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Earth - The Dark Site von Colonel Maybourne

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Kapitel 2


Pentagon:

In Panik liefen die Menschen auseinander. Drei Schüsse waren insgesamt gefallen. Einer hatte den General getroffen, ob er noch lebte, war ungewiss.
Unmittelbar, nachdem der erste Schuss zu hören war, enttarnten sich die beiden Jumper über der Menge, was für noch mehr Angst, unter den Demonstranten, sorgte.
„Hier spricht Mayor Davis. Ich will den Kerl haben. Achten sie auf alle anomalen Werte, sowie auf Fahrzeuge, die flüchten wollen.“

Währenddessen war eine Sanitätseinheit bei dem General eingetroffen. Er hatte ein Einschussloch, oberhalb seiner linken Brust. Die Wunde blutete stark, doch er war noch am Leben.
Die anderen beiden Geschosse trafen einen Lt.Com. der US Navy, der ebenfalls auf dem Podium stand.
Er hatte leider nicht soviel Glück und erlag seinen Verletzungen.
Inzwischen hatten die beiden Sanitäter den Körper, von General Maynard, auf eine Krankentrage gelegt und brachten ihn in eine Ambulanz.

Der Jumperpilot, der Mayor Davis zugeteilt war, entdeckte eine Anomalie auf seinen Sensoren.
„Sir, ich habe hier merkwürdige Messwerte. Es sieht so aus, würde sich direkt vor uns ein getarntes Goa’Uld Späherschiff befinden. Und ein Mann, mit anomalen Biowerten, läuft direkt darauf zu.“
Ohne lange zu zögern, gab Davis einen Befehl.
„Drohnen ausrichten. Das Schiff zerstören, aber den Kerl will ich lebend haben.“
Der Jumper korrigierte leicht seinen Kurs, öffnete die Drohnenwerfer, worauf der Pilot eines der Antikergeschosse abfeuerte.
Sie flog schnurstracks in ihr Ziel, welches auch gleich in Flammen aufging.
Der Mann, von der Explosion zurückgeschleudert, wurde nur wenige Sekunden später von einem Trupp Marines festgenommen.


Heranes - in der Hauptstadt:

Ohne sich von irgendwelchen Trivialitäten aufhalten zu lassen, bewegte sich das Marine Kommando durch die Straßen der Stadt.
Dabei hatten sie sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Mayor Loomis, Captain Jors und ein Mitglied von SG 3, Corporal Peterson bildeten die erste Einheit, die sich um die Erkundung der Strategischen Ziele kümmerte.
Die zweite Gruppe, bestehend aus dem Rest von SG 3, erkundete die Zivilen Ziele, wie den Palast von Morrigan, oder auch die Tempel.
Gleichzeitig hatten sie ihre letzten C4 Sprengladungen bereits verbraucht.
Sieben Jaffakasernen, zwei Fabriken für Todesgleiter, eine für Stabwaffen und Zats, drei Alkesh und einen Tempel hatten sie vermint.
Zusätzlich waren noch, an vier Symbiontenlagertanks, je eine Splitterhandgranate angebracht worden.
Das Leben auf dem Planeten konnte man als streng, aber ruhig beschreiben. Die Menschen hatten keine Rechte und mussten alles tun, was die Jaffa und Goa’Uld von ihnen verlangten.
Doch da sie so schon seit Tausenden von Jahren lebten, kannten sie kein anderes Leben.

Nachdem sie über fünf Stunden lang die verschiedensten Winkel der Stadt kartograpfiert hatten, trafen sich die beiden Gruppen, auf Colonel Reynolds Befehl, direkt vor Morrigans Palast.
„Nun Mayor, wenn die Schlampe da drinnen ist, können wir ihr auf die gute alte Erdenweise sagen, was wir von ihr halten.
Sind alle bereit?“
Obwohl getarnt, konnten sie sich hervorragend verständigen und so kamen auch von allen schnelle Bestätigungen.
„Ja, Sir.“
„Kann es kaum erwarten, Colonel.“
Nur einen Moment später schritt der Erdentrupp die gewaltige Treppe des Palastes hinauf.
Es waren etwa an die 200 Stufen, an den Seiten von gewaltigen Säulen eingerahmt. Sie zeigten die verschiedensten Abbilder von Morrigan.


White House:

Im Garten des Amerikanischen Regierungssitzes hatte sich eine extrem große Reportermenge versammelt. Obwohl niemand wirklich ahnte, um was es ging, gingen die heftigsten Spekulationen herum.

Präsident Hayes, Daniel Jackson und Morgan Le Fay gingen die letzten Schritte in Richtung des Rednerpults.
Richard Woolsey war allerdings nicht zugegen, da ihn wichtige Verpflichtungen im Pentagon in Anspruch nahmen.
Daniel klärte mit Morgan die Details ab.
„Also, der Präsident wird die Menge begrüßen, geht kurz auf die aktuellen Ereignisse ein und wird dich dann ankündigen.
Nachdem du auf das Podium gegangen bist, stellst du dich der Weltbevölkerung vor, gehst kurz in den ascendierten Zustand über und erzähltst dann der Menschheit alles, was sie deiner Meinung nach wissen sollten.
Einige Fragen am Ende zu beantworten, wäre auch ganz sinnvoll.“
Morgan trat in Daniels Geist ein, sprach telepatisch zu ihm.
„Habe keine Angst. Ich weis, was ich zu tun habe. Vertraue auch weiterhin in meine Intentionen.“
Daniel blieb eine Sekunde stehen, dachte ein wenig nach. Hoffentlich würde es keine Katastrophe geben.

