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Earth - The Dark Site von Colonel Maybourne

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Kapitel 3


Weltraum - über der Erde:

Auf der Brücke warteten alle mit äußerster Spannung auf die Einschläge der F 302 Raketen. Da die Schlachtschiffe noch zu weit entfernt waren, mussten sie sich derzeit mit Jägergefechten begnügen.
Treffer.
Treffer.
Ein Orijäger nach dem anderen wurde von den Sidewinder Raketen der Menschen zerstört. Doch die Geschosse der Ori fanden auch ihre Ziele, trafen dabei unzählige Erdenjäger.
„Hier Gold 4, bin getroffen...Ahh.“
„Hier Blau 7, habe einen am Arsch.“
„Durchhalten, Blau 7, bin gleich bei ihnen.“
„Hier Rot 3, habe zwei von den Bastarden erwischt.“
„Blau 7, bin hinter ihnen. Echo 4, Top 3, Fire. Getroffen.“
Die Ori verloren ihre Jäger im Verhältnis zwei zu eins. Für jeden Erden F 302 Jäger, den sie erwischten, holten die Russen und Amerikaner zwei von denen runter.
„Hier spricht Mayor Iwan Tolsey. Meine Staffel bricht jetzt zu den Kreuzern durch.“
Die Staffel der Russischen Luftwaffe flog in einer engen Formation direkt durch die Orijäger, mit Dauerfeuer ihrer 40 mm MGs, hindurch. Im Gegensatz zu den Amerikanern besaßen sie noch keine Energiegeschütze.
„Oh, Mann . Die Russen haben doch nicht alle Tassen im Schrank. Die kennen doch mal wieder weder Freund noch Feind.“
Die meisten Ami Piloten mussten grinsen, insofern sie nicht gerade einen Feind im Nacken hatten.
Gleichzeitig flog die Russische Staffel direkt, dauerfeuernd durch die nächste Orilinie hindurch. So konnten sie mehrere Feindliche Jäger weiter von der Erde, zu ihren eigenen Schiffen wegziehen.


USS Leonidas:

An Bord des Schiffes sah bisher alles ruhig aus. Auch Mitchell machte sich keine weiteren Sorgen.
„Mir scheint, die haben noch von unserem letzten Kampf die Hosen voll. Sonst wären ihre Schiffe längst auf uns zu gekommen.“
Teal’C blickte seinen Kommandeur belehrend an.
„Colonel Mitchell, deine Überheblichkeit ist wieder einmal deine stärkste Schwäche. Begehe nicht den Fehler, sie zu unterschätzen.“
Cameron sah seinen Jaffafreund mit einem etwas beleidigtem Blick an, bevor er zu Jackson rübersah, welcher aber auch nur unschuldig vor sich hin pfiff.
„Idioten. Ich wünschte mir, ich wäre jetzt in einem Jäger.“
Daniel lächelte bei dem Kommentar jedoch nur selig, während Teal’C eine Augenbraue hochzog.


London - U-Bahn:

Die U-Bahn Tunnel in der alten Britischen Stadt waren völlig verstopft. Trotzdem hatten sich die meisten, der Anwesenden, schon beinahe gemütlich eingerichtet. Man konnte sehen, wie Feldbetten aufgestellt wurden. Alte Leute gingen umher, um Tee - mit Milch und Zucker- zu verteilen.
Im Gegensatz zu den USA, wo die meisten mit der Angst Profit machen wollten, ging es hier eher Freundschaftlich zu.
Was eben auch das besondere an dem Inselvolk war. Auch wenn sie noch so verschroben waren, ließen sie sich doch nie aus der Ruhe bringen.

„Hier spricht die BBC. Unsere Flotte hat die der Ori abfangen können. Und obwohl die Schlacht bisher gut verläuft, bitten wir alle im Rundfunkbereich, weiterhin in den Schutzräumen zu bleiben.
Die Schlacht dauert zwar gerade eine halbe Stunde an, doch kann man bereits den ersten Helden heraussehen.
Mayor Tolsey von der Russischen Luftwaffe konnte bis zu den Feindlichen Kriegsschiffen durchbrechen und ärgert mit seiner Staffel den Feind mehr, als je jemand zuvor.“

Neben den Menschen, die es Ängstlich oder auch mit Humor wegsteckten, in Luftschutzräumen eingepfercht zu sein, gab es natürlich auch viele, die darüber sehr empört waren. Vornehmlich Reiche, die ihre Privilegien vermissten.
„Es ist eine Frechheit. Da verdient man 2 Mio. Pfund im Jahr und hat noch nicht einmal Anspruch auf einen beheizten Schutzraum.“

Natürlich gab es auch viele alte Menschen, die dass schon kannten und so vor allem den Kindern Mut machten.
„Grandpa, stimmt es, dass du so etwas schon mal erlebt hast?“
„Ja, meine Kleine. Im zweiten Weltkrieg, ich war beinahe so alt wie du, mussten wir auch in die Tunnel. Das war wie heute, wie saßen beisammen, hörten die BBC und freuten uns über jeden abgeschossenen Deutschen.“
Während die Großeltern Geschichten erzählen, die Kinder spielten, gab es natürlich auch viele, die einfach nur in Panik gerieten.
„Das ist das Ende. Wir werden alle sterben.“


USS Leonidas:

Mitchell besah sich der Schlacht, Die Orijäger konnten der Übermacht der Erde kaum noch standhalten. Es wurde langsam zu einem ungleichen Kampf.
„Hier spricht Colonel Mitchell. In meiner Funktion als Flottenkommandeur befehle ich den sofortigen Angriff.
Die Oddysee und die Herakles nehmen sich das rechte Schiffe vor. Hermes und Archilles greifen das linke an und die Hera folgt uns.“
Die sechs Schiffe starten die mächtigen Triebwerke und flogen direkt auf die Schlachtschiffe des Feindes zu.


Goa’Uld Raumstation:

Waren die Systemlords bisher noch ein wenig gelangweilt, so erhöhte sich jetzt doch ihre Aufmerksamkeit.
Ganz besonderst Morrigan wartete mehr als gespannt, dass sowohl die Ori als auch die Menschen vernichtet wurden.
„Ich hoffe, dass am Ende nur ein Tau’Ri Schiff übrig bleibt. Wir könnten sie erobern und hätten noch die Technologie.
Mein wird die Rache sein.“
Wie es unter den Systemlords üblich war, versuchte jeder den andern zu Täuschen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder auf einander losgehen würden.
Doch im Gegensatz zu den anderen hatte Morrigan eine Flotte aus acht Hatak sowie elf Alkesh in einem Erdnahen Sternensystem stationieren lassen.
Obwohl sie es sich natürlich nicht anmerken lies, war dass der gesamte Rest ihrer Flotte. All ihre Hoffnungen ruhten in diesem letzten Angriff auf die Erde, auch weil ihre Position unter den anderen Goa’Uld schon zu bröckeln begann.


USS Hera:

Obwohl der feindliche Kreuzer direkt vor ihnen sich erbittert werte, gelang es der Hera, im Verbund mit der Archilles erneut einen erfolgreichen Angriff zu fliegen.
Colonel Lynn Thomas atmete durch. Die letzte Salve hatte sie nur knapp verfehlt.
Mit einer scharfen Kurve nach Steuerbord, gefolgt von einem Halblooping flogen sie unter den schweren Plasmastößen der Ori hindurch.
Thomas blickte nach rechts. Sie hatte einen wirklich hervorragenden Steuermann.
„Gute Arbeit, Lt. Sie haben uns da wirklich gut rausgeholt.“
Ihr Pilot zeigte ein zufriedenes Gesicht.
„Danke Mam. Aber sehen sie die Archilles?“
Sein Blick verfinsterte sich.
Dem Schwesternschiff erging es allerdings nicht so gut. Auch durch die Sekundären Geschütze des Feindlichen Schiffes geschwächt, gerieten sie ins Driften.


USS Archilles:

Colonel Mareau stand auf der Brücke seines Schiffes hielt sich an der Konsole für den Antrieb fest, sein Steuermann war bei einem der Einschläge gegen die Konsole gekracht und bewusstlos gegangen.
Das Schiff hatte schwer einen mitbekommen.
„Colonel, Sir. Unsere Schilde versagen!!!“
Die Stimme des Waffenoffiziers hatte eine derartige Panik im Gesicht, wie es der Colonel noch nie erlebt hatte.
„Unser Antrieb versagt!!! Transporter ausgefallen!“
Mareau sah sich um, bevor er die Schiffsweite Komm betätigte.
„Hier sprich der Kommandant. Alle sofort in die Rettungskapseln. Wir geben das Schiff auf.“
Sofort sprangen alle auf, um noch ihr Leben retten zu können.
Auf dem weg zu den kapseln ging es überschaubar her, da sie ja nur mit einer Notbesatzung flogen, aber vor den Kapseln kam es dann doch zu Gedrängel.
Der Colonel setzte sich wieder an das Steuer, versuchte noch mit den Manöviertriebwerken einen Kollisionskurs auf den Orikreuzer zu setzen.
Doch es war zu spät. Ein weiterer Treffer, direkt in den Bug, riss die Archilles auseinander.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords sahen mit Befriedigung, wie dass erste Tau’Ri Schiff zerstört wurde. Wenige Sekunden später wurden auch zwei Orischiffe zerstört.
Morrigan flüsterte ihrem Diener etwas zu.
„Gib der Flotte bescheid. Sie sollen in einer Stunde, die Tau’Ri angreifen. Sie sollen die Hälfte der Bevölkerung töten. Den Rest zu meinen Sklaven machen. Und unbedingt eines der Schiffe erhalten.“
Der Diener verneigte sich, ging dann ohne Umwege zu einem der gesicherten Kommunikationsportale.


