als ob man eine Stecknadel fallen hören könnte.
Die Systemlords blickten mit einer derartigen Verachtung auf den Irdischen Bürokraten, dass man dachte, die Blickte würden töten.
Woolsey ängstigte dies zunächst noch, aber er konnte sich schnell wieder fassen, um eine Erklärung zu verlesen.
„Im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten habe ich ihnen folgendes zu erklären:
Sie werden offiziell vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt. Die Anklagen lauten wie folgt:
- Mord
- Völkermord
- Massenmord
- Folter
- Massenfolter
- Slaverei
- Verbrechen gegen die Menschlichkeit
- Vorbereiten und Durchführen von Angriffskriegen gegen wehrlose Völker
Sie können davon ausgehen, dass sie in allen Punkten schuldig gesprochen werden. Im Falle, dass sie schuldig gesprochen werden, wartet ein Hinrichtungskommando auf sie. Sie werden dann erschossen.
Übrigens haben sich alle Anwälte geweigert, sie vor Gerich zu vertreten.“
Danach verließ er wieder den Raum. Die Goa’Uld standen sprachlos da, völlig verstört. Ein paar von ihnen waren kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Hatten sie bisher ein so prachtvolles Leben geführt, dass Ende würde mehr als Ruhmlos werden.


Armageddon - über dem Planeten:

Die Caesar feuerte alle Steuerbordgeschütze in den, von der Flanke angreifenden, Orikreuzer ab.
Drei der Strahlen wurden noch von den Schilden aufgehalten, doch die restlichen bohrten sich direkt in die Bugsektion des Schiffes. Allerdings musste auch das Erdenflakschiff einige Treffer einstecken.
„General, wir haben nur noch 37% auf unseren Schilden, Sir. Wie sollen wir fortfahren?“
Hailey hatte schon einen angespannten Gesichtsausdruck, während O’Neill, wie ein Fels in der Brandung, auf seiner Brücke stand.
„Wir ziehen uns vorerst zurück. Aber schön langsam. Denn die US Airforce rennt vor niemandem davon.“
Alle auf der Brücke mussten grinsen. Solange ihr beinahe vergötterter General nicht seinen Humor verliert, siegten sie bisher immer.
Doch Haileys Gesicht verfinsterte sich auf wieder.
„General O’Neill, Sir. Sehen sie, die Homer. Sie driftet.“

Colonel Londori, ein Italiener aus Neapel, hatte schwerste Mühe, sein Schiff unter Kontrolle zu halten.
Die Homer eine BC 304 , offiziell nach dem altgriechischen Dichter benannt, inoffiziell nach einer gelbhäutigen Comicfigur, hatte schon ihre Schilde und Waffen verloren.
„Lt. Tanus, unser Status.“
Der junge Mexikaner war der einzige, der noch auf der Brücke neben dem Kommandanten war.
Die anderen waren alle schon tot oder verwundet.
„Colonel, wir werden nur noch vom Rost zusammengehalten. Sublichtantrieb bei etwa 10%.“
Londori musste den Kopf schütteln.
„Seit wann gibt es im All denn Rost? Ausweichmanöver, hart Steuerbord.“
„Zu spät, Sir.“
Einige Treffer von Orijägern trafen direkt in die Hauptenergiequelle und ließen eine Kaskadenreaktion durch das gesamte Schiff laufen.
Beinahe in Zeitlupenansicht konnte man sehen, wie einige kleine Detonationen sich mit einer größeren verbanden.
Vom Maschinenraum aus, kam das Ende für dieses Gefährt.
Nach wenigen Sekunden war alles vorbei, dass Erdenschiff verteilte sich in dem System.


Marsmond Phobos:

Auf dem größeren der beiden Monde des Planeten landeten zwei Transporter der C 305 Klasse, welche direkt an der neuen Kolonie andockten.
Diese Gebäudekomplexe waren gerade erst fertig gestellt worden.
Es handelte sich hierbei um eine Strafanstalt, reserviert für die schlimmsten Gewaltverbrecher der Erde.
Und nun kamen die ersten Häftlinge, die hier von nun an inhaftiert seien würden. Die erste Ladung bestand aus 1.500 Männern und Frauen. Mörder, Vergewaltiger, Schmuggler und Gangmitglieder, welche auch schon vom Gefängnisdirektor begrüßt worden.
„Willkommen in eurem neurem Heim. Dies ist ein Gefängnis, wie ihr es noch nie erlebt habt, dazu das erste, welches wirklich ausbruchsicher ist.
„Denn die Vollidioten, die tatsächlich fliehen, sollten wissen, dass sich das Vakuum des Weltraums nicht gut auf den Menschlichen Organismus auswirkt.
Nach spätestens zwei Minuten, seid ihr außerhalb der Kuppel tot. Wir haben hier außerdem Störsender, um illegales Beamen zu vermeiden und Railguns, welche Fluchtschiffe abschießen können.
Zudem wird der ganze Komplex von Kraftfeldern gesichert.
Ach ja. Denkt nicht mal daran, die Wachen zu bestechen. Das sind alle samt MP von den Marines, die machen euch fertig, wenn ihr ihnen dumm kommt.“
Viele Häftlinge verdrehten die Augen oder wollten mucken, doch als sie Goa’Uld Scherzstöcke bei den Wachen sagen, wurden sie ganz schnell still.


SG 1 - in der Nahe ihres Zieles:

Das Team ging mit bedächtigen Schritten durch dieses völlig niederbrennende Dorf. Alle Bewohner waren tot.
Eventuell konnten sich noch einige in die Berge retten, doch wer konnte das schon wissen.
Sie hatten sich wohl den Ori verweigert.
Ihre Leichen hangen aus den Fenstern, lagen auf den Straßen. Einige waren auch zu Scheiterhaufen zusammengetragen worden.
Vögel hockten auf den Kadavern, pickten sich die besten, verdaubaren, Stücke heraus.
Der Gestank des verbrennenden Fleisches war grauenvoll.
Viele der Soldaten trugen ihre ABC Schutzmasken, da der Gestank einfach zu unerträglich war.
Bis einer der Marines, Orikrieger erblickte, die etwas zu bewachen schienen.
„Sir, anscheinend haben wir unser Ziel ehrspät.“
Langsam, fast schon bedächtig, glitten sie allesamt über den Boden. Daniel war vorneweg, um die Anlage zu identifizieren.
„Wir sind am Ziel. Aber das reinkommen dürfte das Schlimmste sein. Mitchell, was meinen sie?“
Cameron kroch nach vorne, um sich das ganze anzusehen.
„Wir kommen da schon rein. Rauchgranaten raus, wir haben doch Infarot, dazu Masken raus.“


Zürich - Schweiz:

Die Vertreter von mehreren Regierungen, eigentlich fast der meisten, kamen zusammen, um eine Deklaration, für einen Rat der Erde zu treffen, welcher eingeschränkte Handlungsfreiheiten besaß, um für die ganze Erde sprechen zu können.
Kritiker witzelten allerdings, dass es nur ein erweitertes IOA wäre, welches man umbenannt hätte.
Henry Hayes persönlich hatte diese Idee eingebracht, um der Erde zu zeigen, dass Amerika keinen Alleingang machen wollte.

Vor dem Tagungsort war eine Pressemeute aufgefahren, als Präsident Hayes einen vorläufigen Bericht vortrug.
„Die neue Behörde wird ihren Vorsitz hier, in der für alle Völker neutralen Schweiz haben, präziser gesagt genau hier, in Zürich.
Der Rat, welcher offiziell „Ministerium für Außerirdische Angelegenheiten und Heimatweltverteidigung“, genannt wird, besteht aus insgesamt 25 Personen. Die Auswahl erfolgt über die UNO Vollversammlung.
Und allen Gerüchten zum Trotz hat dieses Gremium keinerlei Befugnisse bei interner Erdpolitik.“
Danach ging er wieder, ohne eine Frage zu beantworten.