Präsident Hayes stand am Rednerpult, um einige wichtige Fragen zu beantworten.
„Mister Präsident, was können sie zu dem Anschlag vor dem Pentagon sagen?“
Hayes dachte eine Sekunde nach, bevor er antwortete.
„Leider muss ich ihnen mitteilen, dass Lt.Com. Michael Dillon, von der US Navy, bei diesem Anschlag ums Leben kam.
General Maynard wurde sehr schwer verletzt, wird es aber nach den letzten Berichten aus dem Krankenhaus überleben.
Der Täter, ein Jaffa, der dem Trust gegenüber loyal ist, konnte noch während seinem Fluchtversuches gestellt werden.
Er befindet sich im Moment im Gewahrsam des Pentagons und wird ausführlich verhört.“
Eine junge Dame erhob sich.
„Sir, wie lange wollen wir uns, von diesen Aliens eigentlich noch alles bieten lassen? Es gibt unzählige und stark fordernde Stimmen, diesen weichen Kurs gegenüber den Außerirdischen abzublasen und massiv zurückzuschlagen.
Denn ein Grossteil der Bevölkerung fühlt sich nicht mehr sicher.“
Henry Hayes musste vor der Antwort erst mal tief ein und aus atmen.
„Unser Kurs ist nicht verweichlicht. Derzeit führen wir eine verdeckte Mission gegen die Goa’Uld durch, von der sich das Pentagon, wie auch ich, viel versprechen.“
Nach einem kurzen Moment der Stille, übernahm der Präsident wieder dass Wort.
„Doch nun genug zu diesen Themen. Ich habe sie heute hier her bestellt, weil es eine wirklich sehr wichtige Ankündigung geben wird.
Morgan Le Fay, eine der aufgestiegenen Antiker, ist auf die Erde gekommen, um eine sehr wichtige Botschaft an alle Menschen zu richten.
Bitte bedenken sie, dass es sich um ein sehr kontroverses Thema handelt. Sie wird Stellung zu den Religionen der Erde nehmen, insbesondere darauf, wie die Antiker darauf Einfluss nahmen.
Und nun bitte ich sie auf das Podest.“
Die Antikerin ging, begleitet von Daniel, der Reportermeute entgegen. Alle der Journalisten sprangen auf, um ja nur die erste Frage stellen zu dürfen.
„Seit gegrüßt. Ich bin Morgan Le Fay, vom Volk der Antiker.“
Um ihrer Aussage Gewicht zu verschaffen, ging sie nur eine Sekunde später in den Zustand reinster Energie über.
Keiner der Anwesenden konnte noch etwas sehen. Jeder musste sich die Hand vor die Augen legen.
Morgan flog eine Runde über die Pressekonferenz, bevor sie auf dem Rednerpult wieder Menschliche Gestallt annahm.
„Und nun, verehrte Anwesenden, möchte ich zu dem wahrlich wichtigen Thema Stellung beziehen.“
Während des Vortrags erzeugte sie immer wieder, nur mit der Kraft ihres Geistes, Hologramme, um ihre Erklärungen zu vereinfachen.
Ansonsten hatte ihr Vortrag beinahe wortgenau den selben Text, wie, als sie es das erste Mal vortrug.


Heranes:

Das kleine Marinekommando befand sich inzwischen im Thornraum. Morrigan war dort zu sehen, wie sie auf ihrem Thron hockte und einen ihrer Diener ansprach.
„Hast du die neuen Staffeln meiner Todesgleiter fertiggestellt, wie ich es dir befohlen hatte?“
Der Angesprochene zitterte vor Angst.
„Beinahe, meine Herrin. Wir befinden uns in der letzten Phase der Fertigung. Wir benötigen weitere Zeit, um es nach euren Vorgaben zu erledigen zu können.“
Die Goa’Uld erhob sich, schon ziemlich wütend.
„Du hattest eine genaue Zeitvorgabe. Wenn du es nicht bis Ende dieses Tages erledigt hast, wirst du für deinen Ungehorsam teuer bezahlen.
Und nun verschwinde aus meinen Augen.“
Immer noch verbeugt ging der wimmernde Mann rückwärts in Richtung des Ausganges.
Die Marines waren derzeit beisammen getreten.
„Captain Jors, haben sie den TR 7 Sprengsatz deponiert?“
Sie sah zu Colonel Reynolds rüber.
„Ja, Sir. Die Bombe ist direkt an den Säulen des Fundaments, dieses Palastes, angebracht. Der Zeitzünder steht auf minus 1, 2 Stunden.“
Der Angesprochene sah zu seinen Leuten.
„OK. Verteilt euch und dann Feuer frei.“
Einige Sekunden später erhellten mehrere Feuerstöße den Raum. Die Jaffawachen waren in weniger als 20 Sekunden alle tot.
Schließlich stand Morrigan allein da, mit schon einer Kugel im linke Unterarm und einer weiteren im Unterleib, als sich die Erdlinge enttarnten.
„Tau’Ri Kre. Dafür werde ich eure Welt auslöschen.“
Loomis ging direkt auf sie zu.
„Träum weiter. Ich soll dir die besten Grüße von der Erde ausrichten.“
Danach feuerte er sein ganzes Magazin in die Fürstin der Goa’Uld. Zugleich zerstörte Captain Jors den Sarkophag mit ihrer letzten Granate.
In dem Moment, wo weitere Jaffa den Raum stürmten, ging die Einheit wieder auf Tarnmodus.


Vor den Fernsehbildschirmen der ganzes Welt:

Die Ansprache von Morgan Le Fay sorgte für Panik auf der gesamten Welt. Kaum einer wollte es glauben.

„Lügnerin. Verschwinde von dieser Welt.“
„Wie konntet ihr uns das nur antun? Und ihr nennt euch allwissende Wesen.“
„Du kannst andere versuchen, zu verarschen.“
„Das kann doch unmöglich stimmen. Gott existiert.“

Der Bischof der Kathedrale von Barcelona ging in seinen Privatraum, schrieb einen Abschiedsbrief und erhängte sich anschließend.

In New York versammelte sich eine wütende, wie auch enttäuschte Menge, konservativer Christen, um zu demonstrieren. Gelegentlich griffen sie auch Menschen an, die sie für Atheisten hielten.

Die Islamische Welt reagierte mit der gleichen Entsetzung, wie die Christen, in den meisten Hauptstädten marschierten aufgebrachte Mobs zu den jeweiligen US Botschaften. Es gab lautstarke Proteste, oftmals flogen auch Brandsätze.

In der Jüdischen Gemeinschaft ging es im Vergleich dazu relativ ruhig zu. Die meisten waren einfach nur geschockt.
Und obwohl eine kleine Menge Orthodoxer Jüdischer Bürger, vor der Klagemauer sich versammelte, blieben die Proteste friedlicher Natur.

Aber es gab auch zustimmende Meinungen, ganz besonderst aus dem Bereich von führenden Wissenschaftlern.
Viele von ihnen kamen zu der Ansicht, dass Erkenntnis letztlich doch gewichtiger ist als Überzeugung.

Schließlich endete die Ansprache von Morgan. Bevor sie sich in Energie verwandelte, sprach sie noch ein abschließendes Zitat.
„Meine Absicht war es nicht, zu kränken oder zu beleidigen. Es ging darum, euch die Augen zu öffnen, für die vielen Möglichkeiten, die existieren.
Um wahrlich zu leben, braucht ein Mensch mehr, als den Blick bis zu seiner Nasenspitze.
Einige werden sich fragen, warum wir euch nicht schon vorher zur Seite standen. Die Antwort darauf ist relativ einfach.
Wenn ihr sie erkannt habt, dazu auch wirklich verstanden, kommen wir wieder. Und bedenkt:
Der Weg ist das Ziel.“
Einen Augenblick darauf ging sie in einem hellen Licht auf, um in den unendlichen Weiten des Universums aufzugehen.