USS Herakles:

Der Herakles, unter Colonel Kirklands Kommando, gelang es immer wieder, dem schweren Feuer, des Oriprimärgeschützes auszuweichen.
Die Oddysee hatte schon mehrere schwere Treffer setzen können, musste sich jedoch, schon etwas angeschlagen, aus dem Gefecht zurückziehen, um ihre Schilde wiederaufzuladen.
Trotz des ZPMs konnte sie nicht alles aushalten.
Die Herakles hingegen tauchte unter dem einen Schuss hindurch, setzte einen Looping, um direkt unter dem Kreuzer aufzutauchen.
„An alle Geschützbatterien. Feuer frei.“
Vier blaue Energieentladungen verließen die Herakles und bohrten sich in den Rumpf ihres Feindes.
Noch im Auseinanderbrechen des Schiffes, flog Kirkland mit seinem Schiff direkt durch die Explosion hindurch.
Es war atemberaubender Anblick, wie die Herakles wieder durch die Flammen, mit flackerten Schilden herauskam.


USS Leonidas:

Mitchell stand mit gemischten Gefühlen auf der Brücke. Zwar hatte die Hermes, im Gegenzug auf die Zerstörung der Archilles, dass Orischiff mit einer konzentrierten Salve zerstören können und auch der Herakles gelang der Finale Abschuss eines feindlichen Zieles, doch der Verlust schmerzte doch sehr.
„Colonel Mitchell, wir haben ein optimales Schussfeld.“
Teal’C gab die Meldung ziemlich sicher durch. Daniel wendete das Schiff noch einmal, um dem Plasmastößen zu entgehen, dann stand der Colonel auf.
„Feuer. Time to say goodbye, Prior.“
Vier blaue Energieströme verließen das BC 304 Gefährt, bevor sie sich in das Heck ihres Feindes bohrten.
Plötzlich kam eine Meldung von der Hermes. Colonel Thomas rief ihren Flottenkommandeur.
„Mitchell, von eurem Feindschiff gingen einige getarnte Energiesignaturen direkt auf die Erde zu. Und das mehrmals kurz vor der Zerstörung. Es war kein Waffenfeuer. Wir konnten nicht bestimmen, was dass war. Wir haben sie nur mit viel Glück auffangen können.“
Cameron, Daniel und Teal’C sahen sich fragend an, bevor Dr. Jackson zu seiner Gegenüber sprach.
„Wissen sie, wo die sich entladen haben?“
Colonel Thomas sah auf ihre Anzeigen.
„Irgendwo in Ägypten, Ziel lässt sich nicht genau definieren. Können sie sich darauf einen Reim machen?“
„Nein. Aber wir werden das SGC informieren.“
Danach beendete Daniel in Leitung.


SCG:

Wieder einmal ertönte der Alarm eines unplanmäßigen Eintreffens am Tor.
General Landry stand erneut direkt hinter Walter, wie ein Wachhund, der sein Revier verteidigen wollte.
„Und, wer ist es?“
Der Sergeant besah sich seiner Konsole.
„Wir erhalten Tok’Ra Identifizierungscode, Sir.“
Landry atmete etwas auf.
„Iris öffnen.“
Kaum war die Sperre des Erdentores offen, kam auch schon ein älterer Tok’ra heraus gestürmt, lief direkt auf Landry zu.
„General, wir haben einen verschlüsselten Funkspruch des Goa’Uld Morrigan abfangen können. Sie will eine Flotte aus acht Hatak und elf Alkesh zur Erde schicken, um euch zu vernichten“
Der General musste erst mal schlucken, bevor sich an Walter wandte.
„Geben sie mir sofort eine Verbindung, zum Pentagon, zur Flotte und dem Präsidenten.“
Danach richtet er seinen Blick wieder zu dem Tok’Ra.
„Ich hoffe, sie wissen, wann die genau kommen wollen.“
Der Außerirdische sprach routiniert wie jeder andere Tok’Ra.
„Mehr als das. Wir haben sogar die Transpondercodes der einzelnen Schiffe.“
Das brachte sogar den General zum Lächeln.


New York - Luftschutzbunker:

Die Menschen atmeten auf. Die feindlichen Schiffe konnten zerstört werden. Natürlich gedachten viele der Besatzung der Archilles.
Nur eine Rettungskapsel mit drei Überlebenden der Notbesatzung aus 27 Personen konnte geborgen werden.
Plötzlich ertönte wieder die Alarmsirene.
„Achtung, an die gesamte Bevölkerung. Begeben sie sich augenblicklich wieder in die Schutzräume. Wir haben eine Goa’Uld Flotte auf unseren Tiefraumsensoren entdeckt.“
Während die meisten es mit Wut und Unverständnis aufnahmen-
„Kann uns dieses Alienpack nicht einfach mal in Ruhe lassen.“
„Nicht schon wieder.“
„Haben diese Mistkerle denn nichts anderes zu tun?“
-reagierten viele Personen auch schon mit dunklem Humor darauf.
„Eigentlich können wir hier unten auch einziehen.“
„Demnächst mache ich einen Bauladen für Bunker auf.“
„Wie wäre es mit einem neuen Luftschutzgebäck?“
So verschieden die Menschen auch waren, hier unten in den Kellern waren sie alle gleich.


Goa’Uld Raumstation:

Zufrieden sahen die Systemlords auf die Schiffe der Erde, welche sich im Planeten zuwanden.
Im Besonderen Morrigan schien dies zu gefallen.
„Diesmal werden diese Sklaven keinen Widerstand leisten, wenn sie von meinen Truppen niedergeworfen werden.“
Den meisten anderen Systemlords kam es allerdings etwas Suspekt vor, dass offenbar keines der Schiffe, die Hataks zu bemerken schien.


USS Leonidas:

Mitchell saß ganz ruhig auf seinem Kommandantenstuhl.
„Wann werden sie den Hyperraum verlassen?“
Daniel blickte zu ihm hoch.
„In weniger als zwanzig Sekunden. Sie springen direkt in den Wirkungsbereich der Satelliten.“
Die Schiffe spielten weiterhin halbwegs Toter Mann, um die Jaffa auf den Schiffen täuschen zu können.


Goa’Uld Raumstation:

Die Anspannung unter den Fürsten der Goa’uld war beinahe zum Zerreisen. Alle warteten sie darauf, wie das Gefecht ausgehen würde.
Schließlich verließen die Hataks den Hyperraum. Doch anstatt die Tau’Ri Flotte zu überraschen, wendeten deren Kampfeinheiten in einem 180°C Manöver und feuerten auf die Öffnungen der Hyperraumfenster.
Sechs Hatak und alle Alkesh wurden auf der Stelle zerstört, noch bevor sie ihre Schilde aktivieren konnten.
Die beiden letzten Schiffe schaffen es gerade noch so, sich halbwegs in den freien Raum zu retten, bevor sie von den Salven der Verteidigungssatelliten auseinander gerissen worden.
In weniger als einer Minute war die Flotte vollständig vernichtet.

„Nein!!!. Das kann doch nicht sein.“
Morrigan stand mit entsetztem Blick auf dem Boden des Thronsaales. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie soeben all ihre Truppen verloren hatte.
Ohne großes Aufsehen gab ein anderer Goa’Uld, Lord Sma’Rok, seinem Diener ein Zeichen.
Selbiger ging hinter Morrigan und stieß ihr ein Messer mehrmals in den Rücken.
Als sie auf dem Boden aufschlug, war sie bereits tot. Sma’Rok wendete sich an die anderen Lords.
„Wir müssen eine Nachricht an die Tau’Ri schicken, dass wir sie getötet haben. Dann werden sie hoffentlich von Vergeltungsmassnahmen gegen uns absehen. Gegen diese Schiffe hätten wir nicht die geringste Chance.“
Zufrieden und gehässig sahen sie auf die Blutüberströmte Leiche, die eilig von einigen Dienern herausgetragen wurde.


Ägypten:

In der Dunkelheit der alten Cheopspyramide kam eine merkwürdig aussehende Gruppe heraus. Durch einen alten Goa’Uld Ringstransporter gelangten sie hierher.
Über zweihundert Ori Krieger und ein Prior...


********


Ägypten - vor der Cheopspyramide:

Obwohl auch im dem Nilland Luftalarm gegeben wurde, hatten sich viele der Touristen es sich nicht nehmen lassen, trotzdem die Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Genauso wenig ließen es sich die Händler nehmen, ihre Stände abzubauen.
Die Touristenführer geleiteten gerade eine Europäische Gruppe von Geschichtsstudenten zum Eingang der Pyramide.
„Nun, obwohl ja nun allseits bekannt ist, dass diese Meisterwerke der Architektur von den Goa’Uld erbaut wurden, sind sie dennoch ein bedeutendes Stück der Irdischen Mythologie und von daher immer noch sehenswert.“
Eine junge österreichische Studentin trat vor.
„Wurden seit der Bekanntgabe eigentlich schon außerirdische Technologien entdeckt? Immerhin haben die Goa’Uld hier ja über 5000 Jahre gehaust.“
Der Ägypter lächelte bei dem Kommentar.
„Leider noch nicht. Aber wir vermuten, dass noch Unmengen von Geheimnissen unter dem Sand verborgen liegen.“
Gerade als er weiterreden wollte, traf ihn eine bläuliche Energieentladung mitten im Rücken. Panisch rannten die Studenten auseinander, als eine große Gruppe komisch gekleideter Menschen auf sie zukam.
„Seit ihr Goa’Uld?“
Der britische Student, der diese Frage stellte, konnte die Frage nicht mehr hören, da er ebenfalls zu Boden geschickt wurde.
Der Prior, welchen Daniel und Vala auf Celestis trafen, ging auf sie zu.
„Kniet nieder vor den Dienern eurer Götter.“
Nach einigen Sekunden, in denen nichts geschah, noch nicht einmal ein Laut zu hören war, blickte der Prior seinen ersten Krieger an.
Dieser ließ sofort das Feuer eröffnen. Glücklicherweise waren es nur Betäubungswaffen.


