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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.17 Hier kommen die Bräute
von Atlan und Colonel Maybourne



GBN, der interstellare Nachrichtensender, war auf Sendung und begann sogleich mit einem Thema, das in letzter Zeit immer häufiger von den Journalisten ausgeschlachtet wurde. „Guten Tag, meine Damen und Herren, zur „VIP-Stunde“, der Stunde, die wir uns jeden Tag für sie nehmen, um über Berühmte Persönlichkeiten zu sprechen“, begann die Moderatorin der Promi-Sendung. „Nun steht es endgültig fest: Oberstleutnant Franziska Rust und ihre langjährige Lebensgefährtin Rene Meyer, die ebenfalls Wirtin der Tok‘Ra Jolinar ist, werden sich in Kürze das Ja-Wort geben, nachdem die Trauung vor einigen Wochen verschoben werden musste. Die Trauung wird im Rathaus von Berlin, das vor kurzem vollendet wurde, stattfinden.“ Es wurde nun ein Bild eingeblendet, auf dem man Franzi und Rene sah, wie sie sich küssten. „Wir konnten für sie, die Zuschauer, einen kurzen Blick auf die Gästeliste werfen und es ist sicher, dass sich jede Menge Prominente ein Stell-dich-ein geben. Wir werden sie natürlich darüber auf dem Laufenden halten.“
Es war vier Monate zuvor gewesen, dass Franziska Rust und Rene Meyer sich verlobten, wie sie es sich bei Ausbruch des Goa‘Uld Krieges versprochen hatten. Seit diesem Zeitpunkt war die bald anstehende Hochzeit und die Einzelheiten eben dieser, den Medien mindestens jeden dritten Tag einen kleinen Artikel, oder Bericht wert. Böse Zungen beschwerten sich schon, dass um die Eheschließung eines Oberstleutnants mehr Wind gemacht wurde, wie über die von Prinzessin Diane. Nun dauerte es nicht mehr lange bis die beiden vor den Traualtar treten würden.


Franzi saß mit ihren Teammitgliedern in der Messe des STK und gemeinsam redeten sie über die anstehende Hochzeit, bei der natürlich alle anwesend sein würden. „Hast du dir jetzt überlegt, ob du in Kleid oder Uniform heiratest?“, fragte Jules. „Uniform“, antwortete Franzi nickend. „Rene wird ein Kleid tragen, habs bisher noch nicht gesehen, aber sie hats zusammen mit meiner Mama ausgesucht.“ „Bin immer noch der Meinung, dass sie mich hätten mit aussuchen lassen sollen“, meinte Vala leicht lächelnd. „Ich hät schon was gefunden...“ „Was gefunden, womit Rene wie ne Nutte ausgesehen hätte“, unterbrach Ralf sie. „Ach“, sagte Vala und winkte ab. „Du bist so ein verklemmter Spielverderber.“ Sie wand sich Franzi zu. „Aber ich versteh nicht so ganz, warum du in Uniform heiraten willst. Du hast doch die richtige Figur für ein richtig... Interessantes Kleid.“
Franzi musste grinsen und nahm einen Schluck von dem Kaffee zu sich, der vor ihr stand. „Nun, das liegt vor allem daran, dass ich mir vorgenommen hab, ein Zeichen für die anderen Schwulen und Lesben da draußen zu setzen. Nicht nur, dass ich offiziell heirate, sondern auch noch Militärangehörige bin, zwei Dinge, die bis vor kurzem noch nicht zusammengepasst haben und in vielen Ländern sich immer noch gegenseitig ausschließen.“ Vala nickte verstehend. „Wie meine Oma sagen würde: Kannste halten, wien Dachdecker“, meinte Jules und zeigte auf ihre Armbanduhr. „Aber jetzt geht’s erst mal zu deinem Junggesslinnenabschied. Morgen heiratest du, heute lassen wir noch mal die Sau raus.“ Franzi kam aus ihrem Grinsen gar nicht mehr heraus, trank noch mal schnell aus und folgte den anderen dann aus der Messe heraus.


