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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.08 Unwissenheit und Erkenntnis
von Colonel Maybourne



ST 1 befand sich heute auf einer, normalen Aufklärungsmission, welche sie in einen, ziemlich hoch entwickelten, Komplex führte.
Die Wände bestanden aus blankem Metall und es sah alles ziemlich klinisch aus, da ansonsten keine Verzierungen zu sehen waren.
Das Team ging ohne Vala, die sich erholen sollte, einen engen aber gut beleuchteten Korridor entlang, der allerdings verwaist war.
Jules sprach mit Daniel.
„Sag mal, wie hat sich Sha´Re eigentlich auf der Erde eingelebt, sie sah immer etwas bedrückt aus, wenn ich ihr über den Weg lief?“
Daniel verdrehte die Augen.
„Ja, ich weiß, sie vermisst die Wüsten und ihren Vater, aber ich reise alle paar Wochen mit ihr nach Abydos, da ist sie sehr glücklich.
Außerdem fühlt sie sich hier schon ein wenig wohler, seitdem ich ihr die Vorzüge von einigen Geräten, wie Herd oder Waschmaschine, erklärte.“
Jules sah ihm teils belustigt, aber auch ein klein wenig empört, in die Augen.
„Lässt du etwa deine Frau, den ganzen Haushalt erledigen und drückst dich elegant vor deinen Pflichten, du Schuft?“
Er verzog leicht die Mundwinkel.
„Nein, natürlich helfe ich ihr auch, aber ich bin mit euch auf vielen Missionen, da bin eben so selten zu Hause.“
Im nächsten Moment kamen sie zu einem Bogen, wo eine Tafel, mit Schriftzeichen zu sehen war, an die sich Daniel gleich ran machte.
„Sie sind nicht mit denen der großen vier Völkern überein und ich glaub, ich habe sie auch nie zuvor gesehen.“
Während er sich daran machte, die Zeichen mit seinen Aufzeichnungen, er hatte ja immer sein Notizbuch mit allen Sprachen dabei, ging Jules zu Ralf.
„Na Großer wie sieht es bei dir aus, du machst immer so ein großes Geheimnis, über dich und Ish´Ta, was läuft denn da?“
Er sah sie verschmilzt an.
„Na, da es sowieso bald soweit ist, kann ich es euch ja sagen, wir erwarten bald Zwillinge und ich kann es kaum erwarten.“
Jules schlug ihm auf die Schulter.
„Hey, ich freu mich für dich.“
Da stand auch schon Franzi vor ihm.
„Auch vor mir die besten Wünsche.“
Teal´C verneigte sich ebenfalls vor ihm.
„Möge dein Kind ein großer Krieger werden, ich freue mich sehr für dich und deine Gemahlin Ish´Ta, sie soll ja eine bildschöne Frau sein.“
Während Daniel ihm freundlich zunickte, konnte Ralf nur bestätigen, wie wunderschön, seine Frau, auch war.
„Oh, dass ist sie, aber ihr fragt euch sicher, warum ich es geheim gehalten habe, doch ich habe einen guten Grund.
In letzter Zeit gab es immer noch Rassistische Anfeindungen gegen Jaffa, wegen der Toten in unserem Krieg.
Ich wollte einfach nicht, dass ich zu einer Hassfigur werde, da ich wohl der erste Mensch bin, der eine Außerirdische zur Frau genommen hat.“
Franzi nahm in am Arm.
„Du musst vor uns nichts rechtfertigen, wir haben den Mist jeden Tag im Fernsehen, da hätte ich sicher auch kein Wort gesagt.“
Im selben Auenblick drehte sich Daniel zu ihnen um.
„Ich habe diese Schrift mal grob, mit meinen Notizen verglichen und kann daher sicher sagen, dass ich solche Zeichen noch nie gesehen hab.“
Franzi dachte kurz nach, bevor sie sich entschloss weiter zu gehen, da sie sicher noch einiges finden würden.
Der Komplex sah schon ziemlich groß aus, aber es war schon verwunderlich, dass er komplett verlassen war, obwohl alles Technische funktionierte.

Nach etwa fünf Minuten kamen sie an einem Fenster vorbei und es sollte sich zeigen, dass sie auf einer Raumstation waren.
Außerhalb des Bullauges war nur der weite Raum zu sehen, die Station schien auch größer zu sein, als vorher angenommen.
Sie war als eine Kreisrunde Scheibe angeordnet, welche sich über mehrere Etagen entfachte, in der Mitte führte ein kurzer Dorn nach oben.
Jules war indes vorgelaufen, da sie sehen wollte, ob auf dieser Station noch jemand war, oder sie völlig leer stand.
Sie fand auch jemanden.
„Leute, kommt mal her.“
Die anderen brauchten nur ein paar Sekunden und hinter einer Ecke fanden sie auf dem Boden zwei Menschliche Leichen.
Franzi drehte sie kurz um.
„Die Verbrennungen in der Brust, sehen stark nach Energiewaffen aus, aber dass waren weder die Ori, noch die Jaffa.“
Teal´C beugte sich ab, um sich die Wunden noch genauer anzusehen, blickte beiden Männern in die Augen.
„Sie sind noch nicht lang tot, höchstens einen halben Tag, dass erklärt vielleicht, warum nach ihnen noch niemand gesucht hat.“
Daniel sah eine Tür, die ins innere führte, ging drauf zu.
„Hey, vielleicht finden wir ja da Antworten.“
Er drückte einen Sensor, neben der Tür, welche auch sofort hochfuhr, doch im inneren sah es nicht viel besser aus.
Dort lagen zwei weitere, tote Menschen, sowie eine außerirdische Lebensform, die dem ST 1 Team völlig Unbekannt war.
Die Form war zwar Menschlich, aber das Wesen hatte eine komplett hellbraune Haut, die man wage Fröschen zuordnen konnte.
Daniel blickte Teal´C an.
„Hast du solche Wesen schon mal gesehen?“
Der Jaffa dachte kurz nach.
„Ich bin mir nicht sicher Daniel Jackson, aber das Aussehen dieser Wesen kommt mir bekannt vor, ich weiß nur nicht, von wo.“
Die anderen des Teams, waren inzwischen auch dazu gekommen und jeder fragte sich, was es wohl noch zu sehen gab.
Bisher hatten sie vier tote Menschen und ein Alien gefunden, was drauf schließen ließ, dass es hier zu schweren Kämpfen kam.

