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Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 2) - Neue Feinde, neue Freunde von Atlan, Colonel Maybourne

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2.10 Phoenix Part 1
von Colonel Maybourne




Es war ein ruhiger und sonniger Tag in der alten Stadt der Antiker, die es in den letzten Tagen geschafft hatte, ihren Bewohnern Ruhe zu vergönnen.
Nachdem das Spanische Kriegsschiff Sofia, von Wraithdienern kurzzeitig eingenommen war, musste AR 1 ausrücken.
Aber letztendlich konnte das Schiff wieder zurück erobert werden, sodass in den vergangenen fünf Tagen nichts los war.
Heut allerdings würde sich das ändern, denn es stand Besuch von der Erde an, der von einigen Personen schon erwartet würde.
Der zum Colonel beförderte John Sheppard, kam im Auftrag des Pentagons her, um zur neuen Alpha Basis zu reisen.
Da er aber noch nicht wieder als voll einsatzfähig galt, hatte dass Pentagon ihn als Berater, für ein Bewertungsgremium, eingesetzt.
Er kam gerade durch das Sternentor, hinkte dabei auch noch etwas und stützte sich, auf einem Gehstock, ab.
„Endlich wieder in der Stadt…“
Aber bevor John sich hier umsehen konnte, da waren Richard Woolsey und Jack O´Neill auch schon bei ihm.
„John schön sie mal wieder zu sehen, ich dachte ja schon, dass sie noch ewig im Krankenhaus bleiben würden.“
Sheppard reichte Woolsey die Hand.
„Zum Glück bin ich das nicht, auch wenn all die Krankenschwestern nicht zu verachten waren und aufgeschlossen dachten.“
Jack schlug ihm auf die Schulter.
„Sie hinterlistiger Schlawiner, haben doch nicht die armen Schwestern belästigt und diese von ihrer Arbeit abgehalten.“
Aber da ging John gleich dazwischen.
„Natürlich nicht, was denken sie nur von mir?“
Der Colonel schielte auf den Stock.
„Nicht so wichtig, aber wollen sie mit dem Ding wirklich durch die Pampa auf der Alphabase laufen, ich hab da so meine Bedenken?“
John blickte ihn fragend ab.
„Wie meinen sie das?“
Da musste O´Neill etwas ausholen, wedelte etwas mit den Händen.
„Nun ja, wenn sie damit durch den ganzen Matsch laufen, bleibt diese Krücke doch bei jedem zweiten Schritt stecken.“
John nahm es mit Humor.
„Falls das so sein sollte, weiß ich wenigstens, wo ich ihn wieder finde und wenn sie mich nun entschuldigen würden…aber die warten schon.“
Woolsey verabschiedete sich dann von ihm, während O´Neill noch einen kleinen Moment, bei John stehen blieb.
„Sagen sie doch mal, was gibt es denn neues von der Erde und ehe ich das vergesse, haben die 49ers endlich den Titel geholt?“
Sheppard musste mit dem Kopf schütteln.
„Tut mir leid Sir, aber die wurden von den Dolphins aus den Playoffs geworfen, ein Fieldgoal in der letzten Sekunde.“
Jack murmelte einige Laute vor sich hin, die selbst für Sheppard nicht zu verstehen waren, eh er auf was anders zu sprechen kam.
„Und was ist so mit ihnen, wollen sie sich nicht hier niederlassen, ich könnt ja noch jemanden wie sie gut gebrauchen?“
John fühlte sich geschmeichelt.
„Danke Jack, aber so lange noch an diesem verdammten Stock klebe, wird mich das Pentagon sicher nicht ziehen lassen.
Außerdem versucht mein alter Herr, wieder einige Strippen zu ziehen, damit ich ehrenvoll aus dem Militärdienst entlassen werde.“
O´Neill war das nun zu suspekt.
„Warum denn das?“
Sheppard musste dazu weiter ausholen.
„Mein Vater ist ein recht erfolgreicher Geschäftsmann, der einen der größten Finanzkonzerne, an der Westküste leitet.
Er wollte eigentlich, dass ich mal sein Firmenimperium übernehmen, aber wir haben uns dann überworfen und ich ging zur Air Force.
Darauf übernahm schließlich mein Bruder dass Geschäft, aber beide wollen mich im Vorstand haben, da ich ein Kriegsheld bin.“
Jack schüttelte sich bei jedem Wort mehr.
„Bah…mir hat es bei jedem Wort mehr gegraut… im Büro versauern, dass muss die Hölle auf Erden sein, nein nicht mit mir.“
Beide lachten noch, bevor sie auf den Balkon gingen, da John unbedingt die Aussicht über die Stadt genießen wollte.
Während seines Koma und der Reha, wo er den Therapeuten fast ihre ganzen Nerven gekostet hatte, war dieser Anblick seine beste Motivation gewesen.
Um jeden Preis, wollte John Sheppard zurück nach Atlantis und nun hatte er es geschafft, hier fühlte er sich zu Hause.


