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Future's End? von Colonel Maybourne

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Kapitel 6


Forschungskomplex - in den Katakomben:

Inzwischen waren sie in Deckung gegangen. Scott und Sam hatten einen Tisch umgeworfen, hocken hinter selbigen, die P 90 jeweils im Anschlag. Jack hatte sich unter einem anderen Tisch gelegt, ebenfalls auf die Tür zielend.
Der deutsche Forscher kauerte in einer Ecke, er zitterte am ganzen Körper, wohl wissend, was auf ihn zukam.
Ein weiterer Schlag traf die Tür. Sie stand weit genug offen, so dass eines der Wesen schon eine Körperhälfte durchzwängen konnte.
O’Neill beruhigte seine Mitstreiter.
„Nicht feuern. Erst wenn sie ganz im Raum sind. Und dann zielt auf ihre Köpfe. Die könnten durchaus verwundbar sein. Also Leute, cool bleiben.“
Der Unashybrid drückte mit seiner überlegenden Kraft, scheinbar mühelos, die Tür auf, um schweren Schrittes in den Raum zu gelangen.
Sam bekam einen Geistesblitz. Wenn Projektilwaffen nicht helfen konnten; Energiewaffen hatten sicher eine wesendlich bessere Wirkung. So zog sie ihre Zat und feuerte.
Obwohl sie die grauenhafte Kreatur mit einem Volltreffer erwischte, ging er nach einem kurzen Zögern weiter.
Sie feuerte ihre Waffe erneut ab. Das Wesen vor ihr ging Schmerzverzerrt in die Knie. In just dem selben Moment erhellte ein dritter Zatstoß, diesmal von dem General, den Raum.
Der Unas verschwand in dem Zucken der Energieblitze.
Alle Atmeten erst mal auf. Jack gab seiner Holden einen Kuss auf die Stirn.
„Sag mal, wie bist du eigentlich darauf gekommen, dass Zats helfen können?“
Sie lachte in mit einem, zum dahinschmelzenden Lächeln, an.
„Siehst du Schatz, seit wir die Zats vor sieben Jahren von Apophis Schiff erbeutet haben, hast du sie unendlich oft benutzt. Sie können jeden Gegenstand mit drei Schüssen in seine molekularen Bestandteile vaporisieren. Ich habe sehr viele Berichte über sie geschrieben. Und wer hat die mal wieder nicht gelesen?“
Scott, nur scheinheilig grinsend und mit einem Pfeifen, an beiden vorbeiziehend, sah Sam kurz in die Augen.
Jack hingegen bekam wieder einmal seinen berühmt, suspekten Blick.
„Oh. Ich verstehe. Aber welchen Bericht meinst du? Es waren so viel. Mit vielen merkwürdigen, unheimlich aussehenden Schriftzeichen. Und um ehrlich zu sein, hatte ich Angst, ich würde es tatsächlich verstehen.“
Nun war es an Sam, die einen gespielt schmollenden Blick hatte, bevor sie ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf gab.
„Idiot.“

Teal’C und Daniel aktivierten nach vollendeter Arbeit die Ringe des Bombers. Nachdem beide wieder auf dem Hallenboden waren, gingen sie umgehend hinter Kisten in Deckung.
Natürlich war ihre Flucht nicht unbemerkt geblieben, einige Soldaten kamen Gruppenweise auf sie zu, dass Feuer schon eröffnet.
„Daniel Jackson, wie sollten die Sprengladungen zünden. Das würde uns einen Überraschungseffekt geben, um in Sicherheit zu gelangen.“
Daniel aber fand den Vorschlag weniger gut.
„Wenn wir jetzt zünden, fliegt uns hier alles um die Ohren. Ein Herauskommen aus dieser Halle wäre absolut unmöglich.“
Teal’C blickte seinem Freund eindringlich in die Augen, während er einige sporadische Feuerstöße in Richtung ihrer Feinde gab.
„Ich glaube, wir haben keine andere Wahl. Tu es.“
Immer noch das für und wieder abwägend, zog Dr. Jackson die Fernbedienung für die Sprengsätze und legte den Schalter um.
Die C4 Sprengladungen rissen gewaltige Feuerbälle aus den Außenwänden des Alkesh, bevor schlussendlich das gesamte Schiff in Trümmern auf den Boden fiel.
Teal’C und Daniel, sich beide auf den Boden werfend, wurden von den jeweiligen Kisten vor der Explosion geschützt; indem sie auf sie draufgestoßen worden.
Der Feuerball und die Druckwelle hingegen wichen nach oben ab und brachen einige Betonstücke aus der Decke. Auch die Wände bekamen einige Risse. Viele der Soldaten wurden von herunterfliegenden Stücken getroffen.
So konnten sich der Jaffa und sein Begleiter schlussendlich bis zur nächsten Tür retten; da sie jetzt nicht mehr das Hauptaugenmerk waren.