USS Agrippa:

Im Verband mit der Pompeius Magnus, sowie der Marcus Antonius, befand sich dieser Kampfverband, allesamt 304er auf dem Vormarsch gegen die rechte Flanke der Oriverbände.
Der Kommandant der Agrippa, Colonel Lars Mardson, ein kerniger Norweger, war auch gleichzeitig der Führer des ganzen Kampfgeschwaders.
In einer geschlossenen Formation flogen sie direkt, flankiert von ihren F 302 Jägern auf acht Orikreuzer zu.
Viele der Piloten dachten, dass sie Kavalleristen wären, welche in wildem Galopp ihren Feinden entgegenstürmten.
„Colonel Mardson, wir sind in Reichweite der ersten Feindschiffe.“
Er aber blieb nur völlig gelassen auf seinem Stuhl sitzen.
„Feuer frei. Haut die Drecksbande weg.“
Alle Einheiten feuerten ihre Buggeschütze ab, sahen mit an, wie sie sich in die schweren Panzerungen, ihrer Feinde, bohrten.
Zwei Kreuzer detonierten auf der Stelle, die anderen jedoch wendeten, um ihre Primärgeschütze loszulassen.
Mardson konnte es nicht mehr kommen sehen, als ein Volltreffer auch schon seine Brücke auseinander riss.
Der nächste Treffer pulverisierte den Steuerbordhanger, man konnte sehen, wie noch lebende Soldaten durch Hüllenbrüche in den Weltraum gesaugt worden.
Doch ihre Bewegungen erstarben nach einigen Sekunden ab.
Auf dem ganzen Schiff liefen die Soldaten zu den Rettungskapseln, es kam fast schon Prügeleinen, wer eine ergattern würde.
Unter schwersten Anstrengungen gelang es der Marcus Antonius, sich bis auf Höhe der Orikreuzer vorzukämpfen.
Die Wracks von ungezählten Jägern beider Seiten schäumten diesen Weg, als dass Schiff hart wendete, um alle Steuerbordgeschütze abzufeuern, die Besatzung merkte allerdings nicht mehr, wie auch ihr eigenes Leben endete. Ehrenhaft gekämpft, nahmen sie noch zwei gegnerische Schiffe mit in den Untergang.


USS Julius Ceasar:

O’Neill sah mit an, wie ein kompletter Kampfverband seiner Flotte aufgerieben und zerstört wurde.
„Hailey, eine Nachricht an die Pompeius Magnus. Sie sollen sich sofort zurückziehen. Das können sie nicht mehr schaffen.“
Der Major gab die Befehle weiter, besagtes Schiff konnte sich gerade noch so, schwer geschädigt, aus der Kampfzone zurückziehen.
Jack trat wieder nach vorne.
„Es wird Zeit, dass wir nun zu härteren Mitteln greifen. Warnen sie alle Truppenverbände, dass wir ab nun unsere Mark 9 A abfeuern.
Die Marcus Aurelius soll ebenfalls Abschüsse ausführen.“
Auf der Brücke machte sich eine Gespensterartige Stimmung breit. Die meisten hatten Angst, durch diese Raketen gleich mit weggepustet zu werden.


Armageddon - an der Antikereinrichtung:

Nachdem das ganze Gelände eingenebelt war, stürmten die Marines und SG 1 vor. Alle Orikrieger waren mehr als leichte Beute, nachdem sie hustend am Boden lagen.
Ohne groß Munition zu verschwenden, endeten fast allesamt mit einem Bajonett in Brust oder Nacken.
Mitleid kannte man nicht, selbst Daniel hatte für die Typen keines mehr übrig, nachdem was sie auf der Erde an der Zivilbevölkerung getan hatten.
Im Gegenteil, auch er erwischte sich gelegentlich dabei, wie er seine Abschüsse zählte.
Doch nun erreichten sie das Tor, oder zumindest den Durchgang, den die Ori geschaffen hatten.
Sam führte das Kommando an.
„Marines, sichern sie die Eingangsluke. Und holt die Rauchgranaten raus. Ich will nicht, dass da drin auch nur die geringste Kleinigkeit beschädigt wird, verstanden? Also, passt auf, worauf ihr zielt.“
Daniel trat an sie heran.
„Na, sind wir wieder einmal so auf unser Spielzeug versessen, dass die Risiken plötzlich negiert sind?“
Sie sah jedoch nur unschuldig an.
„Wäre schon möglich, aber von wem habe ich das dann wohl?“
Während Dr. Jackson noch leicht verdutzt zurückblieb, flogen bereits die ersten Granaten in die Luke.

