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Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 2) - Neue Feinde, neue Freunde von Atlan, Colonel Maybourne

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2.17 Einen Tag…
von Colonel Maybourne



Inmitten einer ruhigen und ereignislosen Woche aktivierte sich gerade jetzt dass Sternentor, in der Stadt der Antiker.
Und heut kam auch kein Team, von einer der Aufklärungsmissionen zurück, sondern spezielle Gäste die von der Erde eintrafen.
In den letzten Monaten hatte die Stadt sowohl die Phantasie und auch die Angst der Menschen auf das Neue beflügelt.
Und deshalb schickten die Alliierten ein Fernsehteam, von GBN, um die verschiedenen Seiten der Stadt aufzuzeigen.
Geführt wurde dieses Team, von Julia Donovan, die zu den Mitbegründern des Senders gehört und Lieutenant Colonel John Sheppard.
Er war nach der schweren Verwundung vor fast einem Jahr noch nicht dienstfähig aber ein PR Auftrag war für ihn schon drin.
Sie traten gerade durch das Tor, wo sie Woolsey begrüßte.
„Willkommen in der großen Stadt Atlantis und ich kann ihnen nicht sagen, was es mir für eine große Freude ist, sie begrüßen zu dürfen.
Wir haben ja uns extra und nur für sie herausgeputzt damit nichts schief gehen kann… es wird ihnen an nicht fehlen.
Sollten sie etwas zu beanstanden haben dann sagen sie es mir.“
Julia Donovan trat vor.
„Danke Mister Woolsey und es ist mir ebenfalls eine große Freude, dass ich hier sein kann um diese einmalige Stadt zu filmen.
Und ich hoffe mal, dass wir etwas zu sehen bekommen werden und nicht alles am Schnürchen läuft, denn das wäre uninteressant.“
Das rief John auf den Plan.
„Na ja, solange es nicht vollkommen Chaotisch ablaufen wird, wie bei meinem letzten Besuch vor einigen Monaten…“
Julia sah ihn amüsiert an.
„Was war denn da?“
John zuckte nur mit den Schultern.
„Ach, dass war ein Missverständnis mit den Wraith, auf einer Basis die wir auf einem anderen Planeten errichtet hatten…“
Sie bohrte weiter.
„Und was dann, lassen sie sich doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.“
Sheppard lächelte sie unschuldig an.
„… musste die Basis wieder aufgebaut werden.“
Sie machte große Augen.
„So weit, wird es dies Mal hoffentlich nicht kommen, doch ich würde sehr gerne einen Wraith wenn einer da sein sollte, interviewen.“
Woolsey hatte das schon erwartet.
„Nein, wir haben keinen Wraith hier und werden keinen besorgen können, da es zu gefährlich, für unsere Männer wäre.“
John bot der Journalisten dann den linken Arm zum Unterhacken an was sie auch annahm und führte sie zum Balkon.
Die Sonne ging grade auf und es war ein atemberaubender Anblick auf die ganze Stadt, woran man sich gar nicht satt sehen konnte.
Sie sah sich immer noch ungläubig um.
„Sagen sie Mister Woolsey, wie viel von der Stadt haben sie schon erforschen können und auf welche Errungenschaften sind sie am meisten stolz?“
Er dachte einen Moment nach.
„Nun… wir haben bisher etwa ein Drittel erkunden können, aber mit der Forschung haben wir noch nicht einmal richtig begonnen.
Das Wissen der Antiker ist derart umfangreich dass wir noch Jahrzehnte brauchen werden, bis wir es richtig verstehen werden.“
Er machte eine kurze Pause.
„Und da sie mich, nach einer bestimmten Errungenschaft fragen… für mich gilt diese gesamte Stadt als ein einziges Wunder…“
Da übernahm John wieder.
„Wenn sie fragen, ich mag die Jumper am meisten weil sie dass beste Fluggerät sind dass man sich als Pilot wünschen kann.“
Sie lächelte ihn an und folgte dann beiden wieder, zurück zum Kontrollraum, weil sie jetzt mit ihre Reportage beginnen wollte.
Zwar war nicht jeder in der Stadt begeistert, doch weil der Befehl von ganz kam konnte keiner was dagegen sagen.
Insbesondere ein Amerikanischer Air Force Colonel, versuchte der Filmcrew aus dem Weg zu gehen und überlegte sich Sprüche, wenn er doch auf sie traf.


Im Hologrammraum:

John hatte das Filmteam zu dem Raum geführt, wo man per Holographie einen Zugriff auf die Systeme erlangen konnte.
Julia Donovan fand, dass ein Gespräch mit der KI sicher eine sehr gute Aktion für den Beitrag wäre und sah John noch mal an.
„Und diese Intelligenz kann wirklich frei antworten?“
Er bestätigte das.
„Ja und so weit ich gehört habe, ist diese Dame manchmal so nervig wie meine letzte Lehrerin vom College…“
Julia lächelte und stellte sich vor das Eingabepult, als schon das Hologramm erschien und sich ihnen bemerkbar machte.
„Hallo.“
Julia antwortete.
„Ebenfalls hallo, ich habe ein paar Fragen.“
Das Hologramm sah sie ausdruckslos an.
„Du kannst deine Fragen verbal stellen, oder in der Konsole vor dir eingeben.“
Die Journalistin rückte sich noch mal zurecht.
„Ich würde gern sprechen.“
Der Ausdruck des Hologramms blieb ausdruckslos.
„Natürlich aber denke daran dass viele Systeminteraktionen ausschließlich manuelle Eingaben akzeptieren werden.“
Julia sah noch mal zu John, der ihr zunickte.
„Sie schaffen das schon.“
Die Kameras warteten schon sehr gespannt auf die erste Frage als die Reporterin noch mal tief einatmete und sie stelle.
„Erläutere uns warum man dich programmiert hat und nach wessen Abbild du einst erschaffen wurdest.“
Das Hologramm antwortete sofort.
„Ich wurde damals nach dem Vorbild von Ganus Lal erschaffen, um den Bewohnern der Stadt bei dem Ungang zu assistieren.“
Julia stellte zwar noch ein paar Fragen, doch die Antworten waren jedes mal so monoton, dass sie es schließlich abbrach.
Auch John war davon nicht gerade angetan und so führte er sie zu einem der Labore wo Heute ein Feldtest anstand.

Als sie bei dem Labor ankamen, dass der Leitung von Dr. Haibara unterstand, war das wie auf einem Schlachtfeld.
Überall lagen Unterlagen und Teile von den Geräten rum und die Physikerin wuselte eben wie auf einem Arabischen Basar herum.
John sprach sie an.
„Endschuldigen sie, aber ich dachte die Japaner legen Wert auf Ordnung sowie Disziplin, aber dass hier sieht irgendwie anders aus…“
Die Wissenschaftlerin sah ihn entnervt an.
„Lästern sie ruhig, aber ich bin ganz sicher keine Japanerin, aus dem Bilderbuch für Klischees und außerdem ist das mein Labor.“
Bei den Worten zogen sowohl John, als auch Miss Donovan die Luft ein, aber die Journalisten kam als erstes wieder, zu Wort.
„Wir wollten sie nicht beleidigen, aber ich würde für meine Dokumentation gerne wissen, was sie hier erforschen.“
Dr. Haibara kam einen Schritt vor.
„Wir führen ein paar Tests an Kraftfeldern durch, die der Haftzellen in Atlantis ähneln, um sie später auf der Erde nachbauen zu können.
Zwar befindet sich das Projekt noch in einer relativ frühen Phase, aber ich denke dass wir eine ausbruchsichere Gefängniszelle erschaffen können.“
Julia nickte anerkennend.
„Ich verstehe und woran arbeiten sie jetzt gerade…“
Dr. Haibara ging zu einem Computer.
„Nun, als ein großes Problem hat sich die Wechselspannung zwischen dem Feld und der Kraft die wir rein geben, erwiesen.
Vereinfacht ausgedrückt können wir die Energie noch nicht ganz aufrechterhalten, weil es den primären Kondensator überlädt.“
John rollte mit den Augen.
„Sehr vereinfacht, da habe ich sogar bei McKay, noch mehr verstanden und dass mag ja schon was heißen…“
Aber jetzt reichte es der Japanerin.
„Wenn sie jetzt mein Labor verlassen würden, ich will gleich wieder einen Test der Feldstärke durchführen und da stören sie nur.“
John und Julia, hatten das Labor nicht ganz verlassen, als die Physikerin dass Kraftfeld wieder reaktivierte…
Allerdings gab es dieses Mal eine ziemlich heftige Überspannung bei den Kondensatoren, was dazu führte, dass der Generator überlud.
Eine sehr grelle Energiespitze schoss in den Raum und fegte direkt über den Kopf, der kleinen Japanerin hinweg.
„Verdammt…“
John und Julia, die sich beide schnell auf den Boden geschmissen hatten, sahen nach oben und rochen als erstes, dass was verkokelt war.
„Brennt es hier?“
Dr. Haibara sah sie sauer an.
„Ja, ich… meine Haare sind wohl angekokelt…“
Und tatsächlich die Frisur der Japanerin war ruiniert, sie hatte ein paar Stoppeln auf dem Kopf und das war es auch.
Und aus dem Grund machten sich John und Julia, auch auf den Weg, weil hier grad dicke Luft im Anmarsch war.
Dr. Haibara wurde richtig wütend, da sie erkannte, dass es sicher nicht ihr Fehler war, sondern der eines Kollegen.


Eine halbe Stunde später:

John und Julia waren beide hungrig geworden und so ging es als nächstes zur Kantine, auch in Begleitung der Kamera.
John war es unangenehm gewesen, da er sich wegen der Kamera unwohl fühlte, was er behielt und zwar nur für sich...
Es wäre ein guter Witz gewesen, wenn ein hoch dekorierter Offizier, aus der PR Abteilung, an einer Öffentlichkeitsphobie leiden würde.
Sie wurden allerdings schon laut empfangen, da es in der Kantine eine Debatte gab die aus der Fassung lief.
Julia sah ihn fast schon ängstlich an.
„Ich hoffe ja, dass wir nicht noch in eine Schlägerei kommen, denn ich hab keine Lust, auf die Krankenstation zu kommen.“
John zog sie an sich.
„Keine Angst meine Teure, ich werd darauf achten dass ihnen nichts passiert und dafür sorgen das die Jungs sich gut benehmen.“
Sie bedankte sich mit einem Lachen und folgte ihm, als sie bemerkte, dass eine größere Masse aus vielen Menschen beisammen stand.
Sheppard sprach einen Schaulustigen an.
„Zur Hölle, was ist hier los?“
Der Soldat salutierte.
„Colonel… die Iren streiten sich.“
Sheppard rollte mit den Augen.
„Das sehe ich und warum tun sie das?“
Der Soldat klärte ihn auf.
„Die einen, sind Katholiken und die anderen sind Protestanten… die konnten sich, noch nie so wirklich leiden.
Heute haben eben die Protestanten einen Feiertag und konnten es wieder mal nicht unterlassen den Katholiken einen Streich zu spielen.“
John schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„Wie Kleinkinder, die im Sandkasten buddeln…“
Julia Donovan konnte es nicht unterlassen, den Streit zu filmen und bekam live mit, wie schon bald die Fäuste flogen.
Ein Katholik ließ es nicht mehr auf sich sitzen, dass er abfällig als ein Papstanbeter bezeichnet wurde und schlug fest zu.
Der Mann flog weit zurück und landete mit direkt auf, einer russischen Soldatin, die ihn sofort zurück in den Pulk warf.
„Fass mir noch einmal an die Hupen…“
Daraufhin flogen von beiden Seiten aus die Fäuste und die unbeteiligten traten vorsichtshalber in Deckung…
„Jetzt übertreiben sie es aber.“
„Zum Glück sind nicht noch Engländer hier…“
„Ich setzte 20 Mäuse auf die Protestanten.“
Nachdem dann die erste Bierflasche an Johns Kopf vorbei segelte, reichte es dem Offizier und er ging dazwischen.
„Das reicht jetzt, oder lass euch mit der MP wegschaffen…“
Da aber ein großer Lärm herrschte gingen seine Worte einfach unter, weshalb der Colonel den ersten Schläger vor ihm packte.
„Wir müssen uns mal unterhalten…“
Er zog ihn weg und zerrte den überraschten Mann zum nächsten Tisch wo er ihn ziemlich hart gegen stieß.
„Sie rühren sich nicht vom Fleck, oder, werden der Befehlsverweigerung angeklagt und an ein Militärgericht überstellt… ist das klar?“
Der Soldat nickte nur eingeschüchtert als Sheppard das Funkgerät sah und es an sich nahm, da es ihn dass inzwischen reichte.
„Hier ist Sheppard, es gibt eben eine Schlägerei in der Kantine, schickt mir die MP vorbei und das so schnell wie möglich.“
Julia Danovan war dabei, die gesamte Schlägerei aufzunehmen und musste immer in Deckung gehen, was für sie kein Problem sein sollte.
Etwa zur gleichen Zeit, kam die MP an und beendete dass ganze unter dem lautstarken Protest der beteiligten.
11 Männer und drei Frauen wurden verhaftet und dann in die Brig gebracht, wo sie das Gemüt wieder kühlen konnten.
John und Julia hingegen setzen sich zum Essen, wobei er es natürlich nicht unterließ, ihr dabei ein Kompliment nach dem anderen zu machen.


Kontrollraum, eine halbe Stunde später:

