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Future's End? von Colonel Maybourne

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Kapitel 4


London - Marineministerium:

Daniel schlug die Hände über seinem Kopf zusammen. Die ganze Nacht hindurch, verhandelten und stritten sie sich mit dem Britischen Oberkommando.
Zuerst waren ihre Gastgeber verärgert, nicht von Anfang an in diese Operation mit eingebunden zu sein, danach gab es Streitereien, ob man einer Frau eine derartige Verantwortung auferlegen konnte.
Schließlich einigte man sich doch noch, eine Rettungsmission durchzuführen. Aber nur, wenn ein britischer Agent mitreisen würde.
Zu groß waren noch immer die Vorurteile, Frauen in Gefechte zu schicken. Zudem hatten alle Anwesenden, mit Ausnahme von General Bolt, Angst, dass wenn Carter in Gefangenschaft geriete, sie früher oder später den Nazis alles erzählen würde.
Deswegen bekam der britische Agent auch den Geheimbefehl, die SG1 Mitglieder zu töten, die in feindliche Gefangenschaft geraten würden.
Doch davon hatten weder das Team noch General Bolt eine Ahnung. Formell bekam Sam das Kommando.
Die Mission sollte in wenigen Stunden starten. Sie würden mit einem Frachtflieger zehn Kilometer nördlich ihres Zieles abspringen.
Jolinar würde in London bleiben und dem Alliierten Oberkommando als Beraterin dienen, bis SG 1 wieder zurückkommt.

KZ Dachau:

Die Beamten der Gestapo kamen wieder in den Raum. Jack hatte nun schon drei Injektionen mit Wahrheitsdrogen erhalten, aber noch immer gelang es ihm, dagegen anzukämpfen.
„General, dass ist Zeitverschwendung. Früher oder später werden sie einbrechen. Warum arbeiten sie nicht mit uns zusammen?
Dann hätte das alles ein Ende hier. Oder glauben sie etwa, der Rest ihrer Einheit könnte sie hier raus holen? Selbst wenn die wüsten, wo sie von uns hingebracht worden sind, zwei Männer und eine Frau könnten hier niemals einbrechen.“
Langsam aber sicher begannen die Drogen ihre Wirkung zu zeigen, denn auch O’Neill antwortete jetzt gelegentlich schon einmal.
„Sie werden sich noch wundern. Die haben schon ganz andere Dinge gemeistert. Den Laden hier hochzunehmen, ist ein Spaziergang, im Vergleich zu unseren früheren Missionen, du Mistkerl.“
Sein Gegenüber musste lachen.
„Es freut mich, dass sie ihren Humor noch behalten haben. Und wenn Lt.Col. Carter wirklich so dumm ist, hierher zu kommen, umso besser.
Dann kann ich sie als direktes Geschenk ins Führerhauptquartier schicken. Sie alle zusammen.“
Jack nickte ein wenig grinsend.
„Wenn du meinst. Aber freu dich nicht zu früh. Und die Drogen sind bei mir sinnlos. Carter und Jackson sind die Genies. Ich bin nur ein einfacher Offizier, der dir und deinesgleichen noch kräftig in den Arsch treten wird.“
Erneut fiel sein Gegenüber in ein Lachen aus.
„Sie sind wirklich mutig. Aber ich glaube auch, dass sie wesendlich klüger sind, als sie sich hier darstellen. Von daher werden wir sie noch etwas weiter verhören.“
Jack nickte.
„Ist ja ihre Zeit. Sagen sie mir Bescheid, wenn sie Erfolg hatten. Wohl später als früher. Man sieht sich.“
Die Gestapo Agenten kamen einige Schritte vor.
„Den Zynismus werden wir ihnen noch abgewöhnen. Darauf können sie wetten.“
Danach wandte sich die Person an eine Krankenschwester, die ebenfalls in Raum war.
„Geben sie ihm eine erneute Injektion.“
Sie nickte, während die Männer den Raum verließen.


Paris:

Follier ging gerade mit Anna in sein Haus, als auch schon ihr Verbindungsmann Ernest auftauchte, mit einer wichtigen Nachricht.
„Was ist denn so derart mitteilsam, dass du völlig außer Atem bist?“
Ernest keuchte noch eine Minute.
„Drinnen. Und ich muss vorher wieder zu Luft kommen.“ Anschließend legte er die ganze Rettungsmission dar, vor allem, da Paris als Rückzugsweg dienen sollte.
Anna erhob als erste wieder das Wort.
„Wir müssen sie dazu bringen, uns die Funktion der Strahlenwaffen zu erklären, auch wie wir sie nachbauen können.“
Die beiden Männer sagen sie mit einem merkwürdigen Blick an. Es war eine Mischung aus Zweifel und Besorgnis.


