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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.15 Miese Geschäfte
von Colonel Maybourne



London, Dockanlagen:

Inmitten von finsterer Nacht lief ein schon älterer Mann, mehr stolpernd als laufend, durch die nebligen Schwaden der Britischen Hauptstadt. Er war auf der Flucht, dass konnte man seinem Panik haften Rennen ansehen und er wollte, so sah es aus, schnell weg kommen. Immer wieder blickte er sich ängstlich um, aber nichts war zu sehen, weswegen er auch weiter alles rammte, was ihm im Weg stand. Grad rannte er in eine halbverrostete Mülltonne und verteilte den Unrat auf dem Boden, sowie auf seinem 2.000 Pfund Anzug. „Verdammt noch mal, mein Versace Jackett…“ Er stammte aus der Oberschicht und war ein berühmter Anwalt, aber all dass konnte ihm nicht mehr helfen, bei dem was jetzt kam. Er wurde von einer Macht gejagt, die er eigenständig und völlig umprovoziert herausgefordert hatte und musste nun dafür bezahlen. Die letzte Chance für ihn, nicht noch zur Rechenschaft gezogen zu werden, bestand darin dass Land zu verlassen und in den Untergrund zu gehen. Da kam er aus der Gasse raus und wollte schnell zu der sicheren Wohnung laufen, die nur ihm bekannt war. „Man… gleich geschafft, hoffentlich haben die verdammten Bastarde, nicht meine Unterlagen durchwühlt und die Bude gefunden…“ Die Gedanken rasten, denn wenn die Wohnung nicht mehr sicher war, dann könnte er sich auf was gefasst machen, vor dem ihm graute. In Windeseile lief er die Treppenstufen in den vierten Stock hinauf und schloss die Tür auf, eh er in das Wohnzimmer ging. „Wie ich sehe, haben sie noch länger gebraucht herzukommen, als ich im Voraus gedacht hab, sie sind schlecht in Form.“ Die Stimme gehörte einer Frau, die lässig in dem Sessel saß, um ihn aus gleichgültigen Augen zu taxieren. Er aber war zu einer Salzsäule erstarrt und verharrte in der Mitte des Raumes, wie er reagieren sollte, war ihm auch abhanden gekommen. Daher übernahm sie wieder das Sprechen. „Also sie kleiner Rechtsverdreher sind uns beinahe vollkommen egal, aber ich verlang Namen zu hören, wo sie Scipia festhalten.“ Damit war jene junge Antikerin gemeint, die vor wenigen Tagen, in New York entführt wurde und den Zorn der Prätorianer geweckt hatte. Langsam taute der Anwalt auf. „Wie…wie haben sie mich gefunden?“ Die Lantianerin verdrehte kurz die Augen. „Das war einfach, wir haben sie schon länger beobachtet, wegen ihrer Anti-Antiker Aktivisten und deren Aufrufe gegen mein Volk. Und weil ihr Menschen so gierig aufs Geld seid, war es keine große Sache sie zu finden sowie auch diese Wohnung.“ Er wollte grade was sagen, als die Frau eine Waffe nahm und ihn niederschoss, bevor aus dem Dunkel zwei weitere Gestallten kamen. Sie packten den Mann und nahmen ihn schnell mit in einen getarnten Jumper, wo man ihn auf einem Stuhl in Cockpit fesselte. Von den Anwohnern hatte keiner etwas bemerkt weil es erstens finstere Nacht war und zudem in dieser Gegend kaum einer auf den anderen achtete.

Da die Waffe nicht auf volle Betäubungsstärke gestellt war, wachte der Anwalt noch während des Fluges wieder auf. Zuerst wusste er gar nicht, wo er überhaupt weilte, aber schließlich konnte er dass Design, aus Fernsehbeiträgen wieder erkennen. „Ich dachte, ich wäre tot…“ Ihm wurde ein Ellenbogen in die Brust gestoßen, worauf er erst mal tief ausatmen musste, ehe er wieder was sagen konnte. „Hören sie…“ Diesmal schnitt ihm ein Mann der aussah als ob er 30 war, dass Wort ab und blickte ihn dabei sehr wütend an. „Sie haben ein junges Mädchen aus meinem Volk entführt, nur um sich zu bereichern und das wäre schon Grund genug, sie im All auszusetzen. Und nur damit sie es wissen, aber Scipia ist meine kleine Cousine und wenn ihr was passieren sollte, sind sie fällig.
Sagen sie uns wo Scipia ist, dann überstellen wir sie auch an die britischen Behörden, oder sie werden nach Lanteanischem Recht verurteilt…“ Der Anwalt ließ den Kopf hängen. „Die Leute mit denen ich zusammen arbeite, sind sehr unangenehme Typen die auch keinerlei Angst haben, sich mit eurem Imperium anzulegen. Wenn ihr die verärgert, legen sie nicht nur mich um, sondern machen auch weiterhin Jagd, auf andere aus eurem Volk.“ Da kam die Frau aus der Wohnung dazu und packte sich den Anwalt, der um Luft rang, da der Griff sehr hart war. „Glaub mir du hast doch keine Ahnung, wie groß unsere Macht ist und zu was wir in der Lage sind, wenn es um unser Volk geht.“ Als der Rechtsverdreher heiser auflachte, setzte sie noch mal nach und blickte ihn dabei an als würde sie ihn gleich erschlagen. „Ich an deiner Stelle würde dass Ernst nehmen, denn wenn wir auch ansonsten friedfertig sind kümmern wir uns um unser Volk.“ Danach setzten sie den Flug, ohne ein weiteres Wort fort und steuerten Rom an, wo dass Herz des Antikerimperiums war.
Tief unter der Erde, lebten unzählige Antiker, in kleinen Städten, die untereinander verbunden waren und für die Menschen im Verborgenen blieben. Nur selten waren normale Menschen hier her gebracht worden, wenn sie Verbrechen am Volk der Antiker getan hatten.