Die Journalisten machte einen Rundlauf, durch die ganze Stadt, der jetzt wieder zurück an den Anfang führte.
Mittlerweile waren sie wieder im Kontrollraum angekommen und John hatte Julia recht galant seinen rechten Arm zum Einhacken angeboten.
Und die Reporterin hatte diese Geste natürlich nicht abgelehnt, auch weil der Colonel sich wie ein Gentleman verhielt.
Als die beiden die Treppe, zu der Kontrollstation herauf kamen, konnten sie noch O´Neill und Sam Carter sehen, die sich unterhielten.
Die beiden standen ein wenig abseits und Jack strich ihr gerade, eine Strähne aus dem Gesicht was sie mit einem scheuen Lächeln dankte.
„Danke, sehr aufmerksam…“
Allerdings bemerkte Sam nun das Kamerateam und flüsterte Jack etwas ins Ohr, was ihn dazu veranlasste, schnell zu gehen.
Julia sah zu John.
„Die beiden haben sind doch nicht unseretwegen gegangen?“
Sheppard lächelte sie schief an.
„Na das kann ein Problem werden, wenn man sie in Washington in so vertrauter Position sieht und schnell Ärger geben.“
Sie stieß ihn an.
„Das Militär hat die Meinung gelockert und im letzten Jahr, konnten die Colonels Sumner und Frasier zusammen leben.
Sie haben beide geheiratet und verrichten in derselben Einheit Dienst, ohne dass Beschwerden im Hauptquartier eingingen.“
John hob anerkennend eine Augenbraue.
„Wer aus dem Oberkommando ist ihnen noch einen so großen Gefallen schuldig, ich kann mir nicht vorstellen, dass das aus PR Gründen geschah.“
Diesmal zuckte Julia mit den Schultern, als sie zur Kontrolltafel für die Toranwahl gingen und Feldwebel Hoffmann ansprachen.
„Hallo ich hoffe sie haben Zeit, wir würden gerne mit ihnen ein wenig über den Job reden, der ja ziemlich wichtig ist.“
Der Techniker fühlte sich jetzt überrumpelt.
„Äh ja, aber nicht lange…“
Die Kamera war schnell aufgebaut.
„Gut dann erklären sie uns, wie sie ein Wurmloch aufbauen und was sie sonst noch so machen wenn mal weniger los ist.“
Der Feldwebel sah sie fragend an.
„Die Anwahl ist einfach weil Mr. Woolsey eine Adresse auswählt und mir diese dann gibt, die ich dann in dieser Konsole eintippe.“
Er zeigte auf das DHD.
„Das Eingeben, dauert nur ein paar Sekunden, danach wird das Wurmloch aufgebaut und alles weitere erledigen die Teams.“
Julia stellte gleich die nächste Frage.
„Und was ist mit dem Torschild?“
Hoffmann zeigte auf einen Druckknopf.
„Ganz einfach darauf drücken, dann wird der Schild aktiviert und bei einem weiteren Drücken ist er wieder deaktiviert.“
Mrs. Donovans nächste Frage kam schnell.
„Und wie sieht das aus wenn Teams unter feindlichem Feuer zurückkommen, der Schild muss sicher ein paar Sekunden aufladen?“
Hoffmann sah sie verwirrt an.
„Wie meinen sie das?“
Sie versuchte es mit wildem Armzucken zu erklären.
„Na ja, der Schild verschlingt sicher einiges an Energie, aber bis er aufgebaut ist, wird er doch ein paar Sekunden brauchen.“
Hoffmann schüttelte den Kopf.
„Kein Problem er braucht nur 0,62 Sekunden um sowohl hoch als auch wieder runter zufahren und das kontinuierlich.“
Sie machte eine gedankliche Notiz, als John merkte wie der Feldwebel ziemlich ungeduldig in die Gegend starrte.
„Haben sie was, Staff Sergeant?“
John benutzte bei den deutschen und russischen Soldaten immer Amerikanische Ränge, da ihn die jeweiligen Sprachen zu schwer kamen.
Hoffmann bejahte das.
„Ja Sir, wir haben eine Systemdiagnose vor uns und deswegen müsste ich sie auch bitten mich meiner Arbeit nachgehen zu lassen.“
Das verstanden sie und weil John den nächsten aufregenden Ort für die Reportage, bereit hatte gingen sie schnell weg.
Julia wollte sich überraschen lassen, wo es sie diesmal hinführen sollte und folgte, ihrem Held deshalb vorbehaltlos.
Er brachte sie zu einem etwas abgelegenen Raum am Ostpier, wo es einen kleinen Wettkampf geben sollte…


In der Turnhalle:

Heute stand ein kleinerer Schaukampf an weil die Marines der Meinung waren, dass sie gegen Ronon eine Chance hatten.
Den Captain der Einheit, wurmte es mehr als nur gewaltig, das Ronon immer die besten seiner Leute auf die Matte schickte.
Und weil er auch schon ihn zweimal auf den Boden geschickt hatte, trainiert er nun mit seinen Leuten doppelt hart.
Und aus dem Grund hatten sich die sechs besten US Kämpfer auch schon warm gemacht, aber Ronon ging nur ein paar Schritte im Kreis.
John und Julia stellen sich neben dem Kampfkreis mit der Kamera auf und warteten nur drauf, dass der Kampf begann.
Dabei sah sie ihm in die Augen.
„Was meinen sie John, wie lange werden unsere Marines wohl brauchen, bis sie diesen Ronon auf die Matte geschickt haben?“
Er lächelte dabei.
„Wenn er sie nicht vorher umgehauen hat…“
Weiter sollten sie nicht kommen weil sowohl Ronon als auch die Soldaten in den Kreis kamen und sich sofort umlauerten.
Wegen Ronons Kampfkraft, wollten sie alle auf einmal gegen ihn antreten, da er für einen von ihnen einfach zu stark war.
Aber ein sehr junger Privat, war dabei einfach zu unvorsichtig und wurde von Ronon, über die Schulter geworfen.
Er landete schmerzvoll auf der Matte und musste dann von seinen Kameraden, gleich aus dem Rennen genommen werden.
Allerdings sollte es die anderen Marines erst richtig anspornen, denn nun gingen alle zu gleich auf Ronon los.
Drei versuchten ihn zu Boden zu reißen, was der Satedakämpfer aber zu verhindern wusste, es gelang ihm, sie alle zu blocken.
Dann presste er relativ schnell nach vorne und sprang hoch, wobei er einem der Marines einen mehr als nur starken Schlag, gegen den Kopf verpasste.
Julia sah dem staunend zu.
„Dass ist wohl mehr eine Mischung aus Kneipenschlägerei, sowie Kung Fu… aber so was hab ich bisher noch nie gesehen.“
John grinste sie an.
„Nun, um ganz ehrlich zu sein, hat Ronon in den letzten Jahren so viele Welten aufgesucht, da hat er einfach seinen eigenen Kampfstil entwickelt.“
Gleich darauf verpasste er zwei weiteren US Soldaten einen Roundhousekick und warf sie auf den Boden.
Während der Captain mit seinem Kopf schüttelte, weil seine Männer trotz des guten Trainings nicht vorankamen, schnappte sich Ronon den nächsten.
Mit einem schnellen Schlag auf den Brustkorb, gefolgt von einem Tritt, gegen die Leiste, kam der Soldat auf die Matte.
„Will hier noch jemand über Nahkampf diskutieren…“
Der letzte Marine der noch stand machte sich schnell vom Acker, weil er wusste dass er sicher keinen Treffer landen könnte.
John sah wieder zu Julia.
„Glauben sie mir aber die müssen mindestens 10 Mann bringen, wenn sie den Typ je besiegen wollen, vielleicht noch mehr.“
Ronon hörte das allerdings.
„Ach, sie wollen auch noch mal…“
Julia grinste nur, als sich John herausredete.
„Ja eigentlich nicht, bin immer noch Dienstunfähig und wenn ich mir jetzt schon wieder etwas breche, wird mein Arzt an die Decke gehen.“
Dann entfernten sich beide wieder, während die Reporterin erneut beim Colonel, untergehackt war und ihn umgarnte.
„Geben sie es zu, sie wollten nur nicht auf der Matte landen…“
Er sah sie verlegen an.
„Ja also… so war…“
Im nächsten Moment kam eine Alarmmeldung durch.
„Alarmstufe rot, alle Männer und Frauen, sofort auf die Kampfstationen, ein Wraithkreuzer ist in unser Sternensystem eingedrungen.
Das ist keine Übung.“
John sah zu Julia und beide rannten schnell, zum nächsten Transporter, während in der ganzen Stadt das Chaos ausbrach.
Gleichzeitig fragten sie sich, wie das Schiff so nah kommen konnte und von den Sensoren erst jetzt entdeckt wurde.
Denn bisher konnten die Sensoren der Stadt jedes Wraithschiff, über hunderte von Lichtjahren aufspüren und anzeigen.


