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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.13 Politik und andere Ärgernisse
von Colonel Maybourne



Es war eine stille und vor allem ruhige Nacht, als sich Sebastian Degenhardt und sein Team in seinem Büro trafen. Niemand wusste von dem Gespräch, da der General es langsam ziemlich leit war, wegen einer bestimmten Sache dauernd vertröstet zu werden. Und weil Müller alle Überwachungskameras, in dem Büro abgeschaltet hatte, konnten sie sich auch ungestört unterhalten. Major Müller selbst wartete gleich nebenan im Besprechungsraum und stand da Schmiere, um etwaige unerwartete Besuche abfangen zu können. Doch nun wandte sich Degenhardt an seine Leute, die sich schon fragten, warum sie grad jetzt herkommen mussten. „Wie ihr sicher schon gehört habt, verschwinden immer wieder voll beladene Frachtschiffe im Wegasystem und kommen leer zurück. Auf GBN werden dazu auch gelegentlich Witze gemacht dass dort uralte Antikerfallen warten und die Schiffe lehren…“ Vala sah ihn mit großen Augen an. „Du machst Witze… ich werde wirklich aus meinem Schönheitsschlaf gerissen, weil du uralte Fallen und Geisterschiffe suchst? Hast du denn eine Ahnung wie wichtig ein gesunder Schlaf für meine gestresste Haut ist, oder bist du nur sadistisch veranlagt?“ Alle blickten Vala an, als hätte sie grade den Papst als Satanisten bezeichnet, während sie sich keiner Schuld bewusst war. „Ist doch wahr, wir werden gerufen um über was zu diskutieren dass von eurem Geheimdienst gesteuert wird.
Und während wir hier lustig reden, lachen die sich grade schlapp und ich kann den verlorenen Schlaf nicht mehr nachholen.“ Da musste Daniel ihr zustimmen. „Da hat sie schon Recht Sebastian, wenn der DRAV die ganze Sache steuert, dann können wir da überhaupt nichts machen.“
Ralf sah das genauso. „Chef ich will ihnen natürlich keinerlei Vorschriften machen, aber sich mit dem Geheimdienst anlegen, dass geht nie gut aus.“ Degenhardt schüttelte den Kopf.
„Da habt ihr schon Recht, aber dass ist auch nur die Spitze des Eisberges, denn ich habe schon mal in Voraus etwas recherchiert. Wusstet ihr dass seit fast vier Jahren, jedes Jahr über 50 Milliarden Euro in ein Geheimprojekt mit dem Namen Götterdämmerung geflossen sind? Und seitdem verschwinden auch immer wieder einige Wissenschaftler aus dem STK, wie zum Beispiel Zelenka. Die kommen nach einigen Wochen wieder zurück, da sie „Urlaub“ oder „Überstunden“ hatten und noch andere Scherze in der Richtung…“ Jules, die sich bisher ruhig verhalten hatte, gähnte laut auf, bevor sie ihren General mit großen Augen anblickte. „Chef ich will ja nichts sagen, aber ich glaub, dass sie Gespenster sehen und vielleicht mal ein Wochenende frei nehmen sollten.“ Degenhardt schüttelte aber nur den Kopf. „Nein ich sehe keine Gespenster, aber ich will, dass ihr euch das mal genau anseht, weil ich es nicht mag, wenn ich verspottet werde. Erst gestern hat mir, so ne kleine Informatikerin, direkt ins Gesicht gelogen, dass sie von einer Weiterbildung zurückkäme. Dazu würde ich wirklich gerne wissen, was für Fortbildungskurse im Konansystem angeboten werden, da es unbewohnt ist.“ Teal´C sah seinen Boss leicht ungläubig an. „Und was sollen wir jetzt machen?“
Da meldete sich Franzi. „Nun ja, ich könnt mich in den Rechner des Verteidigungsministeriums hacken und mal sehen ob da was zu finden ist.“ Jules hatte eine andere Idee. „Oder wir nehmen uns ein Frachtschiff und fliegen einfach ins Wegasystem, erstens ist dass ja nicht weit und zweitens wissen wir es dann genau.“ Darauf musste Daniel sich gleich einmischen. „Und dann von was auch immer abgeschossen werden… ne, da bin ich eher dafür, dass Franzi mal ihr Glück versucht.“ Das fand allerdings Ralf nicht so clever. „Leute, wenn wir uns da reinhacken, dann hängt uns der DRAV am Fensterkreuz auf und lässt uns die nächsten Jahre hängen.“ Degenhardt aber hatte seine Wahl schon getroffen, er kaschte in seine Hände und zündete sich dann eine Zigarre an. „OK ich will, dass ihr euch in den Rechner hackt und nachseht, was von diesen Typen da alles getrieben wird.
Falls euch dabei wer erwischen sollte, schiebt ihr dass einfach alles auf mich, schließlich habe ich euch gerade den Befehl dazu gegeben.“ Das ST 1 Team erhob sich und die Mitglieder, verließen den Raum, während der General dran dachte, was wohl bei einer Entdeckung passieren würde. Ralf Sikermann hatte schon Recht, wenn der DRAV davon Wind bekommen sollte, dann gäbe es gewaltigen Ärger. Aber darum würde er sich kümmern. wenn es soweit wäre, weswegen sich der General jetzt in seinen Sessel setzte.

Das Team war in der Zwischenzeit in Franziskas kleines Labor gegangen, dass mit unzähligen Computern und deren Bauteilen voll stand. Franzi war eben noch eine leidenschaftliche Hackerin und in ihrer knappen Freizeit, loggte sie sich in Regierungsprogramme ein. Allerdings nicht um den Behörden zu schaden, sondern ausschließlich, um Lücken im System zu finden und auszubügeln.
Jules musste sich beim Anblick des Labors ein Lachen verkneifen, weil es hier aussah wie auf einem Schlachtfeld. „Sag mal Kleine hast du immer noch nicht aufgeräumt, oder schon wieder alles durcheinander gebracht… ein Chaos ist das.“ Franzi sah sie nur scharf an, während sie sich hinter ihren besten Rechner hockte und langsam begann, dass Programm zu laden. „Fräulein, ich habe auch noch ganz andere Sachen zu erledigen und leider keine 20 Butler, die mir alles unter den Arsch karren.“