Der Vatikan hingegen reagierte ohne Verzögerung und drohte jedem Katholiken, der diese lehre auch nur in Betracht zog, mit sofortigem Ausschluss aus der Kirche und öffentlicher Ächtung.

Überall auf der Welt schauten die Menschen gen Himmel. Die einen, weil sie Gott suchten, andere, weil sie zu verstehen begannen.
Zwar waren es, im Bezug auf die Weltbevölkerung, nur einige wenige Tausende, doch manchmal erblüht selbst aus dem kleinsten Samen der prächtigste Baum. Auch wenn die Erde, auf dem er im Endstehen ist, man mehr als verbrannt nennen kann.


********



Herasis:

Captain Jors aktivierte die Sprengladungen an den Stargateposten. Im Bruchteil einer Sekunde wurden die Jaffa, die dass Gate bewachten, pulverisiert.
Die Marineeinheit begab sich zu einem kleinen Hügel, von wo aus man die Hauptstadt gut sehen konnte.
„Captain, alle Sprengsätze, außer dem im Palast, zünden.“
Colonel Reynolds nickte ihr noch einmal zu, bevor sie antwortete.
„Ja, Sir. Sie sollten noch wissen, dass ich alle Ladungen mit einer 20 Sekunden Verzögerung programmiert habe.
Das C4 und die Granaten gehen jeweils in kleinen Gruppen hoch, alle zwanzig Sekunden später folgt dann eine weitere. Ich habe insgesamt sieben Sprenggruppen programmiert.“
Der Colonel nickte ihr noch mal zu, bevor sie den Schalter ihrer Fernbedienung umlegte.
Die ersten Explosionen erschütterten die Stadt.

Eben noch ein ehrwürdiges Heiligtum der Goa’Uld, war der Tempel, in dem einige Menschen, aber auch Jaffa gerade betteten, nun ein blutiges und von Trümmern überzogenes Bild der Zerstörung.
Zwischen Toten und Verwundeten riefen kleine Kinder nach ihren Müttern, schrieen Verstümmelte nach Hilfe und kamen völlig verstörte Personen noch ganz in Trance aus der Feuerhölle.
Einige der Anwesenden, nur leicht oder unverletzt, versuchten den anderen zu helfen. Doch wegen der Flammen und Rauchentwicklung war ein durchkommen kaum, oder nur schwierig machbar.
Am meisten jedoch waren die Anwesenden über die verstümmelten Symbionten entsetzt, die in den heiligen Kanupen, auf ihre Prim`Ta warteten.
Zu Dutzenden lagen sie auf dem Boden des Tempeleingangs, in ihrer eigenen Blutlache.
Erneut erklang der laute Knall von Sprengungen.

Die Jaffakaserne, am anderen Ende der Stadt, brach völlig in sich zusammen. Die Krieger, welche sich noch in ihr befanden, wurden von dem Einstürzen der Decke begraben.

Über der Stadt beobachteten die Marines, wie eine Explosion nach der anderen, die Stadt erschütterte. Einige der C4 Sprengsätze waren so ausgelegt, dass sie sekundäre Detonationen auslösten.
Beinahe schien es so, als würde die gesamte Metropole verbrennen. Und wieder erschütterte eine Welle von Explosionen die kurzen Sekunden, gespenstiger Stille.

In Eile liefen einige von Morrigans engsten Vertrauten in den Thronsaal, um nach ihrer Herrin zu sehen. Sie war tot, lag in einer Blutlache vor ihrem Thron.
Zwei Jaffa, völlig geschockt von diesem Anblick, liefen zu ihrer Herrin, um zu sie in den Sarkophag legen zu können.
Nachdem sie bemerkten, dass dieser zerstört war, kam einem der Jaffa eine Idee.
„Kree, Jaffa. Hatak.“

Colonel Reynolds nickte Mayor Loomis zu.
„Ich denke, Mayor, wir können jetzt das Bombon platzen lassen.“
Worauf der Mayor erst einmal grinsen musste.
„Denke ich auch, Sir. Jors, lassen sie die große Überraschung aus dem Sack.“
Captain Tiffany Jors gab auf ihrem PDA einen kurzen Zündungscode ein.
Wenige Sekunden später riss eine unglaublich starke Schockwelle den Palast der Goa’Uld Fürstin auseinander.
Den Knall der Explosion hörte man erst etwas zeitversetzt.
Und obwohl es keine Atombombe war, vernichtete die Bombe, zusätzlich zu dem Palast, noch an die 10 - 12 Häuserblocks.
Wie eine Feuerwalze riss sie alles in ihrem Radius mit sich. Niemand, der sich in der heißen Zone befand, dürfte dies überlebt haben.
Selbst einige Marines, wie Mayor Loomis, waren über diese Kraft überrascht.
„Captain, verdammt noch mal. Was habt ihr in die Sprengmischung eigentlich reingeschmissen?“
Sie antwortete jedoch ganz routiniert.
„Es handelt sich um einen gewöhnlichen Aerosol Sprengsatz. Wir haben nur die Mixtur etwas optimiert, konnten dank Antikertechnologie noch eine bessere Güteklasse der Rohstoffe garantieren.
Zudem ist die Form des Bombengehäuses etwas verbessert worden.“
Nachdem sie sich das Spektakel noch einige Minuten ansahen, gingen sie zum Stargate und wählten die Erde an.


White House - 2 Tage nach der Ankündigung:

Präsident Hayes, Daniel Jackson, General Jack O’Neill und Richard Woolsey saßen im Oval Office, um die Auswirkungen, sowie Reaktionen, der Erdebevölkerung auf Morgan LeFay’s Erklärung, zu erläutern.
Woolsey hatte das Wort.
„Immer mehr Verbände, Kirchen, Sekten, Kommunen und Regierungen haben uns ihre Proteste übersandt. Es gibt zwar auch einige wenige Positive Antworten, doch die negativen überwiegen natürlich.
Der Einfachheit halber werde ich sie nur zusammenfassen:
Die Prostesstanten haben eine offizielle Beschwerde an unsere Regierung geschickt. Sie versichern uns zwar, dass sie keinerlei Gewalt anwenden, oder ihre Anhänger aufstacheln, aber sie wollen eine Offizielle Bestätigung, dass Jesus existiert.
Und zwar von den Antikern persönlich.“
Jack musste sich einmischen.
„Ist ja toll. Und wie sollen wir die Hochwohlgeborenen da oben erreichen? Ich hab gerade deren Rufnummer nicht im Kopf. Außerdem werden die das sowieso nie zugeben.“
Woolsey blickte ihn an.
„Dessen bin ich mir bewusst, General. Hier ist nun eine Petition des Dalai Lama persönlich:
„Sehr geehrter Mister Präsident Hayes. Ich habe die Ankündigung dieser Antikerin mit großer Sorge verfolgt. Obwohl sie versicherte, dass der Buddistische Glaube sich angeblich nach dem Vorbild ihres Volkes entwickelte, herrscht unter meinen Gläubigen großes Unbehagen.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen diese Lehre, aber wenn wir dieser Frau schon glauben sollen, dann müssen wenigstens einwandfreie Beweise geliefert werde, die ihre Worte untermauern.
Sonst sind es nichts weiter als lehre Worte.“
Daniel sah in die Runde.
„Ein vernünftiger Aufruf. Aber von diesem Mann erwarte ich auch nichts anderes. Ich habe den Dalai Lama ja schon immer mehr bewundert, als andere Religiöse Führer.“
Hayes sah zu ihm rüber.
„Aber wo wir diese Beweise herkriegen sollen, ist mir schleierhaft.“
Lange Gesichter, in der ganzen Runde. Woolsey fuhr dann fort.
„Da haben sie recht, Sir. Hier ist nun die Stellungsname von Sciencetologie.
Sie negieren die Existenz der Antiker. Sie fordern uns auf, die Lügen, die wir mit Hilfe von Technischen Illusionen erzeugt hätten, vor der Kamera zu entschuldigen.“
Wieder fiel ihm Jack ins Wort.
„Die haben wohl nicht alle an der Waffel. Mister Präsident, mit ihrer Erlaubnis werde ich mit der Bande mal Schlitten fahren gehen.“
Ein herzhaftes Lachen, bevor Woolsey fortfuhr.
„Die Jüdische Gemeinschaft hat zu einem Protest der USA aufgefordert, solange wir an diesen Lügen festhalten. Sie verlangen eine öffentliche Entschuldigung, sowie die Zusicherung, dass Stargate Programm zu schließen, da unsere Technik ja jetzt ausreichend sei.“
Hayes schüttelte den Kopf.
„So viel Dummheit gibt es doch gar nicht. Sagen sie denen, wenn sie nicht still halten, können wir ganz schnell unsere schützende Hand, die über Israel ruht, etwas lockern.“
Der Kommentar sorgte durchaus schon für angestrengte Gesichter.
„Und hier ist eine Stellungsname aus dem Vatikan. Sie fordern eine öffentliche Entschuldigung von Morgan, von ihnen Sir, dazu ihren Rücktritt, die Schließung des SGC, sowie eine Anklage des SG 1 Teams wegen Ketzerei gegen die Kirchenlehre.“
Nun gab es für Jack kein halten mehr.
„Schreiben sie diesen Gehirnamputierten Halbaffen zurück, dass wir dem nicht folge leisten werden. Sollte ich noch einmal so einen Mittelalterlichen Müll hören, kriegen die einen Tritt in den Arsch, dass sie bis Celestis fliegen.
Wissen die nicht mehr, dass inzwischen das 21. jahrhundert eingebrochen ist? Und kommen immer noch mit Religiöser Propaganda aus grauer Vorzeit.“
Hayes ging dazwischen.
„Jack, beruhigen sie sich. Richard, sagen sie mal, was genau geht den da in Rom eigentlich vor?“
Woolsey sah seinen Vorgesetzten an.
„Ein paar wenige Bischöfe, Priester, angeblich sogar zwei Kardinäle glauben an das, was Miss Le Fay gesagt hat.
Der Papst befürchtet einen gewaltigen Macht - und Einflussverlust der Katholischen Kirche, falls sich diese Überzeugung ausbreitet.
Deshalb versuchen sie derzeit, mit allen Tricks, dem entgegenzusteuern.“
Daniel sah in die Runde.
„Vielleicht sollten wir eine kleine Pause machen.“
Henry Hayes stimmte dem zu.


Area 51:

Carter und Dr. Lee waren nach Nevada gekommen um den neusten Geniestreich ihrer Arbeit vorzustellen. Vor wenigen Stunden hatte die Oddysee einen Satelliten in die Erdumlaufbahn gebeamt, der fast vollständig auf Asgard- und Antikertechnologie bassiert.
Der Kommandeur der Basis, Brig.Gen. Wilson begrüßte die beiden, da waren sie noch nicht mal richtig eingetroffen.
„Was ist den an ihrem Spielzeug so besonderst, dass Landry meinen Stab in helle Aufregung versetzt?“
Carter trat auf ihn zu.
„Was würden sie davon halten, ein Kriegsschiff der Daedalusklasse in etwa sieben Stunden zu bauen?“
Wilson ging einen Schritt auf sie zu, roch an dem Colonel.
„Haben sie was getrunken Carter, oder wollen sie mich verarschen?“
Sam musste bei diesem Kommentar etwas lachen.
„Nein Sir. Kommen sie mit, ich zeige es ihnen.“
Und so begaben sich die drei zu dem Konstruktionsdock für die Raumschiffe und F 302 Jäger.

Nachdem sie eingetroffen waren, schickte Carter einen Code an den Satelliten, welcher sofort begann, sämtlichen Müll und Schrott, der auf der Welt rumlag, hochzubeamen, die Materie der einzelnen Stoffe in Trinium, Naquarda, oder andere gewünschte Stoffe umzuwandeln.
„Zeiterweiterungsfeld aktiviert.“
Lee war durchaus etwas aufgeregt. Wilson verlangte nach mehr Erklärungen.
„Also, damit ich dass noch mal genau verstehe:
Sie beamen irgendwelchen Müll hoch, ändern dessen Molekulare Eigenschaften, aktivieren dass Zeiterweiterungsfeld und lassen die Schiffe und Gleiter automatisch bauen.
So weit habe ich das verstanden.
Aber wofür brauchen sie dann noch den ganzen Müll und Schrott?
Ich denke, die Asgard konnten auch nur aus purer Energie alles erschaffen?“
Sam musste unweigerlich etwas lächeln.
„Da haben sie recht, Sir. Aber wir wollen hier keinen Spiegel, ein Auto, oder irgendwas kleines erschaffen.
Bei den Mengen an Energie, welche die Erschaffung eines Raumschiffes verschlingen würde, wäre es nicht rentabel.
Von daher haben wir dieses „Sparprogramm“ erschaffen. Und zudem helfen wir auch noch unserer Umwelt.“
Danach gingen sie alle in das Büro des Generals, um alles weitere zu besprechen, während innerhalb des Zeiterweiterungsfeldes weiterhin kräftig gebaut wurde.