Kontrollraum:

Als sie im Kontrollraum kamen war da ein ziemliches Durcheinander ausgebrochen, weil dass Schiff völlig überraschend ankam.
John kämpfte sich durch die Sicherungstrupps und schritt direkt zu Woolsey der überraschend souverän vor einem Bildschirm stand.
Er beobachtete den Kreuzer und sah wie ein Taktiker aus, im Gegensatz zum zurückhaltenden Bürokraten aus der Belagerung.
John sprach ihn gleich an.
„Warum wurde das Schiff so spät entdeckt?“
Woolsey bemerkte ihn erst gar nicht.
„Colonel… dass Schiff… es sah aus als würde es an uns vorbeifliegen, hat dann aber plötzlich seinen Kurs gewechselt.“
Julia war jetzt auch dazugekommen.
„Wie konnte das gesehen?“
Woolsey rollte nur mit den Augen, da er sie nicht gebrauchen konnte, doch sie wegzuschicken wäre politisch unklug.
„Wir haben das Schiff schon seit acht Tagen beobachtet und bis vor 15 Minuten, hielt es einen Kurs, der an uns vorbeiführte.
Aber ohne einen ersichtlichen Grund, hat es den Hyperraum verlassen und sofort den Kurs auf Atlantis genommen.“
John nickte verstehend.
„Das ist ein Aufklärer, der nur testen soll wie schnell wir auf ihn reagieren und welche Schiffe uns zur Verfügung stehen.“
Woolsey sah sofort zu einem Techniker.
„Sagen sie Carter, dass sie alle Frequenzen blocken soll wenn sie sich dem Schiff nährt und es ohne langen Kampf abschießen möge.“
John wollte schon kehrt machen.
„Ich lauf gleich zum Thronraum, dann kann ich schnell alle Drohnen starten, falls dieser Kahn an Carter vorbeikommt…“
Woolsey würgte ihn aber ab.
„Nein ich hab vorhin Colonel O´Neill dorthin beordert und will dass sie von einem Balkon, an alle Luftabwehreinheiten Befehle ausgeben.“
John verstand das gut, denn Sensoren konnten ausfallen und so waren die Luftraumbeobachter eine weitere Absicherung.
Mit Julia im Schlepptau, die seine neuerlichen Heldentaten filmen wollte, ging er zur nächsten Aussichtsplattform.

Als sie auf dem Balkon ankamen, ließ Sheppard sich sofort ein Fernglas reichen, weil Scanner hier ohne große Wirkung waren.
Die Aufgabe bestand drin, die Jäger abzuschießen, ohne dass dabei Energie oder gar Munition verschwendet würde.
Julia hatte indes beiden Kameraleuten angewiesen ihr Equipment aufbauen und Johns Zeichen abzuwarten.
Denn auch wenn sie Reporter waren, mussten sie sich hier, im Gegensatz zur Erde, an Befehle und Anordnungen halten.
Julia sprach ihn an.
„Sagen sie mal John, warum wird die Verteidigung nicht über die Sensoren gesteuert, die sind viel genauer als Menschen…“
Er unterbrach sie gleich.
„Stimmt, doch die Dinger könnten ausfallen und dann ist es klüger, wenn Luftraumbeobachter die Ziele durchgeben.“
Eigentlich war ihr dass klar, aber für alle Zuschauer die nicht so gebildet waren, hatte sie noch mal nachgefragt.
Danach blickte John zu den Soldaten an den MGs.
„Jungs wenn diese gruseligen Leichengestallten auftauchen, müsst ihr sie gleich mit der ersten Salve vom Himmel pusten.“
Ein Soldat fragte noch mal nach.
„Sir, haben wir etwa Munitionsengpässe?“
Er schüttelte aber den Kopf.
„Nein aber ich wollte die Lady hier neben mir, zum Essen am Südpier ausführen und wenn ihr länger braucht, muss ich auch bleiben.“
Die Soldaten grinsten da sie wussten, dass John Sheppard ein sehr großer Frauenheld war dem kaum eine Frau widerstehen konnte.
Und auch Julia musste sich ein Grinsen verkneifen, weil sie sah, dass John sie heftig umgarnte und sicher noch verführen wollte.
Sie lächelte ihn spitz an.
„Nun dann sollten wir wohl noch eine Dartscheibe aufhängen…“
Die Soldaten mussten sich jetzt ziemlich auf die Lippen beißen, da dass eigentlich, der Spruch des Colonels gewesen war.
Er sah sie ziemlich verlegen an und brachte damit zum Ausdruck, dass er sie bewunderte, aber sie ihn eben auch in Verlegenheit brachte.
Julia verstand den Blick, war jedoch der Meinung, dass er den kleinen Seitenhieb mehr als nur verdient hatte.


