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Earth - The Dark Site von Colonel Maybourne

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Kapitel 5


USS Pandora:

Wieder. Eine schwere Erschütterung, aus einem Oriprimärgeschütz, traf auf den Schutzschild des Erdenflakschiffes.
„General, unsere Schilde sind auf 68% gefallen.“
O’Neill stand vor seinem Stuhl, schrie seinen Waffenoffizier an.
„Weiterfeuern. Wir müssen deren Schilde brechen.“
Einen Augenblick später verließen zwei schwere Energieentladungen den Bug der Pandora, um sich in die Panzerung des führendes Orikriegsschiffes zu bohren.
Es brach auseinander.
Unter dem Jubel der Brückenbesatzung, konnte man mit ansehen, wie die einzelnen Bruchstücke, sozusagen als Zugabe, detonierten.
„Captain, wenden wir unsere hübsche Lady. Richten sie uns auf das flankierende Schiff aus. Feuern, wenn bereit.“
Mit dem rechten Zeigefinger deutete O’Neill auf das Schiff, welches er als nächstes zerstört haben wollte.
Einen Augenblick später musste er sich wieder festhalten, als sein Schiff von einer Dauerfeuersalve, der Sekundären Geschütze ihres nächsten Zieles, sowie einem begleitenden Schiffes, beschossen wurde.
„Sir, unsere Schilde fallen, derzeit 64%, nun runter auf 61%.“
Jack raffte sich wieder hoch.
„Buggeschütze Feuer eröffnen, die Steuerbordgeschütze mit einer vollen Breitseite in das andere Schiff reinjagen.“
Und so bot sich aus Sicht eines Außenstehenden ein beeindruckendes Schauspiel. Die vorderen, sowie die an der linken Seite angebrachten Waffen, feuerten gleichzeitig auf je ein feindliches Schiff.
Nach je zwei Schüssen, aus beiden Geschützphalanxen, explodierten die Kreuzer der Ori.
Allerdings fing sie die Pandora auch zwei Primärtreffer, ihrer Ziele ein.
„Gut gemacht, Major. Wie sieht es um uns aus?“
Dem jungen Offizier kam nur ein Kopfschütteln über die Schultern.
„Ziemlich schlecht, Sir. Unsere Schilde sind runter auf 16%. Damit halten wir niemals durch.“
Jack dachte einen Moment nach.
„Geben sie den anderen Schiffen bescheid, dass wir uns zurückziehen, um unsere Schilde wieder aufzuladen.“
Die Pandora drehte ab, um auf sicheren Abstand zur Schlacht zu gehen.


New York - vor dem Empire State Building:

Während die Krieger der Ori durch die geisterhaften Straßen der Stadt gingen, sich dabei immer noch ungläubig umsahen, bemerkten sie nicht, dass sich in den Gebäuden Erdensoldaten versteckt hatten.
Sie befanden sich in den oberen Stockwerken, um nicht übermäßig aufzufallen. Wo die Truppen warteten, auf die Eindringlinge loszugehen.
Es handelte sich um die Männer und Frauen der Nationalgarde von New York, sowie die gesamte Polizei der Stadt.
Verstärkt wurden sie, von einer zweihundert Mann starken Einheit, der Marines. Über die Hinterhöfe wechselten die Einheiten die Stellungen in den Häusern, da sie natürlich nicht wussten, über welche Straßen die Ori kamen.
Ein Korporal guckte durch einen Teleskopstab.
„Sir, sie sind fast in perfekter Position.“
Der Lt.Col., der die Truppen anführte, gab eine Meldung an alle Einheiten durch.
„Drei, zwei! jetzt. Tötet die Schweine.“
Blitzschnell sprangen sie alle an die Fenster und feuerten, was sie hatten.

Bedächtig gingen die Orikrieger die Straßen hinauf. Das Gebäude am Ende der Straße war gewaltiger, als alle die sie vorher gesehen hatten.
„Hast du schon mal so ein riesiges Haus gesehen?“
Der junge Soldat antwortet leise.
„Nein, wie auch, solch!“
Weiter kam er nicht, da eine Kugel dem Mann den Schädel zerfetzte. Nun flogen die Kugeln, welche den vermeintlichen Eroberern nur so um die Ohren zischten.
Über eintausend Orikrieger, die sich auf der Straße befanden, gerieten jetzt in den reinsten Kugelhagel.
Verzweifelt versuchten sie, zu entfliehen. Doch in dem Sturm aus Projektilen gab es kein Entkommen.
Ein schweres MG räumte in diesem Augenblick eine Kohorte aus über 100 Männern um. Die Kugeln trafen die Soldaten, in den Magen, die Lungen, dass Herz und in den Kopf.
Sie gingen blutüberströmt zu Boden.
Kugeln, die nicht trafen, traten in die Straße und in die Häuserwände ein. Dort rissen sie Stücke des Betons, oder des Teers raus, welche sich ebenfalls in tödliche Geschosse verwandelten.
Immer wieder gingen die Salven der Erdlinge, auf die Ori, nieder.
Und so ereignete sich, auf den Straßen von New York, eines der schwersten Massaker, welches sich seit Jahrzehnten in den USA zutrug.
Nach zehn Minuten, gab es auf der Straße niemanden mehr, der noch stand. Einige schwer verwundete Orianhänger lagen noch auf den Straßen und verspürten ihre unglaublichen Schmerzen.
Die New Yorker, als sie ohne eigene Verluste aus den Häusern kam, verspürten eine unglaubliche Wut auf die Angreifer.
Über Satellit kam, einige Minuten vor dem Gegenangriff, die Meldung rein, was sich für ein unglaubliches barbarisches Unheil in London abspielte.
In einigen der U-Bahn Tunnel massakrierten die Anhänger des Origin, Zehntausende Zivilisten, darunter dutzende Familien.
Die Leichen, der Abgeschlachteten, säumten die Treppen und Wartesteige. Das Blut floss die Gleise hinab.
Und dafür würden diese Monster jetzt die Vergeltung spüren.
Die Marines zerrten die Verwundeten an die nächste Mauer, richteten sie auf.
„Sergeant, aufstellen zum Exekutionskommando.“
Acht Soldaten und eine Frau nahmen ihre M 16 Gewehre, richteten sie auf die Todgeweihten.
„Anlegen.“
„Zielen.“
„Feuer.“
Keine Sekunde später spritze ihr Blut an die Fassaden des Hauses.
„Captain, hier sind noch zwei, aber die werden wir nicht mehr aufrichten können, Bauchtreffer.
Die machen nicht mehr lange.“
Der Offizier zuckte mit den Schultern.
„Lieutenant, knallen sie die einfach ab.“
Nach einer Sekunde des Schweigens nahmen sie ihre Waffen, richteten sie unten, auf die Köpfe und drückten ab.


USS Helios:

Inzwischen schon schwer angeschlagen, kämpfte der Zerstörer der 306er Klasse ununterbrochen weiter gegen die unerbittlichen Angreifer.
„Colonel Thomson, unsere Schilde versagen, sie haben nur noch 6%.“
Der Sergeant schrie die Meldung geradezu nieder.
Thomson zerrte sich auf den Sitz des Steuermanns, nachdem der Navigator mit einer Gehirnerschütterung auf die Krankenstation gebracht wurde.
„Ich führe ein Ausweichmanöver durch. Auf mein Kommando feuern sie alle Backbordgeschütze ab.“
Der Sergeant gab einige Befehle in seine Konsole ein.
„Jawohl Sir. Aber die Geschütze haben nur noch 35% ihrer Leistung.“
„Tun sie es einfach.“
Der Sergeant nickte, tippte einige weitere Befehle in seine Konsole ein.
Die Helios drehte sich, ging auf eine scharfe Kurve in Richtung Steuerbord. Weitere Sekundärgeschosse trafen auf den Schild und ließen ihn kollabieren.
„Colonel, unsere Schilde versagen.“
Während das Schiff weiterhin, mit schon geschwächtem Antrieb, ihr Manöver flog, prallten die hellbläulichen Energiegeschosse auf die Triniumpanzerung.
Schwerste Erschütterungen ließen das Schiff erbeben. Überall flogen die Energieleitungen und -verteiler in die Luft.
Colonel Thomson hielt sich an seiner Steuerkonsole fest, als die Bodenverkleidungen aufbrachen.
Mit einer letzten selbstlosen Tat lief Thomson zur nächsten Kommstation.
„Die ganze Besatzung sofort in die Rettungskapseln. Wir geben das Schiff auf. Dies ist ein Befehl.“
Danach hechtete er zurück an die Navigationskonsole, um dass Schiff so drehen, dass das Waffenfeuer auf die weniger beschädigte Panzerung traf.

Erneut gegen ein Schott prallend, liefen die Besatzungsmitglieder, welche noch am Leben waren, in Richtung der nächsten Fluchtkapseln.
„Das schaffen wir nie.“
„Weiter, wenn wir nicht verbrennen wollen.“
„Lauft, es ist wie in der Grundausbildung und ich bin euer Drill Sergeant.“
Praktisch mit den Erschütterungen stolpern die Menschen weiter in die Richtung, der hoffenden Rettung.

Einige Fluchtkapseln waren schon gestartet, die Flüchtenden sahen noch einmal auf ihr Schiff.
Die Helios hatte wirklich gut gekämpft. Zwei Kreuzer wurden zerstört, einen weiteren schwer beschädigt.
Dazu immer wieder den anderen Einheiten Deckung geben, wenn die in Bedrängnis kamen.
Beinahe schon in Zeitlupe konnte man mit ansehen, wie der Finale Primärschuss von dem Orischiff abgefeuert wurde und das Erdenschiff direkt in der Brücke traf.
Mit einem hellen Lichtblitz endete die Existenz der Helios, nachdem dass Entflammen der Explosion endete.
Einige Überlebende in den Kapseln schlossen die Augen, als sie die Zerstörung ihres Schiffes mit ansehen mussten.
Von den 721 Menschen, die an Bord waren, konnten sich gerade einmal 82 retten.


USS Pandora:

O’Neill musste mit ansehen, wie eines seiner besten Schiffe von den Feinden zerstört wurde.
Sein Blick wanderte nach unten, als in ihm die Wut aufstieg.
„Major, wie steht es um unsere Schilde? Halten die wieder genug aus?“
Selbiger wandte sich, mit einem Funkeln in den Augen, an seinen Kommandanten.
„Stehen wieder bei 86%. Ich glaube, wenn ich für die ganze Besatzung spreche: Lasst uns die Dreckskerle zur Hölle jagen.“
Jack nickte, wütend und aufbrausend, stimmte ihm zu.
„Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund. Als dann, sattelt die Pferde, blast ins Horn, wir reiten los.“
Der Pandoraverband nahm mit dem der Icarus und der Bellerophon Fahrt auf, dem Feind entgegen.


Nairobi:

Voller Panik rannten die Menschen durch die Straßen. In dieser Stadt gab es nur für die ganz Reichen Bunker, oder Fluchträume.
Deswegen waren die Zivilisten draußen praktisch wie Vieh, dass man gerade zur Schlachtbank führte.
Unaufhörlich gingen die Orikrieger in fester Linie voran, Straße um Straße. Dabei ließen sie niemanden am Leben.
Egal ob Mann, Frau, Kinder, Kranke oder Greise. Selbst die Krankenhäuser wurden von ihnen gestürmt, wo man die Kranken in ihren Betten, die Pfleger und Ärzte auf den Korridoren erschoss.
Wenn die Ori an Kirchen oder Moscheen vorbei kamen, in denen die Menschen beteten, verschlossen sie alle Eingänge.
Danach steckten sie die Gebäude an.
„Tod durch die heiligen Flammen von Celestis denen, welche die Götter durch ketzerische Gebete entehren.“
Wenn Widerstand durch Nigerianer aufflammte, dann nur von kurzem Erfolg. Für jeden Ori, der fiel, wurden im Gegenzug über 20 Afrikaner getötet.
Mutig, aber ohne jede Chance stellten sich ihnen Kindersoldaten, acht bis fünfzehn Jahre alt, in den Weg, wie es in Afrika ja schon üblich war.
Doch auch sie wurden vernichtet, obwohl sie mit ihren AK 47 Gewehren direkt in die Ori reinhielten.
Als die Abendsonne in einem tiefen Rot unterging, waren auch die Straßen dieser Stadt blutgetränkt.

Am nächsten Morgen, feierten die Oritruppen ihren Sieg. Sie hatten ganz Nairobi erobert. Mehr als zwei Millionen Menschen lagen tot in den Straßen, hingen aus den Fenstern, oder verbrannten bis zur absoluten Unkenntlichkeit.
Hunderte Überlebende wurden vor einen Prior gezerrt.
„Verbeuge dich, um den Göttern zu dienen, oder sei des Todes.“
Doch der Mann spuckte dem Missionar nur direkt ins Gesicht. Einen Moment später schlug ihm ein Orikrieger den Kopf mit seinem Schwert ab.
Die anderen Gefangenen, schon fast gelähmt vor Angst, wehrten sich vehement, den Kriegern zum Prior zu folgen.
Auf einmal hörten sie ein ohrendröhnendes Geräusch am Himmel. Es waren über 50 Transall Flieger.
Sie hatten bereits ihre Ladeklappen gesenkt.
Einige Sekunden passierte gar nicht. Doch dann sprangen Tausende Fallschirmjäger ab. Die überlebenden jubelten ihnen zu, wofür gleich auf sie geschossen wurde.
Nun kam die Französische Fremdenlegion, um die besetzten Gebiete wieder zurückzuerobern.