Ein paar Minuten später, öffneten sie die Tür, zur Kommandozentrale, wobei ihnen allerdings der Atem stockte.
In dem Raum der ungefähr so groß wie ein Fußballfeld war, lagen unzählige Leichen, die aber ausschließlich Menschen waren.
Unter den sicher 100 Leuten, waren auch ein paar Frauen, die wie die Männer einfach so, über den Haufen geschossen wurden.
Einige Leichen hingen über den Konsolen, andere lagen beinahe aufgereiht nebeneinander, sie hatte man wohl standrechtlich erschossen.
Jules besah sich der Leichen.
„Energiewaffen, bei jedem einzelnen.“
Daniel hingegen begab sich zu einer der Kommandokonsolen, die von ihrem Grunddesign ein wenig an Irdische Computer erinnerten.
„Mal sehen, ob ich was raus finde…“
Aber nachdem er einen der Bildschirme aktiviert hatte, blinkte nur eine Fehlermeldung auf, in einem grellen Blau.
„Leute, dass kann dauern, anscheinend wird hier ein Passwort benötigt und ich muss erst noch die Sprache entschlüsseln.“
Währenddessen sahen sich Franzi und Teal´C an all den Leichen um, aber niemand wies auch nur ansatzweise Lebenszeichen auf.
„Hier ist aber jemand gründlich gewesen…“
„In der Tat.“
Ralf und Jules gingen durch die Gänge der Station, in der stillen Hoffnung, noch Überlebende zu finden, aber das war ohne Erfolg.

Zwei Stunden später:

Nachdem das Team, die gesamte Station durchsucht hatte, fanden sie die nur Leichen von 108 Menschen und drei Aliens.
Aber es ließ sich kein Grund feststellen, warum es zu diesem Blutbad gekommen war und vor allem, warum niemand hier war.
Denn obwohl die Aliens den Kampf anscheinend gewonnen hatten, sind sie einfach wieder so gegangen und ließen die Station intakt.
Aus diesem Grund hatte Franzi auch ein Team von Ingenieuren angefordert, damit die sich an die Computer machen konnten.
Zelenka führte das Team, er sah aber etwas frustriert aus, was Franzi natürlich nicht wirklich verborgen blieb.
„Radek, was ist denn los, sie sehen nicht gut aus?“
Er blickte mühevoll auf.
„Ach, es ist nur wegen McKay, seit er wieder aus Atlantis zurück ist, bedauert er das in jedem Moment, den er bei mir ist.
Er geht mir von Morgens, bis Abends, damit auf die Nerven, wie ungerecht doch die Welt sei, dass ihm so was passieren würde.“
Sie schlug ihm auf die Schulter, wandte sich dann ab.
„Na ja, sie kennen ja McKay, wenn der nicht jeden Tag über seine Wehwehchen klagen kann, ist er nicht glücklich.“
Radek sah ihr bedrückt hinterher.
„Und warum muss ich die immer ertragen?“
Franzi zuckte mit den Schultern.
„Weil McKay nun mal ein Genie ist und sie der einzige, der es wenigstens ansatzweise noch, mit ihm aushalten kann.“
Damit gab sich Zelenka aber noch nicht zufrieden.
„Dann soll seine Frau sich um ihn kümmern, die hat ihn immerhin geheiratet, aber ich soll das dann ausbaden…?“
Da fiel auch Franzi nichts mehr ein, weswegen sie sich ganz diskret, von dem inzwischen auf Tschechisch fluchenden Wissenschaftler entfernte.
„Mal sehen, was Danny so macht…“
Weiter vorn im Raum, stand Daniel und besah sich der Waffe, die man bei dem Unbekannten Alien gefunden hatte.
Sie war grünlich und in mehreren Winkeln gebogen, dabei auch sehr kompakt und für Wesen konzipiert, die sehr kräftig waren.
Franzi trat neben ihn.
„Hast du schon was?“
Er sah kurz auf, richtete dann aber seine Aufmerksamkeit wieder der Waffe zu.
„Kann sein, diese Zeichen hier erinnern mich ein wenig, an alte Keltische Schriftzeichen, aber das müsste ich genauer vergleichen.“
Franzi dachte gar nicht erst lange nach.
„Dann geh schon, wir kommen hier auch allein zurecht, dass ist eh nur eine Aufgabe, für dass Team von Zelenka.“
Daniel und packte seinen Kram zusammen, bevor er mit der Waffe und den Aufzeichnungen, zurück zur Erde ging.
Derweil kamen auch Teal´C und Jules wieder zurück, aber sie hatten nichts gefunden, was als wertvoll zu bezeichnen war.