London:

General Bolt ging unruhig in seinem Quartier auf und ab. Die Geschehnisse in den Staaten hatten ihn doch mehr mitgenommen, als er dachte.
Ganz besonderst war er natürlich darüber beunruhigt, dass seine eigenen Landsleute einfach so ihre Regierung erpressten und damit anscheinend auch noch durch zu kommen schienen. Auch wusste er nicht, inwiefern die eingeweihten Offiziere seines Stabes, ihre Loyalität gesetzt hatten.
Für ihn war dies das schlimmste von allen, niemandem mehr trauen zu können.
In diesem Moment trat sein Adjutant ein.
„Captain, gut dass sie da sind. Und gibt es schon Neuigkeiten?“
Sein Untergebender kam einige Schritte auf ihn zu.
„Ja, Sir. Allerdings keine guten. Kinseys Leute haben Kontakt zum Britischen Oberkommando aufgenommen. Und dort teilt man deren Stellung.
Das bedeutet, sobald SG 1 Britischen oder Amerikanischen Boden berührt, werden sie sofort gefangen genommen und einem Komitee aus beiden Geheimdiensten übergeben.“
Der General setzte sich niedergeschlagen auf den Stuhl hinter sich.
„Das hat mir gerade noch gefehlt. Wenn die wirklich SG 1 festnehmen wollen, gibt dass ein Blutbad, wie die Typen es noch nie erlebt haben. Die haben doch auch die Berichte über Dachau. Ist denn so schwer zu verstehen, dass das eine Nummer zu groß für uns ist?“
Der Captain sah seinen Vorgesetzten fragend an.
„Für diese Personen wohl schon. Die denken, sie werden mit allem fertig. Und sie sind der Meinung, dass SG 1 bei einem hundert Mann Aufgebot einfach die Waffen wegstecken wird.“
Bolt lachte hämisch auf.
„Die Waffen wegstecken? Was glauben die Kerle eigentlich, wer sie sind? Die sollten lieber Hundert Leichensäcke besorgen.“
„Also, Sir. Wie sollen wir vorgehen?“
Bolt umrundete seinen Tisch, bevor er wieder antwortete.
„Vorerst nichts. Wir wollen ja diese Ignoranten nicht aufscheuchen. Sie können gehen, ich überlege mir etwas und rufe sie zugebender Stunde.“
„Ja, Sir.“
Nachdem er wieder allein, war ging Bolt zu einem der Koffer, die er dabei hatte. In einem befand sich ein Geschenk von O’Neill, dass aber nur für den wirklichen Notfall gedacht war. Niemand, außer dem General wusste, dass es da war.


US Navystützpunkt - Ostküste:

Viele einflussreiche Politiker und Wissenschaftler hatten sich hier versammelt. Sie berieten über ihre weitere Vorgehensweise.
Senator Kinsey übergab das Wort an einen Hochrangigen Mitarbeiter des Außenministeriums.
„Nun dann. Berichten sie. Was haben ihre Kontakte in Übersee denn alles herausgefunden?“
Der Angesprochene erhob sich.
„Keine guten Nachrichten, glaube ich. Einer unserer Männer in General Bolts Stab hat uns mitgeteilt, dass sich SG 1 niemals Kampflos ergeben wird. Der General selbst ist der Meinung, dass wir keine Chance gegen das Team haben werden.
Das geht so gar derart weit, dass die Meinung im Umlauf ist, wenn man sie nicht ziehen lässt und ihnen ihre Technologie zurückgibt; sie würden sogar sie erschießen, Senator.
Es dürfte ja bekannt sein, wie die bisher in den deutschen Reihen gewütet haben.“
Der gesamte Saal wurde von unruhigem Gerede erfüllt. Viele lachten, einige fanden das eben gesagte einfach nur skandalös.
Schließlich beruhigte Kinsey die Menge wieder.
„Ruhe. Ruhe!!! Sind sie wirklich davon überzeugt, dass sie sich nicht fügen werden?“
Einen Augenblick der Stille, bevor wieder gesprochen wurde.
„Ja, Senator. Und die Hilfe von SG 1 können wir die Alientechnologien einfach nicht nachbauen.“
Kinsey nickte.
„Gut. Wenn die Widerstand zeigen, töten sie den Außerirdischen. Das dürfte die anderen zur Zusammenarbeit bewegen.“
Zustimmende Gesten im ganzen Raum, bevor es weiter im Tagesplan ging.


Forschungskomplex - in den Katakomben:

Jack, Sam und Scott hatten bereits den vierten Unas erledigt. Auch wenn es jedes Mal eine Heidenanstrengung war, so hatte sich Samanthas Idee doch als hilfreich erwiesen.
Jack, fand dass es erst einmal reichen würde.
„OK, zurück zur Oberfläche. Der Alkesh dürfte Geschichte sein, nach dem Knall vorhin. Wir jagen dann hier auch den Rest in die Luft, mit den Ladungen in den Munitionsmagazinen.“
Wieder auf dem Rückweg, gab O’Neill seiner Liebsten einen Klaps auf den Hintern.
„Hey, wofür war das denn?“
Sie spielte wieder entrüstet, wodurch er mal wieder ein schelmisches Grinsen aufsetzte.
„Das war für vorhin. Oder dachtest du, ich würde das stehen lassen, Darling?“
In dem Moment, wo sie antworten wollte, meldete sich Daniel über Funk.
„Hey, Leute. Seit ihr soweit? Wir sind schon an der Oberfläche und decken den Ausgang. Beeilt euch, wir haben nicht ewig Zeit.“
An Jacks Stelle gelang es Scott, schneller eine Antwort zu geben.
„Bei allem Respekt, Dr. Jackson, aber die beiden haben gerade andere Dinge zu tun. Sehr persönlicher Art, wenn sie verstehen.“
Während noch Sam und Jack mit offenem Mund dastanden, hörte man erneut Daniels entnervte Stimme über Funk.
„Dann trichtern sie den beiden ein, sie sollen die Finger ruhig halten. Jedenfalls, bis wir hier raus sind. Die sind ja schlimmer als irgendwelche Popstars beim Casting.“
Jack bekam einen hochroten Kopf, bevor er Daniel antwortet.
„Darf ich daran erinnern, welche Lovestory mit einer gewissen Abydonierin uns immer wieder in die tiefsten Sümpfe zog?
Wer von uns beiden konnte auf anderen Planeten nie die Finger von anderen Frauen nehmen?“
Sam hatte schon einen Lachanfall, während Jack sehr Stolz in seiner Antwort dastand.
Nach einer kurzen Pause kam die Antwort.
„Beeilt euch. Und das klären wir später.“
Im Laufschritt machte sich das Team auf den Weg.