USS Pandora:

Wie ein wütender Schwarm flogen die drei Kampfverbände auf die Ori zu. O’Neill war wütend und jeder wusste, dass jetzt keine Gnade mehr gezeigt würde.
„General, feindliche Jäger kommen auf uns zu. Über 600, an der Zahl.“
Jack blickte seinen ersten Offizier mit dunkler Miene an.
„Machen sie zwei Mark 9 scharf. Beamen sie die Bomben direkt in die Jäger hinein.“
Einige Sekunden darauf erschienen zwei grelle Lichtblitze, im All zwischen den Jägern.


Ori Schiff:

Der Prior, der dass Schiff kommandierte, freute sich über seinem vermeidlichen Sieg. Obwohl drei Erdenverbände auf ihn zu kamen.
Doch allein die Avus, wie die Ori ihre Jäger nannten, würden sie schon so weit beeinträchtigen, dass er dann leichtes Spiel hatte.
Zu lange dauerte dieser Kampf schon an. Und die Terraner wehrten sich zu verbittert. Es gelang ihnen, dass komplette Jaffa Aufgebot zu zerstören.
Sowie die Schiffe der Tyralen, einem Volk dass den Ori die absolute Treue geschworen hatte, zu zerstören.
Dazu waren sie so dreist und zerstörten elf Schiffe der Götter, etwas, was er nie für möglich gehalten hatte.
Doch nun sah er wieder seinen Avus hinterher. Plötzlich tauten inmitten ihnen zwei kleine Lichtblitze auf.
`Was war das? Versuchen die Terraner schon wieder zu tricksen?`
Weniger als eine Sekunde darauf vernichteten zwei gigantische Explosionen alle Jäger der Ori. Die Schockwellen reichten sogar bis an die Schiffe der Ori.


USS Pandora:

Die drei Verbände flogen mit voller Kraft direkt auf die Spitze der Oriflotte zu. Beide Verbände trennten nur noch wenige Hundert Kilometer.
„Sir, laut unseren Anzeigen, haben die Nuklearexplosionen ihre Sensoren gestört. Zwar nicht bei allen, aber auf den meisten Schiffen.“
Jack sprang schon fast von seinem Stuhl auf, ballte seine Fäuste.
„Ja, dass ist unsere Chance. Tötet die Schweine.“
Mit voller Kraft, rissen die Frontgeschütze, vier Orikreuzer auseinander. Die Erdenschiffe flogen nun mit voller Sublichtkraft durch die schon brüchigen Orilinien durch.
Mit den Back- und Steuerbordgeschützen schwächten sie die Schilde der übrigen Schiffe weiterhin.
„Weiter so, wird Zeit, dass wir das beenden Major. Ich habe heute auch noch was vor.“
Der angesprochene Offizier musste grinsen.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Die Anzahl der Orikreuzer war nun auf 22 gesunken. Doch aufgeben sollte man die Ori noch lange nicht.


Alphabase:

Die Soldaten um Colonel Pierce räumten in aller Eile die Start- und Landebahn, um Platz für das Späherschiff von SG 1 zu machen.
Nachdem das Schiff gelandet und das Team ausgestiegen war, wurden sie von Pierce in Empfang genommen.
„Gut, dass sie da sind. Die Situation auf der Erde ist mehr als nur kritisch. Die Ori sind in einem Dutzend Städte gelandet.“
Sie gingen weiter an den Evakuierten entlang. Viele von ihnen waren sehr sauer auf das Team.
„Das ist alles nur eure Schuld.“
„Ihr musstet sie ja auf uns aufmerksam machen.“
„Ohne euch hätten sie nie von der Erde erfahren.“
Andere Menschen hingegen sehr erfreut, SG 1 zu sehen. Sie wünschten ihnen Glück.
„Jetzt vertreibt sie endlich von unserem Planeten.“
„Gott segne euch.“
„Ihr werdet das schon schaffen, wie auch sonst immer.“
„Macht die Mistkerle fertig.“
Um die Menschen aufzubauen, stellte sich Mitchell auf ein Podest.
„Alle mal herhören. Vala Mal Doran und Samantha Carter haben vor mehreren Stunden das Supergate der Ori und drei ihrer Schiffe zerstört.
Zusätzlich wurde auch noch der Sangreal zerstört, mit dem sie die Antiker vernichten wollten.“
Unter den Menschen brach Jubel aus. Sie lagen sich in dem Armen und waren glücklich über diesen Erfolg.


Dallas:

Die Ori lieferten sich in den Straßen der Stadt brutalste Kämpfe mit einer 5.400 starken Brigade der US Army.
Auf beiden Seiten kam es zu gewaltigen Verlusten. Im Gegensatz zu anderen Städten, wo die Zivilisten meistens massakriert wurde, wehrten sich hier die Texaner aufs erbitterste.

Eine der Orikohorten war am Rande der Stadt auf eine Farm gestoßen. Sie drangen auf das Gut ein, um die Farmer zu töten.
Doch die hatten sich schwer bewaffnet.
Zwei Orianhänger stießen in Haupteingang die Tür des Hauses auf. Sie gingen rein, doch weit kamen sie nicht.
Zwei Schüsse aus einem 44er Revolver rissen beide von den Beinen. Einer war sofort tot, der andere lag zuckend in seinem Blut.
„Tja, Sonnyboy. Da hast du dir den falschen Planeten, die falsche Stadt und ganz sicher die falsche Farm ausgesucht.“
Eine Sekunde später schoss der Mann, den am Boden liegenden, direkt in den Kopf.
Vor dem Gebäude liefen die anderen Krieger auf das Haupthaus zu, doch plötzlich fielen die Fenster auf.
Die Frau des Farmers, die beiden Söhne, die Tochter und zwei der Arbeiter schossen mit ihren Pump Guns und Jagdgewehren auf alles, was sich bewegte.

In der Stadt hingegen kam es zu immer größeren Barbareien. Die Tyralischen Soldaten, die den Ori absolute Treue geschworen hatten, warfen Granaten in die Häuser, wo sie Menschen vermuteten.
Technologisch waren diese Menschen so weit entwickelt, wie die Erde in den späten 70er Jahren des 20.ten Jahrhunderts.
Währenddessen brachten die Soldaten der US Army 20 mm Geschütze und Mörser in den Gefechtsbereich.
„Sie greifen wieder an. Alle Stellungen Feuer frei.“
Mit einer Sperrfeuersalve hämmerten sie eine Angriffswelle der Ori zurück, die wie üblich wild angestürmt kamen.
Durch Mörser erst mürbe gemacht, stoppte der Angriff, als sie bis zu den schweren MG Stellungen kamen, von denen sie in Stücke gerissen wurden.
Viele der Ori erwiesen sich allerdings als die reinsten Feiglinge, die nur auf Unbewaffnete losgingen.
Als sie sahen, wie ihre eigenen Leute von dem Dauerfeuer der US Army zerfetzt wurden; auf den Straßen lagen die Krieger mit abgetrennten Gliedmaßen, völlig zerfetzten Torsos, einigen wurde bei Kopftreffern der halbe Schädel weggerissen, rannten beinahe panisch wieder in ihre eigenen Stellungen.
Einzig die Jaffa, denen eine solche Kampfweise nicht fremd war, hielten ihre Position, allerdings nur um kurze Zeit später von Scharfschützen zu Boden geschickt zu werden.

Im Kommandostand der Amerikaner war man bisher zufrieden über die Schlacht.
„Sir, eine Meldung von Hauptquartier. Wir bekommen zwei Kompanien Panzer zur Unterstützung.“
Der kommandierende General zeigte sich zufrieden.
„Sehr gut. Wann werden sie zur Verfügung stehen?“
Der Captain machte einen freudigen Blick.
„In weniger als einer Stunde, Sir.“

Nachdem die Panzer eingetroffen waren, ging es schneller voran. Die Barrikaden der Ori wurden einfach überrollt.
Krieger, die nicht schnell genug wegkamen, wurden von den tonnenschweren Ketten zermalmt.
Selbst die Amerikaner mussten beim Anblick völlig zerdrückter Menschen, ein Übergeben stark unterdrücken, was nicht vielen gelang.
Von den Panzern wurden die Eindringlinge regelrecht unter Dauerfeuer, durch die Straßen gehetzt.


SGC:

Angespannt standen die Wachern im Torraum, um dass Gate mit ihrem Leben zu verteidigen.
„Unplanmäßige Anwahl von draußen.“
Walter saß an seinem Kontrollpult, um die Anzeigen zu überwachen, als der SG 1 Code angezeigt wurde.
Der Sergeant öffnete die Iris, dass Team kam hindurch.
„Wo ist General Landry?“
Carter eilte auf Walter zu.
„Tut mir leid Colonel, aber er hat mir dass Kommando erteilt. Der General ist im Gefechtsbunker, um die Verteidigungstruppen persönlich anzuführen.“
Daniel trat vor.
„Warum denn das? Wo sind die Marines?“
Walter antwortete geschwind.
„Die sind voll beschäftigt. Der Berg wird von Airforceeinheiten sowie der Nationalgarde von Colorado verteidigt, da die Ori mit etwa 11.000 Kriegern in Colorado Springs gelandet sind.“
Alle sahen sich an.
„Wir werden uns sofort an die Front begeben.“
Ihre Restliche Ausrüstung ablegend, liefen sie ins nächste Munitionsdepot, um sich aufzumunitionieren.
Anschließend stiegen sie in den Fahrstuhl, zur Oberfläche.


USS Pandora:

Die Orischiffe hatten ihre Sensorstörungen überwunden und deckten die Erdenschiff erneut mit schweren Salven aus ihren Primärgeschützen ein.
„General, unsere Schilde sind auf 28% gefallen.“
Als die Funken auf der Brücke sprühten, befahl Jack den Rückzug.
„Rückzug zu den Satelliten. Gibt es noch weitere schlechte Nachrichten?“
Der Major deutete mit einem ernsten Gesicht auf die USS Menelaos.
„Ja, Sir. Die Menelaos ist manövrierunfähig.“
Einen Augenblick darauf wurde die 304, durch eine Salve aus den Sekundärgeschossen direkt in den Antrieb, zerstört.
O’Neill, sich die Hände vor die Augen haltend, fragte nach Überlebenden.
„Leider nein, Sir. Es hat niemand geschafft.“
Unter schwerem Sperrfeuer zogen sie sich wieder zurück.


USS Nemesis:

Das Schiff der 304 Klasse, einst Begleitschutz für die zerstörte Helios, kam nicht aus dem ständigen Feuerbereich der Ori heraus.
Die Kommandantin des Schiffes, Colonel Tatiana Masarow von der russischen Luftwaffe, blickte finster auf das Orischiff, dessen Heck sie sich nährten.
„Major Tandini, zielen sie direkt auf ihre Hauptenergiequelle.“
Ihr italienischer erster Offizier bestätigte den Befehl.
„Warte auf ihren Feuerbefehl, Madam.“
Sie ließ ihre Hand vorne schellen.
„Jetzt.“
Vier blaue Feuerstöße bohrten sich in den Rumpf ihres Zieles, wodurch es zerstört wurde. Allerdings fingen auch sie sich dabei zwei schwere Treffer ein.
„Colonel, wir haben beinahe alle Systeme verloren. Schilde sind ausgefallen.“
Sie nickte, als sie über ein externes Funkgerät, einen Notruf bekam.
„Colonel Masarow, wir werden über die Ringe geentert. Wir werden sie nicht aufhalten können, es sind einfach zu viele.“
Die Kommandantin sah kurz in die Decke, bevor sie sich wieder an ihren ersten Offizier wand.
„Major, aktivieren sie die Selbstzerstörung. Die dürfen nicht unsere Technologie, oder die Kommandocodes, in ihre Finger bekommen.“
Etwas geschockt führt der Italiener den Befehl aus.
„Selbstzerstörung aktiviert. Sie müssen ihren Kommandocode zur Bestätigung eingeben.“
Mit flinken Fingern tippe sie ihren neunstelligen Code ein.

Zwanzig Sekunden später explodierte die Nemesis in einem hellen Feuerball.


Goa’Uld Raumstation:

Die Schlacht verlief jetzt schon beinahe so, wie sich die Systemlords dass gewünscht hatten. Die halbe Oriflotte und drei Tau’Ri Schiffe waren zerstört.
„Dieses Schiff wurde eben aber nicht von Waffen getroffen.“
„Vielleicht waren sie zu stark beschädigt.“
„Oder haben sich selbst zerstört, um einer Gefangennahme zu entgehen?“
Ein höhnisches Lachen erklomm. Es war allgemein bekannt, dass die Tau’Ri lieber sterben, als irgendwem zu dienen.
„Wohl eher, um ihre Technologie zu schützen.“
„Wenn die Schlacht weiterhin so geht, werden wir letztendlich siegen.“
Und setzten sie sich vergnügt, um weiterhin die beste Show, die sie seit einigen Jahren verfolgten, zu beobachten.


Über dem SGC:

General Landry befand sich direkt im Noradbunker, um die Verteidigung des Berges zu koordinieren.
Vor einigen Minuten war Verstärkung in Form von zwei Kompanien Army Rangers eingetroffen.
„Schicken sie die Rangers in den vorderen Gefechtsbereich, nach Delta 7.“
„Ja, General. Eine Meldung von den Aufklärern aus Colorado Springs: Die machen beinahe die ganze Stadt dem Erdboden gleich. Tausende tote Zivilisten.“
Einen Moment später erschien SG 1, in der Zentrale.
„Gut, dass sie da sind. Ich kann sie mehr als dringend brauchen. Haben sie das Supergate zerstören können?“
In dem Moment, wo sie Antworten wollten, wurde der ganze Berg stark erschüttert...


