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Future's End? von Colonel Maybourne

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Vorwort

Diese FF spielt zeitlich gesehen zwischen der achten und neunten Staffel. Gleich nach dem Möbius Zwischenfall.
Future's End?


Stargatecenter:

Sam kam in den Kontrollraum gelaufen. Sie war ziemlich aufgeregt. Heute wollten sie zum ersten Mal einen richtigen Belastungstest mit ihrem Puddel Jumper machen. Nachdem vor ein paar Tagen der Hilferuf aus Atlantis einkam, war sich das Pentagon einig, alle zur Verfügung stehenden Mittel zu testen, um die Wraith aufzuhalten.
Auch würde das wohl das letzte Mal sein, wo SG 1 zusammen auf Mission gehen würde. Daniel wollte nach Atlantis, Teal´C dem Hohen Rat der Jaffa dienen, Jack nach Washington und sie selbst nach Area 51 gehen.
„Colonel Carter in den Besprechungsraum.“
Walters stimme war mal wieder über den ganzen Stützpunkt zu hören.

Als sie ankam, war der Rest des Teams schon anwesend. Außerdem ein alter Bekannter. Sam ging auf ihn zu.
„Agent Barrett. Was können wir für sie tun?“
Er hatte einen gequälten Gesichtsausdruck drauf.
„Da ja nun alle Versammelt sind, kann ich beginnen. Vor sechs Tagen fand der NID auf der Suche nach Trustmitgliedern, eines ihrer geheimen Verstecke. Als wir eintrafen, war es verlassen. Aber wir fanden das hier. Es wurde anscheinend absichtlich zurückgelassen.“
Er zeigte eine Disk in die Menge.
„Und was ist daran so besonderst? Sieht nach einer CD aus.“
O´Neill blickte ein wenig gelangweilt dar.
„Ja General. Aber sie kennen nicht den Inhalt, der da drauf ist. Als wir sie im NID Hauptquartier das erste mal sahen, dachten wir, dass wäre ein Scherz.“
Daniel wurde neugierig.
„Ist ja sehr interessant Barrett. Aber was ist denn nun drauf?“

Einen Moment später war die Disk abspielbereit. Plötzlich erschien Sam auf dem Bildschirm.
„Guten Tag. Ich bin Lieutenant Colonel Samantha Carter von der US Airforce. Ich habe eine dringende Botschaft an mich selbst. Auf der Disk steht ein Datum. Bitte sorgen sie dafür, dass diese Disk zu genau diesem Datum zugestellt wird.
Aus Gründen der Sicherheit kann ich nicht viel sagen, da dass den Kausalitätsablauf stören würde. Ich will nur andeuten, dass ihr die Möbiusmission in einem anderen Rahmen noch mal wiederholen müsst.
Ihr müsst mit dem Puddel Jumper durch die Zeit reisen. Um Beeinflussung zu vermeiden, kann ich euch nicht sagen, in welches Jahr. Alle Daten findet ihr am Ende in einem speziellen Technikmenü. Ach und es wichtig, dass nur das komplette SG 1 Team diese Reise antritt. Wenn ihr angekommen seid, traut auf keinem Fall einem Mann namens Follier. Aber einem General Bolt könnt ihr schon trauen. Ihm später auch eure Identität anvertrauen. Es wird wichtig sein. Ansonsten gute Reise.
Bevor ich es vergesse, solltet ihr diese Mission nicht antreten, wird die Welt, so wie ihr sie kennt nicht mehr existieren. Ende der Botschaft.“
Sam saß mit geöffneten Augen dar.
„Das ist doch wohl ein Witz.“
Barrett blickte sie an.
„Leider nicht. Unsere Techniker haben diese Disk auf Herz und Nieren getestet. Sie ist echt. Das garantiere ich ihnen. Das Pentagon wurde auch schon eingeweiht.“


Einen Tag später:

Sam war in ihrem Büro. Der Rest des Teams kam gerade herein. O´Neill ergriff das Wort.
„Und Carter, konnten sie das Technikmenü entschlüsseln? Diese Deppen vom NID haben das vergeblich versucht.“
Sam lächelte ihn ein wenig an.
„Ja gerade eben. Da sind Flugpläne drin; wonach wir schon morgen aufbrechen müssen. Die genaue Flugroute. Übrigens wir müssen mit dem Jumper durch eine Sonneneruption fliegen.
Aber ich habe hier auch Pläne für Schildmodifikationen.
Desweiteren ist hier noch eine Materialliste drin. Über Waffen - anscheinend brauchen wir bei der Mission unbedingt Zats - und halt unsere Normalen Waffen, extra angestrichen viel Munition, extra Funkgeräte - min. 10, und mehrere verschiedene wissenschaftliche Geräte wie zum Beispiel Strahlungsmesser oder auch Infarotmeßgaräte, zudem brauchen wir ungemein viel Sprengstoff. Und laut der Liste hier, richtig viel Sprengstoff, wenn sie verstehen was ich meine, Sir. Zudem noch besagte Kamera, und die Nachricht zurückzulassen. Und eine bestimmte stelle im Louvre, wo sie deponiert werden soll. Außerdem der Landepunkt, wo wir runtergehen sollen, nach dem Zeitsprung. In der Nähe von New York.“
O´Neill hatte seinen fragenden Blick aufgesetzt.
„Was ist es ihrer Meinung nach, was wir da, wo und wann auch immer, tun sollen?“
Sam atmete tief ein.
„Meiner Meinung nach sollen wir etwas aufspüren und zerstören.“


Am folgenden Tag:

Alle waren in Area 51 eingetroffen. Die Ausrüstung war bereits im Jumper verstaut worden.
O´Neill redete noch einmal mit Carter über den Zeitsprung.
„OK eine letzte Frage: Warum brauchen wir eigentlich die Sonneneruption? Ich dachte dieses Ding kann auch selbst durch die Zeit reisen.“
Sam setzte wieder ihren belehrenden Blick auf.
„Ja, aber nur über größere Strecken. Bei relativ kurzen Distanzen aber nicht. Weil die Maschine dafür nicht gebaut wurde. Ich vermute, dass die Eruption uns nur einen kleinen Stoß durch die Zeit geben soll.“
Jack sah kurz zum Himmel.
„Na dann. Habe ich doch gleich gewusst. Auf gehtr17;s.“

Der Jumper und SG 1 befanden sich im Weltraum. Sie flogen auf die Sonne zu.
„OK Colonel. Beschleunigen sie den Jumper ein wenig. Wir müssen die Eruption genau auf die Sekunde treffen.“
Der Jumper beschleunigte, die Schilde hielten der Hitze und den Strahlungen ohne Probleme stand.
„Zum Glück haben wir hier einen Sonnenschutz für die Frontscheibe eingebaut. Wir würden sonst wohl unser Augenlicht verlieren.“
Sam sah zu Jack rüber, der aber nur kurz mit den Achseln zuckte.
Schließlich traten sie in die Eruption ein, Carter startete für 0,8 Sekunden die Zeitmaschine.
Der Jumper beschleunigte ungemein, alle dachten sie würden zerrissen.


Ein dunkler Raum. Daniel erwachte wieder.
„Wo? Wo sind wir hier?“
Sam kam zu ihm rüber.
„Nachdem wir in die Zeitverzerrung eingetreten waren, konnte ich mit letzter Kraft den Autopiloten aktivieren. Bevor ich bewusstlos wurde. Ich bin auch erst eben aufgewacht. Der General ist noch bewusstlos.“
Teal´C stand auf.
„Colonel Carter. Bist du sicher, dass unsere Zeitreise auch gelungen ist? Anscheinend hat man uns gefangen genommen.“

Hinter einem verspiegeltem Fenster standen mehrere Männer und eine Frau. Sie beobachteten SG 1 schon eine längere Weile.
„Eine Zeitreise? Ich glaube, ich habe mich eben verhört. Oder glaubt das jemand von ihnen etwa?“
Ein anderer Mann trat einen Schritt vor.
„Nun laut Einsteins Relativitätstheorie würde dem nichts im Wege stehen. Und mit der richtigen und dementsprechend weit entwickelten Technologie wäre es durchaus möglich.“
Gelächter brach aus.
Ein Uniformierter erhob das Wort.
„Ob nun aus der Zukunft oder nicht. Ich werde ihnen jetzt mal Feuer unterm Hintern machen.
Dann sehen wir ja, wer sie sind.“