Auf der Erde:

Vala, die sich eigentlich noch ausruhen sollte, weil ihr die Ereignisse, auf der letzten Welt die sie aufsuchten, stärker zusetzen als den anderen, war ausgerissen.
In einer Unachtsamen Sekunde konnte sie an den Krankenschwestern vorbei schlüpfen und so das STK auch verlassen.
Nachdem sie sich Ralfs Kreditkarte „ausborgte“, indem sie seinen Spind aufbrach, war sie auf großer Shoppingtour.
Sie hatte sich mit dem Taxi in die nächste Stadt, Goslar, bringen lassen und ging dort auf eine große Entdeckungsreise, durch die Kaufhäuser.
Im Moment probierte sie gerade ein paar neue Schuhe an.
„…ja genau, sie würde gern noch die Wildlederstiefel sehen, haben sie die auch mit silbernen Verschlüssen?“
Die Verkäuferin schüttelte den Kopf.
„Tut mir leid, aber eine Qualität, wie sie sie erwarten, führen wir nicht, aber wenn sie mir die Frage gestatten, kenne ich sie nicht von irgendwoher?“
Da musste sie lächeln.
„Mein Name ist Vala Mal Doran, ich bin im ST 1 Team und sie können mir glauben wenn ich ihnen sage, dass die ohne mich aufgeschmissen sind.“
Die Verkäuferin sah sich peinlich ertappt um.
„Sie sind eine Außerirdische, ist das richtig?“
Vala sah sie überlegen an.
„Ja, aber auf anderen Planeten, hätte ich dich für solch Unverblümte Fragen, schon mehrmals auspeitschen dürfen!“
Während die Verkäuferin einen hochroten Kopf bekam, konnte sich Vala, nur mühsam auf die Lippen beißen, um nicht zu lachen.
„Endschuldige, aber ich dich nur auf den Arm genommen, tut mir leid…du darfst mich fragen was du willst.“
Der Verkäuferin fiel regelrecht, ein Stein vom Herzen, weil sie schon annahm, Vala würde sie bei ihrem Chef anschwärzen.
„Das können sie doch nicht machen, eine alte Frau wie mich so zu erschrecken, ich hab ja fast eine Herzattacke bekommen.“
Vala holte ein Goa´Uld Handheilgerät heraus.
„In dem Fall, hätte ich dich hiermit wieder ins Leben zurückgeholt, du musst wissen, das habe ich einem Goa´Uld stibitzt.“

Die Verkäuferin half ihr gerade, den Stiefel richtig anzuziehen, als sie einen kurzen Blick, auf das kleine Gerät warf.
„Ich dachte immer, es sei verboten, Alien Technologie in der Öffentlichkeit zu benutzen, dass wundert mich etwas.“
Da konnte die Außerirdische Diebin nur grinsen.
„Es weiß ja auch keiner, dass ich es dabei habe.“
Die Verkäuferin lächelte ebenfalls hintergründig, während Vala die Stiefel doch noch gefielen und nahm sie mit.
Ralfs Kreditkarte wurde wieder sehr belastet, aber es war immer noch genug an Limit, um mit ihr ordentlich, Shoppen zu gehen.

Drei Stunden später ging sie, mit mindestens fünf Tüten beladen, durch die Innenstadt, leckte dabei genüsslich an einem Eis.
Vala hatte viele Interessante Sachen „erbeuten“ können, unter anderem konnte sie einem sehr eitlen Banker die Brieftasche stibitzen.
Und so war es für sie ein sehr entspannender Tag geworden, auch wenn sie eigentlich noch im Bett bleiben sollte.
Sie ging gerade an einem Elektrogeschäft vorbei, sah sich einen der Fernseher an, wo eben ein Bericht von GBN gezeigt wurde.
„…haben die Ori den Planeten Juna eingenommen und die gesamte Bevölkerung getötet, weil sie sich vehement weigerten, zu konvertieren.
Wie aus dem Führungsstab vom STK zu hören ist, bereiten die Alliierten Nationen allerdings, einen massiven Schlag gegen die Ori vor.“
Vala konnte bei den Worten nur lächeln, da sie genau wusste, dass dies nur absichtliche und gezielte Falschmeldungen waren.
Diese speziellen Berichte, die über GBN ausgestrahlt wurden, sollten die Ori in einen immer währenden Alarm- und Ruhezustandwechsel bringen.
Da sprach sie ein Jugendlicher an, seine Gang stand weiter hinten und beobachtete das Ganze ziemlich feixend.
„Ey Alte, bist du nicht so ne Alientussie?“
Vala blickte dem Halbstarken prüfend in die Augen.
„Und wenn es so wäre?“
Der Kerl, kaum älter als 17, kam wie ein besoffener Rapper auf sie zu, wedelte dabei wild und unkontrolliert mit den Armen.
„Man, du könntest mit uns abchecken, was meinst, Chica?“
Vala schüttelte drüber nur den Kopf, zog dann langsam den Reisverschluss ihrer kurzen Bluse runter, wo eine Zat zum Vorschein kam.
„Ein anderen Mal, Süßer.“
Der Junge schaute plötzlich ganz ängstlich, ging dann aber wie ein Duckmäuschen, wieder zu seinen Leuten zurück.
Vala hingegen setzte ihre Tour durch die Stadt fort und diesmal stand ein Lederwarengeschäft auf ihrer Liste.


