Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 1) - Veni! Vidi! Vici? von Atlan, Colonel Maybourne

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
1.14 Verpasste Chancen
von Atlan




Die USS Hoover verließ den Hyperraum, um mal wieder die Aggregate abzukühlen.
Das Schiff schwenkte in den Orbit um einen Planeten ein, der sich direkt an der Flugschneise der Wraith, nach Atlantis, befand. Colonel Caldwell stand neben John und Teyla vor dem Brückenfenster und sah herunter. Teyla hatte gerade berichtet, dass sie diesen Planeten kannte und die Einwohner faire Händler seien. „Gut, dann sollten sie runtergehen und ein paar neue Vorräte erhandeln.“, sagte Caldwell.
John nickte. „Ja, Sir. Wird erledigt.“ Er wollte sich schon umdrehen und die Brücke verlassen, da mahnte Caldwell noch zur Vorsicht. „Aber diesmal seien sie absolut vorsichtig. Keine Extratouren und sie melden sich alle 30 Minuten.“, befahl der Colonel. Er war noch immer angespannt wegen den letzten Missionen von John und seinem Team, die meistens in Gefangenschaft, oder starken Feuergefechten geendet hatten. „Keine Sorge, Sir.“, versuchte John ihn zu beruhigen. „Wird schon schief gehen.“ Er salutierte lässig und verließ dann mit Teyla die Brücke, während Caldwell Sergeant Wright und ihre Marines ausriefen ließ.

Nur wenige Minuten später startete auch schon der Jumper, mit dem Team an Bord vom Steuerbordhangar aus. Kaum den Hangar verlassen, tarnte John den Jumper schon, da man weder Aufsehen erregen, noch die Einwohner verschrecken wollte.
„Sagen sie Teyla, was können sie uns über die Einwohner und den Planeten sagen?“, fragte Gunny Wright, die zusammen mit John und Teyla vorne im Cockpit saß.
„Der Planet heißt Dagan, seine Einwohner nennen sich Sudarianer.
Einfache Leute und Händler.“, erklärte Teyla. „Bisher wurden wir hier immer sehr freundlich aufgenommen.“

Getarnt überflogen sie nun die Siedlung der Sudarianer. Größtenteils waren es einfache Holzhütten. Einige Häuserwände bestanden auch aus Steinen. In einiger Entfernung gab es auch Burgruinen mit einem Hauptgebäude, das immer noch recht gut erhalten war. „Ich werd abseits des Dorfs landen. Wir sehen uns erst mal im Dorf und in der Umgebung der Burg um, dann versuchen wir ein paar Lebensmittel aufzutreiben.“, entschied John. Was die Anderen bestätigten, während der Jumper zur Landung ansetzte.


Auf Atlantis:

Zwei Wochen war es nun her, dass ein Wraith Anna Hein mehr als 40 Lebensjahre geraubt hatte und sie nun im Körper einer 62 Jährigen rumlief. Sie war noch sehr immer betrübt, dass sie so viel Lebenszeit verloren hatte. Auch Doc Heinrich hatte nichts machen können, um ihr zu helfen. Die Lebensenergie von dem Wraith, den man gefangengenommen und mitgebracht hatte, konnte sie auch nicht wiederbekommen, denn dieser war inzwischen gestorben. Sam und Ronon hatten bei ihrem Verhör den Wraith zu hart rangenommen und schließlich war er an den schweren Verletzungen gestorben. Woolsey hatte beide deshalb zu einer Woche
Hausarrest bei halber Ration verurteilt und den Vorfall in den Personalakten vermerkt.

Anna lief bereits den ganzen Tag durch die Stadt, um sich von ihrer Lage abzulenken.
Insgesamt war sie größtenteils zum nichts tun verurteilt. Die sonst so lebhafte junge Frau sollte jede Anstrengung vermeiden, da das Risiko bestand, dass sie vielleicht einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall kriegen konnte. Ihr Immunsystem war immer noch stark angeschlagen, wegen dem Nährvorgang. „Komm, reiß dich zusammen, altes Mädchen.“, sagte sie zu sich selbst nach einiger Zeit und machte sich auf zum Kontrollraum.

Dort bereitete sich gerade AR-1 vor auf Mission zu gehen. Hauptziel war natürlich einen Wraith zu schnappen, der Anna Lebensenergie spenden konnte. Die Stimmung an sich auf der Basis, konnte man in diesen Tagen, als geladen bezeichnen. Die große Wraithflotte, die man vor Monaten entdeckt hatte, war nur noch einige Wochen entfernt. Alle wollten nur noch weg.
„Wohin geht’s heute?“, fragte Ronon, als er sich die Taktikweste überstreifte.
„M1H-175“, antwortete Ernst. „Wir können nur hoffen, dass uns endlich ein Wraith vor die Flinte läuft.“

Da kaum Sam aus einem Nebengang angelaufen, sie trug die komplette Ausrüstung.
„Kann ich mitkommen?“, fragte Sam sofort. „Woolsey ist immer noch sauer auf mich, auch wenn er mich schon vor Tagen aus dem Arrest geholt hat.“
„Der ist immer so sauer, wenn man seine Anordnungen ignoriert.“, meinte Rodney. „Hätten sie eben dran denken sollen, bevor sie den Terminator raushängen ließen.“
„Ach, halten sie sich da raus.“, konterte Sam nur und wand sich wieder an Jack. „Also?“
Jack zuckte nur mit den Schultern. „Na von mir aus. Holen sie sich ne Waffe, dann können wir.“

