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Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 1) - Veni! Vidi! Vici? von Atlan, Colonel Maybourne

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1.13 Nur einen Steinwurf entfernt
von Colonel Maybourne




Das Team von Jack O´Neill flog mit Major Samantha Carter, in einem Puddel Jumper, durch das Lantianische Sonnensystem.
Sie waren inzwischen schon seit 15 Stunden in diesem Fluggerät, da der Rand des Systems ihr Ziel war.
Dort befand sich ein uralter Kampfsatellit, der noch aus den Zeiten des Krieges, zwischen den Wraith und Antikern, war.
Sam hatte ihn zufällig in den Datenbanken der Stadt gefunden und mit den Subraumsensoren auch gleich aufgespürt.
Woolsey war natürlich gleich Feuer und Flamme, da die Wraith ja schließlich bald kommen würden und schickte sie los.
Nur Ronon blieb in der Stadt, da er dies alles recht langweilig fand und er lieber trainieren ging, mit den Soldaten.
Sie hatten den Satelliten auch schon fast erreicht, was auf Grund des langen Fluges alle freute, nur McKay war etwas sauer.
„Sie hätten mich ruhig auch mal ans Steuer lassen können.“
Jack, der die ganze Zeit geflogen war, sah das allerdings anders.
„Nein…am Ende fliegen sie mir das Schmuckstück noch wo irgendwo rein und ich darf dann den Papierkram erledigen.“
McKay schmollte weiter rum.
„Im freien Raum…?“
O´Neill grinste ihn hintergründig an.
„Wer wei߅?“
Dann kam der Satellit auch schon in Sichtweite, nach knapp einer Minute füllte er schließlich das gesamte Cockpitfenster.
Zu allen Seiten ragten Außenarme weg, während diese Station praktisch tot im All trieb und das völlig ohne Energie.
McKay sagte als erster wieder was.
„Oh man…das Ding ist ja größer als ein Raumschiff der Gagarinklasse…mit soviel hatte ich nicht gerechnet.“
Da ging Sam zu den Anzeigen.
„Er ist ohne jede Energie, aber wenn wir Glück haben, ist einfach nur seine Energiequelle in all den Jahren erschöpft.“
Allert sah sie schief an.
„Und wenn wir kein Glück haben?“
Sam lächelte etwas.
„Nun, dann hat das Schmuckstück dort schwere Schäden und wir brauchen Ersatzteile, die wir nicht kriegen.“
McKay sah sie etwas beleidigt an.
„Ja Ja… da sie aber ein Genie wie mich dabei haben, können wir vielleicht sogar, in solchen Fällen aus machen.“
Sam sah ihn finster an, wand sich dann aber wieder an den Satelliten, als sich Anna von etwas weiter hinten meldete.
„Ich glaube, ich hätte es doch wie Ronon machen sollen, denn ich denke kaum, dass ich hier benötigt werde.“
Allert sah sie tadelnd an, da sie auf Deutsch sprach, was die anderen natürlich nicht, oder nur schwer verstehen konnten.
„Sie wissen doch, dass wir Englisch sprechen, da sonst unser Kanadisches Riesenbaby nichts verstehen kann.“
Anna sah den Oberstleutnant schuldbewusst an.
„Ja, endschuldigen sie.“
Plötzlich leuchtete eine Anzeige an der Hauptkonsole auf, welche Jack auch gleich ziemlich suspekt, vorkam.
„Carter, wissen sie, was das hier ist?“
Sie sah kurz rüber.
„Ja Sir, wir empfangen ein Signal im ultraniedrigen Bereich, sieht wie ein Notruf aus…und zwar von den Wraith.“
Alle blickten sich entsetzt an, Anna brach zuerst die Stille.
„Das bedeutet ja, dass die Wraith hier sind und Atlantis angreifen werden…wir müssen sie ganz schnell warnen.“
Jack hob aber nur beschwichtigend die Hände.
„Bleiben sie ruhig Hein und setzen sie sich erstmal.“
McKay hatte sich derweil daran gemacht, dass Signal genau zu lokalisieren und es auch dann schnell gefunden.
„Es kommt von einem Planeten, nicht weit entfernt, dauert im Jumper sicher weniger als eine halbe Stunde…
Allerdings ist dieses Signal schon sehr schwach, es ist fast ein Wunder, dass wir es von hier überhaupt aufgeschnappt haben.“
O´Neill dachte ganz angestrengt nach, was jetzt zu tun war, während alle Blicke sich auf ihn gerichtet hatten.
Entweder ignorierten sie das Signal und wandten sich der Raumstation zu, oder sein Team würde der Spur folgen.
Natürlich gab es auch noch eine dritte Möglichkeit, aber die behagte ihm im Moment nicht so besonders zu.