SG 1 wollte sich gerade zusammensetzen und beraten was sie tun sollten, als das Licht an ging, und sich die Türe öffnete. Drei Uniformierte traten herein. Zwei von ihnen waren mit Gewehren bewaffnet, und positionierten sich am Eingang der Tür. Der Dritte trat in den Raum herein.
„Sie befinden sich in Gewahrsam der US Army, da sie unerlaubt in unseren Luftraum eingedrungen sind. Wenn sie mir nicht sagen wer sie sind, woher sie kommen und vor allem was sie wollen, dann wird man sie wegen Spionage verurteilen und wahrscheinlich hinrichten.“
O´Neill ging einen Schritt nach vorne.
„Ich bin Brigadier General Jack O´Neill von der US Airforce. Könnten sie uns vielleicht sagen wer sie sind?“
„Ich bin Lieutnant General Jeffrey Bolt. Und sagten sie gerade Airforce? Es gibt nur das Army Airkorps!“


*******


Verhörraum:

Sie waren noch immer in dem Verhörraum. General Bolt blickte sie etwas verstört an. Jack versuchte die Situation zu retten.
„Ähm General. Das Army Airkorps wurde 1945 aus der Army ausgegliedert und in eine eigenständige Teilstreitkraft umgewandelt. In die US Airforce. Der wir alle hier angehören.“
Carter fuhr ihm in seine Erklärung.
„Sir, denken sie an die Temporären Paradoxen. Sagen sie ihm nichts mehr.“
Jack blickte sie ein wenig ratlos.
„Carter. Ich glaube kaum, dass wir uns hier rausquatschen können. Außerdem haben sie in ihrem Video gesagt, dass wir General Bolt vertrauen und ihn einweihen können.“
Sam hatte immer noch ein leicht saueres Gesicht. Der General stand mit offenem Mund dar; anscheinet verstand er gar nichts mehr. Jack hatte etwas mitleid mit ihm.
„Hören sie Sir. Wir werden ihnen alles erklären. Aber vorher möchte ich sie bitten, uns in einen besseren Raum zu verlegen. Außerdem wäre es besser, uns zusammen zu befragen, da die zeit knapp wird. Ach ja, welches Datum haben wir eigentlich?“
General Bolt sah sie an, als ob er ihnen nicht glaubte.
„Nun wir haben den 14.12.1941. Die Japaner haben vor sieben Tagen Pearl Harbour vernichtet. Und einen besseren Vorhörraum, das lässt sich einrichten.“

Sie befanden sich einem großen Raum. Das Team saß an einem großen Tisch nebeneinander und erzählte alles. Ihnen gegenüber etwa 30 Leute: Army, Navy, Geheimdienst und Regierung. Sie berichteten über die Goa´Uld, Replikatoren, die Wraith, Antiker, Atlantis, das Stargatekommando, die Prometheus und die kleineren Dinge. Die meisten von denen, die sie verhörten, hielten das für Lügen. Bis Teal´C die Erlaubnis erhielt, eine Zat zu demonstrieren. Er löste einen Stuhl auf. Danach waren auch die letzten Skeptiker überzeugt. Nur über die direkte Zukunft bis zum Beginn des SG Programms wurde behaglich geschwiegen.
„Warum wollen sie uns darüber nichts sagen, was in unserer unmittelbaren Zukunft passiert? Damit wir schlimme Fehler gleich im Voraus vermeiden können.“
Carter blickte den Geheimdienstagenten an.
„Nun Sir wenn sie das wüsten, könnten daraus Temporale Paradoxen entstehen. Und das wollen wir nicht. Außerdem ist es ein Befehl unseres Präsidenten. Er hat die Gesetze für Zeitreisen genau festgelegt. Und die Oberste Temporale Direktive untersagt uns solche Informationen. Nur soviel: Die USA werden auch in meiner Zeit noch eine große Nation sein.“

SG 1 unterhielt sich nach der Unterredung in ihrem kleinen Haftraum. O´Neill war von Carters Erklärungen begeistert.
„Oberste Temporale Direktive? Die kenn ich noch nicht. Aber muss ich sagen: Sie haben uns da gut rausgeholt.“
Sam blickte zu ihm rüber.
„Nun ja, ich habe wohl zu oft Star Trek geguckt.“
In diesem Moment öffnete sich die Tür. General Bolt kam herein.
„Der Präsident hat entschieden, dass wir ihnen helfen sollen. Also dann, sie sind frei. Und wie können wir ihnen zu Hilfe stehen?“
Jack sah zu Bolt rüber.
„Wie ich ihnen schon in der Befragung sagte, ist Carter das Genie hier. Tun sie einfach was sie sagt. Ich mache das auch immer so.“
Bolt musste ein wenig lächeln.
„Im 21. Jahrhundert mag ja die Gleichberechtigung voll ausgeprägt sein. Frauen in Kampfeinheiten und so weiter. Aber hier ist nicht sehr populär. Meine Männer werden sicher keine Befehle von Frauen so einfach akzeptieren. Ich bin da aufgeschlossener. Aber der Rest? Ich kann ihnen nicht versprechen, dass man Ms. Carter, entschuldigen sie Lt. Col. Carter, nicht als Puppe links liegen lässt.“
Jack hatte einen äußerst aussagekräftigen Blick aufgesetzt.
„Wenn das einer macht, reise ich ihm den Arsch auf und werde mit ihm Schlitten fahren. Carter ist einer der besten und fähigsten kampf- als auch Wissenschaftsoffiziere, die je unter meinem Kommando gedient haben.“
Auch Teal´C fand das unangebracht.
„Col. Carter so zu behandeln, wäre äußerst unehrenhaft. Sie gehört zu den besten Kämpfern, die ich kenne.“
Bolt musste leicht grinsen.
„Dann wäre das ja geklärt. Bevor ich sie mit meiner Einheit zusammenbringe, werde die Bande noch mal ordentlich durchmischen. Niemand wird Carter abfällig behandeln; wenn es doch einer tut, melden sie den.“
Jack nickte, sie verließen den Raum.


Ägyptische Wüste:

Einige Männer in Lumpen gruben an einer Ruinenstadt Sandschicht um Sandschicht weg. Hinter ihnen waren mehrere Männer, elegant gekleidet. Allem Anschein nach Europäer. Plötzlich kam einer von den Arabern ganz aufgeregt, mit einem langen Gegenstand in der Hand angelaufen. Er gab ihn dem Chef dieser Gruppe. Der drückte in der Mitte an ein paar Bedienelementen herum. An der Sitze trat eine gelbe Plasmaentladung heraus.
„Unser Informant hatte recht. Grabt weiter. Hier unten sollten noch ganz andere und mächtigere Waffen und Technologien sein. Schicken sie diese Waffe als eine erste Erfolgsmeldung in die Heimat.“

Die Gruppe an den Ruinen konnte nicht ahnen, dass sie aus der Entfernung von einer weiteren Partei beobachtet worden.
„Sollen wir eingreifen? Wenn wir diese Waffen in unseren Besitz bringen, könnten wir den Krieg wenden.“
Der Gegenüber dieses Mannes sah noch einmal in sein Fernglas, bevor er antwortete.
„Nein. Noch nicht. Sollen sie für uns die Arbeit machen. Wir greifen erst ein, wenn sie alles freigelegt haben. Das Schuften können ruhig sie übernehmen.“


US Army Stützpunkt:

Carter kam gerade von einem Flug mit dem Jumper wieder. Seit auch sie die Gentherapie erhalten hatte, machte es ihr viel Spaß, mit den Antikertechnologien zu experimentieren.
Jack kam auf sie zu.
„Und, wie war es?“
Sam lachte ihn.
„Nun, ich habe mit den zwei Piloten einen kleinen Rundflug über die Erde gemacht. Dabei ausreichende Scans durchgeführt. Die Ergebnisse sollten wir ausführlich diskutieren. Einiges wird ihnen gar nicht gefallen.“
General Bolt kam gerade zu ihnen.
„Und haben sich meine Männer gebührend benommen?“
Sam sah ihn grinsend an.
„Am Anfang haben sie sich noch etwas wie Machos aufgeführt. Aber als ich dann die Trägheitsdämpfer abschaltete, wurden sie ganz ruhig. Sie wüschen gerade den Boden vom Jumper auf. Ihr Mageninhalt! sie verstehen was ich meine?“
Gelächter brach aus.

