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Stargate: The German Experience (Staffel 6) - Neue Schatten am Horizont von Atlan, Colonel Maybourne

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6.11 Verbrannte Erde Teil 2
von Atlan



Gerak stand mit nachdenklicher Miene vor dem Brückenfenster seines Flaggschiffs.
Aus hohlen Augen sah er zu, wie immer wieder riesige Plasmabälle von der Ha‘Tak Flotte aus, auf den Boden des Planeten gefeuert wurden, der Anubis Heimatwelt war.
Die zwei größten Städte wurden nun schon stundenlang bombardiert. „Irgendetwas?“, fragte Gerak die Brückencrew. Der Krieger an der Steuerkonsole schüttelte den Kopf.
„Nein, vom Boden gibt es noch keine Antworten auf die Kapitulationsgesuche. Anscheinend lehnen sie die bedingungslose Kapitulation ab.“
Gerak schüttelte nur traurig den Kopf. „Diese Narren, sie gehen für den falschen Gott in den Tod. Was für eine Verschwendung...“ Er wand sich wieder um und sah wieder aus dem Fenster. Der Kampf war noch lange nicht vorbei, denn vom Planeten kam hin und wieder immer noch Plasmasalven, oder einige verstreute Langstreckenraketen, deren Design Anubis von den Tau‘Ri kopiert hatte. Zwei weitere von Geraks sieben Ha‘Taks waren inzwischen zerstört worden. Jetzt riss ihm der Geduldsfaden. „Die Todesgleiter starten, Bodenziele angreifen und zerstören!“, befahl Gerak, was der zuständige Jaffa nickend bestätigte und dann weiterleitete. Nur Minuten später starteten die Gleiterstaffeln der Ha‘Tak und nahmen Kurs auf den Planeten.
Schnell überzogen die Todesgleiter die Hauptverteidigungspositionen von Anubis Truppen mit Tod und Verderben. Die letzten schweren Geschütze konnten von den Plasmakanonen der Gleiter, mit kombinierter Feuerkraft zerstört werden und auch die Bedienmannschafften wurden vom tödlichen Plasmafeuer erwischt. Danach endete die Gegenwehr des Planeten. Als Gerak die Klarmeldung bekam, sah er den Prior an, der schon seit einer Weile stumm, vor einem anderen Fenster der Brücke stand. Doch dieser las nur im Buch des Ursprungs und der Verlauf des Kampfes schien ihn nicht zu interessieren. Eine Sekunde zögerte Gerak zu ihm zu treten, doch dann fasste er sich ein Herz und schritt auf ihn zu. „Prior, ich weiß nicht, wie viele Jaffa wir noch töten sollen, bis Anubis sich geschlagen gibt.“, sagte Gerak nachdenklich.
Der Prior sah ihn kurz an. „So viele, wie nötig sind, damit dieser Dämon endlich beseitigt wird.“ Dann wand er sich wieder dem heiligen Buch der Ori zu.


ST 1 und das dreiköpfige Antikerkommando besahen sich das Gefecht aus der Ferne, während sie in Deckung lagen. Das 143. und das 76. Fallschirmjäger-Bataillon, insgesamt fast 2000 Bundeswehrsoldaten, hatte sich ebenfalls in einem 700 Meter Halbmesser in Deckung begeben. Es war strahlend heller Nachmittag, nur in der Ferne bedeckten Feuer und große Raumschwaden den Himmel. „Das nenn ich mal ne heftige Lightshow“, scherzte Jules, als sie durch ihren Feldstecher die Schlacht betrachtete.
„Höchst interessant, ja, ja“, meinte Ralf, während er durch das Fernrohr seines G82 sah. „aber ich hab unsere Freunde wieder gefunden. Auf 8 Uhr ist die Ori-Brigade.“
Franzi sah nun ebenfalls durch ihren Feldstecher und sah die anrückende Ori-Brigade, die in ihrer Gesamtstärke 8000 Krieger umfasste. „Gut, da ist ja unser Rendevous.“
Sie betätigte ihr Funkgerät und sagte leise: „An alle, hier ist Oberstleutnant Rust. Die Ori-Brigade ist im Anmarsch, haltet euch bereit. Hauptmann Keil, die Granatwerfer in Bereitschaft halten ihre Koordinaten kriegen sie von Spähtrupp 2. Der Rest hält sich in Standardkampformation. Es geht los, wenn ich den roten Rauch sprüh... Kompanieführer bestätigen mit zwei Klicks.“ Die Bestätigungen der Kompaniechefs kamen schnell herein und Franzi grinste schon siegessicher, da wurde ihre Stellung verraten.
Es handelte sich nur um ein kleines Jaffamädchen, die plötzlich vor der Stellung von ST1 und dem Antikerkommando stand und sie einfach nur anstarrte. Vala sprach sie als Erste an. Lächelnd sagte sie leise: „Geh, meine Kleine, geh nach Hause. Hier wird’s gleich gefährlich.“
Als das Kind keine Anstallten machte zu gehen, zischte Franzi: „Verschwinde, du dummes Gör!“ Wütend versuchte sie das kleine Kind wegzugestikulieren.
Anscheinend erschreckte das das kleine Mädchen, denn wie aus heiterem Himmel fing es an zu schreien. Franzi reagierte schnell und zog das Kind in die Kuhle, in der sie lag und hielt ihr den Mund zu. „Jetzt haben wir den Salat“, meinte Ralf durch sein Zielfernrohr sehend. Die Oritruppen hatten sie entdeckt und begangen auf sie zuzulaufen. „Ich eröffne das Feuer auf die Truppführer“, meldete Ralf, zog den Abzug durch und fünfhundert Meter entfernt fiel ein Truppführer zu Boden, sein Kopf landete gleich neben ihm. Jules entsicherte ihr G36 und eröffnete ebenso das Feuer.
Franzi drückte Vala das Kind in den Arm. „Schnell, schaff es aus der Schusslinie und dann komm zurück, Daniel, du begleitest sie.“ Daniel und Vala nickten und machten sich auf den Weg. „Hier Rust, wir wurden entdeckt! 76. Bataillon rückt auf unsere Position vor, 143. gibt Feuerschutz, Granatwerfer einsetzen!“, gab sie hastig durchs Funkgerät und wand sich dann an Telia, die Anführerin des Antikerkomamndos.
Die junge Frau in der nachtschwarzen Kampfuniform der Sondereinheiten ihres Volkes hielt einen schweren Impulsstrahler in der Hand. „Oberstleutnant, geben sie uns Feuerschutz, wir versuchen die Truppen zu umgehen und den Prior zu finden.“
„Einverstanden“, sagte Franzi und warf einen Blick aus der Deckung.
Die Oritruppen kamen immer näher. „Dann los, los!“ Die drei Antiker machten sich auf dem Weg und Franzi eröffnete, zusammen mit vierhundert Soldaten des 76. Bataillons, die schon die vorderste Linie erreicht hatten, das Feuer.