Raumstation, Kommandobrücke:

Zelenka war gerade dabei, die Zugangsknoten der Computer mit seinem Laptop zu verbinden, als sich vor ihnen ein Hyperraumfenster öffnete.
Ein Schiff kam heraus, dass, fast wie ein Fisch nach vorne zulief, an seinen Seiten einige flach aussehende Anbauten hatte.
Die Farbe wat grün metallisch, nach einer kurzen Pause, eröffnete es auch auf der Stelle, dass Feuer auf die Station.
Zelenka lief panisch umher.
„Versuchen wir die Kommunikation, wieder zum Laufen zu bringen, um diesen Leuten sagen zu können, dass wir nicht ihre Feinde sind.“
Franzi kam sofort angelaufen.
„Wie sieht es aus, haben wir eine Chance, oder lachen die uns platt, aber wenn es geht, würde ich das Feuer gern erwidern?“
Radek sah sie kopfschüttelnd an.
„Ich habe die Schilde schon mal aktivieren können, aber ich weiß noch nicht, wo die hier ihre Waffen untergebracht haben.“
Währenddessen kam eine dunkelgrüne Energieentladung nach der anderen auf sie zugeflogen, schwächte immer mehr die Schilde.
Das Schiff machte auch gar keine Manöver, da sie das Feuer nicht erwiderten, sondern feuerte einfach so auf sie.
Zelenka war unterdessen dabei, die Funkstation zu aktivieren, zumindest von dem, was er für diese hielt.
„Oberstleutnant Rust, versuchen sie es jetzt und beeilen sie bitte, denn die Schilde der Station sind auf 30% gefallen.“
Franzi stellte sich in die Mitte der Brücke, richtete noch ihren Kampfanzug und sprach schnell ihre einstudierte Bitte.
„An das unbekannte Schiff, hier ist Oberstleutnant Franziska Rust, vom Sternentorkommando der Erde.
Ich bitte sie, dass Feuer einzustellen, da wir nicht die Erbauer dieser Raumstation sind, sie nur gefunden haben.
Wir haben keinerlei Feindselige Absichten gegen ihr Volk und bitten sie einfach nur, nicht ihr Feuer aufrecht zu erhalten.“
Nachdem Zelenka nickte, weil er dachte den Funkspruch abgesetzt zu haben, geschah ein paar Minuten gar nichts.
Weiterhin schlugen Energiesalven auf dem Schild der Raumstation ein und schwächten diesen immer weiter.
Franzi sah zu Zelenka.
„Sind sie sicher, dass der Spruch durchkam?“
Dieser zuckte mit den Schultern.
„Nicht ganz, aber ich glaube schon.“
Schließlich kam doch eine Antwort, die sich durch einen schrillen Ton ankündigte und direkt ins Gehör sprang.
„Hier spricht Warrick, Kommandant des Hebridanischen Aufklärungsschiffes Seburus, wo ist eure Kolonie, der Name sagt mir nichts?“
Franzi verstand erst nicht, antwortete dann aber.
„Entschuldigen sie bitte, aber ich verstehe sie nicht, wir kommen aus keiner Kolonie, sondern vom Planeten Erde.
Die Erde ist über 13.000 Lichtjahre von hier entfernt und wir haben diese Station, vor einigen Stunden erst entdeckt.“
Captain Warrick antwortete zögerlich.
„13.000 Lichtjahre, wie seit ihr hier her gekommen?“
Franzi zögerte eine Sekunde, sprach dann aber.
„Durch das Sternentor.“
Wieder musste sie warten, bis eine Antwort kam.
„Dann seit ihr keine Aschen?“
Die Antwort musste sie verneinen.
„Wer die auch immer sind, wir gehören nicht zu ihnen, aber wenn sie sich persönlich davon überzeugen wollen, nur zu.“
Warrick dachte eine Moment nach.
„Einverstanden, ich sende eine Sicherheitstrupp zur Station, wenn die überzeugt sind, das ihr die Wahrheit sagt, sehen wir weiter.“
Franzi war damit voll einverstanden.
„OK, wir erwarten sie dann an der Luftschleuse.“
Danach gab sie noch schnell einige Kommando an die Soldaten, sich passiv zu verhalten, weil sie eventuell einen guten Verbündeten gefunden haben.

Außerdem war ihr ziemlich klar, dass sie gegen dieses Schiff kaum etwas ausrichten konnten, bei deren Waffen.


In einem Fachgeschäft für Handtaschen:

Vala, die sich gerade ihre dritte Handtasche kaufen wollte, sah mit den ganzen Tüten, unterm Arm ziemlich lustig aus.
Seit nunmehr sechseinhalb Stunden lief sie, in einem wahren Einkaufsrausch durch die Stadt, wobei Ralfs Kreditkarte gewaltig litt.
Sie gab der Verkäuferin gerade die Karte.
„Hier, bitte sehr.“
Die zog die Karte durch den Leser, aber sie wurde abgelehnt, was die Verkäuferin nicht davon abhielt, es ein zweites Mal zu versuchen.
„Tut mir leit gnädige Dame, aber die Karte wird nicht akzeptiert, womöglich hat sie das Limit erreicht…sie müssten bar zahlen.“
Da machte Vala große Augen.
„Oh, soviel Geld habe ich leider nicht bei mir, kann ich diese Tasche nicht auf… Kommission kriegen und bring ihnen das Geld morgen vorbei.“
Da wank die Verkäuferin aber gleich ab.
„Nein, dass kann ich leider nicht machen, so leid es auch tut, aber sie müssen die Tasche hier lassen und später wieder kommen.“
In Valas Augen war regelrecht die Enttäuschung zu sehen, aber sie gab sich damit ab und ging schließlich wieder auf die Straße.
Dort griff sie gleich zu ihrem Handy, dass sie sich ebenfalls heute erst gekauft hatte, wählte in das Sternentorkommando.
„Hallo, hier ist Vala, könne sie mir Nicole Allert geben?“
Es dauerte einen Moment, bis sie verbunden war, da die Tochter des Generals wohl wieder in der Waffenkammer war.
„Vala, wo bist du, dich suchen schon alle?“
Das brachte die dunkelhaarige Frau aber nur zum Lächeln.
„Och, mir war so langweilig gewesen, da bin ich auf einem großen und gemütlichen Bummel gegangen und habe viel schöne Dinge gekauft.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel schöne Stücke ich mir zum Anziehen besorgt habe und erst diese Schuhe…“
In Nicole schrillten die Alarmglocken auf.
„Du bist Einkaufen gegangen, von welchem Geld denn, wenn ich fragen darf, wir haben dir ja noch nichts gegeben.“
Das brachte Vala zum Grinsen.
„Ich habe mir eine dieser Kreditkarten ausgeborgt, aber leider war auf ihr ein Limit drauf, ich kann nichts mehr bezahlen.“
Nicole atmete ganz tief ein.
„Von wem das du die Karte geklaut?“
Jetzt schmollte Vala ein wenig.
„Wie kannst du nur glauben, dass ich sie gestohlen habe und das sie mir ein netter Mann nicht einfach geliehen hat?“
Nicole schüttelte den Kopf, setzte sich erstmal.
„Schätzchen, kein Mann auf der Erde der einen Verstand hat, gibt einer Frau seine Kreditkarte einfach mal so.
Also, wem hast du aus der Tasche gezogen, doch hoffendlich niemandem hier aus dem STK, das gäbe nur Ärger.“
Vala ließ sie eine Sekunde zappeln.
„Nun…es war die von Ralfi…“
Nicole musste, einen Moment überlegen, bevor ihre Lippen im Zeitlupentempo, auseinander klappten und sie die Hand vor den Mund hielt.
„Du hast die von Ralf Sikerman mitgehen lassen, ja Vala, bist du denn jetzt völlig wahnsinnig geworden, oder einfach nur dumm?“
Sie aber war da ganz anderer Meinung.
„Weder noch, ich habe die Karte nur genommen, weil er mich immer geärgert hat und das hat er nun davon.
Aber was viel wichtiger ist, ich stehe hier am Bahnhof und habe kein Geld mehr, könntest du mich abholen kommen?“
Nicole atmete noch mal tief ein.
„Ich selbst kann hier jetzt nicht weg, aber werd sehen ob ich jemanden finde, der dich abholen kommt, OK?“
Vala war damit einverstanden und setzte sich an den Busbahnhof, spielte, weil ihr Langweilig war, mit ihrer Zat herum.


Auf der Raumstation:

Franzi war mit ihrem Team zur Luftschleuse gegangen, um das Sicherheitsteam, des fremden Raumschiffes, zu begrüßen.
Jules ging schon ganz aufgedreht auf der Stelle herum, während Teal´C ganz standfest, beinah wie ein Felsen, in der Mitte wartete.
Ralf war ein wenig weiter hinten, um im Notfall Deckung geben zu können, als diese Kapsel der Fremden andockte.
Die Luftschleuse öffnete sich und acht Personen, mit vorgehaltenen Waffen kamen heraus, sie zielten auch gleich auf ST 1.
Es waren Zwei Aliens, fünf Menschen und einer, der aussah, als sei er eine Mischung aus dem Alien und Menschen.
Franzi stellte ihr Team sofort vor.
„Ich bin Oberstleutnant Franziska Rust und dies sind meine Leute, Julia Tora, Ralf Sikerman, sowie Teal´C.
Innerhalb der Station befinden sich noch einige Menschen aus meinem Volk, aber ich dachte, dass wir bei der Begrüßung nicht zu viele sein sollten.“
Einer der Aliens kam vor.
„Mein Name ist Warrick, Kommandierender Offizier des Hebridanischen Aufklärungsschiffes Seburus.
Ich bin schon überrascht, auf einer Raumstation der Aschen, Menschen anzutreffen, die nicht zu ihnen gehören.“
Franzi ging sofort drauf ein.
„Wer sind diese Aschen denn, wir hatten diese Station erst vor ein paar Stunden entdeckt und noch nicht viel herausgefunden?“
Warrick deutete seinen Leuten an, die Waffen zu senken, was diese auch sofort taten, weil die Menschen sie nicht bedrohten.
„Das ist eine längere Geschichte, ich werde sie dir erzählen, wenn ich mir die Station ansehen kann, dass ist wichtig.
Du musst wissen, dass wir gestern einen kleinen Trupp her schicken, weil von diesem Ort aus Angriffe gegen unser Volk durchgeführt werden.“
Sie gingen jetzt nebeneinander her, jetzt sprach Jules den Serakin an.
„Wie gehen diese Aschen vor, falls wir ihnen begegnen, sollten wir auf jeden Fall vorbereitet sein, ehe wir in die Falle laufen.“
Das konnte Warrick nur bestätigen.
„Da hast du recht, da die Aschen sehr hinterlistig und verschlagen sind, die lassen sich kaum auf offene Kämpfe ein.
Zuerst kommen sie als Freunde und bieten anderen Planeten ihre Fortschrittliche Technologie an, darunter auch Medizin.“
Nun mischte Teal´C sich ein.
„Das ist in meinen Augen nichts verwerfliches, es sei denn du willst uns sagen, dass sie dafür unangemessene Forderungen stellen.“
Warrick schüttelte den Kopf.
„Sie verlangen nichts dafür, aber die Medizin ist nicht ganz genau das, wie die Aschen sie den Völkern hochjubelnd anpreisen.
Sie heilt zwar jede Krankheit, aber sie sorgt schließlich für Unfruchtbarkeit, bei Männern und auch bei Frauen.
Sie verteilen das Zeug, unter den Ahnungslosen Bevölkerungen und wenn diese nach einigen Jahrzehnten ausgestorben sind, übernehmen sie den Planeten.“
Jules ging dazwischen.
„Das ist ja wohl das letzte.“
Da konnte ihr Warrick nur zustimmen.
„Ich stimme dir da zu, aber das ist noch nicht alles, denn manchmal weigern sich die Planeten auch, das Zeug zu nehmen.
In diesem Fall schicken die Aschen Biowaffen, die den gleichen Effekt haben und die Welten dann sterilisieren.
Eine unserer Kolonien wurde von dem Zeug infiziert und seither herrscht Krieg zwischen uns und diesen Typen.“
Teal´C verneigte sich leicht.
„Was ist mit eurer Kolonie gesehen?“
Die Antwort dauerte eine Sekunde, während sie alle schon die Kommandozentrale der Station erreicht hatten.
„Der Planet steht seit drei Monaten unter Quarantäne, um ein Ausbreiten von diesem Zeug zu verhindern und die Leute zu isolieren.“
Dann betraten sie die Brücke, wo die Wissenschaftler nur sehr kurz, von ihnen Notiz nahmen, da sie wieder an ihre Arbeit gingen.
Franzi führte Warrick hingegen zu einer der Computerkonsolen, da er vermutlich schneller als anderen damit umgehen konnte.