KZ Dachau:

Wer Scott in die Augen sah, der konnte sehen, wie seine Seele starb. Und wieder war es an ihm, eine Menschenmenge von Polnischen Juden in die Gaskammer zu führen.
Wie viel es letztendlich sind, lässt sich nicht genau sagen; 3000 vielleicht 4000. Unter ihnen befinden sich fast ausschließlich Kinder, Frauen, Alte Leute und Kranke, sogar Schwangere.
All jene, die von der Naziführung als arbeitsuntauglich eingestuft worden. Aber auch hier, noch direkt vor den Gaskammern, ziehen die NS Häscher immer noch mal jemanden heraus. Doch diese Personen werden nicht als Arbeitssklaven eingesetzt, ihr Los ist noch wesendlich grausamer.
Sie müssen für medizinische Experimente herhalten, an denen sie überbrutal zu Grunde gehen. Dabei kommt es nicht selten vor, dass Menschen bei vollem Bewusstsein, ohne Schmerzmittel obduziert werden.
Scott wartet vor der Gaskammer. Den Menschen sagt man, dass sie duschen würden, aber in wenigen Momenten wird sich Zyklon B Gas aus den Rohren winden.
Der amerikanische Soldat sackt an der Wand zusammen. Und wieder muss er die Schreie der Menschen ertragen, die von dem Gas zu Tode ersticken. Er hält sich die Hände vor Augen und fragt sich, wie es mit der Menschheit nur so weit kommen konnte.
Seine Deutschen Aufseher hingegen amüsieren sich über seine Leiden.
„Ihr Amerikaner seit doch alles verweichlichte Heulsusen. Ihr trauert selbst über die Ausrottung dieser „Untermenschen“.
Währest du ein Mann, dann hättest du dich doch schon längst zur Wehr gesetzt, wenn du das hier für Unrecht halten würdest.“
Das war zuviel für den Lt. Er sprang auf.
„In der Überzahl und bewaffnet solche Worte an einen Unbewaffneten und allein stehenden zu richten, ist keine große Kunst. Ihr seit hier die Feiglinge.
Und eine Bevölkerungsgruppe als „Untermenschen“ zu bezeichnen, nur um eine fadenscheinige Begründung zu haben, in Eroberten Territorien zu morden, bedarf auch keiner großen geistigen Anstrengung.
Wollen wir doch mal ehrlich sein: Es geht doch nur darum, in Osteuropa Platz zu schaffen, damit deutsche Siedler dort hin können.
Und die Juden, Zigeuner und wenn ihr immer noch ermordet, werden einfach nur defermiert sowie vernichtet, damit für eure Leute genug Platz ist.
Oder habe ich mich etwa geirrt?“
Er fing sich mit dem Kolben eines Gewehres einen heftigen Schlag in die Magenkuhle ein. Ein SS Offizier sah ihn verächtlich an.
„Darum verachte ich Demokratien. Die Bewohner denken eigenständig und sind klüger, als sie sein sollten.“
Dann wandte er sich an seine Soldaten.
„Wir müssen die Seuche der Demokratie auslöschen, bevor zu kluge Personen unsere Ansprüche auf Herrschaft unterminieren.“
Noch während sich Scott wieder aufstellte, kamen schon Arbeiter heran, um die Leichen fortzuschaffen.

Jack lag noch immer gefesselt in seinem Bett. Vor wenigen Minuten hatte er wieder eine Dosis erhalten, so langsam gab daher auch sein Verstand nach.
Unerwartet kam der Goa’Uld Sakmet herein, um O’Neill erneut zu verhören.
„Auch wenn du bisher zu meiner Verwunderung standhalten konntest, werde ich jetzt dich noch härter ran nehmen.
Sag mir endlich, was du weist, dann werde ich dir gnädigerweise einen schnellen Tod schenken.“
Jack, schon halb im Drogenrausch, besann sich eines besseren.
„Aber die wollen mich doch als Geschenk für Hitler rausputzen? Wenn du das nicht weist; Moment mal. Heißt das, die wissen gar nicht, dass du ein Schlangenkopf bist, während du ihnen einen vorspielst?“
Sakmets Laune verschlechterte sich.
„Wie die anderen schon sagten, du bist viel zu intelligent.“
Danach holte er einen Schmerzstock hervor, womit er auf O’Neill losging. Der war jedoch schon so auf Drogen, dass er es noch kaum verspürte, wodurch sein Peiniger nur noch wütender wurde.


Frachtflieger über Süddeutschland - einige Stunden später:

SG 1 und ihr britischer Mitstreiter, ein strammer Agent um die 40, mit Namen William Tasker machten sich für den Absprung bereit.
Um unentdeckt zu bleiben, flogen sie in einer Bomberformation mit, die einen kleinen Angriff auf eine Munitionsfabrik bei München durchführte.
Das grüne Licht blinkte, so dass sie nacheinander aus der Maschine sprangen.
Sam als erste.
Nachdem sie am Boden waren, dauerte es noch etwa zwei Stunden, bis sie das Lager erreichten.
Sie lagen in einer kleinen Wandgruppe, wartend, einen Überraschungsangriff starten zu können.
Sam wandte sich an Teal’C.
„Du gehtr17;s mit Tasker, ich mit Daniel. Wir holen den General, ihr Lt. Scott, sollte er noch leben. Also los.“
Sie glitten über das Gras, in Richtung der Stacheldrahtzäune, es waren mehr als 100 Meter über freie Fläche. Zum Glück war es nun finstere Nacht.
Der stille Angriff begann.


