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Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 1) - Veni! Vidi! Vici? von Atlan, Colonel Maybourne

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1.15 Blickwinkel des Lebens
von Colonel Maybourne



Das Team von Colonel Jack O´Neill, befand sich an Bord eines getarnten Jumpers, war dabei auf einer verdeckten Mission.
Sie hatten den Auftrag, die Wraithflotte mit kleinen Hit und Run Manövern zu sabotieren, vor deren Eintreffen auf Atlantis.
Nachdem man drei Tage zuvor, auf den Tiefraumsensoren, zwei Basisschiffe entdeckt hatte, drängte bei allen die Zeit.
Im Gegensatz zur restlichen Wraithflotte, kamen diese beiden Schiffe, auf direktem Kurs, der Stadt entgegen.
Und das heutige Ziel bestand darin, einen Kreuzer zu zerstören, der als Vorhut nach Atlantis kam, um sie auszuspionieren.
Zwei Tage vorher kam bereits ein einzelner Dart, der rechtzeitig entdeckt und abgeschossen werden konnte.
Zwei Jumper, die von Jack O´Neill angeführt wurden, konnten den Jäger abschießen, ohne Eigenverluste in Kauf zu nehmen.
Aus diesem Grund schickten die Wraith jetzt ein Kriegsschiff, dass Stärken und Schwächen der Stadt erkennen sollte.
Und eben jeder Kreuzer sollte zerstört werden, bevor er in das Sternensystem von Atlantis eindringen konnte.

O´Neill steuerte den Jumper direkt unter die Schubdüsen, bevor er sich an Allert wandte und nach hinten ging.
„Dann kommen sie schon Ernst, das C 4 bringt sich nicht von selbst an und habe heute Abend schon was vor.“
Auf direkten Befehl von Woolsey durften keine Drohnen verwendet werden, um das Schiff in die Luft zu jagen.
Der Kommandant von Atlantis wollte diese unbedingt aufsparen, wenn die Wraithflotte kam und sie damit zurück schlagen.
Allert grinste den Colonel an.
„Woolsey und seine bekloppten Ideen…ich wundere mich immer wieder, wie der Mann noch nicht durchgedreht ist.“
Ronon schlug ihm leicht in die Seite.
„Auf Sateda hat man solche Menschen erschossen, wenn sie zuviel Blödsinn verzapft hatten; wenn er ihnen mal überdrüssig wird…“
McKay sah in hintergründig lächelnd an.
„Was man so alles von ihrem Volk hört, Conan…ich wundere mich, dass sie sich nicht alle gegenseitig gefressen haben.“
Ronon sah ihn mit einem undefinierbaren Seitenblick an, der den guten Kanadier ganz schön zusammen zucken ließ.
„War nicht so gemeint.“
Anna überprüfte noch mal die Anzüge und war auch ganz hibbelig, nachdem sie ihre Energie zurückbekommen hatte.
„Sitzen beide fest, Leute.“
Sie war wirklich glücklich, ihr Leben wieder zu haben, nachdem der gefangen genommene Wraith kooperierte.
Zwar musste Sam Carter ihn etwas überzeugen, aber danach machte er fast alles, was sie von ihm wollten.
Nach ihrem Weggang waren alle schon ein wenig betrübt, dass Sam Carter zurück zur Erde ging, besonders Anna.
Sie sah immer zu Carter auf, betrachtete sie als ihr großes Vorbild, am meisten natürlich, als sie ausgesaugt war.
Allert sah noch mal Rodney an.
„Und sie sind sich sicher, dass die von ihnen berechneten Punkte ausreichen, um den ganzen Kahn zu sprengen?“
McKay nickte genervt.
„Ja, zum hundertsten Mal, sie brauchen nur die Ladungen an den von mir bestimmten Stellen anbringen und können dann feiern gehen.“
Beide hoben noch mal die Daumen, bevor die innere Luke geschlossen wurde und sie sich auf ihren Spaziergang einstimmten.

Eine halbe Stunde später waren bereits sechs Ladungen angebracht, die sie alle an der linken Schubdüse befestigten.
Um von den Wraith nicht entdeckt zu werden, konnten sie immer nur, im Schutz der Tarnung, die Ladungen befestigten.
Dazu musste der Jumper mitgehen, da der Sprengstoff an mehreren Stellen angebracht werden musste, für eine Kettenreaktion.
Allert machte gerade die letzte C 4 Ladung fest.
„OK, ich hab es.“
Jack antwortete.
„Ja, ich auch, wir können wieder.“
Beide kamen zurück in den Jumper, wo ihnen von Anna und Ronon, auch gleich die schweren Anzüge, ausgezogen wurden.
Er grinste Jack dabei zufrieden an.
„Was denken sie O´Neill, werden wir auch ordentlich was zu sehen bekommen, oder ist das in einem Mal vorbei?“
Der Colonel zuckte mit den Schultern.
„Ich denke, dass es ein ordentliches Feuerwerk gibt, es sei denn, dass sich McKay mal wieder verrechnet hat.“
Rodney verdrehte nur die Augen.
„Hab ich nicht, wie oft noch?“
Allert gab ihm, nachdem er wieder komplett aus seinem Anzug raus war, einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
„Wehe, wenn doch.“
O´Neill lachte darüber nur, als er sich an das Steuer setzte und vor den Kreuzer flog, wo er die Tarnung deaktivierte.

