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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.06 Erstes Aufeinanderprallen
von Colonel Maybourne



Tausende Menschen standen andächtig um einen Prior herum, der von einem Burgzinnen aus eine Predigt hielt.
Er war schon seit einer Woche auf dem Planeten, da er von Dorf zu Dorf wanderte, um diesen Menschen Origin zu predigen.
Und da es auf dem Planeten auch keinerlei Widerstand, gegen diese Religion gab, konnte der Prior ohne Gewalt vorgehen.
„Fürchtet euch nicht vor den Ori, denn sie bringen das Licht und die Wärme in unsere Herzen, auf das sie ewig erblühen…
…Ehre sei den Ori.“
Die Andacht war beendet und viele Menschen knieten noch vor dem Prior, hielten ihre Hände vor sich gefaltet.
„Ehre sei den Ori.“
Was keiner dieser Menschen wusste, dass auch das Topteam des Sternentorkommandos, unter den Menschen war.
Sie befanden sich auf einer verdeckten Mission und da Vala immer noch schwer verletzt war, auch diesmal nur zu viert.
Nachdem der Prior sie gegen eine Wand geschleudert hatte, waren mehrere ihrer Knochen, zu schwer, gebrochen.
Daniel blickte zu Franzi.
„Ich hatte doch schon gleich nach dem Krieg gesagt, dass wir uns um die Menschen kümmern müssen, sonst gibt es nur Chaos.“
Sie stimmte ihm zu.
„Da hast du ja Recht, aber wir konnten unmöglich Entwicklungshilfe, für über 1.000 Planeten, oder mehr geben.“
Er verdrehte die Augen.
„Das ist mir klar, aber es nun mal unbestreitbar, dass ausschließlich unser Nichteingreifen, die schnellen Erfolge der Ori belegt.“
Teal´C sah den Wissenschaftler fragend an.
„Wie meinst du das, Daniel Jackson?“
Selbiger holte noch mal tief Luft.
„Ich bin der Meinung, dass die Ori nur deswegen so schnell vorankommen, da die Menschen, sich selbst überlassen wurden.
Nach dem Ende, der Goa´Uld, hatten wir nur uns um wenige Welten gekümmert, daher laufen die anderen den Ori freudig in die Arme.“
Das sah der Jaffa auch ein.
„Ich verstehe und kann dir versichern, dass der Hohe Rat der Jaffanation, dieselben Probleme hat, hinter vorgehaltener Hand natürlich.“
Sie gingen weiter, da keiner durch zu laute Worte, einen der Menschen auf sich aufmerksam machen wollte und so den Prior.

ST 1 hatte die Stadt schon wieder verlassen und war auf dem Rückweg zum Sternentor, als es Rauch aus einem Nachbardorf zu sehen gab.
In der Ortschaft, welche sicher mehr als vier Kilometer, von der jetzigen entfernt war, stiegen dicke Rauchsäulen auf.
Ralf nahm sein Scharfschützengewehr und sah durch das Zielfernrohr, wegen der fast ebenen Graßflächen konnte man weit sehen.
„Das werdet ihr nicht glauben, der gesamte Ort ist völlig am Brennen, da steht kein Haus, das nicht hell lodert.“
Franzi nahm ebenfalls ihren Feldstecher hoch, aber auch sie erblickte nur eine Stadt, die total verkohlt war.
„Hey, ich verstehe das nicht, die Menschen haben sich doch den Ori gebeugt, warum werden sie dann noch getötet?“
Auf einmal bekam Teal´C einen fahlen Gesichtsausdruck, weil er zu ahnen begann, wer dafür verantwortlich war.
„Das sind nicht die Ori gewesen, glaubt mir.“
Daniel dachte eine Sekunde nach.
„Nein, sag mir, dass das nicht wahr sein soll…“
Doch es war zu spät, im nächsten Moment flogen ihnen Stabwaffenentladungen um die Ohren und verfehlen alle nur knapp.
Ralf riss Franzi runter.
„Das sind Anubis Truppen…weh hier.“
Plasmastöße zogen langsam an ihnen vorbei, doch diesmal handelte sich nur um einen kleinen Aufklärungstrupp, der voraus ging.
Zwei Entladungen zerfetzen einen kleinen Baum, als sich Franzi auf den Boden warf und den ersten beiden Jaffa, einen Kopfschuss verpasste.
Beide waren sofort tot, weswegen sich die anderen, aus dem Vierer Trupp, hinter einem Baum in Deckung brachten.
Ralf legte sein Gewehr an, zielte dabei sehr genau, eliminierte den dritten Krieger von Anubis und lud nach.
„Ich brauche mal schnell eine Ablenkung, der Mistkerl ist genau hinter diesem blöden Baum, wo er Wurzeln schlägt.“
Franzi sah zu Daniel, der nur entnervt die Augen verdrehte.
„War ja klar…“
Gleichzeitig rollte er zur Seite, rappelte sich auf, bevor er losrannte, was den Jaffa veranlasste, aus der Deckung zu kommen.
Sikermann konnte ihn sehr schnell erschießen, wodurch ihre unmittelbare Gefahr erstmal, ein wenig gebannt war.
Franzi schlug Daniel auf die Schulter.
„Gut gemacht, aber lass uns nach der Stadt sehen…“
Sie gingen auf die Spitze des Hügels, doch der Anblick war erschreckend, weil die Stadt, vor ihnen nieder gemährt wurde.
Die Jaffa schossen auf jeden Menschen, den sie anfanden, selbst die Kinder wurden von ihnen nicht verschont.
Mit äußerster Brutalität, metzelten sie diese Ortschaft nieder und ließen nicht einen Menschen am Leben, auch die nicht, die sich ergaben.