*******


KZ Auschwitz - bei den SS Mannschaftsquartieren:

Zwei Soldaten der Sturmstaffel standen Wache vor den Baracken. Sie gingen gerade ihre Runde. Einer zündete sich eine Zigarette an.
Sam und Daniel gingen im Schutz der Dunkelheit und geduckt auf sie zu. Nachdem sie die beiden Wachhabenden erspäht hatten, gingen beide in die Hocke.
„Sam, dir ist schon klar, dass wenn die merken, was wir hier abziehen wollen, die Hölle los sein wird. Die Lösung wird uns beiden nicht gefallen. Daher werden wir leider und gezwungener Maßen gegen unseren Kodex, zur Nichtveränderung der Zeitlinie, verstoßen müssen. Du verstehst, was ich meine? „
Sie sah ihn mit eisernen Augen an, nickte dann.
„Ja, wir werden sie alle eliminieren müssen. Und ohne Ausnahme. Überprüfe noch einmal alle Waffen, ob die Schalldämpfer fest sitzen. Auch wenn es mir absolut nicht gefällt.“
Daniel nickte ihr noch einmal zu.
Einen Moment später verpassten sie den Wachen einen gezielten Kopfschuss.

Teal’C und sein britischer Weggefährte pirschten sich an den Außenwänden der Materialbaracken entlang.
Eine drei Mann starke Streife kam ihnen entgegen. Tasker sprang blitzschnell hinter der Ecke hervor, verpasste den ersten beiden jeweils einen Kopfschuss. Sie waren Tod, bevor sie den Boden berührten.
Teal’C erwischte den dritten im Bunde mit seiner Zat. Dies ließ den Briten etwas sauer werden.
„Bei allem Respekt, aber ich hoffe doch, dass das niemand gesehen hat. Diese Waffen sind viel zu auffällig für verdeckte Einsätze.“
Der Jaffa sah seinem Gegenüber an, verbeugte sich dann kurz. Tasker richtete wieder das Wort an ihn.
„Diese Waffen betäuben beim ersten Schuss nur, wenn ich mich nicht irre?“
Teal’C blickte ihm direkt in die Augen.
„In der Tat. Du hast recht.“
Der SOE Agent nickte zweimal ein wenig, zog sein Messer, beugte sich zu dem betäubten Soldaten herunter, der gerade das Bewusstsein wieder erlangte und schnitt ihm die Kehle durch.
Das Blut spitzte über einen halben Meter hoch, traf beide. Teal’C sah seinen Mitstreiter mit offenem Mund an.
„Warum hast du ihn so grausam getötet?“
Tasker sah ihn mit einem festen Blick direkt in die Augen.
„Als der Krieg ausbrach, lebte ich mit meiner Familie in London, East End. Ich war glücklich verheiratet, hatte zwei süße kleine Töchter. Ich hatte einen ruhigen Job in der Auslandsabteilung des Marinenachrichtendienstes.
Als die Deutschen London mit Bomben angriffen, habe ich sie alle in einer Nacht verloren. Das Haus stürzte ein, doch sie lebten noch, nur um langsam und grauenvoll durch Phosphor zu verbrennen.
Ich hörte auf der Straße ihre Schreie. Unfähig, sie aus der Flammenhölle zu holen. Zwei Tage später wurde mein Bruder in seinem Flugzeug bei der Verteidigung von Liverpool abgeschossen. Er verblutet auf dem Weg ins Lazarett.
Ich habe alle verloren, die mir was bedeutet haben. Und aus diesem Grund ist es für mich kein Problem, die Kerle zu töten. Sollten sie dabei noch mehr leiden, als meine Familie, stoße ich noch darauf an.
Ich hoffe, wir haben uns verstanden.“
Teal’C verbeugte sich, um seine Anteilnahme zu bezeugen.
„Bitte vergib mir, ich konnte es nicht wissen.“
Tasker hob seine Waffe, zielte direkt auf den Kopf des Jaffa und schoss. Die Kugel ging wenige Millimeter an seinem Kopf vorbei und haute einen Wachposten weg, der sich anschleichen wollte.
Nachdem sich Teal’C erschrocken umdrehte, mit ansah, was soeben geschah, emfand er tiefe Dankbarkeit für seinen Partner.
Sie gingen weiter, auf der Suche nach Lt.Scott.

Daniel schloss langsam die Tür zu der Schlaffunterkunft. Sam sicherte nach vorne ab.
„Auf jeder Seite sind 25 Doppelbetten, alle belegt.“
Sie flüsterte, konnte zudem durch ihr Nachsichtgerät alles sehen.
„Sam, ich bekomme einige Gewissensbisse, sie schlafen, dass ist schon mehr als unehrenhaft.“
Sie sah zu ihm rüber.
„Es war deine Idee. Also los. Und denk daran, was die machen, wenn sie nicht schlafen.“
Samantha ging zu dem ersten Soldaten legte ihre Beretta an seinen Kopf und drückte ab. Tod.
Sie hob die Waffe, schoss auch dem nächsten Soldaten darüber, direkt in den Kopf.
Daniel stand bei dem ersten, den er umlegen sollte, doch kämpfte sein Gewissen immer noch dagegen an. Die Waffe war direkt auf die Stirn des schlafenden Soldaten gerichtet.
Dr. Jackson wollte schon Sam die ganze Arbeit allein machen lassen, als der Soldat unerwartet sich drehte, den Lauf der Waffe spürte und erwachte.
Daniel der erschrak, drückte ab. Danach richtet er Waffe auf den nächsten und schoss.