Etwa 20 Minuten später:

Die Valley Forge unter Samantha Carter war an den Kreuzer rangekommen, sie blieb aber erst noch auf Abstand.
Zum einen, um den Wraith nicht vorzeitig in die Falle zu gehen und dann, damit sie die Stärke des Schiffes an Atlantis übermitteln konnten.
Das war in sofern wichtig, weil Woolsey für nahezu alles eine Analyse aufstellen ließ, so auch für die Wraithschiffe.
Zwar das ein ganz normaler Vorgang, aber Woolsey hatte da noch seine eigenen Tabellen, aus denen außer ihm keiner schlau wurde.
Carter nährte sich dem Kreuzer nun von der linken Flanke, hatte sowohl die Granaten als auch ihre Raketen bereit.
Sie sah zu ihrem ersten Offizier.
„Wie lange noch bis wir eine optimale Feuerreichweite erlangt haben?“
Er tippte schnell was ein.
„Noch elf Sekunden, Colonel.“
Die Valley Forge flog weiterhin auf das feindliche Schiff zu dass aber merkwürdigerweise nur versuchte, ihnen auszuweichen.
Immer wenn der Erdenzerstörer ran gekommen war, drehte der Wraithkreuzer ab und ging auf einen neuen Kurs.
Sam wurde das jetzt langsam zu viel.
„Auch wenn wir noch keine gute Position haben, doch mir das jetzt… Major, feuern sie denen einen Ladung Granaten vor den Bug.“
Der Offizier nickte und betätigte den Schalter für die Waffensysteme, worauf auf der Stelle 12 Geschosse abgefeuert wurden.
Fünf der Atomaren Kurzstreckengeschosse verfehlten ihre Ziel und wurden deaktiviert, um zu verhindern, dass Folgeschäden eintreten konnten.
Allerdings trafen die anderen sieben den Kreuzer, der dadurch recht schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Fünf Granaten waren zwar nur leichte Treffer, weil sie noch dicht vor dem Schiff explodierten jedoch die anderen erwiesen sich als Volltreffer.
Sie schlugen beide, in die Organische Panzerung ein und machten das Schiff, Kampf- als auch Handlungsunfähig.
Sam stand von ihrem Stuhl auf.
„Gut gemacht Major, sobald die Strahlung geringer geworden ist schicken sie mir eine Einheit Marines rüber.
Ich will deren Datenbank und wenn es geht, ein paar Gefangene, die sagen können, was dieser vollkommen unnütze Angriff sollte.“
Der Offizier bemerkte allerdings das nächste Problem.
„Colonel, die starten gerade ihre Jäger.“
Sam ging sofort zum Radar.
„Wie viele?“
Der Major tippte noch einen Befehl ein.
„24 Darts und ein Transporter starten.“
Sam dachte schnell nach.
„In dem Transporter, werden sich sicher Offiziere befinden… Moment mal… die wollen wohl nur unsere Stärke raus finden.
Lassen sie sofort die 302er starten und sagen sie den Piloten, dass dieser Transporter um jeden Preis abgeschossen werden muss.“
Der Major bestätigte dass während Sam daran dachte, dass der Kreuzer sicher nur den Auftrag hatte, ihr Schiff zu scannen und die Daten an die Hives zu senden.
Sie wurde schnell aus den Überlegungen gerissen als die Jäger der Valley Forge starteten, sich in offener Formation den Feinden nährten.
Der Major sah sie erneut an.
„Colonel Carter, acht Darts nähren sich Atlantis.“
Sie ging sofort ans Intercom.
„Carter hier… sie kriegen gleich Besuch, in Form von acht Wraithjägern, um die wir uns noch nicht kümmern können.“
Danach ging die Valley Forge wieder zurück auf ihren ursprünglichen Kurs, da sie den 302ern beistehen musste.
Zudem gelang es dem Transporter außer Reichweite zu kommen, auch wenn er permanent auf einem Ausweichkurs war.
So konnte dies Schiff auch kein Hyperraumfenster öffnen, da es keine Sprunggeschwindigkeit erreichen würde.