Jules hob beschwichtigend die Arme, als Franzi die Computer des Verteidigungsministeriums in weniger als einer Minute geknackt hatte. Alle waren darüber erstaunt, am meisten Daniel. „Wie konnte denn das so schnell gehen?“ Franzi grinste ihn an. „Nun ja, ich habe mir von Armelias Leuten ein paar Tricks abgeschaut und das ist einer davon aber glaub mir, da hab ich noch mehr auf Lager.“ Gleichzeitig hatte sie die Suchbegriffe für die „Operation Götterdämmerung“ eingegeben und wartet auf Resultate. „Ah, da haben wir ja schon was… einen Moment mal, die haben mich entdeckt und versuchen mich auszuschließen.“ Franzi gab ein paar Befehle in den Computer ein und versuchte, dagegen was auszurichten um noch Informationen herunter zuladen. „Verdammt, die versuchen was in meinem Rechner zu platzieren… so was hab ich ja noch nie gesehen, was ist…“
Franziska bekam schon erste Schweißperlen, auf der Stirn, während Teal´C ihr seine Hand auf die linke Schulter legte. „Was hast du?“ Sie hämmerte jetzt regelrecht in die Tasten. „Verdammt, ich kenn dass… die wollen meine Festplatte grillen, indem sie Überlastungsviren in mein Baby laden.“
Als sie darauf nur fragende Blicke erntete, atmete sie tief ein während sie weiterhin versuchte, den Download zu verhindern. „Das ist ein neues Programm, dass die Festplatte überlastet und alles durchschmoren lässt, ehe ich meine Daten sichern kann.“ Alle sahen gebannt auf den Rechner und Franzi dabei zu wie sie versuchte, den Virus noch zu stoppen, ehe er komplett geladen war. „Verdammt, sind die gut, ich komm kaum noch hinterher, dass Ding hat schon über die Hälfte von meinen Systemen befallen.“ Leutnant Julia Tora griff zum Telefon und während Vala ziemlich ungeniert gähnte wählte sie die Nummer des Generals. „Boss, dass DRAV hat uns bemerkt und ist sauer…“ Plötzlich gab es einen ziemlich hellen Blitz, aus dem Rechner und Franzi flog aus ihrem Stuhl ehe sie reagieren konnte…


Drei Stunden später, Raumdock in der Nähe des STK:

Jules, Daniel und Ralf waren grade auf das kleine Flugfeld gekommen, wo eine Flugstaffel an J 302 Jägern stationiert war. Außerdem standen hier für dass STK sechs Goa´Uld Frachtschiffe bereit, falls die Sternentore nicht genutzt wurden. Und nachdem sich Franzi mit dem Hack in die Nesseln gesetzt hatte, war General Degenhardt auf den Alternativplan zurückgekommen. Zwar waren die drei nicht begeistert, dass sie für das Mätzchen des Generals die Drecksarbeit erledigen mussten.
Jules moserte dabei am meisten. „Verdammt noch mal, zuerst müssen sie Franzi wieder zusammenflicken und bald können wir im Krankenrevier einkehren. Ich weiß ja nicht was den General dabei geritten hat, aber dass ist doch eine Schnapsidee, sich mit dem DRAV anzulegen.“ Daniel hatte aber schon Zweifel bekommen. „Sieh es mal von der Seite, dass die vielleicht was machen, was am Ende auch sehr gefährlich für uns werden könnte. Du weißt doch, dass Geheimdienste meistens irgendeinen Mist fabrizieren, welcher dann ganz gewaltig nach hinten losgeht.“ Das musste sogar Ralf akzeptieren. „Einen Punkt für dich, aber wenn wir einfach in ein Geheimprojekt hereinstolpern, hängen die ein Scheitern am Ende uns noch an. Denn wie ihr sicher auch wissen dürftet, hat es die Agency nicht so, mit der Zugabe von ihren eigenen Fehlern.“
Im selben Moment, kamen sie bei ihrem Frachtschiff an und stiegen ein, Ralf ging gleich zum Steuersitz und wollte starten. Nachdem er im Krieg bei vier verschiedenen Einsätzen solche Schiffe geflogen war, kannte er sich gut damit aus. „Frachtschiff an Startkontrolle, hier ist ST 1, wir erbitten Starterlaubnis für dass Noriansystem und Übermittlung der Orbitalen Codes.“ Ohne die Codes würde jedes Schiff, dass die Erde anflog oder verlassen wollte, von den J 302 Jägern aufgebracht werden. Auf die Weise sollte der Schmuggel behindert werden, da inzwischen auch schon Firmen über interstellare Frachtschiffe verfügten. „ST 1 hier ist die Startkontrolle, tut mir leid ihnen dass mitteilen zu müssen, aber grade wurde ihre Starterlaubnis zurück gezogen. Bitte verlassen sie das Schiff, bis die Angelegenheit geklärt werden konnte und finden sie sich im STK ein.“ Wütend ging Jules zur Kommstation. „Ja sind sie noch ganz bei Trost, oder was fällt ihnen ein, uns Befehle erteilen zu wollen… ich will sofort ihren Namen wissen.“ Die Stimme klang jetzt ängstlich, aber dennoch energisch. „Ich gebe doch ihnen keine Befehle, sondern übermittel ihnen nur die, die mir eben gerade auf den Schreibtisch gelegt wurden. Und laut einer offiziellen dienstlichen Anordnung wurde die Starterlaubnis widerrufen und ihr Team ins STK zurück beordert.“ Da mischte sich Ralf ein. „Von wem stammt die Anordnung?“ Die Stimme war jetzt wieder freundlicher. „Das weiß ich nicht, der Wisch kam eben auf meinen Schreibtisch und sagt ausschließlich das eben erwähnte.“
Jules stieß einen Fluch aus. „Verdammt, die vom DRAV waren echt schnell.“ Aber schließlich mussten sie sich dem Befehl beugen und dass Schiff wieder verlassen, da sie gegen den Geheimdienst nichts ausrichten konnten. Allerdings fragte sich jeder was im Wegasystem sei, dass es so wichtig und wertvoll war, dass so ein Theater darum gemacht wurde.