Als der Air Force Colonel gerade noch angestrengt nachdachte, aktivierte sich das Funkgerät des Jumpers.
„Jumper 1, hier ist Woolsey, ich sehe gerade auf den Sensoren, dass sie den Satelliten erreicht haben und hätte gern einen ersten Bericht.“
O´Neill verdrehte nur die Augen, da ihm dieser Bürokrat manchmal gewaltig auf die Nerven gehen konnte.
„Perfektes Timing, aus welcher Vorschrift er das wohl abgeleitet ist, wird mir sicher ewig ein Rätsel bleiben.“
Und während die anderen noch grinsten, öffnete auch O´Neill einen Kanal, lehnte sich dann entspannt in den Pilotenstuhl.
„Ah, gut dass sie sich jetzt melden, wir bräuchten da nämlich eine kleine Endscheidungshilfe, bei einem Problemchen.“
Die Antwort dauerte eine Sekunde.
„Wie sieht dieses aus?“
Jack zog einen Schmollmund und ließ es dann gerade heraus.
„Wir empfangen von einem nicht weit entfernten Planeten ein unbekanntes Wraithsignal und wollten uns das mal ansehen.“
Man konnte Woolsey deutlich ins Mikro schlucken hören.
„Haben sie nähere Informationen dazu?“
Jack verzog die Augen zu Schlitzen.
„Sagte ich nicht auch das Wort „Unbekannt“…wir wissen es also nicht, egal wie stark sie am Betteln sind.“
Jetzt war allerdings der Expeditionsleiter wieder voll da, gab sofort einen weiteren Befehl an das Team heraus.
„Ich will, dass sie sich das ansehen, genauso wie den Satelliten und dann bei ihrer Rückkehr, einen vorläufigen Bericht haben.
Teilen sie das Team meinetwegen auf, aber kümmern sie sich um dieses Signal und auch um den Satelliten.“
Der Colonel bestätigte das.
„Ganz wie sie es wollen, aber ich will dann auch keine Klagen hören, falls etwas schief laufen sollte.“
Bevor Woolsey darauf antworten konnte, war die Leitung von O´Neill, unterbrochen worden, der dann aufstand.
„OK Campingfreunde…Sam und McKay sehen sich den Satelliten an und der Rest geht mit mir auf Wraithjagd.“
Der Kanadier musste natürlich protestieren.
„Und bin ich ihr, oder sie mir, unterstellt?“
Jack lächelte Sam herausfordernd an, die das erwiderte.
„Sie richten sich nach ihr.“
Und bevor Rodney sich darüber empört aufregen konnte, hob O´Neill den rechten Zeigefinger um ihn gleich abzuwürgen.
„Ah, kein Wort mehr.“
McKay schmollte ein wenig rum und murmelte vor sich hin, als er, in den hinteren, Abteil ging und sich hinsetzte.
Schließlich dockte der Jumper, mit der Hinterseite, an der Raumstation an und Sam legte sich, mit McKay, Raumanzüge an.

Beide schwebten vor der Schleuse, als Dr. McKay auch schon sein Computerpad herausgeholt hatte und es an der Tür anschloss.
Der Öffnungsmechanismus war außer Kraft, weshalb Rodney die Tür manuell öffnen wollte, als hinter ihm Sam anschwebte.
„Hey, warum muss ich eigentlich die ganze Ausrüstung tragen, während sie nur ihren kleinen Computer haben?“
Ohne sie anzusehen, antwortete ihr der Kanadier sehr monoton.
„Wenn sie schon das Kommando mit sich herumschleppen wollen, ist ihnen diese Ausrüstung sicher auch noch zuzumuten.“
Sam blinzelte ihn wütend an, sagte dann aber nichts, im Gegensatz zu McKay, der jetzt ganz Happy aussah.
„Ha, ich habe sie geöffnet, war nur keine Energie mehr drauf gewesen, aber zum Glück hatte ich ja eine kleine Energiezelle dabei.“
Dass Schott öffnete sich und McKay wollte schon hereinschweben, als er von Sam Carter am Anzug gehalten wurde.
„Sie glauben doch wohl nicht, dass ich hier wirklich alles allein schleppe, während sie nur die leichten Sachen übernehmen.“
Sam drückte ihm einen Naquadareaktor in die Arme, als sie sich an ihm vorbeizwänge, was Rodney aufstieß.
„Hey, was soll denn das, Blondchen…?“
Sie gab ihm einen kleinen Schubs.
„Sprechen sie mich noch einmal so an, dann werden sie sich wünschen, mir nie begegnet zu sein und jetzt rein da.“
Während er noch rumschmollte, schwebten sie etwas schneller in die Schleuse, als der Jumper schon außer Sichtweite war.
Der Satellit war von innen sehr dunkel, als Sam auch schon, unter McKays leichtem Neid, das zweite Schott öffnete.


Eine halbe Stunde später, auf dem Planeten:

Jack, Allert und Anna gingen mit Vorsicht durch die Wüstenartige Gegend, da sie den Jumper außerhalb des Wraithschiffes abstellten.
Nachdem dieser getarnt war, marschierten sie, die etwa zwei Kilometer, auf das halb im Sand vergrabene Schiff, zu.
Bei einem, ersten Überflug hatte man zwar keine Lebenszeichen ausgemacht, aber Jack wollte auf Nummer Sicher gehen.
Anna fand das etwas übertrieben.
„Colonel, bei allem nötigen Respekt, aber falls wir doch angegriffen werden, haben wir einen langen Rückweg vor uns.
Wäre es da nicht klüger gewesen, etwas näher dran zu landen, dann könnten wir den Jumper schneller erreichen.“
O´Neill rollte nur mit den Augen.
„Ja, aber ich habe mir schon was dabei gedacht, also flogen sie mir einfach nur und halten den Mund…verstanden?“
Sie nickte nur leicht, als ihr Allert einen leichten Klaps, auf den Hinterkopf, gab und sie dabei schief anlächelte.
„Grünschnabel.“
Im nächsten Augenblick kamen einige, von innen leuchtende Energiewesen, aus Hügeln, die vor ihnen lagen, geflogen.
Sie schwirrten um die drei herum und zeigten sich etwas anhänglich, auch wenn O´Neill bei ihnen skeptisch war.
„Was sind denn das da für Viecher…ich hoffe, die beißen nicht, wenn ich mich da den einen fiesen Mückestich erinnere…brr?“
Anna streckte ihre Hand aus, sie fand die Insekten ziemlich niedlich, was ihr Gesichtausdruck auch offen zeigte.
„Och, sind die süß, kann ich nicht eines davon mitnehmen, ich hatte mir doch schon lange ein Haustier gewünscht?“
Allert stieß sie leicht in die Seite.
„Nein, die Dinger bleiben ganz sicher hier und glauben sie bloß nicht, dass sie eines davon in die Stadt mitschmuggeln können.
Ich habe einen siebten Sinn für so was und ich trete sie in den Hintern, wenn ich nur eines in Atlantis zu sehen bekomme.“
Sie streckte ihm die Zunge heraus.
„Sie sind doch bloß neidisch, weil diese Wesen mich anhänglich finden und nicht sie, aber ich würde sie nicht hintergehen.“
Er lächelte sie hintergründig an.
„Man kann ja nie wissen, zudem sie ja eine Frau sind und die wollen immer haben, was ihnen verboten wurde.“
Anna machte ein gespielt trauriges Gesicht, als sie ihre Hand wieder einzog, aber den Wesen noch hinterher sah.
„Sie sind so gemein zu mir.“
Oberstleutnant Ernst Allert grinste nur, als die Silhouette des Wraithkreuzers auf Sichtweite des AR 1 Teams kam.
Wie schon aus der Luft beobachtet, war es über die Hälfte im Sand vergraben, als sie hinter einer Düne in Deckung gingen.