Schließlich kamen sie wieder raus. Und das, ohne größeres Aufsehen zu erregen.
„Ging einfacher, als ich annahm. Zumindest der Rückzug.“
Daniel stand durchaus selbstsicher auf einem kleinen Hügel, während Jack die passende Antwort hatte.
„Na, zur Abwechslung darf ja auch mal was glatt gehen.“
Sam griff in ihre Westentasche, um die Fernbedienung für die Sprengladungen hervorzuholen.
„Auf deinen Befehl, Liebling.“
Daniel griff sich wieder vor die Augen.
„Acht Jahre. Acht verdammte Jahre und sie verhalten sich wie Teenager, die gerade den ersten Kuss erlebt haben.“
Wofür sich von beiden gleichzeitig einen Klaps auf den Hinterkopf einfing, bevor Jack seiner wohl zukünftigen Gattin das Zeichen gab.
„Zündung.“
Sie legte den Schalter um. Zunächst spürte man nur kleine Erschütterungen. Doch dann ging das Feuerwerk los. Unzählige Explosionen rissen auch den letzten Winkel der gesamten Anlage in Schutt und Asche.
Scott fand die passenden Worte für das Geschehende.
„Tja, dann kann man wohl sagen: Good Bay, deutsche Weltherrschaft.“
Das ganze Team stand in einer Reihe und beobachtet das Feuerwerk noch einen Augenblick, bevor sie wieder gingen. Dem nächsten Ziel entgegen: Paris.

Nachdem sie von einem kleinen Bahnhof aus sich unbemerkt in das Frachtabtei eines Zuges schleichen konnten, kam auf einmal eine Funknachricht über das Tok’Ra Subraumfunkgerät.
„Jack, hier ist Jeff. Kannst du mich hören?“
Ziemlich verdutzt nahm Jack das Funkgerät.
„Jeff, was ist Sache? Wir wollten doch nur bei absoluten Notfällen sprechen.“
„Ich weis, aber jetzt haben wir einen. Und der wird dir nicht gefallen.“


*******


Im Zug:

Jack schlug die Hände über seinem Kopf mehrmals zusammen.
„Ich glaube es einfach nicht. Habe ich denn niemals Ruhe vor diesem verdammten Bürokratischen Eselspack?“
Er konnte nur noch den Kopf schütteln. Aber auch Daniel fand passende Worte.
„Tja, wenn der Verstand sich verabschiedet und die Dummheit obsiegt... Aber bei den Typen war das doch eigentlich schon vorhersehbar.“
Auch Teal’C konnte nur schwer seine Fassung bewahren.
„O’Neill. Wir müssen sofort unseren Jumper zurückerobern. Wenn diese Personen ihn beschädigen, ist unsere Rückkehr ausgeschlossen. Aber wenn wir in diesem Zeitrahmen bleiben würden, ist eine Beeinträchtigung der Zeitlinie unumgänglich.“
Nun hatte auch Sam einwände.
„Das geht nicht. Wir müssen unbedingt noch die Goa’Uld Technologien in Paris zerstören. Da führt kein Weg dran vorbei.“
Worauf sich auch General Bolt wieder zu Wort meldete.
„Das dürfte ziemlich riskant werden. Außer den Deutschen werden dann auch die Briten und Franzosen ihnen Ärger bereiten. Die wollen nämlich diese Waffen gegen die Nazis direkt einsetzen.
Zudem der Britische Geheimdienst eng mit dem Widerstand der Franzosen zusammen arbeitet. Also werden wohl die ihnen auch in den Rücken fallen.“
Außer sich vor Wut trat Jack mit voller Kraft gegen die Seitenwand des Wagons, in dem sie sich befanden.
Nur um eine Sekunde später schmerzverzerrt zu seinem Platz zurückzuhumpeln. Dort griff er nach dem Funkgerät.
„Jeff. Jetzt hör genau zu.“
„Jack, ich bin ganz Ohr.“
„Versuche, zu den Mistkerlen Kontakt aufzunehmen. Dann teilst du denen folgendes mit:
Wenn die sich, in welcher Weise auch immer, an unserem Kram zu schaffen machen, rollen Köpfe. Ich habe kein Problem damit, die Kerle abzuknallen.
Die sollen ihre Griffel in der Hose lassen, oder sie werden uns richtig kennen lernen.“
Bolt atmete tief ein.
„Mach ich Jack. Viel Glück. Wir sehen uns hoffentlich bald.“
Jack schaltete das Funkgerät ab. Daniel hatte durchaus bedenken wegen dieser Worte.
„Du planst doch wohl nicht im Ernst, dich in die USA zu schleichen und eine Trasse aus Geheimdienstleichen bis Washington, oder darüber hinaus, zu ziehen.“
O’Neill sah ihn mit einem äußerst fiesen Blick an.
„Warum nicht. Ich konnte die Typen noch nie leiden. Außerdem haben du und Sam in Dachau so ziemlich das Gleich abgezogen.“
Daniel hatte einen sehr scharfen Einwand.
„Ja. Aber diesmal sind das Amerikaner. Unsere Leute.“
O’Neill schwenkte langsam seinen Kopf in Daniels Richtung, blickte ihn aus einem sehr spitzen Winkel an.
„Das dachte ich bis eben auch.“
Daniel, wie auch Teal’C, bleiben mit halb offenen Mund zurück.