Zur selben Zeit, im STK:

Teal´C und Vala waren zurück geblieben, weil der General wollte dass sie sich unauffällig mit den Leuten unterhielten. Auch wenn er grad erfahren hatte, dass die Starterlaubnis für sein Team zurück gerufen wurde ließ er sich nicht davon abbringen. Und deshalb sollten Teal´C und Vala ein paar Leute ansprechen, die im Verdacht standen, mit der Wegasache zu tun zu haben. Teal´C setzte sich gerade zu zwei Ingenieuren an den Tisch. „Guten Tag, darf ich mich zu ihnen setzen?“ Beide nickten. „Aber klar.“ Teal´C stellte sein Tablett ab, nahm dann Platz. „Den Burgunderbraten machen sie auf der Erde echt gut, doch ich glaube, den auf der Epsilon Kolonie kriegen sie noch besser hin.“
Der eine Techniker durchschaute das Spiel sofort. „Bei allem Respekt vor ihnen, aber sagen sie was sie wollen, dann könnten wir die Maskerade gleich lassen.“ Teal´C aß einen Bratenhappen. „Es heißt, dass sie beide an einem Geheimprojekt im Wegasystem mit arbeiten, wenn es ihnen also nichts ausmachen würde…“ Der andere Wissenschaftler lachte bitter auf. „Seit ihr irre geworden, die vom DRAV reißen euch dermaßen den Arsch auf, dass da bequem ein 40 Tonner durchpasst.“
Teal´C ließ davon aber nicht beeindrucken. „Wir haben uns mit Goa´Uld Armeen bekämpft und sie auch besiegt, als sie beide noch nichts über das Sternentor wussten. Falls sie beide also glauben, dass einige Agenten bedeuten, was man auf dieser Welt als Ärger bezeichnet, dann irren sie sich.“ Der erste Wissenschaftler sah Teal´C ungläubig an, weil er nicht glauben wollte, was der Jaffa ihnen grade sagte. „Ihren Mut bewundre ich ja, aber wir haben beide eine Schweigeverpflichtung unterschrieben, es tut mir also leid.“ Teal´C zögerte eine Sekunde, dann verneigte er sich kurz, da er wusste, dass hier nichts weiter zu erfahren war. Er blickte zu Vala Mal Doran rüber und hoffte, dass sie mit ihrem ziemlich großen Mundwerk mehr erreichen konnte.

Vala saß inmitten einer Gruppe, von Deutschen Marinesoldaten und ließ ihren ganzen Charme spielen, um sie zu umgarnen. Und weil die auch schon alle was getrunken hatten, war die Stimmung heiter und mehr als nur ausgelassen. Vala sah einen jungen Leutnant ganz tief in die Augen. „Nun Süßer, so ein starkes und gut aussehendes Mannsbild wie du hast doch sicher schon viel da draußen erlebt…?“ Dabei reichte sie dem Mann ein großes Glas mit Bier, während sie ihm ganz verführerisch am Ohrläppchen knabberte. Er bekam kaum noch was mit. „Aber klar doch Schätzchen, wir haben erst neulich zwei Alkesh aufgebracht mit denen so ein dummer Warlord Sklaven schmuggelte. Die Typen haben wir geschnappt und die Menschen auf die Heimatwelten zurückgebracht, eh wir weiterflogen.“ Vala wusste genau wie sie ihn herumkriegen konnte, sie musste nur darauf achten, dass keiner von seinen Kameraden was merkte. Deswegen fuhr sie jetzt mit ihrer Hand unter sein Hemd und begann langsam über seine Brust zu streicheln. „Und hast du auch schon mal einen Auftrag, in die Nähe zur Erde, ausgeführt, oder immer nur weit weg in die Galaxie?“ Dabei reichte sie ihm noch ein Glas, mit Bier und half dem jungen Offizier auch gleich, es auf Ex zu trinken. „Ja stell dir vor, vor drei Wochen waren wir mal im Wegasystem, zwar wir mussten nur einen kleinen Auftrag erfüllen, aber ist ja egal…“ Vala trank einen Schluck Bier, behielt ihn dann aber im Mund und beugte sich zu dem jungen Offizier rüber, ließ den Gerstensaft in seinen Mund laufen. „Erzähl mir mehr.“ Er, schon recht benebelt von Valas erotischen Spielen, ließ nur seinen Kopf nach hinten fallen und antwortete schnell. „Na ja, wir mussten immer am Rand vom Systems bleiben, aber ein Kurier meinte, dass er auf einem Planeten ziemlich große Bauten gesehen habe…“ Vala wollte ihn grad noch weiter ausfragen, doch da war der Leutnant schon eingeschlafen, da er zu viel getrunken hatte. Sie ließ resignierend ihren Kopf nach hinten fallen, weil sie wusste, dass die anderen Offiziere nicht so leicht rumzukriegen waren. Außerdem konnte sie nicht wissen, dass Radek Zelenka das ganze zufällig gesehen und gehört hatte, nachdem er sich was zu Essen geholt hatte.


Einige Minuten drauf, Büro von Nina König, Direktorin des DRAV:

Oberst Nina König saß grade hinter ihrem Schreibtisch und bearbeitete einige Dokumente, als ihr Telefon klingelte. Sie sah auf und war erstaunt, dass zu dieser Uhrzeit noch jemand aus dem STK anrufen würde und ausgerechnet sie sprechen wollte. „König hier.“ Zelenka war erfreut, sie noch zu erreichen. „Gut, dass ich sie jetzt noch erreiche, ich wollt nur ihnen sagen, dass ST 1 immer tiefer wegen dem Wega Projekt bohrt. Vala Mal Doran hat eben einen Offizier aus der Flotte verführt und auch rumgekriegt, der Typ ist aber zum Glück eingeschlafen.“ Die Geheimdienstchefin war gar nicht begeistert. „Nicht schon wieder…haben die sonst noch was versucht, oder haben sie mitbekommen, etwa ein Versuch, dass sie nach Wega kommen wollen?“ Radek schüttelte den Kopf.
„Nun ich glaube, dass Teal´C versucht hat zwei Wissenschaftler auszuhorchen, aber die haben das gleich unterbunden, bin mir aber nicht ganz sicher.“ Sie beendete das Gespräch. „Danke Dr. Zelenka, ich werde mich darum kümmern.“ Und während der Tscheche seinen Rechner anwarf und Halo 3 spielte, griff Nina König etwas sauer zu ihrem Handy. „Brauer, kommen sie sofort in mein Büro und lassen sie ihren Kaffee diesmal stehen, weil ich sie sonst einen Kopf kürzer mache.“ Im Gegensatz, zu den meisten anderen Menschen, konnte Nina König Kaffee nichts ausstehen und verachtete auch den Geruch. Ihr Mitarbeiter brauchte knapp drei Minuten bis er vor der Bürotür war und hielt es auch nicht für nötig, noch mal anzuklopfen. „Chefin, was gibt es denn, sie klangen eben ziemlich gereizt?“ Sie sah ihn aus den Augenwinkeln an.

