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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.12 Was einmal war…
von Colonel Maybourne



Es war ein ruhiger und sonniger Morgen in Sankt Peter Ording, einem sehr beliebten Urlaubs- und Ferienparadies an der Deutschen Nordseeküste. Und weil ja derzeit Hochsaison für Badegäste war, tummelten sich auch auf den Straßen recht viele Menschen. So auch Marko Fuhrmann, der im Krieg gegen die Goa´Uld zum Helden avancierte, aber jetzt wieder ein ruhiges Leben führte. Er machte eine Lehre zum Bankkaufmann und war mit seiner Freundin hergekommen, weil er sich zerstreuen wollte. Noch immer hatte er nachts Alpträume, von Menschen und Jaffa aus dem Krieg, vor allem der Gesichter derer, die er tötete. Nachts wachte er schweißgebadet auf, als ihm die Schlacht um Sedar´um wieder hoch kam, in der die Deutschen über 9.000 Mann ließen. Die Kämpfe zogen sich über Wochen langsam und schleppend hin und machten aus dem einst fröhlichen Jungen, den abgebrühten Soldaten… Seine Freundin Alice, die bedingungslos zu ihm hielt, hatte sich gerade ein Eis gekauft, als ihr Freund sich ziemlich hektisch umsah. „Schon wieder?“ Er sah sie an. „Ja, wird man nicht so einfach los.“ Gemeint war der Flashback, der immer wieder vorkam und ihn dann daran denken ließ, das es gleich zu was Schlimmes kommen könnte. "War wieder mal nur ein dummes Gefühl Alice, ich hatte eben grade einen Mann gesehen, der Andre ähnlich sah.“ Damit meinte er Andre Niehus, seinen besten Kumpel aus Sandkastenzeiten; die beiden hatten zusammen jeden Mist gebaut. Sie waren zusammen aufgewachsen und in die Schule gegangen, bevor sie zu Kriegsbeginn in dieselbe Einheit kamen. Andre fiel am letzten Kriegstag und ausgerechnet Marko, musste die Nachricht an die Familie überbringen. Eigentlich musste er es nicht, aber aus Freundschaft und Pflichtbewusstsein, wollte er es sein, der die Nachricht überbringt. Er würde nie wieder das Gesicht, der Mutter, von Andre vergessen, als er sagte, dass ihr Sohn eine Stunde vor Kriegsende gefallen war… „Ich weiß das du ihn vermisst, aber denkst du denn wirklich er würde wollen, dass du hier nur vor dir her grübelst? Ich kannte ihn ja auch gut und er würde dir schneller in den Hintern treten, als dass du ihm ein Bier bestellt hättest.“
Marko lachte drauf los. „Ja, apropos wo du vom Bier redest, da ist eine nette kleine Kneipe und ich habe schon wieder ziemlichen Durst…“ Sie hackte sich bei ihm unter, als von weiter hinten auf einmal ein aufgebrachtes Geschrei und Fluchen zu hören war. „Haltet den Dieb…“ Marko drehte sich blitzschnell um und erblickte einen südländisch aussehenden Mann, der auf ihn zu rannte.
Er hatte eine Handtasche unter dem Arm und lief vor drei Frauen davon, die versuchten hinter ihm her zu kommen. „Kann ihn den Kerl denn keiner aufhalten…?“ Aber da war dieser Kerl bei Marko genau an der richtigen Stelle, als er sich ihm in Weg stellte und aufforderte, die Tasche zurück zu geben. „Hör genau zu du Knalltüte, entweder gibt’s du den Damen ihre Tasche zurück oder ich sorge dafür, dass du es machst.“

Der Gauner wollte seinen Augen nicht trauen, dass heut wirklich einer den Mut hatte und sich ihm in den Weg stellte. „Mach Platz, oder ich hau dich um…“ Marko verdrehte aber nur die Augen und schlug dem Typ einmal direkt in die Nase, worauf er zurück taumelte. Inzwischen hatte sich eine ziemliche Menge, an Passanten versammelt und sah dem Spektakel im Abscheu zu. „Ist das nicht dieser Soldat, der den Krieg beendete…“ „Stimmt, dass ist er…“ „Typisch Soldaten, sind alles brutale Schläger…“ Davon bekam Marko aber grad gar nichts mit, nachdem der Dieb noch mal auf ihn zukam und ziemlich sauer war. „Ich blöder Hur…“ Er wollte ihn schlagen, doch Marko kam ihm zuvor, brach ihm mit nur einem Schlag den Arm und stieß ihn einen halben Meter weg. Der ehemalige Unteroffizier drehte sich blitzschnell, um die eigene Achse und sprang dann an dem Mann vorbei. In einer extrem raschen Bewegung war er hinter ihn gesprungen und nahm den Mann in einen komplizierten Würgegriff. „Hör mir mal zu Versager, wenn du jetzt nicht die Tasche rausrückst, dann muss ich dir leider mehr Schmerzen zufügen, als nötig sind. Solltest du also kein Masochist sein, rat ich dir dringend zu tun, was ich dir jetzt sag und dann in eine gemütliche Zelle zu wandern.“ Nachdem Marko seinen Griff, zum Entsetzen der Passanten noch mal verstärkte, ließ der Dieb die Tasche fallen. Sofort war Alice bei ihrem Freund und sah ihm tief in seine Augen, weil sie schon befürchtete dass er abdriften könnte.
„Ganz ruhig Schatz, dass war kein Goa´Uld und du solltest jetzt besser mit mir kommen, dann kommen wir damit klar.“ Marko nickte und gab einer der Frauen die Handtasche zurück, als auch schon die Polizei kam und für Ruhe sorgen wollte. Einige der Passanten hatten die Cops angerufen und die zeigten jetzt auch mehr auf Marko, da er den Dieb etwas heftiger zugerichtet hatte.