Jack und Allert beobachteten den Eingang mit ihren Ferngläsern, während Anna, mit der MP 7, Deckung gab.
Zwar bevorzugten die Teams Gewehre, aber weil sie eine sehr zierliche Person war, nahm sie eine Maschinenpistole mit auf Mission.
Jack zeigte Allert eine Stelle direkt am Eingang.
„Ernst, da liegen sechs Menschliche Skelette, die sind schon lange tot, ich denke mal einige Jahrzehnte, oder noch mehr.“
Anna aber widersprach ihm.
„Nicht unbedingt Colonel, in Wüsten können Leichen schneller zu Skeletten werden, wegen der Wüstenwinde.
Durch die schnellen Winde und den Sand bedingten Abrieb, werden die Weichteile schneller von den Knochen gelöst.“
O´Neill nickte ihr anerkennend zu, als er beschloss, in das Schiff herein zu gehen, allerdings schön langsam.
„Ich will mir den Kahn mal von innen ansehen, wer weiß, vielleicht liegen ja da noch einige coole Sachen herum.“
Anna, die von den beiden Männern in die Mitte genommen wurde, sah sich noch kurz einige der Leichen an.
„Colonel, Oberstleutnant, ich glaube, dass sich an den Menschen die Wraith genährt haben, ich sehe hier Spuren auf den Knochen.“
Allert sah sie an, blickte dann wieder zum Eingang des Schiffes und hatte dabei einen leicht besorgten Blick.
„Nicht so gut, dass bedeutet nämlich, dass zumindest ein Wraith den Absturz überlebt hat und dem will ich nicht begegnen.“
Anna nickte ihm zu, nahm dann noch von den Skeletten einige Proben, die sie in Atlantis Dr. Heinrich geben würde.
Dann schloss sie wieder zu den am Eingang wartenden Männern auf und trat mit beiden in das Wraithschiff ein.


Antikersatellit:

Sam und Rodney waren hingegen wieder mal am streiten, diesmal ging es darum, ob sie die künstliche Schwerkraft aktivieren sollten.
Sam war da nämlich dagegen.
„Hören sie McKay, wir können nicht das bisschen Energie, das wir hier haben, einfach so für sekundäre Programme opfern.“
Er funkelte sie eisig an.
„Ja, aber ich kann besser denken, wenn ich auf solidem Boden stehe, nicht, wenn ich wie ein betrunkenes Huhn herumschwebe.“
Sam rollte nur mit den Augen.
„Als ob wieder mal nur sie von Bedeutung wären… außerdem hat Colonel O´Neill mir das Kommando erteilt.“
McKay aber hörte ihr gar nicht zu, sondern gab einfach Befehle in seinen Computer ein, da er viel weiter unten war.
„Sehen sie, es funktioniert.“
Carter spürte genau ihr Gewicht, das sie nach unten gezogen wurde, da sie im Gegensatz zu Rodney, noch am Schweben war.
„McKay!!!“
Im nächsten Moment fiel sie aus etwa drei Metern, mit dem Gesicht voran, auf den Boden, tat sich dabei sehr weh.
„Verdammt noch mal, ich hab mir gerade meine Nase gebrochen, sie verdammter, arroganter und selbstsüchtiger Egozentriker.“
Diesmal war Rodney aber wirklich berührt, er ging sofort zu ihr und half ihr auf, auch weil er wusste, wie sie normalerweise war.
„Tut mir echt leid, ich konnte nicht wissen, dass es so schnell anläuft und hoffe doch, dass sie meine Endschuldigung annehmen.“
Sie grummelte aber nur vor sich hin, während McKay ihr noch vorsichtig die Hand anbot, das sie sich setzen konnte.

Einige Minuten später war McKay bereits wieder in die Systeme des Satelliten vertieft, genau wie Samantha Carter.
Zwar funktionierten alle wichtigen Systeme, aber Sam hatte herausgefunden, dass die Energie nicht zur Waffe kam.
Allerdings musste sie noch den Kopf hochhalten, da ihre Nase stark blutete und sie sich nicht die ganze Uniform versauen wollte.
„Haben sie schon die Back Up Systeme geprüft, ich glaube nämlich nicht, dass Hauptsysteme betroffen sind?“
McKay sah sie fragend an.
„Wie meinen sie das?“
Sam tippte kurz auf ihrem Pad.
„Laut meine Anzeigen, wird die Energie im Puffer geladen, aber nicht zur eigentlichen Waffe geleitet, warum auch immer.
Ich glaube, dass einfach nur die Leitung beschädigt ist, wir sie aber sicher überbrücken, oder umleiten können.“
McKay lachte sie etwas abfällig an.
„Oh Pardon, aber habe heute meinen Draht zu Hause vergessen, aber vielleicht haben sie noch eine Haarspange dabei.“
Sam funkelte ihn wieder an, als ob sie ihn fressen wollte, aber besann sich dann darauf, dass er es nicht Wert sei.
„Lassen sie die dummen Sprüche und helfen sie mir lieber, die Leitung zu identifizieren, oder ich verliere die Geduld mit ihnen.“
Rodney wollte gerade darauf antworten, als sie ins Wort fiel, da sie die erforderliche Leitung gefunden hatte.
„Ich hab sie, die Leitung wurde durch einen Energiestoß eines Warithjägers beschädigt und liegt…an der Außenhülle.“
McKay kam ungläubig zu ihr rüber.
„Was, an der Außenhülle?“
Sie schob ihn etwas von sich weg.
„Ja und das bedeutet, dass wir einen kleinen Spanziergang machen müssen, also wollen sie, oder soll ich gehen?“
Rodney überlegte noch kurz.
„Sie gehen, ich gebe ihnen dann von hier drinnen Anweisungen, wie sie alles genau machen sollen, also los.“
Sam stieß noch einen kleinen Fluch zur Decke, dann schlüpfte sie mit McKays Hilfe wieder in den Raumanzug.
Es dauerte fast zehn Minuten, bis sie wieder komplett drin war, nachdem sie ihn vorher ganz ausgezogen hatte.