Im STK:

Stabsfeldwebel Ralf Sikerman war auf seinem Quartier und spielte, mit seiner kleinen Tochter Anna-Lena Emta, im Laufstall. Nach dem Tod seiner Frau Ish´Ta und seines Sohnes, der noch im Mutterleib verstarb, war die Kleine das einzige was er noch hatte. Und daher wuchs sie auch ganz streng abgeschirmt von allem auf, was ihr nur irgend Schaden konnte, oder sie gar verletzten. Zwar lebten beide im STK, aber dort hatte man, für Vater und Tochter, ein abgeschirmtes und vor allem sicheres Domizil geschaffen. Er hielt ihr gerade eine Rassel über den Kopf. „Na mein Kleine… wo ist mein Mädchen…?“ Seine Tochter jedoch, war wieder am Weinen und schrie dabei laut, so wie auch in den letzten Wochen, Tags wie Nachts. „Oh Kindchen was hast du denn nun schon wieder… warte, die Windel kann es nicht sein, die hab ich erst vor einer halben Stunde gewechselt.“
Und nachdem der Scharfschütze dort auch noch einmal nachgesehen hatte, hob er seine kleine Anna-Lena Emre hoch und nahm sie in den Arm. „Na, willst du einfach nur in den Schlaf gewogen werden?“ Zwar nahm dass Schreien ab aber es war immer noch ziemlich laut, weshalb Ralf seinen Kopf in den Nacken fallen ließ. „Oh man, wann krieg ich mal wieder ne ruhige Nacht…“
Zwar hatte er auch schon an ein Kindermädchen gedacht, aber von seinem Sold konnte er sich keine Amme leisten. Und der Antrag, eine Nanny von der Bundeswehr bezahlen zu lassen, lag immer noch in Bonn und wurde von den Bürokraten geprüft. In selben Moment klopfte es an der Tür. „Herein, wenn es nicht Vala ist.“ Eine Sekunde später ging die Tür auf und Daniel kam ins Zimmer, zwar sah er noch müde aus aber das legte sich wieder. „Hey… ich sollte dir Bescheid sagen, dass wir in ein paar Minuten eine wichtige Besprechung haben, es geht um die Antiker.“ Ralf nickte und wollte seine Tochter eben wieder in ihr Bett legen, als ihm noch einfiel das sie hier nicht allein bleiben konnte. „Daniel halte sie bitte mal kurz, ich hole schnell den Brusttagetasche, denn ich werde sie nicht allein im Zimmer lassen.“ Dr. Jackson sah ihn überrascht an. „Und wenn es deshalb Ärger gibt, du kannst sie doch nicht in eine Dienstbesprechung mit rein nehmen, abgesehen von dem Geschreie?“ Ralf aber war das ziemlich egal, er hatte die Tragetasche gefunden und kam auf Daniel zu, der die Kleine unbeholfen hielt. „Das werde ich mit dem General klären, wenn er danach fragen sollte und nun, lass uns gehen bevor es Ärger wegen einer Verspätung gibt.“ Die beiden verließen dass Quartier und gingen rasch zum Fahrstuhl, da Ralfs Quartier sich auf den oberen Etagen befand. Auf dem Weg gab es auch immer wieder ein paar komische Blicke, wenn der große Kriegheld mit seinem Kind vor der Brust vorbeikam. Aber weil jeder hier wusste, was die Jaffa von Baal mit Ish´ta und dem Jungen gemacht hatten wagte es niemand, etwas zu sagen.

Nachdem Dr. Jackson und Ralf, mit seiner Tochter im Arm, in den Besprechungsraum kamen, gab es einige komische Blicke vom Rest des Teams. Ralf und seine Kleine boten einen Anblick, den man in dieser Einrichtung, auch noch nicht oft gesehen hatte. Jules sprach ihn deswegen auch als erstes an. „Na, haben wir keine Nanny gefunden?“ Auf den bösen Blick ihres Kameraden hin hob sie nur beschwichtigend beide Hände, um dann kehrt zu machen. Aber auch Vala konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen. „Hey Süßer wenn du willst dann kann ich sie ja nehmen… ich könnt dir sogar helfen, wenn es dir mal zuviel wird.“ Er bedachte sie nur mit einem sehr bösen Blick.„Damit sie das erstes Mal im Jugendknast landet, sobald sie laufen kann… das kannst du ganz getrost vergessen.“ Er setzte sich neben Teal´C, der von Anna-Lena Emre ebenfalls begeistert war, vor allem weil sie zur Hälfte ein Jaffa war. „Wenn ich dir einen Rat geben darf, bei den Jaffa wird das Problem gelöst, indem alle Krieger aus dem Dorf sich um das Kind kümmern.“ Ralf hatte hingegen nur mit einem Ohr zugehört. „Ich hatte dich nicht richtig verstanden, tut mir leid.“
Teal´C verneigte sich leicht. „Wenn bei den Jaffa ein Elternteil stirbt und das andere, durch seine Verpflichtungen nicht die Zeit hat, kümmert sich das ganze Dorf um das Kind. Es ist Tradition, dass die Frauen sich um Mädchen kümmern und das den Männern die Jungen anvertraut werden.“ Ralf klopfte ihm auf die Schultern. „Daran hab ich schon gedacht, aber ich wollte euch, nicht auch noch eure Freizeit wegnehmen und da auf den Wecker gehen.“ Während Teal´C noch mal nickte, kam General Sebastian Degenhardt, in den Raum und nahm auch gleich Platz. „Leute, wir haben ein großes Problem, die entführte Antikerin ist grad wieder aufgetaucht und sie wurde übel misshandelt. Ich habe zwar keine Einzelheiten, aber wer es auch war, er hat sie so übel zugerichtet, dass sie es kaum schaffen wird.“ Franzi musste noch mal nachhaken. „Wo wurde sie denn sie denn gefunden?“
Degenhardt blätterte in seinen Unterlagen. „In der Nähe eines Bergarbeiterdorfes, das sich an der Kanadischen Grenze befindet, mitten in der Pampa…“ Er machte eine kurze Pause. „… aber was ebenso schlimm ist, die Prätorianer haben angefangen Menschen zu holen denen sie vorwerfen, daran beteiligt zu sein. Es liegen Bestätigungen vor dass sie einen Mafiaanwalt aus London entführt haben und weiter machen wollen. Armelia ist extrem wütend und ich hab keine Ahnung, wie weit sie gehen werden, um sich die Schuldigen zu holen.“ Jules legte beide Arme unter ihr Kinn und sah ihren Vorgesetzten gelangweilt an, was er nicht zu bemerken schien. „Und was sollen wir dabei tun, wir können die Antiker nicht aufhalten, abgesehen davon, dass sie wahrscheinlich das einzig richtige machen.“ Daniel rollte mit den Augen. „Trotzdem sollten wir wenigstens versuchen sie noch zu stoppen, oder willst du dass sie einen Selbstjustizfeldzug starten?Wie wird das wohl aussehen, wenn die sich einfach so irgendwelche Leute holen und die auch für immer verschwinden.Abgesehen davon hat jeder einen fairen Prozess verdient und sollten die Antiker dass wirklich vergessen haben, müssen wir sie daran erinnern.“