Fünf Tage zuvor waren Franzis Teammitglieder unterwegs, um ein Hochzeitsgeschenk zu kaufen, da sie seit langem wieder mal frei hatten. Vala und Teal‘C verließen als erste den Stützpunkt, um in der nahen Stadt ein Geschenk zu kaufen. „Und, was willst du den Beiden kaufen, Großer?“, fragte Vala. „Ich dachte an etwas traditionelles“, meinte Teal‘C. „Laut dem Internet werden auf der Erde Bestecke und Dekorationen gerne verschenkt. Gegenstände, die das zukünfige Ehepaar bei der Gründung einer Familie gebrauchen kann.“ Vala stieß verachtend die Luft aus. „Ach du alter Langweiler. Bei unseren beiden Turteltauben muss man kreativ sein.“ „Was schenkst du ihnen?“, fragte Teal‘C neugierig. Vala grinste verschlagen und holte einen Zettel hervor. „Das hier ist eine kleine Auswahl von... Erotischen Geschenkideen und eine davon wird mein Geschenk.“ Teal‘C lächelte leicht und wollte gerade antworten, als sie von Ralf eingeholt wurden, der sich sofort an Vala wand. „Zeig mir mal dein Portmonee.“ Er griff nach Valas Handtasche, doch Vala entzog sich dem Stabsfeldwebel. „Also wirklich, Liebling“, meinte Vala belustigt. „Du kannst doch nicht einfach in der Tasche einer Dame wühlen.“ „Einer Dame?“, fragte Ralf mit Hohn in der Stimme. „Du hast mir schon einmal meine Kreditkarten geklaut und jetzt hast dus wieder getan. Also her mit meiner Visa.“ Vala lächelte und zog aus ihrer Hosentasche Ralfs Visa-Karte hervor. „Hier bitte, Schatz, wollte nur nichts verlernen.“ Ralf schnappte sich die Visa und steckte sie zurück zu seiner normalen EC-Karte. „Brauchte die sowieso nicht“, merkte Vala an. „Wieso?“, fragte Ralf mit zusammengezogenen Augenbrauen. Frech grinsend zog Vala langsam ihr Portmonee und öffnete es.„Ich musste lange warten, aber jetzt krieg ich endlich Geld für meine Dienste.“ Sie zog zwei EC-Karten mit ihrem Namen drauf aus ihrem Portmonee und lächelte die beiden Männer an. „Und jetzt lasst uns stoppen gehen.“ „Na von mir aus“, meinte Ralf und kratzte sich am Kopf. „Was kauft ihr, nicht das wir uns überschneiden, auch wenn ich mir das bei dir, Vala, nicht vorstellen kann.“ „Unser Großer kauft was langweiliges“, meinte Vala. „Etwas traditionelles“, korrigierte Teal‘C sie. „Ist doch das gleiche“, konterte Vala und winkte ab. „Ich was, womit die Beiden noch sehr viel Spaß haben werden.“ „Also Schweinkram“, schloss Ralf, worauf Vala nur mit einem Lächeln einging. „Na gut, ich hol was praktisches“, meinte er. „Irgendwas, was die gebrauchen können, wenn sie sich ne neue Wohnung suchen. Ne Bohrmaschine, ne Stichsäge oder so.“ „Typisch Mann“, kommentierte Vala und hakte sich dann bei Beiden ein. „Dann los, ich werd euch schon bei der Auswahl helfen.“ „Bitte nicht“, sagte Ralf trocken, als sie auf seinen Wagen zusteuerten.


In der Gegenwart:

In der Antikerstadt unter dem Zentrum Roms war Tribun Armelia indes unterwegs zu dem Prior, den man vor einigen Wochen gefangen genommen hatte. Zwar hatte man ihn Wochenlang verhört, aber noch hatte er nicht geredet. Die Wachen vor der Tür des Verhörraums standen stramm, als Armelia an ihnen vorbei ging und den Verhörraum betrat. Der Prior, der äußerlich nicht angerührt worden war, saß aufrecht festgeschnürt auf einem Stuhl und sah nur gegen die gegenüberliegende Wand. Pharmazeutika und ein Anti-Priorkräfte-Störgerät verhinderten den Einsatz seiner Kräfte. Vor ihm saß ein Verhörexperte der Antiker auf einem Stuhl und redete auf ihn ein. „Na komm schon, kann doch auf Dauer keinen Spaß machen. Ich sag dir was, wenn du uns jetzt sagst, wo das neue Supertor gebaut wird, dann verlegen wir dich in eine bessere Unterkunft, wo du dann von mir aus auch beten darfst.“ Der Prior sah dem Antiker in die Augen. „Die Ori sind immer bei mir und dank ihnen und ihrer Kraft werde ich noch lange diesem heidnischen Verhör wiederstehen. Willst du noch lange so weitermachen?“ Er blickte wieder die Wand an und wich so dem Blick des Antikers aus. Der Antiker sah, dass Armelia in der Tür stand und erhob sich, um mit ihr zu reden. Die beiden verließen den Raum, damit der Prior nicht mithörte. „Wie weit sind sie, Interogatus?“, fragte Armelia mit verschränkten Armen vor der Brust.