In dem Wraithkreuzer:

Die drei gingen, langsam und mit viel Bedacht, durch die verlassenden Gänge dieses Schiffes, kamen in eine große Kammer.
Und waren sie auf den Korridoren nur auf gelegentliche Kokons gestoßen, so sahen sie sich nun, unzähligen Gegenüber.
O´Neill atmete erstmal us.
„Oh man, ich nehme mal an, dass das hier die Speisekammer ist, oder hat da irgendwer eine bessere Idee?“
Anna sah sich genau um.
„Nein Colonel und damit dürfte wohl auch geklärt sein, was das für ein Schiff ist…das ist ein Versorgungsschiff.“
Allert machte große Augen.
„Wollen sie mir sagen, dass das ein Frachter war, der im Krieg, den Wraith neue Menschen als Nachschub, brachte?“
Sie nickte, als sie wieder aus der Kammer herausging und auf einen toten Wraithsoldaten traf, der an der Wand hockte.
„Kommen sie mal her.“
O´Neill und Allert sputeten sich, zu ihr zu gelangen und sahen, nach einer Sekunde, was die Sanitäterin meinte.
„Haben die sich etwa…gegenseitig aneinander genährt?“
Anna Hein nickte ihm zu.
„Ja Herr Oberstleutnant, dieser Wraith wurde eindeutig ausgesaugt und nach dem Verfall der Leiche, ist das noch nicht so lange her.“
Nachdem den dreien klar wurde, was die Aussage bedeutete, erhoben sie sich, mit den Waffen im Anschlag.
Jack sah auf seinen Lebenszeichendetektor, der aber außer dem Team nichts anzeigte, was ihn wieder beruhigte.
„Also gut, ich kann nichts erkennen, also gehen wir weiter, aber haltet die Augen offen, da ich nicht auf dem Büffet landen will.“
Mit Allert an der Spitze und Anna, die neben dem Colonel marschierte, ging das Gespann in den nächsten Korridor.
Von den Wänden hangen erneut viele Fetzen an zerrissenen Stofffetzen herunter und so sah es hier noch verweißter aus.

Wieder gingen die drei um einen Abzweig, der sie vor einige, völlig vergammelte, Konsolen bringen sollte.
Allert sah sie an, aber da auf ihnen keinerlei Energie mehr war, trat er wieder von ihnen weg, ging zu den anderen.
„Nichts, ich frage mich inzwischen, was auf dem Gammelkahn überhaupt noch für Energie sorgt, alles ist im Arsch.“
Jack schüttelte seinen Kopf und gähnte dabei kräftig, da ihn der ganze Einsatz auch ermüdete, dazu noch, das heiße Klima.
„Na schön, wir gehen zum Eingang zurück und düsen weg, mal sehen ob Carter und McKay was besseres haben.“
Im nächsten Augenblick zog ein hellblaues und halb durchsichtiges Phantom an ihnen vorbei, verschwand wieder schnell.
„Verdammt, hier doch ein Wraith.“
Allert, der es als erster bemerkt hatte, ging in die Hocke und sicherte nach vorne ab, während Anna tief ausatmete.
„Ich wünschte, Ronon wäre doch mitgekommen, dann hätten wir eine bessere Chance, diesen Typen zu erwischen.“
O´Neill gab ihr einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Hey, das schaffen wir auch so schon.“
Dann sah der Colonel wieder auf den LZD.
„Aber mal was wichtigeres, ich kann auf dem hübschen kleinen Scanner keinerlei Aktivitäten, von Wraith sehen.“
Anna klärte ihn auf.
„Laut den Datenbanken, der Antiker, können sich die Wraith in einen Winterschlaf ähnlichen Zustand versetzen.
In diesem Stasis ähnlichen Zustand sind sie nicht von den Detektoren aufzuspüren, da sich die Körperwärme und er Puls massiv verringern.“
Allert schnaubte aus.
„Toll, ganz toll.“
Sie gingen langsam weiter, als aus einem der Lüftungsschächte, ohne jegliche Vorwarnung, ein Wraith herunter kam.
Fast lautlos glitt er hinter das Team, die zuerst gar nicht merkten, dass sie einen ungebetenen Gast bei sich hatten.