White House:

Jetzt schon seit Stunden wühlten sie sich alle durch den Berg von Protesten, Empörungen, Rücktrittsforderung und anderen Klagen. Gelegentlich fand man aber auch mal eine Positive Nachricht.
„Hier, Sir. Ein 17. Jähriger Highschool Schüler schreibt, wenn er die schriftliche Garantie erhält, ins SGC, Atlantis, oder auf eines der Schiffe versetzt zu werden, meldet er sich freiwillig zur Airforce, oder den Marines.“
Hayes musste unweigerlich lächeln, sah zu O’Neill rüber.
„Jack, dass sollten sie übernehmen. Wenn es sich ordentlich macht, bin ich einverstanden.“
Der General grinste, bevor er den Brief an sich nahm.


Area 51 - Sieben stunden später:

General Wilson konnte es kaum glauben, was er sah, als dass Zeitfeld abgeschaltet wurde.
Er kniff die Augen zusammen, ob er nicht eventuell träumte.
Direkt unter ihm waren 200 neue F 302 Jäger gebaut wurden. Laut Carter sogar mit Asgardwaffen.
Doch das gewaltigste waren die beiden Schiffe der Daedalusklasse, die direkt daneben standen.
Carter sprach ich an.
„Sir ich präsentiere ihnen die USS Herakles sowie die USS Agamemnon. Sie sind Technisch mit der Oddysee identisch, außer den Bewusstseinen aller Asgard, welche nicht an Bord sind.
Beide Schiffe haben auch schon je zwei Staffeln F 302 Jäger an Bord.
Die weiteren 200 Jäger sind für unsere Airforcestützpunkte.“
General Wilson war noch immer sprachlos.


SGC:

General Landry stürmte in den Kontrollraum.
„Walter, was ist hier los?“
Der Sergeant tippte gerade einige Befehle in den Anwahlcomputer ein.
„Wir erhalten gerade eine Nachricht.“
Landry starrte auf einen der Bildschirme. Wo auch gleich ein bekanntes Gesicht erschien.
„Für den Angriff gegen meine Welt und auf mich, ihr Narren, werde ich, Morrigan, euch allesamt vernichten...“


********


Pentagon - am nächsten Tag:

Seit der Ansprache von Morrigan waren die Verteidigungsstreitkräfte der gesamten Erde in Alarmbereitschaft versetzt worden.
Die Agamemnon, zusätzlich zu der Besatzung, mit Vorräten, Ausrüstung, Personal und einem Presseteam ausgestattet, war umgehend nach Atlantis entsandt worden, da man gegen die Bedrohungen der Pegasusgalaxie besser gerüstet seien wollte.
Die Herakles flog gemeinsam mit der Oddysee um die Erde, um vor überraschenden Aktionen der Goa’Uld, oder gar der Ori, schützen zu können.
Zudem hatten die USA vier weitere Schiffe der Daedalusklasse gebaut:
Die Hermes, Hera, Archilles und Leonidas.
Allerdings befanden sich diese Schiffe noch im Trockendock, da für sie noch nicht die Besatzungen vollzählig waren.

Währenddessen waren tief im Pentagon das SG 1 Team, der Generalstab und Präsident Hayes zusammengekommen, um die nahen Zukunftspläne erörtern zu können. Carter hatte das Wort.
„Obwohl wir genug Material haben, um in wenigen Tagen Dutzende Schiffe bauen zu können, würde es uns nur wenig bringen.
Unser Defizit ist, dass uns einfach keine ausgebildeten Crews zur Verfügung stehen. Und die Ausbildung ist sehr intensiv.
Von daher schlage ich vor, dass wir zunächst alle Jagdflieger, Jagdbomber und Bomber der Airforce gegen F 302 Jäger austauschen.
Zudem stationieren wir, im Orbit der Erde, unzählige schwerbewaffnete Verteidigungssatelliten.
Danach könnten wir, wenn es unsere Mittel erlauben, Stützpunkte und erste Kolonien auf dem Mond, dem Mars, den Jupitermonden sowie dem Pluto errichten.“
Präsident Hayes stand auf.
„Und wie wollen wir das Baumaterial dort hinschaffen? Unsere Schiffe sind zur Verteidigung, haben von daher nur kleine Frachträume. Und so weit beamen können sie nicht.“
Daraufhin musste Sam etwas lächeln.
„Da haben sie schon recht, Sir.
Deshalb haben wir auch zwei Möglichkeiten gefunden:
Das mit dem beamen innerhalb eines Sternensystems ist möglich, indem wir in bestimmten Abständen, Relaissatelliten aussetzen.
Zum anderen arbeiten Dr. Lee und ich gerade an dem Prototypen für ein Großfrachtraumschiff.“
Nun musste sich auch Jack räuspern.
„Ich wäre für beides. Schiffe und beamen. Zudem könnten wir dann auch mit unseren Schiffen auf die Jagd gehen und den Goa’Uld, gepflegt ihren Hintern versohlen.“
Ein kurzes Auflachen im Raume, bevor die Diskussionen weiter gingen.


Jakarta - Hauptstadt von Indonesien:

Vor der Amerikanischen Botschaft demonstrierte, schon seit Tagen, unentwegt eine enttäuschte, aber auch aufgebrachte Menschenmenge.
Plötzlich fielen Schüsse, auf die Demonstranten, die voller Angst davonliefen. Trotzdem wurden viele von ihnen Tödlich, oder schwer verletzt, getroffen und blieben auf der Straße liegen.

Der Attentäter ging in eine sichere Deckung, bevor er eine Goa’Uld Kommunikationskugel aktivierte.
„Kree, Lord Athene. Ich habe den Auftrag, wie befohlen, ausgeführt“
Die blonde Goa’Uld blickte ihren Jaffa zufrieden an.
„Gut. Und nun lass dich von den Sicherheitskräften festnehmen. Aber es darf nicht zu leicht aussehen. Wehre dich ordentlich, aber auch nicht zu bestimmt.“
Der Jaffa verneigte sich, bevor er in Richtung der nächsten Polizeistreife lief.


Nairobi - Hauptstadt von Nigeria:

Auf dem Wochenmarkt lief alles in geordneten Bahnen. Obwohl auch hier das Stargateprogramm Thema Nummer eins war, blieb es doch ziemlich ruhig.
Die Stille wurde von einer gewaltigen Explosion zerrissen.