Paris:

Follier und Ernest saßen mit Anna an einem Tisch, um dass weitere Geschehen zu diskutieren. Anna war sehr aufgedreht.
„Also haben wir die Erlaubnis, sie festzuhalten, um sie für Verhöre vorzubereiten. Das ist gut. Vielleicht kann uns diese Carter gleich sagen, wie wir diese Waffen nachbauen können.“
Ernest sah ihr in die Augen.
„Ja. Aber stell dir das nicht zu einfach vor. Laut den Berichten sind die ziemlich bockig, was dass betrifft.“
Auch Follier meldete sich nun zu Wort.
„Und ich habe keine Ahnung, wie wir sie umstimmen sollen, geschweige denn, Gefangen nehmen sollen.“
Der Brite sah zu ihm rüber.
„Das wird nicht einfach werden. Die haben schließlich allein, ganze Batallione der Deutschen erledigt.“
Jetzt war es an Anna, hämisch zu lachen.
„Ein guter Hinterhalt hat bisher immer funktioniert. Wir locken sie in eine Falle, der sie nicht wiederstehen können und überrumpeln sie dann.“
Einen Moment später verließen sie den Raum, um weitere Vorbereitungen zu treffen.


London:

General Bolt ging mehrere Runden in seinem Raum auf und ab. Schließlich kam zu einem Entschluss und rief seinen Adjutanten.
Er gab bei ihm auf, ein Schreiben zu verfassen, welches so ziemlich gleich den Wortlaut von General O’Neill fand.
„Sir, sind sie sich wirklich sicher, dass sie das senden wollen? Sie könnten sofort verhaftet werden. Das ist sehr riskant, Sir. Man könnte es schon mit Selbstmord gleichsetzen.“
Der General blickte seinen Untergebenden scharf an.
„Das weis ich selbst, Captain. Und jetzt führen sie meinen Befehl aus.“
„Jawohl, Sir.“
Nachdem sich der Captain entfernt hatte, ging Bolt zu seinem Spind und schnallte sich eine Pistole um. Er würde sie sicher brauchen.


Paris - einen Tag später:

Nachdem sie in der Stadt der Liebe angekommen waren, sprang SG 1 kurz vor den Toren der Stadt aus dem Zug ab. Da es noch Morgengrauen war, befanden sich kaum Personen auf der Strasse.
Sam und Daniel gingen voran, Jack in der Mitte. Scott und Teal’C sicherten nach hinten ab.

Nach etwa zwei Stunden hatte Sam die Signaturen des Naquardas in den Waffen aufgespürt. Es befand sich unter der Erde.
Unter größter Vorsicht, mit Zats im Anschlag, schlichen sie in einen Nebeneingang der Pariser Metro.
An den Wänden sich fortbewegend, ging das Team immer weiter in Richtung der Anzeige.
Bis sie an einer schweren Stahltür stoppen mussten, welche zu ihrem Unglück fest verriegelt war.
„Na, toll. Und wie sollen wie jetzt da rein kommen? Aufsprengen wäre zu laut und würde sofort Dutzende Deutsche hier auftauchen lassen“
Daniel stand etwas ratlos, die anderen fragend ansehend, vor ihrem Hindernis.
Jack kam plötzlich die rettende Idee. Er zog seine Zat und feuerte dreimal. Keine Tür mehr da.
Sam schaute ihn etwas fragend an.
„Netter Einfall. Aber der hätte auch mir sein können.“
Worauf ihr Liebster nur mit einem Schulterzucken antwortete. Zügig, aber auch mit Vorsicht, betraten sie die den Raum.


Washington:

Wieder einmal trafen sich die, inzwischen zu einer Art über dem Gesetz stehenden, Personen um Kinsey, um über SG 1 zu beraten.
Auch war das Schreiben aus Übersee schon übermittelt worden, es war nun dass Hauptgesprächsthema. Senator Kinsey hatte das Wort ergriffen, er lass die doch kurze Mitteilung gerade zu Ende.
„Und somit ist es nun sicher, dass sie sich nicht ergeben werden. Ganz im Gegensatz, dieser verdammte O’Neill droht, ich zitiere, uns allesamt abzuknallen.
Wir können uns das selbstverständlich nicht im geringsten gefallen lassen. Also bitte ich sie, diese Bande, mit Ausnahme von Colonel Carter, in unserem Interesse zu beseitigen.
Immerhin haben die gedroht, eine Straße aus Leichen bis zu uns hin zu ziehen.
Zudem sollten wir uns General Bolt entledigen.“
Überall war zustimmendes Nicken und Bestätigungen zu hören.


Paris:

Sie betraten gerade den Raum, wo der Widerstand seine Treffen abhielt, als auch die erbeuteten Waffen aufbewarte.
O’Neill kam das allerdings ziemlich Suspekt vor. Zum einen war das Licht ausgeschaltet, anderseits lagen die gesuchten Dinge hier einfach so rum.
Er wandte sich leise an Sam.
„Hör mal Darling, dass ist eine Falle. Sag den anderen, sie sollen mit allem rechnen. Volle Alarmbereitschaft.“
Sie nickte kaum merklich und gab den anderen ein Zeichen.