Der Wraith stand bereits wieder aufrecht, als ihn O´Neill bemerkte und auch gleich, mit einer Ladung Patronen, Begrüßte.
„Runter…“
Zwei trafen die linke Schulter, drei andere gingen in den rechten Oberschenkel, wodurch der Wraith zu straucheln begann.
Schließlich stürzte er zu Boden, woraufhin drei Waffen auf ihn gerichtet waren, und Allert auf ihn schießen wollte.
„Colonel, lassen sie mich das erledigen.“
Ernst Allert ging bedächtig, mit seinem Gewehr in Vorhalte, auf den Wraith zu, der langsam röchelnd am Boden lag.
„Der macht nicht mehr lange…“
Jack nickte, als der Wraith urplötzlich aufsprang und den Oberstleutnant niederschlug, bevor er Anna angriff.
„Hilfe…Colonel…“
Der Wraith schlug ihr die Waffe aus der Hand und sie zu Boden, als er die Schulterstütze von Jacks Gewehr im Nacken hatte.
„Einfach hier reinplatzen, ohne sich vorzustellen, ich find das einfach unhöflich und das mag ich gar nicht.“
Der Wraith kam erneut ins Straucheln, aber ging dann auf den Colonel los, beide rangen um dessen Gewehr.
„Du bist schwach, Mensch…“
Der Wraith grinste niederträchtig, aber Jack O´Neill hielt dem Blick mehr als nur stand, genau wie der Kraft seines Gegners.
„Na, wenn du das sagst…“
Im nächsten Moment, verpasste O´Neill, dem Wraith einen gewaltigen Kinnhaken, der sich am Revers festhielt.
„Zeit zu träumen, mein Guter…“
Der Wraith aber, schon am Straucheln, schaffte es noch, seine rechte Faust in den Magen von O´Neill zu schlagen.
„Du wirst mir wunderbar munden, bevor ich deine Begleiter für ein späteres Mahl in je einen Kokon spannen werde.“
O´Neill schüttelte nur den Kopf, als sich beide erhoben und der Colonel ein Messer zog, das er dem Wraith in die linke Hand rammte.
„Weißt du, ich habe in den letzten Jahren keine gute Ernährung betrieben und dürfte dir sicher schwer im Magen liegen.“
Und zum wiederholten Mal strauchelte der Wraith, konnte aber mit einer schnellen Bewegung den LZD greifen.
Danach sprang er davon, auch weil seine Wunden inzwischen zu stark waren, um noch gegen die Menschen zu kämpfen.
O´Neill wollte noch zu seinem Gewehr greifen, aber der Wraith war schon verschwunden, in einem der versteckten Gänge.


Außerhalb des Satelliten:

Samantha Carter sah sich, inzwischen schwerelos, die Schäden an der Außenhülle an, wo die Energieleitungen lang liefen.
Es handelte sich um einige oberflächliche Einschusslöcher, die nach einem ersten Blick, keine zu großen Schäden hinterließen.
Sam aktivierte ihr Funkgerät.
„McKay hören sie, es sind keine schweren Schäden, anscheinend nur einige durchgebrannte Steuerkristalle.
Wenn ich es mir Recht vor Augen halte, können wir den Energiefluss sicher über sekundäre Stromkreise umleiten.“
Die Antwort ließ ein paar Sekunden auf sich warten.
„Ja…ich brauche noch eine Sekunde, bis ich diese identifiziert habe, warten sie kurz…ja, ich habe sie gefunden.“
Es dauerte einen Moment, bevor Sam die genauen Daten auf ihr Pad geladen bekam, der sich im Arm des Anzuges befand.
„Gut McKay, ich mach mich dann gleich daran, alles umzuleiten, aber eines verstehe ich nicht so ganz…
Der Schaden ist so gering, warum wurde der von den Schilden nicht verhindert, die müssten das doch abhalten…?“
McKay antwortete sofort.
„Stimmt, hatte ich ihnen vergessen zu sagen, der Satellit hat keine Schilde, die Antiker haben keine installiert.“
Sam machte ein ungläubiges Gesicht.
„Was, warum denn das?“
Rodney verdrehte nur die Augen.
„Der erste Wraithangriff auf Atlantis kam so überraschend, dass die Antiker ihn nur mit Mühe abwehren konnten.
Sie haben danach die Satelliten auf die schnelle konstruiert und hatten weder Zeit noch Mittel, um Schilde einzubauen.
Und aus demselben Grund haben die Antiker auch nur Waffen gegen schwere Kriegsschiffe eingebaut, aber nicht gegen Jäger.“
Sam war etwas verärgert.
„Da führen sie fast 100 Jahre Krieg gegen die Wraith und es fällt ihnen im letzten Moment ein noch Satelliten zu bauen…“
McKay lästerte auch ein wenig.
„Ja, sie waren zwar sehr gute Wissenschaftler und Ingenieure, aber als Soldaten eben reinste Nieten, aber was soll es?“
Diesmal allerdings, konnte Samantha es sich nicht verkneifen, den Spruch zu kommentieren, grinste dabei fies.
„Nun, dann müssen die mit ihnen Verwandt sein.“
Rodney machte einen leicht mürrischen Blick, sagte aber nichts, sondern atmete nur ziemlich tief ein.
Danach gab er weiter Befehle in den Computer vor sich ein, da er den Naquadareaktor noch genau vernetzen musste.


Im Wraithkreuzer:

Die drei liefen schnell, aber mit der gebotenen Vorsicht, in Richtung des Ausganges, um so schnell wie möglich, wegzukommen.
Ohne einen LZD war es zudem um ein vielfaches gefährlicher, wenn man bedachte, wer ihr Feind war.
Allert an der Spitze, Anna wie gewohnt in der Mitte, Jack bildete dieses Mal, den glorreichen Abschluss, des Trios.
„Ich hoffe mal, dass der verdammte Mistkerl nicht den Jumper findet, dann haben wir echt ein Problem, Leute.“
Jack sah besorgt aus, aber Anna nahm ihm die Bedrückung auch gleich wieder, sah ihn ganz unschuldig an.
„Keine Angst, selbst wenn er es schaffen sollte, er wird den Jumper niemals fliegen können, da er kein ATA Gen hat.“
Allert lächelte sie an.
„Stimmt, aber er kann trotzdem Ärger machen…“
Und so sollten sich die Worte des Deutschen Oberstleutnants auch schon bewahrheiten, denn sie wurden angegriffen.
Der Wraith sprang, nachdem sie gerade wieder den warmen Wüstenboden unter sich spürten, wo einer Brüstung herunter.
Er landete direkt neben Anna, der er derart hart in Gesicht schlug, dass sie gleich um einige Meter zurück fiel.
„Colon…!“
Jack O´Neill konnte gar nicht schnell genug reagieren, als der Angreifer auch schon einen Stunner hervorzog.
„Ernst, runter…“
Allert, der sich mit seiner Waffe schon umgedreht hatte, wollte gerade feuern, als ihn auch schon die Entladung traf.
O´Neill musste mit ansehen, wie sein XO zu Boden ging und holte mit seiner Faust einmal richtig aus.
„Gute Nacht, mein Freund.“
Der Wraith wurde mit voller Kraft an der Schläfe getroffen und ging auch gleich zu Boden, aber er war nicht KO.
„Du bist stark Mensch, es wird mir eine Freude sein, deinen Widerstand aus zukosten, dich dagegen ankämpfen zu sehen.“
O´Neill lächelte, als er nach Anna und Allert sah, richtete aber gleichzeitig seine Waffe auf den Wraithkrieger.
„Wer liegt denn am Boden und sabbert wie ein Idiot…lass mich mal raten, das musst doch sicher du sein?“
Im selben Augenblick zog der Warith eine kleine Stunnerpistole unter seinem Mantel hervor und schoss auf Jack.
„Du irrst dich.“
Dies geschah so schnell, das der US Air Force Offizier es erst gar nicht mit bekam, aber noch einen halben Sprung schaffte.
„Du elender Mistkerl…“
Er wurde noch von der halben Entladung an der Schulter getroffen, weswegen er nicht gleich in Ohnmacht fiel.
Der Wraith aber konnte sich mühevoll wieder aufrichten, während Jack noch auf dem Boden lag und umher rollte.
Er zog noch schnell seine 9 mm und feuerte auf den Feind, traf ihn dabei in die linke Schulter, aber der Wraith rettet sich hinter einen Felsen.
Er kam genau neben der noch bewusstlosen Anna auf, die er griff und seine Schultern packte, bevor er flüchtete.

Beinahe 10 Minuten lief er, mit der Sanitäterin auf seiner Schulter, durch den sandig/felsigen Wüstenboden.
Anna war inzwischen erwacht, konnte nur mühevoll die Augen offen halten, da der Schlag von vorhin ein Volltreffer war.
Sie stöhnte langsam, als ihr Entführer sie unsanft auf den Boden warf, sich grinsend auf ihren Brustkorb hockte.
„Sag mir, mit welchem Schiff ihr hergekommen seid und ich werde dir einen schnellen Tod zukommen lassen.“
Sie schüttelte den Kopf.
„Das werde ich nicht.“
Der Wraith grinste sie diabolisch an.
„Ganz wie du willst.“
Sein Saugmund drückte sich in ihren Brustkorb und Anna Hein schrie vor Schmerz lautstark auf, wand sich im Staub.
„Nein…“
Sie spürte regelrecht, wie das Leben aus herausgezogen wurde, allerdings ganz langsam, da der Wraith sich Zeit ließ.
„Noch einmal, sag mir, wo euer Schiff ist, dann werde ich dir Gnade zukommen lassen, alles in einem schnellen Mal zu nehmen.“
Sie war aber schon gelähmt vor Angst, sah inzwischen aus, wie eine Frau Mitte 40 und wehrte sich dabei verzweifelt.
„Vergiss es…“
Der Wraith schüttelte nur leicht den Kopf, grinste sie aber weiter an, als er erneut von ihrem Leben einen Teil nahm.
Tiefe Furchen zogen sich durch sichtbar durch das Gesicht von Anna Hein, das zunehmend an Alter gewann.
Gleichzeitig spürte sie, wie sich etwas Dunkles, um ihren Verstand legte und vehement Zutritt forderte.

Jack, ging rüber zu Allert, der immer noch bewusstlos im Sand lag, nachdem beide von den Stunnern bewusstlos gingen.
O´Neill aber konnte eher wieder auf den Beinen stehen, da ihn nur ein Teil der Energie voll getroffen hatte.
„Ernst aufwachen, jetzt kommen sie schon…der gottverdammte Mistkerl hat unser Küken mitgenommen.“
Allert drehte sich mühevoll auf die Seite, da er von dem Betäubungsschuss noch ziemlich angeschlagen war.
„Was…wer hat…wen…“
O´Neill gab ihm zwei Ohrfeigen, die fast schon Wunder bewirkten, denn der Oberstleutnant kam schnell wieder zu Bewusstsein.
„Ja…bin wieder da…wo ist Anna?“
Jack nickte nur abweisend mit dem Kopf, bevor er die Fußabdrücke im Sand sah und ihnen langsam folgte.
„Die wurde von unserem Sonnenschein mitgenommen und wahrscheinlich auch schon von ihm ausgesaugt.“
Ernst Allert sah aus, als würde man ihm mit Anlauf in die Genitalien treten, wie in Trance hob er sein Gewehr auf.
„Wie lange ist das her?“
Der Colonel aber wedelte nur mit den Armen.
„Keine Ahnung, viertel Stunde etwa?“
Beide sahen sich eindringlich in die Augen, bevor sie wortlos der Spur folgten, allerdings mit geringer Hoffnung, ihre Kameradin zu retten.
Jedoch bestand zwischen ihnen eine Stille Übereinkunft, denn Wraith für alle Taten bezahlen zu lassen.