Und erneut aktivierte sich die Kugel von Athene.
„Gebieterin, der Sprengsatz ist wie gewünscht detoniert. Alle Hinweise werden auf Goa’Uld Technologie deuten, selbst für diese noch primitiveren Tau’Ri.“
Wieder fing das Gesicht der Goa’Uld vor Bosheit an, zu glänzen.
„Sehr gut. Wenn die anderen Aktionen das gleiche versprechen, ist unser Ziel nahe.“


Pentagon - einige Minuten später:

Noch mitten in der Besprechung, platzte ein Mayor der Army, in den Raum der Konferenz hinein.
„Entschuldigen sie die Unterbrechung, aber überall auf der Erde werden in diesem Moment Terroranschläge durchgeführt.
In Jakarta starben bisher, bei einem Schusswechsel vor unserer Botschaft, über 40 Menschen, alles Demonstranten.
Bei einem Bombenanschlag in Nairobi gab es schon mehr als 400 Opfer zu beklagen.
Gerade eben wurde eine Schule in Mailand zerstört, wie viele Tote, derzeit noch ungewiss. Aber laut ersten Berichten, sollen unzählige Kinderleichen gefunden worden sein.
Außerdem ist es erwiesen, dass hinter allen Aktionen der Trust steht.
Es konnte sogar ein Jaffa verhaftet werden.“
Entsetzen und Betroffenheit machten sich unter den Anwesenden breit. Keiner wusste, wie sie jetzt auf die Schnelle darauf reagierten sollten. General Jumper fand als erstes seine Stimme wieder.
„Und warum haben sie nur im Ausland zugeschlagen? Dazu noch gegen Ziele, die keine Taktische Bedeutung haben.“
Diesmal war es an Teal’C, zu antworten.
„Es passt mit einer sehr alten Goa’Uld Taktik überein. Wenn sie eine Menschliche Welt nicht erobern konnten, versuchten sie, sie von innen zu zerstören.
Ihr Ziel bestand darin, der Bevölkerung den Eindruck zu geben, ihre Regierung könnte sie nicht schützen. Wenn es zu Revolten kam und die Regierung stürzte, griffen sie diese, sich im Chaos befindlichen Welten, an.“
Nun wurde es dem Präsidenten entgültig zu viel.
„Mir reichts! Schicken sie all unsere Symbiontengasraketen auf die Herakles und Oddysee. Ich gebe den Befehlt, den gesamten Planeten einzunebeln, um sie wie Ungeziefer auszulöschen.“
Nun gab es doch schon lange und angespannte Gesichter im ganzen Saal. Niemand wusste, ob sie damit nicht vielleicht zu weit gehen würden.


USS Herakles - zwei Stunden später:

Auf den beiden Erdenschiffen war bereits alles an Symbiontengas gebracht worden, über dass die USA verfügten.
Der Kommandant des Schiffes, Colonel Kirkland, war bereit zum Einsetzten der Waffen.
„Colonel, dass Pentagon hat Feuerbefehl erteilt.“
Kirkland sah zu seinem Waffenoffizier herüber.
„Dann mal los. Feuer frei.“
Dutzende Raketen verließen die beiden Schiffe und flogen direkt die Atmosphäre der Erde an.


Los Angelas:

Athene befand sich mit einigen Untergebenden in einem ihrer Besprechungsräume, als die Türen aufflogen und zwei Jaffa, beide trugen ABC Schutzmasken, hereinstürmten, um ihrer Gebieterin eine der Masken zu reichen.
„Kree Jaffa. Was ist hier los?“
Einer der Jaffa sprach sehr schnell.
„Herrin, ihr sofort diese Maske aufsetzten. Die Tau’Ri haben Symbiontengift gegen die gesamte Erde abgefeuert. Wir haben ein Funkspruch abgefangen.“
In weniger als einer Sekunde, fast schon in Panik, setzte sie sich die Schutzmaske über den Kopf.
Nachdem sie sich umdrehte, bemerkte sie, dass ein Fenster offen stand, worauf auch gleich ihre anderen Diener, soweit sie keine Menschen waren, umfielen.
Auf der Stelle waren 17 Jaffa oder Goa’Uld gefallen. Im gesamten Gebäude kippten die verschiedensten Personen um.

In San Diego, New York, London, überall auf der Welt fielen mehr als 1000 Personen zu Boden. Nur ganz wenige konnten sich retten, kaum mehr als zwei Dutzend.


Morrigans Mutterschiff:

Voller Wut studierte sie die Berichte von der Erde. Die Tau’Ri hatten einen ihrer besten Pläne zunichte gemacht.
So konnte es nicht weitergehen. Gegen die immer weiter wachsende Macht der Erdenbewohner musste etwas unternommen werden. Morrigan begab sich zu ihrem Primus.
„Kontaktiere, die noch übrigen Systemlords. Wir wollen uns auf der Raumstation im Ar’Che’va treffen. Sag ihnen, dass es von größter Wichtigkeit für unsere Spezies sei.“
Ihr Diener nickte, bevor er seinen Befehl ausführte.


SGC:

Das Tor war aktiviert. General Landry stand hinter Walter, um zu sehen, was vor sich ging.
„Walter, was ist los?“
Der Sergeant blickte über seine Schultern.
„Wir erhalten Tok’Ra Identifikation.“
„Iris öffnen.“
Eine junge Frau trat aus dem Ereignishorizont. Sie hatte lange dunkle Haare, trug ein Kleid, dass fast nichts verdeckte und hatte einen Blick, der beinahe das gesamte Torraumpersonal zum Vergessen ihrer Pflichten brachte.
Mehrere Soldaten drehten sich nach der unbekannten Schönheit um, nur dafür einen strafenden Blick ihrer Offiziere zu ernten, bevor auch diese ihre Hälse verdrehten.


Los Angelas - drei Stunden später:

Nachdem sich das Gas wieder verflüchtigt hatte, besah sich Athene, was von ihrer Organisation noch übrig war.
Doch nachdem sie merkte, dass hier alle tot waren, außer ihrer Menschlichen Dienern und der zwei Jaffa, beschloss sie, die Zelte in den USA abzubrechen, um von einem anderen Ort der Erde weiterzumachen.
„Der Tag wird kommen, an dem die Tau’Ri für ihre Taten bezahlen werden. Lasst uns erst mal gehen, aber wir werden zurückkommen.“
Nachdem sie alles zerstört hatten, was nicht mitgenommen werden konnte, begab sich der Tross zum Dach des Gebäudes, wo ein getarntes Frachtschiff auf sie wartete.


Jerry Springer Show:

Senator Albert Bellwood saß in den Sechsuhrnachrichten und wetterte gegen die jetzige Situation auf der Erde.
„Die Regierung hat völlig versagt, von daher sage ich, Mister Präsident, treten sie zurück, damit fähigere Menschen ihren Posten übernehmen können.
Unter ihrer Führung, haben so ein paar Wilde, von anderen Welten uns nicht nur angegriffen, sondern auch die Werte, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut wurde, ins Wanken gebracht.
Ich fordere, dass wieder ein wahrer Christ auf dem Stuhl des Präsidenten sitzt.“
Voller Beifall im ganzen Publikum, die meisten dachten so wie der Senator.