GBN Abendnachrichten:

In den Täglichen Berichterstattungen, wurde über ein neues Handelsabkommen, zwischen den Menschen und Oanes berichtet.
In den letzten Monaten, hatten die Fischwesen mit den Menschen stärker verhandelt, weil es, nach dem die Goa´Uld untergingen, neue Interessen gab.
Besonders die hochwertige Mikrotechnologie der Oanes, fand großes Interesse bei Firmen auf der Erde, im Besonderen, bei der Computerproduktion.
Das Abkommen wurde in Washington getroffen, wo Dr. Elisabeth Weir diese Verhandlungen, für die neue Präsidentin, Carolyn Kennedy, führte.
Die Sprecherin führte die wichtigsten Punkte aus.
„Die Oanes haben sich in den Abschließenden Verhandlungen sehr großzügig erwiesen, da sie nur geringfügige Gegenleistungen erwarten.
Wie schon früher schon mehrfach erwähnt, ist das Politische System der Oanes, recht stark an den Sozialismus angelehnt.
Aus diesem Grund lehnen sie Finanzielle Gegenleistungen ab und übergeben die Technologie, im Austausch gegen Rohstoffe.“
Die Sprecherin machte eine kurze Pause.
„Die Vereinigten Staaten von Amerika werden, in Kooperation mit den anderen Nationen der Stargateallianz, umfassende Lieferungen an Trinium, sicherstellen.
Da auf der Heimatwelt der Oanes seit jeher eine Knappheit an Erzen herrscht, ist das die beste Alternative für alle Beteiligten.“
Anschließend wurde nach Washington geschaltet, wo die Präsidentin der Vereinigten Staaten, mit den Vertretern der Oanes vor die Kameras trat.
„Das heutige Handels- und Technologieabkommen ist ein großer Schritt für beide Seiten, von daher begrüßen wir das Entgegenkommen, der Oanes.
In den nächsten Monaten werden die Vereinigten Staaten außerdem eine kleine Diplomatische Mission, auf dem Heimatplaneten der Oanes, eröffnen.
Ich hoffe, dass das nur der erste Schritt ist, auf einem groß angelegten Plan, die ganze Galaxie in Frieden und Handel zu vereinigen.“
In der nächsten Sekunde war wieder die Nachrichtensprecherin zu sehen, wie sie einen neuen Beitrag ankündigte.
„Die Regierungen von Italien und Argentinien haben angekündigt, ihre Zusammenarbeit mit den Erdverteidigungskräften zu verstärken.
Beide Nationen begründeten ihre Entscheidung damit, dass die Ori eine viel noch schlimmere Bedrohung seien, als die Goa´Uld.
Die Generalstabsvorsitzenden beider Nationen werden am Wochenende in Bonn erwartet, um ihre Vorstellungen zu erläutern.“
Danach wurde ein Bild der Antiker eingeblendet.
„In der Indischen Hauptstadt Neu Delhi wurde am gestrigen Tag, eine Frau auf offener Straße entführt, die sich zuvor als Antikerin ausgab.
Laut Augenzeugen wurde sie, mitten auf einem belebten Platz, in einen dunklen Van gezerrt, der anschließend unauffindbar war.
Es wird vermutet, dass die Frau von Separatisten entführt wurde, die einen offene Anti- Alien Einstellung haben.“
Danach wurde ausgeblendet und einige Werbespots, über die Erdverteidigungsstreitkräfte, in voller Aktion eingeblendet.

Schließlich waren auch die drei Werbespots zu Ende und der nächste Beitrag konnte gezeigt werden, dies Mal war es rein Erdinternes.
Es handelte sich um einen Fall, der nur mit den USA zu tun hatte und den die US Regierung, schnell abgewickelt haben wollte.
„Auf dem Planeten Abydos hat heute der erste Prozesstag, gegen den ehemaligen Senator von Florida, Robert Kinsey begonnen.
Ihm werden unter anderem Verrat, geplanter Einsatz von Massenvernichtungswaffen, Flucht aus Bundesgewahrsam, so wie Verschwörung zum Mord vorgeworfen.“
Danach wurde Kinsey live gezeigt, wie er in den extra für ihn angelegten Gerichtssaal geleitet wurde, umgeben von Wachleuten.
Der Prozess fand auf Abydos statt, weil die US Regierung, um jeden Preis, verhindern wollte, dass Sympathisanten ihn, auf der Erde, befreien würden.
Denn obwohl die Verbrechen, von Kinsey, publik gemacht wurden, genoss er weiterhin große Zustimmung, bei den Erzkonservativen Amerikanern.
Er gab eine kurze Erklärung an die Kameras ab.
„Ich werde mich diesem Prozess stellen, indem ich meine Unschuld, zweifelsohne, beweisen werde und für meine Rechte eintrete.
Das Amerikanische Volk und die ganze Erdbevölkerung sollen wissen, dass ich niemals was gegen das Volk in Sinne führte.
Ich werde aber beweisen, dass in Wahrheit die ehemalige Regierung, unter Präsident Bush die wahren Schuldigen sind.“
Danach wurde ins Studio geblendet.
„Aus dem Lager von Kinseys Anwälten wurde verlautbart, dass sie dem Gericht, umfassendes und entlastendes Material zukommen lassen würden.“
Anschließend wurde ein kurzer Beitrag über ein Dorf gezeigt, dass sich Kolonisten auf Alpha Centauri gebaut hatten.
Kurz nach dem Ende des Krieges waren einige Mutige Pioniere auf den Planeten gezogen, um sich dort ein neues Leben aufzubauen.