Unteroffizier Anna Hein lag im Sand, konnte vor Erschöpfung, aber auch vor Pein und Qual schon nicht mehr weinen.
All ihre Tränen hatte sie bereits verbraucht, als der Wraith ihr langsam das Leben ausgesaugt hatte und dann zurück ließ.
Er war vor etwa fünf Minuten gegangen, nachdem er Telepatisch in ihren Verstand eindrang und alles erfuhr.
Dabei ließ er ihr noch einen kleinen Rest von Leben, um sie für ihren Widerstand mit einem langsamen Tod zu bestrafen.
Sie sah jetzt aus, wie eine alte Frau von knapp 100 Jahren, die nur noch Stunden von ihrem Tod entfernt war.
Schließlich sah Anna aus den Augenwinkeln, wie ihre beiden Mitstreiter auf sie zukamen, das sogar ziemlich schnell.
„Hier…drüben…“
Zwar klang sie lang leise, aber Allert konnte trotzdem die Bewegung ausmachen, da sie sich auf wenig aufrichtete.
„Jack, das da könnte sie sein.“
Beide rannten zu der Stelle zwischen den Sanddünen und sahen eine völlig aufgelöste Frau, der das Leben entschwand.
„Anna, oh mein Gott, was hat er ihnen angetan?“
Sie vermochte kaum noch ihre Augen zu öffnen, schaffte es schließlich und blinzelte ihren Colonel an.
„Sind sie das…danke…ich wollte nicht allein sterben… sie erfüllen einer alten Frau einen letzten Wunsch.“
Es dauerte eine Sekunde, bis sie sich ganz gefangen hatte.
„Er wollte wissen, wo der Jumper steht, aber ich habe ihm nichts gesagt, da hat der Typ sich an mir genährt.“
Wieder schloss sie die Augen für einen Moment und hustete stark, bevor sie weiter sprechen konnte.
„Während er mein Leben nahm, drang der Kerl mit seinen Telepatischen Kräften in meinen Verstand ein.
Er hat so herausgefunden, wo der Jumper steht und das wir aus Atlantis kommen und auch von der Erde…“
Zum wiederholten Mal versagte ihre Stimme und Allert gab ihr, aus seiner Flasche Wasser, bevor sich Jack an sie wandte.
„Wann ist er abgehauen?“
Sie dachte angestrengt einige Sekunden nach, da sich ihr Physischer Zustand langsam auch auf die Psyche auswirkte.
„Nicht länger als 10 Minuten.“
Allert wollte ihr gerade unter die Arme greifen, um sie aufzuheben, als Anna ein wenig mit dem Kopf schüttelte.
„Nein…lassen sie mich hier…ich will jetzt in Frieden sterben…und nicht auf der Jagd nach einem Wraith.“
Jack sah ihr tief in die Augen.
„Reden sie keinen Blödsinn, wir bringen sie zurück nach Atlantis, dort wird Doktor Heinrich schon ein Heilmittel finden.“
Und Allert grinste sie ebenfalls an.
„Notfalls hole ich es aus dem Mistkerl heraus.“
Danach nahmen die beiden Männer sie in die Mitte und hoben Anna an, die jetzt beinahe von ihnen getragen wurde.
So schnell wie sie konnten, marschierten sie zum Jumper, wissend, dass dem Wraith das Gen zum Steuern fehlte.

Im Jumper:

Der Wraith brauchte, trotz seiner Wunden, nicht lange, bis er das Fluggefährt gefunden hatte, anhand der Fußspuren.
Obwohl es getarnt war, ging er einfach herein und setzte sich auf den linken Pilotensitz, um es zu starten.
Erst jetzt fiel ihm wieder ein, dass er nicht über das Gen verfügte, womit diese Technologie gesteuert wird.
„Elende Lantianer…“
Er stieß einen markerschütternden Schrei aus, der sicher noch über einige hundert Meter zu hören war.
Danach schlug der Wraith noch vor Wut auf der Hauptkonsole des Fluggefährts, bevor sich ein Funkgerät meldete.
„Hey, du lebende Leiche, dass ist mein Schiff und wenn du nicht weg bist, wenn ich wieder komme, zieh ich dir die Ohren lang.“
Der Wraith rollte aber nur mit den Augen, da jetzt am allerwenigsten, Sarkastische Sprüche, hören wollte.
„Dein Schiff ist das wohl kaum, es ist eindeutig Lantianisch und die Lantianer sind einst alle untergegangen.“
Jack antwortete schnell.
„Ja, aber die alte Kiste hat es echt noch drauf, außerdem habe ich sie gefunden, also gehört sie mir, verstanden?“
Der Wraith wollte das kaum noch kommentieren.
„Wenn du Anspruch darauf erhebst, dann komm und stell dich, ich werde dann deine Hände benutzen, um es zu fliegen.“
Jack antwortete natürlich umgehend.
„Und wovon träumst du nachts?“
Das war wieder der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, denn erneut stieß dieser Wraith einen gewaltigen Schrei aus.

Mit Anna unter den Armen kamen die beiden Soldaten hinter der Düne an, wo sie den Jumper geparkt hatten.
Sie legten die, zerbrechliche, Frau behutsam in den Sand und gaben ihr noch einen kräftigen Wasser zu trinken.
Dann beobachteten Jack und Allert ihren Jumper, der zwar noch getarnt war, dessen Spuren man im Sand trotzdem sehen konnte.
„Mal sehen, ob der das merkt…?“
O´Neill griff zu der kleinen Fernbedienung, in seiner Jackentasche und drückte auf einen der Knöpfe, womit das Schiff enttarnte.
„Sieht ganz so aus…“
Allert stieß ihn leicht in die Seite, um anzuzeigen, dass der Wraith, mit einem dicken Grinsen, heraus gekommen war.
„Zeigt euch, Menschen.“
O´Neill nickte Allert zu, der sein Gewehr genau auf den Wraith ausrichtete, ihm sein halbes Magazin verpasste.
Der Wraith fiel auf den Boden, aber war nicht tot, da die Wunden auf der Stelle heilten, wenn es auch kurz dauerte.
Allert war zufrieden.
„Wohl bekommts…“
Jack grinste ihn an, bevor beide auf den Wraith zugingen, während sich Anna weiter im Sand ausruhten musste.
„Geht Leute, ich komm schon klar.“
Es dauerte fast eine Minute, bis sie ihn erreicht hatten, aber sie konnten nicht erkennen, dass der Wraith sich nur tot stellte.
„Colonel, nur zur Sicherheit…“
Jack nickte ihm zu und griff zu seiner Pistole, mit der er noch mal drei Kugeln in den Wraith feuerte, dessen Wunden aber auch gleich heilten.
„Das müsste reichen…“
Sie waren nur noch knapp zehn Meter von ihm entfernt, als beide noch mal einige Sekunden stehen blieben.