Eine Halbe Stunde später war dann Einsatzbesprechung. Souverän und wie immer führte Sam dabei alles aus.
„Also, General. Wir können den Jumper nicht mehr benutzen. Die Energie reicht nur noch für unsere Rückreise. Wir müssen daher auf konventionelle Transportmittel dieser Zeit zurückgreifen.“
Jack verdrehte die Augen.
„War ja klar.“
„Und die zweite Unannehmlichkeit ist, das ich Signaturen von Goa´Uld Waffen gefunden habe. Und zwar in Ägypten, Paris, Berlin, einer kleinen Ortschaft in Süddeutschland sowie in Moskau. Das wird wohl auch unsere Mission sein. Alle Goa´Uld Technologien zu zerstören.“
O´Neill musste erst mal schlucken. Schlug dann die Hände über dem Kopf zusammen.
„Das ist nicht wahr. Sagen sie bitte, sie übertreiben mal wieder.“
„Nein Sir.“

Zwei Stunden später kam General Bolt mit zwei Soldaten.
„Das sind meine besten Männer. Sie sind voll eingeweiht, und werden sie unterstützen. Damit sie sich in unserer Welt auch zurechtfinden.“
Jack ging zu ihnen rüber.
„Danke Jeff. Und wie sind ihre Namen?“
Beide Soldaten standen stramm.
„Captain John Rogers, Sir.“
„Ich bin First Lieutenant Thomas Scott.“

Noch zwei Stunden bis zum Aufbruch. Bolt kam zu SG 1.
„Ein paar Leute im Kriegsministerium glauben, das Col. Carter für einen solchen Einsatz nicht hart genug wäre. Sie wollen von ihr vorher noch einen Leistungstest im Schießen haben. Tut mir Leit, aber das war nicht meine Idee.“
Jack rollte nur mit den Augen. Sam entschärfte die Situation.
„Kein Problem, Sir. Den schaffe ich spielend.“
Kurz darauf fanden sich alle auf dem Schießstand ein. Sam ballerte alles weg, was man ihr vorsetzte. Worauf Bolt nur ein Kommentar entglitt.
„Col. sie wären die Tochter, die ich mir anstatt meines Sohnes gewünscht hätte.“
Carter sah Bolt etwas fragend an.
„Wieso? Was macht ihr Sohn denn?“
Der General sah sie wehleidig an.
„Nun, er ist Schuhverkäufer. Selbst nach dem Angriff durch die Japaner weigert er sich, in die Armee einzutreten.“
Carter blickte zu ihm rüber.
„Ich verstehe. Aber müssen jetzt los. Oder haben sie noch was auf dem Herzen?“
Bolt trat an sie ran.
„Der Präsident als auch ich haben begriffen, dass die Goa´Uld waffen noch viel zu hoch entwickelt für uns sind. Und wir uns damit höchstens selbst vernichten, weil wir diese Technologie noch nicht verstehen können. Aber ich will sie warnen, in der Regierung gibt es auch noch andere Parteien, die diese Waffen unbedingt haben wollen. Die erkennen nicht die Gefahr, die davon ausgeht. Außerdem sind sie auch an Teal´C interessiert. Und am Jumper besteht auch Interesse. Zudem wollen die sie, Carter. Damit sie als Topwissenschaftlerin die US Streitkräfte zur unbesiegbaren Überarmee machen, dank ihres Wissens. Diese Gruppe könnte verhindern, dass ihre Mission erfolg hat.“
O´Neill gesellte sich zu ihnen.
„Jeff, kannst du uns da vielleicht Namen nennen?“
Bolt zögerte noch einen Moment bevor redete.
„Unter anderem Walter Kinsey, Senator von Florida. Und auch J. Edgar Hoover.“
Jack riss die Augen weit auf.
„Oh man. Diese Familie wird mir wohl ewig an der Backe kleben.“

Knapp eine Stunde später waren sie in der Luft. Jack ergriff das wort.
„Nun, dann soll unsere kleine Irrfahrt um die Erde mal beginnen!“


*******


Transportflieger:

Inzwischen befanden sie sich über dem Atlantik. O´Neill kam wieder zu seiner Einheit.
„Und Carter, wie sieht unser erstes Ziel aus? Europa oder Afrika?“
Sam bearbeitete ihren Laptop. Rogers und Scott sahen ihr dabei aufmerksam zu.
„Nun wir sollten erst nach Ägypten. Denn die Goa´Uld lebten ja dort. Wir zerstören erst die Quelle der Technologie, kümmern und dann um den Rest.“


Berlin - Oberkommando der Wehrmacht:

Ein Major kam gerade in den Raum, wo sich die obersten Generäle befanden.
„Meine Herren Generäle, wir haben eine Nachricht von unserem Informanten aus Washington erhalten, dass ist sehr wichtig.“
Der Offizier lass darauf den Bericht vor. Alles war verraten worden. SG 1, ihre Herkunft, der Puddel Jumper, die Macht der Goa´Uld Technologie, alles über die außerirdischen Völker. Nach dem Vorfall sahen sich die obersten der Wehrmacht und der SS an.
Der Kommandeur dieses Stabes erhob schließlich das Wort.
„Wir müssen diese Zeitreisenden unbedingt gefangen nehmen. Sie sind für die Entwicklung unserer Waffen unentbehrlich. Versuchen sie über alles, sie gefangen zu nehmen. Sie dürfen nur dann getötet werden, wenn der Feind sie in Händen halten kann. Die Ausnahme ist Col. Carter. Egal, was passiert, sie muss wegen ihrer Brillanz unbedingt überleben. Wenn sie durch eine deutsche Kugel stirbt, werde ich den Schützen vor ein Kriegsgericht bringen. Das sie Zeitreisende sind, bleibt in diesem Raum. Haben sie mich verstanden?“
Alle nickten.
„Also dann meine Herren, die Jagd auf SG 1 möge beginnen. Aber vergessen sie nicht was in dem Bericht steht. Die haben sich mit den mächtigsten Völkern der Galaxy angelegt und es überlebt. Mehr noch, sie haben Feinde bezwungen, von denen wir nicht einmal zu träumen wagen. Das wird unsere schwierigste Aufgabe. Sie können wegtreten.“
Sofort begann ein hektisches Gelaufe, alle begaben sich umgehend zu ihren Befehlsständen.


Transportflieger:

Daniel ging in den Frachtraum. Lt. Scott und Sam saßen dort, und betrachteten die Simulationen auf Sam´s Computer.
„Und Lt., wie finden sie unsere Spielsachen?“
Scott sah ihn mit großen Augen an.
„Es ist so faszinierent. Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir vorstellen können, was Technologisch so alles noch sein wird, Dr. Jackson. Es ist ja so aufregend.“
Daniel lächelte nur.
„Was meinen sie wohl, wie es uns erging, als wir zum ersten Mal auf einem Goa´Uld Mutterschiff waren? Wir waren auch total aus dem Häuschen.“
Sam grinste ihn an.
„Ja, wenn wir vor lauter Schießen mal zum Sightseeing kamen, dann schon.“
Ein Abteil weiter vorn erhielt Cap. Rogers eine Einweisung, wie die Zat zu gebrauchen war.

Eine Stunde später erreichten sie den Luftraum ihres Zielgebietes. Umgehend begannen sie ihre Ausrüstung anzulegen.

Nachdem sie unten waren, gingen sie drei Teams los. Jack mit Daniel, Teal´C und Rogers sowie Sam und Scott. Sie schlichen sich zu der Ausgrabungsstätte. Dort waren die Arbeiten in vollem Gange.
Sam zog ihre Zat. Sie schaltete einen Wachposten aus der etwas abseits stand. Sie gingen geduckt im Schutz der Dünen voran. Daniel konnte die Sprachen entziffern.
„Jack, es ist wie wir befürchtet haben. Das sind Nazisoldaten. Und das bedeutet, wir haben ein großes Problem.“
O´Neill wurde ziemlich patzig.
„Problem? Um keinen Preis werde ich zulassen, das sich ausgerechnet dieses Dreckspack eine derartige Technologie aneignet.“
Teal´C zog wieder seinen Kopf ein.
„Meiner Meinung nach ist unsere beste Chance, einen Wachposten nach dem anderen, unbemerkt auszuschalten. Der Feind ist uns zahlenmäßig deutlich überlegen.“
Jack sah in die Runde.
„Haben das alle verstanden?“
Allgemeines Nicken. Sie gingen in dreier Teams voran.
Sam und Scott mussten hinter ein paar Frachtkisten sich abhocken. Eine zwei Mann Streife kam vorbei.
Zwei Schüsse aus der Zat, die Sache war erledigt. Zum Glück für die beiden hatte keiner die Entladungen bemerkt. Sie konnten weiter versuchen, dass Lager zu infiltrieren.