Auf einem kleinen und Unbekannten Planeten:

ST 1 war heut in zivil und zusätzlich ohne Jules auf einer routinemäßigen Aufklärungsmission am Rande der Galaxie. Es handelte sich um eine sehr dünn besiedelte Welt, auf der hauptsächlich Landwirtschaft und etwas Bergbau betrieben wurden.

Das ST 1 Team sollte herausfinden ob Priore schon hier waren, da es von einigen Jaffaführern merkwürdige Berichte gab. Zwar waren viele Jaffaberichte nicht wirklich glaubhaft, da Gerak den hohen Rat kontrollierte und die Orireligion als Gesetz durchgebracht hatte. Aber es gab auch immer noch ein paar Jaffabunde, die nicht zu den Ori hielten und stattdessen Kontakt zur Erde pflegten.
Vala, die zu ihrer großen Freude wieder in ihren Lederklamotten herumlaufen durfte, war aber
nicht sehr optimistisch. „Leute mal ehrlich, wie glaubhaft können die Berichte von diesen Jaffa schon sein, wenn dass alles von Gerak lanciert wird?“ Teal´C sah sie sofort belehrend an. „Vala Mal Doran, ich versichere dir, dass mein alter Weggefährte Gim´raw die Wahrheit sagt, er ist ein Krieger von Ehre.“ Und Franzi sah das genauso. „Außerdem ist es ja nicht der erste Bericht, über merkwürdige Vorkommnisse, die sich zudem alle in diesem Bereich der Galaxie abspielen.
Immer wieder haben wir von Dörfern und Städten gehört, wo Menschen aufeinander losgehen ohne einen Grund dafür zu haben.“ Vala war davon nicht beeindruckt. „Hey, Dorfprügeleien habe ich schon ziemlich oft gesehen, da kann der kleinste Funken schon reichen, dass ist doch nichts besonderes.“ Ralf rollte mit den Augen. „Hey Langfinger wir reden hier nicht von einer Kneipenschlägerei, sondern davon das einfach so Hunderte oder Tausende Menschen sich prügeln. Oder findest du es normal dass in einer Stadt, wo eben noch alles völlig friedlich war plötzlich alle Leute aufeinander losgehen?“ Das musste auch Vala einsehen, als Daniel ihnen anzeigte sich von jetzt an ruhig zu verhalten, da er was gehört hatte. „Seit mal still Leute…“ Eine weitere Minute später kam das ST 1 Team über einen kleineren Hügel, von wo aus sie in ein ziemlich weites Tal sehen konnten. Dieses war zwar nicht besonderst tief, aber zog sich in seiner Läge recht weit und lieferte eine fantastische Aussicht. Ralf bemerkte als erstes Anzeichen von Menschen. „Leute ich hab da unten eine große Halle, vor der drei Goa´Uld Frachtschiffe stehen die grade beladen werden.
Mindestens ein Dutzend Männer, sieht auch nach zwei Frauen aus, aber dass ist von hier oben nicht genau zu erkennen.“ Franzi dachte kurz nach. „OK wir sehen uns es an, aber erstmal nur aus der Ferne, ich will nicht dass die gleich auf uns schießen und den Tag versauen.“ Jeweils zu zweit gingen sie dann den Anhang runter, Franzi hielt sich dabei an Teal´C der wie üblich voraus ging.
Daniel hatte die große Ehre mit Vala zu gehen, während Ralf nach hinten absicherte und dafür sorgte, dass ihnen keiner in den Rücken fiel.

Es dauerte nicht lange, bis sie unten ankamen und hinter einigen Büschen auch ziemliche gute Deckung fanden. Die Halle vor ihnen, war eigentlich nur ein größerer Bretterschuppen, der wohl als Lagerstätte für was auch immer diente. Aber nachdem sie näher ran gekommen waren, konnten sie genau erkennen dass insgesamt 18 Männer und drei Frauen dort waren. Sie verluden Frachtkisten, sie zwar nach Goa´Uld Design aussahen, aber wie die Frachtschiffe gehörten sie den Menschen.
Vala sah durch ihr Fernglas und lächelte. „Hey der üble und leider gut aussehende Kerl, der hinten bei den Wachen steht, den kenne ich noch von früher. Sein Name ist Netan und er ist zudem ein ganz mieser Schmuggler, außerdem hat er mich mal übers Ohr gehauen.“ Ralf konnte sich natürlich einen Kommentar nicht verkneifen. „Ich nehmen, dass beruhte auf Gegenseitigkeiten?“ Vala zwinkerte ihm zu. „Ja schon, aber eine Dame wie ich es bin, hat eben dass Recht auch mal zu unkonventionellen Mitteln greifen zu dürfen.“ Franzi wurde der Kinderkram jetzt aber zuviel.„Zwingt mich nicht, euch zu trennen…!“ Daraufhin hielten sowohl Vala, als auch Ralf den Mund und sahen sich weiterhin den Eingang mit den Menschen an. Franzi hingegen kroch zu Teal´C. „Hey Großer was meinst du?“ Der Jaffa sah immer noch, mit einem Auge, durch sein Fernglas, aber dachte auch gleichzeitig an ein Eindringen. „Ich bin mir nicht ganz sicher Franziska Rust, aber ich glaube, dass wir eventuell hinten einen Einstieg finden können.“ Vala blickte zu ihr rüber. „Was willst du denn dort finden, dass Zeug ist entweder illegal oder nur Schmuggelware, dass versichere ich dir.“ Franzi rollte mit den Augen. „Ist mir klar, aber will wissen was die handeln und ob es eine Gefahr darstellt, oder ob dass da nur ein paar krumme Geschäfte sind.“ Das sah auch Vala ein und so umgingen sie dann in einem weiten Bogen das gesamte Gelände und pirschten sich von hinten an. Teal´C musste dabei noch einmal zu seiner Zat greifen, um einen Wachmann zu betäuben, nur wenige Meter vor der Hintertür.