Interogatus rieb sich die Augen und zuckte dann mit den Schultern. „Na ja, bisher nichts. Momentan bleibt er standhaft. Hab bisher nichts funktioniert, wahrscheinlich wegen der genetischen Fortgeschrittenheit und weil die Ori ihn so gut indoktriniert haben.“ „Gar nichts hat funktioniert?“, fragte Armelia verblüfft. „Gar nichts“, bestätigte Interogatus. „Hab alles ausprobiert, was wir auf Lager hatten, sogar Sachen von den Menschen. Schlafentzug, diverse Drogen, Beleidigungen, er durfte noch nicht mal aufs Klo, selbst nachdem ich ihm Abführmittel gab. Zwei Tage hat er in seinen eigenen Fäkalien gesessen, bei deaktivierter Lüftung, trotzdem nichts. Ich habe dann sogar Methoden eingesetzt, die im ehemaligen Guantanamo eingesetzt wurden, aber auch die brachten nichts.“ „Verdammt, jetzt läuft uns langsam die Zeit weg. Bald wird das Supertor in Dienst gestellt und wir wissen nicht wo es sich befindet“, meinte Armelia und dachte kurz nach. „Machen sie mal Pause, ich übernehm das jetzt.“ Interogatus nickte dankbar und ging, während Armelia zu dem Gefangenen zurückkehrte. „So mein Lieber“, sagte sie, als sie sich vor den Prior hinsetzte. „Jetzt unterhalten wir beide uns.“ „Auch du wirst nichts aus mir herauskriegen“, sagte der Prior. „denn die Ori halten schützend ihre Hände über mich, auf das ihr Dämonen mir nichts anhaben könnt. Ehre sei den Ori.“ Armelia lächelte nur müde darüber. „Das werden wir ja noch sehen.“


Eine Etage höher, im Vatikan, hatten die Kirchenmänner währenddessen ein ganz anderes Thema über das sie diskutieren konnten. Es ging um die Hochzeit zwischen Rene und Franzi. „Einfach unerhört“, sagte einer der Kardinäle. „Es ist schon schlimm genug, dass die ganzen anderen sündigen Homosexuellen heiraten dürfen, aber diese Beiden?“ „Ganz genau“, stimmte ein anderer Geistlicher zu. „Eine Frau, die überall dafür verehrt wird, weil sie mordend durch diese Galaxie zieht und eine Besessene. Selbst wenn die Besessene und ihr Dämon wirklich noch zwei verschiedene Persönlichkeiten sind, dann ist das immer noch Bigamie. Schlimm ist das.“ „Ist mir sowieso schleierhaft, wie die Verantwortlichen den Dämon nicht aus der armen Frau entfernen“, meinte der erste Kardinal. „Wahrscheinlich würde sie dann auch wieder normal und einen anständigen Mann heiraten“, meinte ein dritter Geistlicher. So gingen die Diskussionen schon seit Wochen und trotz aller Klarstellungen von Experten und Verantwortlichen, wollte die Opposition nicht nachgeben.

Auch nicht die Opposition in der deutschen Politik, die von der CDU/CSU dargestellt wurde, die ja christliche Parteien waren und trotz inzwischener Sympathiebekundungen, für das STK gegen diese Ehe waren. Dennoch versuchten einige Schlaue in der Opposition diese Situation auszunutzen. Während die Politiker gerade aus einer Sitzung kamen, in der sie überlegt hatten, wie man die Hochzeit irgendwie noch torpedieren konnte, obwohl es nur noch knapp 24 Stunden hin waren. Dr. Schäuble rollte auf Stoiber zu, der sich zum gehen wand. „Ede, warte mal“, meinte Schäuble und rollte in seinem Rollstuhl neben Stoiber her. Er vergewisserte sich kurz, dass niemand zuhörte und meinte dann: „Edmund, ich hab nachgedacht. Wir sollten zu der Hochzeit gehen.“ „Wieso denn das?“, fragte Stoiber irritiert. „Denk doch mal nach“, meinte Schäuble. „Seitdem wir nicht mehr gegen das STK sind haben sich unsere Umfragewerte wieder stabilisiert und in etwas über weniger als einem Jahr stehen Wahlen an. Wenn wir jetzt noch auf Gut-Freund mit Rust und ihrer Verlobten machen, dann bringt uns das mehr Sympathiepunkte ein, als Angela dem alten Breitmaulfrosch. Unser Wettern gegen eine Eheschließung zwischen zwei Menschen, wobei einer noch von einem Symbionten bewohnt wird, wird nicht ewig anhalten können und wenn wir jetzt schon die Fahnen streichen, könnte uns das besser aussehen lassen, als den Rest der Partei. Die Chance bei der nächsten Wahl zum Kanzlerkandidaten aufgestellt zu werden, würde sich für einen von uns beiden also erhöhen, wenn das Volk uns sympathischer findet, als den Breitmaulfrosch.“ „Da ist schon was dran“, sagte Stoiber nachdenklich. Dann winkte er ab. „Na ja, was solls. Wenn wir hingehen und dein Plan nicht klappt, dann bringt uns das.. Ähh... auch nicht um. Ich werde auch Karin mitbringen, dann wirkt das noch besser.“ „Gut, wir sehen uns dann morgen in Berlin“, meinte Schäuble und rollte an Stoiber vorbei und war kurz darauf hinter einer Biege verschwunden.