Das sah dann auch Jules ein und so sie machten sie sich alle auf den Weg, wenn sie auch nicht wussten, wo sie anfangen sollten. Deswegen brachte Ralf als erstes seine Tochter zur Krankenstation, weil eine Schwester bereit war, die Kleine zu nehmen. Vala begleitete ihn dabei, da sie sich noch ein Schlafmittel brauchte, um nachts besser in ihren Schönheitsschlaf zu kommen. Als beide eintrafen, wobei es Vala erneut nicht unterlassen konnte, Ralf zu foppen, musste die Kleine sich übergeben. Danach weinte sie wieder mal lautstark, während Ralf den ganzen Schwall auf seiner Uniform hatte, auch dementsprechend dreinblickte. „Was habe ich nur getan…“ Die Krankenschwester nahm ihm seine Tochter ab und reichte diese, an Vala weiter, die sie in ihre Arme nahm. „Was für ein putziges Kind… und gar nicht so mies gelaunt und fies wie es der Vater ja so oft ist, nicht wahr meine Kleine?“ Ralf warf ihr vernichtende Blicke zu. „Wenn du sie fallen lässt…“ Er hatte den Satz noch gar nicht zu Ende gesprochen, als er bemerkte dass seine Tochter nicht mehr am Schreien war. „Sie…ist ja ganz ruhig.“ Vala sah es auch und war ganz aufgeregt, als die kleine Anna- Lena sie mit den großen Augen ansah und strahlte. „Deine Tochter mag mich… ist sie denn nicht ein süßes Kind und sie scheint auch noch Recht intelligent zu sein.“ Ralf gab ein höhnisches Grinsen von sich, ehe er seine Tochter wieder auf den Arm nahm, um nach ihr zu sehen. „Kleine Verräterin…“ Sofort fing sie wieder an Schreien, worauf er genötigt wurde, sie an Vala zurück zu geben, bei der Anna-Lena nicht mehr schrie. Ihm gefiel das allerdings nicht, weil er der Meinung war, dass Vala ein schlechter Umgang für seine Tochter sein würde.


Shanghai, auf der Straße:

In einer großen, schwarzen Limousine fuhr Baal, mit seiner Königin Astarte durch die Straßen der Chinesischen Metropole. Zwar war dass Gesicht, von seinem Wirt, bekannt und zierte einige Hauswände, aber dass war ihm ziemlich egal. Die einfachen Tau´Ri würden ihn höchstens für einen Doppelgänger halten und die von seiner Anwesendheit wussten, würden nie was sagen. Für diese Menschen war er einfach viel zu wertvoll, mit all den Investitionen die er in beinahe zwei Dutzend Unternehmen gepumpt hatte. Baals Ziel bestand darin, ganz aus dem Stillen die gesamte Industrie des Planeten aufzukaufen und dann für ihn zu produzieren zu lassen. Und wenn die Behörden nichts mitbekommen würden, wie es bisher funktionierte, dann könnt er seine Kriegsschiffe auf der Erde bauen lassen. Aus diesem Grund war er Heute auch nach Shanghai gekommen, weil er hier zwei Stahlwerke kaufen wollte, um günstiger bauen zu können. Astarte bekam gerade einen Anruf. „…verstanden ich will dass ihr die Produktion verdreifacht und es ist mir egal, ob die Arbeiter deswegen meckern oder nicht.“ Dann legte sie wieder auf. „Verdammte Tau´Ri, warum haben sie denn nicht einfach die Sklaverei von uns übernommen anstatt ihre Arbeiter zu bezahlen?“
Baal sah sie fragend an. „Das ist mir im Moment egal, sag mir stattdessen, wie sich unser kleiner Köder macht und, ob die Antiker schon eingegriffen haben?“ Astarte nickte ihm zu. „Ja, sie sind ziemlich wütend und haben einen, unbedeutenden Anwalt, entführt der aber nicht viel über uns weiß. Wenn es so läuft wie du es geplant hast, dann werden sie alle in die Falle laufen die wir für sie aufgestellt haben.“ Er grinste sie zufrieden an. „Gut ich kann es noch gar nicht erwarten, sie mir endlich untertan zu machen, denn die Kleine wusste ja nicht wirklich etwas. Aber sei vorsichtig, wenn die Prätorianer wirklich so mächtig sind, wie es heißt, dann könnten sie uns auch noch schaden.“ Astarte war aber nicht so vorsichtig. „Auch wenn die Antiker die Sternentore und wer weiß, was sonst noch erschaffen haben, sind sie dennoch nur Menschen. Es dürft nicht lange dauern, sie uns untertan zu machen, es sei denn das sie über noch größere Mentale Fähigkeiten verfügen, als bisher bekannt.“ Baal zog besorgt, ein wenig die Augenbrauen hoch, ehe er sie wieder ansprach, diesmal schon mit ernster Stimme. „Ich hoffe mal, dass das nicht der Fall ist, denn wenn ich es ansonsten nie zugeben würde aber unsere Möglichkeiten sind limitiert.“ Astarte stimmte leicht verärgert zu. „Das würde ja alles viel schneller gehen, wenn wir die Tau´Ri nicht nach und nach einnehmen müssten, was noch Jahre dauern kann.“ Er lachte ebenfalls höhnisch auf und musste lächeln, wie einfach man diese Welt, übernehmen und kontrollieren kann, wenn man es richtig machte. Auch wenn die Menschen von Tau´Ri nicht mehr an fleischgewordene Götter glaubten, an der Macht des Kapitels führte kein Weg vorbei. Und letztendlich verschaffte es ihm eine noch viel größere Befriedigung, sie mit ihren eigenen Waffen zu besiegen.


Hauptquartier des Antikerimperiums:

Tief unter der italienischen Hauptstadt, war die Kommandozentrale der Antikerstreitkräfte auf dem Planeten Erde. Der große Menge, der Antiker lebte hier schon seitdem das einstige Römische Reich, einst zur Republik wurde. Und auch wenn sie nie etwas mit der Sklaverei oder den Gladiatorenkämpfen zu tun hatten, so gelang es ihnen doch, die Römer zu beeinflussen. Aus dem Grund waren auch einige Römische Götter wie etwa Janus oder Venus, einst Antiker die aufsteigen konnten. Die Römer hatten hingegen nie erfahren, wer die Antiker waren und schon gar nicht, über was für eine Macht sie verfügten. Glick führte eben grade Dr. Radek Zelenka und Kwasir herum, die beide sehr beeindruckt von dem waren, was sie hier sahen. Dabei war am meisten der Tschechische Wissenschaftler begeistert, als die im Römischen Stil errichteten Bauten auftauchten. „Ich bin sprachlos, wie haben sie es nur geschafft dass alles unter der Erde zu bauen, ohne das jemand was bemerkt hat? Ich meine, allein schon das ganze Geröll wegzuschaffen, wird doch Monate, wenn nicht sogar Jahre gedauert haben?“ Glick sah ihn belustigt an.„Sie kennen doch die Tunnelbaukristalle, der Tok´Ra… sie wurden ursprünglich vom meinem Volk entwickelt. Damit haben wir die Gänge und Höhlen erschaffen, danach mussten wir es nur auskleiden und die Gebäude errichten.“ Und als Zelenka mit ungläubig weiterging, sprach Kwasir dass Ratsmitglied der Antiker an, er wollte nun zum Thema kommen. „Obwohl ich mich für eure Architektur interessiere… sind wir nicht aus einem anderen Grund hier zusammen gekommen?“ Glick nickte ihm zu. „Da hast du natürlich Recht und es trifft sich hervorragend, weil wir das Labor bereits erreicht haben, wo ich die Vorschläge zeigen wollte.“ Sie gingen in einen ziemlich hellen Raum, der im typischen halbhellen Blau gehalten war, wie auch fast die ganze Stadt Atlantis. In der Mitte befand sich eine Konsole, etwa eineinhalb Meter breit und in dunklen, Kupfernen Farben gehalten war. Glick ging direkt auf sie zu und aktivierte ein Hologramm. „Ich hab eingesehen dass der Versuch, die Replikatoren aufzuspalten und abzuschalten, länger gesehen nicht funktionieren kann. Sie werden sich, früher oder später anpassen und dann stärker zurückkommen, als sie es zuvor schon gewesen sind.“ Radek schob seine Brille tiefer ins Gesicht. „Und an was haben sie gedacht?“
Glick rief ein weiteres Holgramm auf, indem die Bausteine, in eine feste Masse verschmolzen und „Letztendlich müssten wir alle Bausteine, zu einem festen Klumpen verschmelzen, der danach in einen Starrezustand versetzt wird. Wenn die Replikatorenmasse vollkommen erstarrt ist, laden wir einen Abschaltungsbefehl der sie endgültig deaktiviert, in ihre Zellen.“ Kwasir und Zelenka standen beide ungläubig vor diesem Hologramm, weil sie keinerlei Ideen hatten, wie es klappen sollte. Der Asgard sprach als erster wieder. „Wie sollen wir denn die Replikatoren, zu einer Masse verschmelzen… mir ist keine Methode bekannt, nach der das zu schaffen wäre?“ Glick verschränkte die Arme vor der Brust. „Das ist eigentlich einfach, wir müssen nur die Magnetische Anziehungskraft verstärken, dass jeder Baustein zu einem Magneten wird. Wenn alle Bausteine magnetisch aufgeladen sind, ziehen sie sich schließlich an, verschmelzen dann langsam ineinander.“ Danach rief Glick eine zusätzliche Simulation auf, in der schnell gezeigt wurde, wie das in der Theorie funktionieren sollte. Allerdings waren sich sowohl Zelenka als auch Kwasir einig, dass noch eine ganze Menge, an Arbeit auf sie zukommen würde. Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte sich der Tscheche, dass McKay ihm helfen könnte da das hier fast schon zu hoch für ihn war.

In einem anderen Raum, der nicht weit von diesem entfernt war, wurde der gefangene Anwalt in die Mangel genommen. Er war hinter einem Kraftfeld eingeschlossen und konnte sich so nicht bewegen, weswegen er auch Todesangst hatte. Armelia und Telia verhörten ihn nun schon seit fast zwei Stunden, aber bisher hatte er rein gar nicht preisgegeben. Das war auch der Grund, warum es den beiden Frauen des Lanteanischen Militärs jetzt reichte und sie härter vorgehen wollten.
Armelia trat vor das Kraftfeld. „Hör, was jetzt kommt, dass muss nicht sein, aber wenn du weiterhin schweigen solltest, dann bleibt mir keine andere Wahl. Allerdings solltest du dir noch einmal überlegen, ob diejenigen, die du deckst, dass gleiche für dich machen würden.“ Aus Tränenunterlaufenen Augen sah er die beiden Frauen an, da er zwar Reden wollte, es sich aber nicht traute. „Wenn ich was sage dann bin ich schon tot und das wissen sie auch, diese Typen werden auch meine Familie holen. Tut mir leit, ich kann es einfach nicht machen, wenn sie aber ihre hohen geistigen Fähigkeiten nutzen wollen, dann kann ich sie nicht hindern.“ Armalia sah dass ein und nickte Telia zu, die sofort ins Bewusstsein des Mannes eindrang und dort nach der Antwort suchte.
Dabei fiel es wesendlich leichter, weil dieser Verstand wesendlich chaotischer war als der von einem Jaffa, oder gar einem Priors. In nur wenigen Augenblicken, hatte sie ihre Antworten auch schon gefunden, weil der Anwalt sich nicht einmal wehrte. „Du wirst es ja nicht glauben Armelia, aber der Kerl ist wie er gesagt hat, nur ein recht kleiner Mittelsmann, der die Kontakte herstellt.
Seine Auftraggeber kommen aus der Schweiz, genauer gesagt von der Credit Swiss, die es bei den Deals auf die Vermarktung abgesehen haben.“ Der Blick es Tribuns nahm wieder Messerscharfe Züge an, ehe sie sich dem Anwalt zuwandte und ihn beinah erwürgen wollte. „Ich dachte, es ginge um Militärische Versuche…“ Telia schüttelte nur den Kopf. „Nein dass ganze kommt aus der Privatwirtschaft, die wollen unsere Fähigkeiten sezieren und die dann wie Schönheitsoperationen verkaufen. Der Kerl sollte auch Kontakte zu Pharmakonzernen herstellen, da es dieser Bank ein wenig zu heikel war, dass selbst zu tun. Zwar ist auch eine militärische Anwendung vorgesehen, aber dass Hauptinteresse liegt bei der Allgemeinen Vermarktung.“ Armelia gab einen Funkspruch, an eines der Einsatzteams ab, bevor sie dann ihrer besten Frau ein Zeichen gab, immer noch sauer.
„Ich muss grad echt beherrschen die Bank nicht gleich zu bombardieren, aber dann würde uns nichts mehr von denen unterscheiden. Wir fliegen deshalb nach Zürich und isolieren dass Hauptgebäude anschließend holen wir den Aufsichtsratsvorsitzenden.“ Telia salutiere sofort auf die Weise, der Antiker, ehe sie zum Jumperhangar schritt und da, die Truppen antreten ließ. Wenn sie sich mit einem der Weltweit mächtigsten Finanzkonzerne anlegen müssen, dann nur mit ordentlich Rückdeckung. Armelia hingegen ließ den Anwalt, in eine normale Zelle verfrachten, weil sie vorhatte, ihn an die Britischen Behörden zu übergeben.