Während Sam sich ein G51 holte wählte Feldwebel Hoffmann das Tor an.
Als sich das Wurmloch aufgebaut hatte, kam auch noch Anna zum Team, um sie zu verabschieden. „Sollen wir ihnen was mitbringen?“, fragte Ernst belustigt und Rodney ergänzte: „Ne Rheumadecke, nen neuen Krückstock....?“
Anna lächelte. „Bringen sie mit einfach nur nen Wraith mit. Ich will einfach wieder die Alte sein.“
„Wir servieren ihn ihnen auf einem Silbertablett mit einem Apfel im Maul.“, meinte Jack nur. Anna grinste breit, als das Team endlich durch das Wurmloch trat. Daraufhin wand sie sich zur Treppe, als zwei Stabsgefreite ankamen, um ihr beim Treppensteigen zu helfen. „Warten sie, Frau Unteroffizier. Wir helfen ihnen.“, sagte der Eine. „Danke, aber das schaff ich noch alleine.“, meinte Anna etwas zu ruppig, denn die Beiden wollten ja nur helfen. Wegen diesem ganzen „Omakomplex“, war sie schon mehr, als nur genervt.


Auf Dagan:

Johns Team war inzwischen bei der alten Burg angekommen. „Die Ruinen zeigen Spuren eines Kampfes.“, meinte Gunny Wright und sah sich zerstörten Mauern an.
John bestätigte dies nickend. „Ja, das war Wraithfeuer.“ Sie kamen nun zum Hauptgebäude, welches noch intakt und anscheinend auch bewohnt war.
„Ihr bleibt draußen, Teyla und ich gehen alleine rein.“, befahl John den Marines.
„Zu Befehl.“, antwortete Wright und wand sich zu den Ruinen, um sich mal ein wenig umzusehen. John und Teyla betraten derweil das Gebäude. „Hallo, können wir reinkommen?“, rief John und schulterte sein Sturmgewehr. Er sah sich um. Der Raum ähnelte in den meisten Details einer mittelalterlichen Burg. Zusätzlich gab es im Hintergrund einen großen Holztisch und sehr viele Bücherregale, sowie einige Wandteppiche. Viele Menschen liefen beschäftigt herum. Nun kamen zwei Frauen auf sie zu. „Natürlich dürft ihr eintreten. Seit uns willkommen.“, sagte die Eine freundlich und stellte sich und ihre Begleiterin vor: „Ich bin Allina, das ist Sanir.“
„Lieutenant Colonel John Sheppard und Teyla Emmagan.“, stellte John nun auch sich und Teyla vor. „Was führt euch her?“, fragte Allina.
„Eigentlich wollten wir uns hier mal nur umsehen, wenn sie nichts dagegen haben.“, meinte Teyla.
Sanir sah zu Allina, diese nickte. „Das geht in Ordnung, ich zeige euch alles, wenn ihr
wollt.“, sagte Sanir.
Darauf gingen John und Teyla natürlich ein und wurden von Sanir durch das Gebäude geführt, während Allina sich wieder an die Arbeit machte. Sanir erzählte, dass diese Burg einst Sitz einer Gemeinschaft war, die sich Bruderschaft der 15 nannte. Die fünfzehn Mitglieder der Bruderschaft waren Gelehrte, die sich mit den Antikern beschäftigten und Wissen sammelten. Vor mehreren Jahrhunderten, bei einem extrem starken Ausdünnen, wurde die Bruderschaft komplett ausgelöst und ebenso das Wissen, das nicht niedergeschrieben wurde. „.... Und ebenso das Wissen über das Potenzia.“, endete Sanir.

John und Teyla stutzten. „Das... Potenzia?“, fragte John. Er dachte natürlich an ein Potenziamodul.
Sanir nickte. „Ja, das war das Allerheiligste der Bruderschaft. Es wurde ihnen von den Vorfahren zur Aufbewahrung übergeben.“
„Und wie sieht so was aus?“, fragte Teyla, die für die Theorie, die sie hatte, nur noch einen Beweis brauchte. Sanir deutete auf einen Wandteppich. „Da hinten gibt es ein Abbild.“ John und Teyla gingen schnell zu dem Teppich. Und tatsächlich war das abgebildete Objekt ein Potenziamodul.
„Ich glaub, mich tritt ein Pferd.“, meinte John und drehte sich zu Sanir um. „Sanir, ich glaub, wir könnten uns gegenseitig helfen.“
Sanir sah interessiert aus. „Ich bin ganz Ohr.“