********


Drei Minuten vor der Erschütterung im Cheyenne Mountain - Satellitenkontrolle, Texas:

Colonel Baltwin stand hinter der Hauptenergiesteuerung der Satellitennavigation. Ununterbrochen wanderten seine Blicke zu den Positionsangaben.
Seine untergebenden Soldaten ließen ebenfalls keine Sekunde, in ihrer Wachsamkeit nach.
„Colonel, eines der Schiffe ist soeben in den Hyperraum gesprungen.“
Baltwin schnellte auf.
„Haben wir den Kurs?“
„SIR, es ist gerade in die obere Troposphäre eingedrungen.“
Rote Warnleuchten sprangen an. Baltwin rannte zur Zielerfassungskonsole.
„Sofort alle verfügbaren Waffen auf das Ziel richten.“
Fünf Kampfsatelliten visierten das Schiff an und entluden ihre Tödliche Energie.

Das Orischiff sprang gerade zurück in den Normalraum. Der Prior aktivierte jetzt die Schilde des Schiffes, als auch schon die Kraft der Erdenwaffen, in den Rumpf, einschlugen.
Das Schiff zerbrach in mehrere Stücke, die auf den Planeten zurasten.

In Colorado Springs kämpften Airforce und Nationalgarde ununterbrochen gegen die Oristurmtruppen.
Doch sie waren nicht nur in der Unterzahl, im Gegensatz zu den Truppen in den anderen Städten fehlte es hier auch an schwerem Gerät.
Die feindlichen Truppen schickten ihre Kohorten, ohne auf ihre Verluste zu achten, immer weiter in das Stadtzentrum.
„Major, die rücken weiter vor. Wir haben soeben zwei Kompanien verloren. Wir müssen uns zurückziehen.“
Der Major verneinte diese Anfrage vehement.
„Das kommt nicht in Frage. Wenn wir jetzt einen geordneten Rückzug antreten, töten sie alle Zivilisten.
Wir werden standhalten.“
Auf den Straßen hingegen kämpften die Soldaten eine schier aussichtslose Schlacht. Immer wieder gingen die Amerikaner tödlich getroffen zu Boden.
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel teilweise. Trümmerstücke des Schiffes rasten zu Boden.
Sie schlugen überall in der Stadt ein. In dieser Sekunde zerriss einer der Trümmer, mehr als 50 Meter lang, zwei ganze Orikohorten.
Einige Kilometer weiter zerrissen Trümmer eine Sandsackstellung, die sich die Swat der Stadt gebaut hatte.
Es wurde zu einem waren Spießrutenlauf durch die Straßen und Gassen der Stadt. Colorado Springs erging es, als würde die Stadt von einem Asteroidensturm unter Dauerfeuer genommen.
Wieder eine Trümmerarie, sie zerfetzten die Decken der Zivilen Unterstände, hunderte die Schutz suchten, wurden von dem herunterkommenden Geröll erschlagen.

Ein besonderst großes Stück, aus dem Rumpf des Schiffes, traf die Einfahrtsstraße, mit den Kontrollhäuschen, vom Cheyenne Mountain.
Die Zufahrtsstraße war unpassierbar, der einzige Weg in die Unterirdische Einrichtung hinein war über die Notausgänge.
Gleichzeitig, durch den Einschlag ideologisch angespornt, stürmten die etwa 2.500 Orikrieger noch verbissener auf das Stargatekommando zu.
Zu ihrem Vorteil waren kleinere Trümmer direkt in die Stellungen der US Streitkräfte eingeschlagen.
Einige Brocken gingen selbst noch in L.A. herunter.

General Landry blickte sich um, nachdem er wieder aufgestanden war. Mehrere Stahlträger waren von der Decke runtergekommen und hatten beinahe die gesamte Besatzung des Kommandobunkers erschlagen.
Er blickte neben sich, wo er sein bestes Team am Boden erblickte. Sofort vergewisserte er sich, ob sie noch am Leben waren.
„Colonel Mitchell, alles soweit klar mit ihnen?“
Cameron schlug die Augen auf.
„Ja, Sir. Mir geht es gut. Carter?“
Er rüttelte an ihrer Schulter. Sie kam zu sich.
„Bei mir ist alles in Ordnung.“
Inzwischen hatte sich Teal’C schon selbst aufgerichtet, um nach Daniel und Vala zu sehen.
„General Landry, Daniel Jackson hat es sehr schwer getroffen und Vala meint, sie hätte sich die rechte Hand gebrochen.“
Landry nickte ihm zu, brüllte dann in den Raum.
„Alle die noch leben, melden sich lautstark mit Rang, Namen, Tätigkeit und Zustand.“
Eine Sekunde später kamen die ersten Antworten.
„Airman First Class Cliff Thomas, Wache, bin OK, Sir.“
Ein Stöhnen war zu hören.
„Sergeant Thomas Brown, Kommstation, beim Bein ist eingeklemmt, eine Metallstange hat meine rechte Schulter durchbohrt.“
„Captain Clayton Tolls, Koordination der Truppen, alles klar bei mir.“
So kamen noch mehrere Verwundetenrufe, doch der Captain sowie der Airmann waren die einzigen Unverletzten.
Mitchell wandte sich an Landry.
„Sir, mit ihrer Erlaubnis würden wir uns jetzt gerne aktiv am Kampf beteiligen.“
Ein straffes Nicken des Generals bestätigte dies.


USS Pandora:

Nach ihrem Rückzug mussten sie mit ansehen, wie die Nemesis den Heldentod starb. Alle auf der Brücke waren geschockt.
„Sir, was sollen wir jetzt machen?“
O’Neill, der sah, dass seinen Soldaten der Mut abhanden kam, richtete einen Appell über Funk an alle Besatzungen.
„Ich werde euch sagen, was wir jetzt machen: Wir werden diese verdammte Schlacht gewinnen und diese Mistkerle da hinpusten, wo sie schon immer sein wollten: In die verdammte Hölle.“
In dem Moment, als er mit seiner Ansprache zu ende war, kam erneut eine Alarmmeldung herein.
„Sir, sie rücken in einer geschlossenen Linie auf uns zu. Insgesamt die restlichen 19 Kreuzer, anscheinend denken sie, wir hätten genug.“
O’Neill ging entschlossen zur nächsten Kommstation.
„Zeigen wir ihnen, dass wir immer noch Kampffähig sind. Die Helena bleibt als einziges Schiff in der orbitalen Linie.
Alle anderen gehen auf Verteidigungslinie, klar zum abfangen.
Und Meldung an alle Jäger; Reingehen, sie sollen deren Jäger sowie die Sekundären Geschütze beschäftigen.“
Wenige Sekunden später führten die Erdenschiffe den Befehl aus. Alle Schiffe versammelten sich auf einer Linie.
17 Schiffe der 304 Klasse, sowie fünf der 306 Klasse.


Goa’Uld Raumstation:

Olukun, der wohl mächtigste der anwesenden Systemlords, stand auf, weil er nicht glauben wollte, was er nun sah.
„Die Kämpfen immer noch weiter, obwohl sie bereits derartige Verluste einstecken mussten? Kennen die das Wort Rückzug nicht?“
Andere Goa’Uld stimmten ihm zu.
„Sie haben eben nicht unseren Still.“
„Was willst du denn von Primitiven erwarten?“
Einem anderen Goa’Uld kam eine, vermeintlich glorreiche, Idee.
„Wir sollten ein Hatak schicken, nach der Schlacht, um ihre Verteidigungsbereitschaft zu testen.“
Die anderen blickten sich an. Der Plan nahm Gestallt an.


F 302 Jäger:

In offenen Formationen von je vier Jägern flogen sie direkt auf die kleinen Fighter der Ori zu.
„Alpha One, angreifen.“
Einen erwischte es im linken Triebwerk, er verglühte.
„Staffelführer, ihre Abwehr ist zu stark. Bin getroffen!“
Eine weitere Maschine raste direkt auf den Schild eines Kreuzers zu.
Aufschlag.
Direkt unter dem Führungsschiff der Invasoren erwischte es drei Orijäger, Sidewinderraketen.
„Hier Blau vier, habe einen erwischt.“
„Sie haben die komplette grüne Staffel runtergeholt.“
„Gold zwei, nach rechts abfallen.“
„Blau sechs, sie haben zwei am Arsch.“
Und so entwickelte es sich zu einem direkten Kampf zwischen den Schiffen der Angreifer. Für jeden Orijäger, der zerstört wurde, ging auch ein Erdenjäger drauf.


USS Pandora:

Nachdem sie alle auf einer Linie Aufstellung genommen hatten, versuchten die Ori, mit einfach nur stupider Kraft, da durchzubrechen.
Zum deren Glück sah es auch so aus, als würde diese Brachiale Taktik aufzugehen, wo sie einfach nur mit Dauerfeuer auf die Erdenschiffe zuflogen.
Es sah aus wie im Mittelalter, als zwei Armeen direkt aufeinander zutraten.
Die Ori eröffneten das Feuer aus ihren Primärgeschützen, wodurch auch gleich die schon zuvor angeschlagenen Schiffe, USS Hera, Ajax und Perseus, zerstört wurden, ohne dass sie sich wehren konnten.
Zudem erwischte es sogar noch einen Zerstörer der D 306 Klasse, nämlich die USS Andromeda.
Acht direkte Oriprimärschüsse waren notwendig, um dass Schiff zu zerstören.
Jedes 304er Schiff musste zwei oder drei Treffer einstecken. Auch mit den besten Asgardschilden ließ sich dies nicht aushalten.
In je einer gewaltigen Detonation gingen die Schiffe hoch.
Jack bemerkte das Debakel, was sich, obwohl seine Schiffe das Feuer erwiderten, auf der Schlachtlinie abspielte.
„Major, was ist da los?“
Der Offizier blickte mit einem strengen Blick zu seinem Oberkommandierenden.
„Sir, unsere Geschütze schaffen nicht mehr volle Energie. Durch die Überbelastung in den letzten Stunden kriegen wir einfach keine volle Leistung.“
Jack dachte eine Sekunde nach, während das Schiff wieder von einem Treffer erschüttert wurde.
„Major, alle Energie in einem Geschütz bündeln. Und dann nehmen wir uns einen, dieser Seelenverkäufer, nach dem anderen vor.“
Der Major begann zu verstehen.
„Der Antikersatellit. Natürlich, Sir. Aber dann müssen nach jedem Schuss warten, bis unsere Waffe wieder geladen ist.“
Mit einer wedelnden Hand machte Jack dem Major klar, dass ihm dies bekannt sei.
„Ja, Ja. Machen sie schon hin.“
Und wieder war eine gewaltige Explosion in den eigenen Reihen zu sehen. Die Ori hatten mit fünf Primärschüssen die USS Hyperion zerstört.


Orikreuzer:

Der Prior an Bord des Führungsschiffes blickte siegessicher nach vorne, dachte nach.
`Die Terraner sind besiegt. Sie weigern sich nur aus Stolz, zu kapitulieren. Doch schon morgen werden sie sich vor den Dienern der Götter verbeugen.`
Siegessicher führte er die anderen Schiffe gegen die letzten Fliegenden Festungen der Ungläubigen.
Er merkte gar nicht mehr, wie die Terraner, mit nur einer Salve die Träume der Ori zerrissen.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords waren über die letzten Gefechte dieser Schlacht nicht erfreut. Wenn es schon einen Sieger geben sollte, dann wenigstens die Tau’Ri.
Denn mit denen könnte man, wenn es hart kommen sollte, noch Verhandlungen führen. Bei den Ori war das ausgeschlossen.
Die Zerstörung von drei Erdenschiffen, einfach so, sorgte für großes Unbehagen.
„Wir müssen sofort alles tun, um den Planeten völlig auszulöschen. Auf keinen Fall darf den Ori Erdentechnologie in die Hände fallen.“
„Und wie sollen wir das machen? Gegen die Orikreuzer hat ein Hatak nicht die geringsten Chancen.“
In diesem Moment explodierte ein weiteres Erdenschiff.
„Jetzt ist es wohl endgültig aus. Hoffentlich werden die Ori doch noch zugänglich werden.“
„Du hast Recht. Es bleibt zu hoffen.“
Sie wollten sich schon abwenden, als Olukuns Diener sie wieder auf die Schlacht aufmerksam machte.
„Mein Gebieter. Seht doch, die Tau’Ri Schiffe.“
Die Goa’Uld wandten sich wieder der Schlacht zu.
An den Spitzen, der Erdenschiffen, bildeten sich blaue Energieaufladungen, die, als sie losgingen, auf der Stelle 14 Orikreuzer zerstörten.
Sie hatten dieselbe Durchschlagskraft, mit nur einem Schuss, wie ansonsten alle Geschütze des Schiffes zusammen.


Washington:

In der Amerikanischen Hauptstadt wüteten wie auch in den anderen Städten heftigste Gefechte.
Das Weiße Haus war von den Ori bereits niedergebrannt wurden. Sie wussten, dass es für die Erdlinge einen besonderen Stellenwert hatte.
Derzeit lieferten zwei ihrer Kohorten einen erbitterten Kampf um das Kapitol, gegen die US Marines.
„Major, wir haben einen Funkspruch von der Andrews Airforcebase bekommen. Sie schicken uns einige Apache zur Unterstützung.“
Der Offizier blickte auf.
„Das wird auch Zeit, Sergeant. Wann werden die kommen und wie steht es um unsere Stellungen.“
Der Soldat sah seinen Vorgesetzten angespannt an.
„Sie werden wohl in etwa 40 Min. hier sein. Wir hingegen können uns kaum noch wehren, da die Munition zur Neige geht.“

Eine dreihundert Mann starke Kohorte aus Jaffa und Orikriegern lief die Treppen zum Kapitol hoch.
Sie wollten es mit einem Sturmangriff versuchen, obwohl dies zuvor schon so oft scheiterte. Auf ihrem Weg kamen sie nicht gerade schnell voran.
Überall lagen Leichen, beider Seiten. Die Straßen waren bereits, beinahe vollständig, mit einem Film aus Blut überzogen.
Trotzdem liefen sie weiter, als plötzlich ein merkwürdiger schwarzer Plastikkasten vor ihren landete. Etwa 30 mal 30 Zentimeter lang.
Er wurde von den Kriegern jedoch nicht beachtet.