Zürich, Konzernzentrale der Kredit Swiss:

Heute war eigentlich ein ziemlich sonniger Tag in der Schweiz, der aber für dass Bankhaus zu einem Tag des Sturmes werden sollte. Aus heiterem Himmel, brach urplötzlich alles zusammen, was die Broker und der Aufsichtsrat in den letzten Jahren geschaffen hatten. Innerhalb von wenigen Sekunden, schloss sich ein leuchtend grünes Kraftfeld um das gesamte Bankgebäude und hüllte es ein. Das Kraftfeld war schon weit zu sehen und auch jeder in der Bank, bekam davon mit, weil das nicht ohne ein leichtes Beben von Statten ging. Und wäre das nicht schlimm genug für die Angestellten und Vorgesetzten gewesen, enttarnten sich innerhalb des Feldes acht Jumper. Einer direkt vor dem Büro, des neuen Vorstandsvorsitzenden des Konzerns, in dass sie schnell eindringen konnten, da sie die Fenster zerschossen. Und als der Vorstandschef noch einige Sekunden brauchte, um zu begreifen, was hier grad am geschehen war, kamen Telia und Armelia herein. Sie setzen sich ohne ein Wort zu sagen, auf die Sessel vor ihm und warteten einen Augenblick bis Armelia das Eis brach. „Wer wir sind, dass wissen sie und warum wir hier sind, können sie sich denken, also machen wir das ganze kurz. Sie sagen uns, wer unsere Staatsbürgerin entführt und misshandelt hat, dann übergeben wir sie an die Schweizer Behörden. Oder sie glauben dass sie noch clever sein können, in dem Fall nehmen wir sie mit und sorgen dafür, dass sie reden.“ Der Banker fand es, allerdings gar nicht witzig und fing daher auch gleich an, ihnen massiv zu drohen, wobei er rot anlief. „Ja, was bilden sie sich ein, wer sie sind und überfallen einfach ein respektables Finanzinstitut ohne jeden konkreten Beweiß? Nur weil sie Antiker sind, heißt das noch lange nicht, dass sie einfach machen können, was sie wollen, oder denken sie, wir wehren uns nicht?
Abgesehen davon ist dass unverschämter Affront, für den ich sie teuer bezahlen lasse, machen sie sich schon mal auf was gefasst.“ Armelia ließ davon aber nicht beeindrucken. „Entweder sie machen was wir ihnen sagen, oder ihr Konzern wird die Konsequenzen, für das Kommende zu tragen haben. Sehen sie es als ihre allerletzte Warnung an, aber mir reicht es nun, dass ihr Typen denkt, dass ihr machen könnt, was ihr wollt.“ Der Banker wollte gerade etwas sagen, als seine Sekretärin hereinplatzte und mit der nächsten Hiobsbotschaft kam. „Chef, die Antiker haben eben ein Computervirus, in unser internes Kunden und Kontosystem eingespeist, dass sich schnell ausbreitet.“ Er sah wieder Armelia an, bevor seine Sekretärin einen Anruf auf ihrem Handy bekam, der sie weiter erschauern ließ. „Dass Virus löscht die Konten und vernichtet unzählige Millionen Euros und Dollar … zudem fallen alle Aktienkurse… Wir haben bei unserem Hedgefond, eben über 31% verloren, verdammt Chef, die Kurse fallen schon im Sekundentrakt.“ Der Vorstandsvorsitzende bekam ein beinahe leichenblasses Gesicht und musste, mehr als nur einmal tief schlucken. Dann schickte er sie mit einer Handbewegung aus seinem Büro, eh er die beiden Antikerinnen entsetzt anblickte. „Was wollen sie damit erreichen?“ Diesmal antwortete ihm Telia.„Wir Antiker sind, seit Anbeginn unseres Volkes Sozialisten und haben keine Probleme damit ihnen ihr Geld zu nehmen. Da euch das Kapitel wichtiger ist als euer Leben, ist es unserer Meinung der einzige Weg, wie man euch zur Räson bringen kann.“ Der Banker bekam bei jedem Wort mehr Zornesröte in sein Gesicht, aber wusste auch, das die Antiker nicht bluffen würden. Aus diesem Grund wollte er schon sagen was er wusste, als sich ST 1 in das Büro beamte und Armelia ins Gewissen reden wollte. Telia war wegen der Einmischung leicht verärgert. „Was wollt ihr denn hier, es ist eine Lanteanische Angelegenheit und geht euch rein gar nichts an, verstanden?“ Franzi ging beschwichtigend auf sie zu. „Tribun, bitte hören sie mir zu.“ Armelia ließ sich darauf ein und nickte kurz. „Gut, aber kurz und knapp.“ Franzi versuchte es mit Logik und Geduld. „Ich bitte sie nichts zu überstürzen und bitte keinerlei überzogenen Entscheidungen zu treffen, die wir später alle bereuen. Wenn sie den Kerl unbedingt verhören wollen, dann offiziell, bevor es da noch eine Politische Schmutzkampagne gibt.“ Daniel versuchte auch noch mal. „Außerdem sollten sie beide überdenken, ob sie wirklich auf dass Niveau, von diesem elenden Typen sinken wollen. Denn wenn sie diesen Weg einmal eingeschlagen haben, ist kaum möglich ihn auch wieder zu verlassen und das wissen sie.“ Telia und Armelia sahen das beide ein und ließen sich auf das Asgardkriegsschiff beamen, um dort weiter zu diskutieren. Zwar waren die beiden, nicht gerade begeistert davon, aber da sie den Banker mitnahmen, war es letztlich in Ordnung. Zudem gab es in dieser Angelegenheit noch einen Aspekt den die Menschen nicht kannten, da sie es sicher schwer verstehen würden.


Besprechungsraum, des Asgardschiffes:

Kawsir hatte sie auf sein Schiff transportiert, aber er selbst nahm, gleich danach, weiter an der Konferenz mit Click und Zelenka teil. Daher hatten das Team und die Antiker, das Schiff praktisch für sich, wenn sie den Raum hier auch kaum verlassen würden. Der Banker wurde sofort, mit Handschellen, an einen Stuhl fesselt und muckte noch nicht mal auf, da er wusste, dass er hier nicht wegkam. ST 1 und die beiden Antikerdamen setzten sich hingegen hin und jeder wartete drauf, dass der jeweils andere begann.