An der Ausgrabungsstätte:

Ohne großes Getöse kam ein hoher Offizier der SS an den vermeintlich wichtigsten Ort, den es derzeit auf dieser Welt gab. Er wurde sofort vom Kommandeur der Basis emfangen.
„Herr General. Wenn ich gewusst hätte, dass sie kommen, würden sie einen gebührenden Emfang bekommen. Warum wurden sie denn nicht angekündigt.“
Sein Gegenüber lachte ein wenig.
„Bleiben sie ruhig. Das war mit Absicht so entschieden worden. Wir wollen die, die wir suchen nicht voreilig aufscheuchen. Warum tragen sie eigentlich zivil?“
„Wohl aus dem selben Grund. Die Russen und Briten müssen nicht wissen, wo wir sind.“
Danach gab es eine kleine Unterweisung, mit dem ausdrücklichen Befehl, nur wenn es nicht anders geht, auf SG 1 zu schießen. Der Kommandeur der Basis konnte es erst nicht glauben, was die Befehle Carter betreffend, sollten.
„Die Amerikaner haben eine Frau in ihrer besten Militärischen Spezialeinheit? Ich wuste nicht, dass sie so verzweifelt sind.“
Auch bei den herumstehenden Offizieren brach Gelächter aus. Was vom General aber schnell abgewürgt wurde.
„Lachen sie nicht. Denn ihnen sind die Zusammenhänge nicht bewusst. Wenn sie wüsten, was ich weis, dass Lachen würde ihnen auf der Stelle im Rachen stecken bleiben.“
Nach diesen Worten wurden alle ziemlich still.


SG 1 - bei den Dünen:

Teal´C meldete sich gerade über Funk bei Jack.
„Anscheinend haben sie ihre Wachen verdoppelt. Es wird wohl schwieriger, in dass Lager zu kommen.“
O´Neill sah durch sein Fernglas.
„Das sehe ich auch. Trotzdem, erst mal weiter wie bisher.“
Daniel und Jack liefen weiter zu einem Lastwagen der sich links von ihnen befand. Erwischten dabei den Fahrer mit der Zat. Immer noch ohne entdeckt zu werden.


Moskau - Kreml:

Zwei hohe sowjetische Offiziere gingen in einen der prunkvollsten Räume dieser gewaltigen Anlage. In ihr wartete eine äußerst elegant gekleidete Frau.
„Werte Dame, nun haben auch die Amerikaner Kenntnis von der Technologie. Wie sollen wir weiter verfahren?“
Die Frau stand auf.
„Das war zu erwarten. Doch es ist nur ein geringfügiges Problem. Wir werden erstmal noch abwarten. Die Einheiten sollen aber in Bereitschaft sein.“
Ihre Stimme war verzerrt, die Augen leuchteten gelb auf. Sie war eine Goa´Uld.


SG 1 - bei den Dünen:

Teal´C und Rogers umgingen einen weiteren Truck. Dabei erwischten sie einen erneuten Wachposten. Nur diesmal blieb die Aktion nicht unbemerkt. Ein weiterer Wachposten bemerkt sie und schoss in die Richtung in der sie Standen. SG 1 erwiderte sofort das Feuer, doch die gegnerischen Einheiten waren ihnen überlegen
„Hier O´Neill an alle. Wir ziehen uns zurück. Das sind zu viele.“
Unter schweren Feuer versuchten sie in Sicherheit zu bringen. Cap. Rogers wurde dabei von einer MG Salve getroffen und ging tödlich verwundet zu Boden.

Aus sicherer Entfernung beobachtete der General ziemlich missmutig die ganze Aktion.
„Verdammt, sie will sie lebend. Haben sie das etwa nicht verstanden? Tot nutzen sie uns gar nichts. Lassen sie sofort das Feuer reduzieren, versuchen sie, sie einzukreisen.“

Daniel schoss unvermittelt aus seiner Pistole weiter. Er erwischte erneut zwei Soldaten. Schließlich erreichten sie offenes Gelände. Bei dem versuch, Lt. Scott hinter eine Düne zu schubsen, knickte Sam´s Fuß um. Sie blieb im Sand liegen. Bevor Jack und die anderen reagieren konnten, hielt man ihr bereits mehrere Waffen an den Kopf. Sie hob schließlich ihre Hände.
O´Neill konnte es nicht fassen.
„Na los wir holen sie umgehend da raus. Oder habt ihr eine bessere Idee?“
Daniel blickte ihm ernst ins Gesicht.
„Jack, das bringt nichts. Jedenfalls nicht im Augenblick. Wir sollten warten, bis es dunkel wird.“
Teal´C und Scott nickten. Sie waren der gleichen Meinung.


Ausgrabungsstätte:

Schwer bewacht von SS Einheiten brachte man Sam zum Kommandanten.
„Lt. Col. Carter. Herzlich willkommen. Ihr Versuch, unsere neuen Waffen zu zerstören, ist ja wohl grandios gescheitert.“
Sams Laune vermieste sich immer mehr.
„Woher kennen sie meinen Namen? Wer sind sie und was wollen sie von mir?“
Der General lächelte sie nur an.
„Wir wissen weitaus mehr, als sie ahnen. Aber alles weitere werden sie in Berlin erfahren. Wir werden sie ohne Umschweife direkt dorthin bringen!“

P.S.: @ Selana

Nein, es wird nicht wie bei Enterprise werden. Es können zwar hin und wieder Ähnlichkeiten auftauchen, aber die sind nicht beabsichtigt. Dies soll eine eigenständige FF werden.

Und danke für das bisherige Lob.


*******


Luftraum - über Norditalien:

Gleich nachdem man Sam Gefangengenommen hatte, wurde sie in einen Frachtflieger abtransportiert. Die Soldaten, die sie bewachten, sahen sie spottend an. Sie würdigte ihnen jedoch kaum eines Blickes. Nach einer Weile gesellte sich der General der SS zu ihr.
„Nun Col. Carter. Ich muss mich für diese Behandlung entschuldigen. Normalerweise würden wir eine Frau nicht so behandeln.“
Sam fiel ihm ins Wort.
„Genauso wenig wie all die Zivilisten, die sie in den KZs zu Tode gefoltert haben?“
Ihr Blick konnte nicht verachtender sein. Ihr Gegenüber bekam einen hochroten Kopf, verschwand umgehend aus ihrer Umgebung.


Ägypten - Ausgrabungsstelle:

Inzwischen war es dunkel geworden. In zweier Gruppen versuchte SG 1 in das Lager zu gelangen. Jede Gruppe hatte einen anderen Auftrag. Jack und Teal’C wollten Sprengladungen an den Goa’Uld Technologien anbringen, Scott und Daniel im Lager für Ablenkung sorgen. Anschließend wollten sie alle versuchen einen Flieger oder LKW zu erobern.
Jack sprach ein paar letzte aufmunternde Worte.
„Also gut. Carter zählt darauf, dass wir sie rausholen. Vorher will ich dem Verein hier, aber noch einen gepflegten Tritt in den Hintern verpassen. Sind alle bereit?“
Allgemeines Nicken. Die Aktion begann.
Daniel und sein Begleiter erschossen zwei Wachposten. Stürmten dann umgehend zu einer MG 42 Stellung, wo sie den anwesenden Soldaten mit einer Kugel versorgten. Scott ging sofort mit dem MG in den Anschlag. Mehrere Wehrmachtssoldaten liefen auf ihre Position vor. Doch Lt. Scott war mit seiner Waffe klar im Vorteil. Im nu hatte er sieben Feinde erledigt. Daniel lud immer wieder nach. Sicherte außerdem den unmittelbaren Nahbereich ihrer Taktisch herausragenden Position.

Während die Deutschen abgelenkt waren, schlichen Jack und sein Jaffafreund zu den Bunkern, wo die Waffen gelagert waren. Unterwegs kamen ihnen vereinzelt Wachen über den Weg, die allerdings nicht mehr genug Zeit hatten, ihren Fehler zu bereuen.
In den Bunkern angelangt, platzierten sie ihre C4 Ladungen. Doch nachdem sie den vierten und letzten Bunker präpariert hatten, ging ihnen das C4 aus. Jack war darüber durchaus erbost.
„So ein Mist. Der Rest ist in unserem Flieger. Wie sollen wir denn dann die Fundstelle zerstören? Zurück, und den Rest holen, können wir nicht.“
Gerade wieder beim Verlassen der Anlage, bemerkte Teal’C einige Kisten mit Sprengstoff.
„O’Neill. Hier drüben. Können wir nicht auch den hier benutzen? Er scheint C4 durchaus ähnlich zu sein.“

Daniel und Scott beschäftigten immer noch die Wehrmachtssoldaten. Doch langsam ging ihnen die Munition aus. Immerhin hatten sie schon knapp 40 feindliche Soldaten erledigt. Mit einem Mal war ein merkwürdiger Pfeifton zu hören.
„Was ist das?“
Daniel war verwundert. Er kannte das nicht.
„Los, raus hier.“
Scott packte und warf ihn aus der Stellung. Um Bruchteile einer Sekunde zu folgen. Neben ihnen schlugen Granaten ein.
„Verdammt, was ist das?“
Beide liefen so schnell sie konnten.
„Mörser. Laufen sie zu dem Felsenvorsprung.“
Mit Mörser und MG Feuer auf den Fersen, konnten sich beide hinter einem Felsen in Sicherheit bringen. Jedenfalls vorerst.