„Das bin ich auch, denn wenn wir nicht schon bald dazwischen gehen, wird unser allerliebstes ST 1 Team das Wegaprojekt enthüllen. Und ich will einfach nicht, dass die vorzeitig davon erfahren, denn sooft wie die in den letzten Jahren gefangen genommen wurden…“ Brauer setzte sich, da er ahnte, was gleich kam. „Ich bin ganz Ohr, Chefin.“ Sie gab ihm einen Stapel mit Akten. „Ich will, dass sie dass Team ablenken sodass die nicht die Zeit haben, in meinem Spielkasten herum zu wühlen. Lassen sie sich da was Nettes einfallen, aber ich beschwör sie, die Truppe um Himmelswillen nicht zu stark zu provozieren.“ Er stand schon wieder auf. „Haben sei etwa Angst vor denen?“ Diesmal sagte die Geheimdienstchefin nichts, aber ihr Blick ließ Bände sprechen, da ein jeder im DRAV von ihrem Einsatz im Krieg wusste. In einer Schlacht, gegen den Systemlord Yu, hatte sie einen Moralisch ziemlich fragwürdigen Befehl erteilt. Und Julia Tora, die dass mitbekommen hatte, schlug der Chefin vor der versammelten Truppe die Nase blutig... Am Ende bekam Jules eine einmonatige Beförderungssperre und Nina König konnte sich ihre Beförderung zum General, sonst wo hin stecken.


Krankenstation des STK:

Franzi, die bei dem Überladen ihres Rechners, von einem Stromschlag in ihrer Hand getroffen wurde, lag in einem gemütlichen Bett. Allerdings fühlte sie sich alles andere als gemütlich, da die Hand immer noch in einem dicken Verband steckte. Und so wartete sie voll gepumpt mit Schmerzmittel, auf eine Krankenschwester oder Arzt, der ihr hier raus helfen könnte. Degenhardt und ihr Team waren auch da, weil sie in der Zwischenzeit, sowieso nichts machen konnten, ohne den DRAV zu informieren. Franziska krümmte sich schmerzverzerrt auf. „Und, was habt ihr raus gefunden?“ Der General sah sie resignierend an. „Gar nichts, dass ganze war schon wieder eine Folge, aus der unserer Reihe, Pleiten, Pech und Pannen…und langsam reicht mir das. Ich will endlich wissen was die zu verbergen haben, dass meine besten Leute im Krankenhaus landen, oder keine Starterlaubnis bekommen...“ Franzi richtete sich noch etwas weiter auf. „Nun ich habe Nicole gebeten sich mal die Daten anzusehen, die ich grade noch herunterladen konnte, bevor die meine Rechner gegrillt haben. Und dabei hat sie auch zwei Namen gefunden, die etwas mit Wega zu tun haben, Zelenka und ein gewisser Adam Naumann.“ Beim letzten Namen wurde Jules hellhörig.„Adam Naumann, dass sagt mir was…stimmt, er ist ein guter Ingenieur, der für Gideon an ein paar Projekten arbeitet. Ich habe zwar nie gefragt, was er genau macht, doch Gideon hatte seinen Namen ein paar Mal erwähnt und ich glaube, er war auch mal zu Besuch.“ Degenhardt schritt zu ihr rüber, legte ihr ganz jovial den Arm auf die linke Schulter und spann dann ein wenig rum. „Sag mal, du könntest doch mal deinen Mann, ganz nebenbei fragen, ob er dir nicht ein wenig über den Kerl erzählt.“ Davon war sie jetzt gar nicht begeistert. „Muss dass sein… ich habe so eine gute Beziehung zu meinem Mann, da möchte ich ihn nicht hintergehen oder anlügen.“ Da meldete sich plötzlich Vala, die sich bisher still verhalten hatte, weil sie sowieso nicht sehr an dem Thema interessiert war. „Hey Schätzchen, fast jede Frau lügt ihren Mann ständig an und wenn sie ihm nur sagt dass er im Bett wieder gut war.“ Jules verdrehte dabei nur belustigt die Augen, bevor sie Vala eine genauso spitze Antwort gab und dabei lachte. „Habe nicht mal das nötig, denn mein Mann hat nicht nur viel Ausdauer, sondern versteht sein Werkzeug auch gekonnt ein zusetzen.“ Einen Augenblick war Stille, dann meldete sich General Degenhardt wieder zu Wort, weil das mit Jules Mann ernst gemeint war. „Ich weiß dass ich dir das nicht befehlen kann, aber trotzdem bitte ich dich darum, wenigstens mal nach zu horchen. Ich könnt es mir einfach nicht verzeihen, wenn diese Geheimdienstler irgendeinen Mist bauen den wir hätten verhindern können.“ Da stieß ihn Vala in die Seite. „Nun ich will nicht meckern, jedoch du scheinst kein sehr großes Vertrauen zu den Menschen deiner eigenen Welt zu haben.“ Da meldete sich Daniel, der ebenfalls in einem Dämmerschlaf ähnlichen Zustand war und nun langsam erwachte. „Vala, dass liegt daran, dass diese Geheimdienstler in den vergangenen Jahren mehr Probleme verursacht, als gelöst, haben.“ Das überzeugte dann auch Jules. „OK, ich frag meinen Mann, aber ich mach nichts hinterlistiges, oder gar verwerfliches, damit dass gleich klar ist.“ Danach stampfte sie, aus dem Raum und das nicht in ihrer besten Laune, während die anderen weiter an Franzis Bett blieben. Dem General war noch eine weitere Idee gekommen, wie er endlich Licht, ins Dunkel bringen konnte, aber dass musste gut vorbereitet werden.


Zweieinhalb Stunden später:

Daniel war mit Nicole unterwegs und beschattete grad Zelenka, in der Hoffnung dass er einen Fehler machen würde. Dabei hatten sie sich bewusst den Tschechischen Wissenschaftler ausgesucht, da der ziemlich leicht panisch werden konnte. Die beiden verfolgten Zelenka in einem zivilen Auto, den Nicole von einer Krankenschwester aus der Radiologie geborgt hatte. Radek besaß eine kleinere Wohnung die sich nicht weit vom STK weg war, weil er keine Lust hatte, in einem Bunker zu leben. „Ich glaube, wir sind gleich da.“ Nicole die grad hinter dem Steuer saß, hatte vorher nachgesehen, wo Zelenka eigentlich genau wohnte und kannte daher den Weg… Daniel war darüber auch ganz froh.