Follier lag mit seinen Männern geduckt hinter Kisten. Um nicht übermäßig aufzufallen, waren sie nur zu acht. Er selbst, Ernest, Anna und noch fünf Männer, alles Kolosse.
Über dem Bereich, wo sie die Waffen als Köder ausgelegt hatten, war ein großes Netz gespannt, dass ihre vermeintlich größte Beute an der Flucht hindern sollte. Zudem hatte er jedem seiner Männer verdeutlicht, niemanden zu töten.

Teal’c; Scott und Daniel positionierten sich an den Wänden des Raums, um in einem Ernstfall Sam und Jack Deckung geben zu können.
Währenddessen pirschten die beiden, langsam aber stetig, auf die Tische mit den Waffen zu. Beide hatten ihre Zats gezogen, bereit alles zu entmateralisieren.
Sam feuerte die ersten Stöße aus ihrer Waffe auf die Stabwaffen, welche sich auch sogleich auflösten, als dass besagte Netz nach unten flog.
„Keine Bewegung. Senken sie Waffen.“
Die Franzosen kamen aus ihren Verstecken gesprungen. Sam erwischte noch Anna mit der Zat, bevor sie sich mit Jack in dem Netz verhedderte.
Daniel und Teal’C feuerten unumgänglich auf ihre Kontrahenten, und erwischten gleich vier von ihnen.
Jedoch wurde Scott von einem Streifschuss zu Boden gezwungen. Nichts ernstes, aber es schmerzte doch sehr.
„Du elender Drecksack.“
Im nächsten Moment verpasste er dem Schützen, Ernest, noch im Fallen, zwei Schüsse aus seiner Pistole. Der letzte Mann, es war Follier persönlich, stand mit der Waffe in der Hand auf Teal’C zielend, erkannte, dass er keine Chance mehr hatte. Er legte die Waffe auf den Boden
und hob die Hände. Daniel ging auf ihn zu.
„Befreie die beiden auf der Stelle, sonst wird es dir sehr leit tun. Weder der Colonel noch der General sind in einer Stimmung, dass man sie noch weiter provozieren sollte.“
Widerwillig griff er zu einem Messer in seiner Hand und ging mit einem wütendem Blick zu dem Netz, um es zu zerschneiden.
Nachdem sich Jack, als auch Sam wieder aufgerichtet hatten, packte er sich den Franzosen und presste ihn gegen den nächsten Pfosten.
„Wir helfen euch gegen diese Nazibande, aber was erhalten wir als Dank? Gefangennahme und Gewalt. Euch werd ich es zeigen.“
Noch bevor sich der Franzose rechtfertigen konnte, hatte er sich von O’Neill eine ordentlich Ohrfeige eingefangen.
Daniel und Sam gelang es in der Zwischenzeit, die übrigen Goa’Uld Gegenstände zu vernichten, wohingegen sich Teal’C um Lt. Scott kümmerte.
Auch Anna kam wieder zu Bewusstsein. Nachdem sie sah, dass sie in der Unterzahl war, hob auch sie die Hände.
„Wie sollen wir denn die Deutschen jetzt jemals wieder aus unserer Heimat vertreiben? Ihr habt uns unsere letzte Hoffnung genommen. Ihr elenden Mistkerle.“
Jack hatte für sie nur ein Schulterzucken übrig.
„Mistkerle. Hey, wir haben auch eine Lady in bei uns.“
Daniel sprang für ihn in die Presche.
„Hören sie gut zu, Teuerste. 1944 beginnen die Allierten mit einem Gegenschlag in der Nomandie und befreien Frankreich. Sie müssen noch, nicht ganz 3 Jahre, warten. Und der Französische Widerstand wird eine entscheidende Rolle spielen.“
Follier fauchte Dr. Jackson ziemlich ungehalten an.
„Und wie viele Franzosen werden in diesen fast drei Jahren noch sterben? Ich will diese Saubande so schnell wie möglich wieder loswerden, oder können sie dass nicht verstehen?“
Daniel ging auf ihn zu.
„Doch, dass kann ich. Aber wir werden nicht die Zeitlinie ändern, nur weil ihnen gerade so passen sollte. Hier geht es wesendlich mehr, als sie sich auch nur im Entferntesten vorstellen können. Tut mir leid.“
Die Blicke von Follier und seiner Gefährtin könnten nicht abweisender sein.
Sam ging wieder auf die kleine Versammlung vor.
„Wir haben alles erwischt, von daher können wir uns jetzt zurückziehen.“
Einen Moment später waren unzählige Schritte zu hören, dazu laute Schreie.
„Was ist das?“
Jack war ziemlich außer sich, doch keiner hatte eine Antwort darauf.
Sam ging auf Anna los.
„Gibt es hier noch einen anderen Ausgang?“
Doch die Französin schüttelte nur völlig verängstigt den Kopf, niemand wusste nun, was auf sie zukam.


*******


In den Katakomben:

SG 1 war hinter den Kisten in Deckung gegangen. Der Lärm hatte nachgelassen, war aber nicht ganz verstummt.
Jack sah hinter seiner Kiste hervor. Eine einzelne Person betrat den Raum, eine Amerikanische Uniform tragend.
„Was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst in England?“
General Bolt ging auf seinen Freund aus der Zukunft vor.
„Da war ich auch noch bis vor ein paar Stunden. Aber nachdem unsere „Freunde“ der Meinung waren, sie müssten mich aus dem Weg schaffen, bin ich kurzerhand mit einigen loyalen Soldaten hierher gekommen, um euch in die Staaten zu geleiten.“
Auch Daniel fand die Sprache ziemlich schnell wieder.
„Gute Idee. Aber wie seit ungesehen nach Frankreich gelangt?“
Bolt gab ein Grinsen zurück.
„Diese merkwürdigen Leute von einer noch viel komischeren Insel haben vor einiger Zeit die deutsche Enigma dekodiert. Wir haben ihren Funkverkehr mitgehört und konnten ihnen so aus dem Weg gehen.
War ziemlich leicht. Zudem habe ich nur eine kleine Truppe bei mir. Genau 15 Soldaten.“
Auch Sam kam nun einen Schritt vor.
„Sehr gut. Aber wie wollen wir in die USA kommen, noch dazu in die Nähe unseres Jumpers?“
Bolt blickte kurz zu Boden, bevor er antwortet.
„Nachdem wir ihre Kamera in Louvre platziert haben, wird uns ein Flieger nach Portugal bringen. Wir haben die Deutschen Identifizierungscodes, um sicher durch den Französischen, wie auch Spanischen Luftraum, zu gelangen.
Von Lissabon bringt uns eine weitere Maschine nach Bosten. Alles weitere bereden wir auf dem Flug.
Übrigens: Wie hat sich Lt. Scott denn so gemacht?“
Der Angesprochene kam eine Schritt vor, wo er in Grundstellung still stand. Jack sah in aus einem schiefen Winkel an.
„Na, ja. Wenn ich darüber nachdenke, erinnert er mich so ein wenig an meine frühen Tage. Ein hervorragender Soldat, der Humor schon passabel, zudem ein leichter Frauenheld. Ganz wie Daniel.“
Dr. Jackson musste kurz schlucken.
„Frauenheld?“
Teal’C blickte ihn die Augen, zog dann seine Augenbraue hoch.
„O’Neill meint sicher deine ganzen Affären.“
Daniel lief hochrot an.
„Affären? Welche Affären denn?“
Erneut antwortete Teal’C trocken wie immer.
„Sha’re, Linea, Sarah Gardner, Oma Desala und viele, die mir nicht mehr einfallen. Selbst für einen Erdenmenschen hast du einen merkwürdig hohen Verschleiß an Geliebten.“
Nun mussten alle Lachen, selbst General Bolt, während Daniel die Welt nicht mehr verstand.
„Ich habe nie etwas mit Oma gehabt.“
Diesmal war es an Sam, eine schnippische Antwort zu geben.
„Wissen wir das denn genau? Und denk noch an die ganzen Gespielinnen, als du Steinzeitmensch warst.“
Schließlich begaben sie sich zum Ausgang.

Zwei Stunden später kamen sie am Louvre vorbei, wo Sam unauffällig die Kamera platzierte.
Nachdem das erledigt war, begaben sich alle zu ihrem Flugzeug, Kurs Lissabon ( Portugal ).
Der Flug verlief ziemlich ereignislos, wenn es Probleme am Funk gab, konnte Daniel diese mit Hilfe der Codes schnell lösen.
In Lissabon stiegen sie um, in ihren Flieger nach Bosten.


Über dem Atlantik - unweit von Bosten entfernt:

In weniger als einer halben Stunde würden sie landen. Das Team war mit Bolt zusammengekommen, nachdem sie sich erst mal richtig ausgeschlafen hatten.
Bolt hatte das Wort.
„Unsere „Freunde“ wissen, wo wir ungefähr sind. Allerdings glauben die, dass wir in Philadelphia landen. Somit dürften wir bei unserer Landung keine Probleme bekommen.“
Jack streckte sich noch mal ausgiebig.
„Fein. Und wo steht unser Schmuckstück jetzt?“
Bolt kramte eine Akte hervor, blätterte sie auf.
„Auf einem Armystützpunkt bei Washington. Ist nicht weit entfernt.“
Sam sag sich den Aufbau der Anlage an.
„Dieser Stützpunkt ist schwer bewacht. Die Türme und der Stacheldraht sind gut platziert worden. Wir sollten mit Fallschirmen abspringen.“
Während Daniel und Teal’C bei diesem Wort noch mit den Augen rollten, ging Bolt in die Funkzentrale.
„Wir brauchen ab Bosten eine Maschine nach Washington. Zudem einige Fallschirme. Sechs, um genau zu sein.“
Der Funker salutierte, bevor er die Meldung weitergab.

Nachdem auch das Umsteigen in der Amerikanischen Küstenstadt ohne weitere Probleme voranging, befanden sie sich nun, etwa vier Stunden später, über dem Zielgebiet.
Selbst Bolt sprang mit ab, da er sich mit einigen von den Kerlen noch einmal ausführlich „unterhalten“ wollte.

Inzwischen war es finsterste Nacht, so dass sie mit ihren Fallschirmen, ohne gesehen zu werden, auf den Dächern landen konnten.
Dort teilten sie sich, wie schon vorher, in Zweierteams auf.
Jack ging mit Daniel, Sam bekam Scott als Partner und Teal’C machte sich mit General Bolt auf den Weg.
Langsam seilten sie sich an den Wänden ab. Sam konnte durch ihren PDA schnell herausfinden, wo der Jumper stand, da die Energiesignaturen weit abstrahlten.
Über Funk gab sie den anderen Bescheid, wo ihr Treffpunkt sein würde.
Die vereinzelten Wachen worden ohne große Schwierigkeiten mit Zat’s außer Gefecht gesetzt und gefesselt im Schatten zurückgelassen.