Scott, inzwischen wieder in seiner Kerkerzelle geworfen worden, versuchte etwas zu schlafen. Er musste die Geschehnisse des letzten Tages erst noch verarbeiten.
In dem Moment, in dem er sich hinlegen wollte, sprang die Tür auf.
„Lt. Scott, ich bin Agent Tasker vom britischen SOE. Zusammen mit SG 1 soll ich sie und den General hier raus holen. Kommen sie.“
Der Amerikaner war schneller oben, als man gucken konnte.
„Na, dass lass ich mir doch nicht zweimal sagen. Besten Dank an sie alle.“
„Nichts zu danken, kommen sie.“
Als Scott in den Flur blickte sah er die Leichen von vier SS Soldaten. Alle worden ohne einen Schuss getötet.
„Wer sind sie eigentlich?“
„Später.“
Sie gingen den Gang entlang, in Richtung der Krankenstation.

Daniel kam mit Sam in diesem Moment aus der fünften Mannschaftsunterkunft. Wenn ihnen jetzt jemand, der sie noch von früher kannte, in die Augen sah, wäre erstarrt zurückgewichen.
Beide sahen eiskalt, als auch entschlossener denn je zuvor aus.
Auf Daniels Wange konnte man noch eine schon halb getrocknete Träne sehen, doch diesmal hatte seine Militärische Seite obsiegt.
Denn hier ging es um mehr als Moral, hier stand die Zukunft der ganzen Menschheit auf dem Spiel.
Und auf keinen Fall wollte man Deutschland und Japan die Erde unter sich aufteilen lassen.


London - Amtssitz des Premierministers:

Jolinar würde in den Räumlichkeiten von Sir Winston Churchill fast schon besser als die Queen persönlich behandelt.
Churchill, Garant für den Widerstand der Briten, wollte sich persönlich mit der so hochrangigen Vertreterin von einem anderen Planeten beraten. Mit ihm waren noch zwei weitere Vertreter des Impire anwesend.
Die Königliche Familie war auf einem streng geheimen Landsitz, damit sie von Agenten der Nazis nicht ermordet oder entführt werden konnten.
„Misses Jolinar, es ist mir eine große Ehre, sie hier begrüßen zu dürfen. Ich muss gestehen, dass mich diese Unterredung doch sehr überrascht. Im Positiven, selbstverständlich.“
Jolinar verneigte sich, ihre Wirtin Freja sprach.
„Ich bedanke mich, auch im Namen meines Symbionten. Doch nun solltest du mit ihr sprechen.“
Ihre Augen leuchteten kurz auf, worauf ihre Gegenüber, zum Teil erschrocken, aber auch fasziniert reagierten.
„Ich bin Jolinar. Im Namen des Hohen Rates der TokRa möchte ich euch die besten Grüße ausrichten. Doch nun zum Geschäftlichen.“
Und so begannen die allerersten Verhandlungen zwischen der Erde und den TokRa. Wobei der blaue Planet sich natürlich allzu viel rausnehmen konnte.


KZ Dachau - bei der Krankenstation:

Beide Teams kamen langsam, ohne ihre Umsicht aufgebend, aufeinander zu. Teal’C nickte Samantha zu.
„Vor dem Eingang stehen vier Wachen, Colonel Carter.“
Sie guckte hinter einer Häuserecke hervor, machte sich ein Bild von der Lage.
„Daniel, du und Tasker, ihr geht hier in Stellung. Teal’C und ich werden die vier ausschalten. Ihr beide sichert unseren Rückzug.
Lt. Scott, können sie kämpfen?“
„Jawohl, Mam.“
Sie gab ihm ein Scharfschützengewehr, dazu ein Nachsichtgerät.
„Wenn es hier rundgeht, erledigen sie die Wachen auf den Türmen und die Scheinwerfer, verstanden?“
„Das habe ich, Colonel.“
Samantha blickte noch einmal in die Runde.
„Alle Mann auf Position.“

Jack lag noch immer gefesselt in dem Bett, vier Gestapo Agenten waren ebenfalls in dem Raum.
„Wenn sie nicht bald kooperieren, wird es noch viel schlimmer werden. Da sie in einer Spezialeinheit waren, können sie sich sicher vorstellen, was nun kommt.“
O’Neills Blick traf direkt seine Augen.
„Nö. Was denn? Muss ich weiterhin deinem grauenvollen Akzent lauschen? Oder deine imaginäre Schwester vor den Alter schleppen?“
Des Generals Gegenüber bekam einen Wutanfall und zog seine Pistole.
„Jetzt reicht es mir aber endgültig. Reden, oder leiden sie.“

Teal war mit Sam um die Wachen herumgegangen. Sie gingen beinahe im Zeitlupentempo an die Posten heran.
Einer von ihnen kam aus seiner Position hervor, um einen Blick hinter die nächste Ecke zu werden, da er etwas gehört hatte.
Sam hockte ab, damit sie ihn von hinten packen konnte. Er bemerkte fast nichts, als sie ihre linke Hand auf seinen Mund legte, den Kopf nach hinten zog und die Kehle mit einem tiefen Schnitt durchtrennte.
Nach dem sie sich zu Beginn dieser Zeitreise keineswegs auf derartig Animalisches einlassen wollte, haben die erlebten Dinge auch sie verändert.
Teal’C rollte hinter der Gebäudeecke hervor und neutralisierte die übrigen drei Soldaten.