Jack und Teal’C kletterten über eine Leiter in unterirdische Gewölbe ab. Hier unten waren noch unzählige Waffen. Zats und Stabwaffen. Beide holten ihre Zats heraus. Sie schossen dreimal auf alles, was nach Goa’Uld aussah, und dematerilisierten es. Danach füllten sich die Räume mit Sprengstoff an allen relevanten Punkten.
„Ich habe eine Frage O’Neill: Wir haben die Waffen schon vernichtet. Warum sprengen wir dennoch alles hier?“
Jack blickte zu ihm rüber.
„Falls wir was übersehen haben, ist es verschüttet. Sie werden denken, dass alles zerstört ist. Außerdem habe ich in Geschichte aufgepasst.“
Teal’C erhob seine Stirn. Sein Blick wurde etwas ungläubig. Was Jack natürlich nicht entging.
„Jedenfalls in diesem Zeitrahmen.“


Luftraum - Berlin:

Sam’s Flugzeug hatte in diesem Moment aufgesetzt. Eskortiert von einer Kompanie Soldaten, wurde sie aus dem Flugzeug geführt. Der Gedanke, ausgerechnet hier gefangen zu sein, war ihr abgründig zuwiderst.
„Sind sie Col. Carter?“
Ein Offizier der SS sprach sie an. Sie ignorierte ihn jedoch. Worauf jener, aus Verärgerung über ihre Missachtung, mit der linken Hand ausholte, und ihr eine Ohrfeige verpasste. Sam blickte ihn mit verachtendem Blick an, wendete sich aber wieder ab.
Gerade als der Kerl ihr erneut einen Schlag verpassen wollte, ging der General, der sie begleitete, dazwischen.
„Sind sie verrückt geworden? Ich hatte ausdrücklich befohlen, sie mit allem gebührenden Respekt zu behandeln.“
Noch bevor sich der Beschuldigte rechtfertigen konnte, ging Carter dazwischen.
„Dieses Gehabe mag ihnen ja Freude verschaffen, aber könnten wir die ganze Angelegenheit bitte schnell hinter uns bringen?“
Die SS Männer sahen sie an.
„Bringt sie in den LKW. Volle Bewachung.“

Eine knappe halbe Stunde später erreichten sie ihr Ziel. Das Gebäude des Oberkommandos der Wehrmacht.


Ägypten:

Daniel und Scott versuchten verzweifelt hinter dem Felsen ihre Position zu halten. Jedoch war ihnen der Feind in der Überzahl. Auf einmal erhielte sie einen Funkspruch von Jack.
„Zieht die Köpfe ein.“
Ein paar Augenblicke später explodierte das ganze Lager. Die Nazisoldaten waren derart überrascht, dass sie alle aufschreckten und wild umher rannten. Nun stellen sie leichte Ziele dar.

Teal’C und O’Neill hatten inzwischen einen Truck gestohlen und heizten damit wie wild durchs Lager. Unterwegs sammelten sie Daniel und Scott auf.
„Nun dann. Auf zu unserem Flugzeug. Sam wartet sicher schon.“


Oberkommando der Wehrmacht:

Sam wurde in einen äußerst vornehmen Raum geführt. Ein paar Minuten, nach dem sie eingetroffen war, erschienen die Obersten von der Wehrmacht, SS und Gestapo.
„Wenn sie glauben, dass ich helfe, haben sie sich geschnitten. Ich werde nichts verraten: Weder Technologie, noch den weiteren Verlauf des Krieges.“
Ein älterer Herr in Zivil kam auf sie zu.
„Das werden wir ja sehen. Es gibt Mittel und Wege, sie zur Kooperation zu bewegen.“
Sam musste grinsen. Dachte dabei daran, wie Jack jetzt wohl antworten würde.
„Ach sie wollen mich foltern? Jetzt habe ich aber Angst. Ich bin bereit, mit meinem Wissen zu sterben, egal was sie mir antun. Vor allem weil ich weis, was sie in den KZs und in Osteuropa für Verbrechen an der Menschheit begangen haben. Ich weis vom Holocaust, von den Völkermorden. Und wenn ich ehrlich sein soll, die Goa’Uld haben mir schlimmeres angetan, als sie jemals könnten.“
In dem Raum brachen entsetzte und arrogante Blicke sowie Gemurmel aus. So hatte noch niemand diese angeblich feine Gesellschaft blossgestellt.


Flugzeug von SG 1:

Inzwischen hatten sie das Mittelmeer erreicht. Der Pilot erkundigte sich bei Jack nach dem neuen Kurs. O’Neill blickte wehleidig nach vorne.
„Wir fliegen nach Berlin. Mitten ins Herz der Dunkelheit!“


*******


Frachtflieger - über Österreich:

Der Pilot gab eine Meldung über das Bordintercom durch.
„Achtung, in wenigen Minuten werden wir die Grenze ins Deutsche Reich überqueren. Ich werde mit der Maschine in den Sinkflug gehen, um den Radar- und Flugabwehrstellungen möglichst keine Gelegenheit zu geben, uns zu erfassen.“
Daniel sah zu Jack rüber.
„1941 waren die Deutschen noch sehr mächtig. Wir werden Probleme bekommen, wenn sie uns orten sollten. Denn zu diesem Zeitpunkt haben die Alliierten noch keine Flächenbombadierung deutscher Städte vorgenommen.“
Scott stellte eine Frage.
„Bombadierung? Nach meinen und General Bolt seinen Informationen wurde das abgelehnt, weil man ein solches Vorhaben für nicht durchführbar hielt. Außerdem, wenn auch wir Zivilisten töten, was unterscheidet uns dann noch von den Nazis?“
Jacks Blick wanderte zur Decke, er musste unweigerlich fluchen.Dieser Kommentar hätte nicht herausrutschen dürfen.
Daniel half ihm aus der Patsche.
„Jack, was ist wenn der zweite Weltkrieg nur deswegen gewonnen wird, weil wir die entscheidenden Hinweise gaben?“ Außerdem ist Sam gerade nicht hier, um intervenieren zu können.“
O´Neill blickte zu Scott.
„Na schön. Daniel und ich werden ihnen nun sagen, wie sie Deutschland und Japan besiegen können. Und zu dem Thema bombadieren: Wenn ihr es nicht tut, werden sowie Deutschland als auch Japan, nach Kriegsende sofort wieder zu Macht aufsteigen können. Ob ihr wollt oder nicht ihr müsst es tun.“
Scott holte sich Papier und Stift, und notierte sich alles was er hörte. Die Luftangriffe, die Invasion von Nordafrika, Sizilien, Italien, in der Normandie, auf Guadakanal, die anderen Pazificstützpunkte der Japaner, Operation Market Garden bis zu den Einsätzen der beiden ersten Atombomben. Und zu allen auch die genauen Daten, dank Daniels Wissen.


Berlin - Oberkommando der Wehrmacht:

Sam war inzwischen in eine Haftzelle gebracht worden. In dem Raum wo sie empfangen wurde herrschte eine sehr angespannte Stimmung.
Der SS General, der Carter hergebracht hatte, erhob das Wort.
„Ich wage zu behaupten, dass wir selbst mit der härtesten Folter nichts aus dieser Frau herausbekommen werden. Sie ist bereit für ihre Ideale zu sterben. Und zudem sind wir in ihren Augen nichts weiter als Folterknechte und Völkermörder. Ich frage mich also, wie wir aus ihr die gewünschten Informationen erhalten wollen.“
Erneut war aufgebrachtes Gemurmel zu hören. Im selben Moment ging die Tür auf, und ein Major der Wehrmacht kam herein. Er gab einem der anwesenden eine Mitteilung bevor er wieder ging.
„Eine sehr schlechte Nachricht. Der Rest von SG 1 hat das Waffenlager in Ägypten vollständig zerstört. Dort ist für uns nichts mehr zu holen.“
Nun kam erneut der geheimnisvolle Mann in Zivil zum Wort.
„Dann haben wir keine andere Wahl. Brechen sie Carter. Wie ist mir egal. Hauptsache sie macht, was wir von ihr wollen.“
Zustimmendes Nicken im ganzen Raum.