USS MacArthur:

An Bord des Kriegsschiffes, der US Air Force, herrschte eine gespannte Atmosphäre, weil sie gerade auf der Jagd waren.
Sie verfolgten zwei schwere Kreuzer der Wraith, die sich sehr eigenartig benahmen und deren Manöver, immer wieder Irritationen auslösten.
Eigentlich war das Amerikanische Schiff gekommen, um die beiden Schiffe zu zerstören, aber diese sprangen noch rechtzeitig in den Hyperraum.
Und seither, sprangen sie immer wieder in den Normalraum zurück, nur um Minuten später in Hyperraum einzudringen, mit neuem Kurs.
Colonel Steven Caldwell wurde es langsam zu bunt, er hatte dem Maschinenraum vor kurzem befohlen, mehr aus den Reaktoren rauszuholen.
Gerade sah er zu Major Kleinmann.
„Wie sieht es aus?“
Sein erster Offizier antwortet sofort.
„Wir überholen sie Colonel, aber ich könnt unmöglich voraus sagen, wann sie wieder aus dem Hyperraum herausfallen.“
Caldwell setzte sich auf seinen Stuhl und dachte nach, was die Wraith mit ihren Manövern, zu bezwecken versuchten.
Diese Kreuzer konnten dem Erdenschiff unmöglich entkommen, da die Hyperantriebe die von den Asgard kamen, zu stark waren.
Aber gleichzeitig flogen sie auch nicht in die Territorien der Wraith, sondern spielten hier viel lieber Katz und Maus, mit der McArthur.
Fast kam es einem wie ein Ablenkungsmanöver vor, doch es wenn es so war, galt es heraus zu finden, was verschleiert werden sollte.
Da meldete sich Kleinmann wieder.
„Sir, sie verlassen den Hyperraum, wir können ihre Position in 20 Sekunden erreichen und sie dort auch gleich abfangen.“
Caldwell stand sofort auf.
„Gut, machen sie alle vorderen Railguns bereit, aktivieren sie alle Schilde und springen, wenn sie bereit sind, Major.“
Kleinmann bestätigte das mit einem Nicken, bevor er die Befehle in seine Konsole eingab und den Sprung einleitete.
Mit einer gleißenden Energiedetonation drang die USS MacArthur wieder in den Normalraum ein und steuerte die beiden Kreuzer an.
„Sir, sie haben uns bemerkt und springen wieder.“
Colonel Caldwell sah fluchend zur Decke während er Kleinmann ein Handzeichen gab, in den Hyperraum zurück zu kehren.
Nachdem der Sprung ausgeführt war, besah sich der Major seiner Monitore und bemerkte dort etwas, dass ihm überhaupt nicht gefiel.
„Sir, die beiden Schiffe halten jetzt direkt auf Atlantis zu und werden in achtzehn Stunden, die Stadt erreichen.“
Caldwell stand sofort auf.
„Was soll denn das, die beiden Kreuzer würden wir doch, schon beim Hyperraumaustritt, vom Himmel pusten?“
Kleinmann zuckte mit den Schultern.
„Ich kann es ihnen auch nicht sagen, aber es sind vielleicht auch nur Aufklärer die der übrigen Flotte, die Stärke der Stadt übermitteln sollen?“
Caldwell schüttelte immer noch den Kopf.
„Selbst für Aufklärer sind sie noch zu schwach, aber da kann man nichts machen, schicken sie eine Warnung an die Stadt.
Wenn die sich schon auf den weiten Weg machen, sollen sie dann auch gebührend empfangen werden… Major.“
Kleinmann aber sah verdutzt auf seinen Bildschirm.
„Colonel von den Schiffen kommen Störsignale, ich kann derzeit leider nicht senden und auch nichts empfangen.“
Caldwell schlug jetzt schon aufgebrachter gegen seine Sitzlehne, weil es ihm völlig gegen den Strich ging, die Stadt nicht warnen zu können.
Allerdings verfügte Atlantis auch über gute Sensoren, weswegen er sich auch keinerlei Sorgen darüber machen sollte.
Weiterhin flogen sie durch den Hyperraum und folgten diesen beiden Schiffen, auf deren Weg in die Stadt, der Antiker.


Alphabase der Pegasusgalaxie:

Colonel John Sheppard trat in Begleitung von zwei Marines, durch das Sternentor, um die neu errichtete Basis zu begutachten.
Zwar hatte die Crew von Atlantis schon während ihres ersten Jahres damit angefangen, diesen Stützpunkt zu errichten.
Doch erst nach dem Eintreffen der Erdflotte, nach der Belagerung, wurde damit begonnen, die Basis zu einer Garnison auszubauen.
Und der Colonel wurde auch sogleich vom hocherfreuten Kommandanten dieses Stützpunktes empfangen, der ihm die Hand gab.
„Colonel, es ist eine sehr große Ehre, dass sie uns besuchen, ich bin Lieutenant Colonel James Whitmann, von der Army.“
John sah ihm leicht verdutzt in die Augen.
„Sie sind ja richtig aufgedreht…“
Der Offizier aber wank nur ab.
„Nun Sir sie ein wahrer Held, denn nicht jeder hätte die Aktion mit der Atombombe gegen ein Basisschiff, durchgeführt.
Und glauben sie mir, unter den einfachen Soldaten gelten sie ja fast schon als eine Ikone, auch wenn es keiner offen zugeben würde.“
Sheppard verdrehte nur die Augen da es ihm einfach zuwider war, als großer Mann angesehen zu werden, wie sein Vater es einst plante.
Aber trotzdem spielte er mit.
„Na ich bin auch nur ein einfacher Mann, der ganz normal geblieben ist, Golf spielt, Hot Dogs liebt und Johnny Cash hört…
Aber ich glaub, wenn ich hier noch weiter rumquatsche, werden mich diese Ledernacken noch beim Pentagon melden.“
Whitmann verdrehte die Augen, weil ihm Marines, schon immer suspekt vorkamen und führte seinen Gast herum.
„Wie sehen können, wird dass Tor von acht sehr schweren Maschinengewehren geschützt, die wir gestern montiert haben.
Auf dem Plateau zu ihrer Linken befinden sich Granatwerfer und Mörser, falls der Torbereich überrannt werden sollte.“
Danach bogen sie ab und sahen sich einige Baracken an, wo sich Soldaten und Ingenieure, mit Teilen ihrer Ausrüstung, befanden.
„Wir sind grade dabei, dass fest auszubauen, um später noch die doppelte Anzahl, von unserer jetzigen Besatzung aufnehmen zu können.“
John fand das auch nur logisch.
„Gut dann können ja auch hier aus Missionen gestartet werden und wir bräuchten uns da nicht auf Atlantis allein verlassen.“
Whitmann nickte ihm zu.
„Und wenn sie mir bitte flogen würden, wir kommen nun zum Flugfeld das sich auch noch im Aufbau befindet.“
Als sie um die letzte Baracke herum waren, John brauchte etwas da ihn der Stock immer noch hinderte, war der Flugplatz zu sehen.
Allerdings konnte man das derzeit noch ehr als eine Provisorische Landebahn ansehen, die bei weitem noch nicht fertig war.
John schloss zu dem Armysoldaten auf.
„Wie viele Vögel haben sie hier, ich als ein alter Pilot würde sie mir gerne mal ansehen, wenn es ihnen nichts ausmacht?“
Whitmann hatte natürlich nichts dagegen und zeigte dem Colonel, die paar Kampfflieger vom Typ J 301 und Bomber vom Typ Wotan.
Es waren 18 Jäger und vier Bomber hier, die von der Valley Forge vor drei Wochen abgesetzt worden, ehe sie zurück zur Erde flog.