Pentagon:

Die Tok’Ra hatte einen guten Bericht, über Aktionen der Goa’Uld und sogar weitere Vorstöße der Ori geben können.
Von daher wurde beschlossen, nicht nur die Schiffe, sondern auch alles weitere, was man zur Verteidigung nutzen konnte, aufzufahren.
Der Präsident gab darauf den Befehl, die gesamten Airforceverbände auf F 302 Jäger umzustellen.
Gleichzeitig erhielt Area 51 den Befehl, erste Kampfsatelliten zu bauen.
Außerdem versuchte man, die Kontakte zu den anderen Nationen wieder herzustellen.

Unbemerkt konnten sich drei Orikriegsschiffe der Erde nähren, sprangen sie im Schatten der Sensoren, beim Jupiter aus dem Hyperraum...


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Area 51 - 12 Stunden später:

Die Besatzung für die USS Hermes war soeben vollständig auf dem Kriegsschiff der Erde eingetroffen.
Sie machten sich sofort daran, dass Kriegsschiff in die Erdumlaufbahn zu fliegen, zum einen, um vor überraschenden Angriffen gerüstet zu sein, aber auch, weil die Basis dabei war, völlig zu verstopfen.
Die ganzen Bauaufträge hatten zu logistischen Problemen geführt. Es war zu einem kontrollierten Chaos geworden.
Neben drei weiteren Schiffen der BC 304 Klasse standen hier auch noch 400 F 302 Jäger herum.
Zu denen gesellten sich die ersten Verteidigungssatelliten, die darauf warteten, in die Atmosphäre transportiert zu werden.
Jeder dieser Satelliten hatte die Form eines vierkantigen Sterns. Die jeweiligen Spitzen waren immer 12 Meter auseinander.
Im inneren befand sich eine hochenergetische Asgard/Antiker Energie- und Feuereinrichtung, jeder dieser Satelliten konnte einen Energieimpuls ausstoßen, wie eine auf Asgardwaffen umgerüstete BC 304.
Der Nachteil dieser Kampfplattformen war, dass nach jedem Schuss eine Nachladezeit von 15 Sekunden nötig war. Zudem besaß der Satellit keine Schutzschilde.
Gesteuert worden sie von einer, auf der Erde stationierten Kommandobasis, im Süden von Texas. Es war eine, im Grunde umgebaute, ehemalige Navybasis.
Inzwischen waren vierzehn Satelliten fertig gestellt worden.


Orikriegsschiffe:

Seit ihrem Austritt aus dem Hyperraum hatten sich die Schiffe der Ori nicht mehr bewegt. Alle drei von ihnen waren beim Saturn, in Schatten der Ringe, in Stellung gegangen.
Auf allem Schiffen wusste man, dass ein einzelnes Erdenschiff vor kurzer Zeit, für die Zerstörung vierer Orischiffe verantwortlich war.
Auf Grund dessen hatte das Führungsschiff vor mehreren Stunden, ein getarntes Späherschiff der Goa’Uld, welches erbeutet werden konnte, losgeschickt.

Das Späherschiff der Ori befand sich direkt über der Erde und beendete seine Scans. Die beiden Piloten sagten kein Wort, befanden sie sich doch widerwillig in einem Schiff ihrer Dämonen.
Selbst waren sie erstaunt und angewidert zugleich, als sie sich näher mit der Erde befassten.
Erstaunt, wie vielseitig der Planet doch war, angewidert darüber, dass man sich teils über die Ori sogar lustig machte, wie sie aus abgefangenen Meldungen erfuhren.
Doch schließlich war die Spionage beendet, so dass sie konnten zurückkehren.

Eine Stunde später war das kleine Schiff wieder auf dem Führungskreuzer der Ori eingetroffen. Beide Piloten begaben sich ohne Umwege direkt zum Prior dieses Schiffes. Er wartete mit den anderen, sowie den Kommandanten der Bodentruppen schon auf sie.
Es war derjenige, welcher Daniel und Vala verbrennen wollte.
„Berichtet mir, was ihr herausgefunden habt.“
Der linke der beiden trat vor, um seinen Bericht vorzutragen.
„Auf diesen Planeten, Prior, leben beinahe 6,7 Milliarden Menschen. Der Planet ist an vielen Stellen völlig überbevölkert. Ich habe noch nie so große Städte gesehen.
Im Orbit des Planeten befinden sich derzeit drei Kriegsschiffe, weitere Stehen kurz vor der Fertigstellung.
Außerdem bringen die Ungläubigen in diesem Moment unbekannte Objekte über ihrem Planeten in Position.
Da das Böse unglaublich stark dort ist, glaube ich kaum, dass drei unserer Schiff ausreichen würden, um diese Welt zu unterwerfen.“
Der Prior sah seine Untergebenden scharf an.
„Die Macht der Götter kann auch von denen nicht negiert werden. Wir werden sie mit unseren drei Schiffen besiegen. Ehre sei den Ori.“
Nachdem sich alle noch einmal verbeugten, begaben sie sich auf ihre Posten.


Washington:

Vor dem Weisen Haus kam es zu gewaltigen Protesten gegen die Politik des Präsidenten. Wieder einmal skandierten tausende gegen die Außerirdischen, besonderst gegen die Antiker.
Sie trugen Schilder mit den feindlichsten Sprüchen, seit den großen Rassenunruhen auf der Erde, in den Sechziger und Siebziger Jahren.
Henry Hayes stand am Fenster des Oval Office und beobachtet das Treiben. Daniel war bei ihm.
„Wissen sie Dr. Jackson, in den letzten Tagen dachte ich schon mehrmals an Rücktritt. Die Umfragen, meiner Person betreffend, sind auf einem absoluten Tiefpunkt angekommen.“
Dabei lächelte der Präsident auf eine selige Art, als ob er wüsste, in den nächsten Tagen seines Postens enthoben zu werden.
Daniel ging auf ihn zu, sprach ihm dabei Mut zu.
„Wir brauchen jetzt einen starken Mann an der Spitze. Wir brauchen sie, Sir. Die Leute werden das mit der Zeit schon verstehen.“
Hayes sah in noch einmal lächelnd an.
„Dafür, dass ich der am wenigsten geliebte Präsident seit Nixon bin, halten doch noch einige Leute zu mir.
Doch nun gehen sie, Daniel. Ich brauche ein wenig Zeit für mich.“
Selbiger verlies den Raum, um seinen Chef allein zu lassen.