„Gut aber denkst du oder besser gesagt dein Vater, dass er wirklich etwas machen würde, dass auffällig genug ist, dass wir bemerken würden?“ Sie zuckte nur mit ihren Schultern und sah durchs Fernglas, während sie dran dachte, wie sehr sie Observationen doch hasste. Zum einen waren sie stets langweilig und zum anderen, bekam man sie Neuerdings noch nicht einmal mehr als Überstunden bezahlt… „Oh wie aufregend er geht ins Bad und lässt sich die Wanne ein, dass muss ich doch gleich im Protokoll vermerken.“ Daniel konnte sich ebenfalls kein Grinsen verkneifen, als er sich ne Dose Sprite aufmachte, da er schon seit Stunden nichts mehr getrunken hatte. „Ja, ich muss schon sagen, dass unsere Fachkenntnisse hier wirklich stark beansprucht werden und ganz sicher unserem Budgetplan entsprechen.“ Das war nur eine kleine Anspielung auf einen neuen Haushaltsplan für das STK, welchen man vor kurzem verabschiedet hatte. Insbesondere die Grüne Partei aber auch die FDP, waren mit der allgemeinen STK Politik, der großen Koalition unzufrieden. Auf Grund dessen konnten sie durch eine Unterstützung der Linken und ein paar Abweichlern aus der Koalition, einen neuen Finanzplan durchbringen. Und der sah nun mal vor, dass Aktivitäten des STK, nur nach einem recht knapp bemessenden Finanzplan, durchgeführt werden durften.

Nachdem sie über drei Stunden gewartet hatten, zählte Daniel schon die spärlichen Fußgänger auf dem Gehweg. Nicole hingegen saß immer noch hinter dem Lenkrad und fragte sich, was sie ihrem Vater nur angetan hatte, dass sie hier sein musste. Sie wollte gerade einen Becher mit Kaffee nehmen, als ein Lieferwagen nicht sehr schnell auf sie zukam und scharf abbremste. Er hielt genau neben ihnen und ließ die Türen aufspringen, während Nicole schon zu ihrer Zat gegriffen hatte.„Daniel, pass auf.“ Der Archäologe hatte den Wagen auch bemerkt und wollt grad zu seiner Zatnitikel greifen, als vier Männer heraussprangen. „Nikki, die sind schwer bewaffnet.“ Nicole erwischte auch gleich einen von ihnen, mit ihrer Waffe, aber ein Vermummter dahinter konnte sie mit seiner Inter anschießen. Diese Geschosse gingen einfach durchs Glas hindurch, weswegen sie auch keine Chance hatte noch heraus zu kommen. Die Männer kamen näher. „Geben sie bitte auf Dr. Jackson, wir wollten keine unnötige Gewalt anwenden, sollten sie uns jedoch dazu zwingen, machen wir von der Waffe gebrauch.“ Daniel wusste wann er aufgeben musste und sah auch noch die Chance, dass er mit den Typen eventuell verhandelt konnte. „Schon gut, ich komm ja schon mit.“ Er hob die Hände, legte gleichzeitig seine Waffe weg und kam dann noch ein paar Schritte auf die Männer zu. Die legten ihm Handschellen an und stülpten dem Wissenschaftler einen Leinensack, über den Kopf, ehe sie wegfuhren.

Nach einigen Minuten aber wachte Nicole wieder auf, weil die Intars nicht auf voller Leistung eingestellt waren. Sie hatte daher auch einen ziemlich großen Brummschädel weshalb sie erstmal einen Moment brauchte, um sich zurechtzufinden. „Verdammt noch, ich hasse Intars auf Maximum…“ Da meldete sich eine Stimme, durch den Leinensack, auf ihrem Kopf und sprach herablassend zu ihr, mit einer tiefen Stimme. „Erstens hab ich die Intar nur auf halbe Stärke gestellt und zum Zweiten lassen sie es sich eine Lehre sein. Mischen sie sich nicht in Angelegenheiten ein, welche sie rein gar nichts angehen und machen sie die Arbeit, für die sie eingeteilt sind.“ Das ließ sich Nicole natürlich nicht gefallen. „Ach ja und um uns das zu sagen, mussten sie uns entführen und sich den Zorn der besten und effektivsten Einheit, der Nation zuziehen. Habt ihr Spinner denn eine leise Ahnung wie ihr von den ST Teams durch die Mangel gedreht werdet, wenn sie euch kriegen?“ Da meldete sich Daniel. „Ich glaub dass sie es drauf anlegen um unsere Freunde von Wega anzulenken, aber was wohl passiert, wenn Jules und die anderen hier auftauchen?“ Der Mann klang jetzt gereizt. „Da haben sie schon Recht, Dr. Jackson und um ihre Frage zu beantworten, wenn diese kleine Amazone hier auftaucht, kriegt sie eine Abreibung. Es gibt nämlich gewisse Leute, in der Regierung, die mit eurer laxen und undisziplinierten Art mehr als unzufrieden sind.“ Da musste sich Nicole natürlich auch wieder einschalten. „Ach sollen wir wie diese Politiker sein, die am Tage immer Moral und Anstand predigen, um sich in der Nacht bei Kinderpornos einen runterzuholen?“ Für einen kurzen Augenblick, war eine absolute und geisterhafte Stille im Wagen, die nur von den Fahrgeräuschen unterbrochen wurde. Selbst Daniel, brachte bei ihrem Spruch keine Antwort zustande, bis ihr Entführer wieder dass Wort erhob, noch etwas sprachlos. „Ja sagen sie mal, haben sie überhaupt noch den geringsten Funken für Respekt und Ehrfurcht in sich, oder hat der Krieg auch das ausgelöscht?“ Nicole hatte aus Personalmangel, an zwei kleineren Schlachten teilgenommen, obwohl sie erst Monate zuvor entbunden hatte. Und in ihrer üblichen Art und Weise, hatte sie den Goa´Uld Pelops via Funk auf dass heftigste zur Schenke gemacht. Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe Respekt, vor all den Männern und Frauen im Feld und natürlich vor jenen, die jeden Tag hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Ehrfurcht ist nur für alle Individuen da, die dass Bedürfnis verspüren sich hier anzupassen und auch immer schön ja zu sagen.“ Wieder war eine unheilvolle Ruhe zu vernehmen, da Nicoles Meinung sarkastisch genug, aber auch realitätsnah war. Für Minuten war Stille, da beide Seiten Recht hatten und zudem auch leicht im Unrecht waren ohne das aber zugeben zu können.