Franzis Jungesesslinnenabschied, knapp sechszehn Stunden vor der Hochzeit, fand im STK statt, in der großen Messe, die auch bis zum Rand gefüllt war. Nach einer knappen Stunde waren die meisten Anwesenden, beinahe 50 Leute und die meisten davon STK-Soldaten, stockbesoffen. Franzi saß an einem der Tische vor einer improvisierten Bühne und hatte den linken Arm um ihren großen Bruder, Lars Rust, den anderen Arm um Jules. „Wisst ihr was?“, meinte sie. „Was denn, Schwesterherz?“, fragte ihr Bruder, ebenfalls besoffen. „Morgen heirate ich ja“, sagte Franzi zu Jules. „Is mir schon klar, Franzi, aber wo willste denn drauf hinaus?“, fragte Jules, die auch schon stark angeheitert war. „Wo ich drauf hinauswill?“, fragte Franzi lallend. „Wo ich drauf hinauswill? Ich sag dir, wo ich drauf hinaus will: Wo is meine Stripperin?“ „Du willst ne Stripperin?“, fragte ihr Bruder lachelnd. „Ich weiß ja, dass du hier immer einen auf richtig hammerhart und turbolesbisch machst, aber is das nich etwas übertrieben?“ Das hatte jetzt auch Vala gehört, die den Dreien gegenübersaß und sich an Ralfs Schulter gelehnt hatte, der schön weiter becherte und sich mit einem anderen Scharfschützen unterhielt. „Lass mal, Schätzchen“, meinte Vala leicht lallend und holte ein Funkgerät heraus. „Vala an Einsatzteam: Schickt das Geschenk rein.“ Im Raum wurde es jetzt ganz leise und plötzlich ging eine obszöne Melodie los. Scheinwerfer richteten sich auf die Bühne und eine Stripperin kam auf die Bühne stolziert. Die große, wohlproportionierte Rothaarige, die nichts trug außer sehr hohen High Heels, einem schwarz-rot-goldenen Höschen und einem BW-Parka, fing an zu tanzen und winkte Franzi zu, dass sie näher an die Bühne kam. Franzi stand grinsend auf, ging auf Vala zu und küsste sie auf Mund und Stirn. „Danke, Vala.“ Dann ging sie auf die Bühne zu und legte ihren Kopf verträumt auf die Bühne, während die Stripperin sich anfing auszuziehen, angefangen mit dem Parka, wodurch ihre Brustwarzen nur noch durch zwei goldene Ehrenkreuze der Bundeswehr bedeckt wurden. Obwohl sie sich so gut amüsierte, musste Franzi daran denken, was sie im Vornherein doch für Scherereien gehabt hatte.


Einige Wochen zuvor:

Franzi und Rene kamen gerade mit ihrer kleinen Tochter, der zweijährigen Katrin, vom Kinderarzt und wollten in ihre Wohnung zurück. Als sie von aufgebrachten Demonstranten aufgehalten wurden, die regelrecht vor ihrer Wohnung kampierten. Allesamt hatten sie Schilder, die christlich extremistisch angehaucht waren und dazu aufriefen die Hochzeit zu verhindern. Rene trug das kleine Kind, das Mumps hatte, auf dem Arm und versuchte zur Haustür zu gelangen, um schnell in der Wohnung zu verschwinden. Obwohl sie nichts sagte oder tat, meinte einer der extremistischen Demonstranten: „Gott will nicht, dass ihr zusammenkommt! Ihr zieht seinen Zorn auf euch!“
„Pech“, kommentierte Franzi und ging ebenfalls zur Haustür, wo Rene gerade aufschloss. Jetzt kam eine Frau aus der Menge und rief, als sie das Kind sah: „Man sollte euch das arme Kind wegnehmen! Ihr verderbt es!“ Das reichte Franzi schon, um auf die Frau, die einen Kopf kleiner als die 1,76 Meter große Franzi war, zuzugehen, sie am Kragen zu packen und zu sich zu ziehen. „Wehe du sagst so was noch einmal oder ziehst irgendwie meine Tochter da rein, dann...“ „Was dann?“, fragte die junge Christin, die sehr selbstbewusst wirkte. „Dann...“, sagte Franzi leise, dass nur die Frau es hörte. „dann schicke ich dir mal ein paar Freunde vom KSK vorbei, die dir etwas... Logik predigen.“ Jetzt wurde die Frau ganz ruhig und Franzi ließ sie los. Sie ging zur Haustür und wand sich noch mal an die Menge. „So was wie ihr schimpft sich Christen? Ist ja klar, Nächstenliebe für alle außer den Homosexuellen und allen Andersgläubigen, ja ne ist klar, ihr kotzt mich sowas an.“ Sie zeigte ihnen den Mittelfinger. Franzi ging ins Haus und schlug die Tür zu, schloss sie ab, während die Demonstranten draußen einfach weiter machten.