Bevor sie von dem Wraithkriegsschiff aufgespürt wurden, flog der Colonel noch eine kleine Schleife um das Schiff.
„Kommt ein Vogel geflogen…“
Der Wraithkreuzer aktivierte schließlich die Waffen und feuerte, aber Jack O´Neill legte ein Ausweichmanöver, nach dem anderen, hin.
Allert sah ihm über die Schulter.
„Jagen sie uns schon?“
Bevor der Colonel was sagen konnte, fiel ihm McKay ins Wort.
„Ja, sie starten ihren Sublichtantrieb.“
Jack sah rüber zu Anna, die den Fernzünder, für die C 4 Ladungen, trug und den Sprengstoff zünden durfte.
„Sie dürfen auf den Knopf drücken, Kleines.“
Sie deutete einen Knicks an, bevor sie auf den Knopf drückte und die Sprengstoffladungen am Heck der Wraith hochjagte.
Es kam zu einer gewaltigen Kettenreaktion, die sich durch das ganze Schiff zog, was dadurch bewirkt wurde, dass die Triebwerke aufgeladen waren.
McKay klatschte als erster begeistert in die Hände.
„Das war ja noch viel Besser, als ich erwartet hatte, es ist jammerschade, dass ich keinen Preis dafür bekommen werde.“
Allert sah ihn schief an.
„Ja und wer von uns hatte wieder die gesamte Arbeit zu erledigen, also bleiben sie schön auf dem Teppich.“
Sie hatten absichtlich den Jumper enttarnt, um die Wraith zur Verfolgung zu bewegen, da sie dann die Triebwerke, mit Energie, füttern mussten.

Alle Schäden am Schiff waren derart stark, dass auf jedem Deck offene Brände waren, die ins All zu sehen waren.
Da Plasmaleitungen auch ohne Sauerstoff brannten, stürzte das ganze Schiff brennend auf die Atmosphäre des Planeten zu.
Dort brach der Kreuzer endgültig auseinander, als Ronon all die Jäger, auf dem Bildschirm bemerkte und es O´Neill zeigte.
„Da sind noch einige Darts.“
McKay aber schüttelte den Kopf.
„Geht leider nicht, wir haben von Woolsey die klare Anweisung, dass wir nicht eine Drohne benutzen dürfen.“
Allert führte das weiter aus.
„Und wie ich diesen Stubenhocker kennen, zählt der unserer Rückkehr auch nach, ob auch wirklich alle da sind.“
Da kam ein Funkspruch von Major Valentin herein, der mit drei Teams am Boden war, um die Menschen zu verteidigen.
„Colonel O´Neill, wir haben gerade das Feuerwerk gesehen und wollen ihnen gratulieren, aber wir brauchen Hilfe.“
Jack antwortete schnell.
„Wir kommen, halten sie solange durch.“
Danach sah er lächelnd zu Ernst Allert.
„Das diese Russen aber auch nichts hinkriegen, ohne um Hilfe zu betteln, dass ist ja wie im kalten Krieg.“
Allert konnte darüber auch nur grinsen.
„Ja, aber beim Saufen brauchen sie keine Hilfe.“
Der Jumper ging in den Tiefflug, als sie sich auf einen Bodenkampf vorbereiteten, aber am meisten freute sich Ronon.
Zwar war er stolz darauf, wie sie den Kreuzer erledigt hatten, aber heute eigenhändig ein paar Wraith zu erledigen, erfüllte ihn vollends.


Atlantis, Richard Woolseys Labor:

Der Leiter der Atlantisexpedition war mit den Nerven fast völlig am Ende, sein Kopf lag auf dem Bürotisch.
Vor zwei Stunden hatte eine Wissenschaftlerin versehendlich ein schlafendes Programm der Stadt aktiviert.
Es handelte sich dabei um eine Künstliche Intelligenz, die seitdem jedem in der Stadt auf den Geist gefallen war.
Nachdem sie aktiviert worden war, mischte sie sich, bei jeder noch so kleinen, Endscheidung ein und war gewaltig am Nerven.
Dabei kam sie beinahe rüber, wie ein Britische Gouvernante und das noch mit der Arroganz eines Tok´Ra, kombiniert.
Woolsey stand gerade hinter einer Konsole, mit der man die Langstreckensensoren der Stadt, konfigurieren konnte, gab Anweisungen.
„Gut, stellen sie die Auflösung noch etwas feiner ein, ich würde gerne so scharfe Aufnahmen wie nur möglich erhalten.“
Da erschien wieder das Hologramm der KI.
„Sie brauchen die Sensoren nicht verstärken, da sie optimal laufen, es sei denn, sie wollen die Wraith beim Paarungsakt beobachten.“
Woolsey sah sich zu ihr um.
„Das hab ich eigentlich nicht vor, da ich mit dem Menschlichen Verhalten ganz zufrieden bin, aber was wissen sie schon davon?“
Die KI ging einige Schritte auf ihn zu, dabei flackerte die Optische Bildmatrix ein wenig, aber auch nur kurz.
„Jedenfalls mehr als sie, aber das ist nicht das Thema, ich verlange, dass sie die Sensoren auf den alten Wert einstellen.“
Der Expeditionsleiter schluckte seinen Ärger über diesen Kommentar herunter und holte tief Luft, bevor er antwortete.
„Bei allem, was Recht ist, aber warum müssen sie so dermaßen abwertend reden und uns hier andauernd beleidigen?“
Die KI sah ihn ausdruckslos an.
„Wenn sie mit der Technologie nicht zurechtkommen, da es sie von ihrem Verstand her völlig überfordert, muss ich eingreifen.“
Richard Woolsey ging einen Schritt auf sie zu.
„Bei allem, was Recht ist, aber wenn wir nicht diese Stadt wieder entdeckt hätten, würden sie immer noch deaktiviert sein.“
Die KI schaltete sich selbst ab.
„Ja und hätte meine Ruhe.“
Alle Anwesenden sahen zu ihrem Chef, der aber nur mit einem leicht zornigen Blick dastand, da noch nie so beleidigt wurde.