Colonel Limes führte seine Panzerverbände schnurstracks auf die feindlichen Feldlager zu. Unermüdlich feuerten sie ihre Salven in die Linien, welche immer weiter zurück wichen.
Zwar leisteten die Orikrieger nach wie vor erbitterte Gegenwehr, doch sie hatten praktisch keine Chance mehr, gegen eine derartige Übermacht zu bestehen.
Scharfschützen dezimierten die Zahl der Kommandanten, die Marines hämmerten mit ihren schweren MGs alles hinweg, was sich zu mehr als einer drei Mann starken Gruppe zusammenschloss.
Gleichzeitig überfuhren Panzer sämtliche behelfsmäßigen Barrikaden, die notdürftig aufgebaut waren.
Colonel Limes lenkte seine Panzer direkt an der vordersten Linien.
„Zielen sie auf die Hütten, dort am anderen Ende dieses Dorfes. Hauen sie den kompletten Block weg.“
Sekunden später war den Ori auch diese Deckungsmöglichkeit genommen worden.


Jupitermond Ganymed:

Der Stützpunkt war inzwischen komplett in Betrieb genommen worden. Alles funktionierte zur vollständigen Zufriedenheit des Militärs.
Auch die Zivilen Abschnitte erfüllten ihre Aufgabe, man hatte sogar zwei weitere Städte erbaut, welche Platz und Wohnraum für 26.000 Menschen boten.
Und dieses Kolonisierungsangebot war bei der Arbeitssituation auf der Erde mehr als offen angenommen worden.

In einem der Medizinischen Forschungslabore tief unter der Oberfläche spielte sich jedoch etwas sehr bedrohliches ab.
Hier wurde ein Verhör der ganz anderen Art durchgeführt, begleitet von Medizinischen Tests.
Agent Barrett überwachte das ganze, hinter einer dicken Panzerglasscheibe, mit seiner neuen Topassistentin Grace Winters. Welche auch gerade erst eingetroffen war.
„Endschuldigen sie meine Verspätung, aber der Präsident bat mich, sie an die Einladung für den Empfang des Nationalen Sicherheitsrates zu erinnern.“
Barrett nickte abweisend.
„Und ich dachte, dass ich drum herum kommen könnte.“
Aus dem Raum war ein Stöhnen zu hören.
„Wie sind wir eigentlich an den Kerl gekommen?“
Der erfahrende NID Agent antwortet schnell.
„Der wurde von SG 5 eingefangen, als er gerade eine Bevölkerung aus Mittelalterlichen Bauern und Handwerkern auslöschen wollte.“
Aus dem Raum waren Schmerzschreie zu hören. Doch einen Prior leiden zu sehen, dass störte hier kaum noch einen.
Der war auf ein Bett gefesselt, ein Neutralisator hinderte ihn daran, seine Fähigkeiten einzusetzen.
Er hatte das große Vergnügen, von Ärzten und Verhörspezialisten gleichzeitig in die Mangel genommen zu werden.


Armageddon - in der Antikereinrichtung:

SG 1 stürmte den Raum, nachdem die Wachen ausgeschaltet waren. Überall wurde in Eile soviel C4 wie nur möglich angebracht.
Natürlich ließ Sam es sich nicht nehmen, so viele Daten wie sie konnte, in ihren Laptop zu überspielen.
Daniel entdeckte etwas in einer der Ecken.
„Hey, Mitchell. Ich habe hier vier voll aufgeladene ZPMs gefunden.“
Vala rief auch etwas zu.
„Hier hinten sind noch mehr. An die 100. Aber leider vollkommen leer. Wurden wohl auch noch nie geladen.“
Cam huschte ein Lächeln übers Gesicht.
„OK, eintüten. Sam, wie weit sich sie gekommen?“
Sie antwortete jedoch nicht, da sie zu sehr in ihrer Arbeit steckte.


USS Julius Caesar:

Die Atomraketen hatten ihre Zerstörungskraft voll wirken lassen. 38 Orikreuzer ließen sie vollständig verdampfen, auch Hatak und Alkesh wurden gnadenlos in den Untergang befördert, ohne auch nur Bruchstücke von ihnen übrig zu lassen.
Jede ihrer Explosionen ließ, von Augenschein her, eine neue Sonne aufgehen.
Jack lehnte sich entspannt zurück.
Auch wenn es ihn anspannte, zusehen mit welchen Waffen sie mittlerweile kämpften, war er doch erfreut, die Schlacht zu einem guten Ende führen zu können.
Nur noch 23 Orikreuzer waren übrig, denen sich allerdings 58 Erdenschiffe gegenüberstellten.
Bisher war es den Ori gelungen, 19 Kriegsschiffe der Erde abzuschießen, dazu an die 560 F 302 Jäger.
„Hailey, Nachricht an die ganze Flotte. Wir gehen in geschlossener Linie auf sie vor. Ich will das nun endlich zu Ende führen. Immerhin läuft morgen der zweite Kinofilm von den ` Simpsons` an.“
Sie lächelte, als sie die Nachricht weitergab.