USS Leonidas:

SG 1 befand sich immer noch mit den anderen vier Schiffen auf Patroullienflug über der Erdumlaufbahn.
Mitchell saß schon etwas gelangweilt im Kommandantenstuhl, als sich General Landry meldete.
„So Mitchell, sie und ihr Team sind erlöst. Kommen sie zurück ins SGC. Wir haben für die Leonidas jetzt die vollständige Internationale Crew beisammen.
Sie haben sich ihre Auszeit redlich verdient.“
Cameron sprang von seinem Stuhl, im einem freudigen Sprung, auf.
„Das höre ich gerne. Wer ist eigentlich der neue Kommandant von diesem Prachtstück?“
Landry besah sich kurz seines Lieblingssergeant, Walter, bevor er antwortet.
„Colonel Han Sung, von der Chinesischen Luftwaffe.“
Eine Sekunde später wurde SG 1 von Bord gebeamt, die insgesamt 284 Männer und Frauen starke Besatzung betrat ihr neues Schiff.


White House:

„ ... und aufgrund dieser allseits bekannten, jüngsten Ereignisse, habe ich beschlossen, die Luftschutzübungen an Amerikanischen Schulen wieder einzuführen.
Auch im übrigen Teil der USA wird es wieder in unregelmäßigen Abständen zu Probealarmen kommen, damit die Bevölkerung besser vorbereitet sein wird.“
Der Präsident endete mit seiner Ansprache, um noch einige Fragen zu beantworten.
„Welche Schritte werden von Seiten der Regierung unternommen, um den Schutz der Zivilbevölkerung zu erhöhen?“
Hayes nahm noch einmal einen kurzen Luftzug, bevor er antwortete.
„Wir werden unsere Präsenz in unserem Sternensystem erhöhen. Zudem habe ich den Bau von weiteren Schiffen, Jägern und Satelliten angeordnet.“
Gerade, als weitere Fragen gestellt werden sollten, kam der Stabschef des Präsidenten zu seinem Boss, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.
Einige Sekunden später wandte sich das Amerikanische Staatsoberhaupt wieder an die Presse.
„Laut unserem Militär sind soeben Oritruppen in Ägypten heruntergekommen, wahrscheinlich durch alte Goa’Uld Ringtransporter. Wenn sie mich nun entschuldigen würden.“
Die Presse, schneller aufspringend als je zuvor, konnte dann keine weiteren Antworten mehr erhalten.


Reaktionen der Weltbevölkerung - kurz darauf:

In Kansas City stürmten Menschen, die jetzt entgültig genug hatten, die Waffenläden, um sich gegen jeden Alien zur Wehr setzen zu können.
„Wenn auch einer dieser Mistkerle meinen Grund und Boden betritt, erntet er eine Bleivergiftung.“
„Ich hab jetzt genug. Die will die größte Knarre haben, die man kaufen kann.“
Waffenhändler, rund um den Globus, machten in diesen Tagen das Geschäft ihres Lebens.

In Tokio stürmten die Menschen in ihre Häuser, um sich zu verbarrikadieren. Die Menschen hatten mehr Angst, dass diese Wesen auch hier landen könnten.
„Hoffentlich kommen sie nicht auch zu uns.“
„Möge der Tenno uns beschützen.“
Die Straßen von sonst so belebten Metropolen wie Tokio, Kobe, Kyoto und auch den anderen Städten blieben geisterhaft, Menschenleer.

In Rom rief der Papst zu einem Gebet für diejenigen auf, die unter die Mühlen der Ori kamen. Auf dem Petersplatz versammelte sich Mengen von Gläubigen.
„... und so möge der allmächtige Herr uns beschützen und diese Dämonen in den finstersten Platz der Hölle verbannen.“
Die Menschen falteten ihre Hände, um für Beistand während dieser Bedrohung zu bitten.

Natürlich kam es auch zu vielen Kriminellen Delikten, von Personen, die dachten sie hätten freie Bahn, wenn alle anderen Angst haben.
Illegale Autorennen durch verlassende Straßen waren der Renner, aber auch Plünderungen und Randalierer sah man sehr häufig.

In England wurde ein Fußballspiel zwischen Manchester United und dem FC Liverpool abgesagt.
Das allerdings führt zu gewaltigen Randalen durch Hooligans, welche ihre Wut vor allem an Autos, Passanten und Einkaufsläden ausließen.


Ägypten - zwischen Kairo und der Oritruppe:

Nachdem die Behörden erkannten, wer da ihren Boden betreten hatte, versetzte die Ägyptische Regierung ihre Armee in höchste Gefechtsbereitschaft.
Zwischendurch kam die Meldung durch, dass selbst eine zusammengezogene Einheit der Polizei, aus über 150 Mann, keinen Erfolg hatte, dabei total aufgerieben wurde, kamen auch bewaffnet Zivilisten heran, um die Truppen zu verstärken.
Zudem bat man die Amerikaner um Hilfe, die jedoch anders kam, als erwartet.
Legendlich SG 1 beamte sich in das Oberkommando der Ägyptischen Armee.

„Was soll das bedeuten? Mehr will uns ihre Regierung nicht zur Hilfe schicken? Sind wir ihnen derart gleichgültig?“
Dem General konnte man seine Wut und Enttäuschung regelrecht ansehen. Auch die anderen Offiziere waren nicht gerade glücklich.
Daniel trat beschwichtigend auf den Mann zu.
„Seien sie versichert, dass sie nicht im Stich gelassen wurden. Wir sind SG 1 und machen das schon.“
Der General sah Dr. Jackson immer noch sauer an.
„Ich weis, wer sie sind. Im Grunde haben sie uns das ganze eingebrockt, aber ich will jetzt keine Schuldzuweisungen machen.
Schließlich sind auch sie nur Soldaten, die ihre Befehle befolgen, so wie ich.
Aber drei Männer und zwei Frauen gegen diese Übermacht, ist einfach lächerlich. Oder haben sie noch einige Alienwaffen dabei?“
Nun trat Sam vor, wie Vala hatte sie sich ein knappes Kopftuch unter dem Helm gebunden, um die Islamische Tradition nicht zu verletzen.
„Wir haben dies dabei.“
Sie zog einen kleinen schwarzen Kasten hervor.
„Damit kann man die Fähigkeiten eines Priors neutralisieren. Zudem stehen wir in Verbindung mit der Israelischen Luftwaffe, die uns mit ihrer Zustimmung unterstützen wird.“
Nun musste der General laut auspusten.
„Müssen es ausgerechnet die Israelis sein? Was ist mit ihrer Airforce?“
Diesmal antwortet Mitchell.
„Wir haben leider keine Einheiten in Reichweite. Und unsere Weltraumtruppen wurden in den Gefechten schwer beschädigt, stehen deshalb nicht zur Verfügung.“
Der General musterte diese eigenwillige Truppe noch einmal, bevor ihnen sein Vertrauen ausspracht.
„Dann soll es so sein. Ich nehme ihre Hilfe an. Und wenn es wirklich Not am Mann sein sollte, auch die der Israelis.
Die beiden Damen dürfen ihre Kopftücher abnehmen. Ich sehe das nicht so eng. Trotzdem bin ich über die Wahrung unserer Traditionen erfreut.
Im übrigen, ich bin General Ali Hasmarus.“
Danach reichte er jedem freundschaftlich die Hand
Bevor sie weitermachen wollten, kam ein junger Soldat, um vor dem General zu salutieren.
„Sir, wir haben eine Funkverbindung mit unserer Aufklärungseinheit.“

„General, die sperren die Menschen, die sie in die Finger kriegen, in eine Art Lebensstarre ein. Niemand kann sich bewegen.
Unsere Waffen verpuffen an dem Schutzschild, dieses Priors.“
Eine Sekunde der Stille, bevor die Antwort aus Kairo kam.
„Hier General Hasmarus. SG 1 ist bei mir. Was können sie noch berichten?“
Der Funker schrie in Panik auf.
„Sie kommen nun auf uns zu. Einige Kämpfer von Al Qaida haben sich formiert, um ihnen den Weg zu versperren.“
„Was ??? Ich glaube, ich habe mich eben verhört?“
Doch es kam keine Antwort mehr.

Die Islamisten, die in Ägypten lebten, waren mit Bussen hierher gekommen, als sie von der Krise hörten.
Sprengstopfgürtel um den Bauch gebunden, AK 47 Gewehre im Anschlag, traten sie den Orikriegern gegenüber. An die 100 Männer waren sie.
Zwischen beiden Gruppen war nur eine etwa 400 Meter breite Trasse.
Die Muschahedin rissen ihre Kalaschnikows in die Luft, skandierten dabei laut.
„Allahu akbar!
Allahu akbar!“
Teils noch mit halben Kindern bei sich, beteten einige von ihnen noch, bevor sie zu ihren Feinden herübersahen.
Sogar ein Kamerateam von Al Daschsira war anwesend, filmte dass ganze aus der Ferne.
In der ganzen arabischen Welt, aber auch in einigen anderen Teilen der Welt verfolgten nun die Menschen die Berichterstattung, des oftmals umstrittenen Fernsehsenders.
Alle Augen richteten sich in diesem Moment auf die eigentlich verhassten Islamisten, die nun zum Kampf bereit waren.
Ihre Waffen auf den Feind richtend, liefen sein feuernd los. Einige von dachten dabei an all die Jungfrauen, die sie im vermeintlichen Paradies erwarten würden.