Eine halbe Stunde später ging Woolsey gerade wieder in sein Büro, hoffte dabei, nichts von der KI zu hören, als sie erschien.
„Ihre inkompetenten Mitarbeiter haben, am Südlichen Andockpier, ein Überdruckventil zum regulieren der Umweltkontrollen, offen gelassen.
Wenn das noch einmal vorkommt, werde ich ihnen einfach bestimmte Bereiche der Stadt, mit Hilfe einer Absperrung, entziehen.“
Woolsey lief wieder rot an.
„Ich kümmere mich darum, aber gewöhnen sie sich endlich einen anderen Ton an, dass ist ja nicht mehr zum Aushalten.“
Die KI blieb ruhig vor ihm stehen.
„Mein Ton beruht auf der letzten Programmierung, die mir vor der Abreise der Lantianer, von Janus gegeben wurde.“
Jetzt wurde Woolsey etwas neugierig.
„Warum sollte er ihnen denn noch kurz vor der Abreise eine neue Programmierung verpassen, wenn die Antiker eh gehen wollten?“
Die Antwort kam unverzüglich.
„Nachdem der Mensch Colonel Jack O´Neill, mittels einer Zeitreise im alten Atlantis eintraf, war Janus dazu bereit, euch zu helfen.
Der Hohe Rat war dagegen, aber Janus machte meine gesamten Einstellungen sensibler, damit ich euch vor Unheil bewahren kann.
Und bei der schlampigen Art, wie sie mit den Geräten dieser Stadt umgehen, war das ja auch schon weit mehr als nötig.“
Woolsey überhörte den letzten Kommentar diesmal einfach, da er sich nicht unnötig mit ihr streiten wollte, als sie fort fuhr.
„Anschließend hat Ganus Lal, Präfektin des Hohen Rates, noch eine letzte Feinabstimmung, des Programms übernommen.“
Woolsey sah sie kritisch an.
„War das alles, oder haben sie sonst noch was auf dem Herzen, ich habe nämlich noch einiges an Arbeit vor mir?“
Die KI sah ihm in die Augen.
„Ja, ich habe einen Namen und der lautet Aurelia, also verlange ich, dass mich alle hier auch so ansprechen werden.“
Danach drehte sie sich um und stolzierte, wie eine Primadonna, zur Kommandozentrale, wo sie den Leuten über die Schultern sah.
„Das ist ein empfindliches Computerterminal und kein Holzklotz, bedienen sie das gefälligst mit mehr Gefühl.“
Richard Woolsey hingegen ging nur in sein Büro, wo er einen Fluch zum Himmel sprach, da er alles ungerecht fand.
Danach besann er sich allerdings wieder und schreib einen Bericht, in der er die Arroganz der KI deutlich anprangerte.


Auf dem Planeten:

Jack landete gerade getarnt den Jumper, als Ronon auch schon aus der Heckluke sprang und den Wraith entgegen lief.
Diese Krieger rückten ohne Jägerverstärkung zwischen den Bäumen an, waren auf der Suche nach flüchtenden Menschen.
Ronon, mit seinem Blaster in der Rechten Hand, erschoss auf der Stelle zwei Krieger, welche direkt vor ihm waren.
Erst dann kam der Rest seines Teams angelaufen, wobei Jack nicht ganz glücklich über diesen Alleingang war.
„Hey Kumpel, beim nächsten Mal warten sie aber, bis wir auch da sind, denn sie sind nicht so unverwundbar, wie sie denken.“
Ronon grinste ihn an.
„Keine Panik O´Neill, zwei von denen sind kein Problem für mich, ich hab mich auch schon mit einem ganzen Dutzend angelegt.“
McKay schüttelte darüber nur den Kopf.
„Ja und wie viel haben sie Neandertaler dabei einstecken müssen, nein sagen sie es nicht, sie haben es genossen.“
Ronon lächelte ihn an.
„Das hab ich, nachdem ich alle umgebracht habe… wissen sie was McKay, wenn es schmerzt, dann wissen sie, das sie noch nicht tot sind.“
Allert schlug ihm auf die Schulter.
„Ja, aber wenn sie die Bande allein killen, dann kriegen wir noch Minderwertigkeitskomplexe und das wollen wir doch nicht.“
Ronon lachte höhnisch auf.
„Keine Bange, sind genug für alle da, aber jetzt sollten wir ruhig bleiben und den Mistkerlen einheizen, kommt schon.“
Mit erhöhtem Tempo liefen sie der Hauptkampfzone entgegen, wobei McKay mehr hechelte, als das er lief.
„Nicht so schnell, ich komm nicht hinterher…“
Anna lächelte ihn ganz süß an.
„Sagen sie das nicht zu laut, ansonsten verdonnert der Herr Oberstleutnant sie noch zu einem Lauftraining am Westpier.“
Während McKay leichenblass wurde, kamen die anderen bei den Russischen Einheiten an, die sich heftig mit den Wraith bekämpften.