Etwa 15 Minuten später trat John nach draußen und aktivierte das Funkgerät.
„Sheppard an Hoover, bitte melden!“
Nach wenigen Sekunden meldete sich Colonel Caldwell. „Caldwell hier, was gibt es, Sheppard?“
„Sir, ich glaube, wir können auf diesem Planeten ein Potenzia finden.“, meldete John und machte eine Pause. „Sprechen sie weiter, da gibt’s doch sicher einen Haken.“, meinte Caldwell. Das konnte John nur bestätigen. „Ja, Sir. Anscheinend haben die Antiker das Potenzia einer Gruppe von Menschen auf diesem Planeten anvertraut, die sich die Bruderschaft der 15 nannten. Sie versteckten das Modul, wurden aber beim letzten großen Ausdünnen komplett geholt.“
„Also, weiß niemand mehr, wo das Modul versteckt wurde. Mitwisser wird es wohl keine gegeben haben.“, schlussfolgerte Caldwell.
„Genau so ist es. Allerdings gibt es hier eine Gruppe von Menschen, die ebenfalls nach dem Potenzia suchen. Ich hab ihnen erzählt, dass das Potenzia für uns auch recht interessant ist.“
„Gelinde ausgedrückt.“, sagte Caldwell. „Jetzt, wo die Wraith auf Atlantis zusteuern, können die jede Energiequelle brauchen, die sie kriegen können.“
„Ja, Sir. Jedenfalls haben sie nichts dagegen, wenn wir das Potenzia suchen. Und sie stellen uns auch ihre Bibliothek zur Verfügung, die einst der Bruderschaft gehörte.“
„Gut. Ich schicke ihnen Dr. Bergmann, der soll ihnen helfen. Den zweiten Jumper schicke ich auch, dann können beide Einheiten die Umgebung abfliegen und scannen. Ich lasse hier auf dem Schiff das gleiche machen, vielleicht finden wir ja was.“
„Verstanden Sir, Sheppard Ende.“, sagte John und beendete die Verbindung. Dann wand er sich an sein Team, das sich langsam sammelte. „Zeit einen Schatz zu finden!“

Das Team machte sich gleich auf, um mit der Suche zu beginnen. Was sie nicht ahnten war, dass ein Spion der Genii sie belauscht hatte, der die Nachricht sofort an die Heimat schickte...


Genii-Heimatwelt:

Acastus Kolya trainierte, wie ein Verrückter, an diesem Tag. Er nahm es im Nahkampf mit drei Mann auf und ließ seine Aggressionen an ihnen aus, indem er sie
bewusstlos prügelte. Er wollt sich unbedingt an Sheppard und seinen Leuten für die Niederlage vor einigen Wochen rächen. Doch bis es soweit war, mussten seine Untergebenen dafür herhalten. Gerade hatte er einem seiner Leute die Schulter ausgekugelt, als ein Bote in den Trainingsraum gerannt kam. „Kommandant, ein Funkspruch vom Planeten Dagan. Unser Spion meldet, dass Colonel Sheppard und sein Team aufgetaucht sind, um den Schatz der Bruderschaft zu stehlen.“
Kolya blickte auf und schnappte sich die Nachricht, las sie selbst noch zweimal durch.
Er grinste. „Endlich. Da kommt meine Rache ja doch früher, als erwartet und gleichzeitig kann ich nun endlich den Schatz stehlen...“ Er ging zu einer Bank und holte sich seine Uniformjacke, die er gleich überstreifte. „Stell mir sofort ein Einsatzteam zusammen. In 20 Minuten will ich abrücken.“
„Jawohl, Herr.“, bestätigte der Bote und verschwand flinken Fußes.


Auf M1H-175:

Das AR-1 Team war gerade erst auf dem Planeten angekommen und schon trauten sie ihren Augen nicht, als sie das erste Dorf erreichten. Alle Menschen liefen, soweit das Auge reichte, vollkommen nackt herum. Die Männer, Frauen, Kinder und Alten gleichermaßen. „Sind wir hier auf dem Exhibitionismus-Planeten gelandet, oder was?“, meinte Ernst belustigt. Rodney bekam den Mund schon gar nicht mehr zu, als er die jungen, wohl proportionierten Frauen sah, die ungeniert durch die Straßen liefen.
Auch Ernst und Jack sahen da nicht weg. Ronon und Sam hingegen amüsierten sich nur über das Verhalten der Anderen. Erst als Rodney obszön wurde und fast schon die attraktiven Frauen mit seiner Sabberei ertränkte, griff Sam ein. Sie packte ihn am Ohr und zog ihn hoch. „Au!“, jammerte Rodney. „Was soll das?“
„McKay, hören sie endlich auf die Frauen hier, wie Frischfleisch anzusehen, oder ich werde ihrem Schwiegervater alles erzählen.“, drohte Sam ihm.

Das brachte Rodney sofort einen Sinneswandel. „Ist gut, ist gut! Ich tus nie wieder!“
„Ehrenwort?“, fragte Sam.
„Ist 26,4 die Quadratwurzel aus 697?“, entgegnete Rodney rhetorisch.
„Also gut.“, antwortete Sam und ließ ihn wieder los. Rodney fasste sich ans Ohr. „Mein Gott, ist ja schon schlimm genug, dass Runge mich zwingt, Russisch zu lernen und ich die Sprache nur schlecht sprech.“ Im nächsten Moment bereute er diesen Satz schon, denn seine Teammitglieder lachten sich darüber nur kaputt. „Der große McKay, Zerstörer eines Sonnensystems und Superhirn schlecht hin, scheitert an der russischen Sprache.“, sagte Ernst lachend und brachte die Gedanken des Teams auf den Punkt. Als sie sich endlich beruhigt hatten, nahmen sie endlich Kontakt mit den Einheimischen auf, die sie sogleich freundlich begrüßten.