Eine Polizeiwache in Norddeutschland:

Marko Fuhrmann saß immer noch in dem Verhörraum und wartete ruhig auf den Beamten der seine Aussage auswerten wollte. Nachdem er am Tatort schon gesagt hatte, was geschehen war, konnte man die mies gelaunten Gesichter der Polizisten an einer Reihe abzählen. Es war ja schließlich nicht das erste Mal gewesen, dass sich deutsche Kriegsheimkehrer gegen die Leute stellten, die sie für Kriminelle hielten. Erst vor drei Wochen hatte ein wütender Vater der in sieben großen Schachten dabei war, eine Jugendgang in Berlin aufgemischt. Sie hatten seinem Sohn Drogen verkauft und der Vater hatte sie mit dem Wissen in Nahkampf ins nächste Krankenhaus geprügelt. Aus diesem Grund, sah der Polizeibeamte auch ziemlich griesgrämig aus, als er Marko wieder aufsuchen kam.

„Hören sie mir gut zu Fuhrmann, ich weiß, dass sie den verdammten Krieg beendet haben und ein großer Held sein sollen. Aber ich bin absolut nicht geneigt, heute ein Auge zuzudrücken, nur weil sie wieder mal einen Flashback hatten. Wenn sie mit den Erlebnissen aus den Schlachten nicht klarkommen, dann gehen sie zu einem Psychologen und lassen sie sich behandeln.“ Das sah der beschuldigte natürlich anders. „Hören sie, ich will ihnen nicht den Job diktieren, aber würden sie für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen, dann wäre das heute nicht passiert. Es kann ja schließlich nicht sein, dass hier jeder Idiot einfach anstellen kann, was er eben grad mal so lustig ist.“ Wenn man den Kopf des Polizisten jetzt ansah, konnte man denken dass ihm gleich richtig die Hutschnur platzte. „Was fällt ihnen denn ein, uns vorzuwerfen, dass wir unseren Job nicht gewissenhaft, oder nur halbherzig, ausführen? Haben sie denn auch nur eine Ahnung was wir jeden Tag ausstehen müssen, wenn wir auf den Straßen unsere Runden gehen? Oder wissen sie vielleicht wie in völlig zerrüttelten Familien zugeht, wo die Ehemänner zuerst ihre Frauen und dann die Kinder halb totschlagen?“ Marko wusste nun, dass er sich besser zurückhalten sollte. „Ja ist schon klar, aber wenn sie da einfach mal etwas härter durchgreifen würden, anstatt dass nur zu verwalten, würde es besser aussehen. Wir haben den Goa´Uld gewaltig in den Hintern getreten und danach war Ruhe in der Galaxie bis die Ori auftauchten.“ Der Polizist lachte höhnisch auf. „Ich weiß schon was sie meinen, aber haben sie auch nur eine Ahnung, wie viele Anwälte uns dann die Bude einrennen?
Die kämen schon mit Schaum vor dem Mund auf unsere Dienststellen und würden die Klagen gleich im Dutzend ausliefern.“ Marko nickte vor hin und dachte mal wieder über die Schattenseiten der Demokratie nach, wo Kriminelle das System, mit den eigenen Waffen schlugen. „Ja ich weiß, habe nicht nachgedacht, bevor ich was gesagt habe.“ Der Polizist nickte bekräftigend, da es die beste klügste Aussage war, die Marko Fuhrmann an diesem Tag gemacht hatte. „Stimmt aber ich habe die Anweisung von ganz oben, dass ich dich jetzt gehen lassen soll, um schlechte Presse zu vermeiden. Es hat in der letzten Zeit genug Heimkehrer gegeben die zu viele Probleme gemacht haben, da wollen sie das mit dir unter den Teppich kehren.“ Marko lachte höhnisch und reichte dem Polizisten die Hand, bevor er sich erhob und zu seiner Freundin ging. Die wartete immer noch, im Empfangsbereich und hatte sich Sorgen gemacht, dass man ihrem Liebsten noch was aufbrummte.
„Wie ist es gelaufen?“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Der Cop hat mich zur Schecke gemacht und dann laufen lassen, da unsere so liebe Regierung keine schlechte Presse gebrauchen kann.“ Alice lächelte ihn hintergründig an, weil auch sie genau wusste wie die Spiele mit den Medien ablaufen konnten.