Sie ging hoch in ihre Wohnung, als eine alte Frau um die 80 ihren Kopf aus der Wohnungstür streckte. „Frau Rust, was ist denn da draußen los? Wieder so ein paar Verrückte?“ Franzi lächelte ihr zu. „Ja, leider.“ „Dann ruf ich jetzt die Polizei“, meinte die alte Frau wütend. „Ist ja einfach schrecklich, wenn sie und Rene belagert werden, wo sie doch so nett sind und keinem, außer diesen Goa´Uld, was getan haben.“ Franzi lächelte dankbar. „Wär schön, wenn das noch ein paar mehr Menschen so sehen würden.“ Sie stapfte hoch in ihre Wohnung, wo Rene gerade Katrin in ihr Zimmer gebracht hatte und jetzt gerade einen Brief las. „Wer hat uns denn geschrieben?“, fragte sie.
„Der Vatikan“, meinte Rene nachdenklich, knüllte den Brief dann zusammen und warf ihn weg.
„Hey, was ist denn?“, fragte Franzi und legte von hinten die Arme um ihre Verlobte. „Die schreiben uns, dass sie unsere Ehreschließung nicht gut heißen und uns beide aus der Kirche ausschließen, wenn wir es tatsächlich tun. Mir schreiben die noch, dass sie Jolinar als Dämon sehen, weil sie nicht vom Unterschied zwischen Goas und Tok‘Ra überzeugt sind und wenn es nach ihnen ginge, sofort eine Extraktion vornehmen würden." „Stört uns das etwa?“, fragte Franzi und gab Rene einen kleinen Kuss. „Siehs mal so, keine Kirchensteuer mehr, ganz zu schweigen davon, dass wir sowieso nicht an den Typen da oben glauben.“ Rene lächelte leicht. „Na ja, hast Recht.“ Sie horchte kurz in sich hinein, weil Jolinar ihr etwas mitteilte. „Jolinar meint, dass sie sich im Notfall einen anderen Wirt sucht, wenn es uns denn hilft.“ „Kommt gar nicht in Frage“, meinte Franzi und stellte sich vor Rene, um ihr in die Augen zu sehen. „Ich liebe euch beide und was immer auch passiert, wir bleiben zusammen.“ Dann lächelten sich beide an und gaben sich einen tiefen Kuss und umarmten sich, um sich gegenseitig Kraft für das noch kommende zu schenken.


Es war der Morgen des Hochzeitstages und Armelia stand hinter einer Panzerscheibe, durch die sie den Prior beobachten konnte. Während der Nacht hatte sie ihn etwas härter attackiert, als es bisher der Fall gewesen war, doch er hielt immer noch stand. „Ihr wollt die Antiker sein?“, fragte der Prior provozierend. „Ihr könnt nichts aus mir herausholen, obwohl ihr doch angeblich so mächtig seit, nicht mal richtig verhören könnt ihr. Gegen die Willenskraft eines gläubigen Orianhängers kommt ihr nicht an.“ Armelia rieb sich müde die Augen und aktivierte dann ihr Armbandcom. „Hier Tribun Armelia. Bringen sie mir sofort den Gehirnscanner.“ Sie wusste, dass der Prior nun auf Zeit spielte, denn er merkte wahrscheinlich, dass der Störsender und die Drogen langsam ihre Wirkung verloren. Noch ein paar Tage und er würde wieder voll handlungsfähig sein. Doch Armelia hatte keine Zeit mehr, um noch ein paar Tage zu verhören, sondern brauchte heute oder spätestens morgen Ergebnisse. Damit man noch rechtzeitig Abwehrmaßnahmen ergreifen konnte, um die Ori und ihr neues Supertor aufzuhalten. Hinter ihr erschien nun ein Techniker mit dem Gehirnscanner. Sie atmete noch mal tief durch. „Dann wollen wir mal sehen, was er alles in seinem Kopf verbirgt...“