Das Gegenfeuer von Anubis Planeten war nun entgültig verstummt und ein Jaffa meldete freudig: „Master Gerak, die Piloten melden, dass alle bodengestützten Waffenplattformen zerstört wurden. Außerdem wurden alle militärischen Einrichtungen dem Erdboden gleichgemacht, zwei der größten Städte liegen in Trümmern.“ Gerak nickte und begab sich zu einer Kommunikationskugel, auf dessen Oberfläche kurz darauf das Gesicht von Yat‘Yir erschien. „Yat‘Yir“, befahl Gerak. „begib dich mit den Bodentruppen auf den Planeten und nehme Anubis gefangen.“
Das Abbild des Feldherrn nickte. „Jawohl, Master Gerak.“ Dann deaktivierte sich die Kommunikationskugel. Nun wurde auch der Prior aktiv. Er klappte das Buch des Ursprungs zu und sah Gerak an. „Ich werde mit auf den Planeten gehen, um diesen Dämon Anubis selbst zu stellen. Ich werde den Ketzer persönlich hinrichten und die Jaffa davon abschrecken, keine Goa‘Uld Dämonen mehr anzubeten.“
Gerak verneigte sich leicht. „Natürlich, Prior, ich lasse euch ein Frachtschiff bereit machen.“ Wortlos ging der Prior zum Hangar. Gerak stellte sich hingegen wieder ans Brückenfenster und sah nachdenklich ins Weltall. Einiges an den Ori war ihm noch immer unheimlich, doch er war sich sicher, dass die Ori ihm die Erlösung bringen würden. Und doch... er sah auf den Planeten hinab, wo die bombardierten Städte von Rauchschwaden eingehüllt wurden. In diesem Moment fühlte sich Gerak alt und das Gewicht, das auf seinen Schultern lastete, hatte sich gerade erhöht.


Der Kampf zwischen den Fallschirmjägern und den Oritruppen wurde schon nach wenigen Minuten immer heftiger, wenn auch die meisten Toten auf Seiten der Oritruppen lagen. Doch die Orianhänger waren in einer 4:1 Überzahl und liefen einfach in blinder Wut auf die Menschen zu, Sturmangriffe gab es im Sekundentakt. Ihre "Angriffsdoktrin" erinnerte stark an die der ehemaligen Sowjetarmee und der chinesischen Armee bis in die 50er Jahre.
Doch die menschlichen Truppen hatten sich gut vorbereitet und nahmen die geringeren Verluste in Kauf, während es bei den Ori genau andersherum war. Es hatte bisher nur geringe Verluste, elf Tote und etwas über fünfzig Verwundete, um die sich die Sanitäter kümmerten, gegeben. Einige Soldaten, die im Sekundentakt die Orianhänger abschossen, waren in bester Laune.
„Zwanzig Stück hab ich schon und musste noch nicht nachladen!“
„Erst? Ich hab schon 32 und grad erst nachgeladen.“
„Das ist ja wie Tontaubenschießen.“
„Einfacher, wie gegen die Goas ist es auf jeden Fall. Ich wünschte, die hätten sich
damals so leicht besiegen lassen.“
Die Soldaten lachten, was Franzi mitbekam und hinter sie robbte.
„Nehmt das ja nicht auf die leichte Schulter, Soldaten“, schrie sie, um das Waffenfeuer zu übertönen. „Das Kanonenfutter mag zwar leicht zu besiegen sein, aber wartet mal, bis der Prior kommt, oder euch eure Munition ausgeht, dann wird es erst hässlich.“ Dann robbte sie wieder zurück, während die Soldaten weiterfeuerten, dieses Mal aber ohne blöde Kommentare.