Vier Marines, die hinter einem Wall in Deckung waren, hatten dieses Objekt geworfen.
„Sag mal, wo hast du das eigentlich her?“
„Habe Kontakte zum Chef von der Waffenkammer.“
„Deine Kontakte will ich haben.“
„Schnauze jetzt. Sie sind jetzt in perfekter Position, Zündung.“
Keine Sekunde, nachdem der Auslöser gedrückt war, detonierter der Kasten.

Diejenigen, die am nächsten zu dem Kasten standen, merkten es gar nicht mehr. Wie eine mittelstarke Explosion, nicht mehr als zwei Handgranaten, beinahe die ganze Kohorte vernichtete.
Der Kasten hatte eine kleine C4 Ladung in der Mitte, darum waren an die viertausend, je sechs Zentimeter lange, Nägel angebracht.
Als die Nagelbombe hochging, wurden 16 Personen völlig zerrissen. Von denen blieb nichts übrig, was größer als ein paar Zentimeter war.
Die Nägel beschleunigten derart, dass sie einen Menschen komplett durchschlugen und noch die hinter stehenden töteten.
Mit nur einer Nagelbombe wurden beinahe alle dreihundert Mann getötet. Einige von den Nägeln flogen an die achthundert Meter weit und verletzten oder töteten Orikrieger, die an der Attacke überhaupt nicht teilnahmen.

Die kleine, vier Mann starke Einheit, ging nachschauen, ob es eventuell überlebende gab, was aber nicht sehr wahrscheinlich war.
Als sie den Ort des Geschehens betraten, musste sich einer spontan übergeben. Die Leichenteile hangen selbst noch in den Bäumen.
Kaum einer der Toten war noch in einem Stück, die meisten sogar nur noch eine Pfütze aus Blut und Überresten von Organen.
„Hey, hier lebt noch einer.“
„Was? Wie soll denn das gehen?“
Die anderen drei kamen zu ihrem Kameraden gelaufen.
„Ich glaub das einfach nicht. Der Kerl ist echt noch am Leben.“
Sie sahen sich den jungen Mann, etwa 25, an.
Sein linker Arm war weggerissen, auch im Rest seines Körpers hingen Nägel. Er sprach dazu leise Worte.
„Kann das einer von euch Verstehen?“
„Ich glaube, der Betet.“
„Ja und macht es nicht mehr lange. Ich erlöse ihn jetzt.“
Der Soldat zog seine Pistole und gab dem Sterbenden den Gnadenschuss.


Moskau:

Direkt auf dem roten Platz massakrierten sich Ori und Russische Soldaten gegenseitig, ohne Rücksicht auf eigene Verluste, völlig ab.
Die Russischen Infanteristen feuerten eine Salve, mit ihren AK 47 Gewehren, nach der anderen in die vermeintlichen Eroberer herein.
Die Ori liefen ohne nachzudenken, wild feuernd, direkt in die Russischen MG Stellungen rein.
Oftmals mit einer derart großen Anzahl, dass die Schützen nicht mehr zum Nachladen kamen.
„Oberst Valenzky. Sie rücken direkt auf dem Kreml vor.“
Der Kommandeur eines der Regimenter kam direkt an das Fernglas.
„Richtet die Mörser aus. Wir pusten die Hundesöhne weg.“

Eine sechs Mann und zwei Frauen starke Augklärungseinheit der Russen suchte in zurückeroberten Häuser, nach versteckten Heckenschützen.
Die meisten Gebäude die sie betraten, waren verlassen, doch immer wieder fanden sie Leichen von ermordeten Zivilisten.
Sogar von Babys, die in ihren Laufställen erstochen wurden. Plötzlich waren laute Rufe, in einem der Hinterhöfe, zu hören. Sie rannten sofort hin.
„Was ist denn hier los?“
Der Leutnant, der die Einheit anführte, blickte auf sieben Zivilisten, die zwei Orisoldaten gefangen hatten.
„Hören sie Soldat, wir hatten uns in unserem Keller in Sicherheit gebracht. Dann kamen vier von denen. Sie haben uns nicht entdeckt, aber unsere 14 Jährige Tochter, nachdem sie austreten musste. Nachdem sie alle meine kleine und geliebte Tochter vergewaltigt haben, schnitten sie ihr die Kehle auf.
Sie verblutete.
Mein Sohn Sascha tötete zwei mit einer Schaufel, überwältigte die beiden anderen.
Und dafür werden minderwertigen Hurensöhne jetzt mit einem grauenvollen Tod bezahlen.“
Der Leutnant ging einen Schritt auf den trauernden Vater zu.
„Hören sie. Ich kann ihren Schmerz verstehen, aber wir müssen diese Kerle noch verhören. Das verstehen sie doch.“
Nun ging die Mutter des getöteten Mädchens auf den Offizier zu.
„Das wird nicht mehr möglich sein. Mein zweiter Sohn Vitali hat beiden die Zungen herausgeschnitten, als sie zuviel beteten.“
Den Soldaten überkam ein ziemlicher Schauer.
„Und was nun?“
Der Vater nahm einen Kanister Benzin.
„Vitali, mach sie fest.“
Der Junge, ging an die Fahnenstange, die mitten ihm Hof stand.
Dort fesselte er die beiden Orisoldaten. Danach gossen sie ihnen Benzin über die Unterschenkel ihrer Beine und zündeten sie an.
Beide versuchten noch zu schreien, als sich die Flammen langsam an ihren Körpern zu schaffen machten.

Der Rote Platz machte seinem Namen jetzt auf traurige Weise, alle Ehre. Tausende Tote lagen auf den Steinen. Das Blut floss in starken Rinnsälen ab.
Doch die Russen hatten diesen Bereich gesichert. Vereinzelt gab es noch Orisoldaten, die noch am Leben waren, doch die bekamen entweder eine Kugel in den Kopf, oder ein Bajonett in die Brust.
Über Lautsprecher machten die Propagandaeinheiten ihren Soldaten Mut.
„Wir werden den Sieg davon tragen. Tapfere Russische Soldaten, die ihre Heimat verteidigen, ihr werdet schon überall wie Helden gefeiert.
Die Ori weichen immer weiter zurück. Lasst keine von ihnen am Leben, außer hohen Offizieren.“

Am anderen Ende der Stadt hatten sich die Angreifer in einen Block aus fünf-sechsstöckigen Mietshäusern verschanzt und feuerten ununterbrochen auf die Russen.
„Hauptmann, die kriegen wir nie da raus. Und aushungern wollte ich sie eigentlich nicht.“
Der Angesprochene grinste den Hauptfeldwebel neben ihm an, als er die Worte des noch unerfahrenen Leutnants hörte.
„Sind die Pioniere eingetroffen?“
„Jawohl, Herr Hauptmann.“
„Gut, dann zeige ich euch jetzt, wie dass geht.“
Eine Einheit von acht Pionieren stürmte so schnell wie möglich vor, um an den unteren Wänden der Gebäude, Sprengladungen anzubringen.
Sie brauchten dafür ein paar Minuten, bis sie sich wieder in ihre Stellung zurückzogen.
„Auf ihren Befehl.“
„Zündung.“
Einige Sekunden später stürzten die Häuser ein. Unter den panischen Schreien begruben sie die Besatzer unter sich.


USS Pandora:

Jack blickte zufrieden daher. Wieder hatte es einen Orikreuzer erwischt. Blieben noch vier von denen übrig.
„Ich würde sagen, dass war eine gute Arbeit, Major. Jetzt erledigen wir den Rest von der Bande, dann können wir nach Hause.“
Erneut ging der schon sehr stark angeschlagene Erdenverband in Stellung, um die letzten Bedrohungen für die Erde abzuwenden, als die plötzlich Fahrt aufnahmen.
„Sir, die Ori haben ihren Antrieb voll aktiviert.“
Jack sprang auf.
„Was zum Teufel noch mal!? WEG HIER. Die gehen auf Kollisionskurs.“
Schon in Panik, versuchten die Erdenschiffe, ihre Waffen zu laden.

Währenddessen kamen die Orischiffe immer näher. Sie beschleunigten noch einmal, mit allem was sie hatten, an Notenergie, um die Erdenschiffe mit in den Tod zu reißen.
Die Icarus und die Alexander konnten ihre Geschütze rechtzeitig wiederaufladen, so dass zwei Ziele sofort abgeschossen wurden.
Die mächtigen Richtstrahlentladungen bohrten sich direkt in die Frontpartie, wodurch die Schiffe in Millionen Einzelteile zersprangen.
Das dritte der Schiffe drehte ab, um sich in den Hyperraum zu retten, während dass vierte direkt in die USS Hades hineinraste.
Die Schilde beider Schiffe streiften sich und beinahe gleichzeitig erloschen sie. Der Orikreuzer rammte die Steuerbordseite und bohrte sich direkt, in die linke F 302 Gondel.
In einer gewaltigen Explosion verglühten beide Schiffe.
Die Detonation war so derart gewaltig, dass sie selbst noch die USS Uranos und USS Hydra, zwei 304er, mit zerrissen wurden.
Auf den anderen Erdenschiffen waren die Besatzungen geschockt. Die Schlacht war zwar gewonnen, doch allein die Verluste der Flotte waren beträchtlich.
Drei Schiff der D 306 Klasse und acht der BC 304 Klasse wurden zerstört. Fünf Tollanische Schiffe ebenfalls. Dazu kamen noch an die 671 F 302 Jäger.
Über 5.000 Menschen fielen nur im All, auf Erdenseite. Wie hoch die Verluste der Ori waren, lässt nur erahnen.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords saßen teilweise immer noch mit offenen Mündern da. So wie sich die Schlacht entwickelt hatte, wurden zwar einige Goa’Uld Ziele erreicht, aber nicht alle.
Die Oriflotte war aufs erste vernichtet, doch die der Tau’Ri nicht stark genug dezimiert.
„Wenn wir die Erde jetzt angreifen, bringt dass gar nichts.“
„Du hast Recht, wir sollten unser Hatak zurückziehen.“
„Dabei war der Erfolg doch schon zum greifen nah.“
Und so zogen sie sich, stark in ihrem Stolz gekränkt, zurück. In der Hoffnung, eines Tages doch noch einen Weg zu finden, die Erde erobern zu können.


Washington:

Der Major der die noch übrigen Truppen führte, fluchte in sich herein. Von den meisten der 8.600 Soldaten, die in Washington stationiert waren, konnten nur noch knapp 2.300 eingesetzt werden.
Die Hälfte der Truppe war gefallen, der Rest zum Teil schwer verwundet. Und dummerweise waren auch die beiden Colonels gefallen.
Der General lag in der Krankenstation, mit mehr Löchern im Körper, als ein Sieb.
Und nun war er der dienstälteste, hier anwesende Offizier.
„Major, die Apache kommen endlich, Sir.“
Der Major sprang auf.
„Wird aber auch Zeit. Die sollen das gesamte Regierungsviertel bombadieren.“
Der Korporal kam einen Schritt vor.
„Das ganze Viertel, Sir? Dort leben viele einflussreiche Leute, die werden sie fertigmachen, wenn ihre Nobelhütten Schutthalden sind.“
Der Major lächelte nur.
„Lassen sie das mal mein Problem sein. Und nun sorgen sie dafür, dass das gesamte Gebiet von Grund auf saniert wird.“
„Jawohl, Sir.“

Zwei Minuten später flogen die Helikopter über ihrem Zielgebiet auf.
„Jungs, wir haben Feuerbefehl.“
„Verstanden.“
„Copy right.“
Sekunden später lösten sich die ersten Raketen, um ein gewaltiges Flammenmeer auszulösen.

In Panik liefen sie aus den Häusern. Die Terraner feuerten eine Raketenladung nach der anderen in die besetzten Häuser.
Körper flogen, teilweise schon zerrissen oder verbrannt, durch die aufbrechenden Wände. Ein Gebäude nach dem anderen verwandelte sich in einen Kamin. Brennende Orikrieger liefen über die Straßen, bis sie fielen und sich nicht mehr rührten.
Beinahe genauso schlimm wie die Flammen waren Trümmer, die von oben zu Tödlicher Last wurden und viele erschlugen.
Diejenigen, denen die Flucht vor den Flammen gelang, wurden von 40mm Kanonen bis zur Unkenntlichkeit zerschossen.

Nachdem der Luftangriff beendet war, rückten die Marines in das Viertel rein. Wegen des unglaublichen Gestanks von verbranntem Fleisch, trug fast jeder seine ABC Schutzmaske.
Gelegentlich fanden sie noch einige Verwundete.
Denen wurde aber, ohne sie groß zu beachten, ein Streckschuss verpasst.