Die Hochzeit war in eineinhalb Stunden und vor dem Standesamt von Berlin, das wieder komplett aufgebaut war, stand schon ein Ü-Wagen von GBN. „Hier ist wieder GBN von der Rust-Meyer Hochzeit. Da man uns verboten hat im Inneren des Standesamtes zu filmen, werden wir nur von draußen berichten. Vorab können wir aber schon einmal sagen, dass die Sicherheit heute groß geschrieben wird, denn außer um die Sicherheit des Hochzeitspaars, ist man auch um die der prominenten Gäste bemüht. Gerade betreten der Ministerpräsident von Bayern Edmund Stoiber und seine Frau das Standesamt. Eine überraschende Wende, wenn man doch über die Opposition der CSU und CDU weiß.“ Die Kamera schwenkte zum Standesamt und fing gerade noch Stoiber ein, als er selbiges betrat, gefolgt von Schäuble samt Begleitung. Die Kamera blieb auf den Eingang gerichtet, um einzufangen, wie nun auch Daniel und seine Frau Sha‘Re, Jules und ihr Mann Gideon von Sachlingen und viele weitere Gäste langsam eintrudelten.
Zur gleichen Zeit stand Ralf, bereits im großen Dienstanzug, an dem eine beachtliche Sammlung von Orden und Abzeichen heftete, auf einem Dach, das sich in direkter Nähe zum Standesamt befand. Vor ihm standen Scharfschützen der Polizei. „Also gut, hat jeder seine Aufgabe verstanden?“, fragte er und die Polizisten nickten. „Sehr gut, dann nimmt jetzt jeder seine Position ein und sollte etwas sein, dann funkt mich an, damit ich alle warnen kann.“ Er deutete auf seinen Ohrknopf. „Gut, lasst keinen durch, der irgendwie versucht uns umzubringen.“ Die Polizisten grinsten, als Ralf vom Dach stieg und zurück zum Standesamt ging. Auf halbem Weg kam ihm Degenhardt entgegen. „Hat alles geklappt, Herr General?“, fragte er. Degenhardt nickte dem Stabsfeldwebel zu. „Selbstverständlich. Hab nen Ersatz für die Band gefunden, die abgesprungen ist, und auch meine kleine Überraschung wird auf Kommando hier sein.“ „Diese Sterne sind also doch zu was gut“, meinte Ralf grinsend und deutete auf die Rangabzeichen des Generals. Zusammen gingen sie ins Standesamt, wo wieder Gäste eintrafen. Darunter auch einige Tok‘Ra, wie der Hohe Rat Perseus und Garshaw und Anise, aber auch Jacob Carter, der in seiner alten Air Force Uniform kam, war dabei. Jacob durfte seit einiger Zeit wieder seine Füße auf die Erde setzen, da Präsidentin Kennedy ihn begnadigt hatte, nachdem er unter der Administration Bush zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war.


Unterdessen war Armelia ihrem Ziel, dem Prior seine Informationen zu entlocken, einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Nachdem man dem Prior mehrere Sonden ins Gehirn implantiert hatte, die diverse Zentren des Gehirns stimulierten und so den Prior zum Reden brachten. Da nütze auch seine evolutionäre Fortgeschrittenheit nichts. So hatte Armelia bereits erfahren, wie das Supertor funktionierte, nur den Standort und die Zeit bis zur Inbetriebnahme wusste sie noch nicht. „Schalten sie auf Maximum“, meinte Armelia schließlich. „Tribun, wenn wir das machen, dann könnte er sterben“, gab der Techniker zu bedenken. „Das ist mir schon klar“, antwortete Armelia streng. „aber was ist ihnen wichtiger, den Standort des Supertors rauszufinden, oder das Leben eines Priors zu retten?“ Der Techniker nickte und nahm einige Einstellungen am Gerät vor. „Sie können fragen, Tribun.“ Armelia wand sich an den Prior. „Wo befindet sich das Supertor und wann wird es in Dienst gestellt?“ „Der Standort des Tores der allmächtigen Ori ist mir nicht bekannt“, sagte der Prior monoton und mit glasigen Augen. Armelia sah wütend zu dem Techniker. Der zuckte nur mit den Schultern. „Tut mir ja Leid, Tribun, aber er sagt die Wahrheit.“ Der Prior fügte noch hinzu: „Allerdings soll die Inbetriebnahme schon in zwei bis drei Wochen eurer Zeitrechnung stattfinden.“
„Wo befindet sich das Tor ungefähr, weißt du das?“, fragte Armelia eindringlich. „Weit von eurer Welt entfernt“, antwortete der Prior. „Auf der anderen Seite der Galaxis.“ Dann ließ er den Kopf hängen und aus seiner Nase tropfte Blut, Armelia fühlte noch seinen Puls. „Das wars, er ist tot.“

Hinter der Panzerglaswand hatten Mitglieder des Hohen Rates der Antiker zugesehen und nun tuschelten sie. „Ist das wirklich richtig gewesen? In unserer langen Geschichte haben wir doch noch nie jemanden zu Tode gefoltert.“ „Haben uns die Menschen etwa zu stark korrumpiert?“ „Nein, das war schon ganz richtig so... oder etwa nicht?“ Was dies betraf, kamen die Antiker zu keiner einstimmigen Ansicht.