Auf Dagan:

Die beiden Jumper jagten inzwischen schon, eine knappe Stunde, getarnt über das Festland des Planeten. Mit ihren Sensoren scannten sie alle Bereiche, die sie überflogen, nach den Energiesignaturen eines Potenziamoduls. Auch die Hoover scannte vom Orbit aus, doch bisher hatte man nichts gefunden.

John ging deshalb einen anderen Weg. Er saß in der Burg mit einem Haufen Bücher vor sich, bei ihm waren Dr. Bergmann der Archäologe, Teyla und Allina. Letztere rollte gerade eine Landkarte aus. „Also hier, hier, hier und hier haben wir unsere Steine gefunden.“, erklärte sie und deutete auf verschiedene Punkte auf der Karte.
„Und es gibt noch vier weitere Steine?“, erkundigte sich Dr. Bergmann.
Allina nickte. „Ja, den Aufzeichnungen nach gab es neun Steine, die gemeinsam den Aufenthaltsort des Potenzias preisgeben sollen.“ Bergmann besah sich die Karte genauer. Dann malte er Punkte an die Fundstellen. Es waren zwei Punkte am linken Kartenrand, einer mittig unten sitzend und der zwei an der rechten Seite. „Ich glaub, ich habs.“, meinte er nach einer knappen Minute und verband die Striche miteinander.
Die jeweils mittigen miteinander und dann diagonal die anderen Punkte der gegenüberliegenden Seite. Die Linien tragen sich mittig auf der Karte. „So etwas hab ich schon früher auf der Erde gesehen.“, erklärte Bergmann. „Sehen sie, markiert man die Fundorte der Steine so, wie ich es gerade getan habe, dann trifft man genau auf den Ort, an dem das Versteck des Schatzes ist.“
„Aber wir brauchen immer noch die anderen Steine.“, meinte Allina. „Die Bruderschaft hat niedergeschrieben, dass die Steine das wichtigste sind, wenn man das Potenzia haben will.“
Bergmann winkte ab. „Alles kein Problem. Wir müssen nur an den Punkten nachsuchen, die noch fehlen, um das Raster zu erstellen. Könnte gar nicht einfacher sein...“ Er unterbrach sich selbst, als sein Blick auf eine große Karte fiel, die das Ebenbild der kleinen Karte war.

„Habe ich ihnen schon einmal erzählt, dass ich ein besonderes Talent dafür habe, Sachen zu finden, die irgendwohin nicht hin gehören?“, fragte Dr. Bergmann John.
John schüttelte nur den Kopf. „Woran denken sie, Doc?“
„Ich denke, dass etwas mit dem Zentrum der Wandkarte nicht stimmt.“, meinte Bergmann und trat vor die Wand. Er fühlte über die Mitte der Karte und genau dort befand sich eine Erhöhung. „Das ist nur draufgeklebt.“ Kurzentschlossen zückte er sein Taschenmesser und hebelte den Teil auf. Allina protestierte, verstummte aber schnell, als Bergmann aus dem entstandenen Loch einen weiteren Stein zog. „Clever von dieser Bruderschaft, sehr clever.“, lobte Bergmann grinsend.
„Respekt, Doktor", meinte John grinsend. „Ich schätze, dass so ein Technobrabbler, wie McKay, sicher irgendwelche Formeln und Gleichungen hätte aufstellen müssen, um das Teil zu finden."

Er wurde von Gunny Wright, die sich über Funk meldete, unterbrochen. „Colonel, hier Wright. Wir haben anscheinend die Hauptkammer mit dem Potenzia gefunden.“
„Sind sie da ganz sicher?“, fragte John aufgeregt.
„Positiv", bestätigte die afroamerikanische Sergeantin. "Sie liegt unter dem Boden, aber mit den Sensoren der Hoover konnten wir die Energiesignatur eines Potenzias aufspüren.“, antwortete Wright.
„Sehr gut.“, sagte John lächelnd. „Und wir haben gerade die restlichen Tafeln ausgemacht. Wird Zeit, dass wir die Schaufeln auspacken. Es wird Zeit, zu graben.“


Auf M1H-175:

Die Naturisten, so nannten sich die exhibitionistischen Eingeborenen, hatten das AR-1 Team zu einem Willkommensfest eingeladen. Die Eingeborenen an sich schienen freundliche und offene Menschen zu sein. Sie versuchten so unbeschwert zu leben, wie sie nur konnten, denn jederzeit konnten die Wraith auftauchen und sie ausdünnen. Das Fest dauerte die ganze Nacht an und es wurden auch reichlich Alkohol und köstliche Spezialitäten gereicht. Das Team langte ordentlich zu und wollte noch über Nacht bleiben. Weil man das Gerücht gehört hatte, dass es hier eine Art Wunderdroge gab, die etwa 10mal so effektiv war, wie Penecelin. Sam wollte unbedingt eine Probe davon, weswegen man nun versuchte, dass Vertrauen der Leute zu bekommen.