Nachdem sie das Polizeirevier wieder verlassen hatten, kamen ein paar Demonstranten auf sie zu, die sofort auf Marko losgingen. Es handelte sich bei ihnen um ultraextreme Friedensaktivisten, die immer gegen all die Kriege des STK protestierten. Die Gruppierungen, die aus Gruppen der Linken Partei und aus den Grünen entstanden waren, etablierten sich nach Veröffentlichung des STK. Zwar war es keine riesige Demo, aber an die 20 Leute hatten sich vor der Wache eingefunden, um ihre Meinung kundzutun. „Elender Mörder, du gehörst in ein Gefängnis.“ „Kriegsmörder freilassen ist Rechtsbeugung.“ „Wir fordern Aburteilung aller Mörder.“ Alice musste ihren Freund regelrecht an allen Demonstranten vorbei ziehen, damit er sie nicht auch noch aufmischte. Viel zu intensiv waren noch die Geschehnisse aus dem Krieg und nach der Heimkehr, als dass Marko jetzt das Geschwätz ertragen konnte. „Leute, lasst einfach gut sein, aber ich bin heute absolut nicht in der Stimmung, für die blöden Sprüche und will nach Hause.“ Das passte den Demonstranten gar nicht. „Du bist also nicht in Stimmung…und was ist mit dem armen Mann, den du Kriegsverbrecher ins Krankenhaus geprügelt hast?“ Jetzt gab es für Marko kein Halten mehr. „Ihr blöden Arschlöcher, dass war ein verdammter Krimineller und ich hab jetzt die Schnauze voll, von diesem Geschwätz. Wenn ihr nicht sofort verschwindet, dann verfrachte ich euch nach Atlantis und lass euch dort an die Wraith verfüttern.“ Danach rempelte er einen der Männer noch an, bevor er mit seiner Freundin zu seinem Wagen ging und wütend davonfuhr. Zwar fuhr er immer wieder mit erhöhter Geschwindigkeit aber dass war ihm jetzt egal, weil er einfach nur aufgebracht war.


In der Lagerhalle:

ST 1 war, durch die Hintertür ungesehen ins Innere gekommen und sah dort genau um, womit sie es hier eigentlich zu tun hatten. Die Lagerhalle war nur recht spärlich ausgeleuchtet, aber man konnte trotzdem erkennen, dass sie randvoll mit Kisten stand. Zwar nahm man es mit der Ordnung nicht ganz so genau, doch alles in allem, waren hier mehr als 2000 Kisten eingelagert. Jede war etwa einen Meter lang und einen halben Meter breit, als sich Daniel dran machte den Inhalt zu untersuchen. Nachdem er den Deckel abgenommen hatte, kamen viele kleinere Stopfbeutel zum Vorschein, wovon Daniel einen aufschnitt. „Hey Leute, dass sieht ja aus wie Popcorn.“ Vala kam näher, nahm das Zeug in ihre Hand. „Ich hab so was schon einmal gesehen, aber mir fällt nicht mehr ein, wo es war, oder wie dass Zeug hier heißt.“ Franzi zu Teal´C. „Kennst du das, Großer?“
Selbiger verneinte, indem er den Kopf schüttelte. „Nein, dass ist mir völlig unbekannt.“ Plötzlich kamen ein paar von den Männern wieder, da sie noch weitere Kisten ins Frachtschiff verladen wollten.

Sie waren zu fünft und jeder trug eine kleinere Automatikwaffe, am seinem Gürtel, weswegen ST 1 in Deckung ging. Dabei deutete Teal´C auf den einen Mann in der Mitte, der als einziger nicht arbeitete und nur Anweisungen gab. „Vala Mal Doran, derjenige den du vorhin als Netan benannt hast, ist mir bekannt aus der Zeit als Primus von Apophis. Ich hatte den Auftrag bekommen, ein paar Schmuggler zu fangen, die Apophis ziemlich lästig wurden und manchmal vorführten.“
Ralf blickte Teal´c aus den Augenwinkeln an, während die Männer schon an die nächste Kiste gegangen waren. „Was wollte denn Apophis von Schmugglern?“ Teal´C musste ihn leicht angrinsen. „Ra aber auch besonders Niirty nutzen Schmuggler, um zu Spionieren, oder wertvolle Geiseln zu entführen. Das hatten sie auch mehrmals mit Apophis abgezogen, weshalb er jedes Mal, ziemlich wütend wurde und die Sklaven misshandelte. Schließlich haben wir Jaffa uns auf die Jagd gemacht und die meisten erwischt, jedoch wenige konnten entkommen, wie dieser Netan.“ Ralf hackte noch mal nach. „Ich nehme mal an, dass die gefangenen Schmuggler gleich getötet wurden, doch wie habt ihr sie denn aufgespürt?“ Teal´C dachte eine Sekunde nach. „Das ist schon zwei Jahrzehnte her, aber wir hatten sie mit Falschmeldungen angelockt und in eine Falle laufen lassen.“
Daniel hatte sich hingegen was, von dem ihm unbekannten Material, genommen und in seinen Rücksack getan. „Wir sollten gehen und was immer das auch ist auf der Erde untersuchen lassen, bevor die uns noch entdecken.“ Franzi hob den rechten Daumen, um ihre Zustimmung zu signalisieren und ging dann als erste zum Hintereingang. Und auch keine Sekunde zu früh, denn einige der Wachen befanden sich jetzt grade auf einem Kontrollgang. Bevor sie den betäubten Wächter finden konnten, schickte Franzi auch die beiden Wachen ins Reich der Träume. „Beeilt euch, ich hatte hier schon Ärger.“ Aber die anderen brauchten auch nicht viel länger, da sie ziemlich schnell zu ihrer Anführerin aufschließen konnten. Franziska vergewisserte sich noch mal, dass die Proben gewissenhaft verschnürt waren, bevor sie langsam zurückgingen.