An einer kleinen Reihe von Sträuchern:

ST 1 kämpfte sich mühevoll, um jeden einzelnen Zentimeter ringend, durch immer mehr und aggressiver, anstürmende Jaffakolonnen.
Nachdem sie sich, gegen die erste Gruppe bewährt hatten, kamen angelockt durch die lauten Schüsse, weitere Krieger.
Sie versuchten das Team sehr schnell einzukreisen, aber vor allem Dank Franzis umsichtiger Kampfführung, war dies nicht von Erfolg vergönnt.
Sie zog gerade eine Granate und warf sie zur rechten Seite.
„Volle Deckung.“
Der Sprengkörper flog noch vier Sekunden, eh er in eine Gruppe von Jaffakriegern niederging und diese tötete.
Ralf sprang auf und besah sich der Umgebung, da zum ersten Mal seit Minuten, wieder Ruhe eingekehrt war.
„Wir sollten verschwinden, mir geht langsam die Munition aus und ihr scheint auch nicht mal mehr, die Hälfte zu haben.“
Franzi stimmte ihm zu.
„Einverstanden, aber wir müssen sie abhängen, ich denke, dass wir das in den kleinen Hügeln, dort hinten am besten schaffen.“
Teal´C stimmte ihr als erstes zu.
„Da hast du Recht, aber wir sollten uns beeilen, weitere Jaffa sind auf dem Weg und brauchen nicht lange, bis sie hier sind.“
Das Team marschierte schnell, jedoch nicht unvorsichtig, in Richtung der kleinen Hügel, kam auch zügig voran.
Franzi hatte vor, an den Erhebungen vorbei die Jaffa zu umgehen, um dann zum Tor gelangen zu können.
Daniel stoppte auf einmal.
„Hört ihr das auch, dass klingt nach schweren Schritten…?“
ST 1 blieb stehen und sah sich um, nur um etwas zu erblicken, von dem sie dachten, das sie es nie wieder sehen würden.
Ralf erkannte sie als erste, durch sein Zielfernrohr.
„Sind…das nicht Anubis Supersoldaten?“
Franzi riss ihr Fernglas hoch.
„Was, ich dachte, wir hätten die Kerle damals erledigt?“
Da kamen die die Supersoldaten, auch Kullkrieger genannt, näher und feuerten augenblicklich aus beiden Armwaffen auf das Team.
„Die haben uns grade noch gefehlt!“
Teal´C gab Dr. Jackson einen unsanften Stoss, bevor er mit der Zat auf beide Krieger feuerte, aber es sollte nichts helfen.
„Daniel Jackson…runter…“
Er fiel auf die linke Seite, während die beiden feindlichen Krieger, im Dauerfeuer, die ganze Gegend beschossen.
Diese Plasmaentladungen waren um ein vielfaches stärker, kamen dazu auch viel zielgenauer, weshalb Teal´C, an der Hüfte, getroffen wurde.
Er strauchelte, während Franzi und Ralf weiter mit den Gewehren auf die Kull schossen, aber es brachte nichts.
„Wir müssen weg hier…“
Franzi warf zwei Rauchgranaten, wodurch die Kullkrieger verwirrt wurden, eilte dann schnell zu Teal´C.
„Wie geht es dir?“
Er nickte nur schmerzverzerrt auf.
„Es geht mir gut, die Wunde ist nicht tief.“
Danach hievten Daniel und Ralf den Jaffa hoch und liefen davon, während Franzi, ihre letzte, Rauchgranate warf.
Sie drehte sich um und schloss sehr schnell zu den Männern auf, die im Zickzackkurs auf das Sternentor zuliefen.

Von den Kull verfolgt, rannten sie steile Abhänge herunter, mussten dabei aufpassen, dass sie nicht wegbrachen.
Das Gelände war nicht nur abschüssig, sondern durch einige längere Regenfälle auch rutschig und brüchig.
Dies sollte Daniel mitbekommen, als er auf eine Stelle trat, wo es keinerlei Halt gab und er so plötzlich abstürzte.
„Oh nein…nicht schon wieder…“
Alle anderen mussten notgedrungen hinterher springen, was dazu führte, dass ST 1 vor einem Höhleneingang heraus kam.
Franzi blickte nach oben, wo die beiden Kull standen und auf sie zielten.
„In die Höhle, schnell.“
Bevor die Salven sie trafen, schubste Ralf Franzi und Teal´C in den Eingang, da Daniel schon vorgelaufen war.
Im Handumdrehen waren sie erst mal in Sicherheit, doch Franzi wollte jetzt, wirklich auf Nr. Sicher gehen.
„Ralf, geben sie mir ihr C 4, ich hab eine Idee.“
Der Stabsfeldwebel warf ihr seine Ladung zu, ging in die Hocke, bevor seine Leaderin, recht schnell den Sprengstoff versteckte.
Sie brachte das Päckchen direkt unter der Decke an, da der ganze Gang verschlossen werden sollte, wenn ihre Verfolger kämen.
Daniel beäugte dies argwöhnisch.
„Meinst du wirklich, dass die uns folgen?“
Franzi zuckte nur mit den Schultern.
„Ich glaube schon, die Typen sind immerhin Anubis Kriegerelite.“
Nachdem der Fernzünder angebracht war, begaben sie sich ins innere des Höhlenkomplexes, um der Druckwelle zu entgehen.
Sikerman ging voraus, während Franzi nach hinten absicherte, Daniel half Teal´C noch etwas, da der Jaffa noch humpelte.
„Geht es schon wieder?“
Teal´C verneigte sich leicht.
„Ja, ich danke dir, Daniel Jackson.“
Im selben Moment zündete Franzi die Sprengladung, womit sie den Gang hinter sich lautstark verschloss und unpassierbar machte.
Was die vier nicht wussten war, dass die beiden Kullkrieger schon den Höhlen waren und sie erneut jagten.
Allerdings wurden sie, von dem ganzen Geröll, verschüttet und konnten sich auch nicht mehr daraus befreien, obwohl ihre Panzer hielten.