Nach über einer Stunde kamen sie im Kommandozentrum an, wo im Moment eine sehr ruhige Atmosphäre herrschte.
Die Zentrale befand sich komplett unterirdisch und war der einzige Bereich, von der gesamten Basis, der schon komplett fertig war.
Etwa 20 Soldaten und Techniker, versahen hier unten ihren Dienst und betrachteten die vielen Monitore, da immer noch Diagnoseprogramme liefen.
Whitmann erklärte ihm gerade die einzelnen Stationen.
„…und von aus, haben wir eine vollständige Überwachung des Subraumes, in einem Umkreis von ca. 38 Lichtjahren.
Leider hat man uns bisher nur einen veralteten Scanner gegeben, aber auf der Erde herrscht ja leider grade ein Lieferengpass.“
John wollte darauf antworten, als eine dringende Meldung, von der Radarstation kam, welche sie eben noch inspiziert hatten.
„Colonel Sheppard, wir haben da Kontakte auf den Subraumsensoren, acht nicht Identifizierte Objekte nähren sich uns.“
Sofort war er bei der Station.
„Wie lange, bis sie ins System springen?“
Der Soldat gab eine schnell Ziffernfolge ein.
„Auf keinen Fall länger als 20 Minuten, aber könnten dass noch jemand andere, als die Wraith sein, Sir?“
John sah die Angst, in den Augen des Soldaten und versuchte, ihn zu beruhigen, da eine Panik niemand helfen würde.
„Und selbst, wenn sie es sind, treten wir ihnen so derart in den Hintern, dass ST 1 vor Neid im Boden versinkt, nicht wahr?“
Die ganze Zentrale war von herzlichem Lachen erfüllt und nur wenige Sekunden später, brach auf dem ganzen Stützpunkt eine kontrollierte Hektik aus.
Ein jeder wusste, was er nun zu erledigen hatte und nicht einer, würde hier einfach so in Panik verfallen, gleich was da auch kommen möge.


Atlantis:

Die beiden Kreuzer wurden schließlich von den Sensoren der Stadt früh genug erfasst, ebenso wie die MacArthur.
Woolsey hatte kurz darauf, den Befehl erteilt, alle Jumper, Jäger und Bomber einzusetzen, um die Schiffe zu zerstören.
Und so befanden sich nun, sämtliche Einheiten über dem Planeten, wo sie auf den Austritt der Wraith aus dem Hyperraum, warteten.
Jack hatte das Kommando welches er aus einem der Jumper leitete, weil er ja nicht in Atlantis herumhocken wollte.
„Hat denn nicht einer von die geringste Peilung, warum die mir nichts dir nichts zwei Kreuzer schicken, zum Abschießen?“
Allert verdrehte nur die Augen.
„Zum hundertsten Mal, ich bin kein Wraith und weiß nicht, was denen so im Kopf rumgeistert und will es auch lieber nicht wissen.“
Ronon, der wie üblich mit seiner Waffe spielte, schlug O´Neill auf die linke Schulter, als er zu ihm kam.
„Machen sie sich nichts draus, wir erledigen die Typen und dann haben wir wieder Ruhe, oder haben sie etwa Angst?“
Da er bei dem Kommentar höhnisch lächelte, sah auch Jack drüber weg, ihn für diesen Spruch zurechtzuweisen.
Wickers und Anna kamen ebenfalls nach vorn, wobei er die Arme ausstreckte und damit allen anzeigte, dass er sich langweilte.
„Oh man, für die beiden Schiffe hätte ich nicht mal aufstehen müssen und ihr macht hier auch noch so einen Stress…“
Sie sah ihn tadelnd an.
„Bei allem, was recht ist Don Juan, aber wenn die Wraith ein paar böse Überraschungen dabei haben, sind sie froh, dass wir alle versammelt haben.“
Er sah sie grinsend an.
„Hey Aschenputtel, nicht ganz so vorlaut sonst muss ich ihren adeligen Eltern sagen, dass ihre Tochter…na sie wissen schon.“
Anna war nun auf der Stelle ruhig, weil Max ihren einzigen wunden Punkt angesprochen hatte und auch wusste, dass sie da empfindlich war.
Noch im selben Moment kam ein sehr wichtiger Funkspruch aus Atlantis an, der von Woolsey war und ziemlich gehetzt klang.
„O´Neill, ich hab vorhin eine Botschaft an die Erde geschickt, dass die Wraith wieder auf dem Vormarsch sind.
Vor zwei Minuten kam durch das Sternentor die Meldung, dass die Erde einen Flottenverband zusammengestellt hat.
Die Staufenberg, Valley Forge, Yamamoto, St. Patrick und Gagarin wurden zusammengestellt und sollen in zwei Wochen da sein.
Außer natürlich Carters Schiff, die ja noch auf halben Weg zwischen Erde und Atlantis ist, sie ist früher da.“
Jack runzelte die Stirn.
„Sie haben die Nachricht durch das Tor geschickt und empfangen, wo haben sie denn Energie dafür bekommen?“
Woolsey antwortete schnell.
„Wir haben vier, Mark zwei Naquadareaktoren, zusammengeschlossen, aber dass das möglich ist, stand doch im Memo von letzter Woche.“
Jack sah erst betrübt aus.
„Oh, aber ich kann unmöglich jedes von diesen verdammten Dingern behalten…aber wozu ist denn das Relaisnetzwerk da?
Ich wolle mir immerhin auch die Ergebnisse vom Stankey Cup schicken lassen, aber dafür hat mal wieder nicht gereicht.“
Bevor Woolsey antworten konnte, übernahm das Wickers für ihn.
„Jack wie oft denn noch, über die Relais dauert eine Nachricht auch Tage, hören sie eigentlich auch mal bei was zu?“
Der aber war etwas beleidigt, wegen dem Tonfall.
„Erstes bin ich hier der Boss und zweitens bin ich mir drüber durchaus bewusst, aber ich muss mich vor ihnen nicht rechtfertigen.“
Wickers schüttelte nur den Kopf, während sich auch Woolsey aus der Leitung verabschiedete, bevor sie weiter das All beobachteten.
Da der Austrittspunkt, der beiden Kreuzer, ganz genau berechnet worden war, hatten die Jäger und Bomber eine punktgenaue Warteposition bezogen.
Wenn die Schiffe den Hyperraum verließen, würden sie dementsprechend empfangen werden, bevor sie auch ein Wort senden könnten.