Praktisch zeitlich, aktivierte sich dass Sternentor und sechs Männer, in langen Gewändern und ausdrucklosem Blick kamen heraus.
Sofort feuerten sie auf die beiden Hebridanischen Wachen und töteten sie auf der Stelle, durch ihre Überzahl.
Der eine Serakin konnte zwar noch einmal zurück feuern, aber seine Feuerstöße verpufften an den Schutzschilden der Aschen.
Jeder einzelne Aschensoldat, trug einen kleinen Schildgenerator, der war unter ihrer Kleidung angebracht worden.
Einer von Franziskas Soldaten bemerkte aber den Angriff, meldete ihn auch gleich über Funk, bevor man sie noch überraschte.
„Frau Oberstleutnant, wir werden angegriffen, sechs Feindliche Personen sind gerade aus dem Tor gekommen.
Sie haben die Serakin umgebracht und kommen jetzt auf uns zu, wir müssen uns zurückziehen
und neu formieren.“
Franzi bestätigte den Funkspruch.
„Verstanden, halten sie die Position, solange sie können und dann ziehen sich zurück, wir sind gleich bei ihnen.“
Der Soldat bestätigte den Befehl und begann auch auf die Aschen zu feuern, aber die Kugeln prallten alle an den Schilden ab.
Er lief zurück, da er sah dass Irdische Waffen hier anscheinend nicht das Geringste ausrichten konnten und duckte sich.


Im STK:

Daniel saß in seinem Labor, wo er an den Schriftzeichen des, ihm noch Unbekannten, Volkes langsam und mühevoll arbeitete.
Inzwischen war es spät geworden und nur die kleine Tischlampe, hellte diesen Raum auf, ehe Daniel auch genug hatte.
Er konnte feststellen, dass die Schriftzeichen eine gewisse Ähnlichkeit, zu den alten Völkern der Slaven aufwiesen.
Womöglich kamen die Vorfahren aus der Gegend des heutigen Kiev, aber wahrscheinlich von noch weiter östlich.
Daniel wollte gerade gehen, als General Degenhardt in den Raum eintrat, ihn um einen, etwas heiklen Auftrag bat.
„Entschuldige wenn ich noch so spät störe, aber ich habe da ein kleines Problem, von dem ich weiß, dass du es besten lösen kannst.“
Dr. Jackson sah auf seine Uhr.
„Es ist 22 Uhr, ich habe schon Stunden, über den Aufzeichnungen gehangen und will jetzt nur noch in mein Bett.“
Das ließ den General aber nicht von seiner Meinung abrücken.
„Es tut mir leid, aber Vala ist ausgerissen und sie hatte uns vor kurzem angerufen, das jemand sie holen kommt.“
Daniel sah seinen alten Freund fragend an.
„Und warum soll ich das erledigen?“
Sebastian Degenhardt packte ihn am Arm.
„Weil die gute sich noch einen anderen Streich hat einfallen lassen, wo ihr jemand raus helfen muss und du kannst so was am besten.“
Der Archäologe schlug seine Hände über dem Kopf zusammen, da er ja schon das schlimmste befürchtete.
„Will ich das wirklich wissen…?“
Während Daniel sich setzte, atmete der General noch tief ein, weil er es auch am Anfang nicht glauben wollte.
„Sie hat Stabsfeldwebel Sikerman die Kreditkarte geklaut und ist damit, zu einem sehr großen Einkaufsbummel, gegangen.
Jetzt ist das Limit erreicht und sie weiß nicht, wie sie wieder zurückkommen soll, aber ich hab mehr Angst wegen Ralf.
Er und Vala sind noch nie wirklich gut ausgekommen und wenn er jetzt davon erfährt, könnte es nur zu unnötigem Ärger kommen.“
Daniel erkannte, was sein Kommandant von ihm wollte.
„Ich soll sie jetzt holen und dafür sorgen, dass Ralf nicht gleich an die Decke geht, wenn er all die ungewünschten Sachen sieht.“
Degenhardt klopfte ihm auf die Schulter und reichte ihm seinen Wagenschlüssel, da das Auto von Daniel noch in der Inspektion war.
„Aber sorg dafür, dass sie sich in meiner Karre auch benimmt und dass ich nicht gleich in die Werkstadt muss.“
Jackson jedoch grinste seinen General nur an, als er sich schon auf den Weg gemacht und sein Labor verlassen hatte.
„Ich kann dir nichts versprechen.“
Degenhardt wollte noch hinter ihm herrufen, aber es brachte nichts, da Daniel schon weg war, er wollte die Sache schnell erledigen.
Der General hingegen machte sich dann auf, da er noch eine wichtige Formalität abzuwickeln hatte, die ihn langsam nervte.