Der Alkohol floss in Strömen, ein Drink nach dem nächsten wurde gekippt. Schon bald waren alle Teammitglieder, außer Ronon, er vertrug mehr, angetrunken, oder wie Rodney weggetreten. Für ihn war das besonderes Pech, denn so verpasste er, was sich kurz darauf ereignete. Die Einheimischen forderten Sam zu einem Striptease auf, was sie, blau, wie sie war, auch bereitwillig machte.

Beschwipst, wie sie war, stieg sie auf einen Tisch und fing bald an sich zu einer imaginären Melodie zu bewegen und mit den Hüften zu schwingen.Ernst und Jack waren begeistert. „Ja, endlich kriegen wir was für unser Geld geboten!“
„Jep, endlich ist erwiesen, dass es einen Gott gibt.“, meinte Ernst und wand sich dann an Jack: „Sollen wir sie vielleicht nicht lieber aufhalten? Morgen wird sie extrem sauer auf uns sein.“
„Ernst“, meinte Jack und rülpste. „Sie sollten wissen, dass, wenn ein Major der United States Air Force sich erst einmal was in den Kopf gesetzt hat, man ihn oder sie nicht davon abhalten kann. Also machen sie es wie ich, holen sie ihre Videokamera heraus und fangen sie an zu filmen.“ Grinsend lehnten sich die Beiden zurück und genossen die Vorstellung, die man ihnen bot.

Ronon, noch recht klar im Kopf, grinste nur und legte die Beine hoch. Auch er würde den Teufel tun und Sam aufhalten. Diese hatte gerade den BH fallen gelassen und war nun dabei, richtig aufzudrehen. Es wurde immer ausgelassener und als Sam schließlich vollkommen nackt war, gesellten sich noch zwei sehr attraktive Frauen zu ihr, die mitmachen wollten. Zu dritt führten die drei Schönheiten nun einen animalischen, hocherotische Nummer vor. Die Bevölkerung war, wie wild, am applaudieren.


Auf Dagan:

Die Hoovercrew hatte inzwischen alle neun Steine gefunden und John, Bergmann und Teyla stießen nun zu Wright und ihren Marines. Allina und Sanir wollten später nachkommen. Diese waren in der Zwischenzeit fleißig gewesen. Sie hatten den unterirdischen Eingang freigelegt und eine Seilwinde aufgebaut. „Gut gemacht, Marines.“, lobte John seine Leute. Gunny Wright warf nun einige Leuchtstäbe hinunter, die das Gebiet unter dem Einstieg etwas beleuchteten. „Ich seil mich als Erste ab.“ Sie nahm sich ein Seil und wurde dann von den anderen Marines heruntergelassen. John, Teyla und Bergmann, sowie Rutleer und Fowler folgten. Die beiden anderen Marines blieben oben, damit die Anderen wieder hoch gelangen konnten.


Diesen Vorgang beobachtete auch Kolya aus der Ferne. Zufrieden beobachtete er, wie nur zwei Mann oben blieben. Leichte Beute. Er wand sich an sein 10 Mann starkes Einsatzkommando. „Ich will sie lebend, damit ich sie noch Cowen vorführen kann.
Schießt nur, wenn es euer eigenes Leben gefährden würde. Verstanden?“
Alle 10 Mann nickten.
„Also los, schnappen wir sie uns.“, sagte Kolya diabolisch grinsend.


Unten schalteten sie erst einmal ihre Taschenlampen an und orientierten sich. Es war ein einzelner mittelgroßer Raum mit einer Lantheanisch aussehenden Konsole vor einer der Wände, die wiederum mit antikerüblichen Linien und Verzierungen übersehen war. Auf der Konsole waren Einlassungen, auf die die neun Steine perfekt drauf passten. Links und rechts davon war je eine Handeinbuchtung mit einem Dreieck da, wo die Handflächen waren. „Ich würd einfach mal sagen, dass wir da die Steine drauflegen müssen und dann jemand seine Hände auf die Handabdrücke legen muss.“, sagte Corporal Rutleer. „Sie sagten doch, dass die Tafeln die antikischen Zahlen 1-9 beinhalten. Fangen wir also an mit eins, dann zwei, drei und so weiter.“ Er legte sie in dieser Reihenfolge hin. „Guter Einfall“, meinte Bergmann. „Aber so einfach wird man uns das nicht gemacht haben.“
„Wir mussten doch schon die ganzen Steintafeln finden.“, verteidigte Rutleer seine Theorie. Doch Bergmann wank ab. „Das bisschen im Sand buddeln... Nein, ich bin mir ganz sicher, dass das hier noch eine Denkaufgabe ist.“

„Äh... Colonel?“, rief auf einmal PFC Henson von oben. John schritt sofort zum Loch und sah hoch. „Was gibt es denn, Private?“, fragte er. Schweigend trat der Private First Class zur Seite und ließ Kolya ans Loch treten.
„Kolya!“, rief John wütend und zückte seine M9.


Bei AR-1:

Es war früher Morgen und die Sonne stieg langsam auf. Jack und das Team waren irgendwann in der Nacht einfach eingeschlafen. Nun wurden sie langsam wach. „Oh Mann“, brummte Jack, als er wach wurde und hielt sich den Schädel. „Das nenn ich mal nen Kater...“
„Wem sagen sie das...“, stimmte ihm Ernst zu. Auch die Anderen wurden langsam wach. Als Sams Gehirn wieder zu arbeiten begann, schlug sie sofort die Hände vors Gesicht. „Oh Gott, was hab ich da nur gemacht.“ Sie war wirklich peinlich berührt.