Die Orikrieger gingen in Anschlag ihrer Waffen. Sie warteten, dass der Prior ihnen den Feuerbefehl geben würde.
„Wer nicht den wahren Göttern der Ori dienen möge, der ist nun des Todes.“
Eine Sekunde später erhellten die Energiegeschosse die beginnende Abenddämmerung über Ägypten.

SG 1 und der Generalstab des Nilstromlandes beobachteten über einen Bildschirm eine Satelliteneinspeisung, wie die Geschosse der Moslemkämpfer an den Schilden des Priors abprallten.
General Hasmarus sah Colonel Carter an.
„Geben sie der Israelischen Luftwaffe bescheid. Wir werden sie brauchen.“
Woraufhin Sam zu einem Funkgerät griff.
„Broken Arrow. Ich wiederhole Broken Arrow.“
Wenige Minuten nachdem der Spruch durch war, starten die ersten F 16 Jets von Tel Aviv aus.

Die Kämpfer des Islams hatten sich unerbittlich zur Wehr gesetzt, konnten aber gegen diese Waffen nichts ausrichten.
Nicht alle starben im Plasmafeuer der Ori. Einige warteten schwerverwundet, bis feindliche Krieger über ihnen waren, um ihren Tot zu überprüfen, nur um in diesem Moment ihre Sprengstoffpakete zu zünden.
Über 30 Orikrieger kamen so ums Leben.


Chikago:

Nachdem bekannt geworden war, dass der Fernsehsender Live Bilder aus Ägypten übertrug, saßen sogar viele Amerikaner vor dem Fernseher, um so unglaublich sich dass Anhören mochte, die Araber anzufeuern.
„Macht die Schweinehunde fertig.“
„Tötet die Mistkerle.“
„Macht sie fertig, dann können wir uns wieder untereinander anmachen.“
Hätte vor einem Monat jemand behauptet, patriotische Amerikaner würden Al Kaida Kämpfern viel Glück in der Schlacht wünschen, man wäre für verrückt erklärt worden.


USS Hermes:

Die fünf Schiffe starke Flotte der Erde flog periodische über der Atmosphäre ihres Planeten.
Einige Soldaten wollten die Schiffsgeschütze auf die Orieinheit richten, aber eine derartige Waffeneinwirkung hätte vermutlich ganze Ägyptische Landstriche vernichtet.
Und so saßen oder standen die Crews an ihren Stationen und überwachten ihre Instrumente. Im Maschinenraum testeten die Techniker noch einmal alle Systeme, ob auch nicht noch irgendwo ein paar Fehler im System waren.
Colonel Lynn Thomas saß auf ihrem Stuhl und ging Statusberichte durch, als auf einmal der Alarm losging.
„Mam, wir haben sieben Kontakte. Es sind Raumschiffe, definitiv.“
Sofort war sie hellauf und stand vor dem Fenster der Brücke.
„Goa’Uld oder Ori?“
Der Sensoroffizier überprüfte noch einmal seine Anzeigen.
„Weder noch. Es sind unbekannte Schiffe. Wir haben sie nicht in der Datenbank. Anscheinet haben die uns bemerkt.
Wir werden gerufen.“
Sie setzte sich wieder auf ihren Sitz und drehte sich zu ihrem Hauptbildschirm rüber.
„Auf den Schirm.“
Einige Sekunden später erschien das Gesicht eines alten Freundes von SG 1.


Luftraum über Ägypten - zur selben Zeit:

Die Israelischen F 16 Jets flogen nur unmittelbar über dem Boden der Nordafrikanischen Wüste. Sie hatten mehr als Mach Vier drauf, um durch ihre Geschwindigkeit einer Entdeckung zu entgehen.
„Hier Staffelführer, wir werden in einer Minute unser Ziel erreichen. Waffen scharfmachen.“
Die Piloten aktivierten ihre Bomben, es handelte sich Phosphorbrandbomben sowie schwere Splitterbomben.

Die Streitmacht der Ori nährte sich dem nächsten Dorf. Allerdings war es verlassen, da die Bewohner von der Armee evakuiert worden waren.
Unbeirrt ging der Prior voran, die Krieger folgten ihm.
Sie konnten die Schatten, die sich vom Himmel aus nährten, kaum wahrnehmen, da rauschten sie auch schon über sie hinweg.
Sekundenbruchteile später ging die Hölle los. Der Wüstenboden verwandelte sich in ein Meer aus Flammen und Metallnieten.
Erst explodierten die „normalen“ Bomben, unweigerlich danach flogen auf beinahe jeden im Umkreis von 300 Metern, glühende metallische Geschosse.
Sekunden später detonierte das Phosphor. Es verwandelte alles in eine reisende Hölle aus Feuer.
Die Soldaten, erst von den Splittern halb zerstückelt, fielen zu Boden, um vom Phosphor anschließend zu verdampfen.
Von diesen ehemaligen Menschen blieb nicht viel mehr übrig als verbrannte Knochen.
Nur der Prior konnte sich verletzt, durch seine Fähigkeiten, schützen. Doch diese Anstrengung kostet ihn die meisten seiner Kräfte.
Eine kleine Gruppe von Orikriegern, drei an der Zahl, entging den Splittern, nur um als lebende Fackeln über den Sand zu laufen.
Nach kurzer Zeit fielen sie zu Boden, immer noch schreiend von den Schmerzen der Verbrennungen.
Ihr Todeskampf sollte bis zu drei, vier Minuten dauern.


USS Hermes:

„Es erstaunt mich, dass ihr in so kurzer Zeit derart schnelle Technologische Sprünge machen konntet.
Wirklich erstaunlich.“
Colonel Thomas hatte einen fragenden Blick im Gesicht. Sie kannte diesen Mann nicht, er aber schien zu wissen, dass von ihr, aus seiner Sicht, keine Gefahr drohte.
„Wer sind sie? Und was wollen sie im Erdensystem?“
Der Angesprochene lächelte sanft.
„Mein Name ist Narim. Ich und meine Leute sind letzten Überlebenden des Planeten Tollana. Wir bitten um Zuflucht auf der Erde, im Austausch für Technologie...“


********


An Bord des Tollanischen Führungsschiffes:

Colonel Thomas kam mit einem schwerstbewaffneten Marinetrupp an Bord gebeamt. Sie wollte ihren Augen nicht trauen.
Die Tollaner hausten in diesem Schiff, es sah schlimmer aus, als in einem Ghetto von L.A.
Die Kleidung war total verschmutzt, es herrschte akuter Platzmangel. Auch ziemlich viele Kinder lebten hier.
Die hygienischen Zustände waren unter jedem Standard.
Vorsichtig bahnten sie sich einen Weg durch die zum größten Teil völlig verängstigten Menschen, bis ein kleines Kind, Lynn Thomas an der Uniform zog.
„Bist du von der Erde?“
Die Britin lächelte das Kind an.
„Ja, dass bin ich. Wie heißt du denn, kleines?“
Das kleine Mädchen sah die Soldatin mit großen, aber auch schüchternen Augen an.
„Ich bin Varia. Hast du was zum Essen bei dir?“
Colonel Thomas reichte ihr einen Energieriegel, bevor sie sich an die Marines wandte.
„Geben sie denen alle Rationen, die sie bei sich haben.“
Während die Soldaten den Befehl ausführten, kam Narim auf sie zu.
„Ich grüße euch. Die Erde hat gewaltige Technologische Fortschritte gemacht. Doch nun würde ich gerne mit Colonel O’Neill und Mayor Carter sprechen.“
Thomas trat einen Schritt auf ihn zu.
„Die beiden sind derzeit zu beschäftigt. Sie werden mit mir Vorlieb nehmen müssen.“
Narim lächelte noch einmal, bevor er dem Erdenkommando den Weg zur Kommandozentrale des Schiffes wies.


Ägypten - bei den Cheopspyramiden:

Der Prior ersah, dass er kaum eine Chance mehr hatte. Vergeblich hatte er versucht, seine Soldaten wiederzubeleben. Doch ihre Körper waren bereits zu sehr zerstört.
Und deswegen beschloss er, die Erdenbewohner nicht zu missionieren, sondern sie völlig auszulöschen.
Und so begab er sich auf den Weg in die nächste bewohnte Siedlung.

SG 1 konnte jeden der Schritte, ihres Feindes, durch die Satelliteneinspeisung mitverfolgen.
„Hat einer von euch die geringste Ahnung, was der Kerl jetzt vor hat?“
Mitchell, den rechten Fuß auf einen Stuhl gestützt, hatte jetzt den Tatendrang, dem Kerl in den Arsch zu treten.
Daniel dachte laut nach.
„Er weiß, dass wir ihn ohne Probleme vernichten könnten. Seine Schiffe und Truppen wurden zerstört. Er hat keine Chance mehr, uns zu missionieren.“
Daniel dachte eine weitere Sekunde im Stillen nach.
„Oh, mein Gott. Wo ist die nächste bewohnte Siedlung? Die muss augenblicklich evakuiert werden. Und sie dürfen den Prior nicht berühren. Zudem brauchen wir sofort einen Helikopter.“
General Harmasus verstand nicht so recht.
„Können sie mir sagen, was hier vor sich geht. Ich verstehe nicht ganz.“
Diesmal war es an Sam, zu antworten.
„Er kann uns nicht mehr besiegen, deshalb will er uns durch die Priorpest auslöschen. Er wird einige Menschen mit einer höchstansteckenden und absolut tödlichen Krankheit anstecken.“
Schneller als je zuvor, sprangen die Leute in der Kommandozentrale auf, um diesem Inferno entgegenzusteuern.