Eine halbe Stunde später, in der Stadt des Priors:

ST 1 war wieder aus der Höhle raus gekommen und fand sich auf einer Anhöhe über der Stadt wieder, von wo aus sie das Massaker mit ansahen.
Die Jaffa von Anubis liefen im Sturmangriff, auf den Prior zu, welcher aber bisher die ganzen Angriffe abwehren konnte.
Mehr als 200 tote Krieger lagen von ihm, weitere liefen schnell mit glühenden Stabwaffen auf ihm zu und scheiterten.
Jedes Mal, wenn sie bis auf wenige Meter an ihn herankommen wollten, wurden die Jaffa von einem grellen Licht geblendet und starben daran.
Zuerst verbrannten ihre Augen, danach fielen sie bewusstlos auf den Boden, wo nach langem Schmerz der Tod kam.
Franzi sah durch ihr Fernglas.
„Das ist doch Irrsinn, die sterben ja wie die Fliegen.“
Teal´C sah sie tadelnd an.
„Anubis fühlt sich sehr stark da er die Priore schon ein paar Mal besiegen konnte, sonst würde er nicht so offensiv vorgehen.“
Das sah auch Sikerman ein.
„Boss, sollen wir die Jaffa ausknipsen, wenn sie diesen Scheißkerl erledigt haben, oder kann ich das jetzt schon machen?“
Sie dachte kurz nach.
„Abwarten, wenn die den Prior erledigen, kann mir das nur recht sein, dann können wir schön nach Hause gehen.“
Im nächsten Augenblick trat ein alter Bekannter, in den Reihen der Jaffa, ans Licht und führte seine Krieger in die Schlacht.
Daniel erkannte ihn als erstes.
„Hey, ist das nicht unser alter Freund Herak?“
Er gab das Fernglas an Teal´C weiter.
„Korrekt und das ist gar nicht gut.“
Herak, der immer noch Anubis erster Primus war, machte sich, im Erd/Goa´Uld Krieg, einen Namen als brutaler Schlächter.
Er ließ mit Freude Gefangene foltern und anschließend exekutieren, wodurch er in der Liste, der meistgesuchten Kriegsverbrecher, weit oben rangierte.

Mitten in der Stadt sah es der Primus von Anubis nur sehr unwillig mit an, wie seine Krieger an dem Prior scheiterten.
„Ihr unfähigen Narren, dafür wird euch unser geliebter Gebieter Anubis noch lange, im Leben nach dem Tode, strafen.“
Die Jaffa spornten die Worte nur umso mehr an, da sie wussten dass es um sie geschehen war, wenn Herak wütend auf sie war.
Schon wieder war eine ganze Welle von ihnen zurückgeschlagen und vernichtet worden, was den Prior nur selig lächeln ließ.
„Und die Ori riefen ihren Feinden zu, lauft und ihr werdet sterben, kniet nieder und ihr werdet in ihre Herrlichkeit aufgenommen sein.“
Herak reichte es jetzt, er ließ die Jaffa stoppen und sah zu seinem Stellvertreter, der ihn sofort verstand und handelte.
„Schickt die Kullkrieger in die Schlacht.“
Hunderte Jaffa traten zur Seite, als sich 50 Kullkrieger auf den Weg machten und schnell auf den Prior zuliefen.
Sie kreisten den Prior von allen Seiten ein, was dieser aber auch wissendlich zulief, da er sich nicht von der Stelle rührte.
Das permanente Feuer, ihrer verbesserten Stabwaffen, setzte dem Prior dann aber schlimmer zu, als er zuerst dachte.
„Und die Unheiligen werden brennen, in den finstersten Feuern der Unterwelt sollen sie bis in alle Zeiten, für ihre Vergehen büßen.“
Schließlich kollabierte der Schild unter dem zu starken Plasmafeuer, woraufhin der Prior eine letzte Tat beging.
Er schickte einen hellblauen, aber dafür auch ziemlich grellen Strahl in den Himmel, bevor er dann schließlich starb.
„Ehre sei den Ori…“
In einem letzten Auflodern verbrannte sein Leib, worauf die Kullkrieger ihr Feuer einstellten und zu Herak sahen.
„Das habt ihr gut gemacht und werdet den Dank, unseres Herrn erfahren, aber vorher müssen die getötet werden, die ihren wahren Gott entehrten.“
Die Jaffa und Kullkrieger richteten ihre Waffen auf die Dorfbevölkerung, die panisch und in voller Angst ihre Arme hochrissen.
Aber das machte auch keinen Unterschied mehr, denn dieses Massaker hatte schon begonnen und die Jaffa gingen mit großer Brutalität vor.