Jack ging zu ihr herüber und klopfte ihr sachte auf die Schulter.
„Machen sie sich nichts draus, Major. Sie haben einem alten Colonel damit eine sehr große Freude gemacht.“
„Wenns ihnen ein Trost ist“, begann Ernst und deutete auf Rodney, der wie eine halbtote Wasserleiche aussah und gerade aufgewacht war: „Der hat nichts mitgekriegt.“
„Oh ja, das ist ja nen ganz toller Trost!“, meinte Sam wütend und blickte zu Ronon, der sich gerade streckte. „Und du bist ja auch nen guter Freund, dass du mich nicht vor mir selbst beschützt hast!“ Der Sateda zuckte nur mit den Schultern. „Die Chance musste man einfach nutzen. Sei nicht sauer, du hast die Leute gut unterhalten.“

„Hey, sagt den Vögeln, sie sollen leiser fliegen!“, nuschelte Rodney noch ganz schlaftrunken. „Das hält man ja im Kopf nicht aus!“
„Jetzt übertreiben sie aber.“, meinte Sam.
„Moment, ich hör aber auch was.“, sagte Ronon und lauschte. „Das sind keine Vögel. Das sind...“
„Wraith-Darts!“, beendete Ernst den Satz für ihn und sprintete zu seiner Ausrüstung, zu der auch eine Stinger gehörte. Die Naturisten rannten in Panik davon und versteckten sich in ihren Häusern, als zwei Darts die Stadt erreichten und das Feuer eröffneten. Ernst holte sofort den ersten Dart mit seiner Stinger vom Himmel, der dann brennend in eines der Häuser stürtzte. Zum Glück kam von den Naturisten dabei keiner ums Leben.

„Den Zweiten will ich auch runter geholt haben! Aber ich will den Piloten lebend!“, befahl Jack und legte selber sein G51 an. Zusammen mit Sam schoss er im Dauerfeuer auf den Dart und trafen glücklicherweise auch den Antrieb. Es war dabei ein ziemlich erregender Anblick, wie Sam Carter, ohne noch ohne, mit der Waffe hantierte. Doch sie verstanden ihr Handwerk und trafen den Jäger mehrmals. Der Dart verlor schnell an Höhe und stürzte dann an der Stadtgrenze ab. Schnell rannten sie hin, um zu verhindern, dass der Wraith floh, oder Suizid begann. Kaum hatte sich das Copckpit geöffnet, wurde der Wraith auch schon mit einem Faustschlag von Sam und einem Betäubungsschuss aus Ronons Waffe begrüßt. Jack und Ernst grinsten nur. „Wenn das Woolsey sehen würde.“
„Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“, meinte Sam. „Und jetzt los, bringen wir den Kleinen nach Atlantis, dann kann er Anna helfen.“

Vor dem Abmarsch des Teams bedankten sich die Menschen noch bei den Atlantern und gaben ihnen auch eine Probe der Medizin ab, die sie benutzten. Auf dem Weg zum Tor meinte Jack noch zu Sam: „Major, ich hätte nicht gedacht, dass sie so
hemmungslos abgehen könnten.“ Sam schwieg nur und wurde rot.


Auf Dagan:

„Runter mit der Waffe Sheppard, oder ihre Männer werden es bezahlen.“, sagte Kolya trocken und hielt PFC Henson eine Pistole an den Kopf. „Oder vielleicht auch ihre Leute da unten.“ Er zückte eine Handgranate. Langsam und wiederwillig steckte John seine Waffe wieder ein. „Und nun werfen sie ihre Waffen rauf und zwar alle.“, befahl Kolya. John und die Anderen taten, wie ihnen geheißen.

Nachdem sie sich entwaffnet hatten, kamen Kolya und drei seiner Männer herunter. Die drei Genii bedrohten sie mit ihren Waffen, während Kolya in der Kammer herum ging und sich alles ansah. „Haben sie den Schatz der Bruderschaft schon?“
„Nein“, antwortete Bergmann aufrichtig. Kolya blieb vor der Konsole stehen und besah sich die neun Vertiefungen und die neun Steine, die auf einem Haufen daneben lagen. „Die Steine sind doch bereits aufgelegt.“
Bergmann ging auf Kolya zu. „Ja, aber falsch. Es wäre zu einfach, sie nur in numerischer Reihenfolge aufzulegen. Wir wissen, dass dahinter ein Rätsel stecken muss. Was für eines, das wissen wir noch nicht.“
„Sie wollen mich doch nur verarschen.“, meinte Kolya und deutete auf einen seiner Männer. „Du, übernehm das hier und hol den Schatz.“ Einer der Soldaten kam zu ihm und ordnete die Steine willkürlich an. Dann legte er die Hände auf die Handabdrücke.
Plötzlich durchfuhr ihn ein heftiger Schmerz, dann fiel er tot um. In seinen Handflächen war nun ein blutiger Abdruck des Dreiecks, das auch in den Handabdrücken eingelassen war.