In einem Hotelzimmer:

Marko und Alice waren vor einer Stunde angekommen, als dass Telefon klingelte und jemand von der Rezeption dran war. Er nahm das Gespräch selbst an und man konnte an der Stimme noch erkennen, dass er immer noch ziemlich sauer war. „Was wollen sie?“ Die Dame am anderen Ende, klang recht freundlich, auch wenn Marko dachte, dass es wie bei den meisten Menschen gespielt war. „Hier ist ein Hauptmann Huberts, der meint, dass sie beide im Krieg zusammen gedient haben und er ist auf dem Weg zu ihnen.“ Marko ließ kurz seinen Kopf hängen, legte dann auf und sah zu seiner Freundin, welche grade mit nassen Haaren rein kam. „Du wirst es nicht glauben, aber diese Pressepussys haben sich so ins Zeug gelegt, dass es nun dass halbe Land weiß. Mein alter Hauptmann ist angekommen und will einen Besuch abstatten, also putz dich richtig raus, damit er nicht denkt das dir alles zusetzt.“ Alice nickte und lief zurück ins Bad, während es an Tür klopfte… Marko ging hin und machte auf, woraufhin ihn sein alter Boss angrinste. „Na, bittest du mich nicht herein?“ Marko machte eine einladende Geste. „Aber natürlich, ich hatte nur keinen Besuch erwartet.“ Beide gingen in das kleine Wohnzimmer und setzen sich auf das Sofa, eh der Hauptmann zum Thema kam. „Wie ich gehört hab, hast du es vor einigen Stunden mal wieder richtig krachen lassen und die Cops haben dich verhört. Dummerweise war auch ein Lakai aus Bonn da und hat das mitbekommen, so das er gleich im Verteidigungsministerium anrief.“ Marko reichte ihm was zu trinken. „Ja, da war so ein dummer Dieb, der dachte dass er mich verarschen könnte, da habe eben mal fester zugeschlagen.“ Huberts lachte bitter auf. „Und dabei musst du ihn fast genauso schlimm zurichten, wie diesen Goa´Uld auf Bekal, oder hast du einfach nur die Nerven verloren?“ Marko musste abwinken, da er eigentlich was anderes sagen wollte aber einfach nicht aus sich heraus kam.
„Nun ja…es ist so, im Krieg wussten wir was wir zu tun hatten, es gab nur uns und den Feind, ohne irgendwelche Grauzonen. Aber jetzt ist das anders, selbst wenn ich was richtige mache kriege ich von anderen einen auf den Sack und wofür…?“ Huberts grinste ihn an. „Na, du wirst doch jetzt nicht nostalgisch und wünscht dir den Krieg zurück… was würde nur deine Freundin dazu sagen?“
Da kam Alice unerwartet in den Raum. „Ich will einfach nur, dass mein Schatz wieder glücklich ist, denn er hat seit Kriegsende schon genug Mist ertragen müssen.“ Hauptmann Huberts, der von ihrem Auftritt ziemlich überrascht war erhob sich und reichte ihr seine Hand, bevor sich beide aufs Sofa setzen. „Endschuldigen sie, ich wollte sie nicht etwa in ein falsches Licht rücken, aber ich dachte dass sie ihrem Freund vielleicht zurück halten.“ Alice wank nur ab. „Keine Panik, ich bin keine von den Frauen die ihre Männer unter der Kandare haben, ich will nur das er glücklich ist.“ Marko legte ihr lächelnd die Hände auf die Beine, bevor er sich wieder, zu seinem ehemaligen Hauptmann umsah. „Du bist doch noch wegen was anderem gekommen…!“ Huberts zog einen Brief aus seiner Uniform. „Ich hab echt alle Kontakte spielen lassen die noch hatte und auch einen Gefallen eingefordert der mir mal ne Beförderung einbringen sollte…

Aber ich will nicht um den heißen Brei reden, sondern habe eine Zutritterlaubnis, für das STK wo eine kleine Überraschung wartet…“ Marko blickte erst seine Freundin an, dann griff er zu dem Wisch und lass ihn durch, eh er tief einatmen musste. Alice studierte das Schreiben ebenfalls und konnte auch kaum glauben was da drin stand, aber sie freute sich für ihren Freund. Schließlich packten beide einige Sachen zusammen und folgten dem Hauptmann, da Marko ja fast nicht mehr zu halten war.