Schlussendlich kamen sie an der Halle an. Alle Teams aus verschiedenen Richtungen. Vorsichtig gingen sie, nachdem alle die jeweiligen Türen, ohne Geräusche öffnen konnten, in die Halle herein. Jack kam das allerdings sehr suspekt vor. Über Funk gab er eine Meldung durch.
„Das ist eine Falle. Wie in Paris. Aber ich kann auf den Nachtsichtgeräten nichts erkennen. Habt ihr irgendwas?“
Sam bestätigte die Meldung.
„Ich habe zwei hinter einem großen Container ausgemacht. Schalten sie ihre Brille auf Inforot um.“
Einen Moment später hatten alle mehrere Gegner ausgemacht.
„Hier Daniel. Jack hat einen, genau wie ich.“
„Hier ist Bolt. Teal’C und ich haben vier. Anscheinend haben sie sich kreisförmig im Raum verteilt. Jack, wie sollen wir ihrer Meinung nach vorgehen?“
„Wir gehen bis zum Jumper. Bilden dort einen Verteidigungskreis. Ballert alles weg, was angehopst kommt. Aber nur Zats. Ich will keine Soldaten töten, die auch nur ihre Befehle ausführen. Und Kinsey gehört mir. Verstanden?“
„Klar.“
„Hier Sam. Copy right.“
„Scott hier. Alles klar.“
„Wie du wünscht, O’Neill.“
Allesamt legten sie kleine Gegenstände auf den Boden.

Kinsey ließ es sich nehmen, selbst zu erscheinen. Er wartet mit einigen Getreuen, an einer nicht einzusehenden Stelle.
Gelegentlich war es so, als könnte man von denen unten ein Flüstern wahrnehmen.
Alle in diesem Raum warteten auf sein Zeichen. Sobald er es gab, würden seine Leute losstürmen.

Die drei Teams waren nun bei dem Jumper. Mit dem Rücken zu ihrem Gefährt bildeten sie einen Kreis, wartend, angegriffen zu werden.
Auf Kinseys Zeichen gingen im ganzen Raum die Lichter an. Schmerzverzerrt rissen sich die Teammitglieder ihre Brillen vom Kopf, feuerten noch halb blind mit Zats in alle Richtungen.
Zusätzlich seilten sich noch mehrere Männer von der Decke ab.
Einige Angreifer erwischten sie, andere konnten bis auf Jack und Scott, die sich in den Jumper retten konnten, dass Team gefangen nehmen.
Sam, Daniel, Teal’C und Bolt wurden Waffen an die Köpfe gehalten. Jack, der den Jumper verschloss, blickte auf Kinsey, durch das Jumperfenster. Er aktivierte sein Funkgerät.
„Sie sind der letzte Mistkerl. Für die Aktion werde ich ihnen derart in den Arsch treten, dass sie nicht mehr wissen, wann sie geboren wurden.“
Kinsey musste darauf nur lachen.
„Und wie wollen sie das anstellen? Ich habe ihre Leute, sie versuchen mich einzuschüchtern, was aber natürlich nur lehre Worte sind. Also, ergeben sie sich, bevor ich zu unschönen Mitteln greifen muss. Und ihre Bomben, die sie im Raum verteilten, haben meine Leute schon gesichert.“
Jack schaltete das Funkgerät ab, dachte nach. Mit einem Mal sprach ihn Scott an.
„Sir. Sehen sie mal auf Carters Augen.“
Jack ging wieder zum Fenster. Sam blinzelte immer wieder zu ihm rüber.
„Das ist ein Morsecode. Sie meint, dass man sie rein beamen könnte. Was ich aber nicht ganz verstehe.“
Sam blinzelte weiter.
Jack, ich habe einen Asgard Beamer in den Jumper eingebaut. Du musst dich einfach nur an die Kontrolltafel stellen und an beamen denken. Entschuldige, dass ich dir davon nichts gesagt hatte, bevor wir losflogen, aber ich war mit der Arbeit noch nicht fertig. Deswegen, weis ich auch nicht, ob er schon zu 100% funktioniert.
Gesagt, getan. Jack setzte sich an die Kontrollen, dachte an beamen und holte nach einigen Sekunden das gesamte Team an Bord.
Kinsey wollte seinen Augen nicht trauen. Sofort begangen alle auf den Jumper zu feuern.
Jack aktivierte den Antrieb und flog los.
Allerdings nicht in die Zukunft, sondern auf Kinsey los. Der rannte so schnell er nur konnte, aber Jack blieb an ihm dran.
Alle im Jumper konnten sich das Lachen nicht verkneifen, als Jack den Senator immer wieder durch den Raum hetzte. Von einer Ecke in die andere, dass immer in einem Tempo, was Kinsey zwar außer Puste brachte, aber immer noch dass weiterlaufen ermöglichte.
Die Armysoldaten schossen indes weiter auf den Jumper.
Nach etwas fünf Minuten drehte er schließlich ab, feuerte noch zwei Drohnen in die Hangertore.
Schließlich nahmen sie, getarnt, Kurs auf Washington, mit dem Ziel „White House“.


White House - gegen 22.30:

Präsident Roosevelt saß im Oval Office und ging Berichte durch. Plötzlich erschienen sechs Personen direkt vor ihm.
„Wer sind sie? Ich werde um Hilfe rufen.“
Jack ging auf ihn zu.
„Mister Präsident, Sir. Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich bin General Jack O’Neill. Und wir haben einiges zu bereden.“
Dem schon sehr alten Präsidenten der USA fiel ein Stein vom Herzen, schließlich begrüßte er die wohl merkwürdigsten Gäste seiner Amtszeit.