Alphabasis:

Inzwischen waren alle Geschütze und Jäger bemannt, weil keiner der Soldaten den Stützpunkt wegen Nachlässigkeit gefährden wollte.
Und so fühlte sich John Sheppard, auch etwas überflüssig, da es grade nicht mal das Geringste gab, dass er machen konnte.
Stattdessen, beobachtete all die anderen von einem Stuhl aus, von wo er keinem im Weg stand und trotzdem alles sehen konnte.
Ein wenig wehleidig war ihm schon bei der Sache, da er es bisher ja immer gewohnt war, sich mitten im Getümmel zu befinden.
Aber nun, musste John Sheppard sich zurückhalten und die anderen Soldaten beobachten und beurteilen, wie sie sich schlugen.
Da kam eine Meldung von der Torsicherungscrew.
„Colonel Whitmann, das Tor ist soeben von draußen angewählt worden, aber es kommt nichts durch, weder Menschen noch Signale.“
Da meldete sich Sheppard von hinten.
„Will sie ja nicht stören, aber dass soll meistens nur dazu dienen, dass keiner entkommt, wenn die Wraith angreifen.“
Der Lt.Col, war aber noch vorsichtig.
„Ja, aber noch ist es nicht raus, ob dass wirklich Wraith sind, es könnte Theoretisch auch noch jemand anders sein.
Trotzdem werde ich sie natürlich nicht außen vorlassen, wenn ihnen was einfallen sollte, dann sagen sie es mir bitte.“
John nickte und dachte eifrig nach ob er noch was beisteuern konnte, aber im Moment hatte er keine Ideen.
Dafür kam eine Meldung von den Nahraumsensoren.
„Colonel wir haben die Schiffe identifiziert, es sind zwei Wraithbasisschiffe und acht schwere Kreuzer, sie steuern direkt den Orbit an.“
Jetzt, wo das vermutete Gewissheit war, bekamen viele Menschen doch Angst, auch wenn die meisten es zu verbergen versuchten.
Aber immer wieder war zu sehen, wie sich die Techniker bekreuzigten, oder kleine Gebete zu ihrem jeweiligen Gott sprachen.
Sheppard hinkte mit seinem Stock zu Whitmann.
„James, hören sie mal, ich kann ja sowieso nichts wegen der verdammten Krücke hier machen und würde in der Zentrale bleiben.
Sie können dann rausgehen, um ihre Leute selbst in den Kampf zu führen, die brauchen sicher jemanden, der ihnen Mut macht.“
Der Offizier sah Sheppard an und wollte ihm auch gar nicht wieder sprechen, da der Rang des Colonels höher war, als seiner.
„Gut, halten sie hier die Stellung, ich werde sehen was ich da noch machen kann, aber es sieht schlecht für uns aus.
Wenn die mit Bodentruppen kommen, können wir unmöglich dagegen halten, auf dem ganzen Stützpunkt befinden sich nur 261 Männern und Frauen.“
John dachte kurz nach.
„Dann sage ich dass wir diese Mistkerle ganz einfach austricksen müssen, ich werd mir schon was einfallen lassen.
Whitmann lachte kurz auf.
„Aber bitte kein Kamikazemanöver, bei dem wir am Ende nicht wissen, was wir eigentlich da gemacht haben…“
Die beiden gaben sich noch die Hand, eh sie sich in verschiedene Richtungen verabschiedeten und schnell davon gingen.
John begab sich dann zur Sensorstation.
„Wie sieht es da oben aus, haben die sich schon gerührt?“
Der Techniker wollte gerade was sagen, als ein Ton zu hören war.
„Sir, die starten ihre Darts, sie fliegen genau auf uns zu.“
John dachte nicht lange nach, griff zum Mikro.
„Hier spricht Colonel John Sheppard, ich erteile den Startbefehl an alle Jäger und Bomber, sie fliegen sofort los.
Fangen sie die Darts noch vor der Atmosphäre ab, aber ich will keinen von ihnen wegen einer dämlichen Aktion, nach Hause tragen.“
Letztendlich war er über seine eigenen Worte erstaunt, aber in den letzten Wochen fiel es ihm immer wieder auf:
Er war ernster geworden und machte nicht mehr ganz so viele Sprüche, wie vor der Sache mit der Atombombe.
Aber das musste er jetzt verdrängen, da es galt die Wraithdarts zu überwachen, die sich genau auf die J 301 Jäger und Wotanbomber zu bewegten.