Inside Access:

Pünktlich wie immer erschien die Nachrichtensendung mit Julia Donovan:
„Guten Abend. Wie sie es ja vielleicht schon gehört haben, konnte unsere Flotte, dank der hervorragenden Führung von General Jack O’Neill, die angreifende Invasionsflotte vollständig vernichten.
Unter größten Verlusten haben sie die Truppen der Aliens zurückwerfen können. Aber die Gefechte am Boden, in den besetzten Gebieten haben sich weltweit zu unglaublichen Massakern entwickelt.
Es wird von grauenhaften Barbareien der Truppen der Ori berichtet, die ohne Gnade zu zeigen, selbst Kinder zu Tausenden nieder schlachteten.
Und wie wir gerade eben erfahren, ist mit Seattle auch die erste Stadt völlig zurückerobert worden.
Dort gelang es sogar, eine über 130 Mann starke Kohorte gefangen zunehmen.“
Danach wurden Bilder von den Verwüstungen, weltweit, gezeigt.“

Die Menschen, die weltweit vor ihren Fernsehern saßen, konnten nicht glauben, was für Bilder sie da sahen.
Berge von Leichen, Straßen auf denen nur noch die Farbe des Blutes zu sehen war.
Und immer wieder Bilder von ermordeten Zivilisten, darunter viele Kinder.
„Alle Gefangenen öffentlich und schmerzvoll hinrichten.“
„Werft die Bastarde lebendig ins Feuer.“
„Tötet sie und zwar gleich.“
„Foltert sie, bis die ihren Göttern abschwören.“
Der verständliche Hass, bei derartigen Graultaten, schoss ungemein in die Höhe.


Pentagon:

Präsident Hayes sah sich die Aufzeichnungen und Berichtet an, die über die gewaltigen Zerstörungen vorlagen.
Die Zahlen der Todesopfer wurden weltweit auf etwa 18 - 20 Millionen Menschen geschätzt.
Colonel Carter beamte in den Raum.
„Mister Präsident, sie wollten mich sprechen?“
Hayes ging auf sie zu.
„In der Tat, Colonel. Wir haben da etwas in Peking entdeckt, aus dem wir nicht ganz schlau werden. Sieht aus wie ein Energieschutzschild.“
Carter ging an den zuständigen Bildschirm.
„Oh, mein Gott. Sofort alles Waffenfeuer darauf einstellen.“
Hayes und General Maynard traten an sie heran.
„Warum? Was ist das?“
Carter hatte ein ganz bleiches Gesicht.
„Sir, dass ist ein Planetenschild, im Entstehen. Er wächst mit andauerndem Feuer. Wenn wir weiter feuern, wird die ganze Erde umspannen und den kompletten Planeten in eine Singularität verwandeln!“


********


USS Pandora:

Jack ging gerade runter in seinen Besprechungsraum, wo auch schon SG 1, in der Form von Mitchell, Carter und Teal’C, warteten.
„Ah, General. Schön, sie zu sehen. Dieser Prior macht uns in Peking echt Ärger. Könnte ziemlich übel enden.“
Cameron sah aus, als wüste er nicht mehr weiter. O’Neill hingegen wandte sich Carter zu.
„Also, warum sollten wir das Feuer auf diesen Mistschild einstellen? Er wächst immer weiter.“
Carter stand auf, um ihre Ausführung bildlich zu machen. Inzwischen hatten sich auch der Präsident der USA, sowie der Chinesische Premierminister, via Satellit dazugeschaltet.
„Das stimmt, Sir. Wenn wir nicht feuern, wächst der Schild sehr langsam und braucht etwa elf Monate, um den ganzen Planeten einzuhüllen.
Wenn wir feuern, wird der ganze Planet in etwa zwei Tagen umspannt sein, nämlich weil die Schildmatrix ihre Energie, direkt aus der einwirkenden Energie abzieht. Ohne Waffenfeuer muss der Prior die Energie selbst liefern und das dauert.“
Nun mussten doch alle pusten.
Der Chinesische Premierminister wandte sich an Sam.
„Hören sie, Carter. Laut dem, was ich bisher über sie gehört habe, sollen sie ein wahres Genie, in allem, sein.
Mein Volk stirbt als erstes. Der Schild hat bereits ganz Peking und einige angrenzende kleinere Städte und Dörfer umspannt. Das bedeutet Millionen tote Chinesen. Beeilen sie sich gefälligst.“
Nun schaltete sich auch der Präsident ein.
„Hat eigentlich jemand von ihnen eine Idee, warum sie uns jetzt völlig vernichten wollen, obwohl immer noch so viele ihrer Truppen auf der Erde kämpfen?“
Diesmal antwortete Teal’C.
„Sie haben erkannt, dass sie euch Militärisch nicht bezwingen können. Ihr seid einfach zu stark. Und was sie nicht erobern können, dass vernichten sie, damit es keinem gehört.“
Der Chinesische Premier sprang wütend auf.
„Das ist ja wohl das absolute Maximum an Bosheit. Ich hoffe, ihnen fällt schnell was ein. Auf der Erde sterben gerade Millionen und aber Millionen an Menschen.“
Danach blendete er sich aus, genauso wie der Präsident.
Carter wandte sich an ihr Team.
„Meine Idee ist folgende: Wir beamen während einer Wachstumsphase rein, um dem Prior gegenüber zu treten.
Zuerst neutralisieren wir seine überlegenden Kräfte mit unseren netten kleinen Kasten.
Dann erledigen wir ihn mit Zats.“
Jack war davon allerdings nicht gerade überzeugt.
„Gibt es auch einen Plan B?“
Carter sah ihn leicht verärgert an.
„Nein, Sir. Aber ich glaube, ein Plan B wird auch nicht nötig sein.“
Danach begaben sie in die Waffenkammer, um die nötige Ausrüstung zu holen.


Nairobi - in den Morgenstunden, nach dem Tag des Angriffs:

Die Franzosen hatten den Kampf um die Stadt gewonnen. Vereinzelnd gab es noch den einen oder anderen Orikrieger, der Widerstand leistete, aber dann auch nur von kurzer Dauer.
Zudem konnten 28 Gefangen genommen werden.
Der Anblick dieser Stadt war Ekelerregend.
Wohin man sah, alle Straßen waren vollends mit Leichen gesäumt. Und das in jeder Straße. Eine ganze Millionenstadt war praktisch, vollständig in einen Friedhof verwandelt worden. Die Französischen Soldaten, unterstützt von einigen Überlebenden Zivilisten, rafften die Leichen zusammen.
„Was soll nun mit diesem Körpern geschehen, General?“
Der Kommandant der Truppen kam vor.
„Wir können sie nicht begraben. Im Erdreich würden sie zu Krankheitswirten. In einem Monat hätten wir hier eine Typhusepidemie.
Captain, befehlen sie allen, sie sollen Schutzanzüge tragen. Atemmasken auf. Dann werft die Leichen auf Scheiterhaufen und verbrennt sie.
Aber notiert die Totenzahlen. Auch die der Ori.“
Der Offizier salutierte noch einmal.
Und begannen 3.200 Franzosen und etwa 1.400 Nigerianer mit dem zusammentragen, all der Leichen.

Zum späten Abend hin, brannten tausende von Scheiterhaufen. Alle 12.400 Orikrieger verbrannten zu Asche.
Bis in die Abendstunden hatte man über 340.000 Zivile Leichen zusammengetragen und angezündet.
Aus der Luft mochte es aussehen, als ob hier unten Feste gefeiert wurden. Die Rauchsäulen stiegen Meilenweit in den Himmel.
Alle Trugen Atemmasken, da der Gestand des verbrannten Fleisches unerträglich war. Und das waren nur die Toten, die bis zu dieser Stunde zusammen getragen wurden.
Eine noch viel größere Menge an Toten lag noch auf den Straßen und fing bereits an, zu verwesen.
Und das waren noch Millionen, an Opfern.


Jerusalem:

Diese Stadt war schon etwas besonderes, unter den Städten, die angegriffen wurden. Denn hier kann es dazu, dass das Israelische Militär, Seite an Seite, mit der Hamas und anderen Islamisten kämpfte.
Aus den ganzen Palästinensergebieten und dem Gazastreifen strömten Unmengen von Selbstmordattentätern und Kämpfern heran.
Sie hofften, wenn sie im Kampf gegen die Ori sterben, in ihr Paradies aufgenommen zu werden.
Zudem empfanden sie diese Religion als Ketzerei gegen den Islam. Und nachdem in Ägypten über 80.000 Moslem von einem Prior getötet wurden, waren die Islamisten schon ausreichend aufgestachelt.
Den Israelis hingegen war es nur recht, dass die Moslems die erste Linie bildeten.
„Herr Hauptmann, haben sie keine Bedenken gegen all die Islamisten? Jetzt sollen sogar schon welche aus Syrien, Jordanien und Saudi Arabien kommen.“
Der Offizier grinste jedoch nur.
„Nö. Warum auch? Sollen die ruhig die erste Linie bilden. Umso weniger von unseren Leuten gehen drauf.
Und das beste ist: Wir werden die Saubande gleich auch noch los. Unsere Zivilisten sind größtenteils in Sicherheit.
Am besten wäre es, wenn gleich alle Radikalen drauf gehen.“

An der Klagemauer hingegen gab es schwerste Gefechte zwischen Orikriegern und der Israelischen Armee.
Während die jüdischen Truppen versuchten, die Ori von den heiligen Städten der Menschen fernzuhalten, hatten sich hunderte Moslems direkt vor dem Felsendom aufgestellt und feuerten wild auf die Belagerungstruppen der Ori.
Die Ori schossen mit ihren Waffen auf die Islamisten zurück, trafen aber nur vereinzelt einige Araber.
Die Israelische Armee hingegen musste ganz andere Mengen an feindlichem Feuer einstecken.
Hier entbrannte es zu einem direkten Kampf, Mann gegen Mann. Es war kaum noch zu zählen, wie vielen Orikriegern ein Bajonett in der Brust steckte.
Im Gegensatz rissen die Geschosse der Oriwaffen den Menschen, wegen ihrer Durchschlagskraft, oftmals den Kopf ab.
In der Stadt sah aus, wie zuletzt während der Christlichen Kreuzzüge, obwohl dieser Angriff damit ja gleichzusetzen war.

Vom anderen Ende der Stadt hingegen rückten immer weiter die Israelischen Armeeeinheiten auf das Stadtzentrum vor.
Mit massiven Panzerverbänden zerstörten sie eine Oribarrikade nach der anderen. Als die verhinderten Eroberer sahen, dass ihre Stellungen immer weiter bröckelten, zerrten sie Zivilisten aus dem Häusern, um sie als Menschliche Schutzschilde zu benutzen.
„Major, sie drohen, für jeden Ori, der von nun an getötet wird, ermorden sie unsere Zivilisten, Was sollen wir tun?“
Der angesprochene dachte eine Minute nach.
„Schafft mir eine Scharfschützeneinheit hier heran. Die sollen den Abschaum gezielt ausknipsen.“

Am anderen Ende der Stadt versuchten Selbstmordkommandos, der Hamas, Orikrieger zu töten, indem sie sich tot stellten und auf den Boden legten.
Sobald die Feindlichen Einheiten nahe genug waren, zündeten sie ihre Sprengstoffgürtel. Diese Aktionen forderten auf beiden Seiten immense Verluste.
Gleichzeitig stürmten Unmengen an Moslems, mit AK 47 Gewehren bewaffnet, direkt in die Feuerlinie der Ori.
Obwohl die Taktische Ausbildung der Ori schlecht war, gegen die der Terroristen, war sie noch ausreichend.
Hier sah es aus, als ob ein Hurrikan durch beide Seiten gefegt wäre. Die Kämpfe waren zwar stiller geworden, dass lag aber auch nur daran, dass auf beiden Seiten kaum noch einer lebte. Zehntausende Leichen lagen in den Straßen und Gassen und ließen die Stadt wie ein Massengrab erscheinen.
Ori, die den Moslems lebend in die Finger gerieten, wurden auf grauenvolle Weise zu Tode gefoltert.
Einige Nagelte man an Häuserwände und steckte sie in Flammen. Andere hingegen kettete man die Kofferräume von Autos und zerrte sie so lange über den Asphalt, bis ihre Körper völlig aufgerissen waren.
Auf der Gegenseite schlugen die Ori, jedem Gefangenen, den Kopf ab. In einigen der Brunnen plätscherte kein Trinkwasser mehr, es war Dunkelrot, von Blut und Staub verfärbt.


Peking - in dem Kraftfeld:

SG 1 beamte direkt vor den Prior. O’Neill begleitete das Team. Alle trugen sie Raumanzüge.
„Hey, du da. Ja, der Kasper in dem merkwürdigen Fetzen, dich meine ich.“
Unverschämt wie immer ging Jack direkt auf dem Prior zu, der jedoch nur in seinem Buch Origin lass.
Selbst, als Cameron direkt vor seinem Gesicht den Scheibenwischer machte, reagierte der Typ nicht.
„Hey.“
Langsam wurde es Jack dann aber doch zu bunt. Er zog seine Zat und schoss auf das Buch, dreimal. Es entmateralisierte sich.
Nun hatte das Team die Aufmerksamkeit des Priors.
„Für diesen Frevel an den Heiligen Worten, der einzig wahren Götter, werdet ihr Rechnung tragen müssen.“
O’Neill ging auf ihn zu.
„Ja, ja. Mach den Kopf zu. Und nun solltest du genau die Ohren spitzen: Ich gebe dir genau eine Möglichkeit, dass Kraftfeld zu deaktivieren.
Danach verpasse ich dir einen Tritt in den Arsch, dass du deine Götter knutschen kannst.“
Der Prior ging einen Schritt auf ihn zu, streckte seine linke Hand aus.
„Lass mich dich, von dem Bösen in dir, erlösen.“
Jack sprang angewidert zurück.
„Willst du wohl deine Griffel von mir lassen?“
Danach zog Cameron seine Zat und feuerte dreimal auf den Prior, der jedoch von einem persönlichen Schild geschützt wurde, welches, wie ein Lantianisches, direkt über dem Körper lag.
Nicht einmal der Neutralisator, höherer Gehirnfunktionen, zeigte seine Wirkung.
„Und Carter, haben sie noch eine Idee?“
Sie dachte einige Sekunden nach.
„Ja, Sir. Habe ich. Wann ist die nächste Wachstumsphase?“
O’Neill blickte sie skeptisch an, bevor er begriff, was sie vorhatte.