Jules und Ralf hatten sich hingegen von der Truppe getrennt und versuchten mit einigen Soldaten, die Ori von der rechten Flanke aufzureiben oder wenigstens zu verwirren. Ralf, der sein G82 für den Nahkampf mit einem G36C vertauscht hatte, räumte in kurzer Zeit in der schwachen Kampfaufstellung der Ori auf. Jules, die direkt hinter ihm verschritt und ihm den Rücken deckte, versuchte immer wieder mit ihm zu reden. „Ralf, alles klar bei dir?“, fragte sie, nachdem er drei Orisoldaten innerhalb von zwei Sekunden umgelegt hatte. Er antwortete nicht, sondern rannte weiter zur nächsten Gruppe Orianhänger. Jules war dicht hinter ihm. „Ralf, ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass du dich über einen persönlichen Verlust nicht mit unnötiger Rache an all deinen Feinden hinwegtrösten kannst -“ Sie unterbrach sich selbst, als plötzlich drei Orisoldaten auf die zustürzten. Schnell zog sie ihren neuen Laserblaster, den sie vor einigen Wochen bei der Flucht von dem feindlichen Planeten hatte mitgehen lassen, und schoss einem Ori in die Brust, dann musste sie aber in den Nahkampf. Die Ori schwangen ihre Stabwaffen wie Knüppel nach Jules, da sie schon zu nahe waren, um sie abzufeuern. Einem Schlag konnte Jules ausweichen, dann wurde sie von zwei Schlägen erwischt. Ralf hatte indes von der weiteren Suche nach potentiellen Opfern abgelassen, um Jules zur Hilfe zu eilen. Dem einen Ori rammte er das Kampfmesser in den Hals und Jules erledigte den Letzten mit einem Schulterwurf und kugelte ihm nur den rechten Arm aus, denn sie wollte ihn als Gefangenen.

Sie nickte Ralf dankbar zu, dann setzte sie ihre Predigt von vorhin fort:
„Diese blinde Rache gegen die Drohnen unserer Feinde wird dich nicht über deinen Verlust hinwegtrösten. Und irgendwann, wenn du deine Rache mal gegen den Richtigen - in deinem Fall Ba‘al - gerichtet hast und er tot ist, dann wird du eines Tages aufwachen und im Spiegel jemanden vorfinden, der dich anekelt.“
Ralf atmete tief durch und sah seine Kameradin an. „War es so bei dir?“
Jules antwortete darauf nicht, sondern deutete nur zur Hauptkampfzone, wo die dezimierte Brigade der Ori zum Rückzug bließ.

Die Fallschirmjäger der Erde sahen das auch und jubelten. Durch ihre kaum existente Taktik hatten die Ori beinahe 1500 Mann Verluste gehabt, während die Erde kaum 100 Mann Verluste - von denen die meisten auch nur verwundet waren - gehabt hatte.
Franzi wischte sich den Schweiß von der Stirn und wand sich dann an die Kommandanten der Bataillone, die Oberstleutnants Ulme und Zwickert. „Meine Herren, ich glaube, wir haben uns eine Atmenspause verschafft.“, meinte Franzi und nahm einen Schluck aus ihrer Feldflasche.
Oberstleutnant Ulme konnte dem nur zustimmen. „Wahrscheinlich ziehen sie sich in Richtung Stadt zurück und formieren sich neu.“
„Und dann wird auch wenigstens ein Prior dabei sein“, meinte Oberstleutnant Zwickert nachdenklich.
Franzi nickte. „Deswegen brauchen wir alles an Panzerfäusten und anderen bodengestützten Raketen, was wir dabei haben, an der vordersten Linie.
Falls ein Prior auftaucht müssen auch die Mörser ihr Feuer auf ihn konzentrieren.
Zwickert, da kümmern sie sich drum.“ Der Oberstleutnant nickte seinen beiden Offizierskameraden zu und ging dann um seine Untergebenen persönlich zu instruieren. Franzi wand sich noch an Ulme: „Ich wäre dafür, wenn wir die Leute kurz ausruhen lassen. Die erste Linie sollte zurückweichen und durch rückwärtige Truppen ausgetauscht werden.“
„Wäre ich auch für“, meinte der Gleichrangige. „Wir sollten die Jungs und Mädels auch warmes Essen lassen. Wir sind seit Stunden hier draußen.“ Dann ging er und Franzi blickte, nicht ohne einige Nervosität, in die Richtung, in der sich der Feind befinden musste. Daraufhin rief sie den Rest ihres Teams zu sich, auch Jules und Ralf, die wieder bei der Einheit waren. „Wir gehen mal näher ran und gucken uns an, wie die Antiker mit ihrem Prior fertig werden.“