Auf der Raumstation:

Die sechs Aschen, hatten die Menschen und Serakin bis zur Brücke zurück gedrängt, wo man sich verbarrikadieren wollte.
Kurz bevor die Aschen durchbrechen konnten, gelang es einem Serakin, den Schutzschild von einem Aschen zu durchdringen.
Dies sollte sich noch als größeres Problem herausstellen, weil die Schilde der Aschen, stärker als die Goa´Uld sind.
Aus dem Grund vertrugen sie unzählige Treffer aus den Serakinwaffen, die Irdischen hatten kaum eine Wirkung auf sie.
Jules wandte sich an Warrick.
„Wenn die Aschen so überlegen sind, wie konntet ihr die Raumstation einnehmen, da steige ich noch nicht ganz durch.“
Der Serakin antwortete schnell.
„Unsere Landungstruppen, haben einen Planeten der Aschen eingenommen und gesehen, wie einige von ihnen flohen.
Sie liefen durch dieses Sternentor, welches mein Volk erst seit kurzem kennt und ein paar von unseren Soldaten verfolgten sie.
Dabei warfen sie eine Gasampulle hindurch, die jeden Menschen sofort regungslos macht, die Serakin aber nicht beeinträchtigt.“
Jules nickte ihm zu.
„Dann können wir es nicht anwenden, dass Zeug würd sich ja auch auf uns auswirken und ich wollte noch nicht schlafen gehen.“
Warrick beruhigte sie.
„Keine Angst, wir könnten es auch nicht einsetzen, da wir keines dabei haben, dass Gas ist ein selten getesteter neuartiger Stoff.“
Jetzt trat Teal´C an sie heran.
„Wir sitzen hier fest, es sei denn dass wir einen anderen Weg hier raus finden, aber ich konnte keinen Fluchtunnel finden.“
Franzi dachte kurz nach.
„Wir sprengen ein Loch in die Wand und schaffen als erstes die Wissenschaftler hier raus, ich wüsste nur nicht, wo wir sie hinbringen sollen.
Das Sternentor wird mit Sicherheit bewacht und selbst der Weg dorthin, dürfte schon mehr als schwierig werden.“
Warrick hatte sofort einen Vorschlag.
„Wir bringen euch alle auf die Seburus, es dürfte zwar etwas eng werden, aber ich glaub, dass wir unterkommen werden.
Dann setze ich euch auf dem nächsten Planeten mit einem Sternentor ab, von wo aus ihr nach Hause gehen könnt.“
Franzi war damit einverstanden und wandte sich Teal´C und Ralf.
„Wir machen es so, aber ihr beide werdet hier noch alles mit Sprengstoff auskleiden, weil ich den Laden weg haben will.
Jules, du und ich bringen die Leute sicher zum Schiff, wir brechen sofort auf, bevor die Typen die Tür aufbrechen.“
Alle nickten und Warrick wies seine Leute ebenfalls an, ihren Sprengstoff, an allen Terminals mit anzubringen.
Die Wissenschaftler um Radek Zelenka hingegen, versuchten noch zu viele Daten, wie sie nur überspielen konnten, mitzunehmen.


Einige Minuten später war es soweit, die Aschen standen davor, die Tür aufzubrechen und die Erdlinge sowie Serakin zu töten.
Nachdem Jules noch mal etwas Druck gemacht hatte, kamen auch die langsamsten von Radek Zelenkas Leuten, in die Hufen.
Auf Franzis Zeichen hin hockten sich auf den Boden, damit sie von der Druckwelle der Wand nicht niedergerissen wurden.
„Achtung, jetzt knallt es.“
Eine Sekunde später, zerlegte eine farbenfrohe Explosion, einen Teil der Wand in viele kleine Bestandteile.
Jules hievte einen Physiker hoch.
„Los jetzt, wir müssen hier weg sein, bevor die Typen mitkriegen, das wir abhauen, also hoch jetzt, bevor ich nachhelfen muss.“
Das zog dann wesendlich mehr, als würden Peitschen zum Einsatz gebracht werden, die Leute sprangen geradezu auf.
Im selben Augenblick konnten die Aschen die Tür aufbrechen, jedoch war Franzi da schneller und warf eine Granate vor ihre Füße.
„Runter.“
Mit einem lauten Knall, ging der kleine Sprengkörper hoch, zerriss dabei sogar einen Aschen, der damit nicht gerechnet hatte.
Die anderen aber waren noch benommen und total durcheinander, was es den Erdenmenschen leicht machte, zu entkommen.