Ägyptische Stadt - eine halbe Stunde später:

Der Prior hatte eine mittelgroße Stadt von etwa 85.000 Einwohnern erreicht. Die Armee konnte nicht schnell genug eintreffen.
Viele Menschen, in Panik auf der Flucht, verstopften die Straßen. Einige andere stellten sich dem Feind entgegen, mit allem, was sie hatten.
Die Menschen waren mit Mistgabeln, Eisenstangen, Messern und gelegentlich AK 47 Gewehren bewaffnet.
Der Prior ging direkt die Hauptstraße hinauf, die größte Menschenmenge ansteuernd.
„Verschwinde. Du bist hier nicht erwünscht.“
„Gehe, dann wird dir kein Leid zugefügt.“
„Kehre um, oder Allah wird dich vernichten.“
Die Menschen riefen dies auf Arabisch, was dem Außerirdischen natürlich nichts sagte. Und so ging er unbeirrt weiter, vor sich hin betend.
Schließlich wurde es den Bewaffneten zuviel und griffen ihn an, jedoch ohne die geringste Wirkung zu erzielen.
Die Kugeln der Gewehre prallten wie Knallfrösche an dem Energieschild des Oridieners ab.
Als die Menschen in voller Wut auf ihn zu liefen, schleuderte er sie mit Schockwellen zurück.
Die Bewohner der Stadt wurden zum Teil über 50 Meter durch die Luft gewirbelt, bevor sie wieder auf dem Boden landeten. Nicht wenige fanden dabei den Tod, durch schwerste innere Verletzungen.

SG 1 befand sich in einem Hubschrauber, zusammen mit einigen Elitesoldaten der Ägyptischen Armee, im Anflug auf die Stadt. Ausnahmslos trugen sie alle ABC Vollschutzanzüge, sogar die Piloten des Helikopters.
Kurz bevor sie die Stadt erreichten, erstrahlte ein gewaltiges blaues Licht am Horizont, vom Boden ausgehend.
Alle mussten unter ihren Masken die Augen zusammenkneifen. Daniel erkannte es sofort.
„Verdammt, der Dreckskerl hat die Seuche aktiviert.“
Die meisten blickten ihren gegenüber an, weil sie kaum glauben wollten.

Einige Minuten später war der Helikopter einige Meter von dem Prior entfernt gelandet.
Während die ägyptischen Soldaten nach hinten absicherten, ging SG 1 in einer geschlossenen Linie direkt auf den Prior zu.
„Wir geben dir eine Chance, es wieder rückgängig zu machen. Oder du bist ein toter Mann, ganz wie du willst.“
Mitchell trat einige Schritte auf seinen Feind zu. Der aber mal wieder nur in Fabeln sprach.
„Und alle, die sich nicht fügen, werden zu Staub werden, nachdem ihnen die Ori ihre Macht offenbarten.“
Vala entsicherte ihre Waffe und ging bis auf fünf Meter an denjenigen heran, der sie auf Celestis verbrennen wollte.
„Dann eben auf die harte Tour. Mit diesem Bastard habe ich sowieso noch eine dicke Rechnung offen. Und wenigstens diese will ich mal begleichen.
Teal’C, aktiviere den Neutralisator.“
Daniel zog sie etwas unsanft zurück.
„Nicht so stürmisch. Wir haben nicht genug Heilmittel, um all die Menschen wieder kurieren zu können.
Wenn wir den Kerl nicht überzeugen können, werden min. 85.000 Menschen sterben.“
Auch die Maske hindurch konnte man Valas Wut deutlich erkennen.
„Daniel, jetzt ist aber Schluss mit dieser „Good will Politik“. Es wird nicht kooperieren, wann wirst du das begreifen?
Bei den Kerlen gibt es nur eine Sprache: Gewalt.
Glaub mir das. Ich habe lange Zeit sogar unter ihnen leben müssen.“
Während die Erdlinge weiterhin stritten, lass der Prior in seinem Buch „Origin“. Er war derart tief in seine Gebete verstrickt, dass er nicht mehr auf seine Umgebung achtete.
Im selben Moment trat Mitchell an Daniel heran.
„Vala hat recht. Reden bringt gar nicht nichts. Wir sollten diesen Plagegeist erledigen und dann augenblicklich „Operation Cleansweep“ starten.“
Daniel blickte entsetzt durch seine Maske.
„Nein, dass ist zu grausam. Das können wir nicht machen, auch wenn uns die Heilmittelvorräte fehlen. Viele sind möglicherweise noch gar nicht infiziert.“
Diesmal wandte sich auch Teal’C ein.
„Daniel Jackson, wir haben keine andere Möglichkeit. Wir müssen es tun.“
Während Daniel die Welt nicht mehr verstand, aktivierte Teal’C die Aperrat zum Neutralisieren höherer Gehirnfunktionen.
Der Prior merkte, dass etwas nicht stimmte.
„Was habt ihr mit mir gemacht, ihr...?“
Weiter kam er nicht, da SG 1 ihn in einem Blitzgewitter von Zatstößen pulverisierte.
Nachdem sie wieder im Hubschrauber waren, gab Carter über Funk „Cleensweep kann gestartet werden“ durch.

General Harmasus sank bei den Worten tief betroffen in seinen Stuhl.
„Geben sie mir den Premierminister.“
Noch als er den Hörer nahm, zitterten seine Hände. So sehr hatte er gehofft, diese Worte nicht zu hören und folgenden Befehl nicht geben zu müssen.

Zehn Minuten später starteten drei C 37 Transporter und acht F 16 Kampfjets von der Israelischen Airforcebase bei Tel Aviv.


SGC:

Narim und Colonel Thomas saßen mit General Landry und Präsident Hayes im Besprechungsraum des Stargatecommandos.
„Ich danke ihnen, dass sie mich anhören. Vor etwas mehr als fünfeinhalb Jahren ihrer Zeitrechnung wurden wir von den Goa’Uld angegriffen und besiegt. Ein Großteil meines Volkes versuchte, ihn Schiffen zu entkommen.
Die meisten davon wurden allerdings von den Goa’Uld abgefangen und zerstört.
Die sieben Schiffe, mit denen ich eingetroffen bin, ist alles was von meinem Volk noch übrig ist. Insgesamt haben es 2164 Tollaner überlebt.
Und wir bitten nun um Zuflucht auf der Erde, im Gegenzug bekommt ihr all unsere Technologie.
Unter anderem das Gerät, mit dem man feste Materie durchschreiten kann, unsere Waffenscanner, die jegliche Waffe unbrauchbar machen.
Und was wir sonst noch so zu bieten haben.“
Hayes blickte Narim scharf in die Augen.
„Warum meldet ihr euch erst jetzt bei uns? Das kommt mir etwas suspekt vor.“
Narim sah die Decke an.
„Ihr werdet euch sicher fragen, warum wir über fünf Jahre brauchten, um bis zu euch zu finden.
Nun, dass ist ziemlich einfach. Wir haben uns mehr als zwei Jahre, vor den Goa’Uld, auf einem ablegenden Planeten versteckt. Eine ziemlich unwirkliche Welt.
Die Restliche Zeit brauchten wir, um zu euch zu gelangen. Unsere Hyperantriebe sind bei weiten nicht so stark, wie die der Goa’Uld, oder gar der Asgard
Auch wissen wir, dass unser letztes Treffen nicht so verlief, wie gewünscht, aber wir wollen nur noch in Frieden leben.“
Hayes erhob sich von seinem Stuhl.
„Ich werde das mit den anderen Regierungsoberhäuptern besprechen müssen. Wenn sie uns nun bitte entschuldigen würden.“
Narim erhob sich, wurde dann von einem Soldaten zu seinem Quartier geführt. Hayes wandte sich daraufhin an Colonel Thomas.
„Also, Lynn. Was glauben sie? Sie waren auf den Schiffen. Gab es da irgendwas Verdächtiges?“
Sie räusperte sich noch mal, bevor sie antwortete.
„Nein, Sir. Die Tollaner leben auf ihren Schiffen in einem derart desolaten Zustand, haben auch noch unzählige Kinder dabei, dass sie gar nicht in der Lage wären, uns anzugreifen. Sir, dass hätten sie sehen sollen.
Es sieht dort fast wie in einem Flüchtlingslager, in Afrika, aus.
Die sind nun, meiner Meinung nach, keine ernsthafte Bedrohung für uns.
Hayes nickte noch einmal, bevor über einen Kommunikattor die „Leonidas“ rief, um sich wieder ins Oval Office beamen zu lassen.


Ägyptische Quarantänezone:

Die Menschen, die noch nicht durch die Seuche ins Delirium gefallen waren, oder gar noch uninfiziert waren, sahen zum Himmel, wo sich mehrere Flugzeuge nährten.
Viele Leute, die noch die Kraft besaßen, sich zu bewegen, winkten ihnen zu, da sie dachten, jetzt würde endlich Hilfe eintreffen, aber dem war nicht so.
Die Transportmaschinen ließen jeweils zwei, etwa drei Meter hohe, Behälter an Fallschirmen zu Boden schweben.
Dabei handelte es sich Aerosolbomben, den stärksten, nicht Atomaren Sprengstoff, der Weltweit überhaupt existierte.
Langsam und todbringend, glitten sie dem Boden entgegen.
In einer Lufthöhe, von etwa 30 Metern, detonierten diese Todesbringer.
Die sechs Schockwellen rasten über die Stadt hinweg.
Sie verbrannten alles; Menschen, Tiere, Palmen, Häuser, Autos und was ihnen sonst noch im Weg stand.
Nachdem eine Druckwelle über das Gebiet schoss, wurde die Luft, in den jeweiligen Zentren der Explosionen, zusammengezogen.
Anschließend verdampfte nahezu alles, wo früher noch eine blühende Wüstenmetropole stand.
Auch der Virus verbrannte bei diesen Temperaturen vollständig.

Einige Minuten später flogen die F 16 Jets noch einmal über das Flammenmeer und warfen Napalmbomben über den Stellen ab, die durch glückliche Umstände nach den ersten Bombenangriff verschont blieben.
Dies gab der Stadt, darunter den wenigen Überlebenden, den Rest.