STK Besprechungsraum:

General Sebastian Degenhardt saß mit dem Rest des Teams im Besprechungsraum weil er von ihnen wissen wollte, was sie erfahren haben. Zwar würde dass nicht sonderlich üppig sein, wenn sie die gesammelten Ergebnisse allerdings zusammen trugen, konnte daraus noch mehr werden. Das Verschwinden von Daniel und Nicole, war allerdings noch nicht aufgefallen, da jeder von einer längeren Observation ausgegangen war. Er sah seinen Jaffafreund an. „Teal´C, konntest du bei den Jaffa was in Erfahrung bringen, oder sind die immer noch wegen Geraks Führerrolle distanziert?“ Nachdem Gerak zum Führer der gesamten Jaffanation aufstieg und von den Prioren als Führer bestätigt wurde, war sein Einfluss grenzenlos. Kein Jaffa durfte ohne seine Erlaubnis mit Ungläubigen reden und er selbst führte einen schon fast heiligen Krieg gegen ungläubige Jaffa. Teal´C war auch deswegen betrübt. „Leider nicht, weil weder Bra´Tak noch Rak´Nor einen Al´Kesh entbehren könnten, um damit zum Wegasystem zu fliegen. Gerak hat eine mächtige Flotte zusammengestellt und macht erbittert Jagd auf Jaffa, die gegen die Ori sind und sich verweigern.“ Franzi stöhnte bei den Worten nur auf. „Oh man, der Typ ist ja schon wie einer von den Spinnern auf der Erde, wenn die sich in ihren Dogmen festgesetzt haben…“ Dann atmete sie tief aus, da ihr Arm anfing zu schmerzen, da sie ein wenig zu leidenschaftlich geredet hatte. Währenddessen wandte sich Degenhardt an Teal´C. „Tut mir leit alter Freund, aber die Petition zugunsten der freien Jaffa einzugreifen wurde vom Oberkommando abgelehnt. Sie begründen es damit, dass wegen dem Krieg und dann vor allem Atlantis unsere Kräfte viel zu weitläufig gebunden sind.“ Teal´C nickte und konnte das verstehen, aber es war ihm auch anzusehen, dass er nicht gerade erfreut über die Worte war. „Aber zurück zum Thema…konntet ihr da nicht noch irgendwas in Erfahrung bringen, Namen oder Adressen?“ In dem Moment als Franzi drauf antworten wollte, kam Major Müller zur Tür herein und hatte schlechte Nachrichten. „Es tut mir leid dass ich stören muss, aber Daniel Jackson und ihre Tochter wurden von einem unbekannten Kommando entführt. Der verlassene Wagen, wurde vor etwa einer halben Stunde entdeckt und es sieht aus, dass die schon über alle Berge sind.“ Degenhardt schlug mit der faust auf den Tisch. „Verdammt noch mal…dass sie so weit gehen würden, hab ich nicht gedacht… haben die sich schon gemeldet wegen der Forderungen?“
Müller verneinte das. „Leider nicht… haben sie vielleicht einen Verdacht, wer so was veranlasst haben könnte, oder wer dazu in der Lage wäre, es durchzuziehen?“ Der General dachte nach.
„Ich kenn nur eine Person, im verdammten DRAV, die sich dass trauen würde und dass ist die König, ein Miststück aus dem Bilderbuch.“ Jules, die sich bisher still verhalten hatte, sah ihren Chef an. „Warum kreuzen wir nicht bei der Tante zu Hause auf und prügeln aus ihr raus, wo die beiden festgehalten werden?“ Der General musste lächeln. „Würde nicht viel bringen und wenn ich sie jetzt auch unter Druck setzt, dann mauert sie noch weiter und meine Tochter bleibt verschwunden.“ Da kam Jules die Idee. „Und was wäre, wenn Feldmarschall Reineke einfach mal, einen netten kleinen und klärenden Anruf erhält, der auf DRAV Missstände hinweist?“ Degenhardt war von dem Vorschlag mehr als begeistert und freute sich richtig, dem aus seiner Sicht verhassten Geheimdienst einen auszuwischen. Allerdings musste er dafür bei Reineke genau den richtigen Ton treffen, da auch er vorher erst mal abwarten würde.


In dem Wagen:

Daniel und Nicole waren immer noch mit ihren Hauben in dem Van und fuhren so weiter über eine brüchige Landstraße. Da für beide klar war, dass der DRAV sie zur Ablenkung entführt hatte, wussten sie auch dass ihnen keine wirkliche Gefahr drohte. Denn völlig egal, in welche Verstrickungen die Organisation auch verstrickt war, ein Mitglied des STK ermorden, würden sie nicht wagen. Daniel dachte grade dran, was er wohl machen würde wenn er wieder frei kam, als der Wagen abrupt abbremste. Die Stimme des Fahrers war zu hören. „Verdammt, was soll denn das?“ Eine Sekunde darauf waren Schüsse zu hören und ein laues Aufstöhnen des Fahrers, dann war wieder Ruhe. Nicole wandte sich an Daniel. „Weißt du, was das soll?“ Er schüttelte noch den Kopf als die Tür aufgebrochen wurde und mehrere Leute in den Wagen kamen, beide packten. „Holt sie.“
Nicole ließ sich es natürlich nicht bieten und trat einem Mann ziemlich schmerzhaft, zwischen die Beine. „Lass mich los, du blöder Stricher.“ In Nu hatte sie eine ziemlich heftige Ohrfeige, von einem anderen Mann, erhalten und obwohl sie nichts sah, konnte sie Schmerzenslaute hören. „Na, war wohl ein Volltreffer…“ Aber weiter sollte sie nicht mehr kommen da sie plötzlich ziemlich schmerzhafte Elektrostöße wahrnahm, die den der Zats nahe kamen. Danach verlud man alle beide und fuhr davon, während der Fahrer mit zwei weiteren Agenten leblos zurückblieb. Diese Aktion, hatte nicht mehr als drei Minuten gedauert und sollte noch ein paar, nachhaltige Folgen für die Beteiligten haben.

Ungefähr sechs Stunden später wachten Nicole und Daniel, den man genauso betäubt hatte, in einem dunklen Raum wieder auf. Von der Decke hing eine matt leuchtende Lampe und selbst für einen Verhörraum, war es hier mehr als nur schäbig. Die Wände waren bloß aus einfachen Siegeln und bröckelten reichlich, sodass man annehmen konnte, in einer Ruine zu sein. Nicole war verwundert als sie bemerkte, dass sie einen langen schwarzen Mantel und dazu ein Tuch um ihren Kopf trug. „Daniel sage mir bitte nicht, dass ich gerade wie eine unterwürfige Muslima aussehe und dazu in einer muffigen Zelle sitze.“