Die drei Russischen Kommandoeinheiten, welche von Major Valentin geführt wurden, lagen unter schweren Wraithfeuer.
Zwei der Soldaten fielen den Wraith lebend in die Hände, an denen man sich noch an Ort und Stelle nährte, bis sie starben.
Auch die Wraith hatten gewaltige Verluste zu vermelden, da die Russen zwei Scharfschützen dabei hatten, die ihr Handwerk verstanden.
Jetzt aber kam AR 1 angelaufen, mit Ronon an der Spitze, sie fielen den Wraith direkt in die Flanke und überraschten sie.
Mit seinem Schwert schlug der Krieger von Sateda, einem Wraithoffizier, gleich den Kopf vom Körper herunter.
„O´Neill, passen sie auf, links von ihnen.“
Jack drehte sich, gerade noch rechtzeitig, zur Seite, von wo zwei Gesichtslose ankamen und in diesem Moment das Feuer eröffneten.
Jack aber war schneller, er verpasste beiden einen Kopfschuss, bevor er sich dankbar Ronon zuwandte und grinste.
„Danke Kumpel, sie haben einen bei mir gut, aber jetzt sollten wir all diese Leichengestallten in den Zirkus zurück schicken.“
Ronon aber hörte das schon nicht mehr, da er wie ein Verrückter, auf vier Wraith gleichzeitig zusprang und sie tötete.
Zwei erwischte er gleich mit seiner Energiepistole, dem dritten warf er eines von den vielen Messern in den Hals.
McKay, der das aus der Ferne beobachtete, in der linken Hand eine Pistole hielt, funkte den Krieger sofort an.
„Passen sie auf Conan, da kommt noch einer von hinten…nein ich meine das andere hinten, drehen sie ihren Arsch herum.“
Ronon zog eine fiese Grimasse wegen McKays Kommentar, war ihm aber dankbar, weil er so den Gesichtslosen zu fassen bekam.
Im Nu stand er hinter ihm und hielt ihn mit einem Würgegriff gefangen, bevor nach einigen Sekunden das Genick brach.
„Danke McKay, aber nächsten Mal ein anderer Ton.“
Rodney sah zu Jack.
„Anderer Ton, was will der nur, da helfe ich ihn schon mal…sind mal wieder alle gegen mich, das ist echt toll.“
O´Neill schüttelte aber nur belustigt den Kopf, bevor er schließlich, einem weiteren Offizier, den Schädel wegpustete.

Allert und Anna hingegen waren hinter einem größeren Stein in Deckung gegangen, von wo aus sie als Scharfschützen zuschlugen.
Während Allert sich auf die Offiziere konzentrierte, übernahm die junge Sanitäterin meistens einzelne Krieger.
Sie war zwar im Kampf nicht so gut, wie die anderen und es gingen immer wieder Kugeln ins Leere, aber sie besserte sich.
„Ja, wieder einen.“
Allert grinste, während er weiter zielte.
„Na sehen sie, es wird doch.“
Anna war ebenfalls zufrieden, während der Oberstleutnant einen weiteren Treffer verbuchen konnte.
„Glauben sie mir, nachdem ich ausgesaugt wurde, spornt es mich nur weiter an, ich glaube, dass keiner die Typen so verachtet, wie ich.“
Allert war mit der Aussage fast zufrieden.
„Na, außer Ronon.“
Das brachte auch Anna zum Grinsen, als beide sahen, wie der Angesprochene sich mitten in eine Gruppe von drei Wraith warf.
Wie ein Wilder metzelte er sie nieder, bekam dabei auch immer wieder Schläge auf den Kopf und Körper ab.
Anna fand das faszinierend.
„Sagen sie mal, kennt der Kerl denn gar keinen Schmerz, ich wäre schon nach einem Schlag KO gegangen?“
Allert zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung, aber jetzt konzentrieren sie sich wieder auf ihren Job, denn wir halten hier kein Kaffeekränzchen.“
Anna sah kurz verlegen zu Boden, danach wieder durch ihr Zielfernrohr, als sie schoss, aber diesmal ging es daneben.
Dennoch war das kein Grund zum Verzweifeln, denn mit dem nächsten Schuss erledigte sie den Wraithsoldaten.


Nach etwa einer dreiviertel Stunde war der Kampf dann auch vorbei, wobei es noch einen der Russischen Soldaten erwischte.
Er war unvorsichtig gewesen und wurde vom letzten Dart, den man nicht abschießen konnte, eingesammelt.
Danach flog dieser ungehend auf das Tor zu, aber Valentin gab einem Team den Befehl, den Dart unbedingt zu zerstören.
Um zu Verhindern, dass der Soldat unter Folter dazu gebracht werden konnte, Dinge über die Stadt zu verraten, wurde der Dart zerstört.
Danach kehrte Ruhe ein, auch weil bis auf eine kleine Gruppe von drei Wraith, die geflohen waren, alle anderen tot waren.
Ronon und Allert verfolgten sie mit den Russen, während die anderen den Bewohnern halfen, die auch einzustecken hatten.
Anna war über einen stark blutenden Mann gebeugt.
„Rodney, geben sie mir Verbandsmaterial, dieser Mann blutet aus zwei tiefen Schnittwunden und hat ein gebrochenes Bein.“
McKay aber lehnte an einem Felsen, da er tief einatmen und verschnaufen musste, nachdem er all die Toten sah.
„Geben sie mir einen Augenblick.“
Anna rollte nur mit den Augen, während sie selbst den Verbandskasten holte und die Mulden entnahm, welche sie brauchte.
„Geht es wieder?“
McKay nickte kurz.
„Ja, mir wird nur bei diesem Gestank schlecht, ich kann den Geruch von Toten nicht so gut ertragen wie sie.“
Anna lächelte ihn zärtlich an, während sie dem Mann den Arm verband, dabei noch seinen Kopf untersuchte.
„Um sie zu beruhigen, ich kann mich auch nicht daran gewöhnen, aber wenn es notwendig ist, denke ich an was anderes.“
McKay wank aber nur ab, da es inzwischen wieder ging.
„Hab ich schon versucht, aber das funktioniert bei mir nicht, vielleicht weil ich weiß, dass die Toten immer noch da sind.“
Anna nickte ihm zu, während Jack O´Neill im Jumper war, um weitere Wraith zu suchen, die sich verstecken wollten.