Noch aus Dutzenden Kilometern Entfernung konnten die Menschen das Flammenmeer sowie die Rauchsäulen erspähen.
Es ließ sich nur erahnen, was sich an dem Ort zugetragen haben musste.
Während der Großteil der Bomber wieder auf Heimatkurs, in Richtung Israel ging, starteten zwei F 16 Jets einen Rückflug über das Zielgebiet.
Mit langsamem Tempo kreisten sie über den Ruinen, der von ihnen zerstörten Stadt, um nach Überlebenden Ausschau zu halten
Einige wenige Menschen, kaum mehr als 20 - 30, gelang es wirklich, den Flammen zu entkommen.
Nun irrten sie völlig verstört durch die Straßen, einige waren auch zu lebenden Fackeln geworden.
Die Kampfpiloten, die an ihre Befehle gebunden waren, kannten keine Gnade. Sie aktivierten ihre 20mm Geschütze und zielten auf alles, was sich bewegte.
Kurze Feuerstöße und die brennenden Menschen fielen getroffen um. Ein paar kippten auf die Straßen, wo die Brände abgenommnen hatten, die anderen wurden von dem Druck, der in sie einschlagenden Geschosse, direkt in die Flammen geworfen.


Kairo - Oberkommando der Armee:

Nachdem der Luftangriff beendet war und SG 1 wieder eingetroffen war, kam es zur Nachbesprechung mit General Harmasus.
„Ich habe angeordnet, dass ein Regiment meiner Infantrie den Ort durchsuchen wird. Wir werden überprüfen, ob da nicht doch noch jemand, der infiziert ist, überlebt hat.
Wenn wir Personen antreffen, muss ich diese Leute leider sofort erschießen lassen.
Zudem werden wir die Leichenüberreste in anonymen Massengräbern beisetzen.“
Harmasus hatte schon recht feuchte Augen.
Sam übernahm für ihn das Wort.
„Wir haben noch begrenzte Vorräte an dem Heilmittel. Wir könnten bis zu 2.500 Menschen behandeln. Leider ist die Produktion ins Stocken geraten, da uns Antikörper fehlen.
Wenn sie Überlebende finden, können wir einer begrenzten Anzahl von ihnen helfen. Darauf haben sie mein Wort.“
Jene Worte stimmten auch den General wieder ein wenig freudiger.
„Dafür danke ich ihnen. Ich werde meinen Soldaten den Befehl geben, die Überlebenden, wenn es welche geben sollte, unter strengster Bewachung zu isolieren.
Übrigens hat sich ihr Schiff, die „Hera“, gemeldet. Sie haben nun wieder Zeit, um sie direkt ins SGC beamen zu können.“
Bevor das Team die Hera anfunkte, verabschiedeten sie sich noch schnell von ihrem Ägyptischen Partner.


Goa’Uld Raumstation:

Die Systemlords konnten genau mit ansehen, wie die Tau’Ri sich gegen die den Bodenangriff der Ori zur wehr setzten.
„Das hätte ich ihnen nie zugetraut, einfach so eine eigene Stadt auszulöschen. Sie sind gnadenloser, als ich es je gedacht hatte.
„Du hast recht, sie sind ein noch gefährlicherer Feind, als wir bisher annahmen. Sie sind zweifelsohne das gnadenloseste Volk, aller menschlichen Welten.“
„In der Tat, es wäre aber auch eine gute Taktik im Kampf gegen sie. Wir infizieren ein paar ihrer Städte und sie vernichten sich selbst.“
Die Lords der Goa’Uld bekamen wieder einen furchtbar finsteren Blick und begannen Pläne zu schmieden.
Waren sie vor einigen Stunden noch darauf aus, Frieden mit der Erde zu schließen, gingen sie nun wieder auf Zerstörung über.
Doch konnten sie nicht wissen, dass ein Spion der Tok’Ra unter ihnen war.


White House:

„... und so musste die Regierung von Ägypten leider und unter größtem Bedauern die infizierten Gebiete bombadieren lassen.
Laut ersten Hochrechnungen sind dabei zwischen 80.000 - 90.000 Zivilisten uns Leben gekommen.
Ich habe dem Premierminister von Ägypten vor wenigen Minuten unsere volle Unterstützung zugesichert.
Amerika wird helfen, bei Überlebenden zu unterstützen und ein möglicherweise erneutes Ausbrechen der Seuche einzudämmen.“
Eine junge Reporterin sprang auf.
„Ist das alles, worüber sie uns informieren wollen, Mr. Präsident?“
Hayes sah die Frau etwas missmutig an.
„Worauf wollen sie hinaus?“
Sie blickte noch einmal kurz in fragenden Augen ihrer Kollegen.
„Wir haben zu zuversichtlichen Kreisen erfahren, dass eine kleine Flotte von Außerirdischen Flüchtlingen um Asyl auf der Erde erbeten hat.
Warum wurde die Bevölkerung darüber nicht informiert?“
Hayes sah die Frau sehr wütend an.
„Weil es sie nicht anging. Die Verhandlungen laufen noch. Aber wir werden sie wohl aufnehmen, da es alte Freunde sind, die absolut friedfertig sind und uns sehr hochwertige Technologien anbieten. Nun aber zu einem wichtigeren Thema:
Woher haben sie ihre Informationen?“
Die Reporterin lächelte den Präsidenten an.
„Im Bezug auf die Pressefreiheit bin ich nicht bereit, meine Quellen zu nennen.“
Hayes musste stark schlucken, um vor laufenden Kameras die Fassung zu bewahren.

Überall, wo die Übertragung empfangen wurde, reagierten die Menschen unterschiedlich auf diese Enthüllung.
„Werft sie aus der Luftschleuse.“
„Wenn sie sich anpassen, können sie bleiben.“
„Erst die ganzen Latinos, jetzt die. Die sollen sich einen eigenen Planeten suchen.“
„Wenn sie ihre Technologie hergeben, können sie unter Bewachung hier leben.“
„Hey, die Erde ist wegen Überfüllung geschlossen.“
„Können bleiben, wenn sie wirklich friedlich sind.“
„Schiebt sie nach Russland ab, die haben genug Platz.“
Und so waren die Meinungen über die Tollaner, obwohl man sie gar nicht kannte, bereits grundverschiedener Meinung, doch meist negativ.

Im Weißen Haus verließen die Journalisten wieder die Konferenz mit dem Präsidenten. Während die meisten Reporter schon gegangen waren, wurde die Frau, welche die Tollaner ansprach, vom Secret Service umkreist.
„Folgen sie uns bitte.“
Etwas verwirrt, kam sie der Aufforderung nach. Einige Minuten später befand sie sich im einem fensterlosen Raum.
Präsident Hayes und drei Secret Service Agenten waren ebenfalls anwesend.
„Wer ist ihre Quelle in dieser Regierung?
Besser sie antworten. Dann können sie sofort wieder gehen, Grace Winters.“
Sie hielt dies allerdings für einen schlechten Scherz.
„Soll das ein Witz sein. Ich kann darüber nicht lachen. In diesem Land herrscht Presse- und Meinungsfreiheit.“
Hayes trat auf sie zu.
„Da haben sie auch recht. Allerdings verstößt ihr Informant gegen die Gesetze der Verschwiegenheit, der nationalen Sicherheit und anderer Vorschriften. Wenn er ihnen schon Informationen gibt, wenn dann noch?“
Miss Winters wurde es langsam etwas mulmig.
„Ich sage ihnen nichts. Und sie werden mich ja wohl kaum Foltern lassen. Das wäre das Ende ihrer Regierung. Also beenden sie diese Scharade und lassen mich gehen.“
Im Vorbeigehen sprach Hayes sie noch einmal an.
„Ich muss sie nicht foltern lassen, um zu bekommen was ich will...“


********


White House:

Sieben Stunden. Seit nunmehr über sieben Stunden saß Grace Winters allein in diesem Raum, um über ihren Informanten Auskunft zu geben.
Seitdem hatte sich niemand mehr bei ihr blicken lassen. Einmal, vor etwa drei Stunden wurde ihr ein Tablett, mit Wasser und Essen unter der Tür durchgeschoben.
Trotzdem war ihr unwohl zumute.
Einen Moment später ging die Tür auf. Zwei ziemlich kräftig gebaute Herren kamen herein, gingen direkt auf sie zu.
„Was wollen sie von mir? Verschwinden sie und lassen sie mich frei.“
Ohne zu antworten, packten sie die zierliche Frau, stülpten ihr eine schwarze Haube über den Kopf und führten sie dann recht unsanft in den nächsten Raum.