Er musterte sie eine Sekunde lang. „Ist aber der genau der Fall.“ Sie ließ den Kopf nach hinten fallen und wollte schon diese Sachen herunterreisen, als die Tür geöffnet wurde und vier Männer rein kamen. Drei von ihnen trugen AK 47 Gewehre, während der andere als einziger, einen Anzug, anhatte und wohl auch das Kommando besaß. „Ich bin Hussein Motani, vom Iranischen Geheimdienst und soll sie darüber informieren, dass sie unseren Gefangenen sind. Sicher fragen sie sich, warum sie hergebracht worden, aber dazu kann ich nur sagen, wenn sie mit uns kooperieren, lassen wir sie wieder frei.“ Nicole lachte laut auf. „Damit wir der ganzen Welt sagen können, wie ihr Mullahs wieder gegen das Recht verstoßen habt und Leute entführt?“ Motani ging schnell auf sie zu und gab ihr eine heftige Ohrfeige. „Als Frau haben sie gar nichts sagen, außer wenn sie gefragt werden, aber dass werd ich ihnen auch noch beibringen.“ Jetzt meldete sich Daniel, da er sah, dass Nicole sich nicht im Ansatz so unterwürfig verhalten wollte, wie es hier Sitte war. „Könnten sie denn wenigstens sagen, was uns vorgeworfen wird und wann sie uns vor Gericht stellen werden?“Der Iraner war etwas überrascht. „Wir werfen ihnen nichts vor, aber wir wollen endlich an Technologien kommen, mit der dass Iranische Volk verteidigt werden kann. Die Asgard und Tok´Ra haben euch Unmengen, an Waffen, Schilden und ganz andren Sachen gegeben, von Atlantis wollen wir gar nicht reden. Und es ist an der Zeit, dass auch die Muslimischen Länder davon profitieren können und nicht nur ihr Kreuzfahrer.“ Nicole lachte ihn spottend an, in der Erwartung dass sie sich dafür gleich erneut eine Ohrfeige einfangen würde. „Schon mal dran gedacht, dass es gewisse Nationen, die sich einen Dreck um Menschenrechte kümmern…“ Weiter sollte sie nicht kommen, weil sie schon den nächsten Schlag, im Gesicht verspürte und ihre Wange rot wurde. „Wenn sie weiterhin so machen, werd ich sie so lang züchtigen bis sie vollkommen devot sind und alles machen, was man ihnen sagt. Und nur um ihre Neugier vorerst mal zu befriedigen, wir haben vor, den Islam zu den Völkern auf anderen Welten zu bringen.“ Nicole ließ weiter den Kopf hängen. „Damit wäre die Gegend ja versaut…“ Da ging Daniel dazwischen, zum einen um sie vor noch weiteren Hieben zu bewahren, jedoch auch, um den Entführern eines klarzumachen. „Ich glaub dass sie mit uns die falschen Personen entführt haben, denn ich bin nur Archäologe und sie ist eine einfache Soldatin.“ Das sah ihr Gegenüber allerdings anders. „Dr. Jackson sie sind für uns wertvoller, als sie es sich gerade auch nur ansatzweise vorstellen können, vertrauen sie mir. Und was das aufmüpfige Weib angeht, sie ist die Tochter, des Kommandanten vom STK, was wollen wir also mehr.“ Danach verließen die Männer wieder den Raum, nachdem man Nicole nahe legte, dass sie das Kopftuch lieber nicht abnehmen sollte. Allerdings bestand ihre erste Handlung, nachdem sie wieder allein waren, darin sich Tuch und Mantel vom Leib zu reißen.


STK, Büro von Degenhardt:

Sebastian Degenhardt saß in seinem Büro und hatte dort Besuch von seinem alten Mentor und Freund, Feldmarschall Alexander Reineke, bekommen. Die beiden hatten sich zuerst noch ganz Freundschaftlich begrüßt, bevor Degenhardt dann auf das leidige Thema mit dem DRAV zu sprechen kam. Reineke war natürlich gar nicht begeistert dass sie wegen Wega geschnüffelt hatten und ihnen dann auch untersagt. „…kommen sie schon Sebastian, sie wissen doch ganz genau, dass es einige Projekte gibt, die sie einfach nichts angehen. Und ich kann sie beruhigen, aber was da gemacht wird, dass ist in keiner Weise gefährlich für die Erde, oder ihre Einheiten.“ Grad als der Generalmajor darauf eine Antwort geben wollte, kam Major Müller in den Raum und hatte schlechte Nachrichten. „Es tut mir leid, dass ich sie stören muss, aber wir haben eine sehr schlechte Nachricht an den DRAV anfangen können. Der Wagen mit dem ihre Tochter und Dr. Jackson entführt wurden, ist noch einmal überfallen wurden und beide ein zweites Mal entführt.“ Degenhardt verschlug es glatt die Sprache, da er den Schlag verdauen musste, aber dafür regte sich der Feldmarschall. „Wie kann so etwas passieren und sagen sie bloß nicht, dass die erste Entführung vom DRAV durchgeführt wurde. So lang wir keine Beweise haben, sollten wir uns hüten was gegen Nina König und ihre Leute zu unternehmen.“ Müller schüttelte nur mit dem Kopf. „Ich weiß nicht, wie es passieren konnte, aber laut einem Bericht ist kurz darauf ein Flieger in dennahen Osten aufgebrochen. Die haben einen falschen Kurz angegeben und halten aufs Iranisch-Pakistanische Grenzgebiet zu, aber wo genau, ist nicht zu sagen.“ Reineke sank in seinen Sessel zurück. „Mist die EU Kommission verhandelt grade mit dem Iran und Pakistan, wenn wir dazwischen hauen, verzeihen die uns das nie.“ Jetzt sprang Degenhardt vor Wut auf. „Wenn die Spinner glauben, dass ich meine Tochter in der Mullah Diktatur zurück lasse, dann irren sie sich gewaltig. Und wenn ich ST Teams mit Walküren schicke, aber werde die beiden da rausholen, bevor sie von den Iranern gefoltert wurden.“ Reineke aber hatte eine andere Idee. „Wenn wir da mit Alientechnologie eingreifen, wäre das ein diplomatischer Zwischenfall, wie sie ihn noch nie gesehen haben. Aber glücklicherweise habe ich ja noch die Handynummer, von einer gewissen Dame, die auf die Mullahs wie eine giftige Furie reagiert.“ Und nachdem der Feldmarschall seinen Anruf getätigt hatte, bekamen Müller und der General ein ziemlich mieses Grinsen. Sie wussten sehr wohl, was jetzt auf den Iranischen Geheimdienst zukam und dass, sollte alles andere als nett sein.