Die Landungstruppen, die Gerak auf den Planeten geschickt hatte, befanden sich im Landeanflug. Es waren an die zwanzig Frachtschiffe und zehn Truppentransporter, die nahe von Anubis Palast niedergingen. Die Gegenwehr vom Boden war gering, denn die meisten Krieger von Anubis waren tot, oder hatten sich ihren Feinden ergeben. Auch die Fabriken und die Kasernen der Kullkrieger waren zerstört worden und nur noch einzelne Kullkrieger waren auf den Schlachtfeldern aktiv. Das Feuer von normalen Stabwaffen mochte ihnen nichts ausmachen, aber das konzentrierte Feuer eines ganzen Raumkreuzers durchschlug ihre Panzerung.
Yat‘Yir hatte inzwischen schon Anubis Palast umstellen lassen und stellte nun sein Ultimatum, das durch einem Verstärker überall im Palast zu hören war. „Anubis, falscher Gott, ergib dich den Kriegern der Jaffanation! Deine Truppen sind vernichtet, deine Städte liegen in Trümmern! Deine Gegenwehr ist sinnlos!“ Die Minuten verstrichen und keine Antwort kam aus dem Palast. Nur ein Melder kam zu Yat‘Yir. „Master, die feindlichen Truppen halten weiterhin den Palast. Wir haben starke Ausfälle.“ Der Prior trat jetzt an Yat‘Yir heran. „Jaffamaster, ich werde mich jetzt in den Palast begeben. Sorgt dafür, dass mir niemand im Weg ist.“ Dann wand er sich von Yat‘Yir ab und ging zum Palast.

Während er schon die Stufen des Haupteinganges hochstieg wurde er von allen Seiten beschossen. Doch der Prior war unter seinem Schutzschild in Sicherheit und ging einfach weiter. Die Sperren am Haupteingang, die die Jaffa errichtet hatten, zerstörte er mit einer einzigen telekinetischen Attacke und betrat den Palast. Alle Jaffa, die sich ihm in den Weg stellten, erfuhren das selbe Schicksal. Kaum sah der Prior sie, wurden sie von ihm gegen die nächste Wand geschleudert und schließlich erreichte der Prior den Raum, in dem sich Anubis aufhielt. Der Goa‘Uld, der unter seiner Robe doch nur noch aus einer schwarzen Geistermasse bestand, erhob sich. „Aha, endlich treffe ich einmal einen der berühmten Priore. Ich hatte mir eure Zunft doch etwas eindrucksvoller vorgestellt.“
„Und ich dachte, dass ein Dämon etwas bedrohlicher aussieht“, erwiderte der Prior und starrte Anubis an. Die Spannung in dem Raum konnte man mit einem Messer schneiden.


ST 1 und eine Kompanie Fallschirmjäger waren inzwischen den Antikern gefolgt und sah nun, aus hundert Meter Entfernung, wie diese einen Kampf gegen einen Prior begannen, nahe am Stargate. Dieser war gerade bei zwei Kompanien Orisoldaten gewesen, um sie in die nächste Attacke zu führen, als Telia und ihre beiden Begleiter zuschlugen. Sie gingen einfach auf den Prior zu, ihre Strahler in Bereitschaft. Vor den Orisoldaten brauchten sie keine Angst zu haben, denn sie besaßen einen persönlichen Schutzschild, der etwas schwächer war, als der des Priors. „Alteraner“, stieß der Prior aus, als er die Uniformen erkannte.
„Ganz Recht, Götzendiener“, erwiderte Telia. „Ich bin Sub-Zenturio Telia vom Antikerimperium und auf Befehl meiner Regierung hier, um dir und allen anderen Prioren den Kampf anzusagen.“
„Wir haben euch schon lange den Kampf angesagt!“, rief der Prior laut. „Euch, die in Ortus Mallum entstanden und die Galaxien verunreinigten, bis die Ori euch in die Schranken wiesen! Weichet, ihr Dämonen und Unheilbringer!“ Einer von Telias Begleiter, ein stämmiger Dekurion, gähnte und brachte sein Strahlengewehr in Anschlag. „Sub-Zenturio, darf ich diesem Idioten mal zeigen, wie die Antwort eines Antikers lautet, der unter Menschen aufgewachsen ist?“
Telia grinste. „Nein, Jazet, wir wollten ihn doch gefangen nehmen.“