Nach über sechs Stunden kamen schließlich alle zu einem Schluss. Der Präsident hatte mehrere weitere Männer eingeladen, die ihm loyal zur Seite standen. Darunter Vice Präsident Harry S. Truman, oder auch den Amerikanischen Generalstabschef General Eisenhower.
Man einigte sich darauf, dass Lt. Scott in den Rang eines Captains befördert wurde. Außerdem verlieh man ihm die „ Medal of Honor„.
Lt. General Jeffrey Bolt wurde in den Rang eines Generals mit vier Sternen befördert und bekam das Kommando über die Forschungsabteilung des neuen Army Researce Centers.
Schließlich verabschiedete sich das SG 1 Team und beamte auf den Jumper zurück.

Nachdem sie sich wieder im Weltall befanden, kam es bei der Aktivierung der Zeitmaschine zu einer Fehlfunktion des Jumpers.
„Carter, was ist hier los?“
Jack war wieder sehr ungehalten.
„Keine Ahnung. Eines der Triebwerke macht Fehlfunktionen. Die Idioten von Kinsey müssen uns mit ihrem MG Feuer wohl doch einige Schäden zugefügt haben.“
Das Fluggerät wurde immer ungeduldiger.
Was zu gewaltigen Raum-Zeitverzerrungen führte.
„Jack. Ich weis nicht, wie das geht, aber wir befinden uns sowohl in unserem Jahrhundert, als auch im Jahr 1941. Irgendwie überlappen sich die Zeitzonen.“
Während der Jumper schon kurz vor dem auseinanderbrechen war, tauchte vor ihnen die Prometheus auf.
„Hier spricht Colonel Pendergast. Identifizieren sie sich.“
Jack bellte in das Funkgerät.
„Hier ist SG 1. Beamen sie uns sofort hier raus.“
Wenige Sekunden später waren sie auf der Brücke des Erdenschiffes. Sam lief zu den Kontrollen.
„Sir. Wir sind wieder in unserer richtigen Zeit. Aber der Jumper kam leider nicht mit durch. Zudem empfange ich immer noch starke temporale Verzerrungen.“
Jack nickte kurz, bevor sich an Pendergast wandte.
„Bringen sie uns zurück ins SGC. Ich brauche jetzt erst mal eine heiße Dusche.“
Kurz darauf verschwanden sie im hellen Licht des Transporters.


24. Juni 1947 - Roswell, New Mexiko.

In der Einsamheit der Wüste konnte man plötzlich eine Rauchsäule sehen. Unter großen Krach stürzte ein „Unbekanntes Flugobjekt„ in den Sand.

Als fünf Stunden später die US Army eintraf, gab es schon unzählige Meldungen von einem UFO.
Ein bekannter Offizier betrat die Abstutzstelle. Ein Sergeant machte ihm Meldung.
„Wir haben die Trümmer eingesammelt. Allerdings keine Leichen gefunden. Der Typ, der das UFO der Presse gemeldet hat, konnte überzeugt werden, nur einen Wetterballon gesehen zu haben. Haben sie noch weitere befehle, General Bolt, Sir?“
Er ging einen Schritt vor und grinste.
„Nein, sehen wir zu, dass wir hier weg kommen.“


01.April 1974 - Airforce Akedamie:

Mayor General Thomas Scott ging die Akten der neuen Rekruten durch. Ein Name fiel ihm dabei besonderst in die Augen. Er musste unweigerlich grinsen.
Sie mal einer an. Rekrut Jack O’Neill hat also seinen Dienst angetreten. Na, dich werde wohl besser mal genau im Auge behalten.
Er legte die Akte wieder weg, ging zum Fenster. Den Jungen würde er genau im Auge behalten. So wie ihm sein großer Mentor, General Bolt, es ihm aufgetragen hatte.
Scott schwelgte in Erinnerungen. Bolt starb 1962. Noch auf dem Totenbett flüsterte er seinem besten Mann zu, dass er nun das Vermächnis für die Zukunft weitertragen müsste.
Und so machte er dies auch.
Wie er zum Beispiel die ersten Stargateforschungen ab 1969 regelmäßig überwachte.
Auch würde er dafür sorgen, dass sich die Geschichte selbst erfüllen würde.


11.Mai 2006 - zwei Wochen vor Beginn der Zeitreise.

In einem prunkvoll ausgestattenden Haus, ihm Kolonialstil errichtet, warteten mehrere schon sehr alte Männer und Frauen.
Eine junge Frau kam herein.
„Ich habe sie. Genau da, wo sie es gesagt hatten. Woher wussten sie, dass sich die Kamera dort befindet?“
Einer der Herren ging auf sie zu.
„Das würden sie nicht verstehen, mein Kind. Legen sie die nun in das TRUST Versteck. Sie muss gefunden werden.“
Die Frau ging wieder.
Die alten Personen traten beisammen.
„Und so wird sich Geschichte selbst erfüllen.“


26.Mai 2006 - White House:

Als das SG 1 ihren Bericht in Oval Office abgeliefert hatte, gab Präsident Hayes seinem Sekretär ein Zeichen.
Das Team blickte zurück zur Tür, wo mehrere sehr alte Personen reinkamen. Einer ging direkt auf Jack zu.
„Na, du alter Banause. Wie geht es dir so?“
Jack blickte den in die Jahre gekommenen Mann an.
„Scott? Sind sie das?“
Er lächelte.
„Ja, Jack. Ich bin es. Bei mir habe ich die letzten Überlebenden aus dem KZ, die wir damals befreit haben. Es haben insgesamt 137 Menschen geschafft. Heute leben davon noch acht.“
Und so gab es eine herzliche Wiedersehensparty.


Ganz im stillen und nur im engsten Freundeskreis heirateten Jack O’Neill und Samantha Carter drei Wochen später an Bord der Prometheus.


Ende.
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