Vor der 500 Meter Sicherheitszone vor dem Standesamt, es war nur noch wenige Minuten hin bis zur Trauung, marschierte ein Mob von Demonstranten auf, die die Hochzeit in letzter Sekunde noch verhindern wollten. Die Polizei, die keine wirklichen Maßnahmen ergreifen durfte, um sie aufzuhalten, tat dennoch ihr möglichstes, um sie außerhalb der Zone zu behalten. „Meine Damen und Herren, bitte gehen sie, das hat doch keinen Sinn!“, rief der zuständige Beamte, doch das brachte auch nichts. Die Demonstranten gingen weiter auf das Standesamt zu und keiner konnte sie mehr aufhalten, ohne übertriebene Gewalt anzuwenden. Da hielten vor den Füßen der Demonstranten plötzlich mehrere Manschafftswagen der Bundeswehr. Jetzt hielten die Demonstranten an, denn vor der Bundeswehr hatten sie noch etwas Respekt beziehungsweise Angst, seitdem sie, durch ihr tapferes und ehrenhaftes Kämpfen und Sterben auf den Schlachtfeldern der Galaxie, ihren Ruf als „Möchtergern-Armee“ losgeworden war. Aus dem Mannschaftswagen stieg eine ganze Kompanie an Soldaten und Soldatinnen in Dienstanzug und nun machten die Demonstranten, ohne viel Worte zu verlieren, schnell einen Abzug. Der zuständige Polizist ging auf den ranghöchsten Offizier zu. „Da seit ihr aber grade im richtigen Moment aufgetaucht.“ Der Hauptmann nickte, während die restlichen Soldaten nun große Koffer in die Hand nahmen. „Da haben sie sicher recht, Herr Wachtmeister, aber wir hätten denen auch nur den Marsch blasen können.“ Er salutierte lässig. „Hauptmann Traminzky vom Musikkorps der Bundeswehr. Können sie uns sagen, wo der Festsaal ist? Wir wollen schon mal unsere Instrumente aufbauen.“


Es war endlich soweit. Franzi stand vor dem Raum indem die Trauung vollzogen werden sollte und rückte sich noch einmal die Krawatte ihres großen Dienstanzugs zurecht, ebenso das Barett. Rene trat neben sie, in einem Traum aus Weiß. „Fertig?“, fragte sie. Franzi nickte und umarmte Rene noch einmal, dann gingen sie in den Raum, wo der engste Familien- und Freundeskreis bereits auf sie wartete. Die Beiden setzten sich vor den Standesbeamten, der sich erhob und räusperte. „Ich darf sie herzlichst willkommen heißen, sie, das Brautpaar, die hier mit ihren Familien und Freunden zusammengekommen sind, um in den Stand der Ehe einzutreten. Wir alle wissen ja, dass dieser Schritt nur allzu oft leichtfertig gegangen wird und dann im Nachhinein bedauert wird. Ich hoffe, dass das bei ihnen beiden nicht der Fall ist.“ Er räusperte sich erneut und sah jetzt Rene an. „Rene Meyer, wollen sie Franziska Rust zu ihrer angetrauten Frau machen?“ Rene nickte. „Ja, das will ich.“ Er sah nun Franzi an. „Franziska Rust, wollen sie Rene Meyer zu ihrer angetrauten Frau machen?“ Franzi nickte ebenfalls. „Ja, das will ich.“ „Dann erkläre ich sie hiermit zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten, zu Ehefrau und Ehefrau.“ Franzi und Rene standen auf und bekamen von Jules und Daniel je einen Ring gebracht und steckten ihn dem jeweils anderen auf. Dann küssten sie sich, Sekundenlang. Die Anwesenden applaudierten dem frisch getrauten Paar, während Franziska und Rene Rust sich immer noch küssten. Der Standesbeamte räusperte sich schließlich. „Ähm, da wären noch die Formalitäten zu erledigen...“ Franzi und Rene lösten sich von einander grinsend und unterschrieben dann noch schnell die Heiratsurkunde und der Standesbeamte füllte das Personenstandsbuch aus, welches wieder in Franzis und Renes Stadt zurückgehen würde, wo die beiden als Einwohner gemeldet waren. Dann verließen alle das Standesamt und machten sich zum nahegelegenen Festsaal auf.