Schließlich brach Armelia das Eis. „Ich sehe dass es nun an der Zeit ist, euch etwas zu mitzuteilen von dem wir dachten, dass wir es für immer geheim halten könnten. Ihr müsst wissen dass wir schon sehr viel früher mit den Menschen in Kontakt getreten waren, auch wenn das unfreiwillig geschah.“ Daniel blickte sie kritisch an. „Davon hätten wir doch sicher erfahren, ich habe die Geschichte unseres Planeten ausreichend studiert, da es gab keinen Hinweis.“ Telia sprang für ihre Kommandantin ein. „Oh ihr habt davon erfahren und es steht sogar in den Geschichtsbüchern, nur ist dass alles ein wenig umschrieben wurden…“ Sie machte eine kurze Pause. „Wir die Antiker oder besser gesagt unsere Vorfahren, sind indirekt für die ganzen Grauen der Inquisition verantwortlich.
Sicher fragt ihr euch, wir all das geschehen konnte und ich will euch auch alles genau erklären jedoch muss ich dafür weiter ausholen…“ Daniel fiel ihr ins Wort. „Bitte, ich möchte alles hören.“ Da übernahm wieder Armelia. „Wie du sicher weißt Daniel Jackson, hatte Papst Alexander der Dritte, in Jahr 1179 das Dritte Laterankonzil ins Leben gerufen. Allerdings war es nur ein Vorwand, um die wahren Gründe der Kirche für dieses Konzil unter den Teppich zu kehren.“ Wieder gab es eine kurze Pause. „Ein Jahr zuvor hatte ein Bischoff aus Konstantinopel, dem heutigen Istanbul eine Begegnung mit einem Antiker. Der Geistliche wäre gestorben und der Antiker sah sich genötigt, ihm mit unserer Technologie zu helfen und ihn zu retten. Dummerweise sah ein Priester, was sich abspielte und der Papst glaubte ihm leider, weswegen er dass als Ketzerei ansah. In den kommenden Monaten, wurden weitere Fälle aus ganz Europa zusammen getragen, zum Teil viele Jahre alt.“ Als Armelia eine erste Träne kam, übernahm wieder Telia, weil dieses Thema dem Tribun der Antiker doch sehr nahe ging. „Kurzum, die Kirche dachte, dass wir Ketzer und Satanisten seien, aber sie wussten nicht, wer wir wirklich waren. Stattdessen begangen sie jeden zu Brandmarken und zu Verbrennen, der sich irgendwie in der Richtung verdächtig machte. In Folge der Hexenverbrennungen, wurden mehr als 1100 Antiker, auf den Scheiterhäufen der Kirche verbrannt.“ Jules, die als erste wieder die Sprache wieder fand, sah Telia messerscharf an, weil sie es noch nicht glauben wollte. „Ich bitte euch ihr seit die Antiker, warum habt ihr denn eure Leute nicht befreit und seit dann wieder untergetaucht?“ Armelia lächelte ihn sanft an. „Weil unser damaliger hoher Rat die Menschen nicht verletzten wollte, oder ihnen sonst einen Schaden zufügen wollte. Man war der Meinung, dass eure Vorfahren noch zu primitiv waren, als dass man ihnen Sagen konnte, was Sache war. Ich war 14 Jahre, als man meine Mutter holte und sie später öffentlich verbrannte, weshalb ich euch Menschen lange gehasst habe.“ Franzi sah ihr fast schon andächtig in die Augen. „Was hatte sie getan?“ Der Blick des Tribuns verengte sich. „Sie hatte einen Mann, durch dass auflegen ihrer Hände geheilt, der sich bei einem Bergunfall schwere Verletzungen zuzog. Er verstand es nicht und denunzierte sie dann als Hexe… meine Mutter wurde am selben Tage verbrannt, die Prätorianer kamen zu spät…“ Armelia rang mit sich, bevor sie ihnen ihr düsteres Geheimnis anvertraute, von dem bei ihrem Volk auch nur wenige wussten. „Mein Hass auf die Menschen war schließlich so groß gewesen, dass ich im Vollrausch, einen Kardinal und zwei Bischöfe umbrachte.“ Da sah selbst Telia ihre Kommandantin erschrocken an. „Was… aber…“ Armelia beruhigte sie wieder. „Das ist schon weit über 400 Jahre her und ich habe dafür genug Buße getan, außerdem waren es selbst nur Mörder. Es waren die Kerle gewesen, die meine Mutter zuvor auf den Scheiterhaufen brachten und ich wollte einfach nur Vergeltung. Also habe die drei kopfüber, an ein Kreuz gefesselt und dann verbrannt… und dafür, hasse ich mich heute noch.“ Für einen Moment, herrschte eine gespenstige Stille, dann war wieder alles normal und Daniel wandte sich an Armelia. „Das tut mir alles echt leit aber ich bitte dich trotzdem dass du den Kerl nicht misshandelst, da so nie Vergebung finden wirst.“ Die Kommandantin, der Antiker, nickte und sah es schließlich ein aber trotzdem würde sie nie zulassen, dass die Täter davonkämen. Aus diesem Grund, packten sie sich auch den Banker und warfen ihn grob auf einen Stuhl, um ihn besser verhören zu können.

Natürlich hatte auch er die Worte, der beiden Antikerinnen gehört, aber er dachte nicht mal im Geringsten daran, einfach mitzuspielen. Vor allem da er wusste, dass für ihn immer noch eine Menge Geld drin war, schließlich hatten Antiker einen gewissen Marktwert. Allerdings dachte er, dass er vielleicht noch frei kommen könnte, wenn er seine Karten richtig ausspielen würde. „Hören sie ihre Geschichte ist ja ganz nett, aber letztendlich wird es nichts bringen, denn auch andere sind hinter ihnen her. In gewissen Kreisen werden Unsummen für die Mitglieder ihres Volkes geboten, teilweise bis zu 10 Millionen Dollar.“ Telia schlug ihm einmal fest ins Gesicht. „Wir sind keine Sklaven, die einfach so, auf irgendwelchen Viehmärkten verschachert werden und wenn ich so was noch mal höre...“ Dem Banker war das egal, aber er wurde auch sauer. „In welcher Welt leben sie denn eigentlich, was mit euch passiert bestimmen einzig und allein die jeweiligen Kurse. Und wenn jemand für einen Antiker 10 Millionen hinlegt, um ihn sezieren zu können, dann ist das eben so, daran können sie nichts ändern.“ Noch bevor jemand von ST 1 was sagen konnte, griff Armelia den Hals, von dem schmierigen Kerl und packte fest zu. „Oh doch das können wir, zum Beispiel den Kapitalismus an nur einem einzigen Tag völlig in sich zusammenfallen zu lassen.