Die Hände am Stuhl gefesselt, eine Maske auf dem Kopf, wartete sie auch dort sicher eine Stunde.
Gerade als sie dachte, man hätte sie möglicherweise vergessen, hörte sie wie die Tür aufging und eine Frau, man hörte dass Klacken der Pfennigabsätze, hereinkam.
„Also, Miss Winters. Kooperieren sie, oder müssen wir dass ganze unnötig in die Länge ziehen?“
Sie schon ziemlich verärgert, brachte allerdings nur eine patzige Antwort heraus.
„Sie können mich mal. Ich werde sie und diese Regierung bis zum letzten Penny verklagen. Darauf können sie sich gefasst machen.
Und sie werden eine derart schwere Presse bekommen, dass ihre Partei die nächsten Wahlen abschreiben kann.“
Die Unbekannte lachte laut los.
„Das glaube ich kaum, sie werden sicher keinen Bericht schreiben. Zu ihrem Verständnis:
Sie existieren nicht mehr. Offiziell wurden sie sogar überhaupt nicht geboren.
Wir haben ihre Wohnung aufgelöst, ihre Konten gelöscht, ihre Geburtsurkunde und Sozialversicherungsnummer gelöscht.
Dazu haben wir ihre all ihre Persönlichen Sachen eingezogen, darunter Führerschein, Ausweiß und alles andere. Sogar ihren neuen BMW.
Von nun an existieren sie nicht mehr. Sie können aber alles zurückkriegen, wenn sie uns helfen.“
Grace Winters musste schlucken, bevor sie antwortete.
„Sein Name ist Peter Jakobs.“
Die Unbekannte umkreiste Grace Winters.
„Sehen sie, es geht doch. Allerdings sagt mir der Name nichts. Wer ist er?“
Nach einer Sekunde des Schweigens kam die Antwort.
„Es ist der persönliche Assistent von Albert Bellwood, Senator von Georgia.“
Eine Sekunde später änderte sich die Umgebung und Grace Winters, stand wieder vor dem Präsidenten.
„Ich verstehe nicht, was ist hier los?“
Hayes ging auf sie zu.
„Die letzten knapp acht Stunden haben sich nur in ihrem Kopf abgespielt. Wir haben ihnen ein Tok’Ra Speicherlesegerät implantiert.
Seither waren knapp neun Minuten vergangen. Übrigens Danke für den Namen.
Sollten sie allerdings etwas verschwiegen haben, werden wir sie vor ein Gericht bringen.“
Winters ging direkt auf den Präsidenten zu.
„Warten sie. Ich habe umfangreiches Material gegen den Senator. Es steht mit dem Trust im Bunde, hat sogar Spione im SGC.
Dazu kenne ich die Namen einiger sehr einflussreicher Personen aus der Industrie, dem Pentagon und der Politik, die mit den Goa’Uld zusammenarbeiten.“
Nun war Hayes allerdings mehr als nur hellauf.
„Warum sind sie damit noch nicht eher angekommen? Eigentlich müsste ich sie dafür verhaften lassen.“
Miss Winters sah etwas unschuldig zu Boden.
„Ich wollte sie in meiner Nachrichtensendung bloßstellen. Das hätte sicher den Pulitzer Preis gegeben und wäre ein gewaltiger Karrieresprung für mich.
Zudem wusste ich nicht, wer da nun wirklich alles drinsteht. Ich kennen zwar einige Namen, aber nicht alle.
Und deswegen wollte ich nicht vorzeitig eine Kugel in den Kopf kriegen.“
Hayes dachte eine Minute nach.
„Ihr bisheriges Leben endet hier und heute. Die werden erfahren, dass sie uns diese Informationen gaben. Ab sofort werden sie als Analytikerin dem NID zugeteilt und unter Agent Barrett arbeiten.
Sie bekommen eine neue Identität.
Ihr neuer Job bedeutet, Goa’Uld auf der Erde aufzuspüren.“
Winters musste nun doch mehr als sonst schlucken.
„Aber Sir...“
Hayes reichte ihr die Hand.
„Wenn sie so weiterleben wollen, wie bisher, kann ich für ihre Sicherheit nicht garantieren. Und ich werde dieses Angebot nur einmal machen.“
Noch etwas unentschlossen nahm sie die Hand des Präsidenten.
„Willkommen in unserer Welt, Miss Grace Winters.“
Und so verließen sie den Raum.


USS Hermes:

Colonel Thomas war ziemlich aufgeregt. Vor nicht mal drei Stunden hatte sie den Befehl erhalten, einen Goa’Uld Planeten anzugreifen.
Die Tok’ra hatten eine Subraumbotschaft geschickt, aus der hervorging, dass die Systemlords einen hinterhältigen Angriff auf die Erde planen.
Aufgrund dessen hatte man ihr Schiff entsandt, diese Bedrohung abzuwenden. Man hatte ihr sogar in aller Eile noch eine Eingreiftruppe der Marines mitgegeben.
Die anderen vier Schiffe hatten den Auftrag, die Erde zu bewachen.
Der Planet, den sie ansteuerten, lag etwas mehr als 11.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Doch dank des neuen Asgardantriebs war das kein Problem mehr.
In wenigen Augenblicken würden sie den Hyperraum verlassen.
„Colonel, wir treten jetzt in den Normalraum ein.“
Thomas sah ihren Piloten an.
„Gut, Lt. Schilde hoch und Waffen aktivieren.“
Gefechtsbereit flog die Hermes an Planeten an, in der Umlaufbahn waren drei Hataks stationiert.


Georgia - Anwesen von Senator Bellwood:

Der Politiker war in seinem Garten, wo er gerade ein Treffen mit einem ehemaligen Colonel der Army abhielt, der jetzt im Dienst der CIA stand.
„Wir sollten unbedingt noch unsere Partner in London überzeugen...“
Weiter kam das Gespräch nicht voran, da aus heiterem Himmel Spezialforces des NID im ganzen Anwesen reinbeamten.
„Colonel Stuut, Senator Bellwood. Sie sind wegen Hochverrat an den Vereinigten Staaten und Kollaboration mit dem Feind, unter Arrest gestellt. Leisten sie besser keinen Wiederstand.“
Bellwood war außer sich vor Wut.
„Das werden sie bereuen. Morgen werden sie in einer Kontrollstation der Airforce in Alaska Kaffee kochen gehen. Ich werde augenblicklich den Präsidenten einschalten, dass ist doch eine Ungehörigkeit.“
Obwohl der Soldat eine Maske trug, konnte sich ein Lächeln durch die Konturen abzeichnen.
„Zu ihrem Verständnis, Senator, Colonel: Wir handeln auf direkten Befehl des Präsidenten.“
Völlig sprachlos ließen sich die beiden abführen.


White House:

Präsident Hayes kam echt nicht mehr zur Ruhe. Nicht nur, dass er sich erst mit dieser Reporterin und danach mit Verrätern rumschlagen musste, nur um kurz darauf einen Angriff gegen die Goa’Uld zu befehlen, nein, jetzt muss er auch sich mit den Tollanern befassen. Narim wartete schon vor dem Oval Office.
Der Präsident betätigte die Sprechtaste, zu seiner Sekretärin.
„Schicken sie ich rein.“
Keine Minute später betrat der Tollaner, den Raum des Mächtigsten Mannes der Erde.
„Ich hoffe, ihr konntet zu einem Entschluss kommen. Wenn ihr uns nicht aufnehmen wollt, müssen wir uns einen neuen Planeten suchen.“
Hayes stand von seinem Sessel auf.
„Ihr könnt auf der Erde bleiben. Allerdings nicht hier. Wie ihr vielleicht wisst, ist unsere Welt in viele Nationen unterteilt?“
Etwas unsicher antwortete Narim.
„Das ist mir bekannt. Bei uns war das vor vielen Jahrhunderten auch einst so.“
Hayes setzte sich auf eines seiner Sofas.
„Gut, denn ihr müsst in einer anderen Nation leben, in dieser geht das nicht. Hier ist die Fremdenfeindlichkeit einfach viel zu groß, vor all dem Rassismus könnten wir euch nicht schützen.
Auf Grund dessen werdet ihr nach in einer Nachbarnation, mit Namen Kanada, angesiedelt. Die Region, in der ihr leben sollt, ist sehr dünn besiedelt, liegt direkt an einem sehr großen Binnengewässer namens `Hudson Bay’.
Dort leben zwar auch Menschen, aber uns wurde berichtet, dass man dort sehr Friedlich leben kann.
Wir haben für euch sogar eine alte verlassende Stadt gefunden. Sie ist zwar recht verfallen, wird aber wieder hergerichtet werden.
So lautet unser Angebot.“
Narim stand auf, um dem Präsidenten die Hand zu geben.
„Dafür danke ich. Auch, dass ihr dies so schnell entscheiden konntet.“
„Es war General O’Neills Idee. Und der Kanadische Ministerpräsident schuldete mir noch einen großen Gefallen.“
Darauf ging Narim wieder. Hayes nahm sein Telefon, um mit General Landry sprechen zu können.


SGC:

„... ja, Sir.
Wir haben die beiden Trustspitzel ergriffen. Ein Wissenschaftsassistent, sowie ein Soldat der Wachmannschaft.
Sie werden beide soeben ausführlich verhört.“
Durch den Hörer konnte man Hayes Erleichterung hören.
„Gut, Hank. SG 1 soll sich für den Einsatz gegen „die Festung“ bereit machen. Ich will sie unbedingt dabei haben. Haben sie sonst noch was?“
Landrys Blick wanderte nach oben, zur Decke.
„Ja, Sir. Wir haben eine etwa 200 Mann starke Demo vor dem Eingangstor. Damit werden wir aber fertig.“
Anschließend legten beide wieder den Hörer auf.

Vor dem Haupttor zum Cheyenne Mountain Komplex skandierten die Menschen lautstark gegen das SGC.
„Schließt diese Bedrohung.“
„Gott wird euch nicht vergeben.“
„Stellt das Programm ein.“
Und obwohl mehr als 400 bewaffnete Marines anwesend waren, zum Schutz, war es eine friedliche Kundgebung, sogar mit Christlichen Workshops.