Dem Prior reichte es jetzt. Er hob seine Hand, um Telia mit seiner Telekinese den Kopf einzudrücken, doch nichts geschah. Er starrte seine Hand an und versuchte es dann gleich noch mal. Telia schüttelte nur belustigt den Kopf. „Daraus wird glaube ich nichts.“ Sie hielt ein kleines Gerät hoch. „Dieses Gerät hier blockiert deine Kräfte, wird also nichts mit „Zorn der Ori“.“ Ihren Hohn konnten die Antiker nicht verbergen.
„Sub-Dekurion Gassus, darf ich bitten?“, fragte Telia grinsend ihren zweiten Begleiter. Der nickte und holte eine Betäubungswaffe bevor. Wütend bereitete sich der Prior vor, gleich betäubt zu werden und konzentrierte seine letzten Energiereserven, um noch eine Nachricht an seine Priorbrüder zu schicken. Dies gelang ihm auch noch, bevor Sub-Dekurion Gassus ihn ins Reich der Träume schickte und kurz darauf verschnürte. Die Orisoldaten standen da, wie im Schockzustand. Viele konnten gar nicht glauben, was gerade geschehen war. Diese Gelegenheit nutzten auch ST 1 und die Kompanie Bundeswehrsoldaten, die nun einen Kreis um die feindlichen Truppen zogen.
„Krieger der Ori“, erhob Teal‘C das Wort, da er die einschüchternste Stimme besaß. „euer Anführer wurde nun schon von uns ausgeschaltet und ihr seht, dass ihr keine Chance habt. Werft eure Waffen weg und ergebt euch!“ Einige kamen der Aufforderungen sofort nach, einige schwankten noch und wieder andere standen völlig neben sich, wegen dem, was dem Prior geschehen war.

Die Truppen, die sich ergeben hatten, begaben sich gerade zu den Erdsoldaten, als sich das Stargate aktivierte und ein Prior hindurchgeschritten kam. Dieser lies auch gleich seinen Stab erstrahlen und baute eine Mauer aus Licht, keine zwei Meter um das Tor herum auf. Sofort waren die noch freien und schwankenden Orikrieger motiviert und griffen nach den Waffen. Franzi blieb nichts anderes übrig, als zu befehlen: „Feuer eröffnen!“ Im Hagel der Projektile gingen die Orikrieger zu Boden. Nur wenige hatten noch ihre Stabwaffe abfeuern könne, doch dies machte keinen Unterschied mehr. Fast 260 Leichen, also fast alle Truppen, die am Tor stationiert gewesen waren, lagen auf dem Boden, nur wenige Meter vom Sternentor entfernt, als die MGs der Menschen aufheulten. Es war nichts anderes, als ein Blutbad, vor allem, da aus den rückwertigen Gebieten viele Granaten kamen. Der Rest der Orikriger war entweder schwer verwundet, oder ließ aufgrund des sinkenden Mutes die Waffen fallen.
Die Erdtruppen feuerten nun instinktiv auf den Energieschild, den der Prior um sich und das Sternentor herum aufgebaut hatte, doch Telia brüllte: „Sofort das Feuer einstellen! Verdammt noch mal, stellt das Feuer ein, ihr macht alles nur noch schlimmer!“ Es dauerte einige Sekunden, bis die Soldaten der Aufforderung nachkamen und Telia erklärte Franzi: „Das ist ein sich ausdehnender Schild, der durch zugeführte kinetische und andererweitige Energie sich nur noch schneller ausdehnt. Wir müssen unbedingt hier weg, oder wir werden alle sterben.“


„Du bist der dunkelste Dämon dieser Galaxis“, begann der Prior nach einigen Minuten des Schweigens und rammte seinen Stab in den Boden. „du mögest gerichtet werden!“ Der Stab leuchtete hell auf und erfasste Anubis. Als sich der Lichtstrahl wieder verflüchtigte, befand sich Anubis, oder besser gesagt sein Geist, in der Origalaxie, in der heiligen Stadt Celestis. Vor ihm stand der Doci und hinter ihm erstreckte sich die Feuerwand der Ori. Die Augen des Doci leuchteten flammendrot auf, was bedeutete, dass ein Ori ihn besessen hatte. Er erhob das Wort. „Anubis, wir wissen wer und was du bist. Ein halbaufgestiegenes Wesen, das unsere Pläne stören will.“
„So wird es wohl sein“, antwortete Anubis ruhig.
„Wir Ori werden dich niemals dulden, das sollte dir klar sein. Aber wir sind gütige Wesen und stellen dich vor die Wahl: Knie vor uns nieder und du kannst unter uns dienen, oder weigere dich und spüre unseren Zorn.“
„Ich werde niemals knien“, sagte Anubis stolz und unter seiner Kapuze formte sich ein Totenschädel, der den Ori aus leeren Augenhöhlen anstarrte. „Ich werde tun und lassen, was ich für richtig halte.“ Er hatte seine Entscheidung getroffen.
„Nun denn, so soll es sein“, sagte der Ori und verließ den Doci. Er war nun ein rotes Feuerbällchen, das im Raum schwebte. Auch aus der Feuerwand kamen nun die Ori und verteilten sich um Anubis. Der sah sich um. „Dann wollen wir mal sehen, was ihr könnt!“ Die Feuermonster stürzten sich auf den Halb-Aufgestiegenen.
Anubis hatte erst gedacht, dass er sie stoppen könnte, doch das war sein erster Fehler - und sein letzter. Die Ori drangen in ihn ein und Anubis schrie ein letztes Mal laut auf, bevor er sich in gleißendes Licht verwandelte und sich dann langsam auflöste. Was mit seiner Geisterform geschah, geschah auch in Wirklichkeit. Sein nichtmaterieller Körper brach in sich zusammen und das, was von ihm übrig war, verging in kleinen Rauchfäden. Dies war das Ende von Anubis. Alle Jaffa, die dies mit angesehen hatten, knieten augenblicklich vor dem Prior nieder und schworen ihm die Treue. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und überall sanken die Jaffa auf den Boden und ergaben sich.
Gerak hatte alles mit angesehen, da er selbst auf dem Planeten gelandet war, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er ging auf den Prior zu. „Ich hoffe, dass ich, wenn sich die Nachricht erst herumspricht, bald genug Krieger zusammenhabe, um einen Angriff auf die Erde durchzuführen.“
„Das wird nicht mehr lange dauern“, versprach der Prior zuversichtlich. „Doch nun, habe ich erst einmal einen neuen Auftrag für dich, Gerak, aber die Zeit drängt...“