Schnellen Schrittes liefen sie zu dem Schiff, wobei Jules noch eine Serakin, auf ihre Schultern nahm, da er zu stark verletzt war, um zu laufen.
Sie ereichten die Seburus allerdings auch ziemlich schnell, weil die Aschen in den Korridoren keinerlei Wachen hatten.
Ralf sah von einem Bullauge auf das Schiff.
„Ich hoffe ja, dass der Sauerstoff für alle reichen wird, der Kahn sieht mir zu klein für uns alle aus, egal was der Kerl sagt.“
Teal´C beruhigte ihn aber.
„Ich mache mir keine Sorgen, denn wir fliegen nur bis zum nächsten Planeten mit einem Tor, das dauert nicht lange.“
Da trieb Jules sie allerdings weiter.
„Hört auf zu quatschen, die Typen haben uns gleich eingeholt und ich wollte weg sein, wenn sie hier angelangt sind.“
Das war jedoch den Wissenschaftlern, nicht gut mit zuteilen, da sie immer wieder aufhielten, wegen der banalsten Kleinigkeiten.
„Macht schon, oder wollt ihr hier bleiben…?“
Franzis Worte waren weit zu hören und im selben Moment zog der erste Energiestrahl aus der Waffe, eines Aschen, an ihnen vorbei.
Einer der Serakinsoldaten feuerte noch zurück, aber der Schild fing diese Schüsse ganz locker auf und arbeitete weiter.
Schließlich legte das Schiff doch ab und Jules, die immer noch den Finger auf dem Knopf für das C4 hielt, sah zu Franzi.
„Auf deinen Befehl.“
Franzi sah zu Wrrick, der ihr zunickte, was sie dann an Jules weitergab.
„Mach schon.“
Julia Tora drückte auf den Knopf des Zünders, der 9 C4 Päckchen in die Luft gehen ließ, was für die Station völlig ausreichte.
Nachdem die Kommandobrücke explodierte, flogen auch die ganzen Reste, in die Weiten des Raumes davon.
Die Seburus hingegen öffnete ein Hyperraumfenster und verschwand darin, auch wenn sie da langsamer flog, als ein Erd- oder Goa´Uldschiff.


Im STK, ein paar Stunden später:

Franzi hatte soeben ihren Bericht beendet und General Degenhardt war mehr als nur zufrieden mit dem Ausgang der Mission.
Allein schon die Tatsache, in den Hebridanern einen möglichen Alliierten gefunden zu haben, war Anlass zur Freude.
Zudem würde man die Aschen genau unter die Lupe nehmen, um zu verhindern, dass sie sich der Erde nähren würden.
Als die Versammlung sich auflöste, konnte Degenhardt es sich nicht verkneifen, Sikerman in die Augen zu grinsen.
„Endschuldigen sie Herr General, aber wollen sie noch etwas mitteilen, sie sehen mich gerade so seltsam an.“
Er aber musste sich weiter auf die Lippen beißen.
„Sagen wir mal so, ich weis etwas, über dass sie sich nicht freuen werden, aber das sollten sie sich selbst ansehen.
Gehen sie in ihr Quartier, Daniel wartet da schon auf sie, um ihnen zu erklären was passiert ist aber bitte hören sie ihm erstmal zu.“
Ziemlich schnell lief der Scharfschütze zu seinem Quartier, wo Daniel schon auf dem Bett saß und auf ihn wartete.
Vala stand hinter dem Bett und sah schuldbewusst nach unten, konnte es sich allerdings nicht verkneifen, hinterlistig zu lächeln.
Und dann standen vor ihm sechs voll bepackte Tüten mit allerlei Kram, welche dem Soldaten aber völlig fremd waren.
„Daniel, was ist denn hier nur los, wem gehören diese Sachen und was hat ausgerechnet Vala in meinem Zimmer zu suchen?“
Daniel stand auf und ging langsam ihn zu.
„Die Sachen gehören dir, kannst dich bei Vala bedanken.“
Ralf kniff die Augen zusammen, schielte ganz finster zu seiner ganz Speziellen Freundin, die immer mieser grinste.
„Was???“
Daniel hielt Ralfs Kreditkarte hoch.
„Sie hat deinen Spind aufgebrochen und deine Kreditkarte gestohlen, dann ist sie damit in die nächste Stadt gefahren.
Sie hat so ziemlich alle Geschäfte abgeklappert und auf deine Kosten alles gekauft, was ihr so in den Sinn kam.
Dabei hat sie dein Kartenlimit erreicht und du wirst in den nächsten Tagen eine sicher riesige Abrechnung erhalten…“
Mit jedem Wort lief Ralf Sikermans Kopf mehr an, bis er beinahe völlig in den Roten Farbton übergegangen war.
Vala versuchte sich zu rechtfertigen.
„Was kann ich denn dafür, dass ich hier kein Gehalt bekomme und von irgendwas, muss eine Frau ja auch leben.“
Wäre Daniel nicht mit im Raum gewesen, hätte wohl nicht mehr viel daran gefehlt, das er auf sie losgegangen wäre.
„Fräulein, du wirst mir jeden einzelnen Euro zurückzahlen und es ist mir total egal, woher du das Geld nimmst.“
Vala sah ihm schelmisch in die Augen.
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