Sam saß in ihrer Zelle. Sie grummelte vor sich hin. Hoffentlich würden die anderen bald kommen um sie hier raus zu holen. Mittlerweile würde ihr auch reichen wenn die Nazis sie in Ruhe lassen würden. Doch anscheinend würde ihr dieser Wunsch verwehrt bleiben. Der ihr schon bekannte SS General nährte sich ihrer Zelle.
„Nun Colonel. Sie haben eine Stunde, um uns freiwillig zu helfen. Danach bin ich gezwungen, härtere Mittel anzuwenden. Sie verstehen mich?“
Sam sah ihn so verachtend wie nur möglich an.
„Die Stunde können sie sich sparen. Ich werde ihnen nichts sagen. Wie oft soll ich das noch wiederholen?“
Ihr Gegenüber blickte sie Kopfschüttelnd an.
„Sie wissen nicht was ihnen blüht. Eine Stunde - bis dann.“
Dann war sie wieder allein.


Luftraum - hinter Dresden:

Aus heiterem Himmel tauchten über ihnen zwei Messerschmid auf. Sie eröffneten augenblicklich das Feuer auf den Frachtflieger.
„Das hat mir gerade noch gefehlt.“
Jack schäumte vor Wut. Ging dann umgehend zu den Waffen die sie noch dabeihatten. Nahm sich eine Stinger, und reichte eine an Teal´C.
„Daniel sofort die Heckrampe öffnen.“
„Aber Jack. Das ist!“
„Daniel!!! Mach sofort die Heckrampe auf.“
Einige Augenblicke später war das Flugzeug am Heck offen. Jack und Teal´C feuerten beide ihre Stinger ab. Einen Moment später explodierten beide Flugzeuge.
Der Pilot hatte allerdings eine schlechte Nachricht.
„General, Sir. Die haben eines der Triebwerke getroffen. Wir müssen eine Notlandung durchführen.“
Jack schüttelte nur noch den Kopf. Soviel Unglück an einem Tag konnte es doch nicht geben.
„Wieweit sind wir noch von Berlin entfernt?“
Einen Augenblick verging bis er Antwort erhielt.
„Nun Sir. Es sind noch über 250 km.“


Moskau - Kreml:

Erneut erhielt die Goa´Uld einen Bericht von ihren Offizieren.
„Wir haben eine Nachricht von unseren Informanten erhalten. Die Amerikaner haben alle Waffen in Ägypten zerstört. Sie sind jetzt auf dem Weg nach Deutschland. Anscheinend mit der selben Mission.
Und laut einem Bericht aus Washington sind sie Zeitreisende. Es wurde etwas über ein Sternentor berichtet!“
Weiter kam er nicht, die Goa´Uld fiel ihm ins Wort.
„Sagtest du Sternentor.“
„Ja meine Herrin.“
Sie erhob sich von ihrem Stuhl.
„Neuer Befehl. Fangt sie ein. Diese Zeitreisenden. Ich will sie unbedingt lebend.“
Die beiden Offiziere nickten. Verließen dann den Raum. Die Goa´Uld ging zum Fenster, sah heraus. Ihr Blick war sehr erwartungsvoll.


Deutschland - an einem Bauernhof:

Sie waren an einem kleinen Bauernhof angekommen. In der offenen Garage stand ein LKW.
„Der ist goldwert Jack. Damit können wir vielleicht noch heute Berlin erreichen. Außerdem kann Teal´C hier nicht frei herumlaufen. Als Farbiger weckt er viel Aufsehen.“
O´Neill nickte und schon gingen sie zu dem Gefährt. Teal´C, Daniel und der Pilot gingen hinten auf die Ladefläche, Scott und O´Neill nach vorne. In dem Moment als Jack hereinsteigen wollte, kam der Bauer aus der Tür.
„Hey, wollt ihr wohl von meinem Lastwagen!“
Weiter kam er nicht, da Jack ihm schon einen Schuss aus der Zat verpasste.

Sie fuhren in Richtung Berlin. Scott war am Steuer. Es wurde langsam Abend. Beide unterhielten sich über den Weltraum. Der Lt. war gerade zu fasziniert darüber, was es alles da zu entdecken gab.
Doch auch die heiterste fahrt wurde irgendwann unterbrochen, als sie in eine Straßensperre kamen.
„So ein Mist. Scott, haben sie eine Idee, wie wir da durch kommen sollen?“
Er sah zu O´Neill rüber.
„Nun eventuell schon. Aber ich kann es ihnen nicht gerantieren. Aber was auch passiert lassen sie mich sprechen.“
Jack nickte nur.


Berlin- Oberkommando der Wehrmacht:

Carter wurde aus ihrer Zelle in Labor geführt. Dort waren einige Wissenschaftler und Soldaten.
„Und wie wollen sie mich foltern? Schläge, Strom oder gar Vergewaltigung? Was sie auch versuchen, ich werde es ertragen. Und ihnen niemals helfen, den Krieg zu gewinnen.“
Der SS General blickte ihr nur scharf in die Augen.
„Das werden wir ja sehen. Bringt sie rein.“
Die Soldaten verließen den Raum, kehrten aber einen Moment später mit mehreren Personen zurück.
„Ich verstehe nicht. Was wollen sie denn damit bewirken?“
Ihr Nazigegenüber grinste ihr nur hämisch ins Gesicht.
„Das sind Gefangene aus unseren KZs. Jedes Mal, wenn sie sich weigern, uns zu dienen, lasse ich einen von ihnen exekutieren!“


*******


An der Straßensperre:

Scott ließ den LKW langsam halten. Eine drei Mann Streife kam auf sie zu.
„Na los. Papiere vorzeigen. Wohin wollen sie fahren?“
In akzentfreien Deutsch antwortete Scott ihm.
„Wir wollen nach Berlin. Mein Freund hier hat bei einem Unfall hier schwer einen abgekriegt. Und in der Provinz gibt es nicht die richtigen Ärzte für ihn.“
Der Wehrmachtsunteroffizier sah scharf zu O´Neill rüber, der zusammengekauert auf dem Beifahrersitz saß.
„Was ist denn mit ihm passiert?“
Wie aus dem Lehrbuch log Scott ihn an.
„Das war ein britischer Aufklärer. Ist direkt über unserem Dorf abschossen worden. Aber leider ist er, als er abstürzte, nur ein paar Meter neben ihm aufgeschlagen. Er kann deswegen kaum noch was hören, und mit dem sprechen hapert es auch.“
Der Unteroffizier blickte Scott und Jake noch mal in die Augen, lies sie dann aber gehen.
„Na dann. Gute Fahrt.“
Scott nickte noch einmal, bevor er wieder einstieg, und weiterfuhr. Jake war sehr beeindruckt.
„Respekt Lt. Aber wo haben sie denn so perfekt gelernt, deutsch zu sprechen. Nicht, dass ich alles verstanden habe.“
Scott sah O´Neill an.
„Sir, ich wurde in Deutschland geboren, und habe hier bis vor fünf Jahren auch gelebt. Aber meine Familie ist jüdisch. Als es uns zu heiß wurde, sind wir in die Vereinigten Staaten immigriert.“
Jake blickt etwas sprachlos nach vorne. Damit hatte er nun nicht gerechnet.


Oberkommando der Wehrmacht:

Sam war schon rasend vor Wut. Auf keinem Fall würde sie diesen Bestien helfen. Aber sie konnte auch nicht zulassen, dass man unschuldige Zivilisten hinrichtet.
„Selbst wenn ich ihnen helfen wollte, ich könnte es nicht. Dazu fehlen hier einfach die Grundlagen. Wenn wir ein beschleunigtes Programm starten würden, könnten sie vielleicht in 10 Jahren mit brauchbaren Ergebnissen rechnen.“
Der SS General ging einen Schritt auf sie zu.
„Schöner Versuch. Aber das glaube ich nicht. Wir brauchen in den nächsten zwei Jahren Resultate.“
Sam lachte ihn nur an.
„Und wie? Ihre Industrie könnte doch nicht einmal die Bauteile für die Technologien liefern. Es sind ja nicht nur die Labore. Auch die Metallindustrie, man bräuchte Computer, leistungsstärkere Energieversorgung, ich meine sie wissen doch noch nicht einmal, was Plastik ist. Wie soll ich das machen? Ich bin doch nicht Superwoman.“
Ihr Gegenüber nickte ein wenig, zog dann seine Pistole und erschoss eine der Gefangenen, einfach so.
Das war zufiel für Sam. Sie trat auf den Nazi zu und verpasste ihm mit voller Kraft einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Sein Kopf flog nach hinten, und er auf den Boden. Noch im Fallen nahm sie ihm die Pistole ab, und erschoss die zwei Wachen, die gar nicht glaubten, was sich ereignete.