Die Fallschirmjäger um ST 1 und die Antiker hatten sich mit ihren zwei Dutzend Kriegsgefangenen im Laufschritt zu den beiden Bataillonen zurückgezogen.
„Funker, hier herüber!“, befahl Franzi außer Atem, denn sie waren vom Tor bis hierher gerannt, da Telia Eile geboten hatte. Einer der Soldaten, der ein Subraumfunkgerät auf dem Rücken trug, die einzige Möglichkeit mit den irdischen Raumschiffen Kontakt aufzunehmen, reichte Franzi einen Hörer. „Sigma Tango 1 ruft Rommel, Sigma Tango 1 ruft Rommel!“, gab Franzi durch. „General Heimeshoff, wir bitten um sofortige Notevakuierung nach Plan B!“
Die Antwort kam rasch, der General antwortete persönlich. „Hier Heimeshoff, verstanden, Bodeneinheiten, wir holen sie ab, warten sie einige Sekunden.“ Heimeshoff wand sich sofort an den Steuermann. „Steuermann, dann lassen sie uns die alte Dame mal kräftig durchschütteln.“
Keine zwanzig Sekunden später sanken aus dem Himmel die Rommel, die Stauffenberg und die Walhalla, um die über zweitausend Personen in Rekordzeit aufzunehmen. „Die Verwundeten und Toten zuerst!“, befahl Franzi. „Wir lassen niemanden zurück! Der Rest steigt durch die Frachtluken und die Hangars in die Schiffe, aber schön gesittet! Beeilung!“ Franzis Nervosität war nicht zu verhehlen. In einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, die nur durch langwierigen Drill erklärt werden konnte, stiegen die Fallschirmjäger in die Schiff ein. ST 1 gehörte zu den letzten Einheiten, die eingeschifft wurden. Daniel und Vala warfen einen letzten Blick zurück. „Wir sind bisher ja noch mal glimpflich davon gekommen“, meinte Daniel, was Vala nur nickend bestätigte, da sie sich schnell zur Krankenstation aufmachte, um mit dem Heilgerät einigen Verwundeten zu helfen.

Gerade waren alle Frachtluken und die Hangarabteile geschlossen und die Schiffe startklar, als aus dem Himmel plötzlich Energieblitze auf den Energieschild um das Tor niedergingen und ihn in eine unplanmäßige Expansionsphase gingen ließen. Der Energieschild expandierte so stark, dass er schon fast die deutschen Raumschiffe erreicht hatte, doch diese konnten noch rechtzeitig starten und flohen in den Orbit, von dem aus drei Ha‘Taks auf den Schild feuerten. ST 1 kam gerade auf die Brücke und Telia, die ebenfalls auf die Brücke geeilt war, blickte wütend drein. „Herr Kommandant, diese Schiffe müssen unbedingt kampfuntauglich geschossen werden. Wenn sie weiterfeuern, werden wir bald den Zeitpunkt erreicht haben, an dem mein Team und ich den Schild nicht mehr kollabieren lassen können.“ General Heimeshoff nickte und gab dann Befehle. „Alle Mann auf Kampfstationen, die Schilde hoch und einen Kontakt zum führenden Ha‘Tak herstellen. Ich will erst sehen, ob wirs nicht friedlich klären können.“