Kolya wirbelte herum und richtete die Pistole auf Bergmann. „Sie...“
„Was ich?“, erwiderte Bergmann zornig. „Ich hab doch gesagt, dass dahinter ein Rätsel steckt!“
„Lösen sie es.“, meinte Kolya. „Und wenn sie es nicht in 20 Minuten schaffen, dann wird Colonel Sheppard der Erste sein, der ihren Lösungsansatz ausprobiert. Und dann nach jedem Versuch ein anderer ihrer Begleiter.“ Kolya zog sich in den Hintergrund zurück und lies John und die Anderen alleine das Problem lösen, die sich jetzt alle um die Konsole versammelten. „Okay, was wissen wir?“, versuchte Anne Wright zu rekapitulieren. „Wir wissen, dass es ein Rätsel sein muss. Was noch?“
„Die Steine müssen in einer bestimmten Reihenfolge aufgelegt werden, damit sie eine Art Passwort ergeben und das Potenzia freigeben.“, trug Teyla bei. Bergmann überlegte. „Es hat sicher mit der Bruderschaft an sich zu tun. Was wissen wir über die Bruderschaft?“
„Es gab nur 15 Mitglieder, davon waren neun Mönche sogenannte Steinträger.“, antwortete John. „Vier von ihnen nannten sich, laut Allina Protektoren und das Oberhaupt war der Prinzipal.“ John dachte nach. In seinem Gehirn arbeitete es.
„Und wir haben drei mal drei Felder zur Verfügung.“ Plötzlich sahen sich Bergmann und John an. „Doc, ist das etwa, wie Sodoku?“
Der Archäologe schnippte mit den Fingern. „Aber natürlich. Wir haben hier 9 Tafeln mit den Zahlen von 1-9 und...“
John führte den Satz zu Ende: „... Und die kann man so legen, dass in jeder Zeile
und Spalte die Zahl 15 herauskommt, wenn man sie zusammenzählt.“ Bergmann grinste und legte die Steine in die richtige Reihenfolge, dann streckte er die Hände aus, um sie auf die Flächen zu legen. „Wollen sie das wirklich, Doc?“, fragte John. Doch Bergmann nickte nur, holte tief Luft und ließ dann seine Hände sinken. Beinahe gleichzeitig öffnete sich ein Geheimfach in der Wand und gab ein Potenziamodul frei. Die Fünf von der Hoover atmeten auf.

„Sehr gut.“, lobte Kolya sie und nahm das Potenzia an sich. „Sieht so aus, als könnten sie doch noch eine Weile leben.“ Er ging zur Wand und nahm das Modul an sich. Dann drängte er John und die Anderen zum Ausgang, damit sie hochgehievt werden konnten. Und als dann endlich alle oben waren, meinte er noch: „Und nun begleiten sie uns mit zu unserem Heimatplanteten. Cowen wird sicher begeistert sein, wenn er sie sieht.“

Doch noch ehe er ein weiteres Wort sagen konnte, enttarnte sich plötzlich ein Jumper, flog in einem irren Tiefflug über die Gruppe und tarnte sich wieder. Die Genii waren so aus dem Konzept gebracht, dass es für die Marines ein leichtes war, sie zu entwaffnen. Doch Kolya griff sich Teyla als Geisel und hielt ihr die Pistole an die Schläfe. John, noch unbewaffnet, rief zu seinem Gunny, die schon zu den Gewehren gehechtet war: „Wright!“ Sie warf John ein M16A3 zu, welches er gekonnt auffing, entsicherte und anlegte. Über Kimme und Korn nur recht schlecht gezielt, reichte es doch, um schnell zwei 5,56mm Geschosse abzufeuern. Eines verfehlte Kolya, das zweite Projektil ging in die rechte Schulter. Kolya wirbelte herum, was Teyla genug Zeit ließ, sich zu befreien. Und John die Gelegenheit gab einen weiteren Schuss abzugeben, der Kolya unterhalb des Bauches traf und ihn entgültig ausschaltete. Er sank zu Boden, wo auch schon der Rest seiner Leute besinnungslos lag. Schnell nahm Teyla ihm das Potenziamodul ab. Nun konnte sich das Team wieder bewaffnen. John zog die Taktikweste wieder über, die er auch hatte abgegeben müssen, und aktivierte gleich den Funk: „Danke, Jumper 1. Halten sie sich mit Jumper 2 bereit uns aufzunehmen. Drehen sie noch eine Runde, wir sind gleich soweit, um aufgenommen zu werden.“

Kurz darauf waren sie endlich wieder voll bewaffnet, als plötzlich aus dem Wald Allina und Sanir kamen und auf sie zu kamen. „Habt ihr es?“, fragte Allina. Teyla zeigte das Potenzia. „Ja, wir haben es.“
„Sehr gut.“, sagte Allina grinsend und zückte so gleich eine Pistole, die sie direkt auf Teyla richtete. „Dann her damit. Ich kann als Prinzipal der Bruderschaft nicht zulassen, dass ihr das Potenzia mitnehmt.“
„Ich dachte, die Bruderschaft wäre komplett ausgelöscht.“, sagte John und hob sein Sturmgewehr, als aus dem Wald noch mehr Menschen kamen.