Landstraße nach Berlin:

Scott lass das Verkehrsschild an er in diesem Moment vorbei fuhr.
„General, es sind noch 10 km bis Berlin. Wo wollen wir eigentlich mit der Suche nach Colonel Carter beginnen?“
Jake griff nach seinem Funkgerät.
„Danny. Ne Ahnung wo wir Carter finden können?“
Er dachte kurz nach.
„Nun ja direkt, aber vielleicht sollten wir unsere Suche im Hauptquartier der Wehrmacht beginnen. Das wäre unsere beste Chance. Zum Glück weis ich auch in etwa, wo das sich befindet.“
O´Neill nickte. Blickte dann Scott an.
„Nun wissen wir ungefähr wo wir anfangen. Bevor wir Berlin erreichen, fahren sie aber noch von der Hauptstraße ab. Wir sollten uns noch ein wenig ausruhen. Und unsere Aktion bei Nacht starten.“
Lt. Scott nickte, fuhr in die nächste Landstraße ab und hielt unter einer Baumreihe.


Oberkommando der Wehrmacht:

Carter hatte ihre Waffe eng umfasst. Sie ging zur Tür, gerade als heraustrat um sich umzusehen, schlug ihr ein Soldat den sie übersehen hatte, seinen Gewehrkolben in den Nacken. Sie ging bewusstlos.

Etwa eine halbe Stunde später erwachte sie wieder in ihrer Zelle. Sie blickte aus dem kleinen Loch in der Tür, und sah dass jetzt sechs Wachen vor ihrer Tür standen. Sam setzte sich auf ihre Pritsche. Dachte nach. Ob sie wohl jemals wieder hier raus kommen würde. Wo Jack und anderen wohl gerade sind.

Die Zeit verging. Nach vielleicht einer Stunde hörte sie Schritte. Ihre Zellentür öffnete sich.
„Nun Colonel. Die Geduld meiner Vorgesetzen und auch meine sind zu Ende. Wir werden jetzt aggressiver vorgehen.“
Zwei Soldaten traten herein, packten und fesselten sie. Danach führte man aus der Zelle heraus.


Lastwagen - in Berlin:

Inzwischen war es Nacht geworden. Sie fuhren mit ihrem Laster langsam und unauffällig durch die Straßen der Stadt. Daniel und Jack hatten die Plätze getauscht, damit Scott besser gelenkt werden konnte.

Jack saß hinten und unterhielt sich mit Teal´C.
„Also ich hoffe das sie Carter nicht zu sehr in die Mangel nehmen. Du musst wissen diese Nazibastade sind andere Menschen als wir. In ihrer Einstellung, ihrem Größenwahn und ihrer Gier nach Macht sind sie fast genauso wie die Goa´Uld.“
Teal´C sah seinen alten Freund nachdenklich an.
„Wenn sie wirklich so dunkle Wesen sind, wie du darstellst, wie konnten sie dann so viel Macht erlangen? Ich denke auf der Erde sind die Nationen demokratisch?“
O´Neill starrte zu Boden.
„In diesem Zeitalter war auf der ganzen Welt eine große Wirtschaftskrise. Überall waren Arbeitslosigkeit und Massenarmut. Sie haben durch gezielte Mapulation und falschen Versprechungen die Massen verarschen können. Und sich im Laufe der Zeit immer mehr Macht zugeschanzt. Vieles wurde von den Leuten nicht beachtet. Die meisten haben auch weggesehen.
Die anderen Nationen wollten unbedingt den Krieg vermeiden, und verhandelten. Dadurch konnte Deutschland Zeit gewinnen, und seine Armeen verstärken. Erst als Deutschland einfach so andere Länder angriff, handelten die anderen. Doch die Deutschen waren anfangs so stark, dass die Alliierten herbe Verluste einstecken mussten.
Aber am Ende haben wir sie in einem langen und gewaltigen Krieg doch noch zurückgeschlagen.“
Teal´c blickte seinen Freund an.
„Also passierte es nur, weil der Rest der Welt zu naiv war. Aber es ist nicht deine Schuld O´Neill.“
Jack sah seinem Freund lächelnd ins Gesicht.
„Nun ja. Getreu einem alten Sprichwort der Erde:
Die Bösen triumphieren dann, wenn die Guten sich entscheiden nicht einzugreifen.“


Oberkommando der Wehrmacht:

Carter wurde in einen Verhörraum geführt. In ihm angekommen, stellte man ihr ein letztes Ultimatum.
„Ihre Chance, unseren Verhörmethoden noch zu entkommen.“
Sam sah nur zur Seite. Ihr gegenüber gab dem Wächter hinter Carter ein Zeichen. Er schlug ihr einmal voll ins Gesicht.
„Wollen sie jetzt vielleicht reden?“
Sam spuckte das Blut aus ihrem Mund, sah dann wieder zu dem SS Offizier.
„Nur eines. Seihen sie froh, dass ich gefesselt bin. Wäre ich es nicht, sie würden kein Morgen mehr erleben.“
Der Mann nickte.
„Ich verstehe. Unteroffizier.“
Erneut fing sie sich einen schweren Schlag ein.

Hinter einer Glasscheibe beobachteten mehrere Führungskräfte des Dritten Reiches die Folter von Sam Carter.
„Eines muss man ihr ja lassen. Sie hat einen gewaltigen Willen. Eine Frau aus unserer Zeit würde das nicht ertragen können.“
Die Meinung darauf war unterschiedlich.
„Ob nun dickköpfig oder nicht, sie wird nicht ewig durchhalten.“


Lastwagen:

Sie waren direkt vor dem Oberkommando der Wehrmacht angelangt. Alles lief nach Plan. Scott fuhr mit dem LKW direkt durch das Tor und rammte es zur Seite. Danach sprangen alle vom Truck und lieferten sich erste Gefechte mit den Wachen!


*******


Oberkommando der Wehrmacht:

Teal’C stürmte im Laufschritt voran. In jeder Hand eine P90. Er machte eine geschickte Rolle über den Boden, zur rechten Seite. Noch im Fallen feuerte er seine Waffen ab, erledigte zwei Soldaten, und traf den Tank eines LKW. Durch die Explosion wurde ein Loch in eine der Wände gerissen.
„O’Neill. Hier drüben. Dort hat sich ein Eingang gebildet.“
Daniel und Jack liefen sofort zu dem Eingang, zusammen mit Teal’C drangen sie in das Gebäude ein.
Scott und der Pilot blieben zurück. Sie versuchten den Truck zu sichern.

Carter hörte die Schüsse, während sie von ihren Peinigern immer weiter in die Mangel genommen wurde.
„Ah ja. Wie ich sehe läuft da ja anscheinend alles nach Plan.“
Erneut musste sie sich einen schweren Schlag gefallen lassen. Ihr Gesicht war schon stark geschwollen.
„Ihre Freunde haben ja gewaltigen Mut, einfach so nach Deutschland zu kommen. Aber auch wenn es ihnen gelingen sollte, einige meine Männer zu töten, sie werden alle hier bleiben. Tod oder in Gefangenschaft.“
Sam musste grinsen, sie dachte an das Video. Sie würden ganz sicher hier raus kommen. Doch auch hoffentlich alle, und lebend.

Jack gab ein paar gezielte Schüsse auf einen Stromgenerator ab. Sekunden später war der Strom im ganzen Gebäude ausgegangen. Doch SG 1 hatte zum Glück Nachtsichtbrillen und Laserzielerfassung in ihren Waffen. So waren sie den Wehrmachtssoldaten weit überlegen.
Daniel sicherte nach hinten ab.
„Runter, duckt euch.“
Zwei gezielte Schüsse, und er hatte erneut ein Doppelpack Feindlicher Soldaten erledigt.