Atlantis Woolseys Labor:

Nachdem Aurelia in den letzten Stunden, dem Personal des Kontrollraums, gewaltig auf die Nerven ging, war jetzt Ruhe.
Seit kurzem hatte sie sich zurückgezogen, weswegen der Expeditionsleiter nun endlich mal am Verschnaufen war.
Doch die trügerische Ruhe wurde gestört, als Dr. Brightman, eine Amerikanische Chemikerin, zu ihm kam.
„Mr. Woolsey, diese KI hat mich gerade aus dem Labor, in dem ich arbeite, geworfen und es danach versiegelt.“
Richard stand auf, schüttelte den Kopf.
„Hat sie gesagt, warum?“
Dr. Brightman wank ungläubig mit den Armen.
„Sie sagte mir, dass sie mich von den Forschungen ausschließt, weil ich ein Protokoll nicht so beachtet habe, wie sie wollte.“
Woolsey sah zur Decke.
„KI Programm aktivieren.“
Aurelia erschien, sie sah den Kommandanten der Atlantisexpedition wie immer ausdruckslos an, bevor sie sprach.
„Nennen sie den Grund ihrer Anfrage.“
Woolsey unterdrückte den Wunsch, sie zu erwürgen und ging stattdessen ein paar Schritte auf sie zu, bevor er sprach.
„Können sie mir sagen, warum sie Dr. Brightman grundlos aus ihrem Labor geworfen haben, oder wollen sie uns nur ärgern?“
Aurelia blickte beiden in die Augen.
„Ihre Wissenschaftlerin, oder zumindest das, wofür sie sich hält, hat ein Umweltprotokoll für sterile Bereiche missachtet.“
Brightman war außer sich vor Wut.
„Ich bin eine qualifizierte Chemikerin, während sie einfach nur ein Computerprogramm sind, bei dem die Programmierung misslang.“
Die KI ließ sich nicht beeindrucken.
„Ich wurde programmiert, diese Stadt zu überwachen und ich werde davon nicht abkehren, da jetzt normale Menschen hier sind.“
Brightman platzte fast der Kragen.
„Aber ich hatte doch nur kurz ein Fenster geöffnet, weil es mir in diesem Labor, viel zu heiß gewesen ist…“
Woolsey unterbrach sie nun.
„Bleiben sie ruhig Doktor, dass bringt hier nichts, auch wenn ich ihnen recht gebe, da wir dort nur eine Überprüfung durchgeführt haben.“
Die KI ließ sich davon aber nicht beeindrucken.
„Das ist irrelevant, da ich die Stadt verwalten werde, wie schon zu Zeiten der Lantianer, also sparen sie sich ihre Ausflüchte.
Und was ihr Fenster betrifft, dadurch gelangen Fremdteile aus der Luft, an hochempfindliche Geräte und Stoffe.“
Woolsey versuchte es noch mal im Guten.
„Hören sie, ich weiß, dass wir hier noch nicht verstehen, aber sie könnten ja vielleicht einfach nur ein paar Tipps geben.“
Das wurde von Aurelia aber gleich verworfen.
„Wenn sie nicht mit der Stadt umgehen können, dann sollten sie wieder gehen, aber ich werde meine Aufgaben erfüllen.“
Danach sah sie beide noch mal an.
„Aurelia Programm deaktivieren.“
Nachdem sie wieder verschwunden war, schüttelte Alexandra Brightman nur den Kopf, dabei sah sie nach unten.
„Man, die ist ja fast so arrogant wie das MHN Programm aus Star Trek Voyager, zumindest in den ersten Folgen.“
Woolsey sah sie fragend an.
„Was meinen sie?“
Aber Dr. Brightman hörte ihn schon nicht mehr, weil sie wutschnaubend gegangen war, da sie einen Drink brauchte.
Woolsey hingen setzte sich hinter seinen Schreibtisch und fertigte einen weiteren Bericht über den Vorfall an.