GBN Nachtmagazin:

Zu später Stunde wurde nun auch ein Magazin gesendet, indem es um den Vormarsch der Ori ging und die Versuche, sie zu stoppen.
Erst kürzlich gelang es den Antikern, mal wieder einen Prior gefangen zu nehmen und diesen völlig seiner Kräfte zu rauben.
Doch heute war wieder mal ein Tag der Trauer angesagt, nachdem die Ori einen Planeten, der die Konvertierung verweigerte, auslöschten.
Die Sprecherin hatte dazu auch einen verhärteten Gesichtsausdruck.
„Heute Morgen 7.30 Erdstandartzeit, bestätigte das Alliierte Oberkommando, die vollständige Auslöschung von Latona.
Dieser eigentlich sehr fortschrittliche Planet verweigerte, wie schon so viele zuvor, zu den Ori überzulaufen.
Einen Tag, nachdem der Prior diese Welt wieder verlassen hatte, kamen aus dem Boden, mehr Käfer, als man sehen konnte.“
Es wurden Bilder eingeblendet, auf denen deutlich zu sehen war, wie riesige Käferscharen die Häuser der Hauptstadt entlang kletterten.
„Eine Sonde des STK hat bestätigt, das die gesamte Bevölkerung des Planeten, von weit mehr als 1.600.000 Menschen dabei umkam.
Zunächst hatten sich die Latoner mit ihrer Hauptwaffe, von ihnen Wächter genannt, verteidigt aber das war gegen die Ori nur bedingt von Nutzen.
Nach einigen Stunden der Gegenwehr, brach die Wirkung der Waffe ein und die Käfer waren nicht mehr auszuhalten.“
Eine Sekunde darauf war ein Bild der Rommel zu sehen.
„Die Deutschen Raumstreitkräfte haben sogleich damit begonnen, diesen Planeten mit einem schnell wirkenden Schädlingsbekämpfungsmittel zu bereinigen.
Die FGS Rommel hat 19 Stunden, nachdem der Planet ausgelöscht wurde, eine sehr massiven Angriff mit Giftgas durchgeführt.
Dabei wurden alle Käfer ausgelöscht.“
Das Bild wechselt erneut und zeigte ein Bild von Armelia, wie sie in Washington eintraf, dort auf Präsidentin Kennedy traf.
„Nachdem heutigen Treffen zwischen den Antikern und der US Regierung, haben sich erneut wieder ein paar Antiker zu erkennen gegeben.
Im Krüger Nationalpark ( Südafrika ) hat sich ein Zoologe als Mitglied dieses uralten Volkes, offenbart.“
Danach wurde eine Frau, mit Burka gezeigt.
„Allerdings gab es auch einen, Unangenehmen Zwischenfall, als in Er Riad ( Saudi Arabien ), eine Antikerin verhaftet wurde.
Die Frau hatte sich, als Antikerin zu erkennen gegeben und wurde, wegen Verschandlung des Islams und der Gesetzte des Landes, in Gewahrsam genommen.
Tribun Armelia nahm dazu in Washington Stellung und stieß eine Warnung an das Arabische Königshaus aus.
Wenn der Antikerin, deren Namen uns leider nicht bekannt ist, etwas passiert, sollten sich die Saudis warm anziehen.“
Danach kam eine Mitteilung aus Rom.
„Der Vatikan prüft derzeit ein Exkommunikationsverfahren, gegen Kardinal Cyris Glick, da er ebenfalls ein Antiker ist.
Zwar ist Papst Benedikt derzeit noch dagegen, aber hochrangige Kirchenfürsten halten an der Forderung fest.“
Zu guter letzt wurden auch noch Aufnahmen aus dem Karilosystem gezeigt, wo eine ziemlich beeindruckende Gashaltige Anomalie aufgetaucht war.


In der niedergebrannten Stadt:

Die Jaffa brauchten keine halbe Stunde, um diese Ortschaft dem Erdboden gleich zu machen, dabei ließen sie nicht einen Menschen am Leben.
Viele Dorfeinwohner versuchten sich noch in die Wälder zu entfliehen, doch sie wurden von den Kullkriegern gnadenlos aufgespürt.
Nachdem alles zerstört war, sahen sich die Krieger von Anubis noch nach wertvollen Sachen um, fanden aber keine.
Herak selbst ließ sich den Bürgermeister der Stadt vorführen und tötete ihn dann, nachdem er die Vernichtung seiner Gemeinde mit ansehen musste.
Der Jaffa war dabei wieder mal ziemlich überheblich.
„Und so wird es allen ergehen, die ihren wahren Gott Anubis verstoßen und sich den falschen Götzen hingeben.“
Der Bürgermeister nahm noch mal all seinen Mut zusammen.
„Auch wenn ich sterben werde, so weiß ich, dass ihr mir bald folgen werdet, denn wenn euch die Ori nicht töten, die Tau´Ri tun es sicher.“
Während die Krieger bei diesen Worten wütend wurden, ließ sich Herak davon, nicht mal im Geringsten, beeindrucken.
„Ich werde dich für diese Worte langsam zu Grunde gehen lassen, denn mein Gebieter duldet keine solche Blasphemie.“
Er setzte seine Stabwaffe an, aber zielte nicht auf den Kopf, oder gar das Herz, sondern direkt in die Magengegend.
„Du kannst noch um Gnade bitten…vielleicht schenke ich dir einen schnellen Tod, solltest du deinen Irrglauben einsehen.“
Der Mann schüttelte nur den Kopf.
„Das werde ich nicht und jetzt mach das einzige, was ein Jaffa wirklich gut kann und ermorde einen wehrlosen Menschen.“
Grade als er feuern wollte, kam allerdings ein Jaffakrieger angerannt und hindert Herak daran, die Stabwaffe abzufeuern.
„Herr, aus dem Ja´appa´ai kommen tausende Krieger, die von einem Prior geführt werden, sie haben die Wachen am Tor getötet.“
Herak riss seine Augen auf.
„Was, wie viele sind es?“
Der Jaffa senkte seinen Blick.
„Das kann ich nicht so genau sagen, es mindestens 1.500 wenn nicht sogar über 2.000 Krieger und sie sind schwer bewaffnet.
Sie tragen alle die gleiche Rüstung und haben eigenartige Stabwaffen, an den Gürteln hängen lange Schwerter.“
Der erste Primus von Anubis gab schnelle Handzeichen, woraufhin sich die Krieger, allesamt hinter Trümmern und Ruinen in Deckung brachten.
„Kree Jaffa, wir werden die Feinde unseres Gottes Anubis töten, aber ich will Gefangene, die unserem Gebieter vorgeführt werden können.“
Herak verfolgte eindeutig die Absicht, mit all seinen Jaffakriegern die feindlichen Truppen, in einen Hinterhalt zu locken.
Und für einen normalen Menschen, der die Straße entlang kam, waren die Jaffa auch nicht zu sehen, da sie sich nahezu perfekt versteckten.