Armageddon - in der Antikereinrichtung:

Sam verstellte einige der Einstellungen der Hauptenergieversorgung. Mit einem mittelstarken Dröhnen fuhr der komplette Komplex hoch.
Mitchell zuckte erst zusammen, sprang dann auf Sam zu.
„Hey, Mary Poppins. Ich sagte, wir aktivieren den Kasten nicht. Daniel meint, wir könnten hier alles platt machen.“
Sie blickte ihn ganz unschuldig an.
„Tut mir leid, aber wir könnten die Schlacht über dem Planeten so zu Ende führen. Ich hatte vor, in jedem Orischiff ein schwarzes Loch zu öffnen, es einzusaugen. Danach würde ich dann die Singularitäten wieder verschließen.“
Mit wahrlich großen Augen trat Teal’C auf sie zu.
„Colonel Carter, bist du sicher, dass du diese Apparatur auch tatsächlich beherrschen kannst?“
Auch Vala wurde nun ein klein wenig misstrauisch.
„Sag mal Schätzchen, was passiert, wenn du es vermasseln solltest?“
Carter, schon entnervt, wandte sich an Mitchell.
„Also Cameron, was meinen sie?“
Er versuchte sie immer noch, mit seinen Blicken, zu durchdringen.


USS Julius Caesar:

Just in dem Moment, wo sie mit einer gebündelten Bugsalve die Orischiffe attackieren wollten, bemerkten sie in den Feindlichen Flotteneinheiten eigenartige Interaktionen.
O’Neill realisierte dies als erster.
„Hailey, sagen sie der ganzen Flotte, dass wir uns sofort zurückziehen. Ich glaube, dass Carter es mit ihrer Schützenhilfe diesmal übertreibt.“
Hailey, welche verstand, gab die Befehle umgehend weiter.
Alle Kriegsschiffe der Erde drehten, teilweise noch in voller Fahrt, ab. Sie versuchten, soviel Raum wie möglich zwischen ihnen und ihren Feinden zu bringen.
Jack, ziemlich angestrengt, sah wieder zu seinem ersten Offizier.
„Geben sie mir Hecksicht. Ich will sehen, was dort passiert.“
Der blonde Major führte die Anordnung sofort aus.

Die Priore sahen es gar nicht kommen. Urplötzlich wurden ihre Schiffe von einer, der ihnen unbekannten, Kraft gefesselt, welche nicht mehr loslassen wollte.
Merkwürdigerweise begannen ihre Gefährte sich im Kreis zu drehen, beinahe so wie Kinderspielzeuge.
Um sie herum breitete sich ein bläulicher Schimmer aus, der einem Ereignishorizont eines schwarzen Loches glich.
Die gewissermaßen kleinen Quantensingularitäten umspannten ausschließlich die Schiffe, strahlten aber dennoch eine unglaubliche Gravitationskraft in den Raum aus.
Beinahe alle Orijäger fanden hier ebenfalls ihr Ende. Sehr zum Bedauern wurden leider auch vereinzelte F 302er von der Schwerkraft erfasst und zerrissen.
Von fern betrachtet sah es aus, als würde eine gewaltige Krake ihre Arme auswerfen, um jedes Schiff zu vertilgen.
Nachdem die Orikreuzer auseinander gebrochen waren, schlossen sich die Löcher wieder, zurück blieben nur geringe Trümmerfelder.

Auf den Brücken der Erdenflotte wagten es die Besatzungsmitglieder kaum noch, aus dem Staunen herauszutreten.
Zu beeindruckend war immer noch der Anblick dessen, wovon sie gerade Zeuge wurden.
O’Neill fand als erster seine Fassung zurück.
„Hailey, an alle Einheiten, wir fliegen den Planeten an. Dringen sie durch die Atmosphäre, direkt über den Boden, um unsere Bodentruppen zu unterstützen.“
Sie nickte zur Bestätigung.