Die Hochzeitsfeier war ganz galamüßig, alle waren sie da. Die Abteilung des Musikkorps der Bundeswehr spielte Musik, wozu Franzi und Rene und einige andere Päarchen tanzten. Der Raum war nur so gefüllt von Prominenz und Uniformen, Orden und Ehrzeichen. Franzi und Rene tanzten eng umschlugen zu dem Lied, das sie sich als ihr Lied ausgesucht hatten „Friends will be Friends“ von Queen.
„Schatz?“, meinte Franz. „Ich bin so froh, dass ich dich hab.“ Rene sah sie an. „Mir geht es genauso.“ Die Beiden küssten sich und waren glücklich, wie nie zuvor. Zur selben Zeit saßen Vala und Ralf an einem kleinen Tischchen und sahen den Tanzenden zu. Vala, die ein ziemlich eleganten Anzugskostüm trug, sah Ralf an. „Na komm schon, wird dich schon nicht umbringen.“ „Von mir aus, aber wehe du trittst mir auf die Zehen.“, meinte der mit Humor und betrat dann zusammen mit Vala die Tanzfläche, wo außer Rene und Franzi auch noch Jules und Gideon, Daniel und Sha‘Re und einige andere tanzten. Nach einigen Songs verließen Franzi und Rene die Tanzfläche und liefen direkt in Angela Merkel hinein, die sich irgendwie reingeschlichen hatte. Sie lächelte und streckte beiden die Hand aus. „Meinen herzlichen Glückwunsch, Frau Rust und Frau.. Äh.. Rust.“ Verblüfft ergriffen Rene und Franzi nacheinander die angebotene Hand. „Danke, Frau Merkel, sie sehen uns beide nur etwas überrascht“, meinte Franzi perplex. „Kann ich mir vorstellen“, meinte Merkel. „Wir hatten es in der Vergangenheit nicht immer leicht miteinander und die Partei ist mit ihrer... Lebensweise immer noch nicht einverstanden. Aber ich seh darin keinen Grund ihnen nicht alles gute zu wünschen und das Kriegsbeil zu begraben.“ Franzi und Rene nickten und wendeten sich ihren anderen Gästen zu, während Merkel zu Stoiber und Schäuble, die schon längst ihre Glückwünsche überbracht hatten, herüberging, die sie verblüft ansahen, als sie sie sahen. Finster dreinblickend stellte sie sich neben die Beiden und sagte leise, damit es niemand hörte: „Wir haben noch ein Hühnchen zu rupfen, weil ihr hinterrücks die gute Presse für euch allein ausnutzen wolltet...“ Dann ging sie wieder und Schäuble und Stoiber sahen nur wortlos hinterher, nur um sich dann gleich darauf zur Bar zu begeben.


Es war schon ein paar Stunden später, beinahe Abend, als Franzi und Rene endlich aufbrachen. Ihre Hochzeitsgesellschaft brachte sie noch nach draußen, wo bereits eine Walküre abflugbereit stand. Franzi sah fragend zu Degenhardt und Reineke. „Wissen sie, was das zu bedeuten hat?“ Degenhardt musste kurz grinsen. „Wissen sie denn noch, wie sehr sie sich aufregten, weil sie keine Flitterwochen kriegen konnten?“ Franzi nickte. Weil so viel los war im STK, hatte man ihr keine ausgedehnten Flitterwochen gewähren können. „Nun“, meinte Reineke jetzt und klopfte Degenhardt auf die Schulter. „Der General und ich haben uns die Freiheit erlaubt ihnen und Rene ausgedehnte Flitterwochen zu verschaffen, fragen sie aber bitte nicht wie. Die Walküre wird sie an einen Ort ihrer Wahl bringen, wo dann bereits alles für sie gebucht sein wird. Drei Wochen können sie dann tun und lassen, was auch immer sie wollen. Um ihre Tochter werden sich Renes Eltern schon gut kümmern.“ Er nickte den Eltern kurz zu. „Danke, Chefs“, meinte Franzi und fiel dem Feldmarschall und dem Generalmajor in einem kurzen Anfall von Überschwänglichkeit um den Hals. „Na, na“, sagte Reineke lachend. Die Abschiedszene war ziemlich kurz. Schnell verabschiedeten sich Rene und Franzi noch von allen und rannten dann zur Walküre, begleitet von den Rufen der Freunde, bis die Walküre in den Wolken verschwand.


Zu später Nachtstunde saß Armelia in ihrem Büro und wählte auf dem Bild-Telefon eine Nummer. Kurz darauf erschien das Gesicht von Oberst Nina König, Chefin des Raumflottengeheimdienstes, auf dem kleinen Bildschirm, wie sie sich den Schlaf auf dem Auge rieb. „Tribun Armelia?“, sagte König verblüfft. „Was gibt es denn, dass sie mich zu so später Stunde noch sprechen müssen.“
„Wir haben den Prior jetzt endlich geknackt und was ich jetzt weiß, wird sie gar nicht glücklich machen“, informierte Armelia die Geheimdienstlerin. Nina König legte die Stirn in Falten. „Ich bin ganz Ohr.“




Fortsetzung folgt
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