STK, Verwaltungstrakt:

Leutnant Julia Tora saß in ihrem Büro und hatte eine derart miese Laune, die es Menschen mit Verstand nicht wagen würden, einzutreten.
Nachdem sie, die Schwangerschaft war gut überstanden, wieder dienstfähig war, hatte jemand im Verteidigungsministerium entschieden, sie Innendienst machen zu lassen.
Offiziell galt der Grund, um sie an ihre neue Position, als Offizier zu gewöhnen, aber steckten auch noch andere Absichten dahinter.
Vielen Menschen war eine Frau, die wie ein kaltherziges Miststück ganze Armeen besiegt, ein moralischer Dorn im Auge.
Und da Jules auch eine Mutter war, ging es um das allgemeine Frauenbild, einer Gesellschaft, die Veränderungen nur langsam akzeptierte.
Was ihr aber im Augenblick ziemlich egal war.
„Ich hasse diesen Kram…!“
Voller Wut schleuderte sie, die Maus ihres Computers, an die Tür, da der Rechner ihr wieder mal Ärger machte.
Mit Computern stand sie nach wie vor auf dem Kriegsfuß, ganz besonders wenn es um immer dieselben, Verwaltungsdateien ging.
„Wenn ich diesen Bastrat von Staatssekretär erwischte…nach warte, du Mistkerl kannst dich schon mal warm anziehen.“
Innerlich kochte sie noch, da sie sich immer noch nicht mit diesem Bürojob angegeben hatte und auf ST 1 hoffte.
Da las sie eine Materialanforderung laut vor.
„Was, ich soll neues Flaggentuch bestellen, weil der CDU Führung, beim letzten STK Besuch die Farben zu matt waren?“
Vor Wut, hierher strafversetzt zu sein und eine Laune von Angela Merkels Lakaien bearbeiten zu dürfen, feuerte sie den ganzen Aktenordner Richtung Tür.
Dort trat allerdings gerade Rene Maier, Wirtin von Jolinar, herein und musste sich auch gleich ducken gehen.
„Na, wenn du jeden so empfängst, dann ist es kein Wunder, dass sogar deine Vorzimmerdame Angst hat, hier rein zu kommen.“
Jules sah sie betrübt an.
„Endschuldige, dass war nicht gegen dich gerichtet, sondern nur ein Anflug von Begeisterung, über meine neuen Job.“
Dabei grinste sie derart zynisch, dass selbst der hinterlistigste Goa´Uld, voller Neid im Boden versunken wäre.
„Und da ich auch noch die allerletzten Anträge, für Politische Wunschkonzerte, auf den Tisch bekomme, dann ist es mal wieder so weit.
Und was führt dich hierher?“
Rene setzte sich zu ihr.
„Franzi hatte mich ganz lieb gebeten, doch mal nach dir zu sehen, weil sie sich Sorgen macht, da du immer weniger zu sehen bist.“
Jules lehnte sich zurück.
„Dann sag ihr, dass es mir gut geht, aber sie soll dafür sorgen, dass ich wieder in den richtigen Einsatz komme, sonst drehe ich noch durch.
Im Ernst, die lassen mich hier eine Schrott machen, den eine Tippse auf 400€, besser machen kann, als ich in 100 Jahren.“
Rene lächelte sie zurück haltend an.
„Ehe du noch wirklich jemandem an die Gurgel gehst, werd ich mal mit dem General reden, ob er da nicht was drehen kann.“
Danach stand sie auf und wurde von Julia mit einem ernst gemeinten und äußerst, dankendem Blick bedacht.


In der zerstörten Stadt:

Die Jaffakrieger lagen immer noch in ihren Stellungen, während sich die Oriarmee gesammelt hatte und geschlossen vorrügte.
Sie marschierten in einem Block auf die Stadt zu, der Prior befand sich in ihrer Mitte, von wo er aus dem Buch des Ursprungs vorlas.
„Und gesalbt sind jene, die bereit sind, für die Pracht und die Herrlichkeit, der Ori zu sterben, wann immer es ihnen abverlangt wird.“
Die Worte waren weit zu hören, da der Prior seine Kräfte benutzte, um den Jaffa damit Angst vor dem Kampf zu machen.
„Und so riefen die Ori jenen zu die sich ihnen verweigerten, brennen werden sie, um immer in der Unterwelt gefangen zu sein.“
Der Prior rammte daraufhin den Stab in den Boden, was einen Durchscheineffekt auf die Jaffa in den Ruinen hatte.
Sie waren nun alle zu sehen, aber bemerkten es selbst nicht, was für sie, ein verhängnisvoller Schwachpunkt werden sollte.
In der ersten Schlachtlinie der Ori, gingen alle Krieger nun in die Hocke, um der hinter ihnen stehenden Reihe kein Hindernis zu sein.
Weil in jeder Reihe 50 Krieger standen, zu den weiteren 50 die sich abgehockt hatten, zielten jetzt 100 Stabwaffen direkt auf die Jaffakrieger.
Allerdings wartete der Commander der Ori noch auf den Feuerbefehl, weswegen er den Prior fragend ansah.
„Herr, auf euren Befehl.“
Dieser gab ihn so sogleich.
„Rächt die Ermordung derer, die sich dem einzig wahren Glauben zugewandt haben und lasst keine Gnade walten.“
In der nächsten Sekunde donnerte ein gewaltiger Hagel, aus Energiegeschossen, auf die Jaffa herab und tötetet über 200 von ihnen.
Der Prior war derart zufrieden, dass er sofort die nächste Welle losschickte.
„Tötet sie alle.“
Mit einem gewaltigen Sturmangriff liefen alle Orisoldaten auf die Jaffa zu, mit ihren Waffen in der Vorhalte gaben sie erste Schüsse ab.
Doch die Jaffa waren keineswegs so demoralisiert, wie der Prior es gedacht hatte, da sie sich sofort auf die Abwehr konzentrierten.
Herak, der einen Monet brauchte, um sich von dem Überraschungsschlag zu erholen, erteilte sofort den Befehl zum Gegenschlag.
„Kree Jaffa, wir werden diesen Planeten, im Namen unseres Gottes Anubis, verteidigen und alle Gotteslästerer töten.“
Augenblicklich erhoben sich seine Krieger und feuerten mit ihren Stabwaffen zurück, dabei fielen immer mehr Orikrieger.
Da die Ori kaum praktische Kampferfahrung hatten, waren sie den Jaffa in direkten Vergleich weit überlegen.
Fast ein fünftel ihrer Armee, fiel innerhalb von nur wenigen Minuten, da sie blindlings in die Falle der Jaffa liefen.

Der Prior, der diese Schlacht von weiter hinten verfolgte, war ziemlich verärgert darüber, dass seine Krieger am verlieren waren.
Zwar kämpften sie ehrenvoll und sehr aufopferungsvoll, um ihren Göttern auch ja zu gefallen, aber gegenüber den Jaffa, waren sie zu unerfahren.
Deswegen schritt der Prior jetzt ein, damit es keine Niederlage gab.
Er rammte seinen Stab hart in den Boden, der sogleich grell erstrahlte und die Jaffa, zum Ziel auserkoren hatte.
„Und so blendeten die Ori ihre Feinde, auf das sie nichts mehr sehen konnten, was ihren Geist von einen wahren Glauben abwandte.“
Die Strahlen bohrten sich tief, in die Augen von Anubis Kriegern und verbrannten ihre Augen in einen leuchtenden Orange.
„Was ist das für einen Hexerei?“
„Ihr Feiglinge…“
„Anubis, mein…“
Allesamt fielen die Jaffakrieger zu Boden, wo sie sich schmerzverzerrt krümmten, die Hände vor den Augen hielten.
Sie bekamen es gar nicht mehr mit, wie sie von den Orikriegern, einfach erschossen wurden, als diese näher kamen.
Doch nun stellten sich die Kullkrieger dem Kampf, sie kamen aus ihren Deckungen, worauf sie auch gleich das Feuer eröffneten.

Wieder und wieder rammte der Prior den Stab in den Boden, um den Kull ebenfalls die Augen zu verbrennen.
Aber was er auch versuchte, es sollte nicht funktionieren und es fielen immer mehr von seinen Kriegern, in der Schlacht.
Die Kull marschierten im Dauerfeuer auf die Orikrieger zu, machten sie wie ein Mähdrescher, einen nach dem anderen nieder.
Doch es gab auch Rückschläge für die Kull, mit dem sie nicht rechneten, weil die Stabwaffen der Ori stärker waren, als alle anderen.
Diese Kampfstäbe konnten wesendlich konzentrierte Stöße von sich geben, mit denen man die Rüstungen der Kull langsam überlud.
Allerdings waren mehrere Treffer nötig, um auch nur einen Supersoldaten, zu Fall zu bringen, wie es Franzi erkannte.
„Ich glaub dass ja jetzt mal nicht, diese Ori Typen können doch tatsächlich, die Rüstungen der Supersoldaten knacken.“
Teal´C verbesserte sie aber gleich.
„Stimmt, aber es sind mehrere Treffer nötig, die Ori können froh sein, dass sie den Kull in der Anzahl überlegen sind.“
Da meldete sich noch Ralf Sikerman.
„Frau Oberstleutnant, die Ori gewinnen, kann ich jetzt einige von denen abknallen, um wieder Gleichstand herzustellen?“
Franzi überlegte kurz, aber erlaubte es schnell.
„Gut, aber leider sind unsere Waffen, nur von kurzer Reichweite, sie müssten das ganze allein durch ziehen.“
Er nickte und machte sich auch gleich daran, den ersten Orisoldaten zu erschießen, was ohne Probleme von Statten ging.
So ging das dann auch gleich, im Sekundentrakt, weiter, da Sikerman nicht umsonst der beste Scharfschütze des STK war.
„Das war der dritte…“
Daniel und Teal´C sicherten zu beiden Seiten ab, um nicht noch von einer Gruppe Feindlicher Krieger überrascht zu werden.
Daniel mahnte sie noch mal.
„Passt aber auf, dass ihr den letzten Orisoldaten erst erschießt, wenn alle Supersoldaten schon tot sind.“
Franzi lächelte ihn ironisch an.
„Für wie dumm hältst du mich eigentlich?“
Daniel aber drehte sich nur pfeifend um, lächelte etwas.
„Kümmert ihr euch um die Typen da unten…“
Direkt in den Kampf eingreifen wollte keiner aus dem Team, da das nun wirklich Selbstmord gewesen wäre.
Ralf aber war dafür ziemlich zielsicher bei der Sache, während Franzi für ihn die Ziele heraus suchte und angab.
„Ich hab einen Kolonnenführer, auf sechs Uhr, er gibt wilde Befehle, sie können ihn gar nicht übersehen…hat ne Halbglatze.“
Sikerman bestätigte.
„Hab ihn.“
Während der Krieger tot zu Boden fiel, was den Orisoldaten ein Rätsel bleiben sollte hatte der Scharfschütze von ST 1 bereits ein neues Ziel erhalten.
„Ralf, jetzt drei auf einmal, direkt auf vier Uhr.“
Franzi hatte die Worte kaum ausgesprochen, da waren auch schon zwei von ihnen tot, ehe der letzte, einen Ausweichkurs lief.
Aber das brachte dem Krieger auch nichts mehr, da Ralf Sikerman ihn schnell nachstellte und mit einem sauberen Kopfschuss erledigte.
Da hob Franzi ihre Hand.
„Warten sie Ralf, die Kull gewinnen jetzt langsam die Oberhand, wenn sie weiter Orisoldaten erschießen, dann siegen Anubis Schweinehunde noch.“
So ging das schließlich eine ganze Weile weiter, immer wenn die Ori die Überhand gewannen und zu siegen drohten, erschoss Sikerman ihre Krieger.
Sie konnten nicht erkennen, dass es nicht die Supersoldaten waren, da sie einfach nicht damit rechneten, dass da noch jemand mit von der Partie war.