Die Waffe war noch immer direkt in das Gesicht von General O’Neill gerichtet.
„Was ist nun? Sind ihnen die dummen Sprüche vergangen? Ich habe ja gesagt, dass ich sie brechen würde.“
In dem Moment, wo Jack antworten wollte, war von den Fluren ein lautes Gepolter zu hören.
„Was ist denn das für ein Lärm? Sehen sie mal nach.“
Zwei Gestapo Agenten verließen den Raum.

Carter und ihr Jaffa Freund gingen mit 9mm Berettas im Anschlag durch die Flure der Krankenstation. Zwei Ärzte und drei Krankenschwestern liefen ihnen über den Weg, hatten aber nicht genug Zeit, ihren Fehler zu bereuen.
Leider war die eine Krankenschwester, blond, etwa Mitte zwanzig, als sie zu Boden fiel, gegen einen Handwagen mit Arztbesteck gefallen. Es hatte unnötigen Lärm gemacht.
Doch dann kamen zwei bewaffnete Zivilisten den Korridor entlang.
Beide gingen mit äußerster Vorsicht voran, die Waffen im Anschlag. Sie hielten nach jeder noch so kleinen Anomalie Ausschau.
Sowohl Sam wie auch Teal’C waren unter einem Tisch bzw. hinter einer Tür in Deckung gegangen.


Paris:

Ernest, Anna und Follier saßen in den Katakomben des Untergrundes beisammen, um die Aufnahme als auch unentdeckte Weiterführung ihrer „Gäste“ zu gewährleisten.
Anna ergriff als erster das Wort.
„Ich habe für alle die gefälschten Pässe besorgt. Der für diesen Teal’C, war am schwierigsten zu erstellen. Ernest, hast du die Fotos schon aus London erhalten?“
Er griff in seine linke Jackentasche.
„Ja, hier sind sie. Willst du sie eigentlich wirklich wegen der Waffen ausquetschen?“
Sie blickte ihn mit großen Augen an.
„Na klar. Oder willst du dir diese einmalige Chance entgehen lassen?“
Der Engländer wurde nachdenklich.
„Nein, natürlich nicht. Aber was ist, wenn wir noch nicht so weit sind, für diese Macht?“
Sie sah schon leicht entnervt zu Boden.
„Das werden wir ja dann sehen. Ich will und werde aber nicht eine derartige Möglichkeit einfach so vorüberziehen lassen.“
Die beiden Männer verließen den Raum.
„Sie ist geradezu versessen. Das könnte ein Problem werden.“
„Ja, ich weis.“
Beide sahen wieder zu der Frau herüber.


KZ Dachau - Krankenstation:

Zum einen gab es einen Kampf, Jaffa gegen Agent, zum anderen sah man, wie ein zweiter Agent von einer Frau hinterrücks erwürgt wurde.
Sam hatte dem einen Feind einen wenige Millimeter dicken Stahldraht um den Hals gewickelt, von hinten zurrend.
Nach einer weiteren halben Minute glitt er leblos zu Boden. Samantha sah ihm noch eine Sekunde nach.
In dieser Sekunde schoss ihr durch den Kopf, wie sich in einem Krieg doch die Menschlichkeit verabschiedete. Das man alles tun würde, nur um zu überleben.
Ihr guter Freund konnte sich seines Angreifers erledigen, indem er dessen Kopf gegen eine Türkante knallte, als sie beide verschlungen zu Boden krachten.
„Komm schon, wir wollen hier nicht übernachten.“

Jack hörte auch das erneute Gepolter, sah dabei den angespannten Blick seiner Bewacher.
„Das tut mir leid, aber irgendwie klingt das gar nicht so, als ob da draußen alles glatt gehen würde.“
„Sei still. Und sie sehen nach, warum die beiden so lange brauchen.“
In just diesem Moment flog die Tür auf, zwei Schüsse krachten, wodurch sich ein Kräfteverhältnis von zwei gegen einen zugunsten von SG 1 hervortrat.
„Colonel Carter, sie haben wirklich Mut, hier her zu kommen. Aber nur ein Schuss und hunderte SS Soldaten werden sich auf sie stürzen.“
Sam blickte ihn eiskalt und bitterböse an, so dass selbst Jack ein wenig zusammenzuckte.
„Meinen sie die, welche ich mit Daniel in ihren Betten erschossen habe. Ingesamt 630 Mann.
Schallgedämpfte Waffen haben schon ihre Vorteile.“
„Sie bluffen. Und noch eine Bewegung, dann erschieße ich O’Neill.“
Sam, Teal’C als auch Jack blickten sich ins Gesicht. Dann erhoben die zwei ihre Waffen, ihr Feind richtete seine Waffe in Sam’s Richtung.
Drei Schüsse, aus allen Waffen einmal, erhellten den Raum.