Auf dem Hauptbildschirm der Rommel erschien kurz darauf das Gesicht von Gerak.
„Hier ist General Heimeshoff, Kommandant dieser Flottille. Erklären sie sich, Gerak!“, fuhr Heimeshoff sofort an. „Stellen sie sofort das Feuer auf den Schild ein oder wir sehen uns genötigt das Feuer zu eröffnen.“, sagte Heimeshoff ernst. Gerak wurde sofort wütend und antwortete: „Wenn ihr es wagt mich und meine Schiffe anzugreifen, dann greift ihr damit die Jaffanation an und ich glaube nicht, dass ihr Tau‘Ri es euch mit uns verscherzen wollt.“ Jetzt trat Teal‘C vor die Aufnahmekamera des Bildschirms. „Gerak, du bist nicht die Jaffanation. Ich weiß, dass die meisten Jaffa nicht hinter dir stehen und deine Lage wird sich verschlechtern, wenn du davor verantwortlich bist, dass die Tau‘Ri ihren Zorn gegen unsere Nation richten.“
„Du hast mir nichts zu sagen, Teal‘C!“, erwiderte Gerak hitzig. „du hast deinen Sitz im Hohen Rat abgelehnt, also beuge dich, so wie alle Jaffa, den Entschlüssen, die die Mitglieder des Hohen Rates treffen!“ Teal‘C wollte gerade etwas antworten, als sich General Heimeshoff erhob und die Jacke seiner Dienstuniform zurechtzog. „Waffenoffizier, aktivieren sie den schweren Massebeschleuniger und sämtliche Railguns, Raketen in Bereitschaft. Zielen sie auf die Jaffaschiffe. Funker, gleicher Befehl an die Geleitschiffe. Es wird nicht gefeuert!“
Gerak gab einige Befehle in Goa‘Uld, dann sprangen die drei Ha‘Tak in den Hyperraum. Dieses Kräftemessen ging an die Menschen. Inzwischen behielt der Energieschild seine momentane Größe bei, bei der er etwa ein Drittel des Planeten bereits einhüllte. Beunruhigendes Raunen ging durch die Erdschiffe und Telia überschlug im Kopf einige Zahlen. „Noch können wir den Schild zurückbilden, aber es wird schwer...“


Zwei Stunden später traf Rodney McKay ein, der von der Gagarin zum Flottenverband gebracht wurde, da diese gerade in der Nähe des Planeten mit dem nächstbesten Sternentor befunden hatte. Er eilte sofort auf die Brücke und nach einigen Begrüßungsfloskeln tauschte er sich sofort mit Telia aus. „Hören sie, ich hab unterwegs ein paar Berechnungen mit den Daten angestellt, die sie mir geschickt haben“, meinte er zu Telia. „und ich glaube, dass wir den Schild zurückbilden können, indem wir einen negativen Hyperraumimpuls ausstrahlen.“
„Zu dem Schluss bin ich auch gekommen, Doktor“, antwortete Telia zufrieden.
„Ich aber nicht“, meinte Heimeshoff von seinem Kommandostuhl aus. „Erklären sie mir, was sie vorhaben.“
„Es ist eigentlich ganz simpel, General“, meinte Rodney. „Wir polen den Hyperantrieb der Rommel so um, dass er ein negatives Hyperfeld ausstrahlt. Damit können wir zwar kein Hyperfenster öffnen, aber wir können den Hyperraumimpuls auf den Energieschild lenken und diesen so verkleinern. Das ist ähnlich zweier negativer Magnete, die sich ja auch abstoßen“, erklärte Rodney ohne Luft zu holen. „Einverstanden, tun sies“, befahl Heimeshoff und Rodney und Telia machten sich sofort auf zum Maschinenraum, um die Einstellungen vorzunehmen.

Etwas über eine Stunde später war es dann soweit und die Rommel sandte den Impuls aus. Sofort ging der Schild, der nun etwa die Hälfte des Planeten bedeckte, etwas zurück. Langsam aber stetig wurde der Schild kleiner, wenn auch Telia und Rodney immer wieder kleine Veränderungen am Impuls durchführen mussten. Plötzlich sprangen, wie aus heiterem Himmel, fünfzehn Ha‘Tak aus dem Hyperraum, von denen zehn sofort das Feuer auf die Erdschiffe eröffneten, die anderen feuerten auf den Tor-Schild. Die Schilde der drei Schiffe - die Gagarin war schon längst wieder abgeflogen - glühten auf. „Bereitmachen in den Hyperraum zu springen“, befahl Heimeshoff. „Wir sollten uns hier nicht lange aufhalten, bei der Übermacht, ganz zu schweigen davon, dass, wenn wir das Feuer eröffnen, Gerak uns noch als die Agressoren darstellt und einen Krieg beginnt indem wir die Bösen sind.“ Der Schutzschild steckte noch alle Einschläge weg und keine Erschütterung kam durch die Schutzschilde. Franzi, die sich im hinteren Brückenteil aufgehalten hatte, trat vor. „Herr General, lassen sie ST 1 bitte mit dem Frachtschiff hier bleiben, um zu sehen, was geschieht, wenn der Schild den Planeten ganz umschließt. Telia hat sich da ja kryptisch ausgedrückt.“
„Machen sie das, aber dann verschwinden sie“, meinte Heimeshoff. Franzi salutierte und begab sich dann zum Steuerbordhangar.