Auf dem Planeten:

Ronon Dex und Oberstleutnant Allert war es mit den Russischen Soldaten von Major Valentin gelungen, die letzten Wraith zu erlegen.
Nachdem die in die Wälder geflüchtet waren, konnte Ronon sie ganz leicht an den Fußspuren aufspüren und umstellen.
Letztlich wurde es nur eine sehr kurze Jagd, weil die Wraith schlimmer verwundet waren, als am Anfang noch angenommen.
Sie hatten mit ihnen schließlich kurzen Prozess gemacht und ohne Gefangene zu machen, alle von ihnen erschossen.
Zurück bei den anderen Soldaten ging Major Valentin in die Mitte der Soldaten und hielt eine kurze Ansprache.
„Man kann ja sagen, was man will, aber ich habe noch nie einen so guten Kämpfer wie Ronon Dex erleben dürfen.“
Die ganzen Soldaten grölten und jubelten allesamt mehr als laut, als der Russische Major, mit Handzeichen, um Ruhe bat.
„Aber ich will auch all die anderen tapferen Soldaten nicht vergessen und deshalb gibt es, bei der Rückkehr nach Atlantis, Wodka für alle.“
Jetzt war der Jubel schon beinahe grenzenlos, während sich Ronon mal kurz von der Gruppe verabschiedete, da er allein sein wollte.
„O´Neill, bin gleich wieder da.“
Er ging zu einem kleinen Wäldchen, als er Bewegungen in den Büschen ausmachte, die von zwei Männern stammten.
„Hey, wer versteckt sich da?“
Als die beiden den Krieger von Sateda hörten, nahmen sie die Hände in die Füße und rannten, was das Zeug hielt.
Ronon hingegen zögerte nicht, traf beide mit seiner Pistole, die er auf Betäuben gestellt hatte, worauf die Männer zusammen brachen.
Dies lockte natürlich auch einige Erdensoldaten an, die beide Energieendladungen akustisch mitbekommen hatten.
O´Neill schlug ihm auf die Schulter.
„Was sollte denn das, warum erschießen sie einfach zwei Zivilisten, wir sind hier, um diesen Menschen zu helfen?“
Ronon zuckte mit den Schultern.
„Die sind nicht tot, außerdem kommen die nicht von dieser Welt, sehen sie sich doch nur die Sachen von denen an.“
Jack beugte sich zu ihnen runter und erkannte die Unterschiede, da diese Menschen allesamt in Leder gekleidet waren.
Die Dorfbewohner trugen nur einfache Leinengewänder und besaßen auch keine Revolver, so wie diese Personen.
Jack blickte wieder hoch.
„Was denken sie?“
Ronon stellte seine Pistole auf töten, da er einen finsteren Verdacht hatte, dementsprechend auch gelaunt war.
„Wraithanbeter, wir sollten das schnell erledigen.“
Da ging allerdings Allert dazwischen, da er nicht sicher war, das diese Menschen wirklich die Wraith verehrten.
„Ruhig bleiben, wir warten ab, bis sie wieder erwacht sind und dann sehen wir weiter, sie sind eventuell nur Händler.“
Ronon und Jack nickten, stecken beide die Waffen wieder weg, bevor sie warteten, dass diese Menschen erwachten.


Atlantis, Kontrollraum:

Richard Woolsey stand, mit einem hochroten Kopf, direkt vor dem Anwahlcomputer, als ihm der nächste Bericht, über die KI, gegeben wurde.
Diesmal kam er von First Sergeant Freyt, der als Sicherheitschef für die Stadt verantwortlich war, aber heute verzweifelte.
„Sir, dieses verdammte Programm hat zwei Korridore abgeriegelt, bis wir die leeren Kisten aus einem Nebengang weggeschafft haben.“
Woolsey blickte zornig zur Decke.
„Aurelia.“
Sie erschien auch umgehend, sah inzwischen selbst schon gelangweilt aus, da sie es leid war, immer eingreifen zu müssen.
„Sie brauchen sich gar nicht zu beschweren, ich werde keine Unordnung dulden… räumen sie ihren Müll gefälligst zur Seite.“
Freyt blickte sie giftig an.
„Wo wir unsere Sachen ablagern, geht sie einen feuchten Dreck an, geben sie uns endlich die volle Kontrolle zurück.“
Die KI aber schüttelte nur den Kopf.
„Wann ich ihnen die Kontrolle überlasse, ich allein meine Angelegenheit, also sparen sie sich ihre Drohungen.“
Danach verschwand sie einfach und ließ beide Männer zurück, die nur völlig resignierend mit dem Kopf schüttelten.

Im Atrium zersprangen zwei Lampen an der Wand, als einige Amerikanische Fallschirmjäger intensiv Nachkampf trainierten.
Einer der Männer warf dabei einen Kampfstab, auf seinen Gegenüber, der sich noch ducken konnte, so dass die Lampen zersprangen.
Auf der Stelle erschien die KI.
„Dies ist das Atrium und keine Arena, mäßigen sie sich gefälligst, bei all ihren anarchischen Turnübungen…“
Ein Private kam, auffordernd, nach vorn.
„Sonst was?“
Aurelia blinzelte ihn monoton an.
„Ich bin durchaus in der Lage, ihnen das Leben hier unangenehm wie nur möglich zu machen, wenn sie weiter so hausen.
Würde es ihnen beispielsweise gefallen, wenn ich das Frischwasser für die Duschen abstelle, nachdem sie hier trainierten?“
Daraufhin sahen alle Soldaten das Hologramm voller Wut an, einige hielten es aber auch für einen schlechten Scherz.
„Das wagen sie nicht.“
Aurelia sah zu dem Soldaten, der das entgegnete.
„Das wäre nicht nötig, wenn sie endlich begreifen, dass in dieser Stadt Ordnung und Disziplin an höchste Stelle zu setzen sind.“
Danach verschwand sie wieder im Speicher des Computers, bevor es Minuten später zu einem weiteren Vorfall kam.