Plötzlich war es dunkel. Die SS Offiziere die Carter verhörten, schreckten auf. In dem Raum ging eine sehr schwache rote Notlichtbeleuchtung an.
„Ihre Leute mögen ja gut sein, aber jetzt sehen sie so schlecht wie wir.“
Sam musste unweigerlich grinsen. Sie wusste natürlich, über die Ausrüstung die sie bei Antritt ihrer Mission mit eingepackt hatte.
„Wenn sie das sagen. Warten wir es doch mal einfach ab.“
In dem schwach schimmern roten Zwielicht konnte sie die wütenden Gesichtszüge ihres Gegenüber schwach heraus sehen. Wieder waren Schüsse zu hören, doch diesmal schon sehr Nahe.
„Für den Fall, dass ihre Leute bis hier vor dringen, werde ich sie töten. Das ist ihnen doch wohl hoffentlich klar?“

Jack und Daniel kamen in dem Korridor an, in dem die Verhörräume waren. Teal’C sicherte nach hinten ab, Jack warf drei Handgranaten den Flur herunter.
Nach dem die Explosionen erklungen waren, schritten sie in den Flur. Traten an sieben am Boden liegenden Soldaten vorbei.
Mit einmal war ein Aufschrei zu hören.
„Leute, ich bin hier drinnen!“

Sie hatte kaum um Hilfe gerufen, als Samantha auch schon ein direkter Schlag tief und kräftig in die Magenkuhle traf.
„Netter Versuch, aber beim nächsten Mal sind sie tot. Unteroffizier, walten sie ihres Amtes.“
Und wieder ein heftiger Schlag, diesmal in die Nieren. Zudem hielt man ihr nun ein Messer an die Kehle.

SG 1 war vor der Tür angekommen, wo der Schrei herrührte.
„Jack, wenn wir eine volle Ladung C4 an diese Tür packen, wird Sam das Metall nur so um die Ohren fliegen. Diese Türen sind zwar aus Metall, aber viel anfälliger als die unseren.“
Jack nickte ihm zu, nahm dann sein Messer heraus, und schnitt das Sprengstoffpaket in drei kleinere Ladungen. Platzierte sie an den Schahnieren und dem Schloss.
„OK, Leute in Deckung.“

Während SG 1 im Gebäude reichlich zu tun hatte, mussten Scott und sein Pilotenfreund am Eingangstor einen Angriff nach dem anderen abwehren. Ununterbrochen versuchten weitere Wehrmachtseinheiten in das Gebäude zu gelangen, doch Scott hatte den LKW so geparkt, dass niemand durch konnte. Zusätzlich hatten sie sich eine gute MG 42 Stellung gebaut, wo von sie jeden Angriff zu zurückschlagen konnten.

Drei kleine dumpfe Detonationen. Die Tür war nicht mehr präsent. Aus dem Raum kamen zwei Soldaten herausgestürmt, doch sie fielen, bevor sie den Gang erreichten. Just in diesem Moment sprang die Notstromversorgung an, alles war wieder hell. SG 1 trat in den Raum, Sam war etwa vier Meter entfernt.
„General O’Neill. Geben sie auf. Wir sind ihnen zahlenmäßig überlegen. Und sobalt sie mich töten sollten, oder Colonel Carter mitnehmen zu versuchen, wird ihr der Unteroffizier die Kehle durchtrennen. Und so eine Wunde dürfte man nicht einmal im 21. Jahrhundert so einfach wieder flicken können. Vom Blutverlust mal ganz abgesehen.“
Jack zuckte mit den Achseln.
„Tja wissen sie. Das ist auch gar nicht nötig.“
Einen Moment später schoss er mit seiner Zat auf Sam. Sie ging genauso zu Boden, wie der Feind hinter ihr.
Der SS Offizier traute seinen Augen nicht. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet.
„Sie töten einen ihrer eigenen Leute, nur damit wir nicht den Sieg davontragen? Soviel hätte ich ihnen niemals zugetraut.“
Jack musste unweigerlich grinsen. Er ging zu Carter, die wieder zu Bewusstsein kam.
„Und alles Paletti? Wie mies wurden sie denn von dem Dreckspack hier behandelt?“
Sam lächelte etwas gequält.
„Sehen sie in mein Gesicht, dann wissen sie es.“
Ihr Gesicht war überall geschwollen, sie hatte Blutergüsse, dazu ein paar Schorfige Wunden. Jack war so sauer darüber das er seine 9mm herausholte und auf den SS Offizier zutrat. Jedoch hinterte Sam ihn daran.
„Nein Sir, tun sie das nicht. Wir könnten den ganzen Verlauf des Krieges ändern, wenn sie ihn erschießen. Denken sie an die Temporalen Paradoxen. Auch wenn ich diesen verdammten Dreckskerl gerne selbst erledigen würde, es darf nicht sein. Ich hoffe nur das durch den Tod der anderen Soldaten keine Paradoxen auftreten.“
Jack musste fluchen. Er hatte befürchtet das Carter wieder so einen Spruch ablassen würde.
„Wenn sie glauben, dass ich dieses Völkermordende Pack hier einfach so grinsend zurücklasse, haben sie sich aber gewaltig geirrt.“
Sam sah ihn kurz an, ergriff seine Zat.
„Wer weis, vielleicht sehen wir uns ja in Nürnberg.“
Eine Sekunde später schoss sie ihren Zatnitikel ab. Unter Fluchen ging der SS Offizier in die Bewusstlosigkeit.

Sie waren schon wieder fast aus dem Gebäude raus als eine eilige Meldung von Scott kam.
„General, beeilen sie sich. Die lassen hier Panzer auffahren. Zwei Tiger sind auf dem Weg, brauchen vielleicht noch zwei Minuten.“
O’Neill sah fluchend zur Decke, während er weiter lief.
„Verdammt noch mal. Das hat mir gerade noch gefehlt. Lt. bleiben sie, wo sie sind, und schaffen sie Truck direkt vor das Eingangsloch.“
„Verstanden Sir.“

Scott lief ins Führerhaus des Lastwagens. Unter starkem Feuer wendete er schnell, und fuhr rückwärts in den Innenhof bis zum Loch in der Wand.
SG 1 sprang hinten auf die Ladefläche auf, er fuhr los. In dem Moment wo er den Piloten aufnehmen wollte wurde der von einer MG Salve getroffen, und brach zusammen. Widerwillig musste Scott weiterfahren, seinen toten Kameraden hinter feindlichen Linien liegen lassen. Über ihm gab es eine heftige Detonation. Der erste Schuss aus den Tigerpanzern hatte eines der Gebäude getroffen.
„General, diese Panzer werden uns auseinander reisen. Können sie nicht eine Rakete abfeuern, um sie mir vom Hals zu schaffen?“
Er brüllte so laut wie er nur konnte in sein Funkgerät.
Jack griff zu einer Stinger und zielte gründlich. Ein Schuss, die weise Rauchfahne war weit zu sehen, und der Panzer ging in einer gewaltigen Explosion in die Luft.


Moskau - Kreml:

Die weibliche Goa’Uld hatte erneut Besuch von ihren Offizieren der Roten Armee.
„Herrin, unsere Spione berichten, dass die Zeitreisenden Amerikaner eine der Ihren aus Berlin befreien konnten. Sie haben dabei das Oberkommando der Wehrmacht stark beschädigt. Es ist ihnen sogar gelungen, sich unter stärkstem Feuer aus der Stadt heraus zu zwingen.“
Sie blickte ihren Untergebenden tief in die Augen.
„Sag deinen Leuten, dass ich sie unbedingt haben will. Sie sollen sie in ihre Gewalt bringen, koste es was es wolle.“
Sie blickte hoffnungsfroh darein. Vielleicht gab es ja doch einen Weg für sie, diesen Planeten zu verlassen, seit sie vor zwei Jahren hier mit ihrem Frachtschiff abstürzte. Ihre blonden Haare flatterten im Wind, der aus einem offenen Fenster hereinwehte.


Kleines Wäldchen - hinter Berlin:

Sie hatten den Truck - der völlig zerschossen war, stehengelassen und waren zu Fuß weitergelaufen. Inzwischen befanden sie sich in einem kleinem Wald. Jack erörterte die weitere Vorgehensweise.
„OK Carter, sie sagten bei der Einsatzbesprechung das es in Süddeutschland eine weitere Energieanzeige mit Goa’Uld Technologien gibt. Dann sollten wir da als erstes hin.“
Mit missmutigem Blick stand Carter auf.
„Tut mir Sir, wenn ich ihnen widersprechen muss, aber wir sollten zuerst nach Moskau.“
„Und warum wenn ich fragen darf?“
„Weil ich aus Jolinar’s Erinnerungen weis, dass sich jetzt gerade ein Goa’Uld im Kreml befindet.“
Jack sah überrascht auf.
„So? Welcher ist es denn?“
Sam sah ihm unsicher in die Augen.
„Es ist Jolinar selbst!“


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