Fünf Minuten später trat der Verband der deutschen Raumwaffe dann in den Hyperraum ein und zurück blieb nur das getarnte Frachtschiff mit ST 1 an Bord. Alle fünfzehn Ha‘Tak, die auch alle Gleiter und Al‘Kesh ausgeschleust hatten, feuerten jetzt auf den Energieschild, der immer schneller wuchs und nach einigen Minuten dann den ganzen Planeten umschloss. „Und jetzt?“, fragte Vala Teal‘C, der an den Kontrollen saß. „Die Atmosphäre heizt sich immer weiter auf und große Energien werden freigesetzt“, las Teal‘C die Anzeigen des HUD ab. „Da kommt was aus dem Tor.“ Aus dem Sternentor schossen plötzlich und in kurzen Intervallen kleine eckige Raumgefährte heraus, die in den Orbit schossen. Dort wurden sie langsamer und begannen in Formation zu fliegen und etwas zu bilden. Nach etwas über einer Minute sah man dann auch, was es war. „Ist das... ein Stargate?“, fragte Jules verblüfft.
„Ich würd sagen Supertor“, meinte Franzi. „Das Ding ist ja riesig. Groß genug...“
Sie unterbrach sich und sah ihre Freunde an. „Sicher groß genug um Raumschiffe durchzulassen. Das ist sicher der Brückenkopf der Ori in unsere Galaxie.“
„Dann sollten wir seine Fertigstellung verhindern“, meinte Ralf, während sich schon dreiviertel aller nötigen Segmente verbunden hatten. „Vorschläge?“ Hinter Valas Augen arbeitete es und nach einem spontanen Geistesblitz klopfte sie Teal‘C auf die Schulter. „Ich übernehme Großer. Geht schnell zum Ringtransporter und lasst ihn das nächste Ziel suchen.“
„Was hast du vor?“, fragte Franzi. „Ich werde das Frachtschiff anstelle des letzten Segmentes einsetzen, in der Hoffnung, dass das so was wie einen Kurzschluss hervorruft. Ihr geht mit den Ringen auf ein Al‘Kesh, wohin ich mich dann ringen werde, wenn alles erledigt ist“, erklärte Vala hastig und sah, dass das Supertor schon fast vollendet war. „Also los!“ Franzi zögerte noch, dann verschwand sie zu den Ringen, während Vala das Schiff in Position flog. Sie musste die letzten Segmente ausmanövrieren und als sich das vorletzte Segment eingesetzt und Kontakt zu den anderen Einheiten aufgenommen hatte, enttarnte Vala das Frachtschiff und nahm die letzte Position ein. Dann rannte sie, so schnell ihre Beine sie trugen, um Ringtransporter und ließ sich zu den nächsten Ringen transportieren. Keine zwei Sekunden später gab es einen Kurzschluss im Supertor und das gerade entstandene Gebilde explodierte und nahm mehrere Al‘Kesh und dutzende Todesgleiter mit in den Tod. Der Planetenschild verschwand nun auch und zurück blieb nur ein großer verbrannter Planet, der wie kurz vor dem Armageddon stand.

ST 1 sah sich das alles von einem Al‘Kesh an, das sie gekapert und getarnt hatten. Vala stolzierte fröhlich aus den Ringen und wurde von ihnen herzlich empfangen. Franzi und Jules drückten sie in einem Anflug von Freude und Sympathie und auch Daniel und Teal‘C beglückwünschten sie zu ihrer hervorragenden Leistung. Ralf stand an einer Ecke gelehnt und wartete, bis sich alle wieder beruhigt hatten. Vala sah ihn an. „Du hast nichts zu sagen?“ Ralf nahm schweigend das verfranzte und zerschlissene ST 1 Patch von seiner rechten Schulter ab und ging auf Vala zu. „Dieses Patch hab ich gekriegt, als ich zu ST 1 gestoßen bin. Ich geb zu, anfangs wurde es mir auch nicht leicht gemacht und dir hab ichs auch nicht leicht gemacht.“ Dann entfernte er plötzlich ihr rechtes Patch, setzte seines auf die Stelle und setze Valas Neues an seine Schulter. „Ich glaube, jetzt bist du wirklich eine von uns.“ Er lächelte und reichte Vala, als Friedensangebot, die Hand. Und ohne einen schnippischen Kommentar schlug Vala lächelnd ein. Nun war sie endlich ein voll akzeptiertes Mitglied von ST 1.


Die Abschlussbesprechung der Mission fand 36 Stunden später statt und außer ST 1 und Degenhardt waren noch Müller und Rodney anwesend. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Endergebnis. Ihr habt es geschafft die Pläne der Ori zu vereiteln und das bei minimalen Eigenverlusten. Sehr gute Arbeit.“
„Ganz zu schweigen von Anubis' Tod“, fügte Müller hinzu und blätterte in einem Geheimdienstbericht. „Endlich ist der Quälgeist weg vom Fenster.“
„Und wir haben einen Weg gefunden die Supertore der Ori zu zerstören“, meinte Rodney und grinste. „Und ich dachte schon, dass es hier wieder langweilig hergehen würde, verglichen mit Atlantis.“
„Nicht bei uns Rodney, nicht bei uns“, sagte Franzi grinsend.




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