Im Krankenrevier war Dr. Heinrich dabei, einem Deutschen Soldaten, den Arm zu verbinden, als Aurelia erschien.
„Ich will ja schon gar nichts zu ihren primitiven Behandlungsmethoden sagen, die sind allein ihre Sache, aber es reicht langsam.“
Die Ärztin sah sie fassungslos an.
„Was passt ihnen denn jetzt schon wieder nicht, habe ich etwa die Damenbinden nicht in den richtigen Abfalleimer geworfen?“
Aurelia ging zwei Schritte umher.
„Sie haben einfach mal diesen Patienten versorgt, ohne nach dem letzten Kranken, die ganze Station, zu desinfizieren.
Laut Protokoll für die Medizinische Versorgung, muss nach jeder Behandlung eine komplette Desinfektion, in der Krankenstation, erfolgen.“
Heinrich sah sie etwas ungläubig an.
„Ist das nicht ziemlich kleinlich, wenn ich hier nur gebrochene Knochen, oder gelegentliche Schnittwunden behandle?“
Die KI sah das nicht so.
„Selbst dabei können Erreger freigesetzt werden, also haben sie und die Station, sich komplett zu desinfizieren.“
Danach verschwand sie einfach, während die Ärztin zurück blieb und sich wieder dem Mann, auf der Liege, zuwandte.
Unterdessen arbeiteten, auf Geheiß von Woolsey, alle Wissenschaftler daran, diese Plage zu deaktivieren und am besten noch gestern.


Auf dem Planeten:

Die beiden Männer wachten gerade auf, als sie ziemlich merkwürdig anfingen, zu zucken und das am ganzen Körper.
Jack kam das recht merkwürdig vor, da es bei den beiden Männern zur beinahe gleichen Zeit einsetzte und anhielt.
Er sah zu Anna.
„Hein, nehmen sie von beiden eine Blutprobe, die sehen mir verdächtig aus, als ob sie gerade einen Entzug machen würden.“
Anna nickte und nahm aus ihrem Rücksack zwei Einwegspritzen, bevor sie sich an Allert und Ronon wandte.
„Jungs, ich brächte eure Hilfe, sie müssen ruhig liegen bleiben, sonst brechen noch die Nadeln der Spritzen ab.“
Beide hielten die Unbekannten an den Beinen und Schultern fest, so dass die Sanitäterin ihnen das Blut entnehmen konnte.
Plötzlich stabilisierte sich der Zustand der beiden wieder, auch schienen die beiden auf einmal ansprechbar zu sein.
Allert beugte sich zu ihnen runter.
„Wir wissen, ihr kommt nicht von hier, also wer seit ihr und was macht ihr auf einer Welt, die von den Wraith angegriffen wird?“
Beide schwiegen aus Angst, weswegen Ronon ihnen ganz düster in die Augen sah, sich dann runter beugte.
„Seit ihr Wraithanbeter?“
Der ältere Mann konnte nicht mehr, er gestand schließlich, was sie waren, auch wenn er jede Minute seinen Tod erwartete.
„Wir sind Sklaven der Wraith, sie zwingen uns dazu, ihnen zu dienen, wenn wir uns weigern, würden sie uns foltern.“
Ronon schnaubte aufgebracht aus.
„Ich würde eher sterben, als ihnen zu dienen.“
Jetzt sprach der andere Mann.
„Würden wir ja, aber die Wraith lassen uns nicht sterben, sie erhalten unser Leben, immer und immer wieder von neuem.“
Alle blickten sich ernst in die Augen, als O´Neill ganz knapp Anna zunickte, da sie hier sicher einfühlsamer sein konnte.
Sie beugte sich zu dem einen Mann runter, gab ihm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, da sie ihm die Angst nehmen wollte.
„Bitte, sag uns, was sie euch angetan haben.“
Die beiden Fremden sahen sich in die Augen, woraufhin der ältere nickte, sodass der jüngere mit der Geschichte begann.

Inzwischen waren alle Erdsoldaten zusammen gekommen, da es sie sehr interessierte, was die Wraith mit Menschlichen Dienern machten.
Der Mann begann zu erzählen.
„Wir stammen von verschiedenen Welten, aber uns teilt dasselbe Schicksal, beide wurden wir während eines Ausdünnens gefangen genommen.“
Jetzt sprach der andere weiter.
„Ich bin schon länger ein Wraithdiener, aber wir wurden beide der Königin des Basisschiffes vorgeführt.
Sie stellte uns vor die Wahl, ihnen zu dienen, indem wir die Menschlichen Welten ausspähen und dann Meldungen machten.
Ich weigerte mich, aber sie sagte nur, dass wir keine Wahl hätten und dann begannen sie, uns entsetzlich zu foltern.“
Ronon sah ihnen direkt in die Augen.
„Wie haben die euch gefoltert?“
Der ältere sprach weiter.
„Sie haben unser Leben ausgesagt und dann wieder zurückgegeben… dass immer wieder von neuem, bis wir einbrachen.
Dabei saugen sie dich bis kurz vor den Punkt deines Todes aus und lassen einen über Stunden in dem Zustand, danach bekommst du dein Leben zurück.
Ich habe drei Tage durchgehalten, bis ich eingebrochen bin, da es einfach zu entsetzlich war und mein Schicksal akzeptiert.“
Der andere sprach weiter.
„Ich hielt sogar fünf Tage durch, aber mit der Zeit brechen sie jeden und zum Schluss haben sie uns noch ein Enzym verabreicht.
Das ist eine Substanz, die einen Menschen absolut süchtig macht und zum Tode führt, wenn man sie nicht mehr nimmt.“
Jetzt meldete sich McKay.
„Und lassen sie mich raten, außer den Wraith besitzt niemand dieses Enzym, also müssen sie immer wieder zurückkommen?“
Beide bestätigten durch ein Nicken, dass der Physiker Recht hatte und senkten ihre Köpfe, da sie den Tod erwarteten.
Jack hingen ging mit seinem Team etwas abseits, da er mit ihren beraten wollte, was mit den Leuten gemacht werden konnte.