USS Hermes:

Alle drei Hataks flogen auf das Erdenschiff zu, eine Energiesalve nach der anderen feuernd.
„Lt. Coburn, wie steht es um unsere Schilde?“
„Colonel, die Energie der Schilde ist bei 82%.“
Thomas stand von ihrem Stuhl auf, hob den rechten Arm und ließ ihn nach vorne schnellen.
„Feuer frei, Mister Coburn.“
Unmittelbar darauf verließ eine Salve nach der anderen die Hermes. Die Hataks explodierten, alle drei, in weniger als einer Minute.
Die Hermes hingegen machte nicht einmal mehr Anstallten, noch Ausweichmanöver durchzuführen.
Kurz darauf befanden sie sich im Orbit, über dem Goa’Uld Stützpunkt.
„Geben sie den Marines Bescheid. Sie sollen runterbeamen und alles wertvolle Markieren, bevor wir den Planeten bombadieren.“


Tollanische Schiffe:

Die Sieben Schiffe mit den Tollanischen Flüchtlingen flogen direkt auf die Stelle zu, die ihnen von den USA genannt wurden. Es war eine sehr einsame Stelle, in der Nähe der Stadt Fort Severn in dem Kanadischen Bundesstaat Ontario.
Ohne großes Aufsehen landeten die Tollaner nach einem etwa zehnminütigen Flug durch die Atmosphäre der Erde.
Nachdem sie ihre Schiffe verlassen hatten, wollten sie ihren Augen kaum trauen. Die sogenannte Stadt war eine Ansammlung aus Bruchbuden, wohl noch aus dem 19. Jahrhundert.
„Was, sollen wir etwa hier leben?“
„Da hatten wir es aber auf unseren Schiffen noch besser.“
„Haben wir vielleicht die falschen Koordinaten angeflogen?“
Einige dachten schon, sich einen neuen Planeten zu suchen, während die meisten aber hier ihren neuen Anfang bestreiten wollten.
Einen Moment später kam auch schon eine Delegation der USA und Kanadas, mit zwei Jumpern, angeflogen.
„Guten Tag. Ich bin Richard Harris. Bitte entschuldigen sie den derzeitigen Zustand der Stadt, wir werden dass sobald wie möglich ändern.
In den nächsten Tagen wird hier eine Verrichtung aufgestellt werden, mit der wir in kürzester Zeit eine Stadt hochziehen können.
Von daher muss ich sie bitten, noch etwa eine Woche in ihren Schiffen zu verbringen. Wir haben Nahrungsmittel dabei und Soldaten zu ihrem Schutz aufgestellt.“
Die meisten Tollaner atmeten wieder auf.


Area 51:

Dr. Bill Lee stand an dem Kontrollpult der Bauabteilung. Er war ziemlich stolz auf sich selbst. Sie hatten es geschafft, ohne Unterbrechung sechs neuartige Frachtschiffe, sowie weitere 120 F 302 Jäger zu bauen.
Und eben gerade würden sich noch mal acht Verteidigungssatelliten dazugesellen.
„Dr. wie lange brauchen sie denn noch? Das Pentagon will die Zeiterweiterungsvorrichtung an Canada ausleihen, um diesen Tollanern eine Stadt zu bauen.“
Lee versuchte den Colonel zu beschwichtigen.
„Ja, Ja. Ich weiß. Das wird schon werden. Wir brauchen eben nur ein wenig Zeit. Ist das denn wirklich so wichtig?“
Der Lt. Col. Vor ihm war schon ziemlich aufgebracht.
„In der Tat. Es ist sehr wichtig. Wir sehen es als Test an, wie schnell wir auf anderen Planeten Kolonialstädte aufbauen können.
Denn wie sie ja sicherlich wissen, ist dieser Planet stark überbevölkert. Und das Pentagon will jetzt, wo ja alles bekannt ist, die Erde entlasten.“
Bill Lee atmete auf.
„Ach so. Ja, ich beeile mich. Die Jäger können auf ihre Stützpunkte gebeamt werden und die Satelliten kann man auch schon aussetzen.
Wenn sie dann die Frachtschiffe besetzen, bin ich fertig, um mich um diese Stadt kümmern zu können.“
Der Militär ihm gegenüber nickte, warf noch mal einen Blick auf die Frachtschiffe. Sie hatten eine Länge von 180 Metern. Der Hauptteil war eine, etwa einen U-Boot gleichende, zentrale Röhrenvorrichtung, In ihr befanden sich die Brücke, Unterkünfte der 22 Mann köpfigen Besatzung, Hyperantrieb, Sublichtantrieb und die einzige Waffe des Schiffes; ein schwenkbares Asgardgeschütz. Zudem noch Quartiere für je 200 Passagiere.
An den Seiten waren sechs, auf jeder Seite des Röhrenkomplexes je drei, Cargobehälter angebracht.
Jeder von ihnen konnte 13.700 Bruttoregistertonnen laden.


Dallas, Texas - Trust Safehouse, fünf Stunden nach der Verhaftung des Senators:

In der Lagerhalle waren mehrere führende Mitglieder des Trust aufgetaucht. Söldner, Attentäter, Agenten aber auch Geschäftsleute und Politiker.
„Kann mir mal jemand sagen, warum diese Treffen vereinbart wurde?“
„Ich habe einen Anruf bekommen, dass eine Code 14 Operation geplant ist.“
„Bei mir auch.“
„Ich ebenfalls.“
„Was? Ich hatte auf meinem Handy eine Nachricht, vom Colonel.“
„Das ist eine Falle, raus hier.“
Doch dazu kamen sie nicht mehr. Die 23 Personen, 19 Männer und vier Frauen, wurden von sich enttarnenden NID Agents, unter Barretts Führung, eingekreist.
„Hände hoch und keine Bewegung. Dann kommen sie hier lebend raus.“
Wohl oder über gehorchten sie, legten auf Grund der Übermacht, die Waffen auf den Boden und hoben ihre Hände.
Einer jedoch, zog eine versteckte Pistole und schoss sich in den Kopf.


USS Hermes:

Auf dem Schiff kam in diesem Moment eine Meldung von Marineteam rein.
„Colonel Thomas, hier spricht Mayor Loomis. Wir haben die Wertsachen mit Sendern markiert.
Wir haben unzählige Tonnen Naquarda und Trinium gefunden. Dazu Forschungsdaten und Pläne für eine neuartige Schlachtschiffkonstruktion.
Es gab kaum noch Widerstand, auch gibt es hier keine Zivilisten. Die meisten der Jaffa befanden sich wohl auf ihren Schiffen“
Lynn Thomas ging zur nächsten Kommstation.
„Verstanden, wir werden sie hochbeamen. Lt. Coburn, sobald alle an Bord sind und die Fracht verstaut ist, feuern sie zwei Mark Neun Raketen auf die Stützpunkte und Kasernen.“
„ Ja, Colonel.“
Wenige Minuten später flogen die beiden Atomraketen direkt auf den Planeten zu.
Nachdem sie die Atmosphäre durchdrangen, fielen sie fast auf die Oberfläche zu.
In einer Höhe von ca. sechs Kilometern zündeten die Sprengkapseln und machten das Zielgebiet zu einer Nuklearverseuchten Wüste.
Die Rauchsäulen dieser Sprengleistung sah noch deutlich durch die Fenster der Brücke. Die sogenannten „Atompilze“ erreichten eine Höhe von mehr als 30 Kilometern.


London:

Im Finanzministerium des Britischen Königreiches ging alles seinen gewohnt langweiligen Tag ab.
Bis eine Einheit von MI 5 das Gebäude stürmte, um einen hochrangigen Trustmitarbeiter zu verhaften.
Es war wohl das erste Mal, dass die Leute ein Finanzministerium in der dieser Art stürmten.
Der gesuchte war schon dabei, Selbstmord durch Giftkapsel zu begehen, konnte aber noch überwältigt werden.


Zaire, Afrika - 110 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kinshasa:

Hier, mitten im Afrikanischen Urwald, betrieben die Goa’Uld ein Trainings- und Logistikzentrum.
Die Goa’Uld gaben ihr den Namen „die Festung“.
Beinahe alle, die sich auf der Erde aufhielten und einen Symbionten trugen, Jaffa und Schlangenköpfe, befanden sich hier.
Sie hatten hier mehr als 100 Jaffa und etwa 700, meist willige Menschen, stationiert. Allerdings waren auch unzählige Sklaven aus den umliegende Dörfern hier rangekarrt wurden, um die niederen Arbeiten zu erledigen.
Durch korrupte Militärs fiel das nicht weiter auf.

Mitten in der Nacht sprangen mehr als Sechzig Fallschirmjäger der Französischen Fremdenlegion ab, aus einem Flugzeug, dass als Charterflieger getarnt war.
Gleichzeitig kamen SG Teams, angeführt von SG 1, in Jumpern angeflogen und von der Armee von Zaire am Boden unterstützt, um diese Enklave der Goa’Uld zu stürmen.
Noch ohne bemerkt zu werden neutralisierten die Franzosen, im Gleitflug die meisten Wachen mit Schallgedämpften Waffen.
Nachdem sie gelandet waren, um mehrere Gebäude zu sichern, gingen die SG Teams in ihren Jumpern zum offenen Angriff über.
Unerlässlich wurde eine Drohne nach der anderen in das Lager gefeuert.
Die Wachen im Lager, ob Mensch oder Jaffa, rannten erst in Panik umher, doch fasten sich dann, um ihre Gegenwehr zu starten.

Währenddessen war SG 1 bei den Sklavenunterkünften angelangt, um die Gefangenen herauszuholen.
„Vala, die Gitter aufbrechen.“
Sie zog ihre Zat, schoss dreimal auf die Metallsperren, die sich augenblicklich auflösten. Anschließend führten sie und Daniel die verstörten Menschen nach draußen, in einen sicheren Bereich.
Währenddessen ging der Sturm, auf die sich auflösenden, Feindlichen stellungen immer weiter voran...


Wellington - Hauptstadt von Neuseeland:

Ein Mann im mittleren Alter stand vor einem großen Bildschirm und betrachtet, wie wieder viele seiner Anhänger und Diener besiegt oder getötet wurden.
Obwohl das Lager in Zaire noch so gut getarnt war, wurde es von den Amerikanern gefunden.
Er ging zu einer seiner Wachen.
„Kree Jaffa. Gib eine Meldung nach Peru durch. Sie sollen beginnen.“
Der Krieger nickte, bevor er ging.
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter Lord Baal...“


weiter: Kapitel 4
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