Auf dem Balkon warteten John und Julia, welche die Funksprüche von Sam mitbekamen, dass die Darts auftauchen würden.
John suchte mit seinem Fernglas geradezu den Himmel ab und auch Julias Kameraleute waren dabei, den Himmel zu filmen.
Insgeheim war sie nämlich drauf aus, für die Sendung den Pulitzer Preis zu kassieren, wenn es sicher nicht leicht würde.
Und deshalb musste sie auch schon etwas Besonderes bieten und da kam der Kampf gegen die Darts genau richtig.
John hatte indes den ersten ausgemacht.
„Corporal, auf vier Uhr.“
Der Soldat schoss sein MG ab und landete Treffer, doch die Panzerung des Wraithfliegers war einfach zu stark
Aus dem Grund gab Sheppard ein Zeichen, an die Trupps, die mit Raketenwerfern ausgerüstet waren und gleich vorkamen.
Zwei Soldaten hockten ab und zielten, ehe sie die Geschosse losließen und dann gleich wieder in Deckung zurückgingen.
Zwar konnte der Jäger der ersten Rakete, grad noch ausweichen, aber die zweite erwischte ihn und riss den rechten Flügel in tausend Stücke.
John klopfte dem Soldaten auf die Schulter.
„Gut gemacht und jetzt zu den anderen…“
Im nächsten Augenblick kamen auch schon vier weitere Darts angeflogen und wurden von der Railgunabwehr der Bodentruppen, abgeschossen.
Das war aber kein großer Geniestreich, weil ihre Waffenschützen einfach nur warteten, bis die Jäger in einem Kreuzfeuerbereich waren.
Dann konnte man sie leicht abschießen und sich den nächsten zuwenden, die im Sturzflug von verschiedenen Seiten kamen.
John koordinierte wie üblich sehr routiniert.
„Zuerst die Tieffliegenden und danach die anderen, aber holen sie mir jetzt zuerst den auf fünf Uhr herunter.“
Er hatte es kaum gesagt, da flogen auch zwei Raketen aus den Werfern los und trafen beide an genau der gleichen Stelle den Dart.
Er wurde regelrecht in Stücke gerissen, während die anderen beiden bemerkten, dass sie kaum noch eine Chance hatten.
Die Darts setzen einen Fluchtkurs und wollten ins All fliehen, weil sie keinerlei Chance hatten hier zu überleben.
Julia bemerkte das als erste.
„John, die wollen fliehen…“
Er griff persönlich zu einer Stinger und schoss schließlich den vorletzten Dart ab, dessen Teile sich weit über das Meer verteilten.
Der letzte Jäger aber war schon fast aus dem Wirkkreis der Waffen entkommen, als er von der Railgun Stellung am Südpier erwischt wurde.
Aber es war nur ein halbherziger Treffer der den Wraithflieger brennend abstürzen ließ, ihn in dass Meer krachen lie߅


Vor dem Sternentor:


Der Wraith, welchen man aus dem Wasser barg, wurde von einer schwer Bewaffneten Gruppe der Deutschen Grenadiere eskortiert.
Noch hatte Woolsey nicht entschieden, was mit der Kreatur geschehen sollte, aber er und Jack stritten schon die ganze Zeit darüber.
Allerdings stürmte jetzt Julia Donovan, in sein Büro, John Sheppard folgte ihr aber gleich, aus einigen Metern Abstand.
„Mister Woolsey, wie ich eben hörte sind alle Jäger, sowie der Transporter, abgeschossen und somit neutralisiert wurden.“
Er sah sie unverständlich an.
„Ja… wollen sie etwa jetzt schon ein Interview?“
Sie lächelte charmant zurück.
„Ja, aber mit dem Wraith, den sie gefangen genommen haben…“
Da fuhr ihr Jack gleich in die Parade.
„Schätzchen, dass können sie ja Mal ganz getrost vergessen, ich werde keinen mit dem Typen allein lassen, schon gar keine…“
Jetzt unterbrach sie ihn.
„Arme und Hilflose Frau, wie ich es bin…“
Jack musste erstmal tief Luft holen.
„… nervtötende, penetrante und impertinente Reporterin, die diese Leichgestalt noch so derart in Rage bringen wird…“
Jetzt ging Woolsey dazwischen.
„Danke Colonel sie haben ihren Standpunkt ja klar gemacht, aber ich hab mich vorweg darauf geeinigt, dass sie den Wraith noch nicht sehen.“
Jetzt sah sie ziemlich geschockt aus.
„Was…aber wieso…“
Woolsey stand auf und ging auf sie zu.
„Ich hab nicht gesagt, dass sie ihn nie sehen werden, doch erstmal wird er von uns verhört und dann können sie zu ihm.“
Nicht sehr erfreut ließ sie sich drauf ein, aber überlegte sich insgeheim schon wie sie schneller zu dem Wraith gelangen konnte.
Sie ging mit John aus dem Büro und sah den Wraith, der ziemlich stark fauchend vor dem Tor stand und versuchte, um sich zu schlagen.
Aber er war jetzt wie ein Rollbraten verschnürt und wurde zudem noch, von Ronon und Allert auf das strengste bewacht…