STK, drei Stunden später:

Nachdem die Schlacht, zwischen den Ori und Jaffa zum Ende gekommen war, verabschiedete sich auch ST 1 von den Feldern der Toten.
Sie kehrten ins Sternentorkommando zurück, ohne noch auf weitere Feinde zu treffen, bargen aber noch eine Supersoldatenrüstung.
Sie saßen gerade alle, mit dem General, entspannt im Besprechungsraum, wo Daniel das Wort hatte und seinen Bericht beendete.
„Schließlich haben die Ori gesiegt, der Prior und etwa 20 Krieger, verließen das Schlachtfeld, nahmen aber noch Herak gefangen.“
Da musste Degenhardt schmunzeln.
„Um den Scheißkerl weine ich nicht eine Träne, aber es ich finde es auch nicht gut, wenn ein Prior ihn zum Reden bringt.“
Daniel stimmte dem zu.
„Ja, aber ich finde was viel schlimmer ist, dass die Ori jetzt schon Armeen schicken, ohne das wir es verhindern können.
Ich will hier ja nicht zu negativ klingen, aber wenn uns nicht bald etwas einfällt, dann sieht es ganz finster aus.“
Degenhardt schüttelte nur den Kopf.
„Das weiß ich, aber mir fällt auch nicht ein, wie wir das auf die Schnelle ändern können, oder hat von euch einer ne Idee?“
Da räusperte sich Franzi.
„Nun, ich hätte eine Idee, mit der wir den Ori zumindest schon mal den Tag versauen können, um Zeit zu schinden.“
Sie wartete ein paar Sekunden, bevor sie fort fuhr.
„Ihr alle wisst, dass unser Team im Moment nicht vollzählig, ich will ja eigentlich nur meine beste Frau zurück.“
Sebastian Degenhardt blickte sie nachdenklich an.
„Sie wurde in die Verwaltung versetzt und ich kann nicht viel ändern, dieser Befehl stammt direkt aus dem Verteidigungsministerium.
Sie soll dort lernen, wie ein Offizier denkt und arbeitet und vor allem nicht andauernd in den Schlagzeilen stehen.“
Teal´C zog bei dem Kommentar eine Augenbraue hoch.
„Haben uns früher derartige Befehle daran gehindert, dass richtige zu tun, auch sollte es auf die falsche Art sein?“
Der Raum war von einem Herzhaften Lachen erfüllt, da Teal´C solche Zitate nicht gerade oft von sich hören ließ.
Der General hingegen dachte über diese Worte nach und überlegte, ob es einen Konflikt, mit sehr mächtigen Leuten, wert war.

Zwei Stunden später ging Oberstleutnant Franziska Rust in das Büro, wo man Leutnant Julia Tora strafversetzt hatte.
Diese sah gereizt nach oben.
„Wenn du mir keinen Kaffee mitgebracht hast, dann kannst du auch gleich wieder gehen, ich habe zu tun.“
Franzi ließ sich aber nicht beeindrucken.
„Leutnant, Achtung stillgestanden!“
Jules brachte eine Sekunde, um zu realisieren, dass sie Haltung annehmen sollte, sprang dann aber sofort auf.
„Frau Oberstleutnant, Leutnant Julia Tora meldet sich wie befohlen.“
Franziska musterte sie ausgiebig, bevor sie bei den kommenden Worten, ein Lachen mühevoll unterdrücken musste.
„Wie ich gehört habe, gibt es in diesem Büro einen Offizier, der einfach nicht einmal, sich an das Protokoll halten kann.
Das ist natürlich ein Zustand, den man nicht tolerieren kann und aus diesem Grund werden sie versetzt, Frau Leutnant.“
Franzi hielt nur Jules alten Kampfanzug hoch, was dies in einen einzigen Jubelschrei ausarten ließ, der noch weit zu hören war.
Jules riss sich geradezu ihren Dienstanzug vom Leib, schlüpfte in den Kampfanzug und ging mit Franzi in die Kantine.
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