Jack und Allert warteten fast eine halbe Minute, bevor sie weiter auf den Wraith zugingen, da sie vorsichtig waren.
„Ernst, der scheint erledigt zu sein.“
Jack trat ihm gerade leicht in die Seite, aber der Wraith ließ das über sich ergehen, wollte den besten Moment abwarten.
Daraufhin beugte sich Allert runter, hielt die flache Hand über den Mund, um zu prüfen, ob er noch Atem hatte.
„Jack…“
Aber weiter kam er nicht, da ihr Feind sich mit einer eleganten Drehbewegung aufrappelte, in einer weiteren Bewegung wieder aufrecht stand.
„Ihr seit so schwach…“
Nur einen Sekundenbruchteil später, rammte O´Neill ihm, mit voller Kraft, die Schulterstütze seiner Waffe ins Gesicht.
„Oder auch nicht…“
Allert der auch wieder stand und dem es nun reichte, hatte sich mit seinem Messer hinter den Wraith gestellt.
„Noch eine Bewegung und ich schneide dich in Scheiben…nimm die Hände hoch und mach genau, was ich sage.“
Er hatte das Messer jetzt an der Kehle des Feindes und O´Neill richtete seine 9 mm genau auf den Kopf.
„Ende der Fahnenstange, Freundchen.“
Der Wraith sagte allerdings kein Wort, weswegen Allert ihm das Messer ziemlich hart unter die Halsschlagader hielt.
„Also, was ist jetzt?“
Ihr Angreifer sah, dass er keine Chance mehr hatte, ließ ziemlich widerwillig die Arme vom Körper abstehen.
„Ich ergebe mich.“
Während Allert ihn weiter so hielt, ging O´Neill schnell rein und holte Kabelbinder, womit er ihn fesselte.
Danach funkte er noch Anna an, die sich sehr langsam und mühevoll herschleppte, Jack kam ihr auf halben Weg entgegen.

Als alle drei wieder vor dem, inzwischen hart, gefesselten Wraith standen, beugte sich Jack zu ihm runter.
„Ich habe nur eine Frage, mein Guter.“
Sein Gegenüber funkelte ihn an.
„Du willst doch sicher nur wissen, ob eure Begleiterin wieder so werden kann, wie sie es einst gewesen ist.“
Jack tätschelte ihm die Wange, was den Wraith aufknurren ließ.
„Deswegen mag ich dich, du begreifst schnell…also was ist nun, kennst du einen Weg, das sie ihr Leben zurück bekommt?“
Die Antwort war ein Grinsen.
„Das kommt ganz darauf an, was du mir als Gegenleistung bietest, sollte es mir gefallen, dann überlege ich es mir.“
Jack sah zu Allert, der sofort verstand und dem Wraith, das Messer, wieder sehr hart ans Kinn halten musste.
„Wir werden hier nicht handeln, höchstens um dein Leben, was ist nun, machst du mit, oder müssen wir fordernder werden?“
Der Wraith nickte schwerfällig.
„Wie du es wünscht, ich kann ihr das Leben auf demselben Weg wieder geben, wie ich es ihr genommen habe.“
Noch bevor Jack oder Allert etwas sagen konnten, kniete sich Anna vor den Wraith und sah ihm mit Strenge in die Augen.
„Tu es, oder die beiden werden dich leiden lassen.“
Der Oberstleutnant hielt dem Wraith eine 9 mm, genauso wie O´Neill, an den Kopf, während er die Fesseln löste.
„Eine falsche Bewegung und du sabberst künftig auf dem Boden.“
Doch der Kommentar war nicht mehr nötig, da ihr Feind wusste, wann er endgültig verloren hatte und fügte sich.
Er drückte seine Hand in den Brustkorb der jungen Frau, die deutlich aufstöhnte, als ihr das Leben zurückgegeben wurde.
Innerhalb von nur einer Minute fühlte sie sich deutlich besser, bis der Wraith diesen Prozess abrupt abbrach.
„Mehr kann ich ihr nicht zurückgeben, da ich ihre restliche Energie bereits nutzte, um meine Wunden zu heilen.“
Anna stand sofort auf, und ging zum Fenster des Jumpers, wo sie ihr Spiegelbild ansah, sich dabei immer noch erschreckte.
„Das darf nicht wahr sein…“
Der Wraith konnte ihr nur knapp 40 Lebensjahre zurückgeben, sie sah jetzt immer noch wie ihre Oma, Anfang 60.
Resignierend stieg sie zu den beiden Männern in den Jumper, schüttelte dabei nur den Kopf, als Jack sie ansah.
„Bleiben sie ruhig, ich verspreche ihnen, dass wir einen weiteren Wraith finden werden, der ihnen den Rest zurückgibt.“
Anna nickte stramm.
„Das will ich auch hoffen, ich bin immerhin 19 Jahre alt und sehe aus, als würde ich morgen meinen 60. Geburtstag feiern.“
Allert lachte nur höhnisch auf.
„Sie wissen doch, mit dem Alter kommt die Reife.“
Während ihm Anna, obwohl er ihr Vorgesetzter war, den Mittelfinger zeigte, fing er sich von Jack einen Schlag auf den Hinterkopf ein.
„Idiot.“
Inzwischen aber, war der Galgenhumor, der drei wieder soweit, dass sie alle schon darüber lachen konnten.

Der Wraith hingegen lag, wie ein Paket zusammen geschnürt, im Frachtabteil und sah einer ungewissen Zukunft entgegen.

Sam und Rodney hingegen hatten den Satelliten wieder soweit flott gemacht, dass er aus der Stadt bedient werden konnte.
Nachdem sie dort ankamen, wurde der Wraith auch gleich wieder ordentlich in die Mangel genommen, von Sam und Ronon…
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