Allert machte wieder mal einen recht dummen Witz auf Kosten des Wraith, den der aber nicht gerade witzig fand.
„Was ist ein Wraith, der einen Menschen mit sich führt?“
Ronon schüttelte den Kopf.
„Keine Ahnung.“
Allert sah dem Wraith dabei genau in die Augen.
„Hungrig… und was ist ein Wraith, der zwei Menschen mit sich führt?“
Ronon zuckte wieder mit den Schultern.
„Ein Vielfra߅“
Bevor er weiter reden konnte, viel ihm der Wraith ins Wort.
„Wenn ich wieder frei bin, wirst du der erste sein, an dem ich mich nähre und es wird mir sehr gut tun…“
Das gab von Allert aber nur einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Träum weiter, Schnuffelchen.“
Selbst Ronon musste bei den Worten grinsen und vor allem darüber dass der Wraith den Hohn ertragen musste.
Und auch Julia hatte zumindest was, denn sie hatte den kleinen Wortwechsel gefilmt bevor ihr Colonel O´Neill zu nahe kam.

Am nächsten Tag:

Julia und ihr Team waren am Westpier um noch gute Aufnahmen der Stadt machen zu können und möglichst viele Blickwinkel einzufangen.
Sie wollten die Kameras grad abbauen als ihnen Anna und Max entgegenkamen, sie aber noch nicht bemerkten.
Und so Frotzelten die beiden wieder miteinander herum, während Julia sich im Stillen verhielt und sie beobachtete.
„Und Fürstin von Schönhausen, was haben wir heute Abend vor?“
Jeder in Atlantis wusste dass sie es hasste, wenn man sie mit ihrem vollständigen adligen Titel ansprach, weshalb sie auch sauer wurde.
„Die Fürstin wird dir gleich in den Arsch treten.“
Das ließ ihn aber kalt.
„Na aber Durchlaucht, haben sie etwa ihre gute Erziehung sowie die höhere Schule auf der sie waren, vergessen?“
Sie sah ihn bitterböse an.
„Meine Erziehung… die mich zu einer arroganten Zicke machen sollte oder etwa das verhurte Internat, auf dem ich war?“
Jetzt musste sogar er schlucken.
„Verhurte Internat…“
Anna klopfte ihm auf die Schulter.
„Ja, ich war auf einem reinen Mädcheninternat, wo man am Tage beigebracht bekam wie eine Dame von Welt sich benimmt…“
Sie machte eine kurze Pause.
„… und in der Nacht zeigten uns die Lehrerinnen, wie eine gehorsame Ehefrau, sich um ihren Mann zu kümmern hat.“
Er dachte kurz nach.
„Ihr musstet…“
Anna nahm ihm die Worte.
„Ja, ich war in einer Bildungseinrichtung für höhere Töchter, dass von Lesbischen Schlampen geleitet wurde, um die Elite ran zuziehen.“
Jetzt kam natürlich auch noch ein Kommentar von Max.
„Und deine Eltern wussten das?“
Sie grinste ihn nur dick an.
„Meine Mutter war auf der gleichen Schule… und mal so gesagt, eine Adelige Frau, die ihren Ehemann nicht betrügt, ist wie eine Hafennutte bei Ebbe.“
Danach gingen sie noch feixend weiter, während Julia Donovan sich über ihre Bilder diebisch freute und sie sicher bringen würde.
Zwar könnten einige Familien aus den besseren Häusern einigen Ärger machen, aber dass war es ihr wert.


Eine Woche später:

Der Bericht aus Atlantis, wurde auf der Welt ausgestrahlt und über zwei Milliarden Menschen sahen dabei zu.
Und auch auf den anderen Welten hangen Unmengen von Menschen vor den Empfängern, um etwas über die Antiker zu erfahren.
Allerdings wurde keinem Menschen mitgeteilt, wo Atlantis lag, da man befürchtete, dass noch die Ori oder andere üble Typen kämen.
Annas Familie sah sich die Dokumentation auch an und bei jedem Wort ihrer Tochter, wurden sie ungläubiger.
„… wie eine Hafennutte bei Ebbe.“
Das war nun zuviel für ihre Mutter Honoria, sie ließ sich einen doppelten Gin reichen und zog ihn auf Ex runter.
„Meine Güte, was sollen nur unsere Verwandten denken?“
Auch der Rest der Familie saß mit offenem Mund da, insbesondere ihre Schwester, sowohl ihr Bruder waren sprachlos.
Aber nicht weil sie sich wegen der Worte schämten, sondern eher, weil Anna einen Kodex des Adels brach, niemals die Orgien nach draußen zu tragen…

Auch bei den Ori kam die Sendung an und sorgte wieder für einen Wutanfall, weil Atlantis als Quelle der Sünde angesehen wurde.
Natürlich wussten die Ori selbst dass dem nicht so war, aber all ihren unwissenden Untertanen musste eben ein Grund genannt werden.
Die Priore bekamen die Order, herauszufinden wo die Stadt lag, damit sie gleich in Schutt und Asche gelegt werden konnte.

Baal sah sich den Bericht ebenfalls an aber er wusste schon vorher das Atlantis existierte, aber nicht, wo genau die Stadt lag.
Und mit Hataks die ganze Pegasus anzusuchen war nicht nach seinem Geschmack, also rief er schließlich auf der Erde an.
Er hatte immerhin noch ein paar Kontakte, auf dem Planeten, die keinerlei Angst davor hatten als Verräter verurteilt zu werden…
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