Atlantis, Raum über dem Planeten:

Das Eintreffen der Wraithkreuzer, würde jetzt nur noch Sekunden dauern und dann war es mit der Stille vorbei.
Hunderte Raumgefährte hatten sich in einer sichelförmigen Aufstellung, um den schon vorher errechneten Austrittspunkt, in Position gebracht.
Zwar war es geplant, die feindlichen Schiffe, in einem wahren Hagel aus Projektilen und auch Raketen untergehen zu lassen.
Aber O´Neill hatte vor ein paar Minuten den Befehl an alle Wotanbomber erteilt, ihre Nuklear Waffen noch zurück zu halten.
Er wollte damit verhindern, dass der gesamte Raum wieder mal Strahlenverseucht wurde, was sich auf die Antikersensoren auswirken würde.
Aus diesem Grund sollten auch erst mal nur normale Raketen abgefeuert werden, da es zudem angesagt war, Drohnen zu sparen.
Allert, der auf dem Copilotensitz war, gab seinem Boss die Meldung durch.
„Jack, sie springen.“
Und in derselben Sekunde kamen aus einem gleißenden Hyperraumfenster, die beiden Schiffe und feuerten noch beim Übertritt.
O´Neill fluchte auf, als er sah, wie zwei J 301 Jäger von den Plasmaladungen, im Aufleuchten von Sekunden zerrissen wurden.
„Elende Saubande…Feuer erwidern, worauf wartet ihr denn?“
Auf der Stelle lösten sich 200 Raketen, die speziell für den Kampf im Raum, konzipiert waren und zogen ihre Bahnen.
Etwa zwei Drittel von ihnen, schlugen in die Flanken, der Kreuzer und rissen ihre organischen Panzerungen auseinander.
Millionen von Bruchstücken die selber zum Tödlichen Geschoss wurden, verteilten sich durch den Bereich der Schlacht.
Auch die Jäger, Jumper und Bomber von der Erde, mussten einige riskante Ausweichmanöver durchführen, da sie sonst getroffen wären.
Trotzdem wurden sie, von unzähligen kleinen Stücken getroffen, die zu klein waren, um noch gesehen zu werden.
Momente darauf schlug die nächste Salve, in den Kreuzern ein, diesmal waren die Triebwerke das anvisierte Ziel.
Die, durch die gewaltige Energiewelle ausgelöste Explosion, reichte jedoch aus, um dass erste Schiff regelrecht auseinander springen zu lassen.
Jack ballte die Hände.
„Fein gemacht, jetzt noch den zweiten und ich zahl heute Abend das Bier.“
Sofort horchten alle im Jumper auf, sogar Anna war erfreut da man sie in den letzten Wochen, an den Geschmack des Gerstensaftes, gewöhnt hatte.
„Dürfen wir sie beim Wort nehmen, Sir?“
Dabei lächelte sie, ihren Kommandierenden Offizier derart zuckersüß an, sodass es ihm kaum noch möglich war, nein zu sagen.
„Von mir aus, ich und mein loses Mundwerk…verflixt noch mal.“
Und während sie flachsten, entging dem AR 1 Team fast schon wie der zweite Kreuzer immer wieder getroffen wurde.
Allerdings trafen die Raketen diesmal nur einzeln, da die Piloten von Woolsey ihre Order, mit der Munition zu sparen, bekamen.
Dennoch sollte das für den Kreuzer nicht mehr ins Gewicht fallen, da er langsamer verbrannte aber dafür, genauso gründlich wie der erste.
Jack aber kam das sehr suspekt vor.
„Sagt mal, hat von euch auch einer die geringste Ahnung, was die bekloppte Aktion hier denn bringen sollte?
Die haben nichts gesendet und aufklären, nenne ich auch was anderes, ich steige jetzt mal echt nicht durch…einer von euch vielleicht.“
Und während die anderen noch nachdachten, kam Anna eine Idee die ihr aber auch nicht ganz zu gefallen schien.
„Colonel, nur weil nichts aufgefangen wurde, können die trotzdem was gesendet haben, sicher senden die auch verschlüsselt und abgeschirmt.“
Das leuchtete auch dem US Air Force Colonel ein und so gab er per Funk die Order, noch mal alles genau durch zu sehen.
Dabei bemerkte das Team zunächst gar nicht wie die USS MacArthur unter Colonel Caldwell, den Raumsprung durchführte.
Sie ging auf einen parallelen Kurs und versuchte, mit ihren Sensoren noch nach Überlebenden zu suchen, aber das war Ergebnislos.