London:

Die Britische Armee hatte den Kampf um die Stadt gewonnen. Doch der Preis, zu dem dieser Sieg errungen wurde, war beträchtlich.
An die 400.000 Zivilisten fand man, abgeschlachtet in den U - Bahn Tunneln. Den Soldaten standen die Tränen in den Augen, gerade als sie immer wieder die ermordeten Kinder sahen. Doch es gab auch immer wieder Überlebende.
Menschen, die sich zwischen die Toten gelegt hatten und sich tot stellten.
Es waren zwar nicht viele, aber hin und wieder fand man, den einen oder anderen, noch.
„Hierüber, ich habe ein kleines Mädchen gefunden. Sie ist völlig unterkühlt.“
Eine Feldärztin kam abgerannt, um nach der Kleinen zu sehen. Das Mädchen war etwa vier Jahre alt.
„Wie heißt du denn?“
Schüchtern antworte das Mädchen.
„Ich bin Clair.“
Die Ärztin lächelte.
„Hallo, Clair. Weißt du, wo deine Eltern sind?“
Die kleine sah mit großen Augen zu ihrer linken Seite.
„Sie liegen da. Aber warum bewegen sie sich nicht?“
Die Ärztin blickte der Kleinen direkt in die Augen.
„Deine Eltern sind jetzt an einem besseren Ort. Aber nun musst du mitkommen. Wir haben da drüben ganz viel Schokolade.“
Sofort begannen die Augen der kleinen zu funkeln. Während die Ärztin noch einmal auf die Eltern der Kleinen sah.
Der Vater wurde erschossen, der Mutter hatte man die Kehle aufgeschlitzt.

Direkt am völlig zerstörten Buckingham Palast wurden die letzten überlebenden Orikrieger durchgeführt.
Einige waren schon derart verwundet, dass sie nicht mehr weiter konnten. Sie fielen auf den Boden und mussten von ihren Kameraden getragen werden.
Allerdings wurden sie von den Passanten am Straßenrand brutal traktiert.
„Ihr Schweine, dafür werdet ihr alle hängen.“
„Macht euch auf euer Ende gefasst.“
„Für dieses unglaubliche Verbrechen, werden wir euren Heimatplaneten in Schutt und Asche bomben.“
„Verrecken sollt ihr, ihr elenden Hurensöhne.“
Dazu flogen ihnen Gemüse, Dreck und immer wieder Steine direkt ins Gesicht. Unter höhnischen Sprüchen wurden sie weiter abgeführt.


USS Pandora:

Das Team war gerade wieder an Bord, als der erste Offizier, O’Neill Meldung machte.
„Sir, wir haben den Prior in unserem Transporterspeicher.“
Jack ging einen Schritt, in Richtung Frontfenster.
„Beamen sie ihn direkt ins All. Und dann brettern sie ihm direkt eines der Buggeschütze auf den Pelz.“
Der Major nickte.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Eine Sekunde später erschien der Prior direkt vor dem Schiff. Die Pandora feuerte einmal, danach war der Prior in die Unendlichkeit eingegangen.
Carter trat an die Konsolen.
„Sir, der Schild hat aufgehört, zu expandieren. Aber ist noch da.“
Ratlosigkeit machte sich auf der Brücke breit.


Olympus:

Morgan Le Fay stand direkt in der Halle des Hohen Rates. Sie wartete auf Gaia, welche aber auch schon hereingeschwebt kam.
„Ich erahne schon dein Begehr, Morgan. Ich bin mir nur noch im Unklaren, ob wir ihnen wirklich zur Seite stehen sollten?“
Morgan ging direkt auf sie zu.
„Einen kleinen Fingerwink in die richtige Richtung kann nicht schaden. Bedenke, dass sie noch sehr jung sind.“
Gaia dachte einen Moment nach.
„Ich bin einverstanden. Aber es muss so aussehen, als dass es die ihre Eingebung war.“
Morgan Le Fay senkte noch einmal kurz ihren Kopf, bevor sie sich entfernte.


Pentagon - am nächsten Tag:

Präsident Hayes sah sich die Bilder der unendlichen Leichenberge an. Überall auf der Erde hatten die Ori unglaubliche Massaker unter den Zivilisten angerichtet.
Am schlimmsten war es in Peking und Nairobi gewesen, wo unzählige Millionen in den Tod gingen.
Er blickte rüber zu seinem Stabschef.
„Anthony, wissen sie schon, wie viele Tote es bei uns gab?“
Der Angesprochene nahm sich bedächtig den Verlustbericht zu sich.
„Es war auch bei uns schlimm gewesen. Am besten ist noch Washington davongekommen, mit etwa 243.000 Toten.
In Colorado Springs wurden über 286.000 Menschen getötet. Allerdings hatten sich dorthin auch viele Menschen, aus den umliegenden kleineren Städten und Dörfern, verschanzt, da sie dachten, dort größere Chancen zu haben.
In Dallas kamen 431.000 Menschen ums Leben.
Am schlimmsten hat es jedoch New York getroffen. Hier erwischte es mehrere Millionen Menschen.
Nachdem wir die Armee der Ori zurückwarfen, aktivierte ein Prior eine uns unbekannte Strahlungsart, die beinahe die Halbe Bevölkerung und Zehntausende Soldaten tötete.
Es brauchte zwei Luftangriffe, um den Kerl zu eliminieren.
Allerdings war Big Appel, mit Flüchtlingen, geradezu überfüllt.
Die Gesamtverluste unserer Soldaten belaufen auf über 427.000 Tote. Die meisten von ihnen fielen in der Schlacht um New York, nämlich an die 283.000.“
Hayes setzte sich auf seinen Stuhl. In der gesamten Geschichte der USA waren nicht einmal, in allen Kriegen zusammen, so viele Amerikaner gestorben.
„Wie konnte es nur zu derart großen Verlusten kommen?“
Sein Berater sah sich an.
„Am schlimmsten waren die Ringtransporterplattformen. Wenn die einschlugen, sind ganze Wohnviertel zerdrückt worden.
In Dallas wurden über 14.000 Soldaten von so einer Plattform zermalmt.“
Hayes hielt sich die Hände vor die Augen, er konnte es immer noch kaum fassen.


USS Pandora:

Alle standen sie auf der Brücke und besahen sich des Schildes, der über dem prangerte, was einmal Peking war.
Zwar expandierte der Schild nicht mehr, aber er stellte immer noch eine immense Gefahr da.
Und wirklich keiner wusste, wie man ihn abschalten sollte.
Nicht einmal Sam wusste noch, wie sie dass Bewerkstelligen sollte.

In Unsichtbarer Form kam Morgan angeschwebt. Sie nahm sich direkt Sam vor, um in ihre Gedanken einzudringen.
Ihr Ziel bestand darin, ihr die Lösung zu geben, ohne dabei bemerkt zu werden.
Sam sah zur Seite. War da nicht irgendwas? Sie hatte ein ganz merkwürdiges Gefühl.
Morgan zögerte einen kurzen Augenblick.
Nein, du wirst mich nicht bemerken.
Eine Sekunde darauf, begann sie, in den Verstand der Physikerin einzudringen, um dort Informationen zu hinterlegen. Nicht viele, aber ausreichend, um dies zu bewerkstelligen.

Sam hatte, merkwürdigerweise auf einmal, die rettende Idee.
„Sir, ich weis nicht wie, aber mir ist gerade ein Einfall gekommen, wie wir diesen Schild neutralisieren können.“
Mitchell sprang sofort darauf an.
„Dann mal raus mit der Sprache.“
Sie wartete noch eine Minute, bevor sie antwortete.
„Wir müssen einen eigenen Schutzschild, über den auf der Erde, spannen. Wenn das geschehen ist, ziehen wir unseren zusammen, um den anderen praktisch zu zerdrücken. Das Problem ist nur, wir haben keinen Schildgenerator, der so einen Schild erzeugen könnte. Ich muss erst einen bauen.“
O’Neill sah sie ziemlich ungläubig an.
„Sie wollen mir sagen, dass sie auf einmal bessere Schilde als die Ori bauen können? Wie soll das denn gehen?“
Sam blinzelte ihn an.
„Nun, General. Ich glaube, dass ich etwas Hilfe von oben hatte. Es wird allerdings etwas dauern. Sehr wahrscheinlich mehrere Tage, oder auch Wochen.“
Sie zeigte mit dem rechten Zeigefinger in die Luft, die anderen begannen zu verstehen.


Zeitsprung - 16 Tage später:

In den letzten zwei Wochen hatte sich die Lage auf der Erde ein klein wenig beruhigt. Die Menschen begannen mit den Aufräumarbeiten.
Die Toten wurden, weil nicht genug Särge da waren und um Seuchen zu vermeiden, beinahe alle verbrannt.
Die Kirchen protestierten zwar dagegen, aber ohne Erfolg.
Die erschütternde Zahl an Toten war erschütternd. Weltweit waren bei diesem Angriff mehr als 73 Millionen Menschen gestorben.
Davon 68 Millionen Zivilisten.
Am schlimmsten hatte es Nairobi erwischt. In dieser Stadt fanden die Suchmannschaften über elf Millionen Tote. Die meisten konnten nicht schnell Identifiziert werden, da die Ori viele Leichen verbrannten.
In Peking stand der Schild noch immer. Die Zahl der Toten wurde auf neun bis 12 Millionen geschätzt.
An dritter Stelle kam dann Moskau. Dort erwischte es über 10 Millionen Personen.
New York war in den USA am schlimmsten betroffen, mit über 6 Mio. Toten.

Während Colonel Carter in Area 51 ununterbrochen an dem neuen Schildgenerator baute, blieben auch die anderen Teile der der Militärs nicht untätig.
Im Raumdock hatte Dr. Lee sechs weitere Transportschiffe, zwei D 306er und sechs BC 304er gebaut, sowie 400 F 302 Jäger. Gleichzeitig hatte eine andere Technikergruppe die Bestandteile für einen kompletten Stützpunkt fertig gestellt, der nun in Modulbauweise zu seinem Bestimmungsort, dem Jupitermond Ganymed transportiert wurde.
Diese Garnison war für 3.000 Soldaten vorgesehen. Neben einer Forschungseinrichtung, einem Geschwader aus 40 F 302 Jets, mehreren Sub- und Normalraumüberwachungsstationen, einer Basis für 2.000 Marines war auch ein erster Minenbetrieb für Titan, Kobalt und Platin eingeplant.
Alles wurde in Kuppelbauweise aufgebaut.
Und die Transporter der C 305 Klasse transportierten, ununterbrochen die einzelnen Baureihen, zu dem Mond.
Ein Stargate befand sich schon dort.
Wenn alles so klappte, wie es geplant war, konnte diese Basis in drei Tagen Bezogen werden. Einige weitere Stützpunkte auf dem Mars und dem Pluto waren bereits in der Endphase der Planung.
Auf dem Mars sollten auch die ersten Zivilen Kolonien entstehen, wie auch bei den angrenzenden Planeten, rund um das Sol System, wie etwa Alpha Centauri, Ceti Alpha und Orion 3.
Doch das war noch sehr entfernte Zukunftsmusik.

In Brüssel kamen hingegen die führenden Personen aus der ganzen Welt zusammen. Beinahe alles, was Rang und Namen hatte, war hier versammelt.
Präsident Hayes erhob das Wort.
„Um weitere dieser verheerenden Angriffe zu vermeiden, sollten wir unumgänglich mit der Aufstellung einer Erdenarmee beginnen.“
Der Argentinische Premierminister ging dazwischen.
„Ich denke gar nicht daran, warum wir uns an einer solchen Aktion beteiligen sollten. Sie haben doch diesen Wesen gezeigt, wo sie unseren schönen Planeten finden können.
Und nun sollen die anderen Nationen für die USA das Kanonenfutter spielen. Ich denke gar nicht daran.
Das sollen jetzt auch die Amerikaner machen. Sie können ihre Soldaten gerne da draußen abschlachten lassen.“
Jetzt erhob der Algerische Ministerpräsident das Wort.
„Dem stimme ich zu. Wir werden uns nicht, für die reichen Länder, als Opferlämmer zur Schlachtbank führen lassen.“
Der Britische Premierminister ging wütend dazwischen.
„Was fällt ihnen eigentlich ein? Die Verteidigung unseres Planeten geht uns alle an, auch ihre Nationen.“
Der Argentinier erhob sich wieder.
„Das bezweifele ich auch gar nicht. Aber die Angst bei uns ist, dass die Amerikaner die Soldaten anderer Nationen, als Kanonenfutter in die erste Reihe stellen.
Wir werden uns nicht opfern, damit die Amerikaner in Ruhe schlafen können.“
Worauf wieder heftige Diskussionen begannen. Diese Internationale Zusammenkunft würde noch lange andauern.