Es waren die Mitarbeiter von Allina und Sanir, allerdings schwerst bewaffnet.
„Das ist schon wahr.“, antwortete Allina. „Allerdings haben wir die Bruderschaft neu gegründet, um das Potenzia weiterhin zu beschützen. Also her damit.“ John schüttelte nur den Kopf. „Das glaub ich weniger. Wir brauchen dieses Modul dringender, als irgendein Orden, der das Teil nur verstecken will.“ Er griff zum Funkgerät. „Jumper 1 und 2 enttarnen.“ Hinter Johns Team enttarnten sich auch gleich diese Kleinstraumschiffe.
„Also?“, fragte John. Als Allina stur blieb, befahl John: „Jumper 1, feuern sie eine Drohne direkt hinter diesen bewaffneten Mob.“ Die Drohne löste sich augenblicklich aus dem Jumper und raste auf den Wald zu, wo es sogleich eine große Explosion gab.
„Also?“, wiederholte John seine Aufforderung. Allina nickte und senkte die Waffe.
Zusammen mit dem Rest ihrer Leute zog sie von dannen.

Jumper 2 ging währenddessen nieder und öffnete die Heckluke. John sah sich um. Keine Genii.„Verdammte Scheiße!“, fluchte er.
Teyla legte ihm die Hand auf die Schulter. „Die Genii werden während der Aufregung geflohen sein.“
„Und das bedeutet, dass Kolya uns wieder Ärger machen wird.“, sagte John wütend.
„Aber nicht heute.“, entgegnete Teyla. „Heute haben wir gewonnen und haben ein Potenzia für Atlantis. Kommen sie, wir müssen weg.“ John nickte und betrat dann als letzter den Jumper, der daraufhin abhob und dem anderen Jumper auf den Weg in Richtung Orbit folgte.


Am nächsten Tag flog John mit einem Jumper nach Atlantis, um das Potenziamodul abzuliefern. Die Überraschung und die Freude über das zweite Potenziamodul, dass man nun schon von der Hoover erhalten hatte, war groß, auch wenn das Modul nur noch 56% Leistung hatte. Dennoch war dies mehr, als nichts.
Nun hatte die Stadt ein Modul, das zu 20% und eines, das zu 56% geladen war.

Anna, immer noch mit ihren 62 Jahren gestraft, stand vor der Zelle des Wraith, der in dieser auf und ab ging. Sam trat neben sie. „Aufgeregt?“
Die junge Alte nickte. „Und wie. Ich kann es kaum erwarten, entlich wieder meine Lebensenergie zurückzukriegen. Ist der Wraith soweit?“
Sam schüttelte aber den Kopf. „Noch nicht ganz. Ich geh jetzt rein und werd ihn noch... verhören. Heute Abend ist er dann so weit. Und morgen werd ich mit ihm die Stadt in Richtung Erde verlassen.“

Woolsey hatte angeordnet, dass Sam und der Wraith, sowie einige deutsche Soldaten, die sich besonders verdient gemacht hatten, mit Hilfe eines der Potenzias zur Erde geschickt werden sollten. Offiziell geschieh dies, damit die Erde erfuhr, was hier
in der Pegasus-Galaxie los war und weil Sam von Anfang an unfreiwillig hier war.
Inoffoizell jedoch wollte Woolsey Sam einfach nur loswerden. Sie war dem Expeditionsleiter zu widerspenstig. „Na, ich geh dann mal.“, meinte Sam und betrat die Brig.

Im Kontrollraum stand derweil schon John, der wieder zur Hoover zurück wollte.
Woolsey kam dazu, völlig außer Atem. „Colonel, sie wollen uns verlassen?“
John nickte. „Ja, Sir. Aber wir werden uns ja in einigen Wochen sehen, wenn ich ihnen bis dahin nicht wieder ein Potenziamodul bringe.“ Woolsey musste kurz lachen und verabschiedete John dann, der zur Jumperbucht hochging und seinen Jumper bemannte.

Woolsey wand sich an Feldwebel Felix Hoffmann.„Felix, haben sie Carter gesehen? Ich suche sie schon die ganze Zeit.“, fragte Woolsey.
„Ja. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, wollte sie gerade los und den Wraith verhören.“ Woolsey bekam fast einen Herzanfall. „Carter... Carter ist zum Wraith, um ihn zu verhören?“
„Ja, das meinte sie jedenfalls.“, rief Hoffmann, denn Woolsey war schon, mit hochrotem Wutkopf, zum nächsten Transporter gehechtet, um die Brig selbst
aufzusuchen. Momentan wurde das Kommsystem gewartet und so musste er Sam selbst davon abhalten, wieder zu harte Maßnahmen an einem Wraith anzuwenden.
„Ein Irrenhaus! Wegen denen krieg ich noch mal nen Herzinfarkt und mir werden noch meine letzten Haare ausfallen.“, meinte Woolsey zu sich selbst, als er die Transporterkammer betrat.


Auf der Genii-Heimatwelt wurde der schwerverletzte Kolya inzwischen immer noch von den Ärzten behandelt. Cowen sah bei der Operation - man hatte Kolya ein zweites Mal operieren müssen, um auch die letzten Splitter rauszuholen - zu. „Das macht jetzt schon 2:0 für Sheppard.“, dachte er wütend bei sich. „Ich möchte nicht in seiner Haut stecken, wenn Kolya sich von seinen Verletzungen erholt hat..."





Ende der Folge.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.