Alphabasis, Luftraum:


In drei geschlossenen Formationen warteten die J 301 Jäger im Luftraum und versteckten sich dabei in den Wolken.
Ihr Plan bestand darin, den Darts in den Rücken zu fallen, was ihnen auch gelingen könnte, da deren erste Welle nur aus knapp 100 Fliegern bestand.
Und während sie den feindlichen Kampfflugzeugen eine einfache Falle stellen wollten, flogen die Bomber einen anderen Kurs.
Ihr Ziel bestand darin, sich an allen Jagdverbänden vorbei zu pirschen und den Mutterschiffen in den Rücken zu fallen.
Zwar war der Stealthmodus, noch nicht gegen die Wraith zum Einsatz gekommen, aber es gab die Hoffnung, dass ihre Sensoren ebenfalls blind blieben.
Währenddessen nährten sich die Jäger, den Darts.
„Leader Red an alle, angreifen.“
„Leader Blue, verstanden.“
„Leader Black, sind soweit.“
In selbem Moment, passierten die Wraith die Linie, an der die Erdjäger in den Wolken waren, um ihnen zu folgen.
Und der Angriff ließ auch nicht lange auf sich warten, weil die drei Staffeln sofort das Tempo aufnahmen, womit sie angreifen konnten.
„An alle, Feuer frei.“
Augenblicklich lösten sich 36 Luft-Luft Raketen und schossen auf ihre Ziele zu, die das völlig überraschen sollte.
Nacheinander wurden die Darts zerstört und die Erdenpiloten wollten schon aufatmen, als den Wraithrotten ein Ausweichmanöver gelang.
Sie flogen in sehr engen Kurven, eine nahezu perfekte 180 Grad Wende, mit denen sie vor die 301er kamen.
„Ausweichen, die nehmen uns aufs Korn…“
Und so sollte es auch kommen, alle Darts eröffneten sofort das Dauerfeuer und konnten gleich sechs Kampfflieger erledigen.
Sie explodierten ohne auch nur die geringste Chance zu haben und verzweifelt versuchten ihre Verfolger abzuschütteln.
„Verdammt, die kleben mir…“
„Kann dir nicht helfen, hab auch einen am Hintern.“
„Verteilt euch, wir nehmen uns einen nach dem anderen vor.“
Aber das sollte sich als nicht einfach erweisen, weil alle Darts wie die Fliegen an ihnen Hecks klebten und nicht locker ließen.
Eine 301, die von zwei Darts verfolgt wurde, fing sich einen Treffer in ihren Triebwerken ein, aber explodierte nicht.
Der Jet fiel auf die Erde zu, doch dem Piloten gelang es noch, auszusteigen und seinen Schirm zu öffnen, ehe er Tausende Kilometer von der Basis runter ging.

In der Zwischenzeit waren die Bomber schon recht nah an die Schlachtschiffe gekommen und bereit für den Angriff.
Das neue und verbesserte Stealthsystem, hatte sich bisher als Effektiv erwiesen und war dabei wohl der größte Vorteil.
Allerdings mussten sie auch aufpassen dass nicht ein Dart, oder Wraith der eben grad aus dem Fenster sah, sie bemerkten konnte.
Und daher flogen sie auch nur mit geringer Antriebskraft, weil die Emissionen sie sicher noch voreilig verraten hätten.
„OK Leute, Waffen abfeuern und dann abdrehen.“
Die vier Bomber drehten auf und ließen ihre Waffen los, die sich sofort auf ihren Weg, zu den Schiffen machten.
Aber die Wraith waren auch nicht untätig und hatten durch den erhöhten Energieausstoß, dass gesamte Angriffsquartett erfassen können.
„Boss, die haben uns erfasst.“
Dem Leader war das klar, als er antwortet.
„Ich weiß, Ausweichkurs und weg hier.“
Und als sie schon wieder der Atmosphäre entgegen flogen, explodierte hinter ihnen, dass erste Schiff, ein Kreuzer.
Aber über den Erfolg, konnten sich die Bomberpiloten nicht freuen, da sie dem konzentrierten Feuer der Schiffe, ausweichen mussten.
Von den Basisschiffen und Kreuzern kamen inzwischen Unmengen an Geschossen, welche da auf sie einprasselten.
„Nur weiter Jungs, wenn wir wieder in den Wolken sind, hätten wir es geschafft, in der Suppe sind viel zu viele Ionen.“
Aber im selbem Moment gab es drei Explosionen, zwei bei der Wraithflotte, wo eben grad der zweite Kreuzer hochging.
Die nächsten Bomben trafen eines der Basisschiffe und fügten ihm schwersten Schaden zu, so dass es erhebliche Schlagseite bekam.
Mehrere Decks fingen zu brennen an und die restlichen Wraithschiffe, gingen auf Abstand, da dass Basisschiffe unkontrolliert zu trudeln begann.
Aber es gab auch in den Reihen der Wotanbomber, eine Explosion, als eines der Fluggefährte, von dem Feuer eines Kreuzers erwischt wurde.
Die Trümmer die dabei entstanden, bohrten sich in dass Gehäuse des Bombers neben ihm, der Flankenschutz gab.
„Hilfe, Systeme versagen, Leader ich stürze ab.“
„Gold 4 leiten sie Energie zu den Treibwerken um.“
„Alle Energie ausgefallen…Ah…“
Unmittelbar darauf verglühte der Bomber beim Wiedereintritt in der Atmosphäre, da der Pilot nicht mehr das korrekte Fenster dafür erreichen konnte.
Die anderen beiden Bomber, schafften es aber, sich in den Wolken zu verstecken und dort erst mal zu warten, bis sie landen konnten.


Alpha Basis, Kommandozentrale:

John besah sich immer noch der Bildschirme und jubelte wie die anderen Techniker, als grade eben, die beiden Kreuzer explodierten.
Dazu gab es ja noch ein Basisschiff, das wegen seinem Schlingerkurs der übrigen Wraithflotte mehr Probleme bereitete, als die Menschen.
Aber die Freude drüber verging sehr schnell, weil sie sich wieder auf die Arbeit konzentrieren mussten, was nicht einfach war.
„Colonel Sheppard, wir können leider nicht Atlantis erreichen, die Wraith stören immer noch, den Funkverkehr.“
John dachte eine Sekunde nach, spielte mit seinem Stock.
„Was ist mit dem Relaisnetzwerk, diese Dinger laufen ja seit einigen Wochen, kommen sie an eines von denen ran?“
Der Techniker verneinte.
„Tut mir leid Sir, aber das nächste ist auch noch zu weit entfernt, ich komm ja gerade mal 200 Meilen, mehr ist nicht drin.“
Plötzlich gab es eine gewaltige Explosion, bei der auch hier unten noch, die Wände wackelten und sie ängstlich zur Decke schauen ließen.
John griff zu einem Funkgerät.
„Whitmann, was ist bei ihnen los, was war das eben?“
Die Antwort dauert ein wenig.
„Tut mir leid, aber ein Dart ist grade, in das südliche Munitionslager gekracht und es komplett zerstört, einige meiner Jungs sind dabei draufgegangen.
Sind einfach zu viele, von ihnen und meine Leute haben zu wenig Munition, geschweige dass ihnen der Mut ausgeht.“
John stieß einen Fluch zum Himmel, ehe er sich wieder besann.
„Halten sie einfach die Position, so lange sie das noch können und ziehen danach zurück, aber es wird niemand zurück gelassen.
Wenn alles scheitert, verrammeln wir uns in den unterirdischen Gängen, will doch mal sehen, wie sich die Bande im Buddeln schlägt.“
Whitmann bestätigte das.
„Ja Sir…einen Moment die Wraith kommen aus dem Tor, ich muss jetzt los, meld mich wenn ich wieder Luft habe.“
John bestätigte das, als er wieder mal seinen Stock verfluchte, der ihn dran hinderte, sich auch eine Waffe zu greifen und mitzumachen.
Aber in dem Zustand war er viel mehr eine Belastung, als eine Hilfe und das wollte er keinem zumuten, da es um alles ging.

Direkt vor dem Sternentor, heuten die schweren MG Stellungen auf und ließen die Kugeln auf Unmengen an Wraith nieder.
Über 50 Soldaten feuerten, unterbrochen auf das Sternentor und erledigten dabei einen Wraith nach dem anderem.
Gleichzeitig wurden die Darts, die sich schon im Zielanflug befanden, mit den großkalibrigen Railguns abgeschossen.
Aber es wurden langsam zu viele, da die Munition gegrenzt war und ihre Feinde in einfach zu großer Anzahl kamen.
Auch die Darts, die sich ihnen nährten, waren für die acht Railsguns einfach zu viele, weshalb immer wieder Soldaten mit den Fangstrahlen geholt wurden.
Als einzelne Darts, dann auch noch Bodentruppen absetzen, gab Whitmann einen Funkspruch durch, um sie zu stoppen.
„Alle Mann in Deckung, Mörser auf den Haufen am Westhang.“
Zwei Sekunden später, waren diese Waffen ausgerichtet und ließen ihre todbringende Ladung, auf die Wraith niedergehen.
Beinahe 40 Krieger wurden auseinander gerissen, teilweise nur noch zerfetzt gegen die Felsen geschleudert, an denen sie herab rutschten.
Die Mörsergranaten waren mit Splittersprengsätzen bestückt, da das Alliierte Oberkommando der Meinung war, so die Wraiht besser bekämpfen zu können.
Whitmann sah es sich durch das Fernglas an, wandte sich dann an den First Sergeant, der sich neben ihm befand.
„Gut so, dass dürft ihnen erst mal gereicht haben, aber schicken sie eine Einheit, die nachsieht ob einer überlebt hat.“
Der Sergeant salutierte vor seinem Kommandeur.
„Sir, sollen wir Überlebende gefangen nehmen, oder gleich kurzen Prozess machen, man kann die ja später nicht verpflegen?“
Whitmann dachte nach.
„Ob Wraith oder nicht, die können was wissen, bringen sie mir also einen, der noch was sagen kann, verstanden?“
Der Soldat bejahte das bevor er sich auf den Weg machte, während Whitmann sich wieder der Wraithtruppe zuwandte, die aus dem Tor kam.
Da wurden es inzwischen weniger, weil es den US Army Männern und Frauen bisher sehr gut gelang, dass Tor zu verteidigen.
Zwar wurden auch hier einige Leute durch Stunner getroffen, aber das waren Verhältnismäßig wenige gewesen.
Außerdem lagen weiter hinten zwei Scharfschützenteams, die so dabei gut getarnt waren, dass sie von den Wraith gar nicht bemerkt wurden.
Im selben Moment brachen über 200 Darts durch die Wolken und flogen mit starrem Kurs auf den Hauptplatz zu...


Atlantis:

Die Jäger und Bomber, flogen zu ihren Startbahnen, die sich auf dem Festland des Kontinents, von Lanthea befanden.
Beim Überflug der Landregionen, überquerten sie auch die neuen Siedlungen der Arthosianer, die ihnen freudig zuwanken.
Allein schon durch das zerstören der beiden Kreuzer, war es für diese Menschen Grund genug mal wieder ordentlich zu feiern.
Aber das war für die Erdenmenschen nicht von großem Interesse, die sich erst einmal, von der Schlacht abschalten wollten.
Zwar war es zu keinen größeren Gefechten gekommen, aber die Anspannung saß immer noch, bei einigen mehr als den anderen.
Die Jumperpiloten hingegen, die nach Atlantis flogen, hatten es da viel besser und konnten sie sich doch in ihren Fliegern frei bewegen.
So auch Jack, der seinen Jumper auf Autopilot eingestellt hatte, da er sich ordentlich Strecken gehen musste.
Anna sah ihn tadelnd an.
„Wenn das Woolsey wüsste…der würde sie glatt dazu verdonnern, 100mal das Regelleitwerk aufzuschreiben und dann auszuhängen.“
O´Neill sah sie aus entsetzten Augen an.
„Ah… wie können sie so was Entsetzliches auch nur denken, husch in ihre Ecke und kommen sie erst wieder raus, wenn sie ihre Schande eingestehen.“
Anna musste sich stark auf die Lippen beißen, da der Spruch vom Colonel nicht wirklich ernst gemeint war.
„Ja Sir…wie konnte ich nur.“
Als Jack grinsend nach vorn ging, gesellte sich Wickers zu Anna die noch nachdachte, was sie heute Abend machen sollte.
„Hey Prinzessin, nachher schon was vor?“
Sie verdrehte die Augen.
„Was ist denn mit den Namen die ihnen gegeben hab, kein Erfolg mit den Krankenschwestern gehabt, oder nicht ihr Typ?“
Er schmollte etwas rum.
„Reiten sie auch darauf rum, aber um ihre Neugier zu befriedigen, ich hab mit zwei von ihnen was anfangen können…“
Anna grinste immer dicker.
„Aber…kommen sie schon, ich will das genießen.“
Wickers sah sie mit roten Backen an.
„Na ja die erste war nett gewesen, aber leider ist nicht mehr gelaufen als ein wenig Knutschen und das nur angedeutet.
Sie mussten mir ja unbedingt den Namen, einer Frau geben, die als Jungfrau in die Ehe gehen will und vorher niemanden ranlässt.“
Anna sah ihn verdutzt an.
„Oh, wenn ich das gewusst hätte… tut mir leit und die zweite?“
Wickers drehte sich beschämt weg.
„Darüber rede ich nicht.“
Anna legte ihre Hand auf seine Schulter.
„Was war los?“
Er sah aus, wie ein getretener Hund.
„Na gut…aber sie müssen mir ihr Ehrenwort geben, dass das unter uns bleibt, sonst kann ich gleich die Stadt verlassen.“
Anna hob ihre Hand.
„Ich schwöre es.“
Max setzte sich und redete ganz leise mit ihr, damit O´Neill und Allert es nicht hörten, Ronon schlief im Sessel.
„Das war Doktor Esponisa, die neue Spanische Biologin und zuerst war auch alles, sehr lustig gewesen, bis es zur Sache ging.
Nachdem wir im Bett lagen und richtig loslegen wollten… da… nun… wussten sie… dass sie … ein Mann ist?“
Anna brauchte eine Sekunde, bis sie beide Hände vor den Mund legte, da sie es kaum glauben wollte, was er sagte.
„Wollen sie mir sagen, dass sie was mit einem Transsexuellen hatten und das nicht bemerkten
…oh man, dass glaub ich jetzt nicht?“
Max sah ihr in die Augen.
„Wenn sie je was davon erwähnen, kann ich hier einpacken, also schwören sie noch mal, dass das nie ihren Mund verlässt.“
Anna hob gleich ihre rechte Hand und schwor dann, so überzeugend wie nur möglich, obwohl es sie amüsierte.
Aber gleichzeitig fühlte sie sich auch ein wenig schuldig, da sie es war, die Max diese Namen überreicht hatte.
Schließlich setzte O´Neill aber den Jumper im Hauptturm, der Stadt, auf und stürmte als erster zur Tür, da heute die neuen Simpson Folgen ankamen.


Alphabasis, Zentrale:

John Sheppard war gar nicht erfreut, über den Verlauf der Schlacht, weil die Menschen immer mehr an Boden verloren.
Ununterbrochen setzten Darts Bodentruppen ab und zwangen so die US Army Soldaten, tiefer in den Untergrund zu gehen.
Mittlerweile befand sich kein Mensch mehr an der Oberfläche, da sie versuchten die Gänge zu verteidigen, bisher mit Erfolg.
Sheppard ließ sich gerade einen Bericht geben.
„Sir wir haben nur noch 117 Mann, viele davon sind sehr schwer verletzt, den Rest haben sich die Wraith schon geholt.“
John stützte sich mit beiden Fäusten auf dem Tisch ab, da keine Ahnung hatte was ihnen denn jetzt noch helfen konnte.
Da kam ein Corporal zu ihm.
„Sir, Colonel Whitmann wurde grad von einem herunterstürzenden Stahlträger erschlagen, ich glaube, die Wraith haben auch den Südtunnel erreicht.“
John sah ihn mit großen Augen an.
„Sie glauben?“
Der Soldat verneigte sich leicht.
„Es tut mir leid Colonel, aber der Funkkontakt ist abgebrochen und aus dem Tunnel sind nicht identifizierte Töne zu hören.“
Sheppard nickte, als er die nächste Hiobsbotschaft erhielt.
„Sir, die Basisschiffe und Kreuzer landen gerade, auf den westlichen Feldern, was können wir dagegen noch tun?“
Sheppard sah sich um und in die Augen von 11 Männern und Frauen, die schon alle Hoffnung verloren haben.
Die leeren Blicke hatten schon zu viele Kommandeure gesehen, wenn es sicher war, dass alles zu Ende ging.
Er richtete sich an sie.
„Hört mal zu Mädels und Jungs, ich weiß ja nicht, ob wir dass schaffen werden, aber ich wollt wieder nach Hause.
Und da ich morgen wieder einen Hot Dog futtern wollt, sollten wir zusehen, dass wir hier raus kommen, oder sieht das wer nicht so?“
Die gesamte Crew musste noch mal grinsen, eh sie zurück an ihre Plätze gingen und alles was machbar war, versuchen sollten.
Vor allem die Subraumkommunikation galt es wiederherzustellen, denn ohne Verstärkung aus Atlantis gab es keine Hoffnung.
Währenddessen kämpften die Soldaten, in den Korridoren, einen aussichtslosen Kampf, gegen die Wraithübermacht.
Da ihnen bei jedem neuem Krieger, die Munition mehr und mehr ausging, griffen sie schon zu erbeuteten Stunnern.
Und aus den gelandeten Schiffen, strömten immer weitere Krieger, die sich wie ein gewaltiger Strom auf die Basis zu bewegten...
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