Vor dem Tor des Planeten:

Franzi stieß ihre Kameraden an, weil ihr etwas aufgefallen war, dass sie beim ersten Mal nicht gesehen hatten. Ungefähr einen Kilometer vom Sternentor entfernt, sah sie ein größeres Feld mit Früchten, die fast wie aussahen wie Maiskolben. Zwar war es einigermaßen verdeckt, aber Franzi hatte durch die Büsche ein Silbermetallisches Funkeln erblickt. „Leute, ich will ja nichts sagen, aber die Maiskolben haben eine frappierende Ähnlichkeit, mit dem Zeug aus der Hütte.“ Daniel ging näher ran, sah sie sich genau an. „Sieht für mich nach einem normalen Feld aus, ich weiß nicht Franzi, vielleicht verrennen wir uns da auch in was unwichtigen…“ Da kam Vala etwas näher und sah sich genau diese silbernen Röhren an die an jeder einzelnen Pflanze hangen. „Ich hab so was schon mal gesehen…ich glaube dass ich da noch Wirtin von Qetesh war, oder war das auf dem Sklavenmarkt in Ni´tor?“ Ralf fasste sich vor die Stirn. „Es ist mir völlig egal, wo du das gesehen hast Fräulein, aber kannst du dich wenigstens daran erinnern, was es ist?“ Vala spielte wieder an ihren Locken und ließ sich dabei bewusst Zeit mit ihrer Antwort, da sie ihn ein wenig ärgern wollte.„Nun sie werden benutzt, um Zusätze in organische Substanzen einzuleiten, ich glaub dass ihr so was Pflanzenschutzmittel nennt. Aber man kann sie, zumindest glaube ich es, auch noch für andere Sachen benutzen, doch nun fragt mich nicht für was genau.“ Franzi sah zu Teal´C. „Sagt dir das was?“ Der Jaffakrieger ging ein paar Schritte im Kreis und blickte dabei immer wieder zum Himmel, bis ihm wieder einfiel, was er fast vergessen hatte. „In der Tat ich hatte so was früher schon mal bei Apophis gesehen, jedoch ist dass schon viele Jahre her und ich kann mich kaum erinnern… Ich weiß nur noch, dass Apophis wegen dieser Röhrchen einen riesigen Wutanfall bekam, wie ich es noch nie zuvor sah. Er war dermaßen zornig, dass er einfach so seinen Thron umgestoßen hatte und vor Wut einen Sklaven ermordete.“ Daniel griff sich rasch sechs von den Röhrchen und steckte diese in seine Taschen, bevor er in die verdutzten Gesichter seiner Freunde sah. „Was ist denn mit euch los… alles was Apophis mal zur Weißglut getrieben hatte, dürfte doch für uns wertvoll sein.“ Dies sahen auch die anderen ein, weswegen sie noch ein paar von diesen Röhrchen einpackten bevor es zum Tor ging. Natürlich konnte es Vala wieder mal nicht verkneifen, einen kleineren Spiegel, aus der Tasche zu holen und ihre Frisur zu kontrollieren. „Ah, dass ist doch tatsächlich ein Blättchen drin…“ Da konnte Stabsfeldwebel Sikermann einen bissigen Kommentar nicht unterlassen, da ihm die Mätzchen von Vala auf den Wecker gingen. „Wenn du jetzt auch noch eine Schminkdose bei dir hast und anfängst dein Gesicht zu pudern, dann ist Schicht im Schacht...“ Vala streckte ihm nur leicht die Zunge raus. „Du bist ja nur neidisch dass ich so attraktiv bin, während du ein kantiges Gesicht hast, womit man Steine brechen kann.“ Ralf wollte Vala den Spiegel grad wegnehmen, als ihnen Kugeln um die Ohren flogen und auf den Boden zwangen. „Runter…“ Noch im Fallen, hatte Franzi ihre beiden Pistolen gezogen und erwiderte sofort das Feuer, traf auch gleich einen Mann ins Bein. „Wenn ihr euch mal beeilen könntet…“ Daniel und Vala waren zum Tor gerannt und hatten gleich Tesca angewählt, weil sich dort ein ziemlich großes Bio Forschungslabor befand. „Ihr könnt kommen…“ Teal´C, der zusammen mit Sikermann Feuerschutz gegeben hatte, hielt weiterhin die Stellung, während Franzi zum Tor lief. „Ihr seit dran…“ Franzi hockte, direkt neben dem DHD und gab Feuerschutz, damit ihre Freunde nachkommen könnten, während Vala und Daniel schon durch waren. Sikermann schlug Teal´C auf die rechte Schulter und beide erhoben sich, liefen, so schnell sie konnten, zum Sternentor. Neben ihnen schlugen unentwegt Kugeln ein, aber gemeinsam mit Franzi, schafften beide den Schritt durchs Tor.


STK, Büro des Generals:

General Degenhardt war heute nicht anwesend, weil er auf einer wichtigen Stabssitzung in der Nähe von Bonn verweilte. Stattdessen hatte wieder, der zum Brigadiergeneral beförderte, Marschall Sumner, die Leitung des STK übernommen. Er sollte mit seiner frisch angetrauten Frau, Colonel Janet Fraiser, auf einen Stützpunkt, direkt im Zentrum des Erdimperiums versetzt werden. Es handelte sich um eine Welt, der sowohl Militärisch, als auch Zivil genutzt werden sollte, es wurden bereits kleine Siedlungen gebaut. Er würde das Kommando haben, während Janet die Führung, über ein größeres Medizinisches Forschungszentrum, erhielt. Dies war auch eines der Themen über dass sich die beiden gerade im Büro unterhielten, waren doch immer noch logistische Probleme zu lösen.„Hör mal Darling, ich weiß nicht, wie es in deinem Stab aussieht, doch bei mir ist immer noch alles drunter und drüber. Ich habe 90 Sanitär und Krankenschwestern angefordert, um auch einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können. Stattdessen geben sie mir nur 41 Leute da es wieder Engpässe gibt, könntest du mir mal sagen wie ich so arbeiten soll?“ Sumner schnaubte aus. „Kannst dich bei den Leuten aus der Kolonialverwaltung bedanken, die dachten, dass sie zwei große und drei kleine Kolonien aufziehen müssen. Und das natürlich zeitgleich, damit sie zeigen können, wie schnell Amerika dass im Vergleich zu den Deutschen und Russkis schafft. Jetzt werden zwar alle gebaut, aber es reicht hinten und vorne nicht mit dem Fachkräften, weil die Ausbildung hinterher hinkt.“ Im Selben Moment klopfte Jules etwas lauter an der Tür, da sie sich abmelden wollte und dem General noch einen Bericht liefern musste. „Endschuldigen sie General, Colonel Fraiser, aber habe hier noch den Bericht, von den letzten Oribewegungen. Außerdem wollte ich sie bitten mir eine Stunde frei zu geben, da ich gleich noch eine wichtige Besprechung habe.“ Sumner nahm die Mappe entgegen.„Natürlich, aber wenn sie gehen, dann schließen sie die Tür, da ich mit dem Colonel noch was besprechen muss.“ Nachdem Jules wieder draußen war, hob Janet kurz ihre linke Hand weil sie nicht wusste, was ihr Gatte von ihr wollte. „Was meinst du?“ Sumner sah sie erst eindringlich an, begann zu lächeln und erhob sich langsam, um sich neben seine Ehefrau zu stellen.
„Sieh, ich weiß dass wir viel zu tun haben, aber wenn wir unsere Posten in der Epsilonkolonie angenommen haben…“ Er machte eine kurze Pause. „… ich finde, dass wir noch mal über das Thema Kinder reden sollen, denn eines wünsche ich mir schon…oder auch zwei.“ Janet gab ihm einen Stoß in die Seite. „Dass du auch immer ungeduldig sein musst…aber um dein Nörgeln zu beruhigen ich hab die Pille vor drei Tagen abgesetzt. Ich wollt nur noch warten bis wir unsere neuen Posten angetreten haben, dann hätten wir auch mehr Ruhe gehabt.“ Da konnte auch der sonst so coole und beherrschte Marschall Sumner nichts mehr sagen, weil es überraschend kam. Er nahm seine Frau einfach nur in die Arme und verharrte mit Janet in der Position, als gäb es nichts Wichtigeres.

Währenddessen trafen sich Marko und Huberts mit Jules in einem recht kleinen und vor allem stillen Besprechungsraum. Jules hatte sich für Marko eingesetzt, zum einen weil er den Krieg beendet hatte und dann war er ihr auch mal zur Hilfe gekommen. Bei der Schlacht um den Heimatplaneten, vom niederen Systemlords Month, zog er sie einmal aus der direkten Schusslinie. Und nun schritt Marko auf sie zu, während Huberts und Alice vor dem Raum warteten, um sie nicht zu stören. Er reichte ihr erst mal die Hand. „Danke, dass sie mich empfangen, Frau Leutnant.“
Sie wank nur ab. „Keine Angst Junge, du hast soviel im Krieg geleistet, da könnt ich dich doch nicht einfach so abweisen, oder ignorieren.“ Die beiden setzen sich und Jules begann mit ihrem kleinen Vortrag, da auch sie für Marko ein paar Strippen gezogen hatte. „OK ich will dich jetzt auch nicht mit einer großen Ansprache langweilen, aber ich habe mich mal ein wenig umgehört. Und weil Generalmajor Hester ein guter Freund,von mir ist, hat er auf Tesca noch einen Platz, für dich freimachen können. Es ist ein Platz bei der Flotteninfanterie und du könntest eventuell auch auf ein Schlachtschiff, oder nach Atlantis versetzt werden Du würdest da als Stabsunteroffizier einsteigen und dann ganz normal, die Feldwebellaufbahn durchlaufen.“ Marko war erstmal hin und weg, weil er mit so einem guten Angebot gar nicht gerechnet hatte und erstmal ausatmen musste. „Danke, aber was ist denn mit meiner Freundin, wenn ich andauernd weg bin, da könnte ich ja gleich mit ihr Schluss machen?“
Jules die auf die Antwort beinahe schon gewartet hatte, beantwortete sie mit einer Gegenfrage die für Marko überraschend kam. „Was hat deine Freundin denn gelernt?“ Er sah peinlich berührt zu Boden. „Gar nichts, sie hatte nach ihrem Abi irgendwie nichts gefunden, weil dass was sie bekommen konnte, ihr nicht lag. Und das was sie machen wollte konnte sie auch nicht mehr machen, da sie zu schlechte Noten hatte, vor allem in Sport.“ Jules spielte ein wenig mit ihren Fingern, eh sie ihren, leicht verunsicherten Gegenüber, direkt in die Augen sah. „Was würde deine Kleine dazu meinen, wenn sie auf Tesca eine Lehre, als Krankenschwester, machen könnte und ihr so zusammen bleibt? Direkt an die Militärbasen, wird derzeit eine Zivilkolonie gebaut, wo ihr beide leben und dann auch arbeiten könnt. Außerdem werden dort nicht zu viele Menschen leben, dass hätte den gemütlichen Flair, einer Kleinstadt von maximal 40.000 Menschen.“ Marko, der mit offenem Mund dasaß, fasste sich vor Freude nur auf seinen Mund, ehe er Jules dankbar anblickte. „Ich werde dass noch mit ihr klären müssen, aber ich sage schon danke und vor allem für dass Vertrauen von ihnen allen. Ich dachte ja, das sie mich vielleicht auf einen kleinen Außenposten schicken, wo ich dann die nächsten fünf Jahre vergammele.“ Sie musste lächeln. „Nein, soviel Mist hattest du nun auch nicht fabriziert, dass ich dich an den Arsch der Galaxie schicken müsste…“ Jules gab ihm noch die Hand, ehe sich die beiden wieder trennten und Marko, gleich auf seine Freundin zuging und auf sie einredete. Sie stoppte ihn aber genau so schnell und bat ihn zusammen mit dem Hauptmann, ihr rasch zu folgen… Zusammen gingen sie ins kleinere Cafe des STK, wo alles in Ruhe besprochen werden konnte und das auch bei einem guten Drink.