Dieses Virus dass ich vorhin in deinen Bankrechner habe laden lassen, ist darauf ausgelegt, an nur einem Tag alle Konten weltweit zu löschen. Gleichzeitig würden auch noch die Börsen abstürzen und der ganze Finanzsektor des Internets blockiert werden…“ Der Schweizer wurde arschfahl. „Was wagen sie nicht… die ganze Welt würde kollabieren…“ Armelia ließ das kalt. „Ich hab ihnen vorhin schon gesagt dass wir Antiker Kommunisten sind, wir haben noch nicht einmal Geld, oder sonstige Zahlungsmittel. Es ist mir also ziemlich egal, ob sie eine Wirtschaftskrise durchmachen oder nicht, da ich vom Kapitalismus nichts halte.“ Nun wurde auch ST 1, in Form von Jules aktiv.
„Also noch einmal wer steckt hinter der ganzen Sache und vor allem wo hat man Scipia in der ganzen Zeit festgehalten?“ Als Jules Griff demonstrativ zum Holstar ging und sie ihre Waffe ziehen wollte, bekam es der Banker doch mit der Angst zu tun. „OK, ich sag was ich weiß, aber ich verlange Immunität und außerdem Zeugenschutz, vor den Goa´Uld und…“ Franzi packte ihn am Kragen. „Moment mal, Goa´Uld... die haben wir erledigt…“ Die Antwort dauerte eine Sekunde. „Aber nicht vollständig, einige wenige konnten vor dem Krieg entkommen und die verstecken sich jetzt überall. Einer hat sich die Erde als Versteck ausgesucht und damit begonnen, im großen Stil Konzerne aufzukaufen und für sich zu nutzen.“ Jules packte ihn erneut am Kragen und war mehr als nur geladen während die anderen einfach nur wild diskutieren. „Ihr seit echt das allerletzte, am liebsten würde ich alle die mit den Goa´Uld kollaborierten, an die Wand stellen und erschießen lassen…“ Da ging Teal´C dazwischen, verneigte sich vor Jules. „Julia Tora, du solltest die Gefühle, unter Kontrolle behalten und sie erst dann ausleben, wenn wir den Goa´Uld gegenüberstehen.“ Sie nickte und trat einen Schritt zurück, so dass Teal´C dem Banker genau in die Augen sehen konnte… was diesem das Blut gefrieren ließ. „Und du wirst mir sagen welcher Goa´Uld es ist und wie viele Jaffakrieger er auf der Erde hat und zwar auf der Stelle.“ Nachdem der Bankmanager noch mal die Augen zusammen kniff, da er schon das schlimmste befürchtete, spuckte er es einfach raus. „Es ist… Baal.“ Schneller als jeder gucken konnte, gingen Jules und Vala, die bisher erstaunlich ruhig war, auf Ralf Sikerman zu. „Ganz ruhig, mein Guter.“ Der hatte, als er den Namen hörte, einen knallroten Kopf bekommen und wollt sich gleich den Banker richtig vorknöpfen. „Wo ist der Drecksack?“ Allerdings konnten ihn seine Freunde und die beiden Antikerinnen grade noch davon abhalten und zur Ruhe bringen. Daniel redete ruhig auf ihn ein. „Hör zu, wir werden ihn uns holen, aber spiel jetzt nicht verrückt, dass ist sinnlos und du wirst deine Kraft noch brauchen.“ Der Stabsfeldwebel ging wieder weg und kochte innerlich in einer der Raumecken, dabei warf er Tödliche Blicke auf den Banker. Dieser bemerkte dass und wurde immer unruhiger, weshalb er auch schließlich verriet wo sich Baal wahrscheinlich aufhielt.


Seattle, Randbezirk:

In dem Gebäude der Blackwater Sicherheitsfirma, gingen einige Söldner die schon gewohnten Runden auf und ab. Es handelte sich nur, um eine kleine Außenstelle der Firma, doch es gab hier einige Büros und einen Laborkomplex. Baal hatte eben nicht nur Banker, Manager und Anwälte in seinen Diensten, er war auch dabei eine Armee aus Söldnern aufzustellen. Sein Masterplan sah vor als erstes einige Firmen zukaufen, um die Wirtschaft zu kontrollieren und sie dann kollabieren zu lassen. Wenn dann die ganze Welt in einem wirtschaftlichen Trümmerfeld lag und die Menschen sich erhoben, konnte er eingreifen. Er könnte sich als Retter anpreisen und mit seinen Söldnern, die Regierungen erledigen, die es schaffen würden, die Unruhen zu überwinden. Plötzlich beamten sich mehr als ein Dutzend, schwer gepanzerte und bewaffnete Soldaten, aus der Prätorianischen Garde in die Korridore. „Waffen weg und auf den Boden legen.“ Ein Söldner feuerte auf den Prätorianer, der ihm nächsten stand, aber die Kugel verfing sich in dem persönlichen Schild. „Noch mal sagen wir es nicht… Waffen weg.“ Aus allen Korridoren rückten immer weitere Prätorianer vor und scheuchten die Gegner durch die blassen Gänge, bis in einen Konferenzraum. Nachdem sie dort jeden Söldner versammelt hatten den sie hier finden konnten, kam Telia vor um die Leute zu mustern. „Ich sage das jetzt nur einmal, also hört mir genau zu, dann lassen wir euch vielleicht sogar zu euren Familien nach Hause. Wir wollen nur Baal und alle Typen, die willentlich für ihn arbeiten, also sagt mir wo der Kerl ist und ihr könnt gehen.“ Plötzlich fingen die Wände, zu flackern an und erloschen danach ganz, weil es ein geschicktes Hologramm handelte. Dahinter kamen weit mehr als 200, auf das schwerste bewaffnete Söldner und auch Jaffa, zum Vorschein, die auf die Antiker zielten. Sie hatten auch noch schwere Stabkanonengeschütze bei sich und wurden von einem ziemlich fröhlich grinsenden Baal angeführt. „Aber bin ich doch da… und bevor wir endlos lang reden, legt ihr jetzt besser die Waffen weg da eure Schilde sicher nicht ewig halten. Sie mögen zwar beeindruckend sein, aber ihr seht hier nicht nur meine Männer, ich muss euch auch sagen, dass ihr auf einem Minenfeld steht.“ Ein paar Antiker, sahen besorgt auf den Boden, während der Goa´Uld, einen weiteren Schluck von seinem Drink nahm. „Und falls ihr denkt dass es nur ganz einfache Tau´Ri Minen sind, habt ihr sogar recht nur das ich die neuen MH 3 Modelle in den Boden einbauen ließ.“ Der Minentyp verhielt sich zwar wie eine normale Standartmine, doch der Sprengsatz war aus einem Plasma Bausatz.