Area 51:

Carter lief zum nächsten Telefon, rief General Jack O’Neill an.
„Hallo, Sir. Ich bin fertig geworden. Wir können gleich mit dem Versuch beginnen. Wollen sie mich nach China begleiten?“
Eine Sekunde des Schweigens, bevor die Antwort kam.
„OK, ich komme mit. Eine Frage noch vorher: Können wir ihren tollen Schildgenerator auch auf unseren Schiffen einbauen?“
Sie lächelte nur.
„Nein, Sir. Dafür ist er zu kompakt. Aber wir könnten damit unsere Städte „überdachen“, so wie Atlantis.“
Anschließend legte sie auf. Und ließ sich an Bord der Pandora beamen.


Goa’Uld Späherschiff:

Die vier Mann starke Besatzung des Schiffes bestand aus Orikriegern. Sie transportierten eine Fracht, für sie wohl kostbarer, als alles andere.
Der Bestimmungsort war die Erde.
In einem Frachtbehälter, strenger abgeschirmt, als jeder sonstige, befand sich eine Energieform, die die Zerstörung des Supergates überlebte. Es war eine aufgestiegene Person, unbemerkt von den Antikern, der Name lautete Adria!


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Peking:

Sam, Jack und Mitchell beamten gerade herunter, um den Schildgenerator aufzustellen. Diese Maschine hatte eine Größe von 12 Metern Länge und 8 Metern Breite, lief nach oben hin spitz zu.
Allerdings war der Energieverbrauch derart hoch, wie der des Atlantisschildes.
„OK, Sir. Ich bin soweit. Auf ihren Befehl können wir den Generator hochfahren.“
Jack blinzelte noch einen Augenblick, bevor er dass Startsignal gab.
„Na, dann. Aktivieren wir mal ihre tolle Maschine.“
Sam drückte auf den großen, roten Knopf in der Mitte, der augenblicklich den Start in Gang setzte.

Der Schild spannte sich ziemlich schnell auf. In weniger als drei Minuten hatte er seine Maximalleistung erreicht.
Das Orischutzschild wurde völlig überlagert. Es war ein imposanter Anblick, als die hellblau, grünlich schimmernde Schildmatrix, über den Südchinesischen Meer, ihre Maximalausdehnung erreichte.

Carter studierte ihre Anzeigen.
„General, bis jetzt läuft alles, wie vorausberechnet. Der Schild steht. Auf ihren Befehl aktiviere ich die Kompressionsphase.“
O’Neill sah seine Lieblingswissenschaftlerin mit großen Augen an.
„Worauf warten sie dann noch? Wir essen pünktlich.“
Sie gab, lächelnd, den Befehl ein.
„Beginnen mit der Schrumpfphase jetzt. Allerdings wird dieser Vorgang mehrere Stunden dauern, da ich unseren Generator nicht überlasten will.“
Jack nickte und wandte sich an Mitchell.
„Wollen wir in der Zeit ein Stück Kuchen essen gehen?“
Cameron lachte schelmisch.
„Sie meinen, während Mary Poppins hier ihre Anzeigen überwacht? Gerne, Sir.“
Etwas fies grinsend gingen beide an der empört ausschauenden Physikerin vorbei, die sich ihr Teil dachte.
„Männer. Es geht nicht mit ihnen, aber auch nicht ohne.“
Danach wandte sie sich wieder ihren Kontrollen zu.


Brüssel:

Noch immer und wohl auch noch einige Zeit stritten die Regierungsoberhäupter darum, wie sie die Verteidigung der Erde optimieren können, ohne einer Nation zuviel Macht zuzugestehen.
Die Franzosen mussten natürlich wieder einmal Querschießen.
„Wir sollten das Stargate an einen neutralen Standort bringen, von wo es dann unter Internationaler Kontrolle betrieben würde. Bei der jetzigen Vorgehensweise haben die USA noch viel zu alleinige Macht.“
Hayes ging entnervt dazwischen.
„Das können sie sich gleich abschminken. Aber wir sind bereits, 12 Internationale Team zusammenstellen zu lassen, die ihm SGC dienen.
Zudem haben wir schon auf beinahe allen Schiffen, obwohl von uns gebaut, Internationale Besatzungen.
Des weiteren bieten wir an, künftig auf jedem Stützpunkt, der gebaut wird, Einheiten aus der ganzen Welt aufzustellen. Und der Stützpunktkommandeur auf dem Ganymed wird zudem ein Brite, sein Stellvertreter kommt aus Russland.
Was wollen sie also noch?
Aber auf keinen Fall geben wir das Tor her.“
Der Präsident von Brasilien erhob das Wort.
„Wir unterstützen die Vereinigten Staaten, fordern aber eine zusätzliche Konzession: Alles, was der Erdverteidigung unterliegt, wird von einem Internationalen Generalstab geleitet. Und nur eine Person, je Nation, darf diesem angehören.“
Erneut gab es mürrische Kommentare, aber auch einige Zustimmende.


SGC:

General Landry war mit Teal’C im Besprechungsraum. Da der Jaffa, zur Zeit, dass einzige SG 1 Mitglied war, welches dem General zur Verfügung stand, war er im Moment sein erster Ansprechpartner.
„Und wie reagieren die Jaffa auf die Schlacht über der Erde? Sie werden doch durchaus Position bezogen haben.“
Teal’C antwortete gewohnt ruhig, wie immer.
„In der Tat, General Landry. Aber mein Volk ist sich unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Zum einen sehen sie die ungemeine Macht der Ori, dann wieder die Stärke der Tau’Ri, ihnen Widerstand zu leisten.“
Landry nickte kräftig.
„Ich verstehe, aber es wird Zeit, dass die Jaffa sich festlegen.“
Ein Aspekt, über den sich beide einig waren.


Langara - alliierte Welt der Erde:

Jonas Quinn saß in seinem Büro, in der Hauptstadt von Kelowna. Seit er zum Regierungschef seines Planeten gewählt wurde, kam er aus dem Stress gar nicht mehr raus.
Eine Anfrage jagte die nächste.
Oftmals erwischte er sich selbst dabei, wie er an die Zeit zurückdachte, als er noch als Mitglied von SG 1 die Galaxie erforschte.
Doch nun bestand seine Aufgabe darin, den Schreibtisch als sein Schlachtfeld zu betrachten.
Als er gerade ein weiteres Dokument lesen wollte, sprang die Tür zu seinem Büro auf und ein Offizier trat herein.
„Erster Minister, wir empfangen mehrere Signale unserer Weltraumüberwachung. Unbekannte Schiffe sind in unser Sternensystem eingedrungen. Sie haben die gleiche Form, wie diese Ori, vor denen uns die Tau’Ri gewarnt haben.“
Jonas schaltete blitzschnell.
„Sofort Luftalarm in allen Städten. Geben die Startbefehle für alle Abfangjäger und versetzen sie die Armee in höchste Gefechtsbereitschaft.
Zudem müssen sie mich sofort zum Sternentor bringen, damit ich die Erde um Hilfe bitten kann.“
Der Offizier verbeugte sich, verließ dann hinter Jonas das Büro.


Peking:

Sam stand nun schon seit vier Stunden vor der Kontrollstation, die ihren Schildgenerator überwachte. Bisher läuft alles, wie von ihr geplant.
Der Orischild konnte bereits, um 46% seiner Ausdehnung, verkleinert werden. Doch die Energieleistung, die ihr Schildgenerator aufbringen musste, war gewaltig.
Und sollte dann wohl auch ihr größtes Problem bleiben, genug Energie zu erhalten.
Jack und Mitchell kamen währenddessen wieder zu ihr.
„Hey, Carter. Warum dauert das so lange? Jetzt machen sie mal hin.“
Jack hatte wieder seine leicht provokante Art aufgesetzt, was aber Sam nicht aus der Fassung bringen sollte.
„Keine Angst, Sir. Wenn es weiter so läuft, wie bisher, werde ich in fünf bis sechs Stunden mit meiner Arbeit fertig sein.“
Jack musste auspusten.
„Wie lange? Da werde ich aber eine kleine Angelpause an einem netten kleinen See in Minnesota einlegen. Wollen sie mich begleiten, Mitchell?“
Welcher nur nickte.
„Aber gerne, Sir.“
Nachdem O’Neill sein Funkgerät aktivierte, beamten die beiden hoch die Pandora, von dort weiter, zu Jacks Lieblingsteich.


London:

In einem Schnellverfahren vor einem Kriegsverbrechertribunal, gegen die Ori wegen Mordes an Zivilisten, wurde in diesem Moment das Urteil gesprochen.
„Alle 93 Angeklagten werden des Mordes, des Massenmordes und des Völkermordes für schuldig, im Sinne der Anklage, gesprochen.
Die Taten, die sie begangen, wurden aus niederen Motiven, zudem aus reinster Bosheit und Religiösem Faschismus, begangen.
Für ein derartiges Verbrechen, wie es auf der Welt, schon seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr vorkam, findet dieses Gericht kein Erbarmen.
Und obwohl in Großbritannien die Todesstrafe abgeschafft wurde, verurteile ich diese 93 Kriegsverbrecher, wegen schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit, zum Tode durch den Strick, auf besonderen Erlass der Queen höchstpersönlich.
Das Urteil wird noch heute vollstreckt.“
Anschließend, dazu sehr grob, wurden die Orikrieger, unter Hassparolen der Bevölkerung, zum Schafott getrieben.

Einige Stunden später hangen ihre Köpfe bereits, in den extra für sie angefertigten, Schlingen des Massengalgens.
„Hat irgendjemand von ihnen noch ein paar letzte Worte?“
Ein junger Krieger rief.
„Alle Terraner sind des Todes. Ehre sei den Ori.“
Der zuständige Richter gab ein Handzeichen und die Klappen, unter den Füssen der Krieger, fielen nach unten.
Unter der Bevölkerung gab es sogar einen regelrechten Wettstreit, wer der Henker sein würde.
Einige Menschen schickten sogar schriftliche Bewerbungen an das Justizministerium.

Den meisten brach das Genick, als sie hinab fielen. Doch ein paar Wenigen, war dieser schnelle Tod nicht vergönnt.
Sie hatten das traurige Los, langsam ersticken zu müssen. Und das unterm höhnischem Beifall der Zuschauer.


USS Hermes:

Das inzwischen schon mehr als kampferprobte Kriegsschiff der Erde war auf einer Strafmission gegen die Ori.
Laut einem Bericht von SG 12, der weniger als fünf Stunden alt war, befand sich der Heimatplanet der Tyralen, dem Volk welches an dem Angriff auf die Erde teilnahm, nur knapp sieben Flugstunden, im Hyperraum, von der Erde entfernt.
Die Hermes war sowieso auf einer Aufklärungsmission in den angrenzenden Sternensystemen, um die Erde, gewesen.
Die Mission bestand darin, geeignete Planeten für Stützpunkte und Kolonien, zu finden.
Und so waren sie nur noch ein paar Augenblicke von ihrem Ziel entfernt.
„Colonel Thomas, wir erreichen das Tyralensystem. Rücksprung in den Normalraum in zwanzig Sekunden.“
Sie ging auf das Fenster ihrer Brücke zu.
„Schilde hoch, Waffen aktivieren. Dann wollen wir uns mal für den Besuch auf der Erde bedanken.“

Im Orbit des Planten befanden sich vier Schiffe der Tyralen. Es waren jene, die über die gigantischen Ringtransporter verfügen.
Außerdem war ein Kreuzer der Ori anwesend. Da sich der Prior gerade auf dem Planeten befand, um dort eine Zeremonie zu leiten.
Und so bemerkte auch niemand im ersten Augenblick das Erdenschiff, welches aus dem Hyperraum sprang.
Das sollte sich jedoch ändern, als der erste Tyralische Transporter explodierte.
Unten, auf dem Planeten hielt der Prior eine Andacht, als plötzlich eine gewaltige Detonation alle aus der Meditation riss.
„Bei den Ori. Was ist da oben passiert?“
„Die Terraner greifen uns an. Sie wollen Rache.“
Sofort rannten alle, wie in Panik, davon.

Colonel Thomas stand wie ein Fels in der Brandung an ihrem Fenster. Für den ersten Transporter brauchten sie nur zwei Schüsse.
„Gut gemacht, Lt. Aber jetzt bringen sie uns gegen den Kreuzer. Der ist die wesentlich größere Bedrohung.“
Die Hermes wendete und flog in einer steilen Kurve, nach Backbord, direkt auf dass Kriegsschiff zu.
Der erste Impuls, aus der vorderen Geschützreihe, verließ die Hermes, um sich in den Rumpf ihres Zieles zu bohren.
„Colonel Thomas. Unseren Sensoren zufolge, hat der Krfeuzer seine Schilde nicht aktiviert. Sie feuern auch nicht zurück. Zudem hat unser erster Schuss sie Manövrierunfähig gemacht.“
Lynn Thomas sprang wieder auf, ging zur nächsten Kommstation.
„Major Loomis, ich habe einen Job, für ihre Marines. Finden sie sich in fünf Minuten, voll ausgerüstet, zum beamen ein.“
Er bestätigte die Meldung.
„Wie sie wünschen, Colonel.“
Thomas sah wieder zu ihrem Steuermann rüber.
„Richten sie uns wieder gegen die anderen Schiffe.“
Die Hermes flog eine enge Schleife, um sich der anderen drei Schiffe anzunehmen, die schon dass Feuer eröffnet hatten.
Doch deren sehr schwache Raketen und Projektilgeschosse ließen nur den Schild der Hermes aufleuchten.
Nach einer weiteren Ladung, aus allen vier Buggeschützen, waren zwei der drei Angreifer sofort zerstört.
Das andere Schiff flog einen Ausweichkurs, direkt an der Brücke des Erdenschiffes vorbei, um die Hermes abzuschütteln.