In der Zelle:

Nicole und Daniel bekamen Drogen verpasst, weil sie sich weigerten zu reden, selbst nach der schon sehr harten Folter. Beide wurden geschlagen und auch mit Strom traktiert, aber nachdem dass nichts wirkte, hatte man ihnen Wahrheitsdrogen gegeben. Daniel konnte ihnen allerdings besser standhalten, weil er schon öfter auf anderen Planeten, in Verhörräumen saß. Nicole aber wurde zum ersten Mal in der Gefangenschaft verhört und kam daher sehr schlecht damit klar. „Was wollen sie?“ Hussein Motani setzte sich ganz gemütlich vor sie. „Sagen sie mir wie die Hyperantriebe ihrer Kriegsschiffe aufgebaut sind und wie wir an große Mengen Naquadah kommen.“ Sie war in völlig anderen Sphären, während sie eine Antwort gab, von der sie eigentlich nichts wissen durfte, geschweige denn darüber reden. „Das weiß ich nicht, aber die Forschungseinrichtung, bei Magdeburg, kann ihnen weiterhelfen und alles geben, was sie brauchen.“ Der Iranische Agent war mit dieser Antwort zwar nicht wirklich zufrieden, aber sie war besser als nichts und das wusste er auch. „Na schön und wo liegt diese Forschungseinrichtung?“ Sie wippte kurz ihren Kopf von links nach rechts, ehe sie eine ziemlich langsame Antwort auf die Frage gab. „Keine Ahnung, irgendwo bei Magdeburg…also am Arsch der Welt…“ Der Iraner wollte ihr grad wieder eine Ohrfeige verpassen, als es von draußen, plötzlich Krach und seltsames Zischen zu hören gab. Ein paar Sachen polterten laut und die Männer fluchten laut auf Arabisch, weshalb das Verhör auch unterbrochen werden musste. „Bei Allah, was ist da draußen los?“ Sofort liefen die Wachen aus dem Raum um nachzusehen, doch sie kamen nicht weit da ihnen Energieentladungen um die Ohren flogen. „Jalla, Jalla…“ Aber nach einigen Sekunden verstummten auch noch die letzten Rufe und eine beunruhigende Stille machte sich breit. Die Ruhe wurde nur vom Klacken von Stiefelabsätzen unterbrochen, weshalb Hussein Motani seine Waffe nahm. Als er zur Tür herausblickte, konnte er grade noch zwei Schatten erhaschen, die an den beiden Seiten der Tür Position bezogen. „Wer sie auch immer sein mögen, ich fordere sie auf, alle Waffen auf den Boden zu legen und sich zu ergeben, oder die Geiseln sterben.“ Da kam Bewegung in einen der Schatten, der nun zur Tür herein schritt und die Waffe auf den Iranischen Agenten richtete. „Das würde ich ihnen nicht raten, sonst erleben sie schlimmeres.“Matani schoss sofort zwei Kugeln ab, doch sie prallten alle an einem Schild ab, der die Person vor allem beschützte. „Falsche Entscheidung.“ Der drauf folgende Schuss ließ den Agenten zu Boden gehen, als weitere Leute in weiß in den Raum kamen. Daniel musste mit den Augen blinzeln, bevor er feststellte dass es Armelia war die die Gruppe aus Antikern anführte. „Doktor Jackson wir sind gekommen, um sie und die Tochter von General Degenhardt aus der Gefangenschaft zu befreien.“ Das ließ sich Daniel natürlich nicht zweimal sagen. „Danke, ich danke ihnen allen.“ Die Antiker, brachten beide schnell in Sicherheit und zerstörten bei ihren Rückzug, auch noch den gesamten Komplex. Zwar wurde dabei niemand getötet weil die Betäubten in Sicherheit gebracht wurden, aber die Warnung an die Iranische Regierung war deutlich.


Eine Stunde später, im STK:

Nicole und Daniel kehrten wohlbehalten in ihren Stützpunkt zurück, nachdem sie noch in dem Jumper gegen die Drogen behandelt wurden. Und die Antiker wollten es sich auch nicht nehmen lassen, diese Aktion persönlich der ganzen Welt zu verkünden. Der Iran wurde, vor allen Fernsehkameras, völlig bloßgestellt, als es auch noch Livebilder aus dem Folterknast gab. Das hing allerdings damit zusammen, dass der Iran Wochen zuvor ebenfalls drei Antiker hatte entführen lassen. Es waren zwei Frauen und ein Mann gewesen, die sich offen als Antiker zu erkennen gegeben hatten und dem Iran Technologie geben sollten. Auch damals hatte Armelia ihre Leute herausgeholt und den Iran verwahrt, aber dies war ganz offen belächelt worden. Die Antikerin stand an den Betten von Daniel und Nicole, sie wollte sich von den beiden noch verabschieden. „Ich würde gerne noch länger bleiben, jedoch hat der Hohe Rat eine sehr dringende Sache, die auf keinen Fall warten kann. Meine Leute und ich müssen deswegen weg und falls ihr wieder in Nöten seit, dann plant dass besser vorher mit ein.“ Nicole sah sie dankbar an. „Sie müssen sich doch nicht rechtfertigen Tribun, aber mich würde schon interessieren wie sie uns in dem Loch eigentlich gefunden haben.“ Armelia lächelte sie an. „Der Hohe Rat hat einen Satelliten in der Umlaufbahn, mit dem die DNA Signatur eines jeden Menschen geortet werden kann. Und falls dass eure nächste Frage sein sollte, ihr könnt ihn nicht finden, da er die gesamte Zeit im Tarnzustand ist.“ Danach reichte sie den beiden ihre Hand, ehe sie mit ihren beiden Prätorianern ging und dabei einen bleibenden Eindruck auf alle Anwesenden hinterließ. Jeder sah ihr hinterher und Armelia wusste es auch, da sie nicht nur sehr attraktiv war sondern auch eine Ausstrahlung besaß, wie sonst kaum jemand.

Andernorts ging es hingegen nicht so heiter zu, weil Oberst Nina König eine Kopie, mit Daten aus dem Iran, bekommen hatte. Sie und Armelia, pflegten von Zeit zu Zeit, zusammen Essen zu gehen und daher wurden auch oft Daten ausgetauscht. Und der Datenkristall, den die Deutsche Geheimdienstchefin zuletzt bekommen hatte, war mit einer Liste von Verrätern bestückt bewesen. Und einen von ihnen hatte sie nun im Verhörraum vor sich, da sie immer noch recht sauer war wegen dem Überfall. „Nun, dann wollen wir mal Helyrich, reden wir mal darüber, wie schnell mal einen Typen wie sie kaufen kann…“





Ich bedanke mich bei Protheus für seine Hilfe bei der Nachbearbeitung der Folge.
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