Biolabor auf Tesca:

Weil sie eine potenziell gefährliche Substanz bei sich führten, musste dass Team laut neuester Vorschriften nach Tesca ausweichen.

Dort befand sich nicht nur die größte Irdische Militärgarnison außerhalb der Erde, die Japaner hatten auch ein Biotechnologielabor aufgebaut. Und jedes Team das mit biologischen Proben heimkam, musste einen Umweg über diese Welt machen, zur Voruntersuchung. Auf diese Art sollte verhindert werden, dass mögliche Seuchenerreger ungesehen auf die Erde eingeschleppt würden.
Im Moment stand dass Team aber in einem kleineren Labor, wo ihnen der Laborant die Daten über den Mais gab. „An sich ist das nur ganz normaler Mais, aber man hat hier einen Zusatz eingefügt der schnell zur Abhängigkeit führt. Das Zeug ist wie Speed und Crack in eines und macht hundertmal abhängiger als etwa Heroin oder Kokain.“ Vala verdrehte nur die Augen.
„Das hätte ich mir ja eigentlich eher denken können, dass diese miese kleine Ratte Netan auch ins Drogengeschäft einsteigen will… Leute ich würde euch ja nicht sagen was ihr machen sollt, doch wenn wir ihm den ganzen Tag vermiesen, dann gebe ich einen auf Ralfs Kosten aus.“ Selbiger sah sie ziemlich finster an, aber die anderen waren mit dem Vorschlag, einverstanden und so entschied Franzi auch. „OK ich werd mich mal bei Hester melden, dass er die Drogenlager mit einem Raketenangriff dem Erdboden gleichmachen soll. Nicht, dass das Zeug, noch irgendwie zur Erde kommt und alle Drogenfahnder uns ins Genick springen, da sie nicht mehr hinterher kommen.“ Daniel sah sie leicht verwundert an. „Und woran hast du gedacht?“ Franziska schlug ihm im vorbeigehen auf die rechte Schulter, da sie wieder mal seine Fantasie vermisste… „Lass dich überraschen…“ Im nächsten Moment, war sie auch schon durch die Tür gegangen und ließ dass Team, einfach so im Raum stehen. Vala hackte sich natürlich sofort bei Teal´C unter. „Und Muskelmann was hast du denn heute vor…nicht dass ich dir deinen Abend vorschreiben würde, aber da gibt es gutes Restaurant beim STK. Und so wie ich den Ralf kenne zahlt er doch gerne mal für seine Freunde und vor allem, wenn so eine reizende Damenbegleitung dabei ist.“
Sikermann, der nur mit den Augen rollte, gab ihr einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, eh er auch ging. „Wohl heute morgen zu heiß gepudert...“ Vala grinste ihn aber nur ziemlich herausfordernd an, während sie sich, bei Daniel und Teal´C unterhackte und mit den beiden ging. Nur eine halbe Stunde später wurde das Sternentor, auf Tesca sowie der Zielwelt aktiviert und leistete so seinen Beitrag zur Drogenbekämpfung.


Unbekannter Planet:

Ein paar Führer der Lucianischen Allianz, waren zusammen gekommen, um den Erdenangriff auf ihr Kassalager zu diskutieren. Mit dem Lager wurde ein erheblicher Teil ihrer Drogen zerstört und sorgte für einige ziemlich große Versorgungsengpässe. Allerdings konnte dabei keinerlei Einigung erzielt werden, weil jeder eine andere Meinung zu dem Thema hatte. Einig waren sie sich die Männer nur dabei, der von Netan geforderte Vergeltungsschlag gegen die Erde, sei nicht durchführbar. „Bist du denn jetzt wahnsinnig geworden, ihre Welt ist doch viel zu stark geschützt, da könnte man niemals einen Angriff durchführen.“ Netan sah das anders. „Ich mein ja auch keinen Angriff, mit unserer Flotte, aber wenn wir getarnte Frachtschiffe mit Attentätern schicken…“ Da ging ein anderer Führer sofort dazwischen. „Nein wenn wir so was machen, werde sie es erfahren und einen Vergeltungsschlag gegen uns führen, wie gegen die Goa´Uld.“ Und so ging es noch die ganze Nacht weiter, weil jeder von den Anwesenden, unbedingt seine Meinung äußern wollte. Aber Einigkeit konnte nicht erzielt werden und so löste sich diese Versammlung, am nächsten Tag, wieder auf.
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