Rückblick:

Ich weis, dass dieser Teil durchaus ungewohnt ist. Aber auch gerade aufgrund seiner Härte ist dieses Kapitel von seiner psychologischen Seite sehr interessant.
In den nächsten Teilen werden sie auch noch mit den Folgen ihrer Entscheidungen zu kämpfen haben.


*******


KZ Dachau:

Der Naziagent fiel zu Boden. Eine Kugel traf ihn in die rechte Lunge, während die zweite sich direkt zwischen seine beiden Augen bohrte. Er war sofort tot.
Teal’C blickte zu Sam herüber, die ins Schwanken geriet.
„Colonel Carter, bist du unverletzt?“
Sie, sich nicht sicher auf ihren Beinen haltend, ließ ihren Blick über die rechte Seite ihres Körpers wandern.
Einige Zentimeter unter dem Schulterblatt färbte sich die Uniform rot. Es war ein Durchschuss, auch ihr Rücken war aufgerissen, eine etwa drei Zentimeter große Austrittswunde.
„Ich kann! kaum! atmen!“
Sie geriet ins Wanken, stützte sich auf einem Stuhl ab. Doch ihre Kraft verließ sie, so dass ihr Körper langsam, beinahe in Zeitlupe, mit dem Rücken auf dem Boden landete.
„E!Es! ha!hat!mein! meine Lunge!er! erwischt.“
Samantha blutete immer stärker, Teal’c beugte sich über seine Freundin, um die Blutung zu stoppen.
Er presste Mullbinden auf ihre Blutungen, doch es half nur wenig. O’Neill wurde ungeduldig.
„Hey, mach mich los, Teal’c. Wir müssen Carter helfen.“
„Aber ja doch, O’Neill. Ich komme.“
Da der Jaffa die Schüssel nicht fand, nahm er seine Pistole, um Jacks Handschellen zu zerschießen.
Nachdem Jack wieder auf war, durchwühlte er den Rucksack seines Freundes.
„Teal’C, wo ist das Goa’Uld Handheilungsgerät?“
Sein außerirdischer Freund sah nachdenkend den General an, bevor er in eine seiner Westentaschen griff.
„Hier ist es. Aber nur Colonel Carter kann es bedienen. Sie hat als einzige das nötige Naquarda im Körper.“
O’Neill, über seine heimliche Flamme gebeugt, sah nach oben.
„Das werden wir ja noch sehen.“

Der Schuss aus der deutschen Waffe war natürlich nicht ungehört geblieben. Obwohl sie alle schlafenden Soldaten liquidiert hatten, waren immer noch einige als Störfaktor im Weg.
Tasker sah zu Lt. Scott rüber.
„Jetzt, Yankee.“
Scott schoss auf die Wachenposten in den Türmen, wie auch auf die Scheinwerfer. Die Posten, von diesem Beschuss aus dem eigenem Lager völlig überrascht, brauchten einen Moment, um sich zu fassen.
Das genügte aber schon, so dass Scott weit mehr als die Hälfte von ihnen abschießen konnte.
Daniel sah Tasker an
„Geht das nicht etwas freundlicher?“
Der Brite musste ein kleines, aber höhnisches Lachen ausstoßen.
„Ihr Yankees seit doch alle gleich. Wild in der Gegend rumballern und denken, ihr könnt Cowboy und Indianer spielen.“
Daniel blickte ihn nun sehr schief an.
„Und wen haben die Deutschen 1940 bei Dünkirchen über den Kanal geprügelt?“
Nun sah der Brite ziemlich beleidigt aus.
„Dazu kann ich ihnen auch was erzählen, aber wir haben jetzt dringlichere Angelegenheiten.“
Vier SS Soldaten nährten sich der Krankenstation, nur um von den beiden unter Feuer genommen zu werden.

Ein Hauptmann kam aufgeregt in die Unterkunft des Lagerkommandanten.
„Herr General, die Eindringlinge haben alle Soldaten in ihren Betten erschossen. Sie sind alle tot.“
Dem Angesprochenem stieg die Röte ins Gesicht.
„Was??? Sind sie wirklich sicher?“
„Jawohl, Herr General. Ich habe es zweimal überprüfen lassen. 630 Tote. In ihren eigenen Betten erschossen.“
Der General dachte einen Moment nach.
„Nehmen sie alle Männer, die noch vorhanden sind und versuchen sie, die Angreifer aufzuhalten.“
„Jawohl, Herr General!“
Nachdem sich dieser Hauptmann eiligen Schrittes wieder entfernt hatte, griff der Lagerkommandant eilig zum Telefonhörer.
„Hier spricht General Dürer. Dachau wird angegriffen, die meisten meiner Männer sind bereits gefallen. Wir brauchen umgehend Verstärkung. Auch Luftwaffenunterstützung ist zwingend erforderlich.“
Nachdem er den Hörer wieder auf das Telefon gelegt hatte, griff er seine Pistole, eine Luger. Dann begab er sich nach draußen, um seine Einheiten anleiten zu können.