Armageddon - in der Antikereinrichtung:

Auch das Team und die Marines waren mehr als beeindruckt. Über einen Bildschirm konnten sie alles mit ansehen.
Und Sam fiel auch schon ihr erstes Problem auf.
„Leute, durch die Schwarzen Löcher, wurden die Energiespeicher hier unten geladen. Wenn wir jetzt sprengen, zerstören wir den ganzen Planeten.“
Worauf Vala die goldene Idee kam.
„Hey, Süße. Ich hatte dort hinten unzählige leere ZPMs gefunden. Können wir nicht die Energie nutzen, um die Aufzuladen?“
Einige Sekunden dachte Samantha angestrengt nach, bevor sie ihr OK gab.

Colonel Limes Panzerverbände hatten die Orikrieger nun beinahe alle zusammen getrieben. Es war fast wie bei einer Fuchsjagd, wo man das Wild zu einer bestimmten Stelle treibt, um es dann von allen Seiten zu erschießen.
Ohne die geringste Chance auf Gegenwehr ließen die Ori zu, dass man sie massakrierte, nur um ihren Glauben zu wahren.
Fairerweise übermittelten die Erdlinge immer wieder die Möglichkeit zur Kapitulation, doch wurde dieses Angebot nur von einer geringen Anzahl, an Kriegern, wahrgenommen.
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel, die Flotte drang direkt über der Schlacht, in den Luftraum ein.
In einem imposanten Anblick schwebten mehrere Kriegsschiffe direkt über den Kämpfenden, feuerten ein paar kleinere Salven in die gegnerischen Reihen.
Unter dem Jubel der Erdtruppen warfen nun immer mehr Orikrieger ihre Waffen weg, da sie erkannten, verloren zu haben.


USS Julius Caesar:

Jack setzte sich zufrieden und wohl gesonnen auf seinen Kommandantensessel. Aus heiterem Himmel beamte sich SG 1 direkt auf die Brücke.
Sie hatten insgesamt 107 geladene und 14 entladene ZPMs bei sich, die allesamt untersucht werden sollten.
„Nett Carter, wirklich nett. Da hat sich unsere kleine Safaritour ja mehr nur gelohnt. Was ist mit dem Antikerposten?“
Sie lächelte ihn nur an.
„Schauen sie mal aus dem Fenster, Sir.“
Es stand auf, blickte zu dem Hügel, welchen ihm Carter anzeigte. Nach einigen Sekunden wurde dieser von einer ziemlich großen Explosion auseinander gerissen.
„Gut, Carter. Ist besser so, falls da noch irgendjemand auf dumme Gedanken kommt. Hailey, sagen sie der MP, sie sollen sich um die Gefangenen kümmern, dann ab nach Hause.“
Sie nickte, bevor die ganze Flotte den Planeten verließ, um in den Hyperraum zu starten, Kurs Erde.


Zeitsprung - zwei Wochen später:

In Boston fand eine gewaltige Siegesparade statt. Die Truppen liefen unter dem grandiosen Jubel der Bevölkerung auf, um ihren Erfolg zu feiern.
Überall waren Fahnen angebracht, Banner säumten praktisch jede Häuserfassade, aus der Luft regnete eine übermäßige Menge an Konfetti herunter.
Die Menschen tanzten auf den Straßen, als immer wieder die Regimenter der einzelnen Nationen an ihnen vorbeizogen.
Es war eine Parade, die an dass Ende des zweiten Weltkrieges erinnerte.
Der Präsident stand mit SG 1 und anderen wichtigen Personen auf einer Tribühne, an der alle vorbeiziehen mussten.
Und obwohl nicht alle Menschen glücklich waren, viele hassten Außerirdische noch immer, zumindest für heute war Ruhe, auf der Erde!


Hatak - in den Tiefen des Weltraumes:

Der Besitzer des Schiffes saß auf seinem Thorn, um der Siegesparade auf der Erde zu folgen. Insgeheim grinste er in sich herein.
Gut, die Erdlinge hatten gewonnen, aber er lebte noch, zudem auch mehrere Oritechnologien in seine Finger fielen.
Er flüsterte in sich herein.
„Erfreut euch an eurem Triumph, Tau’Ri. Aber bedenket, dass ich wieder kommen werde. Und irgendwann werdet ihr vor Baal knien!“



Ende
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