Jack versammelte seine Truppe im Kreis um sich, da er von jedem einzeln die Meinung dazu hören wollte.
McKay wollte sie mitnehmen, da er der Meinung war, dass diese Leute das eine oder andere bei den Wraith aufgeschnappt haben.
„Also, ich bin dafür, dass wir den Typen helfen, sie könnten ja immerhin ein paar nette Dinge über die Wraith ausplaudern.
Die waren lange auf Basisschiffen, ich glaube nicht, dass die die Technik kapieren, aber sie könnten sicher was wissen.“
Anna stimmte sofort zu.
„Ich bin dafür, denn falls mal einer von uns eingefangen wird und das gleiche erleiden muss, wissen wir, was zu tun ist.
Aus Medizinischer Sicht kann ich nur empfehlen, sie mitzunehmen, außerdem sind sie uns sicher dankbar dafür.“
Allert hatte bedenken.
„Ich weiß nicht so recht, könnte auch eine geschickte Falle sein, um Spione einzuschleusen, nachdem alles andere versagte.“
Dem stimmte auch Ronon zu.
„Sehe ich ähnlich, wir sollten die von ihren Qualen erlösen und zwar gleich, ich würde das in deren Fall auch vorziehen.“
Colonel Jack O´Neill ging noch ein paar Schritte im Kreis, bevor er sich schließlich zu diesem Thema äußerte.
„Wir werden mal sehen, dass mit den Kerlen los ist, aber wenn auch nur einer von denen was tut, was mir missfällt, kriegt er einen Tritt in den Hintern.“
Die anderen stimmten zu, sogar Ronon war ein vernehmliches Brummen zu entnehmen, bevor sie aufbrachen.


Atlantis, Torraum:

Das Team kam gerade mit den beiden Wraithdienern zurück, um sie zu Untersuchungen auf die Krankenstation zu bringen.
Mitten im Torraum stand Richard Woolsey und stritt mit dem Hologramm von Aurelia und das ziemlich laut.
„Ich habe endgültig die Nase voll, entweder Helfen sie uns, oder lassen sie die Mitglieder der Expedition in Ruhe.“
Die KI war erneut unbeeindruckt.
„Ich soll ihnen helfen, diese Stadt noch mehr zu verkommen zu lassen und alle Vorschriften missachten?
Woolsey schlug einmal durch ihre Bildmatrix hindurch, was aber nicht den geringsten Effekt zu haben schien.
„Ich halt das nicht mehr aus.“
Aurelia sah die Neuankömmlinge an, welche sie mit einem undefinierbaren Blick auch gleich ins Visier nahm.
O´Neill kam einen Schritt vor.
„Was ist denn das?“
Woolsey sah entnervt auf.
„Das ist ein Hologramm, welches eine Künstliche Intelligenz anzeigt, die uns im Würgegriff genommen hat.
Die KI raubt den Leuten hier noch den letzten Nerv und mischt sich komplett in die Führung der Stadt ein.“
McKay lachte höhnisch auf.
„Wenn ich nur mal ein paar Stunden nicht hier bin, fällt gleich der ganze Laden auseinander, muss ich denn alles allein machen?“
Feixend ging er zu einer Kontrollkonsole uns gab einige Befehle in einen der Laptops ein, um Aurelia zu deaktivieren.
„Der Plagegeist müsste gleich weg sein und dann können sie mir wieder mal gratulieren und den Rest des Tages freigeben.“
Woolsey widersprach ihm.
„Das haben wir schon erfolglos versucht, aber die KI hat sich jedes Mal erfolgreich gegen all unsere Versuche gewehrt.“
Darüber konnte der Kanadier aber nur lächeln.
„Ja, aber nun bin ich da, also lehnen sie sich zurück und lassen ein Genie, in Ruhe, die Arbeit verrichten.“
Aber gerade als Rodney den letzten Befehl geben wollte, verpasste die KI ihm einen leichten Stromschlag, in die Finger.
„Au, dass soll wohl ein schlechter Scherz sein.“
Aurelia sah ihn verspottend an.
„Die klügsten Wissenschaftler aus Atlantis haben mich programmiert und sie glauben, mich in einer Minute zu deaktivieren?“
McKay sah sie finster an und es war klar, dass sich dort gerade eine Feindschaft fürs Leben gebildet hatte.
„Ich werde dich abschalten, glaub mir, Schätzchen.“
Im selben Moment sahen sich Allert und Ronon an, da beide diese ganze Aktion sehr lustig fanden.
„Das wird echt ein Schlammcatchen der ganz besonderen Art und ich will es auf keinen Fall verpassen.“
Ronon sah ihn fragend an, während man die beiden Männer in die Krankenstation führte, wo Doktor Heinrich schon wartete.
„Was ist Schlammcatchen?“
Allert und auch O´Neill grinsten nur ganz fies, als McKay den nächsten Stromschlag in seine Finger bekam und im Kreis hüpfte.
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