Jack sah noch immer auf Carter herab. In ihren Augen war kaum noch Leben vorhanden.
„So kalt! mir ist! ich friere!“
Jack sah ihr noch einmal tief in die Augen, bevor er sich wieder Teal’C zuwandte, welcher versuchte, Sam mit dem Goa’Uld Handheilungsgerät das Leben zu retten.
„Teal’C, sag mir, dass du sie wieder hinbekommst.“
„Ich versuche es O’Neill, aber ich habe ein solches Gerät noch nie selber bedient.“
Samantha blickte ihren Vorgesetzten noch einmal an.
„Sir!“
„Ja, Carter. Ich höre sie.“
Sie mobilisierte ihre letzten Kraftreserven.
„Sie!soll!wisse!ich liebe!“
Er sah seinen Colonel mit großen, aber auch feuchten Augen an.
„Ja, dass weis ich doch, Sam.“
Danach versanken sie in einem innigen Kuss, bevor sie ihre letzten Atemzüge machte. Das Herz von ihr schlug schon fast nicht mehr.
„Es ist mir gelungen.“
Teal’C aktivierte das Goa’Uld Gerät. Die Heilenden Strahlen wanderten über Samantha, die sich augenblicklich nach oben richtete, ihr Kreuz zu einem Hohlkörper bog.

Vor der Barrake hingegen war für Tasker als auch Daniel eine Menge zu tun. Immer wieder versuchten die Nazis mit Stoßtrupps durchzubrechen. Und jedes Mal war dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt.
Gerade auch weil Scott, von einer überragenden Position aus, ihnen mit seinem Scharfschützengewehr gute Deckung gab.
„Dr. Jackson, rennen sie rein. Fragen sie ihre Kameraden, warum die so lange brauchen. Ich schaffe das solange allein.“

Sam stand wieder auf ihren Beinen. Alle drei sahen sich peinlich berührt an. Diese intime Geste würde für sie alle wohl noch Folgen haben.
„So Carter, Teal’C, erstmal besten Dank, dass ihr mich hier raus geholt habt. Aber warum hat das eigentlich so lange gedauert?“
In dem Moment, wo sie eine Antwort geben wollten, kam Daniel zur Tür rein. Alle sahen ihn etwas verdutzt an, was auch bei dem Archäologen zu Stirnrunzeln führte.
„Leute, habe ich etwas wichtiges verpasst?“
Die Blicke wurden immer angestrengter, bis Sam alle aus dieser Situation erlöste, indem sie Jack einen wirklich tiefen Kuss verpasste.
Nun waren alle perplex. Daniel fand als erster seine Worte wieder.
„Ähm, wir sollten vielleicht besser gehen. Ist irgendwie ein ungastlicher Ort hier.“
Als sie den Flur entlang rannten, nebeneinander, die Waffen im Anschlag, kam ihnen kurz vor dem Ausgang jemand in den Weg, mit dem Jack noch einige Rechnungen offen hatte.
„Sakmet. Bleib stehen, du elender Dreckskerl.“
Er blieb stehen, hob die Hände. Als er sich wütend umdrehte, sah er in die Läufe von vier Waffen, die ihn einkreisten.
„Ich bin ein Gott. Das werdet ihr nicht wagen.“
Jack ging zwei Schritte auf ihn zu, griff unter den Mantel seines Feindes, um den Schmerzstock an sich zu nehmen.
„Du Mistkerl hasst mich immer wieder gefoltert oder foltern lassen. Glaubst du etwa, dass ich derartiges vergessen würde?“
Sam ging auf Augennähe an ihren Liebsten heran.
„Wie schlimm war es?“
„Sehr schlimm. So grausam, wie einst bei Baal.“
Dies war zuviel für Sam. Ihr Liebvoller Blick wandelte sich in Hass, als sie Sakmet mit voller Kraft die Schulterstütze ihrer MP direkt und mit voller Kraft ins Gesicht schlug. Der Goa’Uld taumelte einige Schritte zurück, bevor er auf den Boden fiel.
Über das Gesicht lief Blut, die Nase war mit Sicherheit gebrochen. Und zum ersten Mal seit Ewigkeiten bekam Sakmet richtige Todesangst.
Jack war über diese Gewaltaktion seiner Sam aber am meisten überrascht, wie auch besorgt.
„Sam, so kenne ich dich ja nicht.“
Daniel unterbrach ihn.
„Glaub mir, du weist noch nicht alles. Aber das solltest du dir selbst ansehen.“
„Was meinst du?“
In diesem Moment nahm Carter den Schmerzstock an sich, um auf den am Boden liegenden Gegner loszugehen.
Er wandte sich vor Schmerzen. O’Neill ging dazwischen.
„Dafür bekomme ich noch eine gute Erklärung. Aber jetzt Schluss. Für diesen Mistkerl habe ich mir etwas ganz besonders ausgedacht.“
Der Gepeinigte blickte nach oben.
„Bitte, habt erbarmen. Ich bin sehr wertvoll, zudem noch ein Gott. Verschont mich, dann werde ich euch fürstlich entlohnen.“
Jack fasste es in Worten, was alle dachten.
„In welcher Welt lebst du denn? Träum weiter.“
Anschließend wurde er sehr heftig gefesselt.