Daher konnte eine fast viermal höhere Sprengwirkung erzielt werden, als es eine gewöhnliche Mine vermocht hätte. Neben Baal, kam Astarte zum Vorschein und hantierte wieder mal mit ihrem PDA herum, auf dem sie all ihre Daten hatte. „Gut diese gierigen Tau´Ri sind mir wirklich aller liebst, wir könnten die Antiker für mehr als 20 Millionen Doller pro Kopf verkaufen. Wenn wir nur genügend einfangen, würde dass die Finanzierung der Ölfirmen, in Dubai, recht einfacher gestallten lassen.“ Baal nickte zufrieden, als sich Telia meldete. „Hey ihr blöden Schlangenköpfe, aber ich glaub das wir auch was mitzureden haben, also legt jetzt die Waffen auf den Boden.“ Baal war darüber durchaus amüsiert. „Und was bringt grade dich dazu, in der Situation solche absurden Forderungen zu stellen, wo du dich in keiner guten Ausgangslage befindest?“ Aber auf solche einen Kommentar, hatte Telia nur gewartet, denn nach einem Kopfnicken von ihr enttarnten sich mitten im Raum drei Jumper. Sie kamen durch eine neue Phasenverschiebungsvorrichtung, der Antiker, in den Raum wo sie im Tarnmodus warteten. Sie kesse Antikerin trat einen Schritt vor. „Wenn ihr also nicht sterben wollt, legt ihr jetzt die Waffen nieder und ergebt euch, dann wird niemandem was geschehen.“ Gleichzeitig kamen noch weitere Prätorianer, aus den Jumpern und auch ST 1, gesellte sich zu den Männern und Frauen. Dabei musste sich Ralf Sikermann mehr als nur gewaltig zurückhalten dass er nicht gleich auf Baal losging und ihm den Hals umdrehte.

Die meisten Söldner, legten ihre Waffen nieder, als die Drohnen der Jumper, bereit waren und auf ihren Einsatz warteten. Baal selbst war davon so überrascht, dass er einen Moment brauchte bis er wieder zu sich kam und reagieren konnte. „Ich bewundere deine List Antikerin, aber du vergisst das ihr immer noch auf den Minen steht die auf meinen Befehl zünden.“ Da kam Sikerman vor und hang sich sein Gewehr um, da er Baal jetzt, mit den bloßen Händen erwürgen wollte. „Das geht mir am Arsch vorbei, du vorkommender Hurensohn, aber ich werd jetzt meine Frau und meinen Sohn rächen.“ Baal aktivierte seinen Schild. „Tja hättest du sie nur bei mir gelassen, dann wäre den beiden ganz sicher nichts passiert, aber du hast ja noch deine Tochter…“ Jetzt reichte es dem Stabsfeldwebel, er lud sein Gewehr durch und noch bevor ihn einer davon abhalten konnte, feuerte er auf Baal. „Ach ja, dann stirb ebenfalls...“ Zwar gingen die Kugeln allesamt auf dem Schild nieder, doch auch die Prätorianer nutzten die Gunst der Stunde und eröffneten das Feuer. Ihre Entladungen rissen einen Söldner, nach dem anderen, auf den Boden und die meisten von den übrigen ließen die Waffen fallen. „Ist ja gut, wir geben auf.“ „Nicht feuern.“ Die meisten gingen auf die Knie, da sie einsahen dass es besser war ins Gefängnis zu kommen als für Baal zu sterben. Allerdings übernahm ST 1 die Festnahmen, weil Telia und ihre Teams noch die ganzen Minen entschärfen wollten, oder besser mussten. Weiter vorn hingen kämpften Baal und Sikerman immer noch miteinander, wobei es aber eher aussah, dass sich der Goa´Uld amüsierte. „Sag mal wirst du nicht langsam müde auf meinen Schild einzuschlagen, ich jedenfalls könnte mir was Besseres vorstellen?“ Der Scharfschütze holte ein Messer hervor. „Nun, die Schilde sind doch durchlässig für langsame Objekte, oder hast du deinen bereits auf die neuste Version aufgerüstet?“ Währenddessen hatten sich alle Söldner und die Jaffa ergeben, während einige von ihnen eher in den Tod gehen wollten. Baal sah, dass er verlor und schickte eine Schockwelle los, die schleuderte seinen Gegner weit durch den Raum. „Versuch es ruhig wieder wenn du glaubst, dass du einen Gott töten kannst, bis dahin sage ich allen hier… Adios.“ Im nächsten Moment, ließen sich Baal und Astarte, mit einem Ringtransporter, aus dem Raum holen und wollten verschwinden. Sikerman, der das einfach nicht wahrhaben wollte, griff noch im Fallen zu seinem Messer und warf es auf Baal. Den aber verfehlte es, ziemlich knapp und traf stattdessen Astarte, direkt den Hals, sie fiel auf Grund der Wucht unter die Ringe. Dass ganze ging so schnell, dass Baal nicht mal mehr nach ihr sehen konnte und er ihren Kopf zurücklassen musste. In den folgenden Tagen, konnten mit den Daten aus dem PDA, von Astarte, mehrere Personen die mit Baal kollaborierten, verhaftet werden. Dabei gingen auch noch einige, ziemlich bekannte und bedeutende Personen aus Business und Politik in die Netze. Dabei nahmen die Ermittler weniger Rücksicht auf den Gesellschaftlichen Status wie es schon bei früheren Ermittlungen der Fall war.


Baal stand vor dem Fenster auf der Brücke seines Hatak und konnte es nicht fassen, dass seine Königin gefallen war. Nach alldem was er wusste, war sie wohl die letzte Goa´Uld Königin gewesen und damit auch jede Hoffnung verloren, die Goa´Uld zu erhalten. Die einzige Hoffnung welche es für Baal und sein Volk jetzt noch gab, bestand darin das einer von seinen Jaffa eine Königinnenlarve in sich trug. Aber da es sehr unwahrscheinlich war, da nur jede 1.000te Larve eine Königin ist, wollte Baal nur noch eines, Rache an Ralf Sikerman. „Du hast mir die Königin genommen, nachdem ich deine Frau und deinen Sohn töten ließ, das wirst du mit dem Leben bezahlen…“ Keiner seiner Jaffa wagte es sich, auf die Brücke zu kommen, da sie alle wussten, dass er jetzt zuallem fähig war. „Wartet nur Tau´Ri, wartet einfach nur…“ Er verfiel in mehr und mehr Selbstgespräche, weil er Astarte wohl doch mehr geliebt hatte, als es für einen Goa´Uld üblich war.
Und dem Grund würde es zwischen ihm und der Erde, in der Zukunft, zu noch hinterlistigeren Aktionen kommen…
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