Brüssel:

Einige der Kongressteilnehmer fragten sich schon tatsächlich, ob dieser Kongress je ein Ende haben sollte.
Aber die Teilnehmer stritten sich auch um die lächerlichsten Angelegenheiten. Zurzeit war das Hauptgesprächsthema, wie die neuen Streitkräfte Offiziell heißen sollten.
„Der Peruanische Vorschlag lautet Earth Space Forces.“
„Marokko ist für Space Fleet of Earth.“
Hayes schüttelte den Kopf. So viel Eigensinnigkeit hatte er nicht erwartet.
„Deutschland stimmt für United Earth Starfleet.“
Was aber eine aufgebrachte Reaktion von Seiten Syriens hervorrief.
„Es gibt keine United Earth.“
Nun konnte sich selbst Hayes nicht mehr zurückhalten.
„Und wenn hier weiterhin alle mit dem Brett vorm Kopf rumlaufen, wird dass wohl auch nie passieren.“
Aufgebrachtes, aber auch sehr empörtes Getuschel im ganzen Saal. Am nächsten Tag war dieses Zitat, die Nr.1 Schlagzeile, weltweit.


USS Hermes:

Nachdem sie auch das letzte Schiff zerstört hatten und die Marines auf dem Orikreuzer gebeamt hatten, wandten sie sich dem Planeten zu.
„Lt., haben wir die Industrieanlagen schon ausgemacht?“
Thomas stand, mit den Händen in der Hüfte, an ihrem Fenster.
„Ja, Mam. Wir haben alle Ziele erfasst.“
Sie blickte wieder nach vorne.
„Feuer frei.“
Eine Sekunde später verließen 14 Atomraketen die Unterseite des Schiffes. Es handelte sich dabei um herkömmliche, taktische Nuklearwaffen, die aber trotzdem noch einen Zerstörungsradius von etwa fünf Kilometern hatten.
Nachdem sie die Atmosphäre durchdrangen, schlugen sie in die größten Produktionsstätten dieses Planeten ein und vernichteten diese vollständig.

Währenddessen an Bord des Orikreuzers, kamen die Marines schneller voran, als sie es gedacht hatten.
Sowieso direkt neben die Brücke gebeamt, konnten sie diese sofort stürmen, ohne eigene Verluste hinnehmen zu müssen.
Dabei wurde ein Orikrieger erschossen, der als einziger auf der Brücke war.
Im Handumdrehen sicherten sie die Schaltzentrale, um die Speicher auf ihre Laptops zu überspielen.
Während die Marines die Eingangstür bewachten, machten sich zwei Airforcetechniker an den Steuerkristallen zu schaffen, verbanden sie mit ihren Computern.
Nach einigen Minuten blickten sie den Major an.
„Major, wir haben ihre Datenbank.“
Noch im selben Moment kam eine Kohorte an Orikriegern herangestürmt, um die Eindringlinge zu töten.
„Achtung. Verteidigungspositionen einnehmen. Loomis an Hermes. Wir brauchen ein Taxi nach Hause.“
Es geschah nichts, bis auf die unerbittlichen Feuerstöße der Ori.
Erst nach zwei Minuten wurden sie, mit inzwischen drei Verwundeten, wieder auf die Hermes gebeamt.
„Warum hat das so lange gedauert?“
Thomas trat auf den Major zu.
„Wir hatten noch etwas auf dem Planeten abzuliefern. Und es hat etwas gedauert, diese Pakete zuzustellen.“
Dies sah auch der Marine ein. Er verließ mit seinen Männern die Brücke.
Nachdem das Schiff eine Wende flog, feuerten sie noch mal zwei Feuerstöße in die Energieversorgung, was dem Orikreuzer den Rest gab.


Peking:

Sam wartete immer noch bei ihrem Schildgenerator, damit sie jede noch so kleine Fehlfunktion sofort beheben konnte.
Inzwischen war der Orischild um 64% gefallen. Und mit ihm verringerte sich auch der Erdenschild, so dass Chinesische Militärs in die, vorher gesperrte, Zone eindringen konnten. Dort bot sich ihnen ein Anblick des Grauens.
Nicht nur, dass sie Zehntausende von Leichen erblickten, nein, die Körper waren auch noch grausam entstellt.
Körperteile hangen verkehrt herum an den Torsos, Knochen sahen aus, als würden sie aus den Körpern herausgewachsen sein.
Es sah aus, als on man sich in einem Museum, für entartete Kunst, aufhielt.
„Colonel, Carter. Wissen sie, warum unsere Toten dermaßen entartet wurden?“
Sie antwortete bedächtig.
„Das liegt an der Strahlung des Orischildes. Jeder Körper, den sie durchdringt, wird entartet.
Eine Art der Einschüchterung. Die Ori wollen so erreichen, dass ihre Feinde Angst bekommen.“
Kaum ihren Ohren und Augen trauend, gingen die Chinesischen Soldaten weiter durch die Ruinen ihrer Hauptstadt.


SGC:

Mitchell war gerade eingetroffen. Der Angelausflug, mit O’Neill, dauerte nur zwei Stunden an, da der General dringend in Washington gebraucht wurde.
Und so kam Mitchell ziemlich gut gelaunt in den Kontrollraum, wo schon General Landry und Teal’C warteten.
„Darf ich fragen, was hier los ist? Alle sind irgendwie so aufgeregt.“
Landry wandte sich an ihn.
„Das Gate ist aktiviert. Aber seit etwa sieben Minuten tut sich nichts. Wir wissen nicht, was wir davon halten sollen.“
Mitchell besah sich der Toranalyse.
„Versuchen die Ori vielleicht unser Gate zu überlasten, so wie einst Anubis?“
Walter blickte zu ihm rauf.
„Wenn das so wäre, könnte man eine Überlastung erst nach etwa einer Stunde feststellen.“
Cameron besah sich der Iris, als auf einmal das Hologramm eines Priors auftauchte.
„Ehre sei den Ori.“
Mitchell, Landry und Teal’C begaben sich in den Gateraum.
Der General blickte das Hologramm an.
„Was willst du von uns?“
Der Prior sah auf ihn herab.
„Das ihr euch von den Göttern verbeugt, um die einzige wahre Lehre anzunehmen.“
Mitchell lachte auf.
„Das kannst du gleich mal ganz getrost vergessen. Komm, zieh leine und mach Männchen vor deinen höheren Bekloppten.“
Landry blickte seinen Untergebenden lächelnd an, bevor der Prior sie sehr finster anblickte.
„Dass ihr euch weigert, haben wir erwartet. Darum sollt ihr sehen, wie die Strafe aussieht.“
Eine Sekunde später kam Jonas in das Bild, er sah sehr mitgenommen aus.
Teal’C ging, mit einem Schrecken in den Augen, auf dass Bild seines Freundes zu.
„Jonas Quinn, was ist passiert?“
Er antwortet langsam.
„Die Ori haben unseren Planeten erobert. Wir hatten keine Chance. Viele haben sich ihnen ergeben, doch noch mehr kämpfen.“
Nun erhob der Prior wieder das Wort.
„Diese Welt stand einst im Bunde mit euch. Die Projektion bleibt bestehen, damit ihr sehen könnt, wie alle die zu euch stehen, von uns unterworfen, oder bei Widerstand ausgelöscht, werden.
Von diesem Tag an vernichten wir jede Welt, die euch je die Treue geschworen hat.“
Zuerst stockte allen der Atem, doch dann regierte Cameron als erster.
„Wenn ihr dies wirklich machen solltet, werden wir jede Welt vernichten, die sich euch unterworfen hat.
Und leg deine Lauscher noch mal genau an: Für jede Welt, der sich euch widersetzt und vernichtet wird, zerstören wir eine von euren, bis alles Leben ausgelöscht wurde.“
Der Prior sah den Kommandanten von SG 1 scharf an.
„Das werdet ihr euch niemals wagen. Unsere Götter werden das niemals zulassen.“
Mitchell lachte kurz auf.
„Welche Götter? Etwa diese total beknackten Fledermäuse auf Celestis? Vergiss es, die haben wir längst erledigt.“
Danach verschwand der Prior, sichtbar geschockt aus dem Hologramm. Stattdessen sah man, wie die Ori systematischen Völkermord begangen.
In eiskalter Berechnung töteten sie „Live“ jeden, auf Jonas Planeten, der sich nicht vor ihnen verbeugte.
Jonas jedoch nicht, da sie ihn als anscheinend als Köder, für Terranische Kommandos, benutzen wollten.


Als sie wieder im Besprechungsraum waren, sah Landry rüber zu Mitchell.
„Sind sie irre geworden? Wie konnten sie nur so was androhen?“
Cameron sah etwas verlegen zu seinem Kommandeur.
„Das war nur ein Bluff, Sir. Ich weis, dass wir das nicht durchziehen können, aber der Typ glaubt hoffentlich einen Teil davon.“
Landry sah seinen Offizier missmutig an.


Peking:

Endlich, nach beinahe acht Stunden, konnte der Antikerschild seiner Aufgabe gerecht werden. Der Orischild kollabierte.
Chinesische Truppen und Zivile Helfer, die in die völlig zerstörten Gebiete eindrangen, in der wagen Hoffnung, noch den einen oder anderen überlebenden zu finden, wurden bitter enttäuscht.
Sie fanden nicht einen, der dies überlebt hatte, nur Trümmerlandschaften, voll mit völlig entstellten Leichen- und Leichenteilen.
Viele, die aus diesem Horrorkabinett wieder zurückkehrten, warfen wütende Blicke in Richtung Carter.
„Warum sehen sie mich so bitter an? Ich habe doch den Schild zum kollabieren gebracht.“
Einer der Soldaten trat an sie ran.
„Nur wegen euch verdammten Amerikanern ist das überhaupt erst passiert. Immer wenn ihr es verbockt, darf der Rest der Menschheit die Suppe wieder auslöffeln. Sie sollten ganz schnell ihre Sachen packen und verschwinden.“
Zurück ließen sie eine verbitterte Samantha Carter, die nun ihre Sachen packte.


Am Saturn:

Das Frachtschiff mit Adria an Bord trat aus dem Hyperraum aus, um auf Kurs zur Erde, im Normalraum, gehen zu können.
Sie sprangen absichtlich etwas entfernt von der Erde, um den Sensoren von Terra entgehen zu können.
Sofort, nachdem sie wieder im Normalraum waren, aktivierten sie ihre Schilde.
Der Prior, dem diese Mission aufgetragen war, ging zu der Kanupe, in der sich Adria befand, um in Gedanken mit ihr zu sprechen.
„Meine Herrin, in einigen Minuten erreichen wir die Welt der Widerständler
Auch sie sprach in Gedanken zu ihm.
„Das hast du gut gemacht. Und nun gehe
Der Prior verneigte sich noch einmal.


Olympus:

Morgan Le Fay war gerade auf dem Weg, zu ihrem alten Freund Artus, als sie plötzlich ein ganz komisches Gefühl überkam. Sie war, als ob sie einen dunklen Atemzug wahrnahm.
Beschleunigt begab sie zu Artus, der schon in der Kammer des hohen Rates, zusammen mit Gaia, auf sie wartete.

Nachdem sie eingetroffen war, berichtete sie von ihrem Gefühl.
„! und so glaube ich, dass sich eventuell ein Ori, in einer der für ihn verbotenen Galaxien aufhält.“
Gaia sah sie fragend an.
„Wie soll das möglich sein? Sie wurden alle durch den Sangreal eliminiert. Irrst du dich auch nicht.“
Doch Morgan ließ nicht locker.
„Es wäre möglich, dass ein paar wenige diesen Akt der Zerstörung überlebten. Und vergessen wir auch nicht Adria. Ihr gelang der Aufstieg, danach.“
Artus blickte zu Gaia.
„Wenn dem so sein sollte, müssen wir eingreifen. Ich kann mir nur einen Zielort vorstellen: Sie wollen sicher nach Avalon, um mein Volk zu vernichten und sich für die Niederlage zu rächen.“
Gaia stimmte dem zu.
„Ihr werdet euch ungesehen zur Erde begeben, um nach dem rechten zu sehen. Wenn die Ori wirklich über den Planeten herfallen wollen, werden wir eingreifen.
Zudem schicke ich weitere Kundschafter in alle Galaxien.
Doch bedenkt: Wir greifen erst dann ein, wenn es unumgänglich ist.
Doch nun geht eures Weges.“
Beide lösten sich auf, um direkt über dem Raum des Planeten, wieder aufzutauchen, allerdings getarnt.


Inside Access:

Julia Donovan führte in ihrer Sendung ein Interview mit Jack O’Neill.
„Was wollen sie all den Menschen sagen, die Angehörige, oder all ihren Besitz verloren haben?“
Jack blickte sehr ernst in die Kamera.
„Wir werden niemand im Stich lassen. Ich persönlich, der Präsident und alle im Pentagon und Stargatekommando fühlen unendliche Trauer, über das, was hier passiert ist. Ich gebe allen mein Wort, dass wir die Städte wiederaufbauen und die Erde für immer und mit unserem Leben, verteidigen werden.“
Miss Donovan sah ihn nun etwas hoffnungsvoll an.
„General, was sagen sie all den Menschen, die hoffen, dass dieser Kampf bald vorbei sein wird, jetzt wo wir den Ori diese gewaltige Niederlage verpasst haben?“
O’Neill blickte sehr streng in die Kamera.
„Ich wünschte, dieser Konflikt würde noch heute enden, aber dass wird er nicht. Auch nicht morgen. Die Menschen müssen sich eines bewusst werden:
Wir haben die erste Schlacht um die Erde gewonnen, doch der Krieg um das Universum hat gerade erst begonnen!“


weiter: Kapitel 6
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