Tasker kam dann doch in größere Probleme, als er gedacht hatte. Obwohl es nur noch ganz wenige Gegnerische Soldaten gab, ging ihm so allmächig die Munition aus.
In dem Augenblick, wo er sich zurückziehen musste, flog die Tür der Krankenstation auf und in einem Sperrfeuer aus vier Waffen fielen die letzten der SS Soldaten.
Tasker sah sich noch einmal um.
„Das wurde aber auch langsam Zeit.“
O’Neill ging auf ihn zu, gab dem Britischen Agenten die Hand.
„General Jack O’Neill. Ich schulde ihnen besten Dank für meine Rettung.“
Ein kräftiger Händedruck, bevor sich Jack auf dem Lagerplatz umsah.
„Oh, man. Ihr habt hier aber ziemlich gewütet. Aber bevor wir gehen, habe ich noch was zu erledigen.“
Er gab Scott ein Zeichen, der auch sofort verstand. Und so begaben sie sich zu den Gefangenenunterkünften, schossen die Schlösser auf.
Aus allen Barraken kamen total verängstigte und halb verhungerte Menschen heraus.
Daniel ging auf Jack zu.
„Du weist genau, dass wir sie nicht mitnehmen können. Die Jagdkommandos würden uns im Handumdrehen wie die Pilze aufsammeln.
Ich weis, dass es eine grausame Entscheidung ist, aber ich wüsste nicht, wie wir diesen Leuten helfen sollen.“
Jack sah in äußerst melanchonisch an.
„Ich weis. Sprichst du auch Polnisch?“
„Ja, zwar nicht gerade fließend, aber warum?“
„Sag ihnen wer wir sind, woher wir kommen und das sie leider allein fliehen müssen. Wer es versuchen will, soll zur Schweitzer Grenze flüchten. Die Schweitz ist neutral und nimmt Flüchtlinge auf.“
Daniel nickte, wohl wissend, dass es höchstens ein Bruchteil dieser geschätzten 10000 Gefangenen schaffen würde. Aber wenn sie nur 100 Menschen mehr somit das Leben retten könnten, wäre dass schon ein Erfolg.

General Dürer, über alle Maßen verärgert, schlich durch die Gänge seines Lagers. Mit einem Mal war er von einer Menschenmenge, bestehend aus Gefangenen, umringt.
Ohne ein Wort zu sagen, gingen sie auf ihn zu, lünchten den alten Mann sehr schnell zu Tode.
Viele weitere Gefangene liefen einfach nur davon, in der Hoffnung, neutrales Territorium zu erreichen.

Sam ging auf Jack zu.
„Was soll jetzt mit diesem Goa’Uld geschehen?“
„Bindet ihn an den Mast da vorne. Den Rest übernehme ich.“
Carter nickte, stieß dann Sakmet ziemlich brutal voran.
O’Neill ging zu Jackson.
„Sag mal, was ist nur mit ihr los? So kenne ich sie ja gar nicht.“
Daniel zog noch einmal tief Luft ein.
„Dieser Krieg hat sie stark verändert. Mich auch, aber bei ihr ist es schon ziemlich stark. Ich glaube, sie denkt, nur noch absolute Härte kann uns hier raus bringen.“
Jack hielt sich die Hände vor seinen Mund. Wenn sie hier wieder weg waren, würde er sich mit seiner Geliebten mal gut und ausführlich unterhalten müssen.
Schließlich stiegen sie, nachdem Sakmet gefesselt wurde, auf einen LKW, um diesen grauenhaften Ort hinter sich lassen zu können.
Sam erhob noch einmal das Wort.
„Bevor wir nach Paris fahren, müssen wir noch ein Nazilabor in der Nähe von Stuttgart zerstören.“
Alle nickten, dann entfernten sie sich.
Tasker fuhr den Wagen, Daniel und Scott saßen ebenfalls vorne, Teal’C lag auf dem Dach in einer Art kleinen Schützenvorrichtung.
Sam und Jack waren auf der hinteren Ladefläche, um sich noch genauer kennen zulernen.


Eine knappe Stunde später:

Die Infantrieverstärkungen der Wehrmacht trafen soeben ein. Ihnen bot sich, aus ihrer Sicht, ein Bild des Grauens.
Ihre Einheiten waren alle tot, die Gefangenen ausnahmslos geflohen. Doch das merkwürdigste war ein SS Offizier, der an einem Mast gebunden war.
Vor stand ein provisorischer Aufbau, auf dem ein merkwürdig verzierter Metallstock festgebunden war.
Der Offizier war in permanenten Kontakt damit, seine Augen leuchteten leicht, doch aus seinem Mund kam ein viel stärkeres Leuchten.
In dem Moment, als sie ihn los banden, fiel eine Handgranate zu Boden. Der SS Offizier, der noch rief, er sei Gott, als auch drei Wehrmachtssoldaten kamen dabei ums Leben.


weiter: Kapitel 5
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