Nachdem Daniel Jackson das Weise Haus verlassen hatte, beschloss er, ein wenig zu Fuß zu gehen. Er wusste ja, in welchem Restaurante Jack zu dieser Zeit immer aß.
Vor dem Sitz des Präsidenten traf er auf die aufgebrachte Menge. Hoffentlich würde ihn keiner dieser Fanatiker erkennen. Viele Menschen hatten den SG Teams schon Todesdrohungen geschickt.
Und weil Daniel einmal aufgestiegen war, stand er auf dieser Liste ganz oben.
‘Verdammtes Fanatikerpack` dachte sich im Stillen, aber auch dankbar, immer eine Zat unter der Jacke dabei zu haben.


USS Hermes:

Die Besatzung des Schiffes hatte soeben die ersten vierzehn Satelliten in die Erdumlaufbahn gebeamt.
Jetzt mussten sie nur vernetzt werden, dann waren sie einsatzbereit. Zwar waren vierzehn noch keine große Übermacht, aber doch schon eine Bereicherung für die Flotte.
Colonel Lynn Thomas, Britische Luftwaffe, war die Kommandantin des Schiffes. Sie war ein energisches kleines Powerbündel, hatte sie sich doch schon nach einigen Stunden den Respekt der Besatzung erworben, durch ihr unerschrockenes Auftreten.
Plötzlich bekam sie eine Meldung vom Waffenoffizier.
„Mam, ein Geschwader von drei Schiffen, und über 100 Jägern nährt sich der Erde.“
Sie war sofort auf den Füssen.
„Sofort eine Meldung an die Flotte, dass SGC und das Pentagon. Sind die Schiffe schon identifiziert?“
Der Offizier gab ein paar Befehle ein seine Konsole ein, bevor er kreidebleich wurde.
„Colonel, dass sind Ori. Ich wiederhole, Ori!!!“
Colonel Thomas sprang sofort von ihrem Stuhl.
„Alramstufe Rot. Alle sofort auf die Gefechtspositionen. Schilde hoch, Waffen aktivieren, Jäger starten.“
Im Einklang mit den Sirenen starten die Jäger, um eine Schutzformation vor dem Schiff einzunehmen.


SGC:

Nachdem General Landry hörte, was sich da seinem Planeten nährte, war in wenigen Sekunden das gesamte Personal in maximale Alarmbereitschaft versetzt wurden.
SG 1, außer Daniel, standen direkt vor dem General.
„Also, Leute. Die Hera und die Archilles werden augenblicklich mit einer Notbesatzung starten.
Der Russische Colonel Vaslov wird die Hera übernehmen, Colonel Mareau aus Frankreich die Archilles.
Die Leonidas wird das Führungsschiff werden. Ich will, dass sie es fliegen. Beamen sie noch Daniel hoch, er ist in Washington.
Zudem werden wir jede bemannte F 302 in den Kampf schicken. Viel Glück.“
Mitchell nickte seinem Kommandanten noch einmal zu.
„Ja, Sir werden wir auch brauchen.“
Einen Moment später verschwand das Team im grellen Licht des Transporters.


Washington:

Daniel versuchte sich seinen Weg durch die Menschenmassen zu bahnen. Zum Glück hatte ihn bisher noch keiner erkannt.
Wahrscheinlich auch, weil sie nicht so genau auf ihn achteten. Er ging weiter, als ihn doch eine alte Frau erblickte.
„Hey, sind sie nicht dieser Jackson vom Stargatekommando? Sie verdammter Ungläubiger.“
Dabei schrie sie in einem Ton, dass es jeder hören konnte. Sofort hatte sich eine Menschenmenge um den Archäologen gebildet.
„Das du Verräter dich hier her traust.“
„Verschwinde hier, oder du kannst was erleben.“
„Hängt ihn. Er gehört zu denen, die die Aliens hier her brachten.“
In dem Moment, wo einige Kräftige Kerle auf ihn losgehen wollten, zog Daniel seine Zat und schickte vier Personen ins Land der Träume.
Die Menge trat erschrocken einige Schritte zurück. Daniel sprach zu ihnen.
„Ihr verdammten Rassisten begreift es einfach nicht. Wir vom SGC sind keine Verräter. Wir haben alles getan, um diese Welt zu schützen.“
Die alte Frau keifte ihn an.
„Das bestreite ich auch nicht. Aber ihr habt versagt, zwei Amerikanische Städte worden entvölkert.
Ihr Versager. Dazu auch noch Gott derart beleidigen.“
Nun wurde auch Daniel etwas lauter.
„Und was ist mit den anderen Städten? Zählen die nicht? Und zum Thema Gott: Da soll jeder glauben, was er will. Solange er nicht fanatisiert.“
Ein Mann im mittleren Alter fauchte ihn an.
„Die anderen beiden Städte sind keine Amerikanischen, können uns also gleichgültig sein. Und wer diesem verhexten Weib glaubt, gehört aufgehängt.“
Daniel konnte über derart viel Dummheit nur noch den Kopf schütteln.
Plötzlich wurde in der Stadt, wie auch überall auf der Erde Luftalarm gegeben.
Dr. Jackson hatte aber keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, da er, zum Entsetzen der um sich stehenden, weggebeamt wurde.

Auf der ganzen Welt liefen die Menschen in die Luftschutzräume, beinahe waren fast alle vor Angst zerfressen.
Wer nicht mehr in die Bunker kam, lief ihn U-Bahn Tunnel, Unterführung oder Keller. Einige versuchten mit der Angst Profit zu machen, indem sie Schutzräume für Wuchersummen anboten.


Weltall - über der Erde:

Unbemerkt von der Erdenflotte, als auch von den Ori, hatte sich ein getarntes Goa’Uld Frachtschiff abseits der beiden Gefechtsgruppen positioniert.
Der Pilot stand im Dienst von Morrigan.

Auf der Raumstation waren die letzten der Systemlords zusammengetroffen. Ziemlich interessiert verfolgten sie die Übertragung aus dem Erdensystem, welche von einem großen Bildschirm gezeigt wurde.
Es gab sogar Wetten, wer die Schlacht gewinnen würde. Die Diener lieferten unentwegt Nachschub an Getränken.
Es war fast wie beim Superbowl, oder dem WM Finale.


USS Leonidas:

Nachdem Daniel eingewiesen war, ging er in Richtung seiner Station, des Piloten. Mitchell war auf dem Kommandantenstuhl, Teal’C bediente die Waffen währenddessen sich Vala und Sam im Maschinenraum befanden
Die „Leonidas“ Befand sich in der Mitte der Flotte, die anderen Schiffe stellten sich neben ihr auf. .
Nachdem die Ori auf Waffenreichweite kamen, gab Cameron seine ersten Befehle als Flottenkommandant durch.
„Hier Colonel Mitchell, an die gesamte Flotte. Gefechtsformation. An alle Jäger, angreifen.“
Die F 302er flogen auf die Orijäger zu, feuerten ihre ersten Raketen ab. Es begann.


weiter: Kapitel 3
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